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wann wird es Zeit für eine Veränderung?

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J-955
 J-955
Themenstarter
Beiträge : 15

Wann wird es Zeit für eine Veränderung? Ich lese gerade ein Buch, das Paulus Prinzip, und bin an einer Stelle angelangt an der der Autor nun über Veränderung spricht und den Blick ins Innere, sich mit sich selbst beschäftigen.Nur bin ich schon länger in einer etwas schwierigen Phase und Ringe mit mir selbst darum, weiter auf Kurs zu bleiben obwohl ich nun gar nicht mehr so sicher bin, ob der Weg den ich eingeschlagen habe nun der richtige ist.Der Autor schreibt:"Ich kenne viele Menschen, die den Blick unter die Oberfläche gewagt haben, aber erst, als die Ehe in eine Krise geriet oder sich Suchtprobleme oder moralische Verfehlungen einstellten."Ich kenne nun inzwischen mich selbst sehr gut und befinde mich im mittleren Alter. Solche unnötigen Umwege möchte ich mir sehr gerne ersparen, denn ich akzeptiere nicht die Tatsache, das ich nur über Schmerz lernen kann. Denn mir ist es bisher im Leben nun allzu oft so ergangen.Eigentlich läuft im Moment alles, ich bin auf meiner Spur und sehr zufrieden. Doch mit den Anforderungen und dem Druck von außen, der nun schon seit Jahren konstant wächst (beruflicher Druck, Kinder, Haus etc), merke ich wie spürbar meine Kraft nachlässt und die Lebensenergie weniger wird.Nun, viele Stellhebel gibt es hier nicht. Das Haus und die Kinder sind da. Ich bin endlich im Beruf angekommen und bin sehr dankbar für meine Aufgabe. Eine Aufgabe ist eine Gabe, sagt man. Aber das ist der einzige Stellhebel, Änderungen hier einzig sinnvoll.Schön wäre es hier einige Bibelstellen zu haben, die mich Lotsen können um selber für mich fühlen zu können ob ich auf dem richtigen Weg bin und wie lange ich durchhalten kann und muss. Oder auch ob und wann ich bereit bin für eine (berufliche) Veränderung zum Beispiel. Auf jeden Fall muss irgendwann Mal etwas Druck raus.

Nachtrag vom 07.03.2020 2205
Einen schönen Abend euch allen noch und Gottes Segen.

Antwort
13 Antworten
Ungehorsam
Beiträge : 3336

Lieber Bruder,

ich gehe einfach mal davon aus, daß du ein Mann bist. Auf der einen Seite schreibst du, du bist sehr zufrieden. Andererseits beschreibst du, wie du dich unter Druck gesetzt fühlst und wie deine Kräfte dich verlassen. Zufriedenheit klingt anders. Du berichtest uns von Beruf (endlich angekommen), Haus und Kindern. Eine Ehefrau kommt nicht vor.

Woran machst du denn den Druck fest? Wer oder was setzt dich unter Druck?

Wenn du spürst, du brauchst Veränderungen, dann verändere das, was dir möglich ist. Du kannst dir eine neue Arbeitsstelle suchen oder dich selbstständig machen. Du kannst das Haus verkaufen und in einen anderen Ort ziehen. Die Kinder werden irgendwann mal erwachsen, dann kannst du die Verantwortung für sie abgeben.
Passende Bibelstellen gibt es zuhauf zum Thema Veränderung. Das fängt an mit Abraham, der von Gott herausgerufen wird aus seiner Heimatstadt Ur. Gott sagt ihm noch nicht einmal, was das konkrete Ziel seiner Wanderung sein wird, sondern Abraham soll in ein Land ziehen, "das ich dir zeigen werde".

Einen schönen Sonntag und Mut zu Veränderungen wünsche ich dir. Du darfst mir auch gerne eine PN schreiben.

Sei gesegnet!

ungehorsam antworten


Deborah71
Beiträge : 24552

Dein Post klingt nach midlife-crisis.... auf normaldeutsch drücke ich das entsprechend der Jahreszeit als anstehenden seelischen Frühjahrsputz aus.

Seit einigen Tagen denke ich über den Versteil einer Aussage des Paulus nach:

denn wenn ich (meine Seele) schwach bin, dann bin ich (mein Geist) stark.
2. Kor 12, 10b

Danken öffnet die Augen für das, was Jesus einem zeigen will.
Dort, wo du nicht danken kannst, ist Putzen angesagt.

Wie sieht es denn bei dir mit regelmäßiger Bibellese aus, dass Jesus eine Chance hat, durch sein Wort zu dir zu reden?

deborah71 antworten
Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @j-955

ich akzeptiere nicht die Tatsache, das ich nur über Schmerz lernen kann.

Wie gut! Natürlich motiviert dich auch, wenn du Teilerfolge siehst auf einem guten Weg. Was wäre für dich denn so ein guter Weg, auf dem du dich im Reinen mit Gott fühlst?

Veröffentlicht von: @j-955

.Nun, viele Stellhebel gibt es hier nicht.

Wirklich? Was wäre, wenn ihr plötzlich doch mit einem deutlich geringeren monatlichen Betrag auskommen müsstet?

Ich denke, man sollte sich immer wieder fragen, was man wirklich, wirklich will und warum. Ist alles, wonach wir streben, das, was wirklich erfüllt?

In meiner Umgebung gibt es viele 45 bis 60jährige, die sehr hohe Krankenzeiten haben oder frühberentet sind. Dabei wollten sie auch nur "normal" eine angemessene Wohnung oder gar ein Häuschen finanzieren, ein 2. oder 3. Kind, diverse Reisen, Hobbys, an gesellschaftlichen Ereignissen teilnehmen usw.

Ich kenne wenige, die überdurchschnittlich verdienen und trotzdem auf "normalem" Standard leben. Vor ihnen ziehe ich den Hut. Sie kommen wirklich gut klar. Für sie ist es leicht, die Ansprüche der Gesellschaft zu erfüllen und gleichzeitig ihre persönliche Freiheit zu behalten.

In meinen Augen müssen die, die nur mit Mühe ihr Leben finanzieren können, zu viele Abstriche bei ihrer persönlichen Entfaltung machen. Sogar in christlichen Kreisen gibt es aum noch einen Sinn für das Sabbathalten. Das führt ins Burnout. Auch wenn es über die Jahre nur immer eine kaum merkliche Überlastung ist.

Man hat quasi die Wahl, frühzeitig einen "anderen" Lebensstil zu entwickeln, mit dem man gelegentlich aneckt oder mitzuschwimmen, bis es nicht mehr geht und dann unfreiwillig anzuecken.

Veröffentlicht von: @j-955

Schön wäre es hier einige Bibelstellen zu haben

Mir fallen einige ein, die Vorsteher/Älteste betreffen. (Das sind wir ja in jedem Fall für uns selbst und unsere Familien), dann gibt es viele, die grundsätzliche Haltungen betreffen, (fröhliche, friedliche Grundhaltung, bereit zu Geben) hervorstechend ist für mich gerade nichts ... und ich muss jetzt auch los. 😊 LG

tagesschimmer antworten


OpaStefan
Beiträge : 968

Bibelverse sind keine Glückskekse
Hallo Jo,
du bist noch neu hier. Deshalb ein Hinweis. Es ist rücksichtsvoll und für die Leser leichter, lange Texte zu lesen, wenn man Absätze einfügt.

Der Bibelvers, der mir zum Thema eigene Veränderung einfällt ist von Paulus.

Röm.12, 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Der Maßstab der Prüfung ist Gottes Wort.

Veröffentlicht von: @j-955

Schön wäre es hier einige Bibelstellen zu haben, die mich Lotsen können um selber für mich fühlen zu können ob ich auf dem richtigen Weg bin und wie lange ich durchhalten kann und muss.

Bibelverse sind keine Glückskekse. Sie können zwar sowas wie ein "Erste-Hilfe-Koffer" sein, damit kann man jedoch nicht heilen. Für grundlegende Veränderungen ist das zu wenig. Regelmäßiges Bibellesen lässt Zusammenhänge erkennen und macht sensibel für die Gedanken Gottes über mein Leben. Ich hatte dir ja schon mal des Johanesevangelium empfohlen.

Veröffentlicht von: @j-955

Der Autor schreibt:"Ich kenne viele Menschen, die den Blick unter die Oberfläche gewagt haben, aber erst, als die Ehe in eine Krise geriet oder sich Suchtprobleme oder moralische Verfehlungen einstellten."Ich kenne nun inzwischen mich selbst sehr gut und befinde mich im mittleren Alter. Solche unnötigen Umwege möchte ich mir sehr gerne ersparen, denn ich akzeptiere nicht die Tatsache, das ich nur über Schmerz lernen kann.

Ja, wenn man nicht in eine Ehekrise geraten oder abhängig werden will muss man etwas dafür tun. Das erste ist Dankbarkeit, nicht nur Gott gegenüber, sondern auch z.B. deiner Frau.

Veröffentlicht von: @j-955

Nun, viele Stellhebel gibt es hier nicht. Das Haus und die Kinder sind da. Ich bin endlich im Beruf angekommen und bin sehr dankbar für meine Aufgabe. Eine Aufgabe ist eine Gabe, sagt man. Aber das ist der einzige Stellhebel, Änderungen hier einzig sinnvoll.

Stimmt das wirlich? Du siehst Veränderungen nur äußerlich, bei den Umständen. Wie ich eingangs zitierte sollten die Veränderungen bei dir selbst, bei deinem Herzen anfangen.

LG und einen schönen Sonntag - OpaStefan

opastefan antworten
2 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Überschrift gefällt mir.

Nice Day!

M.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24552

Überschrift merke.... genau, so isses...

deborah71 antworten
Suzanne62
Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @j-955

Eine Aufgabe ist eine Gabe, sagt man. Aber das ist der einzige Stellhebel, Änderungen hier einzig sinnvoll.Schön wäre es hier einige Bibelstellen zu haben, die mich Lotsen können um selber für mich fühlen zu können ob ich auf dem richtigen Weg bin und wie lange ich durchhalten kann und muss.

Wenn du schon weißt, wo du etwas verändern kannst und willst, was willst du dann mit Bibelstellen?
Es gibt wohl keine, die dir genau sagt, was du jetzt tun sollst, etwa in der Art "lass dich in eine andere Abteilung versetzen" oder "bewirb dich bei einer anderen Firma" oder "reduzier deine Wochenarbeitszeit".....
Gott hat dir deinen Verstand gegeben, damit du selber schaust, was dir im Moment wichtig ist und wo du etwas ändern könntest.
Falls es vor allem der berufliche Druck ist, der dir zu schaffen macht und das möglicherweise an Mängeln in der Arbeitsorganisation liegt, könnte ein Gespräch mit dem Vorgesetzten oder dem Betriebsrat helfen.
Ich wünsche dir, dass du nicht so lange die Zähne zusammenbeißt und durchhältst bis du einen Burnout oder eine Erschöpfungsdepression hast.
Alles Gute!

suzanne62 antworten


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