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Insel 119


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Hallo Ihr Lieben,

viele von Euch werden sicher noch die Inseln kennen, die hier lange eine schöne Tradition waren und von denen zuletzt eine im August 2019 gesichtet wurde. Worum geht´s?

Auf den Inseln sind alle Segler und Schiffbrüchigen, alle Schwimmer und Gestrandeten, alle Ausgepowerten und auch sonst alle, die eine Insel gerade gut gebrauchen können, herzlichst willkommen.

Im Vordergrund stehen hier Erbauung und guter Austausch im respektvollen Miteinander auf Grundlage des jeweils angesagten Psalms. Diesmal Psalm 119, der z.B. dazu inspirieren kann, wie er in der Lutherbibel überschrieben ist, "die Herrlichkeit des Wortes Gottes" zu betrachten. Fröhliche Lieder, schöne Erlebnisse, gute Gedanken und Nachrichten, lebensbejahender Glaube und alles Schöne sollen diese Inseln bereichern. Gern auch einfach den Streß von der Seele schreiben. Ein gutes Wort dazu soll nicht ausbleiben.

Natürlich sollen aber auch nicht die schweren und dunklen Seiten und Zeiten des Lebens verschwiegen werden, in denen Gott uns oft ganz besonders nahe ist.

Das ist jetzt erstmal "nur" ein "Test-Thread", denn ich würde gern zuerst herausfinden, ob überhaupt noch Interesse an den Inseln besteht, denn es ist zuletzt doch deutlich weniger geworden mit den Anlandenden. Wenn ja, würde ich - wenn der Herr will und ich lebe - in Zukunft an einem jeden Monatsanfang eine neue Insel eröffnen.

Und hier Psalm 119. Da der Psalm das längste Kapitel der Bibel ist - 176 Verse! - bringe ich ihn hier verkürzt als aktuellen "Wochenpsalm" in der gekürzten Fassung:

89 HERR, dein Wort bleibt ewiglich,
so weit der Himmel reicht;
90 deine Wahrheit währet für und für.
Du hast die Erde fest gegründet,
und sie bleibt stehen.
91 Nach deinen Ordnungen bestehen sie bis heute;
denn es muss dir alles dienen.
92 Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre,
so wäre ich vergangen in meinem Elend.
103 Dein Wort ist meinem Munde
süßer als Honig.
104 Dein Wort macht mich klug;
darum hasse ich alle falschen Wege.
105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege.
116 Erhalte mich nach deinem Wort, dass ich lebe,
und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

Und nun wünsche ich uns allen, daß dieser Thread dazu helfen möge, daß uns das Wort Gottes wirklich "süßer als Honig" werde...

😀

Liebe Grüße,
Plueschmors.

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Ich habe auf den "alten" Inseln oft nur mitgelesen, weil mir Worte manchmal zu viel waren ...

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Sprich nur ein Wort...

Veröffentlicht von: @banji

Ich habe auf den "alten" Inseln oft nur mitgelesen, weil mir Worte manchmal zu viel waren...

Ja, viele Worte sind nicht jedermanns Sache. Meine auch nicht im echten Leben. Und ich schätze sehr an Dir, daß Du das Wesentliche oft knapp und präzise in zwei Zeilen oder noch weniger zusammenfassen kannst. Erholsame Beiträge, die ich immer gerne lese.

Wer an Gott glaubt, läßt sich auch genügen:

Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.

Was Kranke heilt und Tote auferweckt, was den Sturm zur Ruhe bringt, das ist nicht ein Schwall von Worten, sondern ein Wort allein.

Und wie will man Gott hören, wenn man nicht auch zu schweigen versteht?

Am Mittwoch fängt auch die Fastenzeit an. Rechte Zeit, auch wieder angehäuften Ballast abzuwerfen. Nicht nur Ballast an Bauch und Hüfte, sondern auch das Zuviel an Eindrücken, die täglich auf uns einprasseln. Zur Ruhe kommen. Die laute Welt lärmen lassen. Gott hören. Das genügt:

Ich will nachsinnen über deine Wunder.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
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Lieber Plüschmors,

herzlichen Dank für das Eröffnen dieser Insel 119.
Solche Inseln sind in unserem täglichen Einerlei immer nötig! 😉
Was du über "nur ein Wort" geschrieben hat, inspiriert mich auch.
Wenn ich bei mir zuhause allein bin, kann ich ungestört "Stille Zeit" machen.
Und ich würde auch gern "lernen", so ruhig innerlich zu werden, dass ich
Gottes Stimme hören kann.
Soweit erstmal - und allen hier einen gesegneten Sonntag!

sa-br antworten
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Arbeitsanweisung für Bienen
Liebe Sabine,

Veröffentlicht von: @sa-br

Solche Inseln sind in unserem täglichen Einerlei immer nötig! 😉

ok, dann sollte ich die Inseln vielleicht dennoch immer regelmäßig eröffnen, auch wenn sich noch nicht so viele Teilnehmer finden. Dem Herrn ist schließlich auch ein Schaf wichtig und er läßt dafür die neunundneunzig zurück...

Veröffentlicht von: @sa-br

Was du über "nur ein Wort" geschrieben hat, inspiriert mich auch.

Ich schaue immer mal wieder in das Buch "Das innere Gebet" der Jeanne Guyon hinein:

Nicht das viele Lesen tut es, sondern nur die Art, wie du liest, bestimmt dir den Segen. Wenn eine Biene nur flüchtig über die Blumen dahin schweben wollte, würde es ihr wenig nützen. Sie muss tief in die Blüten eindringen, um den süßen Honig zu gewinnen.

Und der Psalm 119 ist ja quasi so eine Art "Arbeitsanweisung für Bienen": Immer wieder zum Wort hin! Von allen Seiten betrachten. Morgens, mittags, abends, nachts... Der Christ zählt keine Schäfchen, der Christ zählt Jesu Worte an seine Schäfchen und schläft damit selig ein 😉 ...

Veröffentlicht von: @sa-br

Wenn ich bei mir zuhause allein bin, kann ich ungestört "Stille Zeit" machen.

Zeit ist kostbar, Stille ist kostbar. Gibt ja traurige und gestreßte Leute, die bezahlen heute viel Geld, um das erleben zu können in Klöstern oder sonstwo, weil sie gar nicht mehr wissen, wie Stille geht. Die auch wieder lernen müssen, mit sich allein zu sein, weil sie die Stille - und damit oft sich selbst oder Gottes Reden - fürchten.

Veröffentlicht von: @sa-br

Und ich würde auch gern "lernen", so ruhig innerlich zu werden, dass ich
Gottes Stimme hören kann.

Dafür ist ab Mittwoch gute Gelegenheit, meine ich. Zeit, vor Gott stille zu werden. Christi Leid und Sterben zu betrachten und die - herzliebster Jesu! - unfaßbar große Liebe darin:

O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße,
die dich gebracht auf diese Marterstraße!
Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden,
und du mußt leiden.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

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sa.br
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(@sa-br)
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Lieber Plüschmors,

vielen Dank für deine sinnigen Worte und Ausführungen über Psalm 119.
Ja, da muss man sich immer wieder hinstupsen, dass man am Wort bleibt - und es oft bedenkt.
Ja, es heißt: Sich hineinversenkt ! 😉

Ich fände es schön, wenn du regelmäßig hier eine weitere Insel eröffnest! Ab und zu werde ich
diese Insel anlaufen, will aber nicht zuviel versprechen.

Und auch ja zu:

Dafür ist ab Mittwoch gute Gelegenheit, meine ich. Zeit, vor Gott stille zu werden. Christi Leid und Sterben zu betrachten und die - herzliebster Jesu! - unfaßbar große Liebe darin:

Liebe Grüße zurück an dich!

sa-br antworten
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Beiträge : 18002

An die Füße
Liebe Sabine,

Veröffentlicht von: @sa-br

Ja, da muss man sich immer wieder hinstupsen, dass man am Wort bleibt - und es oft bedenkt.

ich bin heute froh darüber, daß ich eine feste Ordnung habe. Das war leider nicht immer so.

Veröffentlicht von: @sa-br

Ich fände es schön, wenn du regelmäßig hier eine weitere Insel eröffnest!

Mach ich gerne. Die nächste dann am 1. März.

Veröffentlicht von: @sa-br

Ab und zu werde ich
diese Insel anlaufen, will aber nicht zuviel versprechen.

Haha, nein, bloß kein Zwang. Sollen sich ja alle wohlfühlen hier.

😉

Veröffentlicht von: @sa-br

Und auch ja zu:

Das geht auch sehr schön musikalisch, z.B. mit Buxtehudes "Membra Jesu nostri". Ich gehe ja gerade bis Ostern "die allerheiligsten Gliedmaßen unseres leidenden Jesus" durch, wenn man das so sagen kann: Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz, Angesicht. In dieser Woche sind die Füße dran, lateinisch gesungen, aber hier die deutsche Übersetzung:

Siehe, auf den Bergen kommen
Füße eines guten Boten,
der da Frieden verkündigt.

Gegrüßet seist du, Heil der Welt,
sei gegrüßt, geliebter Jesus!
An deinem Kreuze möchte ich mit dir hängen,
Wahrlich, du weißt, warum. Gib mir deine Kraft!

Die Nägel in deinen Füßen, die harten Schläge
und die so schweren Striemen
umfasse ich voll Ergriffenheit,
voll Angst bei deinem Anblick,
deiner Wunden eingedenk.

Süßer Jesus, gnädiger Gott,
zu dir rufe ich, wenn ich auch schuldig bin:
zeige dich mir gnädig,
verstoße nicht mich Unwürdigen
von deinen heiligen Füßen.

Siehe, auf den Bergen kommen
Füße eines guten Boten,
der da Frieden verkündigt.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
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Beiträge : 483

Danke, dieses Gedicht "an die Füße" ist sehr eindringlich,
wie z. B.:

Gegrüßet seist du, Heil der Welt,
sei gegrüßt, geliebter Jesus!
An deinem Kreuze möchte ich mit dir hängen,
Wahrlich, du weißt, warum. Gib mir deine Kraft!

sa-br antworten
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Beiträge : 18002

An die Knie

Veröffentlicht von: @sa-br

Danke, dieses Gedicht "an die Füße" ist sehr eindringlich...

Ja, diese mittelalterliche Liebesmystik, die auch im Barock wieder ihren Ausdruck fand, spricht mich auch sehr an. Selten, daß man von Gott als "süß" spricht oder seine Schönheit preist. Hier wird der doch immer recht nüchtern und theoretisch gewesene Protestantismus wieder ganz sinnlich und praktisch. Auch das Gedicht "An die Knie" ist wunderschön, das ich in dieser Woche bedacht habe. Und die Musik erst wieder dazu! Ein Liebeslied an den, der uns so unendlich liebt:

Ihr sollt auf dem Arme getragen werden,
und auf den Knien wird man euch freundlich halten.

Gegrüßet seist du, Jesus, König der Heiligen,
Du willkommene Hoffnung der Sünder,
am Holz des Kreuzes hängend,
gleich wie ein schuldiger Mensch, doch wahrer
mit den todgeweihten Knien dich neigend.

Was soll ich dir antworten,
im Handeln schwach, im Herzen hart?
Wie soll ich dir vergelten dein Liebe,
der du für mich zu sterben wähltest,
damit ich nicht eines zwiefachen Todes stürbe?

Daß ich dich suche mit reinem Sinn,
das sei meine erste Sorge,
sie macht mir weder Mühe noch Beschwerde,
denn heil und rein werde ich,
wenn ich dich umfange.

Ihr sollt auf dem Arme getragen werden,
und auf den Knien wird man euch freundlich halten.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
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Beiträge : 483

Lieber Plüschmors,

auch dieses Gebet "an die Knie" ist wieder so zu Herzen gehend!
Solche bewegenden und gefühlvollen Texte sind sehr wichtig, denke ich.
Gerade wegen des sonst oft zu nüchternen Protestantismus, wie du schon schreibst.
So etwa gefühlvoll sind auch die Lieder oder Texte des Franz von Assisi. Er war auch ab und zu
ganz geisterfüllt im Herrn.

sa-br antworten


Deborah71
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Schönes Eingangspost 😊

..."und die Inseln warten auf Seine Weisung" jes 42,4b

also...Lauscher aufgestellt.... 😉 😌😇

Auf meiner Insel scheint gerade die Sonne vom wolkenlosen Himmel, heller weißer Schnee verzaubert die Landschaft, leichte Brise und Wochenende... so muss das.😊

deborah71 antworten
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Beiträge : 18002

Weisungen

Veröffentlicht von: @deborah71

..."und die Inseln warten auf Seine Weisung" jes 42,4b

Ja, dazu soll hier ein guter Ort sein:

Ich hebe meine Hände auf zu deinen Geboten, die mir lieb sind, und sinne nach über deine Weisungen.

Früher gab es einen User - fit-und-heil (?) - der postete eine zeitlang jeden Tag die Losungen und kommentierte das immer positiv in etwa so (nach der heutigen Losung):

"Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen (Spr 3,7). - Ich freue mich, daß Gott mich täglich unterweist durch sein Wort und mich an seiner rechten Hand durchs Leben führt". So in der Art. Das vermisse ich hier ein bißchen. Seine Threads wurden zwar selten kommentiert, aber ich hab sie gern gelesen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Auf meiner Insel scheint gerade die Sonne vom wolkenlosen Himmel, heller weißer Schnee verzaubert die Landschaft, leichte Brise und Wochenende... so muss das.😊

Bei mir auch: Blauer Himmel und nur ein paar Schäfchen. Will auch gleich in den Wald. Hoffentlich liegt noch genug Schnee, daß der Schlitten nicht kratzt.

😊

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Ich bin ein Gast auf Erden

Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir.

Nach diesem Vers hat Paul Gerhardt eines seiner bekanntesten Lieder gedichtet:

Ich bin ein Gast auf Erden

Mit ihm hat die Intellektualität der reformatorischen Lehre ein warmes Herz bekommen. Ich kenne kaum trostvollere Lieder als die von Paul Gerhardt. Zeuge des grauenhaften Dreißigjährigen Krieges, Witwer, vier seiner fünf Kinder starben noch vor ihm... Und doch aus jedem seiner Worte kein Zweifel: Gott meint es gut mit uns:

So will ich zwar nun treiben
Mein Leben durch die Welt,
Doch denk ich nicht zu bleiben
In diesem fremden Zelt.
Ich wandre meine Straßen,
Die zu der Heimat führt,
Da mich ohn alle Maßen
Mein Vater trösten wird.

Mein Heimat ist dort droben,
Da aller Engel Schar
Den großen Herrscher loben,
Der alles ganz und gar
In seinen Händen träget
Und für und für erhält,
Auch alles hebt und leget,
Nach dem´s ihm wohlgefällt.

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Diese Woche: Einstieg in die Passionszeit
Habt ihr die Aktion "7 Wochen ohne" im Blick?

Was ist für euch "ohne" ... ?

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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr die Aktion "7 Wochen ohne" im Blick?

Fastenzeit an sich hab ich im Blick, aber ohne Zwang. Einfach bewußter leben und vor allem schlichter. Süßigkeiten weg. Überfluß weg. Geben. Umsichtig sein. Ein paar Kilogramm weniger wären schön. Die "echten Fastenzeiten" - also der komplette Verzicht auf feste Nahrung - waren auch immer sehr glückliche Zeiten in meinem Leben. Vielleicht komme ich wieder dahin in diesen Tagen.

Ich habe in diesen 7 Wochen auch eine andere Gebetsordnung. Mehr Zeit für die Stille Betrachtung. Ich habe mir Paul Gerhardts "Passionssalve" vorgenommen als Meditation. Daraus kennt jeder Christ das Gedicht "O Haupt voll Blut und Wunden" (An das Angesicht) als besonders eindrückliches Passionslied. Aber auch die anderen Gedichte "an die leidenden Glieder Christi" sind äußerst tief und beeindruckend. Gott gebe die rechte Andacht dazu.

Veröffentlicht von: @banji

Was ist für euch "ohne" ... ?

Einfach allen Ballast weg, der nervt:

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Aschermittwoch unter Corona-Bedingungen

Veröffentlicht von: @banji

Habt ihr die Aktion "7 Wochen ohne" im Blick?

Die Fastenzeit ist natürlich immer eine sehr wichtige Zeit im Kirchenjahr.
So, wie sich die Liturgie insgesamt durch die Notwendigkeit, sich an die Corona-Bedingungen anzupassen, verändert hat, wird auch der Gottesdienst am Aschermittwoch dieses Jahr anders sein - was nicht immer ein Nachteil sein muss.
Traditionell bekommen die Gläubigen in der Messe ein Aschenkreuz auf die Stirn gezeichnet. Das ist aus bekannten Gründen nicht möglich. Stattdessen wird der Kopf ohne direkte körperliche Berührung mit Asche bestreut, was eigentlich dem in der Bibel beschriebenen Trauerritual viel näher kommt.

Veröffentlicht von: @banji

Was ist für euch "ohne" ... ?

Ich werde dieses Jahr keinen freiwilligen Verzicht leisten. Das, was uns sowieso schon an Verzicht aufgenötigt wird, reicht mir, da sehe ich keine Notwendigkeit, noch eins draufzusetzen. Ich halte mich an die für Aschermittwoch und Karfreitag geltenden Abstinenzgebote, mehr nicht.

suzanne62 antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Im evangelischen Bereich geht das Fastenmotto in Richtung: "Die eigenen Grenzen erweitern. Raum für das Leben gewinnen."

Finde ich zwar interessant, hat aber auf den ersten Blick nichts mit Fasten als "Verzicht auf etwas" zu tun.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22983

und wie ist es auf den zweiten Blick?

Mir fallen da schon falsche Gewohnheiten ein mit denen ich mein Leben beschränken kann und damit Jesu Freiraum für mich nicht ausfülle, also nicht in seinem Willen bin.

z.B.
falsches Lastentragen
Leben nicht fliessen lassen (Joh 10,10b)
Unausgewogenheit zwischen Nächsten- und Selbstliebe
Freude vernachlässigen
Dank vernachlässigen

deborah71 antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

OT: Lebensraum gewinnen?

Veröffentlicht von: @banji

Im evangelischen Bereich geht das Fastenmotto in Richtung: "Die eigenen Grenzen erweitern. Raum für das Leben gewinnen."

😐

Nicht Dein Ernst. Heißt das in echt so? In welche Richtung sollen denn diesmal die Grenzen erweitert werden, um Lebensraum zu gewinnen?...

😈

Aber nicht mit mir! Ich bleibe lieber auf der schönen Insel:

Für jedes Volk hat er im Voraus bestimmt, wie lange es bestehen und in welchen Grenzen es leben soll.

😌

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lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Spielraum! Sieben Wochen ohne Blockaden
https://7wochenohne.evangelisch.de/wochenthemen

Woche 1: Alles auf Anfang
(Sprüche 8,23.29–31)

Während Gott die Erde erschafft, ist die Weisheit auch dabei. Spielerisch erkundet sie, was da alles so entsteht. Offen, arglos und unvoreingenommen – waren wir nicht auch mal so? Und können wir das noch? Die Welt ist ein Spielraum. Treten wir ein.
https://7wochenohne.evangelisch.de/woche-1-alles-auf-anfang

Passt gut zu deinem

Veröffentlicht von: @plueschmors

Aber nicht mit mir! Ich bleibe lieber auf der schönen Insel:

Oder?

Woche 2: Von der Rolle
(Jeremia 1,4–8)

Jeremia meint, er sei zu jung, um Prophet zu sein. Rollenbilder und -erwartungen blockieren uns oft. Und wir stecken auch die anderen in Schubladen. Es tut gut, mal aus der Rolle zu fallen – oder auch spielerisch in eine andere zu schlüpfen.
https://7wochenohne.evangelisch.de/woche-2-von-der-rolle

Ich bin jetzt - anders als letztes Jahr - nicht deutlich begeistert, aber ich denke, es sind wieder bedenkenswerte Anstöße. Blokaden zu überwinden war auch immer wieder Jesu Thema. Wir Menschen lassen uns nur zu leicht gefangennehmen und ausbremsen. 😊

lubov antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Ah, vielen Dank!

Veröffentlicht von: @lubov

Offen, arglos und unvoreingenommen – waren wir nicht auch mal so?

Als kleine Kinder, ja. Und die sollen wir ja auch wieder werden, sonst ist es nichts mit dem Himmelreich.

Veröffentlicht von: @lubov

Passt gut zu deinem "aber nicht mit mir! Ich bleibe lieber auf der schönen Insel". - Oder?

Das war ´ne Anspielung auf Hitlers Weltreich-Eroberungs-Phantasien. Wollte also sagen: Bevor ich für einen neuen Gröfaz gewaltsam neuen Lebensraum gewinne zur Ausbreitung eines mystischen Volkskörpers, bleibe ich lieber daheim und frage, was Gott dazu sagt. Zum Beispiel durch Apg 17,26 😉 ...

Veröffentlicht von: @lubov

Rollenbilder und -erwartungen blockieren uns oft. Und wir stecken auch die anderen in Schubladen. Es tut gut, mal aus der Rolle zu fallen – oder auch spielerisch in eine andere zu schlüpfen.

Sehr richtig. Das halte ich im Leben auch so: Leben und leben lassen. Ich muß nur immer aufpassen, daß meine sehr weite Toleranz nicht wie Ignoranz rüberkommt, da die Leute ja auch irgendwie immer Anerkennung wollen. Einfach leben lassen und dulden reicht den meisten irgendwie nie:

Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.

🙁

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

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Ich habe heute erst mit dem Teilfasten begonnen.
Bei mir ist es: Ohne Schokolade.

Und das fällt mir schwer...

sa-br antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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Corona-Speck
Ich bin froh, daß sich die Waage mittlerweile wieder etwas gnädiger zeigt. Kurzarbeit und damit verbundene Kaffeezeiten abseits des Sonntags haben doch einiges an Corona-Speck verursacht.

Bis Ostern sind es ja auch noch ein paar Wochen. Wäre schön, wenn ich wieder in die 70er-Kilogramm-Klasse käme.

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Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3833

Nun da es wärmer wird, raus in die Natur - Bewegung - Radfahren ... alles mit Abstand.
Ach und mal zum Frisör, bei manchen macht das ein Kilo aus.

jigal antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @jigal

Nun da es wärmer wird, raus in die Natur - Bewegung - Radfahren ... alles mit Abstand.

An Bewegung fehlt es durchaus nicht. Auch nicht, wenn es kalt ist. Darin habe ich längst Routine. Nur: Streß frißt bei mir offenbar viel mehr Kalorien als Sport.

Veröffentlicht von: @jigal

Ach und mal zum Frisör, bei manchen macht das ein Kilo aus.

Ich war zwar jetzt seit einem Jahr nicht mehr beim Frisör, habe mittlerweile aber gelernt, mir selbst zu helfen. Habe also gar nicht mehr vor, jemals wieder zum Frisör zu gehen. Fand ich eh immer doof.

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Gottes ewiges Wort - Vers 89

HERR, dein Wort bleibt ewiglich,
so weit der Himmel reicht.

In dieser unserer aprilwetterischen Welt haben wir durch die Bibel einen schönen und trostreichen Zuspruch: "Dein Wort bleibt ewiglich".

Was haben die Menschen nicht dauernd am Laufen? Neue Moden, neue Ideologien, neue Ansichten, neues Dies, neues Das... Hauptsache neu und noch nie gehört. Martin Luther schreibt:

Alles dauert immer nur vier Wochen, danach wird etwas Neues gesucht. Dieses Verlangen nach immer Neuem ist für das Volk die Mutter aller Irrtümer.

Gottes Wort aber war und ist und bleibt. Sein Wort allein ist des Festhaltens und fest Haltens wert, denn nicht anderes bleibt bestehen. So werden wir vor schlimmen Irrtümern stets sicher sein:

Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort
und steure deiner Feinde Mord,
die Jesus Christus, deinen Sohn,
wollen stürzen von deinem Thron.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
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Beiträge : 483

Amen zu deinen Worten und zu Psalm 89.

Zu dem Luther-Wort nur eine Anmerkung:

"Steuere deiner Feinde Mord" ; dem stimme ich zu, dass das die Feinde Gottes betrifft und treffen soll,
die Feinde ihr Leben lang bleiben !! Ansonsten sollen und können wir nach Jesu Wort auch für die Feinde
Gottes beten. Wie auch für unsere eigenen Feinde , gell? Es ist immer wieder schön und tut gut, wenn man
mal davon hört, dass sich jemand, der vorher völlig abseits von Gottes Geboten stand, sich bekehrt hat. 😉

sa-br antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

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Veröffentlicht von: @sa-br

Psalm 89

Vers 89... Nur der Ordnung halber...

😉

Veröffentlicht von: @sa-br

Es ist immer wieder schön und tut gut, wenn man mal davon hört, dass sich jemand, der vorher völlig abseits von Gottes Geboten stand, sich bekehrt hat. 😉

Amen, so ist es. Ich bin auch aus einem Saulus zum Paulus geworden. Gott sei´s gedankt! Möge er noch viele "heimsuchen", die jetzt noch in der Ferne irren und wider ihn streiten.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 483

Ach ja, Vers 89 ! Ich vergaß, dass der Psalm 119 so lang ist. 😉

Und Amen zu deinem Wunsch, dass sich noch viele jetzige Widerstreiter Gottes doch zu IHM
bekehren mögen !!
In meinem abendlichen Anti-Corona-Gebet ist auch die Bitte an Gott dabei, dass sich in diesen Tagen und
Wochen gerade sehr viele Menschen zu Gott bekehren.

sa-br antworten
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Not lehrt beten

Veröffentlicht von: @sa-br

In meinem abendlichen Anti-Corona-Gebet ist auch die Bitte an Gott dabei, dass sich in diesen Tagen und
Wochen gerade sehr viele Menschen zu Gott bekehren.

Notzeiten sind für gewöhnlich auch Zeiten, in der die Menschen zurück zu Gott finden:

Wenn er den Tod unter sie brachte, suchten sie ihn und fragten wieder nach Gott...

Davon kann allerdings bei Corona kaum die Rede sein, zumindest nicht in meiner Gegend. 82% der Toten bei uns im Landkreis waren 80 Jahre oder älter. Kein einziger Toter war unter 30 und in der Gruppe 30 - 39 sind´s 1%. Als richtige Notzeit werden das die meisten wahrscheinlich also gar nicht empfinden.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
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Beiträge : 483

Lieber Plüschmors,

du hast Recht damit:

Wenn er den Tod unter sie brachte, suchten sie ihn und fragten wieder nach Gott...

Ich denke, es ist die ganze missliche Corona-Lage zur Zeit - das ist ca. seit einem Jahr - dass man nie einschätzen
kann, wann und wie man sich ansteckt. Dass z. B. alte Menschen in Altenheimen ohne ihre Angehörigen sterben
mussten. Die vielerseits verordnete Einsamkeit ohne unbeschwerte Begegnungen. Darunter leiden sicher viele
Menschen. Natürlich wird einem auch wieder bewusst, wie wertvoll Begegnungen sind.

sa-br antworten
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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Freitag, 13. März 2020...
Freitag, der 13. März 2020, war der letzte normale Tag. Danach wurde alles anders.

Jetzt ist es also schon über ein Jahr her, daß Corona alles beherrscht. Und ein Ende ist nicht absehbar. Ich nehme an, das wird uns noch einige Jahre beschäftigen. Corona ist gekommen, um zu bleiben.

Unsere Oma und Ur-Oma ist diesen Januar verstorben nach einem unglücklichen Klinikaufenthalt inkl. Corona. Abgesondert. Die letzten Fotos über das Internet, wobei Enkelkinder aus der Ferne und eine liebe Krankenschwester geholfen haben.

Veröffentlicht von: @sa-br

Natürlich wird einem auch wieder bewusst, wie wertvoll Begegnungen sind.

Ich habe das große Glück, diesbezüglich unabhängig zu sein. Aber ich kann dennoch sehr, sehr gut verstehen, wie sich die fühlen müssen, die Kontakte brauchen wie das tägliche Brot, weil die Welt im Moment umgekehrt ist.

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sa.br
 sa.br
(@sa-br)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 483

Lieber Plüschmors,

Unsere Oma und Ur-Oma ist diesen Januar verstorben nach einem unglücklichen Klinikaufenthalt inkl. Corona. Abgesondert. Die letzten Fotos über das Internet, wobei Enkelkinder aus der Ferne und eine liebe Krankenschwester geholfen haben.

Das tut mir Leid für euch! Ich wünsche euch Gottes Segen und Trost zum Tode eurer Oma.
Wegen Corona hast du wohl Recht. Wir sind aber in allem froh, dass alles in Gottes Händen liegt, gell.

sa-br antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @sa-br

Das tut mir Leid für euch! Ich wünsche euch Gottes Segen und Trost zum Tode eurer Oma.

Danke Dir!

Veröffentlicht von: @sa-br

Wir sind aber in allem froh, dass alles in Gottes Händen liegt, gell.

Ja. Die Erde nimmt und eine Ende und kein gutes. Wohl dem, der auf Gottes neue Welt wartet; der kann getrost bei Gott geborgen sein.

Nachtrag vom 18.03.2021 1136
Wollte schreiben: "Die Erde nimmt ein Ende und kein gutes"...

😉

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Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @plueschmors

Jetzt ist es also schon über ein Jahr her, daß Corona alles beherrscht.

Mich beherrscht Corona nicht, weil ich mich davon nicht beherrschen lassen will. Ich zieh mir keine der vielen endlosen Talk-Shows rein und reduziere ohnehin die Nachrichten auf ein Minimum. Für die Medien ist eine schlechte Nachricht eine gute. Aber ich will all das Negative für mich nicht, weil es mir nicht gut tut und es nichts verändert.

Ich schaue stattdessen auf die Zusagen Gottes in dem Wissen, dass mein himmlischer Vater in meinem Leben niemals etwas zulassen würde, was mir schaden könnte. Selbst wenn ich Corona bekäme, würde es nach Römer 8,28 mir zum Besten dienen, sowohl hier auf der Erde und mal erst recht, wenn mich mein Vater heimholen würde, denn dann bin ich da, wo ich ja hin will.

Und so lange, wie ich hier sein darf, gelten mir alle seine Zusagen gerade in Krisensituationen und Prüfungen. Also Maultäschle tragen, Abstand halten, Regeln beachten und Impfen, aber nicht von Corona beherrschen lassen!

LG.
Clay

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Veröffentlicht von: @clay

Ich zieh mir keine der vielen endlosen Talk-Shows rein und reduziere ohnehin die Nachrichten auf ein Minimum.

So halte ich´s auch. Persönlich geht mich Corona nichts an. Aber in der Welt da draußen geht´s gerade drunter und drüber. Gerade die wirtschaftlichen Aussichten fast überall sind desaströs. Der Pleitegeier kreist mittlerweile auch ziemlich tief über meiner Firma.

Danke Dir für Deinen Zuspruch. Arbeiten sollen wir, aber sorgen sollen wir uns nicht. Alles liegt in den Händen des Vaters.

LG.
Plueschmors

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