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Ich bin Christ und nicht getauft. Geht das?

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2dlanor66
Themenstarter
Beiträge : 25

Ich bin Christ und nicht getauft. Geht das?

Antwort
744 Antworten
Herbstrose
Beiträge : 14194

Klar geht das.

herbstrose antworten
9 Antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415

...aber nicht auf Dauer. Verlobte wollen ja auch nicht ewig in diesem Zusatand verharren, sondern meistens irgendwann heiraten. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

tertullian antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Doch, das geht auch auf Dauer. Frag mal bei Open Doors nach. Es gibt genug Christen, die vor ihrer Verhaftung keine Chance auf eine Taufe haben und möglicherweise nie wieder frei kommen.

Aber ich weiß schon, was du meinst. Das Bild von der Verlobung trifft es ganz gut.

herbstrose antworten
Tertullian
(@tertullian)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 415

Deswegen schrieb ich ja auch, dass Ausnahmen die Regeln bestätigen. Die von Open Doors genannten Fälle sind denke ich allesamt solche, in denen eine Taufe von den Neubekehrten eigentlich gewünscht wird, aber wegen einer Verfolgungssituation gar nicht möglich ist. Im Eingangsposting ging es aber keinesfalls um eine Verfolgungssituation. In der ersten Generation wurden Christen übrigens meistens unmittelbar auf ihre Entscheidung zur Nachfolge hin getauft und nicht erst nach längerem Taufunterricht.

tertullian antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

Aber ist das nicht das Bekenntnis zum Glauben?

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @2dlanor66

Aber ist das nicht das Bekenntnis zum Glauben?

Ja, das ist es.
Und ich bin der Meinung, so wie ich die Schrift verstehe, dass ein Christ sich taufen lassen sollte.

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

eigentlich ist das ja auch was schönes

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Natürlich ist das schön. Aber wir machen das ja nicht, weil es schön ist, sondern weil es Gottes Wille ist 😊

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Christ ist, wer an Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgt. Die Taufe bezeugt den Glauben. Wie hier schon abgeklungen ist: Christ sein ist gelebte Beziehung. Christ zu sein und sich dann nicht taufen zu lassen ist wie verlobt zu sein und dann nicht zu heiraten.

Es gibt immer mal wieder Gründe, die eine Taufe verhindern. Menschen, die davon betroffen sind, haben trotzdem das ewige Leben und stehen unter der Gnade Gottes. Denn diesbezüglich ist der Glaube maßgeblich, nicht die Taufe.

Wenn wir in die Bibel schauen, gibt es verschiedene Beispiele. Da ist einerseits der Schächer, der sich noch am Kreuz bekehrt. Er gelangt ohne Taufe ins Paradies. Dann ist da aber auch dieser Kämmerer, der fragt: "Da ist Wasser. Was hindert mich daran, mich taufen zu lassen?"

herbstrose antworten
Resah
 Resah
(@resah)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 942

Bedeutung der Taufe

Veröffentlicht von: @herbstrose

Christ ist, wer an Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgt.

Christ ist, wer Vergebung der Sünden und neues (Auferstehungs) Leben durch den heiligen Geist empfangen hat.

Sein Christsein wird dann in der Nachfolge sichtbar. Durch den Glauben an das, was Gott verheißen hat, tun will.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Die Taufe bezeugt den Glauben.

Die Taufe versinnbildlicht das "Reingewaschen werden" von Schuld/Sünden auf das Bekenntnis von Schuld hin.

Dort, wo ich mich als Sünder erkenne, als Schuldner Gottes, und nun im Glauben den stellvertretenden Sühnetod Jesu für die Sünden der Welt ("siehe, das Lamm Gott, was der Welt Sünden trägt..") für mich in Anspruch nehme, erlebe ich die Taufe - die Reinwaschung von Schuld. -- Was dann zur Folge hat, das der heilige Geist in mir einziehen kann, mich erfüllen kann.

Am Beispiel des Kämmerers von Äthiophien, der aus dem Buch Jesaja von Lamm Gottes las, was um unserer Sünden willen dahingegeben wurde, auf das wir Frieden mit Gott finden könnten, erleben wir, dort wo ihn Philippus die Schrift erklärte (deutete), das dieser Mensch sich als Sünder erkannte.
Als Ritual der Reinwaschung von Schuld galt bislang die Taufe des Johannes - der zur Umkehr von sündigen Wegen aufrief und hier auf das Bekenntnis des Sünders (seiner Schuld) dann Vergebung zusprechen konnte --- symbolisch durch Untertauchen in Wasser.

Neutestamentlich ist dies ein Bild dafür, das der alte Adam in uns, der nur sündigen kann (sich selbst zu erhalten sucht - den irdischen Tod vor Augen -, in dem was er begehrt haben zu wollen, darstellen zu wollen, sein zu wollen) in den Tod ("durch ertrinken - ein Hinweis auf die Sinnflut zu Noahs Zeiten) gegeben wird.

Aber wie gesagt - die Wassertaufe ist ein Sinnbild. Entscheidend ist das Bekenntnis von Schuld, dem die Erkenntnis vorausgeht, ein Sünder zu sein.
Das ein Mensch nun von anderen hier begleitet wird. Getauft wird - was dann in Folge auch ein Prozess ist ... im Tode zu bleiben... den alten Adam im Tode haltend.... zeigen uns folgende Bibelverse:

Mt. 28,
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie (wörtlich: sie taufend) auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie (wörtlich: sie lehrend) alles zu bewahren (oder: halten), was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters[Äon].

Veröffentlicht von: @herbstrose

Es gibt immer mal wieder Gründe, die eine Taufe verhindern. Menschen, die davon betroffen sind, haben trotzdem das ewige Leben und stehen unter der Gnade Gottes. Denn diesbezüglich ist der Glaube maßgeblich, nicht die Taufe.

Das denke ich auch. So wie es nicht unbedingt notwendig ist, einen Ehering zu tragen um zu zeigen, das man verheiratet ist.

Auch der Schächer am Kreuz erlebte seine Taufe in dem Bekenntnis, das er zu Recht die Todesstrafe erhalten hatte. Er bekannte sich als Sünder und richtete seine Hoffnung auf Gott (auf Jesus) - "gedenke an mich, wenn du in dein Reich gehst..."

Veröffentlicht von: @herbstrose

Dann ist da aber auch dieser Kämmerer, der fragt: "Da ist Wasser. Was hindert mich daran, mich taufen zu lassen?"

Apg. 8,
35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit dieser Schrift an und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus.
36-37 Als sie aber auf dem Weg fortzogen, kamen sie an ein Wasser. Und der Kämmerer spricht: Siehe, da ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? [Andere Handschr. fügen hinzu: Philippus aber sprach zu ihm: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es erlaubt. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.]

Hier ist es die Erkenntnis, das Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dass dieser auch für die Sünden des Kämmerers gestorben ist.
Ich denke, was ihn hätte hindern können - vermutlich - wäre die Tatsache, das er ja kein Jude war - auch wenn er zur Anbetung Gottes nach Jerusalem reiste.

Teilweise war es in manchen Situationen auch noch nötig, das Menschen unter die Obhut (was die Handauflegung symbolisiert) von anderen Christen kamen, um den heiligen Geist zu empfangen. Das wird im Kapitel 8 zuvor beschrieben, bei Menschen, die zuvor unter einer anderen (dämonischen) geistigen Macht standen, die der Zauberer Simon ausgeübt hatte:

Apg 8,
14 Als die Apostel in Jerusalem gehört hatten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
15 Als diese hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten;
16 denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist! -

Auch nach der Bekehrung des Paulus (vom Saulus zum Paulus) wurde diesem die Hände aufgelegt, sodass er dann heiligen Geist empfing,

Bei der Pfingstpredigt des Petrus wirkte der heilige Geist auf eine dort versammelte jüdische Zuhörerschaft Sündenerkenntnis. Gott machte hier die Worte des Petrus "lebendig" für die Zuhörerschaft, sodass sie sich selbst als Schuldner/Sünder erkannten. Das sie den Messias gekreuzigt hatten.

Apg 2,
37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den anderen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Brüder?
38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen[oder: soll getauft werden] auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.

Auf die Person Jesus Christi getauft zu werden, heißt dann, das der Betreffende sich mit Jesus Christus identifiziert. Ihn in sein Leben als Herr(scher) aufnimmt und ihm nachfolgt. Alle seine Lebensbereiche an Jesus Christus abgibt. Sich Gottes (Jesu) Führung unterstellt.

Als letztes "Taufgeschehen" in der Apostelgeschichte wird dann der Hauptmann Kornelius (und die Mitversammelten - unbeschnittenen - Nichtjuden) erwähnt.

Apg. 10,
44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.

Hier fällt der heilige Geist auf die Zuhörer. Eröffnete diesen die Wahrheit und den Sinn der Predigt.

45 Und die Gläubigen aus der Beschneidung, so viele ihrer mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, dass auch auf die Nationen die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen worden war;
46 denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben. Dann antwortete Petrus:

In Sprachen reden bedeutet für mich dann so zu reden, das es der Nächste auch versteht. Auch wenn das Sprachenreden zu Pfingsten dann schon ein spezielles Wunder war. Wo Menschen plötzlich eine Sprache beherrschten, die sie nicht gelernt hatten.

47 Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?

Hier war der heilige Geist zuerst da. Sündenvergebung (symbolisch die Wassertaufe) folgte dann auf das Bekenntnis ihrer Sünden.

48 Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen Jesu Christi. Dann baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

resah antworten


Adjutante
Beiträge : 2615

Ja.

adjutante antworten
146 Antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Nein. Gläubig schon. Um die Fülle Christi zu bekommen also im neuen Bund zu sein braucht er die Taufe im Namen des Vaters des Sohnes des Heiligen Geistes.

derneinsager antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Aber nur, falls sie katholisch, protestantisch oder orthodox ist.

Daher empfehle ich den Anschluß an eine Freikirche. Da darf man auch ohne Taufschein in den Himmel 😎

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Freikirche

Ist ja per se ein sehr weit umfassbares Spektrum

Veröffentlicht von: @tristesse

. Da darf man auch ohne Taufschein in den Himmel 😎

Also hier in der Gegend ist das ehr so (meine Erfahrung) , das man zwischen "verloren" (Mennoniten, Brüdergemeinden BFP uvm.) und "naja.. irgendwie errettet aber eigentlich doch nicht" sbsumiert wird, wenn man sich der erneuten Taufe verweigert bzw. seine als Kind erfahrene vollumfänglich für gültig hält oder sich gar garnicht taufen lassen will.

Was natürlich nicht bedeutet, das der 10. oder sonstige Zuwendungen nicht doch gerne genommen werden

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @scylla

Ist ja per se ein sehr weit umfassbares Spektrum

Yep.
Aber ich hatte um die Zeit keine Lust mehr, alle aufzulisten ^^

Veröffentlicht von: @scylla

Also hier in der Gegend ist das ehr so (meine Erfahrung) , das man zwischen "verloren" (Mennoniten, Brüdergemeinden BFP uvm.) und "naja.. irgendwie errettet aber eigentlich doch nicht" sbsumiert wird, wenn man sich der erneuten Taufe verweigert bzw. seine als Kind erfahrene vollumfänglich für gültig hält oder sich gar garnicht taufen lassen will.

Wie lange ist diese Erfahrung her?
Da ist gerade bei Mennoniten und Baptisten die letzten 20 Jahre deutlich nachgebessert worden und auch die erkennen den christlichen Glauben inzwischen weitesgehendst ohne Taufe an 😊

Veröffentlicht von: @scylla

Was natürlich nicht bedeutet, das der 10. oder sonstige Zuwendungen nicht doch gerne genommen werden

Das ist jetzt wieder so eine Spitze gegen Freikirchen, die völlig unnötig ist. Immerhin erheben wir die Spenden freiwillig, anstatt sie über den Staat einzutreiben, nicht wahr 😊

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tristesse

Wie lange ist diese Erfahrung her?

Der Erfahrungszeitraum umfasst ca. 1985 - ca. 2017/18

Veröffentlicht von: @tristesse

auch die erkennen den christlichen Glauben inzwischen weitesgehendst ohne Taufe an 😊

Ich bin aber nun mal nicht "nicht getauft" und ich fände es formidable wenn halt BPF, FeG, Mennoniten und Co. nicht mehr versuchen würden Menschen in eine unnötige erneute Taufezu....
ja, teilweise zu nötigen....

Mein Dilemma

Die EKD Kirchen, so wie sie zur Zeit sind und sich positoinieren *mhhhhmpf*

Dort wo ich mich geistlich ehr zu Hause fühlen würde, will / akzeptiert man mich nur zu (bildlichen) 75 %

Veröffentlicht von: @tristesse

Das ist jetzt wieder so eine Spitze gegen Freikirchen, die völlig unnötig ist.

Es ist/war die erlebte Realität... ich war , weil ich mich der erneuten Taufe verweigerte Christ 2. Klasse, Gemeinde Mitglied 2. Klasse, von Positionierungen oberhalb von "hilfst du bitte mit zu spülen und aufzuräumen nach dem Godi" weitestgehend ausgeschlossen.

Der 10. sollte aber bitte vollumfänglich in der Box landen ..

Veröffentlicht von: @tristesse

anstatt sie über den Staat einzutreiben, nicht wahr 😊

Es steht ja jeder Freikirche, um jetzt mal bei Deinem vereinfachten Terminus zu bleiben, frei, den Status der KdÖR zu beantragen

Anonymous antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @scylla

Der Erfahrungszeitraum umfasst ca. 1985 - ca. 2017/18

Ah okay.
Ich dachte, Du bist schon jahrelang aus der Gemeindelandschaft raus, dass Du da so konkrete Kontakte zu Mennoniten oder Baptisten hast, war mir nicht klar, um das beurteilen zu können.

Veröffentlicht von: @scylla

Ich bin aber nun mal nicht "nicht getauft" und ich fände es formidable wenn halt BPF, FeG, Mennoniten und Co. nicht mehr versuchen würden Menschen in eine unnötige erneute Taufezu....
ja, teilweise zu nötigen....

Niemand wird gezwungen, zu einer Gemeinde zu gehen, die an die Wiedertaufe glaubt. Und wenn Du zum Club verbindlich dazu gehören willst, ist das die Bedingung. Es gibt genug Gemeinden, in die Du als Kind getauft hingehen kannst. Aber Du musst schon Verständnis dafür haben, dass eine Gemeinde, deren Gründer für ihre Überzeugung hingerichtet und verfolgt wurden, darauf bestehen, dass Mitglieder als Erwachsene getauft sind.

Du gehst ja auch nicht in einen Veganerverein und packst dort Dein Kotelett auf den Grill 😊 Oder fragst, ob Du beim Kaninchenzüchterverein Deinen Teckel ausstellen darfst.

Und genauso würde ich nicht in eine katholische Kirche reinspazieren und erwarten, dass sie für mich ihre Marienbilder und Heiligenstatuen abbauen. Entweder mach ich da mit oder ich lass es.

Veröffentlicht von: @scylla

Dort wo ich mich geistlich ehr zu Hause fühlen würde, will / akzeptiert man mich nur zu (bildlichen) 75 %

Aus meiner Erfahrung, die ich in Jahren aktives Gemeindekind gesammelt habe, kann ich nur sagen, dass wenn jemand über Jahre keine Gemeinde findet, die ihm passt, meist das Problem nicht bei den Gemeinden liegt.

Veröffentlicht von: @scylla

Es steht ja jeder Freikirche, um jetzt mal bei Deinem vereinfachten Terminus zu bleiben, frei, den Status der KdÖR zu beantragen

Warum sollten wir das tun?
Wir stehen auf die Freiwilligkeit und ja, wir freuen uns, wenn jemand den 10. gibt. In meiner Gemeinde gehen 30% der Spenden sofort wieder direkt raus in die Mission. Zeig mir eine Landeskirche, die das macht.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich bin aber nun mal nicht "nicht getauft" und ich fände es formidable wenn halt BPF, FeG, Mennoniten und Co. nicht mehr versuchen würden Menschen in eine unnötige erneute Taufezu....
ja, teilweise zu nötigen....

Einspruch, Euer Ehren. Bei BFP stimme ich dir zu. FeG steht zu Unrecht in deiner Auflistung. Für eine Mitgliedschaft in der FeG ist allein der Glaube maßgeblich. Ob und wie man getauft wurde, spielt dabei keine Rolle. Es wird auch niemand (wie ich es im BFP erlebt habe) genötigt sich taufen zu lassen.
Eins ist allerdings richtig: in der FeG werden (kleine) Kinder nicht getauft. Taufe wird als Bekenntnis des Glaubens verstanden und setzt demnach den Glauben voraus.
Kann man aber alles nachlesen.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Einspruch, Euer Ehren.

Angenommen

Veröffentlicht von: @herbstrose

Ob und wie man getauft wurde, spielt dabei keine Rolle.

Dann hat es tatsächlich dort Entwicklungen gegeben, die ich nicht mitbekommen hab.
Entschuldigung

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dann hat es tatsächlich dort Entwicklungen gegeben, die ich nicht mitbekommen hab.
Entschuldigung

Ist schon okay.

Kann man aber alles in der Gemeindeordnung nachlesen (auf feg.de)

herbstrose antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Der Staat erhält 2 % der Kirchensteuer für seine Tätigkeit.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Selbst Schuld, wenn die Kirche ihm das Geld schenkt 😊

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

Geld ist doch gar nicht wichtig

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich hab nicht behauptet, dass es wichtig ist 😊

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ok, ab morgen wird der Pastor mit Naturalien bezahlt.

In meinem Job wäre das jetzt ein bisschen schwierig. Ich könnte 10% des glücklichen Lächelns abgeben, das zufriedene Patienten mir schenken.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @herbstrose

In meinem Job wäre das jetzt ein bisschen schwierig. Ich könnte 10% des glücklichen Lächelns abgeben, das zufriedene Patienten mir schenken.

Haben sie auch geklatscht? 😊

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Nee, für uns nicht. Wir in den Hausarztpraxen fallen komplett durch's Raster. Wir kriegen höchstens mal Schokolade. Aber das war auch schon mal mehr.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich könnte 10% des glücklichen Lächelns abgeben, das zufriedene Patienten mir schenken.

Ich wollte die letzten 3 Mieten mit Balkonklatschen bezahlen... kam nicht gut an

Anonymous antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

Ich hatte auch bei der Lufthansa vorgeschlagen, zu klatschen, hat ja bei den PflegerInnen auch "gereicht" ...

neubaugoere antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Der Aufwand der Steuererhebung selbst zu machen wäre viel teurer.
Schon alleine die Berechnungsgrundlage zu erfahren, die der Staat schon hat.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ist es so schwer zu verstehen, dass ich persönlich als Freikirchlerin es besser finde, wenn jeder selbst für sich mit dem Herrn entscheidet, was er freiwillig gibt? Ich brauch hier keine Argumente für die Kirchensteuer, das interessiert mich einfach nicht.

Zumal bei einer freiwilligen Spende der Mitglieder mehr rumkommen dürfte, als bei der Zwangsabgabe auf dem Gehalt.

Ich seh nicht, was es hier zu diskutieren gibt, dass Ihr das System gut findet, nehm ich ja zur Kenntnis.

tristesse antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Die Vorgabe 10 % zu geben sehe ich nicht als ich gebe was ich will.
Dafür habe ich zu viel von Leuten mitbekommen die 10 % an die Gemeinde bezahlen, aber dadurch kaum über die Runden kommen.
Nach der Version die du schreibst wäre es für deine Gemeinde aber wichtiger dass die Familien anständig leben kann und gibt was möglich ist. - klingt anders als ich es auf Eintrittsformularen lese. - gut.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @jigal

Dafür habe ich zu viel von Leuten mitbekommen die 10 % an die Gemeinde bezahlen, aber dadurch kaum über die Runden kommen.

Wer zwingt sie denn?

Veröffentlicht von: @jigal

Nach der Version die du schreibst wäre es für deine Gemeinde aber wichtiger dass die Familien anständig leben kann und gibt was möglich ist. - klingt anders als ich es auf Eintrittsformularen lese. - gut.

Was ist denn ein "Eintrittsformular"?

tristesse antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Moin!

Veröffentlicht von: @tristesse

Was ist denn ein "Eintrittsformular"?

Ich vermute, dass das bei Freikirchen sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Während meines Studiums habe ich mir viele unterschiedliche Gottesdienste in unterschiedlichsten Gemeinden meines Studienortes und des Umlands angeschaut - und wo es mir gefiel, bin ich auch öfter hingegangen. Nun bin ich chronisch neugierig, ja, das ist eher eine Schwäche als eine Stärke. Und so habe ich in einer Freikirche, deren Namen ich fast 20 Jahre später nicht nennen würde, selbst, wenn ich ihn denn erinnern würde, in der mir die Gottesdienste gut gefielen, und mehr noch die freundliche Offenheit und das persönliche Interesse, das mir als "Gast" entgegengebracht wurde, auch ziemlich bald gefragt, wie man denn hier Mitglied würde. Und da hat mein Gegenüber einiges erzählt von Gemeindeaktivität, von der Taufe, die eine Erwachsenentaufe sein müsste (und auf mein Einhaken dann, dass die Gemeindeleitung entscheiden müsste, ob eine Taufe mit 11 Jahren anerkannt würde), und tatsächlich auch sehr entspannt und selbstbewusst eine Art Vertrag (mehrere Seiten, zusammengetackert) präsentiert, in dem es letztlich um so etwas wie einen Vereinseintritt ging, inclusive Abfrage von persönlichen Daten - auch Einkommen - und Erteilung einer monatlichen Einzugsermächtigung. Mit seiner Unterschrift bestätigte man u.a. auch, bestimmte Glaubensinhalte der Gemeinde zu teilen und ihre Handlungsmaximen anzuerkennen und zu teilen. Ich fand das damals - und finde es heute - im Großen und Ganzen nur logisch aus der Sicht dieser Freikirche, und damit auch nicht negativ.

Keine Ahnung, ob das in mehr als dieser einen Gemeinde üblich war oder ist. Aber ich kann mir, in meiner landeskirchlichen Denkweise verwurzelt, schon vorstellen, dass eine Freikirche sich ja auch irgendwie - und nicht nur, aber auch finanziell - absichern muss, und dass der Eintritt in einen Verein oder ähnliches dazu geeignet sein kann, und dass eine schriftliche Fixierung sinnvoll ist. Landeskirchen führen für sowas ihre Kirchenbücher.

Mal gucken, was Jigal meint, ob das meiner Erfahrung ähnelt.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Erfreulicherweise gibt es auch noch andere Freikirchen.

herbstrose antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

😀 Das es "auch noch andere Freikirchen gibt" habe ich, du hast es ja lesen können, nicht bezweifelt. Aber warum ist es "erfreulich", dass es auch andere Freikirchen gibt? Was an dieser Praxis missfällt dir?

Wie gesagt, von meinem landeskirchlichen Standpunkt aus ist es gar nicht falsch, eine Mitgliedschaft klar zu definieren und auch einen Mitgliedsbeitrag festzulegen. Ich finde "klare Regeln" da auf jeden Fall gut, denn das gibt mMn sowohl dem Gläubigen, der sich als Teil der Gemeinde sehen will, als auch der Gemeinde, die sich ja doch auch finanzieren muss, Planungssicherheit. Klar kann man über die Höhe des Mitgliedsbeitrags reden, und ich vermute, ohne dass ich damals da nachgefragt habe, dass es "Härtefallregelungen" gibt oder so. Und über die Art, wie die Gemeindezugehörigkeit festgelegt wird, kann man sicher auch reden. Aber wenn man sich als Mitglied einer Gemeinde fühlt, warum soll das nicht auch irgendwie deutlich ausgedrückt und schriftlich erfasst werden?

Und ich merke an dieser Stelle, dass mein Denken massiv beeinflusst ist von dem, was ich wo arbeite und wo ich mich auch ehrenamtlich einbringe: ersteres als Finanzsachbearbeiterin meiner Kirche und letzteres in der Gemeindeleitung. 😀

lubov antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Einen Mitgliedsbeitrag festzulegen ist ja auch in Ordnung, aber eine Offenlegung der Vermögensverhältnisse geht gar nicht.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lubov

und tatsächlich auch sehr entspannt und selbstbewusst eine Art Vertrag (mehrere Seiten, zusammengetackert) präsentiert, in dem es letztlich um so etwas wie einen Vereinseintritt ging, inclusive Abfrage von persönlichen Daten - auch Einkommen - und Erteilung einer monatlichen Einzugsermächtigung

Spätestens da hättest Du von mir nur eine Staubwolke gesehen.

Veröffentlicht von: @lubov

Aber ich kann mir, in meiner landeskirchlichen Denkweise verwurzelt, schon vorstellen, dass eine Freikirche sich ja auch irgendwie - und nicht nur, aber auch finanziell - absichern muss, und dass der Eintritt in einen Verein oder ähnliches dazu geeignet sein kann, und dass eine schriftliche Fixierung sinnvoll ist.

Auf den Gedanken, dass sich eine Freikirche irgendwie "absichern" müsste, bin ich noch nie gekommen.

tristesse antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @tristesse

Spätestens da hättest Du von mir nur eine Staubwolke gesehen.

Nun, auch ich bin dort offensichtlich nicht Mitglied geworden. 😊 Und ja, die Offenlegung meiner finanziellen Verhältnisse gegenüber der Gemeinde habe ich auch als ungewöhnlich empfunden - halt von meinem, damals noch völlig unreflektierten, landeskirchlichen Verständnis aus. Dass es auch in meiner Kirche Leute gibt, die, wenn sie wollten, anhand meiner Kirchensteuer sagen könnten, was ich verdiene, hab ich damals nicht bedacht. Da wir ja aber mehrere Verwaltungsebenen haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man jemandem begegnet, der das könnte, gering - und dass man jemandem begegnet, der das könnte und wollte, noch geringer. Das Interesse an der Höhe der freiwilligen Gemeindebeiträge ist höher. *g* Die widerum können von der jeweiligen Gemeindeleitung eingesehen werden.

Veröffentlicht von: @tristesse

Auf den Gedanken, dass sich eine Freikirche irgendwie "absichern" müsste, bin ich noch nie gekommen.

Nicht? Jede Gruppe von Menschen, durch deren Zusammenkunft Kosten entstehen, muss sich doch absichern, dass diese Kosten gedeckt sind?

Eine Baptistengemeinde in Minden, in der ich oft und gerne Gast war (persönliche Beziehungen), besaß das Grundstück mit dem Gemeindehaus drauf, in dem sie Gottesdienste feierte und sich auch sonst traf. So ein Gebäude muss doch erhalten werden. Zumal es nicht ein rein funktionales Dings, sondern auch schön und künstlerisch gestaltet war... da muss man doch z.B. eine Gebäuderücklage bilden, für den Zeitpunkt, wo mal eine Wand neue Farbe, oder das Dach neue Schindeln, oder neue Fenster, oder eine neue Soundanlage... gebraucht werden? Oder wenn plötzlich Straßenausbaubeiträge fällig werden? Das sind dann ja immer gleich große Summen, die kann man doch nicht einfach so von jetzt auf gleich aufbringen? Oder?

Ich erlebe jedenfalls, dass das bei uns in der Landeskirche nicht immer funktioniert. Da hat eine kleine Gemeinde durchaus mal eine niedliche, uralte Kirche - und dann regnet's rein oder die Orgel pfeift auf dem letzten Loch, weil sie Schimmel angesetzt hat - und dann sind halt keine sechsstelligen Beträge da, mit denen man mal eben spontan das Dach komplett erneuern oder die Orgel auch noch unter vorgeschrieben denkmalrechtlichen Gesichtspunkten sanieren kann - da wird die Orgel stillgelegt oder die Kirche zugesperrt, und dann gucken wir halt, wie es ohne Orgel oder auch mal ganz ohne Kirchengebäude geht.

Wir erleben z.B. auch aktuell in den Landeskirchen, dass zu Corona-Zeiten die Kollekten zum Teil komplett weggebrochen sind. Die Gemeinden vor Ort sind dadurch nicht so extrem schwer getroffen:
1. geben viele Leute jetzt, wo wir wieder vor Ort feiern, etwas mehr Kollekte,
2. ist "der Klingelbeutel" nur eine - und oft eine von vornherein klein geplante - Einkommensquelle. Davon kann in der Regel kein Pfarrer bezahlt, kein Gemeindehaus geheizt werden, muss es aber auch nicht.

Aber die kirchlichen "Werke" und übergeordneten Einrichtungen, die leiden. Wir haben ja jedes Jahr einen "Kollektenplan" der Landeskirche - und da wird dann landeskirchenweit gesammelt. Der CVJM z.B. hat natürlich damit gerechnet, Ende April aus Gottesdiensten von zumindest einem Teil unserer gut 3.000 Kirchengemeinden Kollekten zu bekommen. Wenn (hypothetisch!) nur in knapp einem Drittel aller Gemeinden Gottesdienst gefeiert worden wäre, und wenn in jeder dieser Gemeinden bloß 10 € zusammengekommen wären (und für Kinder- und Jugendarbeit wird in der Regel gern und großzügig gegeben!), wären das immerhin 10.000 € gewesen. Das Geld fehlt jetzt fast komplett, denn es fanden keine Gottesdienste mit Anwesenheit statt, es wurden keine Kollekten gesammelt. Vielleicht gibt der eine oder andere dem CVJM verbundene Mensch jetzt eine Spende, aber eine Kollekte ist i.d.R. anders. Also muss das Geld eingespart werden oder von anderer Stelle kommen. Im Idealfall hat der CVJM vorgesorgt und Rücklagen für schlechte Zeiten gebildet, oder sich eben auf irgendeine andere Art "abgesichert".

Wie macht denn Ihr das?

lubov antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lubov

Nicht? Jede Gruppe von Menschen, durch deren Zusammenkunft Kosten entstehen, muss sich doch absichern, dass diese Kosten gedeckt sind?

Ja klar, aber die Gemeinde gibt es bereits 40 Jahre und wir haben bisher unsere Kosten immer gedeckt, auch ohne zu kalkulieren, wer wieviel geben könnte, sollte, müsste. Geld war immer da.

Veröffentlicht von: @lubov

Eine Baptistengemeinde in Minden, in der ich oft und gerne Gast war (persönliche Beziehungen), besaß das Grundstück mit dem Gemeindehaus drauf, in dem sie Gottesdienste feierte und sich auch sonst traf. So ein Gebäude muss doch erhalten werden

So ein Haus haben wir auch. Und natürlich haben wir als Gemeinde über die Kosten gesprochen. Aber das Geld kommt halt rein und wenn wir uns vergrößern, so wie letztes Jahr, wird ein Finanzierungskonzept erstellt, der Gemeinde vorgetragen. Die Leute konnten dann auf freiwilliger Basis angeben, was sie bereit sind, beizutragen und als das Geld zusammen war, entweder als Darlehen oder Spende, haben wir auch den Kredit bekommen und konnten anfangen.

Veröffentlicht von: @lubov

Oder wenn plötzlich Straßenausbaubeiträge fällig werden? Das sind dann ja immer gleich große Summen, die kann man doch nicht einfach so von jetzt auf gleich aufbringen? Oder?

Die sind bei uns meist da. Wir sind 500 Leute, wir haben ein recht großes Einkommen durch Spenden.

Veröffentlicht von: @lubov

Da hat eine kleine Gemeinde durchaus mal eine niedliche, uralte Kirche

Klar kommen mal unvorhergesehene Reparaturen. Aber da unser Haus in Schuß ist, sind das nicht so große Beträge, die uns überfordern.

Veröffentlicht von: @lubov

Wir erleben z.B. auch aktuell in den Landeskirchen, dass zu Corona-Zeiten die Kollekten zum Teil komplett weggebrochen sind. Die Gemeinden vor Ort sind dadurch nicht so extrem schwer getroffen:

Bei uns läuft das meiste über Daueraufträge. Also nicht Lastschrift 😊

tristesse antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298
Veröffentlicht von: @lubov

Wie macht denn Ihr das?

Ich bin auch freikirchlich organisiert, immer gewesen. Alle Gemeinden (in denen ich war) haben sich 100% aus Spenden finanziert, also im Vertrauen gelebt, dass schon für alles genug da sein wird. 😊 Es wurde zwar in den letzten Jahren immer weniger und weniger (und in der alten Gemeinde hab ich das bis zu ihrem "Tod" auch erlebt, aber bisher hat es noch immer gereicht und wenn "Sonderausgaben" anstehen (besondere Veranstaltungen, Spenden für besonders Betroffene oder sowas), kommt immer noch mal was rein. Wir haben aber auch viele Berufstätige, auch bei den Ehepaaren arbeiten großteils beide.

In der Coronazeit ist natürlich einiges "weggebrochen", weshalb wir bei den Online- und auch den Präsenzgottesdiensten immer wieder dazu "aufrufen", zu spenden, weil eben die sonntäglichen Kollekten wegfallen. Ein paar hundert Euro fehlen pro Monat bisher.

neubaugoere antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Eine Baptistengemeinde in Minden, in der ich oft und gerne Gast war (persönliche Beziehungen), besaß das Grundstück mit dem Gemeindehaus drauf, in dem sie Gottesdienste feierte und sich auch sonst traf. So ein Gebäude muss doch erhalten werden. Zumal es nicht ein rein funktionales Dings, sondern auch schön und künstlerisch gestaltet war... da muss man doch z.B. eine Gebäuderücklage bilden, für den Zeitpunkt, wo mal eine Wand neue Farbe, oder das Dach neue Schindeln, oder neue Fenster, oder eine neue Soundanlage... gebraucht werden? Oder wenn plötzlich Straßenausbaubeiträge fällig werden? Das sind dann ja immer gleich große Summen, die kann man doch nicht einfach so von jetzt auf gleich aufbringen? Oder?

Nein, muss man nicht. Zum Einen wird bei zu hohen Rücklagen die Gemeinnützigkeit aberkannt (es können dann keine Spendenbescheinigungen mehr ausgestellt werden), zum Anderen wird in solchen Situationen, dass die Wand neue Farbe braucht, eine Sonderkollekte eingesammelt oder (wie ich das vor ein paar Jahren bei der Restaurierung einer Orgel in einer lutherischen Kirche erlebt habe) ein Sponsoring aufgebaut. Da konnte man die alten Pfeifen kaufen. Mit dem Geld wurde dann exakt diese Pfeife ausgetauscht. Oder man spendete einfach so, was dann die weiteren Reparaturen ermöglichte. Außerdem gab es Bücher über diese Orgel zu kaufen.

Bei uns in der Gemeinde klappt das ganz gut. Wenn etwas gebraucht wird, wird in der Gemeindeversammlung darüber abgestimmt. Dann wird angekündigt "die Kollekte übernächsten Sonntag ist für dieses oder jenes Projekt. Wir brauchen insgesamt xy €. Meistens ist zum Schluss mehr Geld da als benötigt.

herbstrose antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Gemeinde ohne Haushaltsplan?
Nun ich sehe in den landeskirchlichen Gemeinden macht die Leitung einen Haushaltsplan der dann offen ausliegt. Gebäudeunterhaltung, Kindergarten das sind richtig große Brocken. Ich sehe spendenfinanzierte Gemeinschaften. Die Liebenzeller veröffentlichen mit jedem Predigtplan was an Spenden im Jahr gebraucht werden und wie der Spendenstand ist. Ich denke mit - das Geld wird schon kommen - könnte ich nicht arbeiten.

Die Angestellten brauchen auch Sicherheit, dass am Ende des Monats genug da ist. Rücklagen für drei Monatsgehälter und Rücklagen für Instandhaltung sind vom Finanzamt aus auch kein Problem. Man muss es begründen können.

jigal antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Wir machen aus einen Haushaltsplan 😊
Und von

Veröffentlicht von: @jigal

Ich denke mit - das Geld wird schon kommen - könnte ich nicht arbeiten.

hat hier keiner was gesagt.

Nachtrag vom 31.07.2020 0848
aus=auch

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

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Klar doch. Und wir erleben, dass wir versorgt sind.

herbstrose antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Ein Eintrittforumular ist das Aufnahmeformular in eine Gemeinde.
Das habe ich so im Gospel Forum gesehen.
Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

jigal antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @jigal

Ein Eintrittforumular ist das Aufnahmeformular in eine Gemeinde.
Das habe ich so im Gospel Forum gesehen.
Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

Ich habe das auch mal in einer Gemeinde gesehen. Man musste die Höhe des Einkommens zwar nicht angeben, aber unterschreiben, dass man 10% geben wird. Das ist aber nicht überall so, es hat auch nicht jede Gemeinde ein Eintrittsformular.

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

In meiner Grmeinde wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Alle Spenden sind sowohl in der Höhe als auch in der Regelmäßigkeit komplett freiwillig und werden überwiesen oder persönlich abgegeben, aber nicht eingezogen.

herbstrose antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @herbstrose

In meiner Grmeinde wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben. Alle Spenden sind sowohl in der Höhe als auch in der Regelmäßigkeit komplett freiwillig und werden überwiesen oder persönlich abgegeben, aber nicht eingezogen.

Spannend.

Ich glaube, als Gemeindeleitung fände ich das ... schwierig. Da würde ich ungeheuer sparen aus Sorge, dass ungeplant Einbrüche entstehen.

Darf ich fragen, ob ihr viele stehende Kosten habt, und wenn ja welche?

Unsere Gemeinden haben ja in der Regel sowohl Gebäude als Eigentum, die sie unterhalten müssen, als auch fest angestellte Mitarbeiter, und oft auch Ehrenamtler, denen aber z.T. Aufwandsentschädigungen o.ä. gezahlt werden, die ebenfalls feststehen und daher verlässlich von irgendwo kommen müssen. (Stark verkürzt.) Da ist es schon wichtig, dass man seine Finanzen einigermaßen verlässlich planen kann.

lubov antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lubov

Unsere Gemeinden haben ja in der Regel sowohl Gebäude als Eigentum, die sie unterhalten müssen, als auch fest angestellte Mitarbeiter, und oft auch Ehrenamtler, denen aber z.T. Aufwandsentschädigungen o.ä. gezahlt werden, die ebenfalls feststehen und daher verlässlich von irgendwo kommen müssen. (Stark verkürzt.) Da ist es schon wichtig, dass man seine Finanzen einigermaßen verlässlich planen kann.

Das haben wir auch. Und es hat immer gereicht. Wenn es knapp wurde oder wir mehr brauchten, dann wurde das kommuniziert und dann wurde dementsprechend mehr gespendet.

tristesse antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Ich habe nicht bezweifelt, dass es immer gereicht hat, ich war halt am "wie" interessiert - auch mit Blick darauf, dass gerade meine Landeskirche sich irgendwann mal was wird einfallen lassen müssen. Ich vermute einfach mal, ihr arbeitet ähnlich wie Herbstroses Gemeinde - oder wie die LKG in unserer Nachbarschaft? Also eventuell mit einem übergreifenden Bund im Rücken und in vereinsähnlichen Strukturen oder als Verein?

lubov antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @lubov

Ich vermute einfach mal, ihr arbeitet ähnlich wie Herbstroses Gemeinde - oder wie die LKG in unserer Nachbarschaft? Also eventuell mit einem übergreifenden Bund im Rücken und in vereinsähnlichen Strukturen oder als Verein?

Wir sind ein eingetragener Verein.
Wir finanzieren uns komplett über Spenden. Da die meisten Einnahmen durch Daueraufträge reinkommen, sehen wir in etwa, was im Monat zur Verfügung steht. Damit wird kalkuliert und es hat immer gereicht, dass wir ca. 30% weiterspenden konnten.

Wenn große Projekte anstehen besprechen die Ältesten, wie das finanziert werden könnte, zum Teil auch mit der Bank wie jetzt beim Umbau. Es wird die Gemeinde gebeten Zusagen zu machen, was sie wann geben oder leihen können und bisher hat das funktioniert.

Wobei ich sagen muss, dass einer der Leiter beim Finanzamt arbeitet, der kann gut mit Geld umgehen

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

In der Urgemeinde lief das auch nicht anders. Die Leute haben freiwillig. Manchmal gab es Sonderspenden.

Unsere "festen" Einnahmen sind die Spenden, die monatlich von den Mitgliedern und Freunden per Dauerauftrag überwiesen werden. Damit können wir rechnen.

Ausgaben sind z.B.
Saalmiete inkl. Strom, Heizung und Reinigung
Arbeitsmaterial für den Kindergottesdienst
Ausgaben für das Catering
Druckkosten für den Gemeindebrief
Material für das Lobpreisteam
Lizenzgebühren für Software
Ausgaben für die Technik
Gehalt
Spenden (wir unterstützen eine Missionarin)
der Zehnte (den wir an den Bund zahlen)
Schulungen
...

Sind Sonderanschaffungen geplant (neuer Beamer z.B.), gibt es die Möglichkeit zu Sonderspenden.

Außerdem haben wir eine Rücklage. Leider dürfen wir als eingetragener Verein kein zu großes Plus haben, sonst geht uns die Gemeinnützigkeit verloren (es sei denn, wir planen die Anschaffung eigener Räume).

Mittlerweile stehen wir als Gemeinde finanziell auf eigenen Füßen. Zu Beginn gab es vom Bund finanzielle Unterstützung.

herbstrose antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Ok, danke. Ihr habt also durchaus planbare Einkünfte und auch eine Rücklage. Wie das in Vereinen geht, ist mir bekannt, ich hab länger in einem größeren solchen dem Schatzmeister geholfen.
Im Grunde läuft es bei euch also nicht deutlich anders als bei uns, irgendwie erleichtert das grade mein Finanzsachbearbeiterinnen-Herz, das sich etwas um euch sorgte. 😀
Andererseits schade - wir suchen ja als Kirche nach Möglichkeiten, mit dem Schrumpfen nicht nur, aber auch finanziell umzugehen, und da wäre ein echter Alternativplan spannend zu hören gewesen. 😊

lubov antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Der Unterschied zwischen Landeskirche und Freikirche ist wohl, dass die Landeskirche von ihren Mitgliedern einen festen Betrag bekommt und sich ansonsten über die Kollekte finanziert. Dabei ist es irrelevant, ob die Mitglieder aktiv sind oder Karteileichen.

Bei uns ist es so, dass die Leute, die zur Gemeinde gehören - sei es als Mitglied oder als Freund - regelmäßig Spenden.

Ich hab grad mal den Nettolohnrechner bemüht: Bei meinem Einkommen müsste ich keine Kirchensteuer zahlen. Das Kirchgeld, das anfiele, sind tatsächlich Peanuts. Den Betrag finde ich selbst in einem Geldbeutel aus Zwiebelleder noch. Das, was in Freikirchen monatlich pro Person gespendet wird, übersteigt die Beträge der Kirchensteuer um ein Vielfaches.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lubov

Ich glaube, als Gemeindeleitung fände ich das ... schwierig. Da würde ich ungeheuer sparen aus Sorge, dass ungeplant Einbrüche entstehen.

Eine Sicherheit hat man doch sowieso nicht. Selbst wenn alle Gemeindemitglieder einen Zettel unterschrieben haben, sind sie nicht verpflichtet, bis zu ihrem Lebensende in der Gemeinde zu bleiben.

Manchmal kommt es sogar zu Spaltungen und ein Drittel der Gemeinde bricht weg. Oder 15 Leute verlassen die Gemeinde und schließen sich einer anderen an, davon habe ich letztens gehört. Oder es kommen keine Leute zum Glauben und die Gemeinde schrumpft altersbedingt.

miss-piggy antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Selbst wenn alle Gemeindemitglieder einen Zettel unterschrieben haben, sind sie nicht verpflichtet, bis zu ihrem Lebensende in der Gemeinde zu bleiben.

Ja, das verstehe ich, das ist bei uns ja auch nicht anders. Aber das ist halt der Vorteil der Masse: Wenn aus meiner Ortsgemeinde 15 Leute weggehen und keiner kommt neu dazu, ist das trotzt unserer statistischen Größe natürlich menschlich und geistlich traurig. Gerade, dass uns immer wieder ganze Familien wegbrechen, weil eine andere Gemeinde eng mit den evangelischen bzw. christlichen Schulen vor Ort zusammenarbeitet, und sozusagen dadurch junge Leute und ihre Familien "abziehen", macht uns zu schaffen. Aber finanziell ist das nur wenig und langsam merkbar, weil unser Finanzierungskonzept einerseits paritätischer angelegt ist, und weil wir uns andererseits halt nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanzieren.

Von daher haben wir natürlich keine absolute Sicherheit, aber wir können durchaus ein wenig langfristig planen, nicht nur von diesem Jahr aufs nächste oder übernächste.

lubov antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lubov

Gerade, dass uns immer wieder ganze Familien wegbrechen, weil eine andere Gemeinde eng mit den evangelischen bzw. christlichen Schulen vor Ort zusammenarbeitet, und sozusagen dadurch junge Leute und ihre Familien "abziehen", macht uns zu schaffen.

Das ist natürlich schade, aber kann man wohl nicht ändern. Bei uns ist es eher umgekehrt. Es kamen viele Familien und junge Leute dazu, was mich allmählich in die Flucht treibt. 😀

Veröffentlicht von: @lubov

Aber finanziell ist das nur wenig und langsam merkbar, weil unser Finanzierungskonzept einerseits paritätischer angelegt ist, und weil wir uns andererseits halt nicht nur aus Mitgliedsbeiträgen finanzieren.

Was bedeutet paritätisch in dem Zusammenhang? Für Freikirchen sehe ich nicht viele Möglichkeiten außer die Spenden der Mitglieder. Man kann höchstens noch die Räume untervermieten. Wir teilen uns z.B. die Räume mit zwei anderen Gemeinden, das spart auch Geld.

miss-piggy antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Naja, es gibt bei uns ja (von "unten" nach "oben"):
Kirchengemeinde,
Kirchenkreis,
Landeskirche,
EKD.

Also jeweils ein weiterer Verbund, der "drüber" sitzt.

"Kirche" ganz allgemein bekommt Geld aus der Kirchensteuer (die zentral erhoben und "von oben nach unten" verteilt wird), aus Mieten, Pacht und Kapitalerträgen (was i.d.R. "unten" eingenommen und anteilig nach oben durchgereicht wird, um dann von oben nach unten verteilt zu werden), aus Kollekten und Opfern (die immer zweckgebunden sind, Spenden (die i.d.R. zweckgebunden sind) und "Kirchgeld" (was der jeweiligen Ortsgemeinde gehört), und sonst noch so einigen kleineren Quellen.

Und innerhalb der EKD geben die reicheren Landeskirchen den ärmeren Landeskirchen etwas ab (=EKD-Finanzausgleich), die Landeskirchen finanzieren dann ihre Aufgaben und geben in Teilen nach einem Schlüssel an die Kirchenkreise, die wiederum einen Teil übergemeindlich verwenden, einen Teil weitergeben, es gibt auch immer mal landeskirchliche Förderprogramme, auf die sich Gemeinden über die Kirchenkreise bewerben können.

Es gibt in meinem Kreis Stadtgemeinden, die haben im Grunde nur sehr wenige Mitglieder in sozial schwachen Gebieten und kaum Land, aus dem sich Geld ergibt. Sie würden, wenn sie nur die Kirchensteuer ... ihrer eigenen Gemeindemitglieder bekämen und was sie sonst selbst erwirtschaften, pleite gehen. Aber sie haben große, alte, schöne Kirchen, die erhalten werden wollen und müssen. Nein, Gott sei Dank (kein Spruch, ein Gebet von ganzem Herzen!) nicht der Dom, der gehört dem Land. Wenn nun so eine Gemeinde ihre Kirche ganz allein finanzieren sollte - das könnten einige nicht. Sie könnten auch ihren Pastor nicht bezahlen oder die Jugendmitarbeiter, die dafür sorgen, dass in diesem immens heidnischen Land doch das eine oder andere Kind Zugang zu Gott findet.

Andere Gemeinden, gerade die in den "Randgebieten" der Stadt, haben kleine Kirchlein, die mehr oder weniger gut in Schuss sind - und haben Börde-Ackerland ohne Ende, für das sie Pacht kriegen, und Gemeindemitglieder, die bewusst in den "Speckgürtel" gezogen sind und gute Arbeit haben... Die sitzen dann nicht wie der Drache auf dem Gold, sondern zahlen eben den gleichen Anteil ihrer Einnahmen an die Kreis- bzw. die Landeskirche - und davon kann dann die Stadtgemeinde ihre Kirche reparieren lassen und die Jugendarbeit finanzieren (ganz grob).

Das ist alles eng verflochten, es geht ganz gut aufzuschlüsseln, aber da sind Pfeile und sowas hilfreich, mit nur Text ist das sehr aufwändig. 😀
https://www.kirchenfinanzen.de bietet einen Einstieg.
Frag gerne nach, ich bemüh mich, es macht erstaunlich viel Spaß, drüber zu reden. 😀

Veröffentlicht von: @miss-piggy

Bei uns ist es eher umgekehrt. Es kamen viele Familien und junge Leute dazu, was mich allmählich in die Flucht treibt. 😀

Oh wie schade! Das tut sicher weh!

Wir freuen uns im Grunde über jedes Kind, jeden jungen Menschen, jede Familie, die kommt. Allerdings sind unsere Gottesdienste halt sehr traditionell, mit Orgel und recht strenger, teils gesungener Liturgie, und während mich das damals als Heidenkind ungeheuer angezogen und fasziniert hat und noch heute anzieht, scheint es den meisten jungen Leuten heute überwiegend fremd - ohne, dass die Bereitschaft wirklich da wäre, es sich erklären zu lassen, damit es mehr als nur seltsam werden kann.
Wir versuchen uns aber immer wieder an alternativen Formen, und die sind teilweise auch sehr schön.

lubov antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @lubov

Frag gerne nach, ich bemüh mich, es macht erstaunlich viel Spaß, drüber zu reden. 😀

Oh, ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich mit weiteren Fragen noch ansetzen könnte. Danke für die Infos. 😊

Veröffentlicht von: @lubov

Oh wie schade! Das tut sicher weh!

Ja, mir fehlt so ein bisschen die Peergroup. Es sind halt auch gleichzeitig viele "alte Hasen" nicht mehr da. Ich bin jetzt in einer ganz anderen Gemeinde als vor 10 Jahren, ohne selber gewechselt zu haben.

Veröffentlicht von: @lubov

Allerdings sind unsere Gottesdienste halt sehr traditionell, mit Orgel und recht strenger, teils gesungener Liturgie, und während mich das damals als Heidenkind ungeheuer angezogen und fasziniert hat und noch heute anzieht, scheint es den meisten jungen Leuten heute überwiegend fremd

Eine Orgel würde mich glaub ich auch in die Flucht treiben. Ich bin mit katholischen Gottesdiensten inklusive ganz viel Orgel aufgewachsen und mir hat das noch nie gefallen. Ich mag auch die ganz alten Lieder nicht so gern, außer wenn sie mit neuer Melodie gespielt werden.

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich bin jetzt in einer ganz anderen Gemeinde als vor 10 Jahren, ohne selber gewechselt zu haben.

Ich auch.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich auch.

Und, findest du das gut oder nicht so gut?

Ich finde es nicht per se schlecht. Neue Leute bringen auch frischen Wind rein. Aber manche, die jetzt nicht mehr da sind, vermisse ich. Mit den Neuen habe ich keine gemeinsamen Erlebnisse, die verbinden. Man fängt halt wieder bei Null an in der Beziehung, falls sich überhaupt Beziehungen ergeben.

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wir haben viele Studenten. Da ist ein Wechsel vorprogrammiert. Andere wieder, die bei u s aufgewachsen sind, gehen zum Studium woanders hin. Auch der Job erfordert einen Wohnortwechsel. Dafür kommen neue Leute des Jobs wegen in die Stadt.

Ich finde es gut, dass die Gemeinde auf diese Weise lebendig bleibt. Und ja, auch ich vermisse manche Leute.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Langfristige Planungen sind auch bei uns möglich. In der Gemeindeversammlung wird das besprochen, dann werden Wege gesucht und beschlossen und dann hält man sich an den Plan. Wenn es z.B. um die Anschaffung neuer Räume geht, wird darauf gespart (auf einem separaten, klar definierten Konto). Oder ob wir einen Pastor einstellen (dessen Gehalt ja sichergestellt sein muss).

herbstrose antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298
Veröffentlicht von: @lubov

Ich glaube, als Gemeindeleitung fände ich das ... schwierig. Da würde ich ungeheuer sparen aus Sorge, dass ungeplant Einbrüche entstehen.

Alle Sorge werft auf ihn ...

Veröffentlicht von: @lubov

Unsere Gemeinden haben ja in der Regel sowohl Gebäude als Eigentum, die sie unterhalten müssen, als auch fest angestellte Mitarbeiter, und oft auch Ehrenamtler, denen aber z.T. Aufwandsentschädigungen o.ä. gezahlt werden, die ebenfalls feststehen und daher verlässlich von irgendwo kommen müssen. (Stark verkürzt.) Da ist es schon wichtig, dass man seine Finanzen einigermaßen verlässlich planen kann.

Immobilie haben wir auch (Wohnhaus, das auch unten als Büro und kleiner Sitzungsraum/Kinderraum genutzt wird).

Alle Kosten werden aus Spenden finanziert, vom "Gehalt" des Pastors, alle anderen arbeiten ehrenamtlich. Alle Veranstaltungen, Saal, Lebensmittel (Kaffee & Co.), ab und an Geschirr/Gläser, Büro und alle damit verbundenen Unterhaltskosten, Steuerberater etc. - Aber auch bei Veranstaltungen werden bspw. oft bis immer Lebensmittel gespendet, Kaffee und Zubehör etc., Kuchen & Co wird immer gespendet.

Nachtrag vom 30.07.2020 1831
habs grad bei trissi gelesen, ja viele Spenden gehen als Daueraufträge zuverlässig ein, mit denen wird kalkuliert; dann noch die sonntäglichen Kollekten und bei Sondersachen wird auch extra gesammelt.

neubaugoere antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

So werden Freikirchen zum Club der "Besserverdienenden", denn welcher Hartz4-Empfänger oder Minijobber kann sich eine Mitgliedschaft leisten?

ungehorsam antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Ich befürchte, dass mein Beitrag "böse" rüberkommt, so ist er aber nicht gedacht, eher aus ruhig beobachtender Perspektive...

Veröffentlicht von: @ungehorsam

So werden Freikirchen zum Club der "Besserverdienenden", denn welcher Hartz4-Empfänger oder Minijobber kann sich eine Mitgliedschaft leisten?

Mit "Freikirchen" tust du den Freikirchen mMn Unrecht. Wir haben hier schon von mindestens einer Freikirche gelesen, die eben nicht fest 10% verlangt.

Was nun das Gospel Forum angeht, so könnte deine Kritik eventuell berechtigt sein:
Offenbar hat hier auch die Verkündigung des Wohlstandsevangeliums Raum. Es kann also systemförderlich sein, wenn man von vornherein eher wohlhabende Menschen als Gemeindeglieder zieht. Und die, die sich, ohne wohlhabend zu sein, ziehen lassen, landen dann in einer engen Gemeinschaft, in der vermutet werden darf, dass man sich intensiv umeinander kümmert. Die Hartz-IV-Empfängerin, die sich in der Gemeinde als solche "outet" (und das hat sie ja mit dem Eintritt spätestens getan), bekommt vielleicht von einem Bruder oder einer Schwester in der Gemeinde eine Anstellung - oder über einen Bruder oder eine Schwester wird eine solche Anstellung vermittelt. Und voila: Das Wohlstandsevangelium wurde bestätigt, ein Mitglied der Gemeinde erlebt, dass es tatsächlich bessergestellt ist durch das Wirken Gottes. Andersherum ebenso: Jemand, der arbeitslos ist und eben keine Arbeit findet (oder krank ist und nicht gesund wird) und seine 10% schuldig bleibt, glaubt eben noch nicht "richtig", strengt sich nicht genug an - und die ganze Gemeinde kann entweder mit ihm oder ihr gemeinsam beten, um geistliches Wachstum zu fördern - oder dieser jemand wird vielleicht über kurz oder lang aus der Gemeinde als schwarzes Schaf ausgeschlossen, er oder sie "hat einfach nicht genug/nicht richtig geglaubt". Und auch in diesem Fall fühlt sich die Gemeinde bestätigt und rückt enger zusammen.

Wie gesagt: Das würde ich jetzt als Beschreibung von "Freikirchen" allgemein heftig ablehnen. Einige wenige Gemeinden vertreten solche Lehren.

lubov antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Ja, ich habe nicht differenziert, das war nicht ok. Danke für die Korrektur.

ungehorsam antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Milieustudie
Ja es gibt Milieustudien welche Leute wer erreicht.
In der FeG gibt es da ehr weniger Leute mit wenig Einkommen.
Predigtstil etc. spricht eher Leute mit höherem Bildungsniveau an.
Laut Studie sind dort oft Ingenieure anzutreffen.

jigal antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Das kann ich so nicht bestätigen. In der FeG trifft man sehr viele Leute ohne oder mit wenig Einkommen. Studenten, Arbeitslose, Minijobber, Leute mit kleiner Rente ... Alles vertreten. Und das nicht zu knapp.

herbstrose antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Ich kenn zwei FeGs hier in der Umgebung und da finden sich mit ganz ganz wenigen Ausnahmen nur gut bis sehr gut verdienende (meistens) Familien.

channuschka antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dann komm zu uns.

herbstrose antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4278

Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber vemutlich zu weit entfernt.

channuschka antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jigal

Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

Scheint ein teurer Spaß zu sein in eine Freikirche einzutreten.
Da kommen wir mit unserer Kirchensteuer doch eindeutig günstiger weg - auch die zahlt man nicht "nach Lust und Laune", sondern nach dem Einkommen.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @suzanne62

Scheint ein teurer Spaß zu sein in eine Freikirche einzutreten.

Nein.
Es ist ein teurer Spaß, in diese Freikirche einzutreten. Bitte nicht verallgemeinern.

Veröffentlicht von: @suzanne62

auch die zahlt man nicht "nach Lust und Laune", sondern nach dem Einkommen.

Auch hier der Einwand, dass über "Lust und Laune" keiner ein Wort verloren hat.

tristesse antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @tristesse

Es ist ein teurer Spaß, in diese Freikirche einzutreten. Bitte nicht verallgemeinern.

Ich dachte, das sei allgemein üblich, dass der Zehnte erhoben wird.
Wenn das nicht so ist: umso besser.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Ich kann bestätigen, dass es nicht allgemein üblich ist. 😊

deborah71 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich dachte, das sei allgemein üblich, dass der Zehnte erhoben wird.

Der Zehnte gilt in vielen Gemeinden als ungefährer Richtwert. Aber er wird normalerweise nicht "erhoben".

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Und schon gar nicht per Bankeinzug.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @herbstrose

Und schon gar nicht per Bankeinzug.

Wenn dann per Dauerauftrag. Ich könnte auch einfach Geld ins Körbchen werfen, dann wüsste auch keiner, wieviel ich gebe.

miss-piggy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dann bekommst du aber keine Spendenquittung.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @herbstrose

Dann bekommst du aber keine Spendenquittung.

Stimmt. Das ist manchen wohl nicht wichtig. Ich finde einen Dauerauftrag praktischer.

miss-piggy antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Für nen Dauerauftrag bekommt man durchaus eine Spendenquittung, wenn man will. Oder hattest du dich nur noch auf das Körbchen bezogen? *grübel*

lubov antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940

Ja, also ich persönlich habe einen Dauerauftrag und bekomme jedes Jahr eine Spendenbescheinigung.

Es gäbe aber in meiner Gemeinde auch die Möglichkeit, das Geld in bar jeden Sonntag ins Körbchen zu werfen. Was manche auch tun. Bei der Barzahlung kann keiner nachvollziehen, wieviel diejenigen geben.

Das habe ich nur erwähnt, weil es weiter oben darum ging, dass der Zehnte "erhoben" wird. Es wird eben nichts erhoben, sondern man hat sogar die Möglichkeit, anonym zu spenden. Aber auch wenn man einen Dauerauftrag macht, fragt keiner nach, ob dieser Betrag wirklich 10% des Einkommens entspricht.

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Es gäbe aber in meiner Gemeinde auch die Möglichkeit, das Geld in bar jeden Sonntag ins Körbchen zu werfen. Was manche auch tun. Bei der Barzahlung kann keiner nachvollziehen, wieviel diejenigen geben.

Wenn man bei uns weil man keinen Dauerauftrag einrichten, aber eine Spendenquittung haben will, legt man einen Zettel mit seinem Namen in den Umschlag mit Geld, der ins Körbchen wandert 😊

tristesse antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @tristesse

Wenn man bei uns weil man keinen Dauerauftrag einrichten, aber eine Spendenquittung haben will, legt man einen Zettel mit seinem Namen in den Umschlag mit Geld, der ins Körbchen wandert 😊

Auch eine Möglichkeit. Das geht bei uns auch, soweit ich weiß.

miss-piggy antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich dachte, das sei allgemein üblich, dass der Zehnte erhoben wird.

Bei uns wird gar nichts "erhoben" 😊

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Bei uns auch nicht.

herbstrose antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15298

bei uns wird auch nix erhoben, in der alten Gemeinde auch nicht

neubaugoere antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @neubaugoere

bei uns wird auch nix erhoben,

Muss es ja auch nicht - wenn ich das richtig zuordne (bin aber nicht ganz sicher) ist das eine Gemeinschaft unter dem organisatorischen Dach der evangelischen Landeskirche und wird über die Kirchensteuer finanziert.
Ansonsten bin ich ein wenig verwundert über Gemeinden, die "gar nichts erheben" - wie finanziert man die Gemeindearbeit ohne sichere Einnahmen?
Wir pflegen als Gemeinde einen regen Austausch mit Kirchengemeinden aus Wuppertals Partnerstädten in England, Frankreich, Polen, der Slowakei und Nicaragua.
Daher bin ich mir darüber bewusst, wie komfortabel unsere Situation eigentlich ist - wie werden um unsere Planungssicherheit immer wieder heiß beneidet.
Das gebe ich an dieser Stelle mal allen zu bedenken, die die Kirchensteuer liebend gerne abschaffen würden.....
Für unsere Partnergemeinden ist es immer wieder ein Sichdurchhangeln von Quartal zu Quartal, von Jahr zu Jahr - sie stellen viele tolle Projekte auf die Beine gerade für Menschen, die im Leben die A....karte gezogen haben, wissen aber nie, ob sie im nächsten Jahr, im nächsten Quartal weitermachen können, weil die Finanzierung mehr als unsicher ist - und das ist durch Corona noch schwieriger geworden.
Wie ist das denn bei euch (ich meine jetzt diejenigen, deren Gemeinden weder Kirchensteuern, noch den Zehnten, noch sonst irgendeinen verbindlichen Beitrag erheben) - wie kommen eure Gemeinden ohne gesicherte Finanzierung zurecht und wie wirkt sich auf die sozial-caritative Arbeit der Gemeinden aus?
Das würde mich ehrlich interessieren, falls es nicht gar zu sehr off-topic ist...

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ansonsten bin ich ein wenig verwundert über Gemeinden, die "gar nichts erheben" - wie finanziert man die Gemeindearbeit ohne sichere Einnahmen?

Genau darüber diskutieren wir hier seit ein paar Tagen.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Scheint ein teurer Spaß zu sein in eine Freikirche einzutreten.

Korrigiere:
Scheint ein teurer Spaß zu sein in bestimmte Freikirchen einzutreten.

Denn dieses Gebahren ist nicht pauschal in Freikirchen zu finden.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @jigal

Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

Von "Lust und Laune" hab ich kein Wort gesagt. Ich hab gesagt, dass ich den 10. für sinnvoll und biblisch erachte, aber dass das eine Sache ist, die man mit Gott ausmacht.

tristesse antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252
Veröffentlicht von: @jigal

Ein Eintrittforumular ist das Aufnahmeformular in eine Gemeinde.
Das habe ich so im Gospel Forum gesehen.
Es steht eindeutig dass der Mitgliedsbeitrag 10 % des Einkommens beträgt. Eben nicht - der Mitgliedsbeitrag ist variabel nach Lust und Laune.

Vielleicht ist das so im Gospel Forum.
In meiner Gemeinde gibt es so etwas nicht.

Spenden freiwillig.
Meistens wird nach dem Gottesdienst nicht mal eine Kollekte erhoben.

feliciah antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Wow, du bist aus Stuttgart? Ich war früher mal Mitglied. Also ein fixer Beitrag war es damals noch nicht, bis 2005.

Wann war das und woher wissen sie das was man verdient?

derneinsager antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Meinst du mich? Diese viele Äste sind verwirrend.
Ich bin nicht aus Stuttgart. Ich kenne Leute die nach Stuttgart fahren, schon zu Zeiten als es im SI Zentrum war und BGG hieß.
Im Gospel Forum habe ich die Formulare gesehen und irgendwie hat es was mit Ehrlichkeit zu tun. Mitglieder haben mir gesagt man soll 10 % bezahlen, es werde nicht geprüft.

jigal antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Das ist ne komische Ausdrucksweise. "Man soll 10% bezahlen" kenne ich so nicht, auch nicht aus Gemeinen im BFP. Hieß der Satz nicht eigentlich "Es ist bei uns üblich, den Zehnten zu geben."?

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die 10% sind keine Vorgabe, sondern ein Richtwert. Dieser Wert bezieht sich auf das Prinzip, dass zu alttestamentlichen Zeiten die Leviten als Priester arbeiteten und ihre Versorgung sichergestellt wurde, indem 10% der Erträge ins Haus des Herrn gebracht wurden.

Bei Gemeinden, die auf Freiwilligkeit basieren, funktioniert das ähnlich. Weil eine Gemeinde auch Ausgaben hat (Miete oder Reparaturkosten, Strom, Heizung, Wasser, Reinigung, Lebensmittel, Bürobedarf, Arbeitsmaterial, Technik, Personalkosten) ist sie auf Spenden angewiesen. Viele geben den Zehnten, weil sie das als Gottes Willen für sich erkannt haben. Einige geben mehr, andere weniger, wieder andere gar nichts oder nur sporadisch. Da wird nichts "eingezogen", es entstehen also keine Kosten.

Und mal ehrlich: was geht es die Kirche an, wieviel ich verdiene?

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich kenne nur "Mitgliedsanträge". Da steht aber nichts drauf, wieviel man bereit ist zu geben oder gefälligst zu geben hat. Es werden lediglich die Personendaten abgefragt, die aus verwaltungstechnischen Gründen nötig sind.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich musste beim Eintritt lediglich abzeichnen, dass meine Daten gespeichert werden. Nach meinem Einkommen hat mich noch nie eine Gemeinde gefragt, das geht auch keinen was an.

tristesse antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Nun es wenn ich das Gospel Forum sehe dann wird wohl erwartet dass man 10 % als Mitgliedsbeitrag in den Verein bezahlt.
Man vertraut darauf dass die Zahlungen ehrlich erfolgen.
Hochrechnen kann man das dann leicht.

Mitgliedsbeiträge bei Gewerkschaften gehen auch nach Lohn/Gehalt.

jigal antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ein "du musst" hat aber nichts mehr mit Freiwilligkeit zu tun.

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @jigal

Nun es wenn ich das Gospel Forum sehe dann wird wohl erwartet dass man 10 % als Mitgliedsbeitrag in den Verein bezahlt.
Man vertraut darauf dass die Zahlungen ehrlich erfolgen.
Hochrechnen kann man das dann leicht.

Was andere Gemeinde mit ihren Finanzen machen und wie sie das Geld reinbekommen, kann ich nicht beurteilen.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Bei uns werden die Daten zum Zwecke der Mitgliederverwaltung erhoben (Name, Anschrift, Kontaktdatrn, Geburtsdatum, ggf. Taufdatum). Dann gibt es noch eine ausführliche Datenschutzerklärung, in der man sehr detailliert angeben kann, was man wie möchte (z.B. Foto im Gemeindebrief, wenn über Veranstaltungen berichtet wird, Abdruck in der Geburtstagsliste, Aufnahme in den Emailverteiler ...). Das war es dann aber auch schon.

herbstrose antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich bin sehr froh, dass niemand mir sagt, wieviel ich geben "muss". Ich gebe, was ich kann und gut ist.

herbstrose antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Du ich lasse mir vom Staat lieber 2 oder 3% eintreiben als 10%, inklusive von Geschenken etc. indem man schlechtes Gewissen gemacht bekommt. Alles erlebt

Ausserdem ist das mit der Steuer sozial. Verdient man nichts oder nur Sozialleistungen , ist man automatisch freigestellt. 🙂

derneinsager antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @derneinsager

Du ich lasse mir vom Staat lieber 2 oder 3% eintreiben als 10%, inklusive von Geschenken etc. indem man schlechtes Gewissen gemacht bekommt. Alles erlebt

Du, nicht jede Gemeinde macht einem ein schlechtes Gewissen wegen des 10. Das wird den Freikirchen dann immer so untergeschoben, um sie anzugreifen.

Ich hab in keiner deutschen Gemeinde erlebt, dass Druck mit dem 10. gemacht wurde. Erlebt hab ich das nur in russischen Gemeinden.

Veröffentlicht von: @derneinsager

Ausserdem ist das mit der Steuer sozial. Verdient man nichts oder nur Sozialleistungen , ist man automatisch freigestellt. 🙂

Wie gesagt, bei uns rennt keiner hinterher und fragt den Kontostand oder das Gehalt hab. Was denkst Du Dir bloß?

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @derneinsager

Du ich lasse mir vom Staat lieber 2 oder 3% eintreiben als 10%, inklusive von Geschenken etc. indem man schlechtes Gewissen gemacht bekommt. Alles erlebt

Ich habe den Eindruck das kaum jemand weis wie in D die Kirchensteuer berechnet wird. Es scheinen da wilde Vermutungen vorzuherrschen.
Die Kirchensteuer wird mit 8% bzw. 9% der Einkommenssteuer berechnet, die Lohnsteuer ist nur vorher berechnete Einkommenssteuer, also hat jemand 10.000 € Einkommenssteuer zu zahlen zahlt diese Person, in den meisten Bundesländern, 900 € Kirchensteuer. Das zu versteuernde Einkommen liegt in diesem Fall bei 43.000 €.
Nehme ich 10% von diesem Einkommen, was ja nicht das wirkliche Einkommen ist, komme ich auf 4.300 € jährlichen Beitrag. Wie in Freikirchen der 10te berechnet wird wäre interessant zu erfahren.

Im übrigen erhebt der Staat 2%, so sagt Jigal, Einzugsgebühr von der eingezogenen Kirchensteuer.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @chubzi

Wie in Freikirchen der 10te berechnet wird wäre interessant zu erfahren.

Eigentlich gar nicht.
Jeder soll und darf das geben, was er kann. Und ja, da darf man auch mal Gott herausfordern, ob er sich an seine Verheißungen hält, wenn er sagt "Bringet den 10. ganz in mein Kornhaus, auf dass in meinem Hause Speise sei. Und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Türen auftue und Segen herabschütte die Fülle."

Der 10. führt auf Maleachi 3,10 zurück. Es war ein Richtlinie für die Israeliten, was angemessen ist als Opfergabe an Gott. Den 10. als Opfergabe zu empfehlen ist also ein biblisches Prinzip.

Es gibt Leute, die meinen, wenn man 10% vom Bruttolohn gibt, dann gibt Gott auch Bruttosegen. Wenn man 10% vom Nettolohn gibt, gibt es dementsprechend "nur" Gottes Nettosegen. Das halte ich für ein wenig albern 😊

Meine Güte, das muss doch jeder mit sich und Gott abmachen. Aber die Freiwilligkeit ist schon wichtig.

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287

Danke Tris

Veröffentlicht von: @tristesse

Eigentlich gar nicht.
Jeder soll und darf das geben, was er kann.

Eigentlich doch. Es geht nach dem Prinzip des armen Mütterchens welche einen ersparten Groschen gibt.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @chubzi

Eigentlich doch. Es geht nach dem Prinzip des armen Mütterchens welche einen ersparten Groschen gibt.

Nein?

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @tristesse
Veröffentlicht von: @tristesse

Eigentlich doch. Es geht nach dem Prinzip des armen Mütterchens welche einen ersparten Groschen gibt.

Nein?

Ich verstehe deine Nein-Frage nicht. Jesus erwähnte doch dieses Mütterchen die mit ihrem Nickel mehr gab als der reiche Händler.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Was hat das mit der Diskussion hier zu tun?

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @tristesse

Was hat das mit der Diskussion hier zu tun?

Worum geht es es in diesem Ast? Doch darum wie sich Freikirchen finanzieren.

Das wurde inzwischen ja geklärt.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @chubzi

Das wurde inzwischen ja geklärt.

Na, dann ist doch alles prima.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

In diesem Beispiel verdeutlicht Jesus, dass nicht der viel gibt, der einen nominell großen Betrag spendet, der (auf seine Verhältnisse bezogen) eigentlich nur was für's hohlen Zahn ist, sondern der, der alles gibt, was er hat ohne zu wissen, wie die eigene Versorgung aussehen wird.

herbstrose antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990
Veröffentlicht von: @chubzi

Es geht nach dem Prinzip des armen Mütterchens welche einen ersparten Groschen gibt.

Markus 12, 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte – sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«

nix ersparter Groschen.... das war eine Ganzhingabe... und zwar nicht nur an ihrem spärlichen Geld, sondern sie legte ihr Leben in die Hand Gottes und machte sich total von Ihm abhängig.

Ins heute übersetzt: alles, was du auf dem Konto und im Geldbeutel hast.

Das lässt sich mit dem Erleben der Ganzkörpertaufe vergleichen... ganz in den Tod Christi gegeben und ganz neu mit Ihm auferstanden und ganz in sein Reich gewechselt.

Nachtrag vom 30.07.2020 0938
Ins heute übersetzt: alles, was du auf dem Konto und im Geldbeutel hast einschießlich deines selbstherrlichen Lebens.

deborah71 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

"Können" lässt sich nicht immer in Zahlen ausdrücken. Das Stichwort lautet "Herzenshaltung".

herbstrose antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Hi. Danke für die Erläuterung. Ich war früher in einer Freikirche und derzeit noch in einem offenen Kreis. Ich wende mich aber gerade quasi der Landeskirche zu.

Bei den Freikirchen gibt es dort auch etwas unterschiedliche Ansichten aber im Grunde 10% vom Brutto.

Ich halte das mittlerweile aber theologisch für falsch (noch dazu ist in Israel ein Teil der Abgabe direkt an das Volk zurück geflossen) und eine Gefahr der Aussen Wirkung. Würde ich als Aussenstehender davon hören, dann schnellt der Gedanke "da Geht es nur ums Geld" förmlich hoch. Es geht ja diverses mit Einher:" Der Zehnte gehört Gott "(ihm gehört eigentlich alles und wir Verantworten den Umgang mit allem) Es ist eine Regel jenseits des alten Bundes, wäre immer gültig (ich Frage mich was passiert wäre hätte Adam nie gesündigt - für was hätte man den zehnten Verwendet) Man wird besonders gesegnet WENN man zehntet (das hatte ich absolut gegenteilig erlebt, von da an hatte ich mit damals wenig Lohn in der Arbeit eigentlich immer Ebbe in der Kasse)

Grundsätzlich finde ich es biblisch, einen großen Teil seines Einkommens zu Spenden sei es in die Gemeinde, für gute Zwecke oder indem ich armen bekannten Personen helfe. Wer aus freiem Gemüt sogar mehr gibt wie 10%, sehr sehr Vorbildhaft. Ich selbst denke auch ich sollte mehr wie jetzt spenden, aber mit einem wenig religiösen Partner ist das auch wieder so eine Sache.

Ich habe nur ein Problem mit diesem Leergebäude und der Aussen Wirkung. Wenn ein Aussenstehender nun aber mitbekommen würde , das man zb. 30% statt 10% spendet aber nicht weil es förmlich/theologischen Zwang gibt, sondern aus freiem und verändertem Herzen weil man aus Überzeugung gutes tun möchte, dann wirkt das komplett anders ich würde sagen integer. Es hat keinen Beigeschmack.

Nur meine Meinung!

derneinsager antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @derneinsager

Ich halte das mittlerweile aber theologisch für falsch (noch dazu ist in Israel ein Teil der Abgabe direkt an das Volk zurück geflossen) und eine Gefahr der Aussen Wirkung.

Dann solltest Du das Maleachi unterbreiten 😊

Veröffentlicht von: @derneinsager

Würde ich als Aussenstehender davon hören, dann schnellt der Gedanke "da Geht es nur ums Geld" förmlich hoch. Es geht ja diverses mit Einher:"

Was Außenstehende über die freiwilligen Spenden unserer Mitglieder denken, ist mir ziemlich egal. Wir fordern niemanden zum Spenden mit Druck auf, wir halten keine Spendenpredigten wie in Russland und wir fragen auch nicht nach, wer was wie spendet.

Wenn da jemand Druck hinter sieht, ist das nicht unser Problem.

Und da interessiert mich Dein Hätte, Sollte, Könnte auch nicht wirklich 😊

Meine Erfahrung ist, dass Gott einen fröhlichen Geber lieb hat, das ist biblisch und alles andere macht jeder mit Gott selbst aus. Aber wenn mich jemand fragt, wie ich dazu stehe, finde ich Maleachi 3,10 hilfreich und nicht "theologisch falsch".

Ich muss das auch nicht weiter disktutieren.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wie in Freikirchen der 10te berechnet wird wäre interessant zu erfahren.

Die Freikirchen berechnen den gar nicht. Es gibt da keine Prüfinstanz.

Der Zehnte ist kein festgeschriebene Gesetz sondern ein Richtwert. Was jeder Einzelne gibt, macht er selbst mit Gott aus.

Auch bezweifle ich, dass bei einem Jahreseinkomnen von 43000 € Steuern in Höhe von 10000 € anfallen.

Ach ja, da ich keine Einkommenssteuer zahle (sie wird zwar abgezogen, ich kriege sie aber vollständig zurück), bekäme die Kirche von mir keine Kirchensteuer. Dafür kommt sie aber ums Eck: du zahlst keine Kirchensteuer, also drück gefälligst das Kirchgeld raus!

In meiner Gemeinde läuft es so, dass ich gebe, was ich kann und niemand nachprüft, wieviel das bezogen auf mein Einkommen ist. Es meckert auch niemand mit mir, wenn ich mal nichts gebe.

Und: wenn in meiner Gemeinde jemand in Not ist, wird ihm geholfen und nicht mit Mahnbescheiden hinterhergerannt.

herbstrose antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @herbstrose

Auch bezweifle ich, dass bei einem Jahreseinkomnen von 43000 € Steuern in Höhe von 10000 € anfallen.

Ist aber so nach §32a EStG ab 2014. Das Jahreseinkommen ist das zu versteuernde Einkommen, also nicht das Brutto welches dein Arbeitgeber dir zahlt. Kannst du mal selber kucken.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Dafür kommt sie aber ums Eck: du zahlst keine Kirchensteuer, also drück gefälligst das Kirchgeld raus!

Ist mir in den letzten Jahren da ich kein Einkommen hatte nicht passiert.

chubzi

chubzi antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich weiß. Trotzdem reichen 43000 € nicht aus um 10000 € an Steuern zu zahlen. Damit kommt man höchstens auf 6tausendnochwas.

herbstrose antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich weiß. Trotzdem reichen 43000 € nicht aus um 10000 € an Steuern zu zahlen. Damit kommt man höchstens auf 6tausendnochwas.

Die 43.000 € sind das zu versteuernde Einkommen nicht das was du als Jahresgehalt hast. von deinem Jahresgehalt werden abgezogen KK, RK, AV, Kinderfreibetrag und einige Werbungskosten. Da kommen dann nochmal 20 bis 30 Tausend dazu welche sich zum Bruttogehalt adieren . Kannst ja nochmal dem Link zum Berechner folgen.

chubzi

chubzi antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Ich habe Steuerlisten gesehen, da zahlen Familien mit drei Kindern nur 80 Cent

jigal antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ach, der Zehnte ist nicht sozial? Wieviel sind denn 10% von nichts?

herbstrose antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

ich werde mich wohl in einer Freikirche taufen lassen

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Das finde ich persönlich sehr gut 😊 Aber Du kannst Dich auch in einer Landeskirche taufen lassen, kommt drauf an, wo Du gerade bist und was Dir am zusagt, was am besten zu Dir passt.

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

ich möchte gerne eine ganzkörpertaufe

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Die bekommst Du dann in eine Landeskirche wohl nicht. 😊

tristesse antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Da gibt es zum Teil mittlerweile auch ein Umdenken, beginnend in landeskirchlichen Gemeinschaften ...

adjutante antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Doch, ich glaube sogar am Jordan möglich. Ich meine grundsätzlich das gibt es auch bei den "großen" Kirchen aber es ist in Deutschland eher unüblich das stimmt

derneinsager antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Okay, da bin ich natürlich nicht auf dem neuesten Stand.

tristesse antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Ganzkörpertaufe in Landeskirchen

Veröffentlicht von: @tristesse

Die bekommst Du dann in eine Landeskirche wohl nicht. 😊

In unserem Kirchenkreis kann man sich im Fluss, der durch die Stadt fließt und für viele "Heimat-Identität-stiftend" ist, taufen lassen. Im Nachbarkirchenkreis gibt es regelmäßig, wenn gewünscht, Taufen in einem See. Beides seit vielen, vielen Jahren, ich möchte meinen, seit Jahrzehnten. Da, wo ich getauft wurde (anderes Bundesland, andere Landeskirche), gibt es in der Nähe einen Kanal, auch dort wird immer mal wieder getauft, seit über 25 Jahren. Ähnlich auch da, wo ich studiert habe (wieder anderes Bundesland, andere Landeskirche). Und von Taufen, die während einer Studienreise im Jordan vollzogen wurden, liest und hört man auch immer wieder. Das ist also in den Landeskirchen nicht die "Standard-Taufe", aber durchaus nichts seltenes oder seltsames. 😊

lubov antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Ganzkörpertaufen sind nicht üblich. Da meistens kleine Kinder getauft werden wäre das ja auch nicht gut zu praktizieren.
Es wird aber auch nicht ausgeschlossen. Die FeG hier verwendet eine Art Badewanne. Ich denke, man würde da auch einen Pfarrer / Pfarrerin finden die das in der Landeskirche macht. Im Jahr der Taufe gab es einge die an einem Badesee getauft haben.

Eisleben hat mehrere Kirchen, durch die DDR gibt es aber nicht so viele Mitglieder, dass man jede für den Gottesdienst benötigen würde.

Die Taufkirche Luthers wurde daher zur Taufkirche umgebaut.
Taufe ist klassisch am Taufstein möglich und an einem Becken an dem man untertauchen kann.

jigal antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Dass Ganzkörpertaufen "üblich" wären, hab ich ja auch nicht behauptet. 😊

Veröffentlicht von: @jigal

Da meistens kleine Kinder getauft werden wäre das ja auch nicht gut zu praktizieren.

Ich müsste nachlesen und würde nicht streiten wollen ohne Recherche, aber ich glaube, sowohl in der Uni als auch bei Führungen durch mehr als zwei Kirchen mit alten und erstaunlich großen Taufsteinen erklärt bekommen zu haben, dass das Eintauchen des ganzen Babys durchaus praktiziert wurde über Jahrhunderte. Zumindest ein oberflächlicher Blick in wikipedia (und nein, das sehe ich nicht als echte Recherche, nur als groben Hinweis) gibt mir Recht.

lubov antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Nun manches Kind macht schon bei den drei Händen voll Wasser ein rechtes Geschrei. Heute trauen ich Leuten zu den Pfarrer / Pfarrerin zu verklagen dass das Kind dadurch traumatisiert wird wenn man es untertaucht, ja wenn ich das Bild in Wittenberg anschaue wäre der Taufstein groß genug- Achtung ironie -

jigal antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2684

Taufe in Landeskirchen
😀 Nun, ich denke, kein Taufender wird heutzutage in Mittel-/Nordeuropa ohne das Einverständnis der Erziehungsberechtigten (bei Täuflingen ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit) oder ohne Einverständnis des mündigen Täuflings taufen - und schon gar nicht durch Ganzkörpertaufe. 😀

Das mit dem Geschrei kenne ich noch aus alter Überlieferung - dass Babys schreien sollen, damit man "sehen kann, dass der Teufel sie freigibt". Hmp. 😊

lubov antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @jigal

Nun manches Kind macht schon bei den drei Händen voll Wasser ein rechtes Geschrei.

Und manches Kind würde gern im Taufbecken ein paar Runden drehen. Das ist kein Argument.

Veröffentlicht von: @jigal

Heute trauen ich Leuten zu den Pfarrer / Pfarrerin zu verklagen dass das Kind dadurch traumatisiert wird wenn man es untertaucht,

Ich glaub nicht, dass jemand damit durchkommt. Die Eltern haben ja die Taufe verlangt.

tristesse antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

erstaunlich großen Taufsteinen erklärt bekommen zu haben, dass das Eintauchen des ganzen Babys durchaus praktiziert wurde über Jahrhunderte.

Ja, stimmt. Deshalb sind die alten Taufsteine auch so groß wie eine Badewanne.

ungehorsam antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Die Entscheidung zur Taufe ist gut.
Achte besser darauf das die 3Namige Formel wie in der Schrift beschrieben verwendet wird, was im Regelfall auch üblich ist.

Lg Ed

derneinsager antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die Entscheidung zur Taufe ist gut.
Achte besser darauf das die 3Namige Formel wie in der Schrift beschrieben verwendet wird, was im Regelfall auch üblich ist.

Nur, wenn man irgendwann mal vor hat, katholisch zu werden.

herbstrose antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3835

Oder auch einer anderen Kirche innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Es ist also kein Problem katholisch, evangelisch, griechisch-orthodox, syrisch-orthodox, mennonitisch und vieles mehr zu werden. Ich glaube aber kaum dass es Freikirchen gibt die nicht entsprechend der Bibel auf den dreieinigen Gott taufen.

jigal antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich finde auch nicht, dass es Aufgsbe des Gläubigen ist, per sé die Taufpraxis kritisch zu hinterfragen. Es ist Aufgabe der Gemeinden, die Taufe anhand der biblischen Vorbilder durchzuführen. Ich glaube nicht, dass christliche Gemeinden den dreieinigen Gott außen vor lassen.

herbstrose antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Also Paulus wäre da durchgefallen.... über seine spärlichen Taufen wird berichtet, dass auf den Namen Jesus taufte. 😉

Apg 19

Nehme ich Matthäus 28 und Apg 19 zusammen als Richtschnur, dann müsste es wohl heißen:

Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (daher nehme ich die Vollmacht) auf den Namen Jesus, des Christus (des Bündnisgebers).

Auf den Namen eines anderen getauft werden kommt aus den Regularien eines Bundesschlusses, der im AT vorwiegend ein Blutbund war. Die schwächere Partei bekam den Namen des stärkeren Bündnispartners zugeeignet.

deborah71 antworten
Pinia
 Pinia
(@pinia)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1375
Veröffentlicht von: @derneinsager

Achte besser darauf das die 3Namige Formel wie in der Schrift beschrieben verwendet wird, was im Regelfall auch üblich ist.

Den Hinweis halte ich für durchaus berechtigt.
Eine christliche Taufe ist die Taufe "im Namen/auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes".

- Dass es durchaus in einer evangelischen Kirche/Gemeinde geschehen kann, dass ein Kind nur mit der Formel "ich taufe dich auf den Namen XY" getauft werden kann, wissen wir aus eigenem Miterleben. Eltern, Paten etc gehen davon aus, dass das Kind getauft wurde, aber streng genommen war es keine christliche Taufe bzw. keine Taufe wie Jesus sie eingesetzt hat. - Möglicherweise war es nur ein Versehen des Pfarrers, kann in der Aufregung passieren, wenn man die Agende nicht in der Hand hält.

pinia antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ich würde mich in der Gemeinde taufen lassen, zu der ich dann auch gehören will.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1940
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich würde mich in der Gemeinde taufen lassen, zu der ich dann auch gehören will.

Ich auch.

miss-piggy antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Richtig.

adjutante antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Moment, ich erwähnte die Begierdentaufe 🙂
Also die gute Absicht.

Wenn noch nichtmal die der grundlegendsten Anforderung an Christen vorhanden sein soll, dann frage ich mich schon welche Vorstellung vom Christenleben vorhanden ist, jetzt mal angesehen davon das man das zufällig irgendwie nicht weiß.

Nachtrag vom 29.07.2020 2216
Allgemein gesprochen nicht auf den TE hier bezogen!

derneinsager antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615

Kann ich so nicht sehen. Die Taufe ist auch nicht heilsnotwendig, sondern ein Bekenntnis, dass er eins mit Christus ist - und ein Zeichen dafür, was durch Christus bereits stattgefunden hat für den Glaubenden.

Nachtrag vom 28.07.2020 2333
Bange machen gilt nicht!

adjutante antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Woher hast du deine Auslegung adjudante? Wie kommst du darauf das es nur ein "Zeichen" ist? Unabhängig von der Sichtweise bzw. Auslegung der alten Kirchen bis heute und den Lutherischen Kirchen finden sich im neuen Testament auch Aussagen welche der Taufe eine hohe Relevanz beimessen aber keine die ich jetzt wüsste die es nur als oberflächliches Zeichen deklariert.

Unterm Strich gibt es beide Theologien. Auch wenn man "unsicher" ist wäre es doch Unlogisch hier dann ein Risiko einzugehen wegen einer einfachen Sache die ich sage mal: nicht weh tut. Also Taufen und gut ist. Es wäre auch nicht gut hier zu beschwichtigen nach dem Motto: Ja kein Stress, machs irgendwann mal oder vielleicht auch nie.

Ich kann dem TE auch nur aus meiner Sichtweise was raten, so wie du aus deiner.

Vg

derneinsager antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615
Veröffentlicht von: @derneinsager

Woher hast du deine Auslegung adjudante? Wie kommst du darauf das es nur ein "Zeichen" ist? Unabhängig von der Sichtweise bzw. Auslegung der alten Kirchen bis heute und den Lutherischen Kirchen finden sich im neuen Testament auch Aussagen welche der Taufe eine hohe Relevanz beimessen aber keine die ich jetzt wüsste die es nur als oberflächliches Zeichen deklariert.

Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt. Jedenfalls ist die Taufe für mich nicht "nur ein Zeichen" und auch kein "oberflächliches Zeichen". Aber ich kann es nicht so sehen, dass die Taufe dazu da ist, "um die Fülle Christi zu bekommen".

Nachtrag vom 30.07.2020 0905
Inwiefern ich die Fülle Christi bekomme hängt davon ab, wieviel Raum ich Jesus in meinem Leben gebe.

adjutante antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Daus katholischer, nicht aus biblischer Sicht.

Wer an Christus glaubt, der hat das ewige Leben. So lesen wir es an verschiedenen Stellen im Johannesevangelium.

herbstrose antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Ebenso Ortodox und Lutherisch.
"Wer nicht Wiedergeboren wird aus Wasser und Geist" - die Taufe gehört dazu um mit Ihr in den Tod Christi mit getauft zu werden. Ausserdem spricht man auch von der Begirdentaufe also dem guten Willen der nicht zum Abschluss kommen konnte, bezüglich des ewigen Heils.

Was du mit katholischer Sicht meinst ist einfach nur die Auslegung der Schrift.

Glauben schön gut und wichtig aber ohne Werke- Tot!

derneinsager antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Was ist "Begierdentaufe"? Wieder so eine katholische Sondererfindung, die sich nicht aus der Bibel herleiten lässt?

herbstrose antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Im Katholischen Erwachsenenkatechismus heißt es zur Begierdetaufe:

„Die Kirche lehrt die Heilsnotwendigkeit der Taufe nur für diejenigen, denen die Taufe verkündet wurde und die die Möglichkeit hatten, sich für die Taufe zu entscheiden. Da Gott das Heil aller Menschen will (vgl. 1 Tim 2,4–6), kann ein Mensch, der nach seinem Gewissen lebt und den Willen Gottes so tut, wie er ihn konkret erkennt, und der deshalb gewiß die Taufe begehrt hätte, wenn er um ihre Bedeutung gewußt hätte, aufgrund einer solchen ‚Begierdetaufe‘ das Heil erlangen.“
(Quelle Wiki)

tristesse antworten
Deborah71
Beiträge : 22990

Ja.... du bist in guter Tradition der Christen in Apostelgeschichte 2 und Apostelgeschichte 10.

Apg 2: Petrus predigt unter der Kraft des Heiligen Geistes und dieser berührt etliche Zuhörer, die dadurch zum Glauben kommen. Danach werden sie getauft.

Apg 10: Petrus wird zu Hauptmann Kornelius gerufen, predigt und Kornelius samt allen Zuhörern, kommen zum Glauben, werden vom Heiligen Geist bestätigt und werden danach getauft.

Dass Taufe für dich ein Thema ist, rechne ich dem Wirken des Heiligen Geistes in dir zu. 😊

deborah71 antworten
5 Antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

die heilige geist taufe habe ich in meinem kurs erfahren. es war schön

2dlanor66 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Das ist super, Ronald..... 😊

In meinem Post meinte ich die Wassertaufe... aber die Reihenfolge kann unterschiedlich sein.

Petrus sagte: Umkehr/Glaube, Wassertaufe, Heilig Geist Taufe an Pfingsten.

Bei Kornelius erlebte er eine andere Reihenfolge: Glaube, Heilig Geist-Taufe und ordnete dann die Wassertaufe an.

Weiter unten hat Plüschmors dir einige Bibelstellen herausgesucht, die in Zusammenhang mit der Wassertaufe stehen und welche Wirkungen damit verbunden sind. Sehr empfehlenswert.
Und Leachaels Tipp eines Taufkurses, um vertieft zu wissen, warum du dich taufen lässt, ist genauso empfehlenswert.

lg
Deborah

deborah71 antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

ich hatte gerade einen Alpha kurs und habe mich dort bekehrt

2dlanor66 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Sehr schön 😊

Haben die Veranstalter des Alphakurses dir Hilfestellung gegeben, wie es nun für dich weitergehen kann?

Hast du einen älteren Christen an der Seite, den du alles fragen kannst und der dich ein wenig begleitet?

Nachtrag vom 29.07.2020 2209
https://www.cghh.de/

alle drei Gemeinden bieten auch online-Gottesdienste, so dass du dir da Predigten für deine Stärkung ansehen kannst.

deborah71 antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Das ist doch schön.
Darf ich fragen was der Hintergrund dann von Dir war? Einfach ohne Konfession oder ganz anderer Glaube?

Vg Eddie

derneinsager antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi. Die Taufe ist eigentlich Kirche übergreifend etwas sehr grundlegendes.

Bist du auch nicht als Kind getauft?

Aus traditioneller Sicht unerlässlich um die Taufgnade in Jesus seinen Tod und seine Auferstehung hinein zu bekommen. In der Katholischen Kirche gilt aber wohl auch die Begirdentaufe. Also die gute Absicht.

Ich rate dir einfach nur, lass es machen und warte nicht.

Wo oder wie bist du denn zum Glauben gekommen?

Vg Eddie

Nachtrag vom 28.07.2020 2304
Es gibt manche Gemeinden die machen ein Aufbausch aus einer Taufe mit vielen Voraussetzungen. Das halte ich für falsch.

Nachtrag vom 28.07.2020 2302
Mir ist es klar, das es je nach Auslegung andere Verständnisse dafür gibt.
Ich kann Dir nur das raten was ich denke, was dem was Gott wollte entspricht. Im Zweifel hast du so auch am wenigsten Schaden. Eine Taufe schadet sicher nicht. Es im Leben nicht zu tun, im Zweifel schon. Ergo verstehst du warum ich dazu stark rate.

Wünsche Dir Gottes Segen!

derneinsager antworten
7 Antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @derneinsager

Es gibt manche Gemeinden die machen ein Aufbausch aus einer Taufe mit vielen Voraussetzungen. Das halte ich für falsch.

Genauso falsch, wie Menschen in die Hölle zu verorten, nur weil sie Christus angenommen haben, aber nicht getauft sind.

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

Aber ich bin mir unsicher und eigentlich möchte ich mich schon taufen lassen

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Hast Du jemand, mit dem Du drüber reden kannst? Vielleicht lässt Du diesen Thread auch erst mal sacken und fragst Gott, ob er Dir dazu was sagen möchte. Oder Du schlägst bei bibelserver.de mal alles nach, was zu "Taufe" angezeigt wird und forscht selbst nach.

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

an sich habe ich mich schon entschieden, aber ich wollte mal Meinungen hören

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Ich hoffe, die vielen Meinungen und Streitfragen haben Dich nicht noch mehr verwirrt.

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dann wäre ein Taufkurs doch genau das Richtige.

Hast du im Alphakurs oder danach einen Bruder beiseite gestellt bekommen, der dich sozusagen als Mentor begleitet? Mit dem könntest du über deine Zweifel sprechen.

Oder du sprichst hier deine Zweifel aus. Vielleicht kann dir hier ja der eine oder andere hilfreich zur Seite stehen? Wenn du das nicht öffentlich möchtest, schreib einfach jemanden an. Vielleicht liest du nochmal die verschiedenen Antworten hier und siehst so, wem du dich am ehesten anvertrauen möchtest.

Übrigens: Zweifel sind normal. Das Thema zieht sich durch die gesamte Bibel. Wichtig ist nur, nicht darin zu verharren sondern Lösungen zu finden.

herbstrose antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

beim Alpha kurs

2dlanor66 antworten
tristesse
Beiträge : 19099

Ja, das geht 😊

Nachtrag vom 29.07.2020 0055
Ich ergänze: nach meinen freikirchlichen Verständnis. Mir ist bewußt, dass andere Denominationen das anders sehen.

tristesse antworten
3 Antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

ich habe mich auch in einer Freikirche bekehrt

2dlanor66 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

In was für einer? Würde mich mal interessieren.

tristesse antworten
2dlanor66
(@2dlanor66)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 25

Christus gemeinde in hamburg

2dlanor66 antworten


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