Nächstenliebe
Weil ja Jesus gesagt hat, daß man seinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst, wollte ich mal nachfragen, wer jetzt genau mein Nächster ist. Ist das jemand, der gerade neben mir steht oder sind das all die Verwandten oder noch wer anders? Und was ist, wenn ich mich selbst nicht liebe? Oder heißt es wie: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
Du willst wissen, wer dein Nächster ist?
Fragen wir doch Jesus: https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas10%2C29
Für mich hat niemand Geld oder ein Gespür für Not. Deinen Samariter in allen Ehren aber sowas gibt's nicht, hat es noch nie und wird's auch niemals geben. Es stellt eine Art Ideal dar. Zeige mir einen einzigen Menschen, der ferner von seiner Familie einem fremden Notleidenden alles bettet. Ich kann dir sagen, was passiert: Wenn du notleidenden Hilfe gibst, dann wollen die noch mehr Hilfe, weil sie etwas erkannt haben. Sie denken, dass Christen immer so handeln müssen. Ich schwör (obwohl ich ja nicht schwören darf), dass ich Alles dafür tun werde, um diese sog. armeseeligen Opfer wieder los zu werden!
Warum machst Du eigentlich diesen Thread auf, wenn Du schon in der ersten Antwort kaum an Dich halten kannst, dass Du an einer Antwort nicht interessiert bist 🤨
Ich finde Deine Haltung gerade sehr fragwürdig.
Wenn Du nicht an die Nächstenliebe glaubst, ist das ja völlig okay. Aber dann stell doch nicht dem Schwarm hier so eine Frage?
Ja, sorry, wusste nicht, daß du keine Zeit hast...
Ich hab nirgendwo (!) geschrieben, ich hätte keone Zeit. Was soll das? Du erzählst Unwahrheiten
Hi,
der Samariter ist ein Ideal. Da zeigt Nächstenliebe in einer immer mehr gesteigerter Form.
Ich erz. dir mal was.
Ich saß in der U-Bahn und der Zug wartete erst mal bis ein anderer durchfuhr. Diese kam und wollte dann losfahren. Die Türe schlossen sich und eine Frau über 60 rannte darauf zu und stürzte. Ich und ein junger Mann stiegen aus. Ich leistete erste Hilfe und der junge Mann setzte den Notruf ab.
Die frau klagte über Schmerzen und es war an dem Tag auch kalt. Ich kniete hinter ihr und legte ihren Kopf auf meinen Schoß und sie merkte wie die Schmerzen etwas nachließen.
Das schöne war, die Frau war eine ferne Verwandte meiner besten Freundin. Weißte was sie mir sagte als sie die Geschichte erzählte? Da war ein Engel, der hat sich total lieb um mich gekümmert und mir Mut gemacht.
Als ich das hörte, musste ich lächeln.
Verstehst du jetzt was ich meine? Liebe deinen Nächsten so, wie du auch es gern hättest. Respekt, Hilfsbereitschaft, Mut machen, Freude schenken.....Wunden verbinden für Geborgenheit sorgen. Geborgenheit kann auch bedeuten. Du nimmst den anderen in Schutz.
Max
Der Samariter ist so ein Ideal, dass Arbeiter ihren Rettungsdienst ASB Arbeiter Samariter Bund genannt haben.
Wie das Ideal gelebt wird war hat man hier am Wochenende gesehen.
Gegen 18.30 wurde die Feuerwehr zu einem Brand auf einem Bauernhof gerufen. Ein Lager für Heu und Stroh hat gebrannt und es war rund 120 Männer und Frauen in ihrer Freizeit im Einsatz. Teilweise waren sie es mehrfach. Teile der ersten Welle konnte nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war wieder abrücken und wurden nachts um zwei wieder geholt. Die wurden dann sonntags gegen 9 wieder abgelöst und die letzte Schicht war nachmittags, andere sagen gegen Abend fertig.
Die Männer des 19. Jahrhunderts gaben sich in Deutschland einen Wahlspruch. Gott zur Ehr ´dem Nächsten zur Wehr.
Das ist gelebte Nächstenliebe die Sinn macht.
Genau so ist es.
Aber heutzutage werden solche Helfer bedroht, bespuckt und geschlagen.
Es gibt Dinge, die kommen zu einem zurück.
M.
Danke, das Problem hatte ich noch nicht, aber es nimmt zu.
Vor 30 Jahren bei der Grundausbildung waren das noch Erzählungen von Bezirken in Großstädten wo schon mal ein Blumentopf von oben kommt wenn man jemanden mit dem Martinshorn gestört hat.
Vom beschriebenen Einsatz bekomme ich von Kolleginnen und Chef Interesse was war, Zuspruch - gut dass die da dabei waren.
Es kommt bei uns selten vor dass wir Einsätze haben die länger gehen.
Ach ja es ist inzwischen strafbar wenn man bei Unfällen Verletzte oder Tote filmt und das auch noch ins Netz stellt.
Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
Sinnfreie Antwort
Oh ja, ich kann mittlerweilen ein Lied davon singen...
Die Männer des 19. Jahrhunderts gaben sich in Deutschland einen Wahlspruch. Gott zur Ehr ´dem Nächsten zur Wehr.
Jo, das ist bei uns in Deutschland schon lange so.
Die meisten Freiwilligen Feuerwehren wurden im 19 Jahrhundert gegründet. Leute wie Magirus in Ulm waren da aktiv.
Die haben sich diesen Wahlspruch gegeben.
Auf den Dörfern war das weniger organisiert, da habe ich den Eindruck da war es für jeden Mann selbstverständlich zu helfen.
Oganisation als Teil der Gemeinde kam dann ich den 30er / 40er Jahren auf. Zuerst in Preussen dann in den anderen Ländern.
Das System die Feuerwehr der Polizei zu unterstellen war nach dem Krieg nicht so gut. Es gab 1945 wenige die eine Uniform anziehen wollten. Die Unterstellung der Polizei führte dazu dass Himmler oberster Feuerwehrmann wurde, sich aber eher nicht damit befasst hat. Chef der Polizei zu sein war für ihn wohl eher Macht zu haben.
Veröffentlicht von: @meriadocAls ich das hörte, musste ich lächeln.
Sehr schön 😊
Gerade wenn so viel gemeckert wird, dass viele so egoistisch geworden sind in der heutigen Zeit, finde ich das wichtig denen, die wirklich Hilfe brauchen zu zeigen, es gibt auch andere. 😉
Ich habe ja auch schon so manche schöne, unvergessliche Momente mit Obdachlosen erlebt, aber heute war wieder eine neue Erfahrung, die ich so noch nicht erlebt habe.
Ich hatte mich mit einer Freundin getroffen und als ich zurück zum Auto wollte, saß da ein Obdachloser auf dem Boden. Total verdreckt der Ärmste, zerlumpte Klamotten, seine Haare total verfilzt ineinander verknotet.
Er hatte wohl vom Dönerladen vor dem er saß was zu essen bekommen und ich habe ihm Geld gegeben.
Er meinte darauf tatsächlich, das wäre zu viel. Ich sagte, es sei schon o.k. und es sei nicht zu viel und wollte weitergehen. Da hörte ich noch, wie er hinterher sagt, ich sollte es doch lieber behalten, das Leben heutzutage sei doch so teuer und ich würde es sicher selbst brauchen.
Ich blieb stehen, ging zurück und seine Worte rührten mich so sehr, dass er in seinem Elend noch an mein Wohl dachte, dass ich ihm noch mehr Geld geben wollte. Und er hat sich tatsächlich geweigert es anzunehmen!!
Total heftig. Er bestand darauf, dass ich an mich denken sollte und es behalten sollte. Er meinte, er käme schon irgendwie so durch....
Es ist so krass bewegend, wie es selbst unter denjenigen, die selbst nichts haben, es auch welche gibt, die in ihrem Elend noch an andere denken. Der war so süß und liebevoll in seiner Art. Diese Begegnung heute hat mich sehr berührt.
Ach, hättest du ihm doch nur dein Schärflein gegeben.
Veröffentlicht von: @geotronAch, hättest du ihm doch nur dein Schärflein gegeben.
Interessant, was du für dich aus dieser Erzählung rausziehst.
Erstens: Scherglein
Zweitens: Null Textverständnis
Dritrens: Hauptsache meckern
Der war so süß und liebevoll in seiner Art. Diese Begegnung heute hat mich sehr berührt.
So erfreue dich deiner Erlebnisse und glaube immer an den heiligen Geist, denn ihm ist das Himmelreich und bescheret im Allmächtigem.
Guten Morgen Geotron,
Veröffentlicht von: @geotronSo erfreue dich deiner Erlebnisse und glaube immer an den heiligen Geist, denn ihm ist das Himmelreich und bescheret im Allmächtigem.
Deine erste Reaktion kam spottend bei mir an.
Nun wundere ich mich über deine zweite Reaktion.
Bei meiner Erzählung geht es mir um die Reaktion des Bettlers.
Er ist ein Lehrmeister der Nächstenliebe!
Du zweifelst, dass es Menschen gibt, wie der Samariter. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn es gibt so viele Menschen, die anderen helfen, dass mich besonders in der heutigen Medienzeit wundert, wie man das übersehen kann.
Du hast auch geschrieben:
"Zeige mir einen einzigen Menschen, der ferner von seiner Familie einem fremden Notleidenden alles bettet."
Schau dir die ganzen Hilfsorgansisationen an, die sich durch Spendengelder finanzieren und in armen Ländern Erwachsene und Kinder kleiden, Nahrung geben, Schulen errichten, Brunnen bauen, mit Medizin versorgen usw. Es ist ein "alles betten" ausserhalb der eigenen Familie.
Ein " ja, aber ", gibt es immer. Doch ist es nicht sinnvoll diese Menschen mit ihren Mühen nicht zu beachten und seine Aufmerksamkeit nur auf die andere Seite der Medaille zu richten.
Du hast den Text nicht wirklich gelesen.
Ja, das ist gut. Ist aber in unserer Kultur sowie in meiner Erziehung in Deutschland schon fast selbstverständlich.
Ist aber in unserer Kultur sowie in meiner Erziehung in Deutschland schon fast selbstverständlich.
So, ist es das? Ich habe eher den Eindruck, es ist immer weniger selbstverständlich.
Dein Nächster ist übrigens auch dein syrischer Nachbar, mit dem du nicht zurecht kommst. Fang doch erst mal bei dem an.
Übrigens, der Sprengstoff beim barmherzigen Samariter liegt darin, daß dieses Volk von den Juden verachtet wurde und als unrein galt.
Leuten, die mir eh schon nahe stehen, etwas Gutes zu tun, ist schließlich keine große Sache, aber darauf wollte Jesus auch nicht hinaus. Nächstenliebe beginnt da, wo es wehtut.
Veröffentlicht von: @ungehorsamLeuten, die mir eh schon nahe stehen, etwas Gutes zu tun, ist schließlich keine große Sache,
Das sehe ich anders. Kommt immer drauf an. Deinen querschnittsgelähmten Mann über Jahre zu Hause zu pflegen und mit ihm zu leben, das ist eine sehr große Sache.
Jahrelang ein altes Elternteil zu Hause zu pflegen ist eine große Sache.
Veröffentlicht von: @ungehorsamNächstenliebe beginnt da, wo es wehtut.
genau.
Und auch ein Verwandter oder ein Freund können mein Nächster sein und mein liebevolles Verhalten in einem Umfang brauchen, dass es wehtut...
Und auch ein Verwandter oder ein Freund können mein Nächster sein und mein liebevolles Verhalten in einem Umfang brauchen, dass es wehtut...
Da vermag ich nicht zu widersprechen.
Nächstenliebe muß nicht weh tun, sondern darf auch Freude machen 😊
Veröffentlicht von: @tristesseNächstenliebe muß nicht weh tun, sondern darf auch Freude machen 😊
Daumen hoch! Sehe ich auch so.
Veröffentlicht von: @tristesseNächstenliebe muß nicht weh tun, sondern darf auch Freude machen 😊
zweifellos, auch das ist erlaubt 😉
Veröffentlicht von: @ungehorsamSo, ist es das? Ich habe eher den Eindruck, es ist immer weniger selbstverständlich.
Den Eindruck habe ich nicht. Gut, die Jugend heutzutage ist nicht mehr so stark von Gehorsam und Respekt vor anderen geprägt, wie die ältere Generation, aber wenn jemand Hilfe braucht, habe ich immer beobachtet, dass mehrere Personen da waren, die helfen wollten.
Eine andere Grundsituation ist allerdings einzugreifen, wenn abzusehen ist, dass man sich selbst dadurch in Gefahr begibt. Da zögern viele berechtigt oder halten sich ganz zurück. Aber das Mindeste ist, dass man die Polizei ruft.
Wenn man sieht, dass manche ziemlich brutal unterwegs sind oder Waffen dabei haben, habe ich absolut Verständnis dafür, dass man sich nicht dazwischen stellt.
Mir fällt dazu eine Situation ein, die ich erlebt habe, als ich noch jugendlich war. Da waren zwei Typen, die sich prügelten und es standen viele Leute entsetzt rum und keiner ging dazwischen. Ich kam vorbei und war ebenso entsetzt. Würde dann so wütend, weil da auch einige Männer drum standen und nicht eingriffen. Ich schnauzte die rumstehenden Männer an, was für Waschlappen und Schisser die wären, nicht geschlossen dazwischen zu gehen. 😀😀
Kurzerhand ging ich dazwischen, ich Depp. Depp deshalb, weil einer von den beiden Prüglern plötzlich eine Waffe aus der Tasche zog.
Und ich mittendrin.....werde ich nie vergessen dieses Erlebnis.
Ich stand dann hinter dem Typen mit der Waffe und der andere wollte ihm die Waffe aus der Hand nehmen. Während er die Waffe automatisch nach hinten hielt, also mir dierekt vor die Nase, hab ich ihm die einfach aus der Hand weggezogen. Darauf guckte er mich so verdutzt an, dass der andere die Zeit nutzte, um ihm einen ordentlichen Kinnhaken zu verpassen.
Wenn ich heute so drüber nachdenke, war das unglaublich leichtsinnig von mir. Würde ich so heute definitv nie wieder tun.
Ich hatte mehr wie Glück, dass mir da nichts passiert ist und ich völlig unversehrt aus der Situation rausgekommen bin.
Es gibt Situationen, da sollte man auch Grenzen setzen dürfen.
Wenn jemand immer nur fordert und fordert, muss man auch sagen können: Lerne mit dem was hast umzugehen.
Ich gebe zum Beispiel Rumänische Bettelbanden gar kein Geld. Es widert mich an, wenn sie ihre gestellte Behinderung zur Schau stellen.
M.
Boa! Jetzt kriegst du eine Verwarnung vom Forum, weil du abschätzig geworden bist!
Ich lach mich schlapp. Erstens hab ich in M.s Beitrag nicht Abschätziges gelesen. Im Gegenteil, er tut, was hierzulande sogar die Polizei rät. Und zweitens bist du hier nicht die Forenpozilei.
Veröffentlicht von: @geotronFür mich hat niemand Geld oder ein Gespür für Not. Deinen Samariter in allen Ehren aber sowas gibt's nicht, hat es noch nie und wird's auch niemals geben.
Nur weil DU etwas nicht erlebst, gibt es das nicht?
Wie wäre es, wenn du damit anfängst? Frag im Supermarkt die alte Dame, die verloren zwischen den Regalen steht, ob du ihr helfen kannst. Hilf der Mutter mit Kinderwagen beim Einsteigen in den Zug.
Veröffentlicht von: @geotronWenn du notleidenden Hilfe gibst, dann wollen die noch mehr Hilfe, weil sie etwas erkannt haben. Sie denken, dass Christen immer so handeln müssen.
Du hast ein tolles Bild von den Menschen. Wundert mich nicht, dass du nichts siehst, bei diese dicken Brett vor'm Kopp.
Meine Erfahrung ist, dass ich mit aufrichtigem Dank oder einem Lächeln belohnt werde und auch selber Hilfe erfahre.
Veröffentlicht von: @geotronIch schwör (obwohl ich ja nicht schwören darf), dass ich Alles dafür tun werde, um diese sog. armeseeligen Opfer wieder los zu werden!
Träum weiter.
Wenn es keinen Dank gibt, dann gibt es auch keine Hilfe. Wie arrogant muß es noch werden?
Du bist ganz schön
hochnäsig.
Deine Aufgabe als Christ ist es, anderen mit Liebe zu begegnen. Eine Gegenleistung zu erwarten ist echt unterste Schublade.
Weißt du, die Liebe sucht nicht das Ihre.
Wenn ich die Dame im Supermarkt anspreche, dann biete ich ihr meine Hilfe an. Ob sie mir dankt oder nicht, ist ihr Problem, nicht meins. Ich erwarte keinen Dank. Das heißt aber nicht, dass ich Dank ablehne. Im Gegenteil.
Statt dich darüber aufzuregen, wie alles ist und alle sind, könntest du einfach mal anfangen, selber Liebe zu üben (ja, das kann man üben!). Halte deine Augen offen und tue anderen Gutes. Du wirst sehen, es wird dich und deine Umgebung verändern.
Wenn du aber nichts tust und immer nur rummeckerst, wird das nie was. Altes deutsches Sprichwort: So wie es in den Wald hineinschallt ...
Wenn dies die Stoßrichtung deiner Eingangsfrage ist, wäre die Formulierung, wer denn im besten Falle nicht zu deinen Nächsten zählt, eindeutiger gewesen.
Es geht mir um die Unterscheidung zwischen Nächstem und nicht Nächstem.
Es gibt keinen Nicht-Nächsten.
genau
Aber die Frage wurde Jesus auch gestellt. Darauf folgt das Gleichnis vom barmherzigen Samariter mit dem Fazit:
"Wer ist nun DIESEM Verletzten der Nächste gewesen?"
D.h., wie ja hier auch schon gesagt wurde, es gibt niemanden, der nicht zu deinem Nächsten werden könnte, zu gegebener Zeit. Deine Aufgabe ist es, die Augen offenzuhalten und dich selbst zu fragen: Wem sollte ich jetzt gerade mal der liebevolle Nächste sein? Oder, wer ist mein Nächster, der der mir gerade nahe ist, der vielleicht Hilfe braucht?
So rum.
Und eben nicht: Könnte ich nicht vielleicht von vornherein ein paar Leute ausschließen, die nie mein Nächster sein können?
Aber, wie gesagt, die Frage ist so alt und sicher älter als die Bibel. (und hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass in vielen Völkern, wenn überhaupt, nur der Zusammenhalt der eigenen Leute gefordert wurde. Darüber geht Jesus eben weit hinaus... das ist unbequem.)
Darüber geht Jesus eben weit hinaus... das ist unbequem.)
Stimmt. Damals waren die Leute aus Samaria den Juden verhasst.
Ja, hab ich so auch gehört.
Veröffentlicht von: @geotronsowas gibt's nicht, hat es noch nie und wird's auch niemals geben
Ich denke, du weisst selbst, dass es viele Beispiele für weitreichende selbstlose Hilfe gibt?
Veröffentlicht von: @geotronIch kann dir sagen, was passiert: Wenn du notleidenden Hilfe gibst, dann wollen die noch mehr Hilfe, weil sie etwas erkannt haben. Sie denken, dass Christen immer so handeln müssen. Ich schwör (obwohl ich ja nicht schwören darf), dass ich Alles dafür tun werde, um diese sog. armeseeligen Opfer wieder los zu werden!
Es gehört zum Barmherzigkeit-üben und auch zum Empfangen von Barmherzigkeit ein wenig Fingerspitzengefühl.
Es ist gut, dass du in dem Zusammenhang auch die Selbstliebe ansprichst. Echte Selbstliebe bringt auch Liebe für den Nächsten hervor. Du bekommst die Überzugung: Jeder darf sein Leben mit Würde leben. Es ist eine Freude, jemandem dabei zu helfen. Beide haben etwas davon. Du brauchst nicht den direkten Erfolg oder Dank. Jemandem, der aus Überzeugung handelt, reicht es, dieser Überzeugung nachzugehen. Er hat die Geduld und das Vertrauen, dass Gutes daraus wird.
Jeder darf sein Leben mit Würde leben
Ja, klar, das ist auch niedergeschriebenes Grundgesetz (bei uns jedenfalls). Nur was ist, wenn wildfremde Menschen etwas anderes unter dieser "Würde" verstehen?
Veröffentlicht von: @geotronNur was ist, wenn wildfremde Menschen etwas anderes unter dieser "Würde" verstehen?
Das spielt keine Rolle. Wenn du mit dem Herrn gehst und im Vertrauen auf ihn freimütig unterstützt, dann hast du dem Bedürftigen einen Raum geschaffen, in dem Gott wirken kann. Es kommt darauf an, was Gott unter Würde versteht. Egal, was dein Nächster mit den Angeboten Gottes macht, für dich ist es entscheidend, wie du mit Gott gehst.
Hast du es schon mal mit Gespräch versucht? Soll Wunder wirken.
Er ist es ja nicht, er ist mMn völlig ok. Und mehr sag ich nicht mehr, ist ja hier keine Kummerecke...
Äh, das war jetzt nicht die Antwort auf meine Frage.
Veröffentlicht von: @geotronNur was ist, wenn wildfremde Menschen etwas anderes unter dieser "Würde" verstehen?
Hättest du da ein Beispiel?
Könnte das vielleicht über Miteinander-Reden gelöst werden?
Veröffentlicht von: @geotronDeinen Samariter in allen Ehren aber sowas gibt's nicht, hat es noch nie und wird's auch niemals geben
Doch, gibt es.
Veröffentlicht von: @geotronEs stellt eine Art Ideal dar.
Ein vorbildliches Ideal, dass erstrebenswert ist.
Veröffentlicht von: @geotronZeige mir einen einzigen Menschen, der ferner von seiner Familie einem fremden Notleidenden alles bettet
Es gibt genügend Menschen, die ihr Leben riskieren, um anderen Menschen zu helfen. Du kannst dich ja gern mal bei Ärzte ohne Grenzen informieren. Oder bei der Seenotrettung.
Veröffentlicht von: @geotronIch kann dir sagen, was passiert: Wenn du notleidenden Hilfe gibst, dann wollen die noch mehr Hilfe, weil sie etwas erkannt haben. Sie denken, dass Christen immer so handeln müssen. Ich schwör (obwohl ich ja nicht schwören darf), dass ich Alles dafür tun werde, um diese sog. armeseeligen Opfer wieder los zu werden!
Du erwartest also eine Gegenleistung. Dein Ego scheint zu groß zu sein.
Anderen Helfen heißt nicht, sich ausnutzen zu lassen.
Wieviele Male verkauft dich dieser bedürftige, bis du merkst, daß er es nur auf deinen Aderlass abgesehen hat?
Was würde Jesus antworten? Er würde sagen: Tu du das Richtige, das Andere überlasse mir.
Hm. Das ist eine Frage, die man sich schon stellen kann.
Ich verstehe unter Nächstenliebe jedenfalls nicht, dass ich mich ausnehmen lassen muss.
Beispiel: Irgendwann habe ich gelernt, durch eine Fernsehreportage, dass viele junge Roma lieber in Deutschland betteln, als zu Hause z.B. auf dem Bau zu arbeiten. Man wird sogar als dumm angesehen, wenn man für das wenige Geld da schuftet.
Diese Reportage, zusammen mit einem jungen Roma, der mich hier im Ort mal "auf den Arm nehmen" wollte, haben mich dazu gebracht, die Anschauung zu pflegen:
Diese Menschen haben sich entschieden, dass das Betteln ihre Arbeit ist. Und ich habe mich dazu entschieden, dass ich nicht der bin, der sie für diese "Arbeit" entlohnt.
Aber wohlgemerkt: Ich spreche absolut nicht von allen, die hierzulande auf der Straße betteln.
Veröffentlicht von: @geotronFür mich hat niemand Geld oder ein Gespür für Not.
Bekommst du nicht mit, was Menschen so alles um dich herum tun, um anderen in Not zu helfen?
Veröffentlicht von: @geotronDeinen Samariter in allen Ehren aber sowas gibt's nicht, hat es noch nie und wird's auch niemals geben.
Das ist eine Selbstverständlichkeit, jemanden, der überfallen wurde und verletzt am Weg liegt zu helfen. Das ist doch nichts großartiges, ungewöhnliches. In Deutschland wirst du es nicht erleben, dass so jemandem nicht geholfen wird.
Es gibt sicher auch den ein oder anderen, der kaltherzig vorbei geht, denn es gibt nichts, was es nicht gibt. Aber Menschen, die so ticken, sind Gott sei dank selten.
Ich habe etliche Situationen in meinem Leben erlebt, wo jemand in Not geraten ist und hilflos verletzt am Boden lag.
Es waren sofort immer Menschen da, die helfen wollten, Hilfe gerufen haben ( RTW, Polizei).
Manchmal wussten sie nicht, wie sie helfen können, waren unsicher und fühlten sich hilflos überfordert. Aber wenn man dann den ersten Schritt wagt ohne lange zu überlegen, fassen sie auch schneller mit an.
Veröffentlicht von: @geotronWenn du notleidenden Hilfe gibst, dann wollen die noch mehr Hilfe, weil sie etwas erkannt haben. Sie denken, dass Christen immer so handeln müssen.
Dann wurde deine Hilfsbereitschaft oft ausgenutzt, dass du so denkst?
Ich kenne das zu gut. Das ändert aber nichts daran, dass ich es für eine falsche Schlußfolgerung halte, dass Helfen ganz sein zu lassen. Das ist nicht richtig.
Veröffentlicht von: @geotronIch schwör (obwohl ich ja nicht schwören darf), dass ich Alles dafür tun werde, um diese sog. armeseeligen Opfer wieder los zu werden!
Komisch, dass du dir Gedanken machst über das nicht schwören dürfen, aber Hilfbedürftigen die Hilfe verweigern, scheinst du o.k. zu finden?
Wie wäre es, wenn du derjenige bist, der verletzt irgendwo liegt und dann jemand vorbei kommt mit einer Einstellung wie du?
Wie würdest du dich dabei fühlen?
Hallo Geotron,
es sieht so aus, als hättest du nur auf diese Antwort gewartet um deine "Katjuschas" abzuschießen.
Welches Erlebnis hat dich so eingestellt? Bist du selbst "Nächster" und erwartest Hilfe?
LG OpaStefan
Ich erwarte garnichts, so wie Jesus nichts zu erwarten hat.
Glaubst du an Jesus Christus?
Also wenn du mich meinst: Nicht mehr.
Ich antwortete auf deinen Beitrag. Wen werde ich dann wohl meinen?
Veröffentlicht von: @opastefanBist du selbst "Nächster" und erwartest Hilfe?
Möchte mich dieser Frage anschließen.
Kann man was für dich tun, außer dir hier zuzuhören?
Was man für mich tun kann: Ich will, daß man mir das tut, was jemand auch selbst für sich tun WÜRDE.
Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.
Dann werde ich das mal beobachten...
etwas erbitten
Veröffentlicht von: @herbstroseDa kannst du warten, bis du schwarz wirst.
Das erlebe ich so nicht.
Also, sicher tun mir Menschen nicht unbedingt das, was ich erhoffe, oft im Gegenteil. Aber ich mache auch viele gute Erfahrungen.
Ich denke, was wir oft lernen müssen:
Wir dürfen das Gegenüber ja bitten. (dazu werden wir in der Bibel auch ermuntert). Da habe ich nun wieder auch sehr gute Erfahrungen. Wenn man Menschen sagt: "Hier bräuchte ich mal bitte Ihre Unterstützung/ Hilfe!" oder "Dürfte ich Sie um dies oder das bitten...", dann haben ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Man zeigt sich dem anderen damit einerseits irgendwie auch mal bedürftig (deswegen fällt es wohl oft auch schwer), andererseits als ein Mitmensch, der ähnliche Bedürfnisse und Mangel hat.
Ich kann da nur ermutigen, konkret um Dinge oder Taten zu bitten.
Aber ich bin ja nicht du. Wenn ich jetzt etwas für mich tue, sagen wir, rote Highheels kaufen, dann ist das ja vielleicht nicht unbedingt das, was du dir erhoffst und wünschst?
Ich habe schon für Menschen Dinge getan, von denen ich mir gewünscht habe, dass man sie mir in der Situation genau so tun sollte. Nicht nur für einen.
(Ich habe aber auch schon oft weggeschaut...)
Aber das geht, liebevoll am anderen so handeln, wie man es sich für sich selbst wünschen würde. Und sich darüber dann freuen, das ist für mich selbst die größte Belohnung - und vor allem auch, wenn es dem anderen dann wirklich auch nutzt (oder zumindest in freut).
liebevoll
Ja, liebevoll, was würde ich drum geben, um Liebe erfahren zu dürfen. Das schlechte ist: Ich kann dafür z.B. meine Seele nicht geben, da so wie ich glaube gar keine habe.
"Timm Thaler und das verlorene Lachen"
von James Krüss...
Wie kommst du auf den Gedanken, etwas geben zu müssen (deine Seele), um geliebt zu werden?
Timm Thaler verkauft dem Teufel sein Lachen, für die Fähigkeit, dass er ab da jede Wette gewinnt.
Kommt, wie es kommen muss - er will natürlich irgendwann sein Lachen zurück, denn ohne das ist der größte Reichtum fade.
Du kommst darauf, wie er es zurückbekommt:
Er wettet mit dem Teufel darum, dass er sein Lachen zurückbekommt.
Egal, ob er gewinnt oder verliert - diese Wette bringt ihm das Lachen zurück.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass es mich immer wieder beeindruckt, wenn ich daran denke, dass die meisten Menschen im Zusammenhang mit Liebe entstanden sind (nicht alle, leider...) Oder auch, dass ganz kleine Kinder wie Könige die Liebe ihrer Bezugspersonen annehmen dürfen, weil es gar nicht anders geht. - Das Letzte habe ich mal einer Freundin erzählt: "Diese eine bedingungslose Liebe hatten wir alle". Da fing sie an zu weinen und meinte: "Aber ich glaube, ich hatte die nicht..." Kann man kaum was gegen sagen. Wir haben uns dann lange umarmt.
Und wenn du dir nun mal jemanden suchtest, mit dem du über so was reden kannst? (Userin Tineli hatte das schon mal angeregt. Verschüttetes und Lebensfeindliches kann man auch aufarbeiten mit einem Psychotherapeuten.)
Wünsche dir, dass du erfahren darfst, was dein Leben lebendig und lebenswert machst. ((Geotron))
Nachtrag vom 29.07.2020 1948
Das war mal wieder ein Freudscher...
"lebenswert macht" - aber "lebenswert machst" passt irgendwie auch...
Ich verstehe das eben nicht: Damals haben die Menschen Gott geopfert, dann hat Gott Jesus geschickt, weil es ja nichts nutzte, dauernd zu opfern am danach wieder die selben Sünden zu machen. Aber wenn jetzt Jesus das letzte Opfer ist, soz. mir alle Vergebung von vorneherein geschenkt wird, was ist dann der Unterschied zum Opfer? Gar keiner.
Veröffentlicht von: @geotronAber wenn jetzt Jesus das letzte Opfer ist, soz. mir alle Vergebung von vorneherein geschenkt wird, was ist dann der Unterschied zum Opfer? Gar keiner
Keiner. Jesus ist Gottes Sohn und war als Mensch sündlos, musste also nicht sterben. Er ließ sich freiwillig misshandeln und kreuzigen. Das hat Gott als Sühneopfer für alle Menschen, auch die des AT anerkannt. In Jesus ist die Strafe für unsere vergangenen und die zukünftigen Sünden gesühnt. Wer das glaubt, wird gerettet.
LG OpaStefan
Veröffentlicht von: @geotronAber wenn jetzt Jesus das letzte Opfer ist
Also einerseits ist es das Neue, dass Gott selbst in Form seines Sohnes für Schuld geradesteht. Weil es einerseits kein Mensch könnte - und andererseits, wenn eben keine Sühne geschehen würde, keiner geradestehen würde - dann würden die Opfer der Schuld, die Geschädigten nicht gesehen und ihr Leid bagatellisiert.
Andererseits halte ich die Lehre vom Tod Jesu als reinen Opfertod für verkürzt. Denn es wird ja oft die Jesaja-Stelle vom leidenden Gottesknecht auf Jesus gedeutet. "Fürwahr, er litt unsere Krankheit und trug unsere Schmerzen... wir aber hielten ihn für den, der von Gott geschlagen und gemartert wurde...."
Es ist also nicht nur die Strafe, die Gottes Sohn trägt, sondern auch Krankheit und Leid und Unvermögen.
Das meinte ich auch an anderer Stelle damit, dass Jesus auch in und durch unsere tiefsten Dunkelheiten mit uns geht.
Das ist einer der Hauptgründe, warum ich diesem Gott, den Jesus seinen Vater nennt, vertrauen will und (oft) auch kann.
Das ist das, was für mich weit über einen Mechanismus von Opferung und folgender "Sündenvergebung" hinausgeht.
"Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten." aber eben auch weiter:
"und durch seine Wunden sind wir geheilt."
Nachprüfen kann es keiner, ob diese Deutung auf Jesus stimmt oder ob es einfach nur wieder ein neuer Mystizismus ist. Aber eben, wie gesagt, mir ist daran nicht der Mechanismus der Sündenvergebung wichtig - sondern wie der Gott der Christen hier beschrieben wird. Mit einem solchen Gott will ich es doch wenigstens versuchen, das ist es doch wert!
Veröffentlicht von: @geotronliebevoll
Ja, liebevoll, was würde ich drum geben, um Liebe erfahren zu dürfen. Das schlechte ist: Ich kann dafür z.B. meine Seele nicht geben, da so wie ich glaube gar keine habe.
Du hast Sehnsucht. Wer Sehnsucht hat, hat auch Hoffnung. Gib nicht auf.
Liebe kann man nicht Kaufen oder eintauschen. Sie kann man nur geben und wird dabei selbst beschenkt und manchmal auch verletzt.
LG OpaStefan
Dein Nächster ist gerade der, der Dir begegnet.
Veröffentlicht von: @geotronUnd was ist, wenn ich mich selbst nicht liebe?
Dann darfst du lernen , dich zu lieben.
Na hoffentlich bald.
Was mögen/ schätzen denn andere an dir?
Vielleicht kann man sich so der Frage nähern.
Oder: Welche deiner Talente hältst du denn selbst für nützlich und wertvoll, sie einzubringen?
Meine Talente verdienen es zur Zeit nicht, auch nur zur Sprache gebracht zu werden.
Ich nehme mal an, dass du zu den Vielen gehörst, deren Talente in der Schule nicht zur Geltung kommen. Und die darum glauben, sie hätten keine nennenswerten.
Dabei können die wichtigsten Talente gar nicht mit Schulnoten zum Ausdruck gebracht werden bzw. kommen im Fächerkanon der Schule nicht vor.
Da gibt es ja Leute mit besonders viel Einfühlungsvermögen oder begnadete Musiker oder Menschen mit herausragender Beobachtungsgabe usw.
Dich kenne ich zwar nicht, schätze dich aber so ein, dass du vielleicht ein Techniker bist, ein "Schrauber", der sonst aber nicht viel Worte macht.
(Leute, die in der Schule super durchkommen, stoßen dann oft im praktischen Leben nach der Schule an ihre Grenzen. Wenn ihnen z.B. alles so gut zuflog, dass sie das Lernen nicht gelernt haben oder sie merken, dass man mit Schulkenntnissen keine Steuererklärung hinbekommt oder der Nachbar alles an seinem Haus selbst repariert, wo man Unsummen für Handwerker löhnt...)
Ich bin mir sicher, dass du Dinge in die Wiege gelegt bekamst, die du gut nutzen kannst. Nur eben vielleicht nicht etwas, das vorrangig mit irgendwelchen Noten zu tun hat.
Dich kenne ich zwar nicht, schätze dich aber so ein, dass du vielleicht ein Techniker bist, ein "Schrauber", der sonst aber nicht viel Worte macht.
Ja, da hast du recht. Aber mein Problem ist das, das ich mir schon immer eingeredet habe, daß ich meiner Zeit hinterher bin. Meine Klassenkameraden damals hatten das kapiert aber ich nicht. Selbständig im Leben zu stehen, wenn man alt genug dazu ist... was ist, wenn ein Mensch nie alt genug für sowas ist?
Veröffentlicht von: @geotronDich kenne ich zwar nicht, schätze dich aber so ein, dass du vielleicht ein Techniker bist, ein "Schrauber", der sonst aber nicht viel Worte macht.
Ja, da hast du recht
Na also, da hätten wir doch mal eine Aussage.
Veröffentlicht von: @geotronAber mein Problem ist das, das ich mir schon immer eingeredet habe, daß ich meiner Zeit hinterher bin.
Wie meinst du das? Wegen des "Schraubers"??? Ich glaube, die sind immer zeitgemäß. Alle Leute, die was Praktisches können, sind doch überall gern gesehen - weil die einem endlich helfen können, das Motorrad wieder zum Laufen zu bringen, die Küche mal gerade hinzustellen, den Keller trockenzulegen...
Warum sollte "Schrauben" nicht zeitgemäß sein?
Oder beziehst du dich auf was ganz Anderes?
Veröffentlicht von: @geotronMeine Klassenkameraden damals hatten das kapiert aber ich nicht. Selbständig im Leben zu stehen, wenn man alt genug dazu ist... was ist, wenn ein Mensch nie alt genug für sowas ist?
Ja schon. Aber ist dir mal der Gedanke gekommen, dass man dazu Unterstützung von Eltern und anderen Personen brauchen könnte, um den Weg ins (Berufs)leben zu finden? Die Wenigsten schaffen das ganz allein - und wenn, dann mit sehr viel Glück. Vielen besorgt doch Papa die Lehrstelle oder die Arbeit (und dagegen ist ja auch gar nix zu sagen, sehr viele Arbeitsstellen werden über Beziehungen besetzt, da weiß man, was man hat).
Ich schreibe das deswegen, weil mir sehr spät klargeworden ist, dass ich diese Unterstützung nie hatte (ich will meine Eltern nicht schlechtmachen, es gab auch Gründe, warum sie sich darum nicht kümmerten). Mir ist das unglaublich auf die Füße gefallen. Aber ich bin mittlerweile schon froh, dass ich begriffen habe, dass ich nicht alles allein schaffen muss im Leben - und dass ich sicher Fehler gemacht habe, aber längst nicht allein schuld an meiner Situation bin.
Denn dazu:
Veröffentlicht von: @geotronSelbständig im Leben zu stehen, wenn man alt genug dazu ist... was ist, wenn ein Mensch nie alt genug für sowas ist?
kann ich dir leider nicht viel sagen. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch keine unbefristete Arbeitsstelle. Auch wieder aus vielen Gründen. Ich habe allerdings mehrere Abschlüsse, Schule und Beruf mit hervorragenden Ergebnissen, daran liegt es also nicht. Trotzdem, ich habe es auch nicht geschafft. (Ich hab geheiratet... für dich wahrscheinlich keine Option...)
Ob dir das was gibt: Jedenfalls bist du nicht der Einzige, dem es so geht.
(Ich hatte übrigens auch oft das Gefühl, ich lebe in der Vergangenheit und orientiere mich an einer Erziehung aus dem 19. jahrhundert... auch das ein Problem.)
Wenn ich dir irgendwas raten kann:
Suche dir unbedingt Hilfe und Beratung (z.B. die "Business Angels", die Berufsberatung der Arge und andere) Du musst nicht alles allein lösen. Es gibt Menschen, die du um Unterstützung fragen und bitten kannst.
Es hat beides seine Vor- und Nachteile.
Wenn man ins Berufsleben starten will, ist es gut, Unterstützung zu haben. Ich hätte mir von meinen Eltern mehr Unterstützung dahingehend gewünscht, mich meinen Fähigkeiten entsprechend zu fördern. Leider blieben mir Abitur und Wunschstudium verwehrt. Ich hab mich dann auf einen Ausbildungsplatz beworben. Meine Mutter ging mit zum Vorstellungsgespräch. Dort wurde mir eröffnet, dass ich keine Chancen hätte, weil es in dem Betrieb nur 2 dieser Ausbildungsplätze gab. Mir wurde ein anderer Ausbildungsplatz im selben Betrieb angeboten und meine Mutter hat sofort zugesagt. Ich bekam keine Zeit zum Nachdenken. Naja, ich bin dann auch krachend gescheitert. Erst drei Jahre später hab ich - ohne Zutun meiner Eltern - einen Ausbildungsplatz gefunden. Inzwischen möchte ich keinen anderen Beruf mehr machen (außer vielleicht mal in ner Bibliothek zu arbeiten).
Veröffentlicht von: @herbstroseLeider blieben mir Abitur und Wunschstudium verwehrt.
Ich habe das Gleiche erlebt wie du, bin auch in der DDR aufgewachsen.
Veröffentlicht von: @herbstroseNaja, ich bin dann auch krachend gescheitert.
Ich bin auch krachend gescheitert, mit dem einzigen Studium, das ich dann doch machen durfte. (gleichzeitig hatte ich nämlich auch noch den familiären Druck, unbedingt Akademikerin werden zu sollen... eine sehr ungute Mischung, weil es mir Auswege und neue Gedanken versperrte.)
Daher habe ich mich nur noch umso mehr als Versagerin des Jahrhunderts gefühlt - und durch das - immer wieder- Erleben des Versagens mir schon in jungen Jahren eine schwere Depression zugezogen.
Das weiß ich aber heute alles. Damals wusste ich es nicht, war auch irgendwie wie vernagelt. Die DDR war ja auch nicht das Land der "Pläne B", sondern das Land des Drucks ohne Ende...
Ich hätte tatsächlich damals jemanden gebraucht, der mir die Hand reicht und mir hilft, in allen Einschränkungen einen Plan B zu entwickeln.
Vielleicht bist du einfach stärker und fantasievoller als ich (gewesen). Ich kenne auch viele, die einen ähnlichen Weg gegangen sind wie ich und im Nachhinein auch Glück hatten, dass das dann doch auch funktioniert hat oder dass sie eben noch was anderes gefunden haben, was dann passte.
Schön, dass es bei dir dann auch gepasst hat. Obwohl ich sehr gut den Anfangsfrust verstehe, der mehr als berechtigt ist.
Vielleicht bist du einfach stärker und fantasievoller als ich (gewesen). Ich kenne auch viele, die einen ähnlichen Weg gegangen sind wie ich und im Nachhinein auch Glück hatten, dass das dann doch auch funktioniert hat oder dass sie eben noch was anderes gefunden haben, was dann passte.
Naja, ich war auch einigermaßen rebellisch.
Mein Bruder hat nach der Wende auf der Abendschule das Abi nach gemacht und anschließend BWL studiert. Jetzt ist er in recht guter Position bei einem kirchlichen Arbeitgeber.
Ich kann kein Abi nachmachen, weil ich ein abgeschlossenes Fachschulstudium habe. Mit diesem "Fachabi" könnte ich Medizin studieren, will ich aber nicht. Es hätte für mich nur ein Studium gegeben: Mathe. Wäre ich heute jung, könnte ich mir auch noch Informatik vorstellen. Aber der Zug ist raus. Ich bin zu lange aus der Materie raus.
Hi Geotron,
du mischst ja gern mit provokativen Fragen auf, aber es ist auch immer eine Anregung zum Nachdenken!
Veröffentlicht von: @geotronwer jetzt genau mein Nächster ist.
Das haben schon die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus gefragt. Und Jesus antwortet mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter. (Luk 10,25ff) Mein Nächster ist der, dessen Not mir nahe kommt, dessen Not ich mit meinen Gaben lindern kann.
Veröffentlicht von: @geotronIst das jemand, der gerade neben mir steht oder sind das all die Verwandten oder noch wer anders?
Kann alles sein, kann auch nicht sein.
Veröffentlicht von: @geotronUnd was ist, wenn ich mich selbst nicht liebe?
Dann würde ich dir sehr empfehlen, zuerst einmal vor allem nach dir selbst zu sehen und in einer Seelsorge/Psychotherapie den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Gerade in dem Gebot: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" steckt drin, dass auch die Selbstliebe wichtig ist.
Veröffentlicht von: @geotronWas du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
Das ist nur auf Unterlassung formuliert - dem anderen nichts Böses tun. Aber "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" beinhaltet auch, dem anderen aktiv Gutes zu tun. In Matthäus 7,12 sagt das Jesus so: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! " Da steckt sicher schon ein guter Teil der Nächstenliebe mit drin. Aber ich denke, Nächstenliebe geht noch ein Stück darüber hinaus. Die sog. goldene Regel beinhaltet nur eine Regel, eine Art Handlungsanweisung. In der Nächstenliebe ist von Liebe die Rede. Das ist eher eine Grundhaltung, die zu einer Handlung führt.
Gruß, Tineli
Ein Beispiel: Welcher Nächster ist wichtiger, meine Frau oder mein Nachbar?
Das kommt auf die Umstände an. Wichtig sind beide, und manchmal muss man überlegen, mit welchem Kompromiss man am besten leben kann.
Keiner muss sich selbst aufopfern für den anderen, es gibt immer Grenzen.
Gruß, Tineli
Wenn deine Frau quietschfidel ist, dein Nachbar aber einen Herzinfarkt hat, fragst du ernsthaft, wer in diesem Moment wichtiger ist?
Mein Nächster.
Dein Nachbar oder deine Frau?
Ja, wer ist näher. Mein Nachbar oder meine Frau?
Ein Kreis hat keine Ecken
Was soll ich jetzt da noch antworten? Ein Viereck hat keine Rundungen?
Deine Antwort auf meine Frage war so nichtssagend, da hättest du auch gleich sagen können, dass es nachts kälter ist als draußen.
Vielleicht würde sich der TE leichter beim Antworten tun, wenn Du nicht nur drei Wort Fragen an ihn raushauen würdest 😊
Es ging um ein konkretes Beispiel. Mein Ziel war es ihn zum Nachdenken anzuregen und vielleicht selber drauf zu kommen.
Wieso? Sitzt er auf der Schulbank?!
Er ist alt genug, um nicht mehr auf "Vorgekautes" angewiesen zu sein.
Und Du bist doch lange genug hier unterwegs, dass Du nicht den Zeigefinger erheben und "Mama" spielen musst? Du hast doch keinen Erziehungsauftrag.
Vielleicht hilft es tatsächlich mehr, einfach konkrete Aussagen zu treffen, Du siehst doch, dass Ihr nicht weiterkommt.
Ich hab aber schon seit seiner ersten Antwort das Gefühl, dass er gar nicht will.
Wie gesagt, durch diese schulmeisterliche Art machst Du es aber auch nicht besser 😊
Ne ich frag, wenn es gestern 0 Grad in der Nacht hatte und es aber heute nacht doppelt so kalt wird, wieviel Grad hat es dann heute?
der, der dich in dem Moment dringender braucht. Und vielleicht ist ja deine Frau quietschfidel und kann dich bei der Versorgung des Nachbars noch unterstützen.
Die Person, die dich in diesem Moment am nötigsten braucht. Das ist mal deine Frau und mal dein Nachbar.
Ich finde es unfair, hier bestimmte "Nächste" gegenseitig ausspielen zu wollen.
Du selbst bist der Nächste!
Du selbst bist der Nächste:
Wer von diesen dreien - Priester, Levit, Samariter -, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
Aussage Jesu: Du sollst das Gute lieben! Selbst "zum Nächsten" werden dem, der Deiner Hilfe bedarf.
Veröffentlicht von: @geotronUnd was ist, wenn ich mich selbst nicht liebe?
Das gibt es nicht. Wenn einer sich nicht selbst liebt, dann liebt er sich nur zu sehr.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
Natürlich ist es Jesu Wille, daß sich alle Menschen dereinst die Nächsten sind. (Wer sind meine Brüder und Schwestern? Seht das Volk an, das sind meine Brüder und Schwestern. Und dann kommt der harte Spruch: Erst wenn oben wie unten ist und andersrum, erst dann... ich fürchte dieses "drunter und drüber". Gibt es irgendein Gesetz, das klar zu befolgen ist? Ich meine, die Richtschnur oder die Vorgehensweise eben, weil sitzen bleiben will ja keiner. Aber wenn man nicht weis, wohin man aufstehen soll, bleibt doch erst mal sitzen oder?
Natürlich ist es Jesu Wille, daß sich alle Menschen dereinst die Nächsten sind.
Äh, dereinst?
Ja dereinst. Es sind ja noch nicht alle Menschen Christen.
Du hast diesen Thread im Unterforum "Jesus nachfolgen" eröffnet, weigerst dich aber, seinen Anweisungen zu folgen. Du versuchst, Menschen zu selektieren, um notfalls nicht Nächster sein zu müssen. Und du schwafelst von "dereinst", nur um jetzt keine Verantwortung übernehmen zu müssen.
Und das ist genau das, was ich will. Wenn hier allmächtige und allwissende Herren unterwegs sind, dann werde ich mich um meine kleine Menschenvwerantwortung nicht mehr scheren, ja nicht mehr scheren müssen, denn es gibt es ja sowieso die allmächtigen Giganten des Glaubens. Die unfehlbaren, die perfekten, die lauteren. Also wenn die ganze 3-Faltigkeit mir nichts sagen kann, dann kann ich mir dessen allmächtigen nonsens auch sparen und genau das tu ich zur Zeit. Denn es war mit Jesus nicht anders, wie ohne.
warum fragst du dann danach was Gott möchte? es klingt so frustriert, als hättest du für dich deine Antwort bereits: nur ich bin mir der Nächste. Schade wäre es, ich hoffe mich da zu irren, es würde auch dir nicht gut tun 😊
Was mir guttut oder nicht, überlasse ich dem Herrn. Und er kann sich wegen mir in alle Ewigkeit einbilden, daß ich irgendetwas mündiges werden soll. Nicht bei seiner behaupteten Allmacht, nicht bei dem Spruch: Egal, Menschlein auf welchem Stern du dich versteckst, ich sehe dich doch.
Was mir guttut oder nicht, überlasse ich dem Herrn.
An anderer Stelle schriebst du an mich, dass du nicht an ihn glaubst.
Ja, das stimmt, denn wenn ich an ihn ghlauben würde, währe mit das nicht egal. Aber so kann er mir helfen oder auch nicht. Ich werde sozusagen dann nicht enttäuscht. Denn stell dir mal vor ich alles geglaubt und es wäre so nicht eingetreten. Ne ne, ich brauche gar nichts zu beweisen, wenn dann dann nur er.
Magst du per pn berichten was dir eigentlich auf dem Herzen liegt?
Veröffentlicht von: @geotronWenn hier allmächtige und allwissende Herren unterwegs sind,
weder Herren noch Damen...
Gesetz Christi
Veröffentlicht von: @geotronNatürlich ist es Jesu Wille, daß sich alle Menschen dereinst die Nächsten sind.
Warum in unbestimmter Zukunft? "Geh hin", sprach unser Herr vor etwa 2.000 Jahren, "geh hin und tu desgleichen!" Nicht in ferner Zukunft, nicht später einmal: "Geh hin - und tu".
Veröffentlicht von: @geotron(Wer sind meine Brüder und Schwestern? Seht das Volk an, das sind meine Brüder und Schwestern. Und dann kommt der harte Spruch: Erst wenn oben wie unten ist und andersrum, erst dann... ich fürchte dieses "drunter und drüber".
Ich bin mir nicht sicher, ob Du Dich hier auf Mk 3,31-35 beziehst:
Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Wenn ja, verstehe ich nicht, was das zur Sache tut. Hier ist nicht nach Nächstenliebe gefragt, sondern nach Jesu wahren Verwandten. Und was meinst Du mit "hartem Spruch" und "erst wenn oben wie unten ist und andersrum, erst dann... ich fürchte dieses "drunter und drüber"?
Magst Du das vielleicht einmal bitte anders formulieren oder präziser, wenn Du kannst?
Veröffentlicht von: @geotronGibt es irgendein Gesetz, das klar zu befolgen ist?
Das Gesetz Christi ist doch klar: Glaube halten, Liebe üben. Was willst Du mehr als dies einfache und leichte Rüstzeug?
Veröffentlicht von: @geotronIch meine, die Richtschnur oder die Vorgehensweise eben, weil sitzen bleiben will ja keiner.
Du hast doch die Bibel vorliegen. Sie will Dir Richtschnur sein. Und Beispiele für "Vorgehensweisen" findest Du auch zuhauf in ihr.
Veröffentlicht von: @geotronAber wenn man nicht weis, wohin man aufstehen soll, bleibt doch erst mal sitzen oder?
Mach doch heute den Anfang und steh auf mit einem Bibelwort. Wenn Du nicht weißt, wo Du anfangen sollst, nimm doch einfach die heutige Losung, die Jesus.de immer auf der Startseite hat:
Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode.
Das paßt doch wunderbar zum Loslegen! Go!
😊
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
Magst Du das vielleicht einmal bitte anders formulieren oder präziser, wenn Du kannst?
Das werde ich beizeiten tun aber heute bin ich zu blau dafür.
Blaue Haut und blaue Lippen sind ein Hinweis auf Sauerstoffmangel. Geh bitte sofort zum Arzt.
Ne, frieren tu ich ja nicht, zumindest körperlich nicht.
Ich sprach nicht vom Frieren, sondern von ernsten Erkrankungen.
Ich bin so krank, daß ich schon wieder so gesund bin und den Arzt nicht brauche.
Wenn Du wieder nüchtern bist...
Veröffentlicht von: @geotronHeute bin ich zu blau dafür.
Dann lies es Dir vielleicht nochmal durch, wenn Du wieder nüchtern bist. Ich bin sicher, Du kannst es dann besser verstehen.
😊
Liebe Grüße,
Plueschmors.
Also, Alkohol ist ja zwar ein Lösungsmittel - aber, du wirst es selbst wissen, Probleme löst er nicht. Er könnte dir aber eine Menge neue Probleme schaffen.
Das weißt du vermutlich aber alles selber... Übertreib es nicht mit dem Alkohol - oder suche dir Hilfe dagegen, bitte, falls nötig. Du weißt es selbst am besten (daher nur diese kurze Anmerkung von mir).
Ja, ich weis schon viel (reusper), aber auch nicht alles. Jedenfalls kann nichts von mir ausgehen. Es muß vom heiligen Geist kommen. Und wenn nicht, dann sehe ich keinen Grund, an einen heiligen Geist zu glauben. Ich tue nichts, der heilige Geist auch nicht. Na da ist doch dann doch auch eine Art Konsens.
Entschuldigung, da drängt sich mir ein Kalauer auf:
Manches kommt auch nur vom Spiritus...
Allerdings, man sagt ja: "Im Wein liegt Wahrheit." oder "Betrunkene und Kinder sagen die Wahrheit." Und das stimmt!
Übrigens gibt es auch Psychotherapeuten (nur sehr wenige), die mit Drogen arbeiten, dann eher LSD bei schweren Depressionen. Ein "Spiegel"-Artikel berichtete mal: Man erlebt unter dieser Droge eine Verbundenheit mit allem und anderen Menschen. Das helfe wohl Menschen mit schwerer Depression die Welt anders und wieder mit mehr Geborgenheit in ihr zu sehen. Allerdings diese Therapie eher das allerletzte Mittel.
Ich finde nicht, dass du dich mit Alkohol "therapieren" solltest... würde ja auch, wie gesagt, nach hinten losgehen.
Der Heilige Geist ist ein schwieriges Thema.
Durch meine Lektüren über Jakobus, den Bruder von Jesus, habe ich viel gelesen darüber, dass das Christentum des Paulus auch sehr stark von der griechischen Philosophie geprägt ist - und auch von der Vorliebe der alten Römer für Mystik und Wunder.
Seither lese ich die Wundergeschichten Jesu mit etwas anderen Augen (nicht, dass ich sie ihm nicht zutraute - aber ob sie alle so in dem Kontext und mit der Aussageabsicht passiert sind). Und ich sehe auch die Absolutheit nicht so, dass wie du sagst, alles vom Heiligen Geist kommen muss. Das ist mir zu mystisch. Ich meine, dass Jesus und sein Vater den Menschen viel menschlicher sieht und ihm viel mehr menschliche Schwächen zugesteht.
Der Heilige Geist muss ja auch nicht "immer" "alles" bei dir bewirken.
"Immer" und "alles" sind Muss-Forderungen, die in die Irre führen, weil es solche absoluten Mussforderungen in einem Menschenleben normalerweise nicht gibt. Es gibt immer wieder Gutes, Erfolge, Misserfolge, den "Superhelden", der im nächsten Moment einen Slapstick hinlegt... Vielleicht ist es besser, nichts Absolutes zu wollen - und über die eigenen Slapsticks Selbsthumor zu entwickeln...
drunter und drüber
Also, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, du meinst mit Drunter und Drüber, dass Jesus im Prinzip sagt, du sollst keinen Unterschied machen, ob der jetzt mit dir verwandt oder dein Freund oder Angehöriger deines Volksstamms ist, sondern:
Wenn da einer in Not ist, der in deiner Nähe ist - hilf! Das ist dein Nächster.
Also, wenn ich dich richtig verstehe, du denkst, dass es dich überfordern könnte, wenn du nicht nur für deine eigene Familie, Freunde, Landsleute da sein sollst?
Ich hab mir die Frage auch mal gestellt, als ich jedes Wochenende oder jedes zweite meinen Vater im weit entfernten Pflegeheim besucht habe (unsere Wohnung war klein und mein Mann verstand sich mit ihm sehr schlecht). Ja, da gab es die Frage: tue ich denn überhaupt für meinen eigenen Vater genug? Oder: Ist das nicht das Allermindeste und Selbstverständlichste, was ich da tue, nicht der Rede wert? (Und es war trotzdem anstrengend und viel, viel Fahrerei, viele Arztbesuche, viel Geld, denn mein Vater hatte zu wenig, und ich habe bezahlt...)
Ich bin der Meinung: Ja, natürlich sollen wir unsere "eigenen Leute" versorgen. (Gibt aber auch Grenzen für mich, bei Leuten, die mir immer nur Böses taten...) Aber das muss mich ja nicht hindern, auf andere Weise noch Nächstenliebe zu üben, z.B. an Organisationen zu spenden.
Alles kann man nicht zu jeder Zeit tun, das ist ja klar.
Ich kenne aber z.B. auch eine Person, die seit Jahrzehnten ihren querschnittsgelähmten Mann umsorgt (andere hätten ihn ins Heim gegeben) - und die sich aus Kreisen der Kirchgemeinde tatsächlich anhören musste, was sie tut, ist ja ganz selbstverständlich und gar keine "besondere" Nächstenliebe 😕
Weißt du, ich glaube, dass Jesus und sein Vater zum Schluss nicht "rechnen" werden, nicht abrechnen, ob einer denn auch genug für seine Nächsten getan hat. Sondern es geht um liebevolle Zuwendung, und Liebe wird nicht gemessen, sondern gelebt. Jedenfalls sollen wir Christen das tun. Und wenn mich jemand kennt, dann Gott - er kennt auch meine Grenzen. (Und wird mich bestimmt dermaleinst auch noch ermahnen...)
Schöner Beitrag.
Ich kann nochmal abkürzen:
Ich will nicht nur den kleinen Finger, sonder die ganze Hand: Drohung
Und da wird heulen und Zähneklappen sein: Drohung
Siehe, sie haben ihr Leben gehabt: Drohung
Du sollst sogleich verdörren, wenn du mir keine Frucht trägst, wann ich will: Drohung
Der erhobene Zeigefinger bei den Taliban: Drohung
Die ungerechten Haushalter sind sofort tot umgefallen: Drohung
Wehe, du stellst dein Licht unter den Schemel: Drohung
Wehe, du vergräbst dein Talent: Drohung
Vergebung der Sünden: Balsam
Jetzt gibt es aber leider viel mehr Drohungen, Verpflichtungen als die schönen Dinge, also muß mir weder gedroht noch vergeben werden. Ich als Mensch kann mein Bündel durchaus tragen, sowie Jesus sein Kreuz getragen hat.
Veröffentlicht von: @geotronJetzt gibt es aber leider viel mehr Drohungen, Verpflichtungen als die schönen Dinge, also muß mir weder gedroht noch vergeben werden. Ich als Mensch kann mein Bündel durchaus tragen, sowie Jesus sein Kreuz getragen hat.
nur war es nicht sein Kreuz, sondern unsere.
Veröffentlicht von: @geotronDie ungerechten Haushalter sind sofort tot umgefallen: Drohung
du meinst Hananias und Saphira? Nein, sie fielen nicht tot um, weil sie Geld zurückbehielten, sondern weil sie den Hl Geist hintergehen wollten.
Veröffentlicht von: @geotronWehe, du stellst dein Licht unter den Schemel: Drohung
wo liest du im Kontext eine Drohung? Wir sollten es nicht tun, ja, aber eine Drohung ist doch noch was anderes
Veröffentlicht von: @geotronalso muß mir weder gedroht noch vergeben werden. Ich als Mensch kann mein Bündel durchaus tragen,
das darfst du. aber warum solltest du dich selbst knechten und dir damit eigenständig drohen und dich quälen?
Wei ich keinen Sündenbock brauche und auch keinen will.
magst du so sehen und doch hat er das schon umgesetzt- Selbstkasteiung braucht es also nicht mehr
Es ist keine selbstkasteiung, es ist einfach das warten auf den Herrn. Und da er ja gesagt hat: Siehe, ich komme wie ein Dieb in der Nacht. -> Drohung. Ne, so einen Herrn kann ich mir auch sparen. Ein Herr, der behauptet, daß sein Joch leicht ist und dann nur Untergangsszenarien aufspricht, ne, das ist kein leichtes Joch. Und es passt auch nicht, denn wenn ich nur so durch die Welt renne, wie ein Herr Jesu Christ das im Sinn gehabt hat, dann kann ich mich zu den ganzen Leuten am Bahnhof schlafen legen, sind dann ja schließlich auch meine Brüder im Herrn. Nein, diese Leere passt überhaupt garnicht in die heutige Welt oder Zeit oder was auch immer. Und so mache ich halt garnix. Der Herr muß mir halt spätwer dann vergeben, daß ich all meine Talente verschütt gegangen habe lassen. Ich verdiene nicht mehr. Und wenn ich nicht mehr verdient habe, dann hat der Jesu Christ oder was immer er auch ist, an mir auch nicht verdient.
Mich macht es unglaublich traurig, dass da kein Wort von Liebe zwischen euch steht 🙁
Veröffentlicht von: @geotrondann kann ich mich zu den ganzen Leuten am Bahnhof schlafen legen, sind dann ja schließlich auch meine Brüder im Herrn.
Ja, warum nicht. Natürlich sind auch das deine Brüder. Ich würde vielleicht auch am Bahnhof liegen, wenn ich nicht rechtzeitig geheiratet hätte... Ich habe da gar keinen Dünkel diesen Menschen gegenüber, ich habe nur auch mal Glück gehabt.
Veröffentlicht von: @geotronIch verdiene nicht mehr.
Versuche doch mal, dich weder als kompletten Versager noch als strahlenden Sieger sehen zu müssen. Vermutlich bist du, wie wir alle, irgendwas dazwischen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es schon helfen würde, wenn du wagst, dich realistisch zu sehen, so wie du halt bist.
Übrigens war Gott anderer Meinung darüber, was wir verdienen. Wir haben es sogar verdient, dass Gottes Sohn an unserer Seite geht bis in und durch die tiefsten Dunkelheiten.
dass Gottes Sohn an unserer Seite geht bis in und durch die tiefsten Dunkelheiten.
Ich hstte ja schonmal geschrieben, daß ich nicht möchte, daß wer anders für MEINE Sünden stirbt. Ich möchte keine Liebe, keine Hilfe, niemanden der für mich Verantwortung übernimmt, haben. Wenn ich nicht selber zurechtkomme, dann soll es mich mal gegeben haben, das wars dann aber auch schon. Alles höhere, wie z.B. Himmelreich oder Paradies oder Nähe zu Gott... lass mich damit in Ruhe. Ich will keine Erleuchtung oder was auch immer. Ich sehe mich, als das was ich bin, ein Mensch der da und da geboren wurde an dem und dem Ort. Und je nach dem, wann und wo ich geboren wurde, ist mir mein Glaubensleben auch mit eröffnet worden. Und es ist traurig, da so und soviele Altvorderen einfach nur Alt bleiben, wie unser ca. 2000 Jahre alter Glaube an einen gewissen Heiland.
Veröffentlicht von: @geotronIch möchte keine Liebe, keine Hilfe, niemanden der für mich Verantwortung übernimmt, haben.
Aber vielleicht einen Freund, der an der Seite bleibt, auch wenn es hart auf hart kommt?
Ich hab da immer so ein bisschen Probleme (bin ja eine Frau), die Einstellung von Männern zu Freundschaften zu verstehen. Ich beneide euch auch nicht, denn Frauen können sich in Freundschaften und überhaupt viel leichter öffnen als Männer.
Wenn du nun mit Jesus so reden könntest wie mit einem solchen Freund (siehe oben)?
Weil, keiner von uns lebt ja ganz allein und keiner kann allein existieren. Wir sind immer Teil eines Netzwerks und voneinander auch abhängig.
Und ich denke auch, wir alle brauchen irgendjemanden, der uns sehen darf, wie wir wirklich sind. Und der dann immer noch da ist.
Viele auf dieser Welt,. die sich wer weiß was auf ihre Leistungen einbilden, haben das vergessen... wie viel sie auch ihren Mitmenschen (und glücklichen Umständen) verdanken.
Zu spät
Schade aber na gut.
Handeln aus Einsicht
Dir soll ja auch wahrscheinlich nicht gedroht (eher schon, vergeben) werden.
Ich denke, alle diese Worte zielen zuerst einmal auf dein Handeln aus Einsicht ab. "Liebe deinen Nächsten - er ist wie du!"
Gedroht wird nur denen, die wieder besseres Wissen, die Armen und Kleinen unterdrücken im Übermaß.
nicht erst dereinst, sondern schon heute
Veröffentlicht von: @geotronwollte ich mal nachfragen, wer jetzt genau mein Nächster ist.
Genau diese Frage stellte ein Schriftgelehrter Jesus auch. Die Antwort in Lukas 10 lautet:
Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
D.h. es geht darum, wem DU der Nächste sein kannst.
Veröffentlicht von: @geotronOder heißt es wie: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
Jesus formuliert es in Mt.7 positiv:
Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Also geht es nicht in erster Linie ums Unterlassen von Schädlichem, sondern ums Tun von Gutem und Hilfreichem.
Jesus ist da ziemlich deutlich.
Aber wie sagt man so schön: "Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe." - das gilt auch im Blick auf eine barmherzige Haltung den Mitmenschen gegenüber.
"wem DU der Nächste sein kannst."
Aber ich kann doch keinem Schuft oder Gesetzesbrecher der Nächste sein. Wo kämen wir denn da hin? Ja, ich weis schon: Die Kirche kann sogar Massenmord vergeben, der Staat aber gewiss nicht.
Veröffentlicht von: @geotronAber ich kann doch keinem Schuft oder Gesetzesbrecher der Nächste sein. Wo kämen wir denn da hin? Ja, ich weis schon: Die Kirche kann sogar Massenmord vergeben, der Staat aber gewiss nicht.
Ich meine daraus Ironie zu hören ...
Der Punkt ist: Du kannst dem der Nächste sein, der deine Hilfe braucht.
Du KANNST - nicht, du MUSST. Es bleibt immer dir überlassen, da gibt es keinen Zwang.
Solange ich nicht weis, wer mein Nächster ist, mach ich garnichts.
Nach den Beiträgen hier weißt du es ja inzwischen und kannst es sofort umsetzen 😊
Wie gesagt, jeder, der in dein Blickfeld und deine Nähe kommt und Hilfe braucht, dem sollst du Nächster sein.
Also, potentiell kann jeder in deiner Nähe der Nächste werden. (Aber na klar kannst und sollst du nicht bei einem Massenunfall allen gleichzeitig helfen. Ich fürchte, genau das würdest du versuchen... Dazu übrigens eine Weisheit aus dem DRK-Erste-Hilfe-Kurs: Hilf nicht denen zuerst, die laut schreien, die haben noch viel Kraft - hilf denen zuerst, die nicht mehr schreien können...)
Du weißt schon, welche Maßstäbe wichtig sind? Selbst wenn der Mensch, der in Not ist, ein Verbrecher ist, was geht es dich an? Wenn er in Lebensgefajr ist und du ihm nicht hilfst, machst du dich schuldig. Gegenüber Gott und vor dem Gesetz.
Veröffentlicht von: @geotronAber ich kann doch keinem Schuft oder Gesetzesbrecher der Nächste sein.
Also, ich weiß, dass ICH das nicht kann.
Es gibt aber Menschen, die es können...
Veröffentlicht von: @geotronWo kämen wir denn da hin?
ins Reich Gottes?
Veröffentlicht von: @geotronDie Kirche kann sogar Massenmord vergeben, der Staat aber gewiss nicht.
Hm, ja, das ist die Theorie. Der Staat sollte es auch auf keinen Fall, jedenfalls muss es Sühne geben, im Interesse der Opfer.
Und im Sinne des Christentums hat es Sühne gegeben: das stellvertretende und mit den Menschen mitleidende Sterben von Jesus Christus. Ich halte das für wichtig, weil es ja immer auch Opfer von Schuld gibt.
Ob nun der einzelne Pfarrer einem Massenmörder vergibt oder sollte... das muss wohl ihm überlassen bleiben?
Gut daß du ein ? dahinter gesetzt hast. Ja, es wird ihm überlassen. Ich meine, ich hab das folgended nur in einem Film gesehen aber wo sollen die das herhaben: Ein Pfarrer hütet das Beichtgeheimnis und lässt einen Jugenfreund frei rumlaufen und Kinder mißbrauchen. Wer oder was ist wichtiger, der Staat oder die Kirche?
Und nach den mißbrauchten Kindern fragst du gar nicht? Seltsam.
Doch, genauso habe ich ihn verstanden, dass er danach fragt.
Ich denke, der Pfarrer sollte seinen Jugendfreund an weiterem solchen Tun hindern, notfalls durch eine Anzeige. In dem Fall würde ich das Recht der Kinder auf Unversehrtheit über das Beichtgeheimnis stellen.
Aber ich kann doch keinem Schuft oder Gesetzesbrecher der Nächste sein.
Du meinst also, Arschlöcher und Kriminelle sind unwürdig. Nächstenliebe muß aber ohne Ansehen der Person geschehen - du kannst dir den Nächsten nicht aussuchen, weil er zu dir kommt. Das kann durchaus weh tun.
Die Kirche kann sogar Massenmord vergeben,
Gott ist es, der vergibt.
Gott ist es, der vergibt.
Wer sagt mir das? Wer sagt mir, wann Gott wem und für was vergibt, Jesus, oder der Priester?
Gott vergibt. Kannst du in der Bibel nachlesen. Und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Leider maßen sich manche Priester an, zu entscheiden, wem und ggf. unter welchen Bedingungen vergeben wird.
Manche? Nach der Exegese sind ja das wohl alle. Welches andere Recht hätten sie den sonst noch? Die Argumente fallen langsam aus der Hand. Das schlimme ist nur, daß denen mit ihren Argumenten auch ihr Geld aus der Hand fällt. Und da sollte sich das Chrsitentum vielleicht mal früher oder später nach neuen Statuten umschauen.
Deinen Rundumschlag kannst du stecken lassen.
Veröffentlicht von: @geotronGott ist es, der vergibt.
Wer sagt mir das? Wer sagt mir, wann Gott wem und für was vergibt, Jesus, oder der Priester?
Gott selbst sagt es, in seinem Wort, z.B.
1 Joh. 1 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Micha 7 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erläßt die Schuld denen, die übriggeblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
Gott vergibt jedem Menschen um Jesu Willen, denn Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz ein für alle Male für ALLE Schuld der Welt, für alle Schuld aller Menschen bezahlt.
Entscheidend ist, die Sünde vor Gott zu bekennen, und die Vergebung um Jesu Willen in Anspruch zu nehmen. Dazu braucht es keine Ohrenbeichte vor einem Menschen, aber die kann manchmal hilfreich sein, genau wie die Zusage der Absolution durch einen Menschen.
Und bevor du vielleicht fragst, warum dann nicht alle Menschen die Vergebung bekommen: Es gibt unzählige Menschen, die sich nicht als Sünder sehen, sich nicht als vor Gott verantwortlich sehen, meinen selbst (aus eigener Kraft) gerecht zu sein, denen ihre Sünde nicht leidtut (oder die sie nicht als Sünde sehen), und deshalb weder um Vergebung bitten noch die Vergebung durch Jesus in Anspruch nehmen. Gott drängt die Vergebung keinem auf.
Übrigens ist auch mir (wie bestimmt vielen Christen) nicht jede Sünde sofort bewusst, aber Gott vergibt auch die unbewussten Sünden, wenn wir ihn darum bitten.
Veröffentlicht von: @ungehorsamDu meinst also, Arschlöcher und Kriminelle sind unwürdig. Nächstenliebe muß aber ohne Ansehen der Person geschehen
So ist es. Wir haben vor einiger Zeit auch einen jungen Mann in Hand- und Fußfesseln in Begleitung zweier JVA- Beamter als Notfall eingeliefert bekommen. Da interessiert es uns auch nicht, was er verbrochen hat.
Wenn dieser eine Hirnblutung oder einen Schlaganfall erlitten hat, wird er aufgenommen und behandelt.
Wäre auch schlimm, wenn das nicht so wäre. Er wurde bereits gerichtlich verurteilt und Gott ist eventuell der weitere Richter und nicht wir.
Unsere Aufgabe besteht darin in Akutsituationen zu handeln bzw. zu helfen.
Und das kann man auch auf den Alltag mit seinem Nächsten so handhaben, der vor uns in Not gerät oder Hilfe braucht.
Wenn man aber 100 % weiß, dass da ein Krimineller vor einem liegt, der was verbrochen hat, so kann man zusätzlich zum Helfen natürlich die Polizei verständigen.
Aber aus solchen Gründen jemanden von akut, notweniger Hilfe auszuschließen halte ich für unmenschlich.
Grün
empfehle ich.