Hallo ihr Lieben,
es ist gerade irgendwie ein bisschen schwierig ... eigentlich bin ich so glücklich wie noch nie in meinem Leben und dankbar für das, was Gott mir geschenkt hat. Aber ich habe dennoch gerade das Gefühl, dass ich den Kontakt zu ihm verliere. Ich fühle mich immer schlechter mit mir selber und weiß, dass das davon kommt, dass ich ihn nicht mehr spüre und immer öfter seine Gesetze übertrete. Aber ich will das ändern! Ich weiß, dass Gott gut ist. Und ich will wieder für ihn brennen. Wie kann ich wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen?
LG
Guten Abend Salome,
Ich kenne sowas natürlich (leider) auch. Das kommt zum Beispiel durch einen vollen und gestressten Alltag schnell zustande. Ob es immer ganz Objektiv ist wie wir uns selbst fühlen, sei mal dahin gestellt;). Ich weiß es nicht.
Ich gehe Mal davon aus, das Du Gott um Hilfe gebeten hast in dieser Situation .
Da ich einen traditionellen Glauben haben, also Katholisch, würd ich, das hat ich auch schon öfters, ein Seelsorge Gespräch am besten mit Beichte aufsuchen. Mir hat das schon geholfen mich wieder auszurichten. Ich kenne deinen Hintergrund nicht, aber das kann ich berichten.
Auf jeden Fall, Gottes Segen wünsche ich.
Grüße Edd
Normalerweise tät ich fragen, wie kam denn deine Beziehung, deine Liebe zu Jesus zustande? Wie sah deine Beziehung zu Gott denn "am Anfang" aus? Wie denkst du, dass sie aussehen "soll", hast du da evtl. "Vorgaben" im Kopf, wie eine Beziehung auszusehen hat? (wenn ja, woher kommen die?)
Gott ist immer nur ein Gebet weit entfernt. Ein wenig "Slang"-angehaucht tät ich sagen, dreh dich einfach um, er steht hinter dir und empfängt dich mit ausgebreiteten Armen. Geh auf ihn zu, verbring Zeit mit ihm, frage nach ihm, rede mit ihm, interessiere dich für ihn. Lieben tut er dich sowieso, egal, was du tust. Wenn es dir zu wenig Beziehung ist, dann intensiviere sie.
🙂
".... Wie kann ich wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen?"
Ich persönlich würde an den Punkt zurückkehren, an dem ich mich entfernt habe und von da aus neu starten.
Ich denke, diese Zeiten kennt jeder Christ irgendwie. Für mich ist wichtig, dass Glaube nicht nur ein Gefühl ist und nicht nur im Herzen stattfindet, sondern eben auch in den "Wüstenzeiten", wenn wir Gott nicht spüren. Und die können sich manchmal echt ziehen. Dann ist Glaube eher Kopfsache, ein Vertrauen und Wissen um das, was man mit Gott erlebt hat und dass er wahr ist und ein festhalten an dem was man weiß.
[...] ich ihn nicht mehr spüre und immer öfter seine Gesetze übertrete.
Wir können nicht beeinflussen, ob wir ihn spüren oder nicht und das Suchen nach einem Gefühl bringt einen meiner Erfahrung nach auch nicht weiter. Woran wir aber arbeiten können ist unser Tun. Uns eben an den Gesetzten festhalten und die Gesetzte halten, nicht weil wir Gott spüren, sondern weil wir ihn lieben oder fürchten oder beides ein wenig - und eine weise alte Frau sagte mir mal über Liebe, dass sie gerade dieses weitermachen für jemanden ist, wenn es sich nicht gut anfühlt, weil man sich entschieden hat ihn zu lieben.
Sich Zeit nehmen für Bibellesen und Gebet, auch dann wenn man es nur tut um es abzuhaken; trotzdem den Gottesdienst besuchen; Gebet sprechen, die andere vorformuliert haben (Psalmen, Gebetsbücher, etc) Nicht alles ist immer dran und immer brauch bar, aber so habe ich mich durch manche Wüstenzeit gehangelt und es kamen auch wieder die Momente, wo ich Gott spüre.
