Moin zusammen,
mal eine Frage in die Runde: Wie redet Ihr eigentlich mit Atheisten über den Glauben (wenn überhaupt)?
Atheisten argumentieren ja häufig aus ihrer "weltlichen" bzw. rationalen Sichtweise heraus, wonach alles rational begründbar sein muss, und da könnte ich vermutlich nicht lange mithalten, denn irgendwann würden mir die Argumente "pro Glauben" bzw. "pro Gott" ausgehen. Es war ja auch keine rationale Entscheidung, die zu meiner Bekehrung vor einem knappen Jahr geführt hat, sondern eine reine Herzensentscheidung, d.h. ich habe alle auch bei mir vorhandenen Verstandeszweifel bewusst beiseitegeschoben und bin meiner inneren "Sehnsucht nach Gott" gefolgt und habe mich zu Jesus als meinen Retter und Herrn bekannt. - Wenn ich das z.B. meinem Bruder erzählen würde (den ich nur 1x im Jahr an Weihnachten sehe, da wir wir weit auseinanderwohnen und kaum gemeinsame Interessen haben und der auch nicht an ein Leben nach dem Tod, geschweige denn an Gott, glaubt), würde der mich für "bekloppt" halten. Ich könnte ja noch nicht mal wirklich vermitteln, was mir der Glaube denn nun eigentlich konkret "gibt" (außer Hoffnung), da ich mich in gewisser Weise selber noch in der "Kennenlernphase" mit Gott befinde und bisher auch noch von keinen besonderen Erlebnissen mit Gott erzählen könnte, die einen Skeptiker überzeugen könnten (wobei solche Erfahrungsberichte anderer Menschen für mich der Auslöser waren, mich neu mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen).
Wie geht Ihr mit sowas um?
LG
Stefan
Ganz normal. Gott und der Glaube sind fester Bestandteil des Lebens, also mach ich auch keinen Bogen um das Thema. Diskussionen sind nicht gleichzeitig mit Streit zu verbinden.
Es geht nicht darum einen Streit zu gewinnen, sondern die frohe Botschaft zu verbreiten und Gottes zu verherrlichen. Es gibt nichts fantastischeres als das Gefühl über Gott zu sprechen.
Moins,
wenn sie drüber reden wollen. Je nach Umgebung lass ich das eine oder andere einfließen und schaue, ob sie reagieren oder eben auch nicht. Es gibt auch genug "Umgebung", wo ich gar nichts sage. Ich bin allerdings immer bereit.
Ist es denn so, dass wir "Argumente tauschen", wenn wir mit Nichtchristen reden über Gott? Gott sagt, ihr sollt meine Zeugen sein. Sei einfach Zeuge, bezeuge Gott. Bleibe bei Dir. Niemand kann Dir nehmen, was Du selbst erlebt hast. Jeder kann es bezweifeln, das ist sein gutes Recht, doch nehmen kann es Dir keiner.
Meine Familie weiß mittlerweile, dass ich in eine Gemeinde gehe (nun ja schon die zweite). Sie weiß, dass mir die kirchlichen Feiertage wichtig geworden sind. Wir haben tatsächlich noch nie über den Glauben an sich gesprochen, über Jesus ab und an, über allgemeines Kirchliches (Organisatorisches) und sowas.
Gott sagte mal zu mir: gib Zeugnis. So schlicht und einfach. Gib Zeugnis. Also tu ich das. An jeder Ecke und jedem Ende. Ich achte darauf, nicht "Wissen zu verbreiten", sondern meine eigenen Erfahrungen, bezeugen eben. Ich will auch nicht "diskutieren" oder "streiten" über Glaubensfragen. (mei, wir sind alle Menschen, auch ich tue das ab und an 😀) Aber ich will über und von meinem Gott reden, was er in meinem Leben getan hat, was er noch immer tut. Jeden Tag. Tag für Tag.
😊 Lieben Gruß
