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Gottes Ultimatum?

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Was interessiert es einen eigenen Willen zu haben, wenn man entweder dem Willen der Versuchungen folgt, der zum Tode führt oder dem Willen des Willen des Vaters zu folgen, der zum Leben führt?
Wozu brauche ich da einen eigenen Willen und wozu eine Entscheidungsgewalt?
Es wirkt wie ein Ultimatum und wenn man wagt etwas für sich beanspruchen zu wollen ist es Stolz, der wiederum dem Menschen gar nicht zusteht, da alles vom Vater kommt. Selbst die Geistesgaben dienen nicht dem Wirt, sondern immer anderen. Wenn ich den Anspruch erhebe meine Meinung kundzutun, so darf ich verrecken, Hauptsache ich habe für jemand anderen gebetet? Was war der ursprüngliche Zweck des Menschen, wenn nicht von vornherein der Lobpreisung Gottes? Denn gäbe es kein Böse, täte er es doch ohnehin oder ist Gott nur selbstverliebt und schafft nur Puppen um sich anbeten zu lassen, die eh keine andere Wahl haben?

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94 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194

Was war der ursprüngliche Zweck des Menschen, wenn nicht von vornherein der Lobpreisung Gottes?

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zu seinem Bilde schuf er ihn.

Denn gäbe es kein Böse, täte er es doch ohnehin oder ist Gott nur selbstverliebt und schafft nur Puppen um sich anbeten zu lassen, die eh keine andere Wahl haben?

Weißt du wirklich nicht, wie Gott ist?

herbstrose antworten
14 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zu seinem Bilde schuf er ihn.

Das ist keine Erklärung des Zweckes zur Schöpfung des Menschen. Was sollte der Mensch tun, weshalb Gott ihn schuf?

Veröffentlicht von: @herbstrose

Weißt du wirklich nicht, wie Gott ist?

Erleuchte mich bitte.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Gott ist:

liebender Vater
Tröster
Freund
Liebender
Frieden
Schöpfer
Heilender
treu
gerecht
gnädig
...

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Das ist eine schöne, tröstliche und auferbauende Liste, danke.

Gelobt sei der Name des Herrn

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Sie ist aber noch lange nicht vollständig.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Wohl wahr ... da wir IHN nicht vollständig erfassen können.

Anonymous antworten
Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @herbstrose

Gott ist:

- aber auch
- heilig
- eifersüchtig
- zornig (nicht zu verwechseln mit dem menschlichen Zorn)
...

Bei all den tröstlichen Eigenschaften sollte das nicht vergessen werden.

pinia antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Das ist richtig.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Was war der ursprüngliche Zweck des Menschen, wenn nicht von vornherein der Lobpreisung Gottes?

Veröffentlicht von: @herbstrose

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zu seinem Bilde schuf er ihn.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Denn gäbe es kein Böse, täte er es doch ohnehin oder ist Gott nur selbstverliebt und schafft nur Puppen um sich anbeten zu lassen, die eh keine andere Wahl haben?

Veröffentlicht von: @herbstrose

Weißt du wirklich nicht, wie Gott ist?

Waren da noch Antworten geplant?

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nö, jetzt nicht mehr.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Schade, ich dachte jetzt kommt mehr als Gott eine Ansammlung Vokabel mit vorzugsweise Adjektiven anzudichten.

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich hab Gott nichts angedichtet.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ok, dann lass es ruhig sprudeln. Der Vater freut sich, wenn du ihn lobend beschreibst. Also lobe ihn vor uns, aber bitte in ganzen Sätzen.
Oder sag ich, dass Gott alles für mich ist? Der Mensch hat die Poesie nicht erfunden, weißt du? Zeig sie mir bitte, liebe Schwester. Lass die Wörter die Farben sein und male ein Bild von deiner Liebe zum Vater, so dass alle erkennen seine Herrlichkeit und die Himmel beben vor Freude.

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Entschuldige bitte, aber mit welchem Recht kommst du auf die Idee, mir vorschreiben zu wollen, wie ich meine Beiträge zu verfassen habe?

Dass dir das Stilmittel der Auftählung völlig unbekannt zu sein scheint, ist nicht mein Problem.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich habe eine Grenze überschritten, die mir nicht zusteht zu überschreiten.

Anonymous antworten


Deborah71
Beiträge : 22784

Dein Eingangspost klingt ziemlich bitter und frustriert.

Du sprichst vom Vater, scheinst seine Liebe aber nicht zu kennen.

Du sprichst nicht von Jesus, scheinst seine Liebe und Gnade nicht beständig zu geniessen.

Du sprichst von Geistesgaben, scheinst aber nicht zu reflektieren, dass die Gegenwart Gottes durch seinen Stellvertreter, den Heiligen Geist, auch dich aufbauen und erfrischen will. Jesus lädt ein, seinen Geist zu trinken.... um nicht sich selbst im Dienst zu verströmen bis in einen burn out, sondern Seinen Geist fliessen zu lassen.

Wieder mit Gott versöhnt zu leben ist Sinn, nicht Zweck.
Jesus ist zu dem Zweck gekommen, dass Menschen wieder mit Gott in Gemeinschaft leben können und den Sinn ihres Lebens darin wiederfinden.

deborah71 antworten
19 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Es ist nicht Gegenstand des Beitrages mich zu analysieren, sondern es geht um den Kern.
Ist mein Wille grundsätzlich schlecht, dass ich den Willen des Vaters tun muss?

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ist mein Wille grundsätzlich schlecht, dass ich den Willen des Vaters tun muss?

Nein, natürlich nicht. Du bist ein Teil von Gottes guter Schöpfung - da kannst du gar nicht durch und durch schlecht sein.
Und solange du nichts willst, das gegen Gottes Gebote verstößt, ist dein Wille auch nicht schlecht.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Was sind Gottes Gebote oder meinst du die 10 Gebote?

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Ja, ich meine die 10 Gebote.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Nochmal, die Einhaltung der Gebote ohne Glauben ist sinnlos, denn das ist Regelion.
Die Liebe und der Glaube zu Gott aber hält dich davon ab, Gott und deinem Nächsten schaden zu wolllen.
Die Gebote zeigen dir nur schriftlich deine Fehler auf, sie gelten als Richtlinien. Rö 3,19-24

Es ist wie eine Sache die du tust. Du kannst sie ohne Herz tun, du kannst sie mit Herz tun. Die Tätigkeit bleibt die selbe, aber das Resultat wird ein anderes.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Nochmal, die Einhaltung der Gebote ohne Glauben ist sinnlos, denn das ist Regelion.

Ich nehme an, du meintest "Religion". Natürlich ist es Religion, wenn ich religiöse Gebote einhalte, was denn sonst? Und was genau ist dein Problem damit?

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Es ist wie eine Sache die du tust. Du kannst sie ohne Herz tun, du kannst sie mit Herz tun. Die Tätigkeit bleibt die selbe, aber das Resultat wird ein anderes.

Woher willst du denn wissen, ob ich die Gebote mit oder ohne Herz befolge?

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22784

Ich kenne den Ausdruck Regelion auch als Kofferwort aus Regeln und Religion, wenn ein Leben nach Regeln forciert wird ohne Beziehung.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

OK, danke. Das war mir noch nicht bekannt, macht aber durchaus Sinn.
Wenn Religion nur aus dem Befolgen von Regeln besteht, ist das natürlich eine sehr triste Angelegenheit.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Es ist genau das worüber Gott immer über sein auserwähltes Volk klagt. Jesaja und Jeremia sind voll damit und selbst der Herr Jesus Christus hat es den Pharisäern und Schriftgelehrten ständig an den Kopf geknallt. Und auch heute gibt es viele Gruppierungen die es so handhaben.
Bestimmt eine Menge Christen, Moslems, Juden und sonstige. Vor allem jene, die mit dem heiligen Geist erfüllt sind, die wissen, dass der heilige Geist auf jeden individuell wirkt, sollte wissen, dass Gott auf jeden individuell reagiert.
Der Vater spricht doch in einer Sprache mit dir und nicht in einer, die du erst lernen musst.
Was nützt es zu sagen, ich halte mich an die Gebote. z.B. "Du sollst nicht stehlen", wenn ich es nicht lebe, weil ich es liebe, weil der Herr in Beziehung mit mir ist?
Die Gebote sind nicht da um damit deinen Glauben zu bauen, sondern der Glaube untermauert die Gebote, weil der Vater dich liebt und will, dass du lebst, denn er hat dich gemacht.
Der Herr fordert eine freudige Liebe von dir. Du sollst beim Fasten nicht nur deshalb kein trübes Gesicht machen um dich in den Mittelpunkt zu stellen, denn du tust es aus Liebe zu Gott, sondern du sollst ein fröhlich dabei sein, damit auch alle sehen können, dass du Gott liebst und es gerne für ihn machst.
Um es in heutigen Worten auszudrücken: Glaubt wirklich jemand, Gott hat Freude an einem Fastenden, der den ganzen Tag "Mimimi" heult, weil er fastet (bzw. fasten muss)? Dann faste lieber gar nicht, sondern faste dann, wenn du es dem Vater zu Ehren tun willst, mach dich frisch, tritt vor die Tür und jauchze "Vater, dies ist mein Wille zu tun, um allen zu sagen, dass ich dich liebe und sie sollen mit welcher Freude ich es tu, denn sie sollen erkennen dass du der eine bist, der uns liebt."

Anonymous antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968

Hallo wavedancer,

Veröffentlicht von: @wavedancer

Dann faste lieber gar nicht, sondern faste dann, wenn du es dem Vater zu Ehren tun willst, mach dich frisch, tritt vor die Tür und jauchze "Vater, dies ist mein Wille zu tun, um allen zu sagen, dass ich dich liebe und sie sollen mit welcher Freude ich es tu, denn sie sollen erkennen dass du der eine bist, der uns liebt."

ich verstehe dein Anliegen, doch stimmt das Beispiel des Fastens hier nicht mit der Aussage Jesu in der Bergpredigt überein. Das Fasten sollte gerade nicht von anderen erkennbar sein sondern verborgen bleiben wie das Beten und das Opfern. Wir sollen nicht fasten, um Menschen etwas zu zeigen.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo OpaStefan,

und was spricht währenddessen dagegen ihn während des Fasten zu lobpreisen und mit Freuden zu bekennen, dass man es ihm zu Ehren zu tut?
Ich erlaube mir mal Mt 6,16 - 18 zu betonen:

16 Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht,
18 damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

Das Problem ist, dass die Juden feste Zeiten zum Fasten haben und auch bei uns gibt es das Fasten zu einer festen Zeit. Wenn es danach geht, weiß eh jeder, wann wer fastet. Aber es geht darum, sich nicht in den Mittelpunkt zu stellen und zu sagen "schaut her, wie sehr ich faste", sondern du kannst jeder Zeit fasten und du sollst es aus Liebe zum allgegenwärtigen Vater machen. Der Vater sieht immer ob du es ernst meinst oder nicht, ob du es für dich oder für ihn tust.
Glaubst du wirklich du kannst es vor ihm verheimlichen, ob du etwas für dich beanspruchst, was ihm gehört?

LG

Wavedancer

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OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 968
Veröffentlicht von: @wavedancer

Glaubst du wirklich du kannst es vor ihm verheimlichen, ob du etwas für dich beanspruchst, was ihm gehört?

Jesus meinte nicht, dass wir es vor ihm verheimlichen sollen, was wir sowieso nicht können. Wir sollen es vor den Menschen nicht zeigen, dass wir fasten, weil sonst unser Lohn dahin ist. Das heißt doch, es ist dann nutzlos.

LG OpaStefan

opastefan antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22784
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ist mein Wille grundsätzlich schlecht, dass ich den Willen des Vaters tun muss?

Dein Satz geht doch in die Selbstanalyse.

Ohne Beispiel, was du willst, lässt sich das nicht beantworten.

Wille an sich ist die Fähigkeit, eine Entscheidung zu treffen und sie umzusetzen. Gott hat den Menschen mit einem Willen ausgestattet, damit er sich entscheiden kann.

Was du willst, ist doch die wirkliche Frage. Willst du von Hamburg nach Berlin, du willst aber den Weg nach Köln nehmen, obwohl dir der Vater sagt, wie es nach Berlin geht, dann wäre es ein logisches Muss den Willen des Vaters zu tun, wenn du in Berlin ankommen willst.

Der Vater zwingt dich nicht, wenn du mit Gewalt deinen Kopf durchsetzen willst und dich dann in Köln grottig ärgerst.

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Wille an sich ist die Fähigkeit, eine Entscheidung zu treffen und sie umzusetzen. Gott hat den Menschen mit einem Willen ausgestattet, damit er sich entscheiden kann.

Veröffentlicht von: @deborah71

Was du willst, ist doch die wirkliche Frage. Willst du von Hamburg nach Berlin, du willst aber den Weg nach Köln nehmen, obwohl dir der Vater sagt, wie es nach Berlin geht, dann wäre es ein logisches Muss den Willen des Vaters zu tun, wenn du in Berlin ankommen willst.

Mir geht es rein um die Frage, dass mein Wille unweigerlich zum Tode führt und nur der Wille des Vaters zählt. Also ist mein Wille wertlos, denn der des Vaters ist grundsätzlich gut und göttlich. Deshalb stelle ich gerne nochmals die Frage, wozu brauche ich einen eigenen Willen und die Entscheidungskraft, dass ich nur zwischen gut und böse wählen kann? Ich gehe nicht vom jetzigen unvollkommenen, sondern vom künftigen vollkommenem Dasein aus. Wenn ich mich selbst verleugne und den Herrn einlade, dann habe ich keinen eigenen Willen mehr, sondern ich werde quasi gezwungen und mit Erfüllung dazu gezwungen den Willen des Vaters zu tun.
Was ist die Konsequenz der Weigerung einmal meinen Willen zu tun und nicht dem Impuls zu folgen den Willen des Vaters zu tun?

Ich will wissen, wozu ich einen Willen brauche, wenn eh nur der Wille des Vaters gut ist?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22784

Danke, jetzt habe ich dich hoffentlich besser verstanden.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ich will wissen, wozu ich einen Willen brauche, wenn eh nur der Wille des Vaters gut ist?

Weil Gott nur Freiwillige will. Er bricht nicht die Würde des Gegenübersein, Bildseins, Repräsentantsein Gottes und damit auch nicht seine eigene.

Alle drei Begriffe sind in dem hebräischen Wort tselem enthalten.

1. Mose 1, 27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde (tselem) , zum Bilde Gottes schuf er ihn;

Wenn man hier konsequent weiterdenkt, dann kann es keinen willenlosen Menschen (Marionette) geben, weil Gott auch nicht willenlos ist.

Wenn dein Wille sich aus Liebe (bestes und von Gott gewolltes Motiv) dem Willen des Vaters unterstellt, führt dein Wille, eins mit dem Willen des Vaters, zum Leben.

Schau dir auch mal die Struktur des Menschen an: wozu bräuchte er ein Gewissen, wenn er den Impuls des Gewissens nicht aufnehmen und willentlich umsetzen könnte?

Wozu bräuchte er Intuition, wenn sie ihn nicht vor Fehlentscheidungen des Willens warnen könnte oder in die richtige Richtung weisen könnte?

usw....

Der Wille ist ein zentrales Element des Menschen meiner Ansicht nach.

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4106

Dadurch, dass der Mensch seit Adam und Eva eine gefallene Schöpfung ist, ist auch der Wille gefallen und somit praktisch nicht in der Lage, ohne den Heiligen Geist den Willen Gottes wirklich zu erfüllen. Zu versuchen, Gottes Gebote einzuhalten, heißt noch lange nicht, Gottes Willen tatsächlich zu erfüllen. Da spielt nämlich auch die Haltung des Herzens eine große Rolle. Es geht bei uns nicht in erster Linie darum, das Gesetz und die Gebote zu erfüllen sondern von Christus erfüllt zu sein.
Zur Rolle des Willens schrieb Dr. Martin Luther in seiner Heidelberger Disputation: "Das erste ist klar, der Wille ist ein Gefangener und ein Sklave der Sünde. Nicht, dass er nichts ist, sondern ndass er nur frei ist zum Bösen Joh. 8, 34 und 36 Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht - Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.) Der freie Wille ohne die Gnade hat nur Macht zum Sündigen. ... Frei nennt ihr ihn, aber ein Geknechteter ist er."
"

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Zur Rolle des Willens schrieb Dr. Martin Luther in seiner Heidelberger Disputation: "Das erste ist klar, der Wille ist ein Gefangener und ein Sklave der Sünde. Nicht, dass er nichts ist, sondern ndass er nur frei ist zum Bösen

Im katholischen Verständnis von Sünde und Schuld ist der freie Wille ganz maßgeblich. Denn wenn es so sein sollte, dass der Mensch gar nicht anders kann als böse zu handeln und die Gebote zu übertreten, kann er sich auch nicht schuldig machen.
Schuldfähigkeit im Sinne des Strafrechts liegt nur da vor, wo Einsichtsfähigkeit (also ein Verständnis von Gut und Böse) und Steuerungsfähigkeit (also die Fähigkeit, sich für das Gute zu entscheiden und es zu tun) gegeben ist.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Der freie Wille ohne die Gnade hat nur Macht zum Sündigen. ... Frei nennt ihr ihn, aber ein Geknechteter ist er."

Ein Mensch, um den es so bestellt ist, wäre gar nicht schuldfähig.
Schuld beginnt da, wo ich weiß, was ich tun und was ich lassen soll und auch in der Lage bin, mich so zu verhalten, wie ich es soll - und mich trotzdem so verhalte, wie ich es nicht soll.
Das sind dann die Sünden, die ich bekennen und für die ich Vergebung erbitten muss, weil sie das Verhältnis zu Gott belasten.

suzanne62 antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Wenn die Willen sich überschneiden sollte es kein Problem geben.

derneinsager antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @derneinsager

Wenn die Willen sich überschneiden sollte es kein Problem geben.

So sehe ich das auch - im Idealfall zielt der eigene Wille auf etwas ab, das nicht gegen Gottes gebote verstößt, sondern mit ihnen im Einklang ist.
Aber wenn ich den TE richtig verstanden habe, findet er es auch dann nicht in Ordnung, dass man einen eigenen Willen hat, man soll sich, wenn ich das richtig verstanden habe, den eigenen Willen komplett abgewöhnen - und ab da bin ich einfach zu blöd um zu folgen. Oder nicht fromm genug.
Ich verstehe halt nicht, warum Gott uns Menschen als Wesen mit einem eigenen Willen geschaffen hat, wenn es nicht in Ordnung sein sollte, ihn zu haben.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Wozu brauche ich da einen eigenen Willen und wozu eine Entscheidungsgewalt?

Eine wichtige Frage, auf die Du selber die Antwort gibst - und zwar hier:

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Denn gäbe es kein Böse, täte er es doch ohnehin oder ist Gott nur selbstverliebt und schafft nur Puppen um sich anbeten zu lassen, die eh keine andere Wahl haben?

Gott will keine Puppen. Gott will Menschen die in Freiheit sich für ihn entscheiden.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Selbst die Geistesgaben dienen nicht dem Wirt, sondern immer anderen.

Die Gabe der Zungenrede dient fast ausschließlich Deiner persönlichen Erbauung!

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Was war der ursprüngliche Zweck des Menschen, wenn nicht von vornherein der Lobpreisung Gottes?

Doch, ds ist die Bestimmung des Menschen. Aber Gott will da keine Juke-Box im Sinne eines Nordkoreanischen Chors sondern er will lebendige und freie Menschen, die ihn von Herzen lieben und aus diesem Grund ihn anbeten.

Mein Eindruck ist der, dass Du ein gravierendes Problem mit einem Gottesbild hast, dass mit dem Tod Christi am Kreuz längst überholt ist.

In Jesus Christus begegnet uns Gott nicht mehr als der strafende Gott sondern als der liebevolle und gnädige Gott, der unser, der Dein Vater sein möchte. Als sein Kind brauchst Du Dir um Fragen der Gerechtigkeit keine Sorgen mehr zu machen - Du wirst nicht verdammt werden und hast das ewige Leben.

Die Freiheit zum "Nein" zu Gottes Angebot gibt es auch. Du stellst die Konsequenzen dieses "Neins" aber in einem Licht dar, das nach meiner Meinung es nicht ganz trifft.

Das "Nein" ermöglicht Dir eine Reihe von Dingen zu tun, die Dir in dieser Welt große Vorteile verschaffen können. Viele Menschen, die Jesus abgelehnt haben, leben in wirtschaftlich sehr guten Verhältnissen und habe oft vielleicht sogar mehr Spaß als so mancher Christ.

Die Problematik des "Neins" rührt nicht von einer Lust Gottes am Strafen her sondern von Gottes Gerechtigkeit, die als klare ethische Leitlinie das ganze Universum durchzieht. Und im Sinne dieser Gerechtigkeit muss jeder für das, was er hier auf Erden getan hat, einmal Rechenschaft ablegen und wenn er dass nicht kann eine Strafe als Ausgleich für begangenes Unrecht empfangen. Das ist nichts böses sondern das ist einfach nur fair - und diese Fairness ist eine letzte Fairness, die alles, was hier auf der Erde geschieht, für die Ewigkeit ins Lot bringt.

Hier kommt jetzt für diejenigen, die das Angebot Jesu Christi für uns unsere Schuld zu zahlen, als Rettungsanker und als im Grunde genommen einzigen Weg, ohne Schuld und Strafe das jüngste Gericht zu überstehen.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Wenn ich den Anspruch erhebe meine Meinung kundzutun, so darf ich verrecken, Hauptsache ich habe für jemand anderen gebetet?

Auch als Christ oder grade als Christ bist Du frei. Es gibt wohl keine größere Freiheit als die eines Christenmenschen - denn Du bist befreit von der verdammenden Macht des Gesetzes, der höheren Gerechtigkeit - und damit von den Sünden. Das ermöglicht es Dir auch, Deine Meinung frei zu äußern.

Was Du Dir aber schenken kannst und solltest ist der Versuch, durch fromme Leistung irgendwas vor Gott in der Hand zu haben, um damit zu glänzen oder zu bezahlen. Das läuft so einfach nicht. Christentum ist keine Leistungsreligion. Alles was Du von Dir aus tun kannst ist, Dich für Jesus Christus als Deinen Herrn zu entscheiden.

Jede Leistung, die Du für den Herrn tust in der Hoffnung auf Lohn dafür ist im Grunde genommen daneben. Aber wenn Du Dich für den Herrn entschieden hast, wenn Du Dein Herz geöffnet hast für Jesus und den Heiligen Geist, dann wird der in und an Dir wirken und Du Du und Dein Leben wird Früchte tragen wie die Trauben an den Reben.

Wenn man das alles mal realisiert hat, wird man verstehen, wie genial es ist. Es ist nicht ungerecht denn das Opfer, mit dem wir Christen uns haben freikaufen lassen, ist tuer mit dem Blut Christi bezahlt. Und auch die Strafe für diejenigen, die dieses Angebot Gottes nicht annehmen ist nicht ungerecht, denn in der Strafe erfolgt ja lediglich der Ausgleich für all die Ungerechtigkeit, die diese Menschen in dieser Welt begangen haben.

Von daher: Sieh es nicht als Ultimatum. Sieh es von der Perspektive des Rettungsrings in einem Spiel, in dem ein Mensch einfach zu ungerecht ist, um es gewinnen zu können. Bei manchen Spielen hat man schon gewonnen, wenn man das Prinzip mal kapiert hat und sich entsprechend entscheidet. So ist das hier auch.

Viele Grüße
Ecc

Anonymous antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Denn gäbe es kein Böse, täte er es doch ohnehin oder ist Gott nur selbstverliebt und schafft nur Puppen um sich anbeten zu lassen, die eh keine andere Wahl haben?

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Gott will keine Puppen. Gott will Menschen die in Freiheit sich für ihn entscheiden.

Natürlich will er keine Puppen. Aber wenn ich nicht für ihn bin, bin ich automatisch gegen ihn und somit tot. Also nochmal die Frage. Wozu brauche ich einen eigenen Willen, wenn der Mensch grundsätzlich dem Gewinn nacheifert?
Ganz ehrlich, wer erwartet NICHTS vom Vater, dass er sich für ihn entscheidet?
Kein ewiges Leben? Keine allliebende Güte? Keine Erfülltheit durch den heiligen Geist? Keine ewige Nähe zum wärmenden Licht?
Gebt euch mal bitte Mühe einem Gottlosen Gott nahe zu bringen.
Ich frage danach, was mir mein freier Wille nützt, wenn ich nur zwischen Tod oder Leben wählen kann?

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Aber wenn ich nicht für ihn bin, bin ich automatisch gegen ihn und somit tot.

Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wer Dir das Leben gegeben hat, wer es überhaupt gemacht hat? Gott ist derjenige, der Dir das Geschenk des LEbens gegeben hat. Du hast die Wahl, es für Dich zu behalten, DEIN Leben zu leben und wenn es zu Ende ist, Rechenschaft abzulegen und begangenes Unrecht durch das Empfangen von Strafe auszugleichen - oder aber Dein Leben zu veredeln, ein Upgrade anzunehmen, das Gott Dir anbietet - und damit in ein Leben mit ewiger Perspektive zu wechseln.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Wozu brauche ich einen eigenen Willen, wenn der Mensch grundsätzlich dem Gewinn nacheifert?

Ist das so? Es stimmt sicher, dass viele Menschen das so tun und abhängig davon, in welchem Umfeld man lebt, kennt man möglicherweise keine oder kaum noch Menschen, bei denen das anders ist.
Für mich ist Gewinn nicht das größte. Ich strebe eher nach Freude und Frieden, nach Harmonie und wenn ich Wachstum will, dann nicht nur oder nicht in erster Linie materilell sondern geistig, in meinen Fähigkeiten, in meinem Wissen, in meiner Erkenntnis, in meiner Bezeihung zu Gott. Ich würde auch gerne in zwischenmenschlichen Bezeihungen Wachstum erleben - aber das ist irgendwie ein großes Defizit in meinem Leben.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ganz ehrlich, wer erwartet NICHTS vom Vater, dass er sich für ihn entscheidet?

Wer verlangt das denn von uns? Und was wäre das für ein Vater, der denen, die ihn lieben, NICHTS zu geben hätte.

Mir ist bewußt, dass ich von mir aus nichts geben kann. Ich kann bestenfalls zurückgeben. Und ich kann mich hingeben, dass Gott durch mich gibt.

Aber wir dürfen doch vom Vater erwarten. Er hat uns Verheißungen gegeben. Auf die Erfüllung dieser Verheißungen dürfen wir hoffen - und ich habe sogar mal eine Predigt gehört, dass das Wort für "bitten" in diesem Zusammenhang auch mit "nehmen" übersetzt werden kann. Wir können demnach einfach das nehmen, was Gott uns verheißen hat. Ich stelle mir das so vor wie ein Vater mit großem Vorratsschrank. Die Kinder sind im Haus des Vaters keine Gäste. Sie gehören zur Familie, zum Haushalt dazu. Sie müssen nicht bitten oder höflich fragen - sie können den Schrank aufmachen und sich nehmen, was der Vater für sie da hineingestellt hat.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Gebt euch mal bitte Mühe einem Gottlosen Gott nahe zu bringen.

Das ist eine wichtige Forderung. Im Grunde genommen weist es auf ein Problem hin, das ganz tief mit dem Christentum heute - zumindest in vielen Gemeinschaften - verbunden ist: Wir haben den Schritt vom alten Testament, in dem Gott oft der strafende Gott war, in dem die Angst vor der Verdamnis zum Glauben und sich an das Leben klammern führte hinein in den neuen Bund, den Gott uns durch das Opfer Christi gestiftet hat, nicht vollzogen.

In Christus hat sich Gott uns als der liebende, der gnädige und der rücksichtslos gute Gott erwiesen. Er hat uns ein großes Geschenk gemacht, das weit über die ewige Perspektive hinausragt. Er bietet darin uns an, seine eigenen Kinder zu werden, seine Hausgenossen, die all das, was der Vater für sie hat und ihnen versprochen hat, einfach nehmen dürfen, sich daran freuen dürfen und eine wunderscöne Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott schon hier leben dürfen.

Das ist gigantisch - aber auch ich habe es nur ansatzweise, weil ich zu doof bin, es zu nehmen - oder aber weil es böse Kräfte gibt, die uns davon abhalten wollen, dieses Geschenk für uns zu entdecken und es mit anderen zu teilen.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ich frage danach, was mir mein freier Wille nützt, wenn ich nur zwischen Tod oder Leben wählen kann?

Ja, diese Entscheidung beinhaltet so viel mehr und Deine Fragen und Anregung zeigen mir, dass Du da schon ganz viel verstanden hast oder es zumindest ahnst.
Vielleicht merkst Du, dass auch mir das wichtig ist, dass ich mich danach ausstrecke - und wenn ich es nicht deutlich genug teile, dann nur deshalb, weil ich es selber noch nicht ganz angenommen habe oder mir das Umfeld fehlt, es wirklich so zu leben. Das ist es, was mich daran hindert, einzuladen, es zu teilen.

Aber es ist da und ich hoffe sehr, dass ganz viele Christen es für sich und die ihren entdecken und annehmen. Wenn so etwas ganz viele Menschen tun, dann nennt man das wohl "Erweckung" - und die brauchen wir dringend.

Liebe Grüße
Ecc

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Aber wenn ich nicht für ihn bin, bin ich automatisch gegen ihn und somit tot.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wer Dir das Leben gegeben hat, wer es überhaupt gemacht hat? Gott ist derjenige, der Dir das Geschenk des LEbens gegeben hat. Du hast die Wahl, es für Dich zu behalten, DEIN Leben zu leben und wenn es zu Ende ist, Rechenschaft abzulegen und begangenes Unrecht durch das Empfangen von Strafe auszugleichen - oder aber Dein Leben zu veredeln, ein Upgrade anzunehmen, das Gott Dir anbietet - und damit in ein Leben mit ewiger Perspektive zu wechseln.

Ein sehr wichtiger Gedankengang und auch korrekt. Allerdings leider unpassend auf das von dir bezogene Zitat. Du bezeugst damit eben Willenlosigkeit und Loyalität. Als Gleichnis biete ich:
Wer mich aufnimmt in sein Haus und mir Nahrung bietet, dem habe ich zu folgen bedingungslos, ohne dass ich hinterfrage was der Sinn dahinter ist und nicht zu überlegen.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Wozu brauche ich einen eigenen Willen, wenn der Mensch grundsätzlich dem Gewinn nacheifert?

Ist das so? Es stimmt sicher, dass viele Menschen das so tun und abhängig davon, in welchem Umfeld man lebt, kennt man möglicherweise keine oder kaum noch Menschen, bei denen das anders ist.
Für mich ist Gewinn nicht das größte. Ich strebe eher nach Freude und Frieden, nach Harmonie und wenn ich Wachstum will, dann nicht nur oder nicht in erster Linie materilell sondern geistig, in meinen Fähigkeiten, in meinem Wissen, in meiner Erkenntnis, in meiner Bezeihung zu Gott. Ich würde auch gerne in zwischenmenschlichen Bezeihungen Wachstum erleben - aber das ist irgendwie ein großes Defizit in meinem Leben.

Jeder Mensch tut es. Du widersprichst dir selbst.

"Für mich ist Gewinn nicht das größte." Ok, ein Atemzug weiter:
"Ich strebe eher nach Freude und Frieden, nach Harmonie und wenn ich Wachstum will, dann nicht nur oder nicht in erster Linie materilell sondern geistig, in meinen Fähigkeiten, in meinem Wissen, in meiner Erkenntnis, in meiner Bezeihung zu Gott. Ich würde auch gerne in zwischenmenschlichen Bezeihungen Wachstum erleben - aber das ist irgendwie ein großes Defizit in meinem Leben."

Gewinn ist jede Art von Verbesserung der aktuellen Umstände. Es ist nichts Unrechtes daran. Denn Gott hat uns so gemacht, man nennt Gewinn auch Sehnsucht. Unter den Umständen seit der Urlüge wurde sie nur pervertiert, aber die Sehnsucht nach Gott ist übersetzt der Gewinn, denn je näher wir an Gott sind umso besser geht es uns.
Je besser unsere Beziehung zu ihm ist, umso "gewinnbringender" ist sie.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Mir ist bewußt, dass ich von mir aus nichts geben kann. Ich kann bestenfalls zurückgeben. Und ich kann mich hingeben, dass Gott durch mich gibt.

Nur weil dir nichts gehört, heißt es nicht, dass du ihm nichts geben kannst. Dazu hast du den freien Willen mit ihm Beziehung einzugehen.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Aber wir dürfen doch vom Vater erwarten. Er hat uns Verheißungen gegeben. Auf die Erfüllung dieser Verheißungen dürfen wir hoffen - und ich habe sogar mal eine Predigt gehört, dass das Wort für "bitten" in diesem Zusammenhang auch mit "nehmen" übersetzt werden kann. Wir können demnach einfach das nehmen, was Gott uns verheißen hat. Ich stelle mir das so vor wie ein Vater mit großem Vorratsschrank. Die Kinder sind im Haus des Vaters keine Gäste. Sie gehören zur Familie, zum Haushalt dazu. Sie müssen nicht bitten oder höflich fragen - sie können den Schrank aufmachen und sich nehmen, was der Vater für sie da hineingestellt hat.

Was wäre, wenn wir gar nichts zu erwarten hätte? Wenn er uns nicht noch extra beschenken würde?

Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Gebt euch mal bitte Mühe einem Gottlosen Gott nahe zu bringen.

Das ist eine wichtige Forderung. Im Grunde genommen weist es auf ein Problem hin, das ganz tief mit dem Christentum heute - zumindest in vielen Gemeinschaften - verbunden ist: Wir haben den Schritt vom alten Testament, in dem Gott oft der strafende Gott war, in dem die Angst vor der Verdamnis zum Glauben und sich an das Leben klammern führte hinein in den neuen Bund, den Gott uns durch das Opfer Christi gestiftet hat, nicht vollzogen.

Das ist ein Fehler der Mission der Kirchen nach Paulus, die bis heute anhalten. Wie oft Gott sich im AT darüber beklagt, dass die Juden die Gesetze ohne Herz halten oder nicht halten und sie zelebrieren all die Dinge und wie sehr hat Jesus uns davor gewarnt? Und die Schlange hat das Christentum auf genau die selbe Weise verseucht. Und doch, wenn ich das AT lese, lese ich keinen Rachegott, sondern nur ein liebender Gott, der stets um das Wohl seines auserwählten Volkes bemüht ist. Es sind verschiedene regeliöse Gruppierung die aus Machtgier das Gottesbild verdrehen, auch davor hat uns der Herr Jesus Christus gewarnt. Nämlich vor den Irrlehren.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

In Christus hat sich Gott uns als der liebende, der gnädige und der rücksichtslos gute Gott erwiesen. Er hat uns ein großes Geschenk gemacht, das weit über die ewige Perspektive hinausragt. Er bietet darin uns an, seine eigenen Kinder zu werden, seine Hausgenossen, die all das, was der Vater für sie hat und ihnen versprochen hat, einfach nehmen dürfen, sich daran freuen dürfen und eine wunderscöne Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott schon hier leben dürfen.

Wie er schon selbst sagte. Er war, ist und wird immer der selbe sein.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Ich frage danach, was mir mein freier Wille nützt, wenn ich nur zwischen Tod oder Leben wählen kann?

Ja, diese Entscheidung beinhaltet so viel mehr und Deine Fragen und Anregung zeigen mir, dass Du da schon ganz viel verstanden hast oder es zumindest ahnst.
Vielleicht merkst Du, dass auch mir das wichtig ist, dass ich mich danach ausstrecke - und wenn ich es nicht deutlich genug teile, dann nur deshalb, weil ich es selber noch nicht ganz angenommen habe oder mir das Umfeld fehlt, es wirklich so zu leben. Das ist es, was mich daran hindert, einzuladen, es zu teilen.

Der Wille den wir haben ist schon frei, deshalb ist es auch wichtig zu begreifen, was im Garten Eden passierte.
Adam und Eva waren frei, sie durften alles tun und sie waren in Beziehung mit Gott. Der einzige Wille, den er ihnen aufgezwungen hatte, ist der unter dessen Fluch wir heute noch leiden.
Der Wille Gottes besteht nicht darin uns selbst "aufzulösen", damit er uns beherrscht, sondern der, dass wir da sind und Beziehung mit ihm haben und zwar zwanglos. Dein Wille ist im vollkommenen Sinne nicht schlimm, denn Jesus hat uns vorgelebt wie ein vollkommener Mensch ist, der in hundertprozentiger Beziehung zu Gott ist.
Nun, da Jesus aber eine feste Mission hatte und sein Leben uns eine Lehre sein sollte wurden natürlich nur die lehrsamen Dinge aufgeschrieben, doch gingen die Predigten 24/7? Und zwischen den Predigten hat er auch mal geschlafen. Ebenso wie bei all den anderen Geschichten vor und nach ihm sind nur die für uns wichtigen Dinge notiert, aber Dinge wie Freizeitbeschäftigungen nicht.

Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Aber es ist da und ich hoffe sehr, dass ganz viele Christen es für sich und die ihren entdecken und annehmen. Wenn so etwas ganz viele Menschen tun, dann nennt man das wohl "Erweckung" - und die brauchen wir dringend.

Gott tröstet uns doch, hab Vertrauen, denn er sagte "Siehe, ich mache alle Dinge neu". Unter Einfluss einer Sekte dachte ich, dass dazu ein Weltuntergang nötig wäre, jetzt wurde mir die Erkenntnis zuteil, dass damit der Veränderungsprozess gemeint ist, denn er wischt uns die Tränen von den Augen durch Trost. Wir sind sein Werkzeug seinen Willen zu tun, also lasst uns frohlocken, dass wir daran teilhaben dürfen, denn wie einst bei den Propheten und an den Aussagen des Herrn werden sie erkennen, dass er der wahre lebendige Gott ist.

lg

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Anonymous
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Veröffentlicht von: @wavedancer

Du bezeugst damit eben Willenlosigkeit und Loyalität.

Zu der Entscheidung, Christ zu werden, gehört für mich auch die Entscheidung, Gottes Willen für mich heruaszufinden und in den Willen Gottes hineinzukommen. Also, dass mein Wille immer näher zum Willen Gottes kommt - und das größte Ziel wäre da, wenn mein Wille ganz dem Willen Gottes entsprechen würde.
Das ist sicher ein Ausdruck von Loyalität - aber für mich ist es kein Ausdruck von Willenlosigkeit, denn es ist ja mein Wille, dass der Wille Gottes geschieht.

Ein paar Bibelverse dazu:
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.

Mk 3,35 Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Die Haltung Jesu mag als Vorbild dienen:
Joh 5,30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Die Konsequenz daraus ist das Einswerden mit dem Vater - bzw. das Einswerden mit Jesus für uns Christen. Ich finde das Hohepriesterliche Gebet Jesu, dass er für uns am Abend vor seiner Hinrichtung an den Vater richtet sehr wichtig und sehr, sehr schön:
https://www.bibleserver.com/text/LUT/Johannes17

Um dieses "Einswerden" geht es.

Veröffentlicht von: @wavedancer

Als Gleichnis biete ich:
Wer mich aufnimmt in sein Haus und mir Nahrung bietet, dem habe ich zu folgen bedingungslos, ohne dass ich hinterfrage was der Sinn dahinter ist und nicht zu überlegen.

Auch ein interessanter Ansatz. Als Mitbürger im Himmelreich haben wir die Reglen des Hausherrn zu befolgen. Klingt ein wenig nach: "Solange du die Füße unter meinen Tisch streckst, gelten meine Regeln". Manche Väter machen das so - aber ich glaube, dass unser Vater im Himmel da noch einmal viel größer und liebevoller ist. Er würde das nicht so sagen. Wir haben nicht nur die Freiheit, uns für Gott zu entscheiden sondern auch als Christen sind wir frei. Die Freiheit eines Christenmenschen ist wohl die größt mögliche überhaupt. Für eine echte Liebesbeziehung zwischen Vater und Kind muss ich mich nicht unter die Regeln des Vaters zwingen sondern ich will ja aus ganzem Herzen, dass sein Wille geschieht - und wenn ich da mal daneben liege, dann weiß das der Vater auch und wird mich in Liebe korrigieren.

Veröffentlicht von: @wavedancer

"Für mich ist Gewinn nicht das größte." Ok, ein Atemzug weiter:
"Ich strebe eher nach Freude und Frieden, nach Harmonie ...

Der Begriff "Gewinn" ist für mich inerster Linie materiell definiert. Das erklärt die Diskrepanz, die Du da erkennst. Ein Gewinn ist für mich immer etwas messbares (und damit materielles). Kirsgewinne an der Börse, Gewinn/Verlustrechung in der Finanzbuchhaltung, der Lottogewinn über einen konkreten Betrag, etc.

Veröffentlicht von: @wavedancer

Nur weil dir nichts gehört, heißt es nicht, dass du ihm nichts geben kannst. Dazu hast du den freien Willen mit ihm Beziehung einzugehen.

Ich kann sicher einiges geben. Aber wenn ich nachforschen würde, wo ich das her habe, dann würde mir wohl schnell klar werden, das ich Gott da nur etwas zurückgebe - denn alles, was ich habe, habe ich aus seiner Hand empfangen.

Veröffentlicht von: @wavedancer

Adam und Eva waren frei, sie durften alles tun und sie waren in Beziehung mit Gott. Der einzige Wille, den er ihnen aufgezwungen hatte, ist der unter dessen Fluch wir heute noch leiden.

Ja, da kommt das ganze Elend her. Manche sehen ja Jesus Christus als den besseren Adam. Ich auch. Jesus hat alles richtig gemacht. Er hat sich entschieden aus Liebe zum Vater in seinem Willen zu bleiben - und er hat uns die Möglichkeit gegeben, das, was Adam vom Vater trennte aufzuheben und neu in die Beziehung hineinzukommen, die mit dem Rausschmiss aus dem PAradies verlorengegangen ist. Vielleicht lehne ich mich da etwas weit aus dem Fenster - aber für mich ist das Himmelreich so etwas wie das Paradies 2.0.

Veröffentlicht von: @wavedancer

Und zwischen den Predigten hat er auch mal geschlafen. Ebenso wie bei all den anderen Geschichten vor und nach ihm sind nur die für uns wichtigen Dinge notiert, aber Dinge wie Freizeitbeschäftigungen nicht.

Das ist für mich an sich kein Problem. Gott will nicht, dass wir nichts tun als wie für ihn zu schuften - er liebt uns und will, dass es uns gut geht - und von daher denke ich, dass Gott sich mit uns über eine schöne Freizeitbeschäftigung freut.

Veröffentlicht von: @wavedancer

Wir sind sein Werkzeug seinen Willen zu tun, also lasst uns frohlocken, dass wir daran teilhaben dürfen, denn wie einst bei den Propheten und an den Aussagen des Herrn werden sie erkennen, dass er der wahre lebendige Gott ist.

Ja, so sei es!

Liebe Grüße
Ecc

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DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Seh ich anders.. die Entscheidung für von uns Menschen wirkt hochstilisiert.

Was musste Adam der Erzählung groß für Gott Entscheiden? Eine Frucht von vielen nicht zu essen? Da passt das nicht mehr, setzt anderen Schwerpunkt....Er lebte natürlich in einer Beziehung mit Gott, da gab's dafür keine Entscheidung zu treffen.

Eine harte Entscheidung treffen zu müssen setzt ja quasi voraus das man Gott nicht sieht, es ein harter Kampf ist etc. Aber genau so war es doch eigentlich gar nicht gedacht.

Liebe Grüße

derneinsager antworten


Groffin
Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Was war der ursprüngliche Zweck des Menschen, wenn nicht von vornherein der Lobpreisung Gottes?

Der ursprüngliche und tatsächliche Zweck des Menschen ist es, eine Beziehung mit Gott zu führen.

Liebe, so wie ich sie verstehe - nämlich Agape - ist das Reinste, was wir uns vorstellen können. Gott liebt uns - so wie wir sind - kein vertsellen möglich, kein Vorspielen und Heucheln. Und zu diesem Menschen sagt Gott: ich will mit Dir zusammen in Ewigkeit zusammen sein.

Eine Liebesbeziehung ist aber nicht möglich, wenn einer den anderen zu einer Beziehung zwingt. Der wesentliche Unterschied zwischen dem paradiesischen Zustand und jetzt ist, dass wir uns nicht gegen eine Beziehung mit Gott entscheiden müssen (weil wir bereits in der Gegenwart Gottes hineingeboren werden), sondern, dass wir uns FÜR eine Beziehung mit Gott entscheiden dürfen (weil wir in die Gottesferne hineingeboren werden).

Der Umstand der Gottesferne ist es, dass wir nicht ewig leben können und auch nicht ganz verstehen, was Liebe bedeutet. Wir haben vielleicht eine Ahnung davon, "wie es sein sollte", wirklich wissen tun wir es aber nicht. Darum brauchen wir Jesus.

Wenn wir uns nicht für eine Beziehung zu Gott entscheiden wollen, dann ändert sich an unserem Zustand nichts. Der Tod ist dabei aus meiner Sicht keine Strafe, sondern die Konsequenz unserer Gottesferne. Ewiges Leben ist nur in der Gegenwart Gottes möglich.
Wo wäre die Liebe, wenn Gott den Menschen dazu zwingen würde, bei ihm zu bleiben?

groffin antworten
3 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

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Veröffentlicht von: @groffin

Der ursprüngliche und tatsächliche Zweck des Menschen ist es, eine Beziehung mit Gott zu führen.

Veröffentlicht von: @groffin

Liebe, so wie ich sie verstehe - nämlich Agape - ist das Reinste, was wir uns vorstellen können. Gott liebt uns - so wie wir sind - kein vertsellen möglich, kein Vorspielen und Heucheln. Und zu diesem Menschen sagt Gott: ich will mit Dir zusammen in Ewigkeit zusammen sein.

Das heißt nur Adam, Eva und Jesus konnten als vollkommene Menschen wissen, wie sich Gottes Willen, nämlich ein weiteres Geschöpf zu schaffen, das er lieben konnte?

Veröffentlicht von: @groffin

Eine Liebesbeziehung ist aber nicht möglich, wenn einer den anderen zu einer Beziehung zwingt. Der wesentliche Unterschied zwischen dem paradiesischen Zustand und jetzt ist, dass wir uns nicht gegen eine Beziehung mit Gott entscheiden müssen (weil wir bereits in der Gegenwart Gottes hineingeboren werden), sondern, dass wir uns FÜR eine Beziehung mit Gott entscheiden dürfen (weil wir in die Gottesferne hineingeboren werden).

Das dachte ich mir auch.

Veröffentlicht von: @groffin

Der Umstand der Gottesferne ist es, dass wir nicht ewig leben können und auch nicht ganz verstehen, was Liebe bedeutet. Wir haben vielleicht eine Ahnung davon, "wie es sein sollte", wirklich wissen tun wir es aber nicht. Darum brauchen wir Jesus.

Veröffentlicht von: @groffin

Wenn wir uns nicht für eine Beziehung zu Gott entscheiden wollen, dann ändert sich an unserem Zustand nichts. Der Tod ist dabei aus meiner Sicht keine Strafe, sondern die Konsequenz unserer Gottesferne. Ewiges Leben ist nur in der Gegenwart Gottes möglich.
Wo wäre die Liebe, wenn Gott den Menschen dazu zwingen würde, bei ihm zu bleiben?

Wenn unser Wille in seiner ursprünglichen Form existiere, würde sich die Frage also gar nicht stellen, ja?! Das bedeutet also Gottes Wille ist es gar nicht sich verherrlichen zu lassen, sondern zu lieben und seine Schöpfungen daran teilhaben zu lassen.

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Groffin
(@groffin)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1873
Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Das heißt nur Adam, Eva und Jesus konnten als vollkommene Menschen wissen, wie sich Gottes Willen, nämlich ein weiteres Geschöpf zu schaffen, das er lieben konnte?

Den Satz verstehe ich aufgrund der kreativen Grammatik nicht so recht. 😉

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Wenn unser Wille in seiner ursprünglichen Form existiere, würde sich die Frage also gar nicht stellen, ja?!

Wie weit lassen sich Wille und Geist voneinander trennen? Ich denke, der Wille ist eine Ausdrucksform des Geistes.
Seit Pfingsten empfangen Christen den heiligen Geist als Ratgeber. Durch ihn erkennen wir Gottes Willen und damit verbunden was wirklich gut für uns ist.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Das bedeutet also Gottes Wille ist es gar nicht sich verherrlichen zu lassen, sondern zu lieben und seine Schöpfungen daran teilhaben zu lassen.

Genau so sehe ich das. Wobei Lobpreis und Verherrlichung kein Widerspruch zur Liebe sind. Vielmehr sind sie doch Resultat derselben. Wenn wir etwas lieben, sagen wir salopp "wir vergöttern es". Wenn wir Gott lieben, dann führt uns das auch in eine Herzenshaltung des Lobpreises.

Die 10 Gebote sind für mich Gottes Wegweiser, wie wir Menschen praktisch liebevolle Beziehungen gestalten können.
Alle Sünden unter Menschen (Lüge, Mord, Diebstahl, Neid, etc.) zerstören Beziehungen und mindern dadurch die Liebe in der Welt.
Als Christen ist unsere Aufgabe, dem entgegenzuwirken.

Würden sich alle Menschen an die 10 Gebote halten, hätten wir nahezu paradiesische Zustände.

groffin antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Das mit der Entscheidung beim Glaubensbeginn seh ich nicht so richtig in der Bibel. Vielmehr das man zum Glauben kommt und das ist ein Geschenk. Hat man den, ist man im Grunde sogar wieder in ein Leben mit Gott hinein geboren. Dann sollte man schauen, das nicht kaputt zu machen. Beste Grüße

derneinsager antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672

Ich sehe es so, dass Gott bewusst keine Marionetten geschaffen hat, sondern Wesen mit Verstand und eigenem Willen, die erkennen können, dass Gottes Gebote eine Hilfe sind, um miteinander und in der Beziehung zu ihm leben zu können.
Innerhalb der Gebote kann ich mich frei bewegen.
Ein komplett selbstbestimmtes Leben halte ich weder für realistisch noch für wünschenswert - Menschen sind soziale Wesen und als solche benötigen sie Regeln für ein erträgliches Zusammenleben.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Es wirkt wie ein Ultimatum und wenn man wagt etwas für sich beanspruchen zu wollen ist es Stolz, der wiederum dem Menschen gar nicht zusteht, da alles vom Vater kommt.

Stolz zu sein auf das, was man geleistet und geschafft hat ist auch Christen nicht verboten. Sich seine Erfolge aber als ausschließlich eigegnes Verdienst zuzuschreiben ist arrogant und unangebracht, weil erstens jedes Talent von Gott geschenkt ist und zweitens an einem Erfolg in der Regel auch andere Menschen mitgewirkt haben.

suzanne62 antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich sehe es so, dass Gott bewusst keine Marionetten geschaffen hat, sondern Wesen mit Verstand und eigenem Willen, die erkennen können, dass Gottes Gebote eine Hilfe sind, um miteinander und in der Beziehung zu ihm leben zu können.
Innerhalb der Gebote kann ich mich frei bewegen.
Ein komplett selbstbestimmtes Leben halte ich weder für realistisch noch für wünschenswert - Menschen sind soziale Wesen und als solche benötigen sie Regeln für ein erträgliches Zusammenleben.

Falsch. Gottes Gebote sind dazu da, damit wir uns unseren Fehlern gewahr werden, denn die Gebote entstammen den "vorgebotlichen" Zeiten als es für den Menschen noch nicht diese Gebote gab. Und doch sind die Gebote nicht um Glauben zu bezeugen, sondern aus Glauben hält man die Gebote Gottes.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Es wirkt wie ein Ultimatum und wenn man wagt etwas für sich beanspruchen zu wollen ist es Stolz, der wiederum dem Menschen gar nicht zusteht, da alles vom Vater kommt.

Stolz zu sein auf das, was man geleistet und geschafft hat ist auch Christen nicht verboten. Sich seine Erfolge aber als ausschließlich eigegnes Verdienst zuzuschreiben ist arrogant und unangebracht, weil erstens jedes Talent von Gott geschenkt ist und zweitens an einem Erfolg in der Regel auch andere Menschen mitgewirkt haben.

Ich schaffe gar nichts aus eigener Hand, denn ich bin Gottes Kind und jeder andere Mensch hat auch durch Gottes Willen mit am Erfolg gewirkt. Stolz an sich gebührt nur dem einzig wahren Gott, denn alles kommt von ihm und ist durch ihn.

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Suzanne62
(@suzanne62)
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Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Gottes Gebote sind dazu da, damit wir uns unseren Fehlern gewahr werden, denn die Gebote entstammen den "vorgebotlichen" Zeiten als es für den Menschen noch nicht diese Gebote gab.

Die Gebote sollen ein gelingendes Leben des Einzelnen und ein gutes Zusammenleben in Gemeinschaft ermöglichen.
Wäre es uns nicht möglich, sie zu halten, würden sie gar keinen Sinn machen.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Und doch sind die Gebote nicht um Glauben zu bezeugen, sondern aus Glauben hält man die Gebote Gottes.

Hier kann ich dir nicht folgen.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ich schaffe gar nichts aus eigener Hand, denn ich bin Gottes Kind und jeder andere Mensch hat auch durch Gottes Willen mit am Erfolg gewirkt.

Wenn du durch Fleiß und Disziplin etwas erreicht hast, darfst du darauf auch stolz sein und dich daran freuen. Man muss ja nicht gleich abheben desewegen und erst recht gibt einem das nicht das Recht, sich über andere zu erheben.
Sich an den eigenen Erfolgen zu freuen schließt ja den Respekt vor der Leistung und dem Erfolg anderer Menschen keineswegs aus.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
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Veröffentlicht von: @suzanne62
Veröffentlicht von: @suzanne62

Gottes Gebote sind dazu da, damit wir uns unseren Fehlern gewahr werden, denn die Gebote entstammen den "vorgebotlichen" Zeiten als es für den Menschen noch nicht diese Gebote gab.

Die Gebote sollen ein gelingendes Leben des Einzelnen und ein gutes Zusammenleben in Gemeinschaft ermöglichen.
Wäre es uns nicht möglich, sie zu halten, würden sie gar keinen Sinn machen.

So, Abraham hatte diese Gebote nicht und er hatte kein gelingendes Leben? Noah hatte eine schlechte Gemeinschaft? Lot, Adam, Isaak, Jakob, Josef? Das sind alles vorgebotliche Menschen gewesen und sie hatten eine gutlaufende Gemeinschaft.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Und doch sind die Gebote nicht um Glauben zu bezeugen, sondern aus Glauben hält man die Gebote Gottes.

Hier kann ich dir nicht folgen.

Die Gebote dienen um unsere bisherigen Sünden namentlich bekennen zu können, doch wer im Glauben wandelt hält die Gebote schon im Herzen aus Liebe zu Gott.

Veröffentlicht von: @anonym-f8123f8e0

Ich schaffe gar nichts aus eigener Hand, denn ich bin Gottes Kind und jeder andere Mensch hat auch durch Gottes Willen mit am Erfolg gewirkt.

Wenn du durch Fleiß und Disziplin etwas erreicht hast, darfst du darauf auch stolz sein und dich daran freuen. Man muss ja nicht gleich abheben desewegen und erst recht gibt einem das nicht das Recht, sich über andere zu erheben.
Sich an den eigenen Erfolgen zu freuen schließt ja den Respekt vor der Leistung und dem Erfolg anderer Menschen keineswegs aus.

Nichts gelingt mir ohne den Segen Gottes und selbst ohne die Luft die er mir zum Atmen bietet kann ich weder Fleiß noch Disziplin an den Tag legen. Und ohne Gottes Zuneigung zu mir gelingt mir auch nichts. Denn es steht geschrieben:

1. Mo 3,19
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

Ferner heißt es:

1. Mo 12,2-3

2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.
3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.

Und so ist es. Ohne Gottes Acht leiste ich nichts, denn der Wind steht still, wenn der Herr es will und der Wind bläst, wenn der Herr es will, doch sage ich, ist der Wind gar nicht, wenn der Herr ihn nicht macht.

Anonymous antworten


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