Zwangsgedanken oder...
 
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Zwangsgedanken oder ist es von Gott

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Nadinsche1230
Themenstarter
Beiträge : 64

Hallo alle zusammen 

 

Ich leide seit Jahren an Verlustpaniken und Zwangsgedanken. Es ist durch eine Gesprächstherapie, die ich vor Jahren hatte, deutlich besser geworden. Doch in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass gerade die Zwangsgedanken wieder auftauchen. Ich kann beispielsweise noch nicht mal gedanklich für ein paar Tage von meinem Mann getrennt sein ohne Panik zu bekommen wegen Verlustängsten. Ich durchlebe diese Situation dann in Gedanken so stark, als wäre sie real. Die Symptome sind dann Übelkeit, zittern, Schweißausbrüche und Unruhezustände. Diese Situationen sind selten.

Gott sei Dank gibt es keine wirkliche Situation, wo wir mal für paar Tage getrennt sein müssten. Entsprechend gibt es auch keine Situation, wo ich ohne meinem Mann bin, wir arbeiten sogar zusammen.

Ich habe mich in letzter Zeit gefragt, ob es hilfreich wäre, wenn ich mich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lasse, weil dann meine Verlustängste auf ein Höhepunkt sein werden, wenn ich wochenlang nicht zu Hause bin meinem Mann sein kann. Klar kann er mich täglich besuchen kommen, aber das würde meine Ängste nicht wegnehmen.

Ich erhoffe mir davon, dass ich mich so selbst therapiere und auf diesem Wege die Angst angehe und in der Zeit verliere. Dieser Gedanke macht mir aber gleichzeitig so viel Angst, dass ich bei dem bloßen Gedanken an diesem Schritt die beschriebene Panik bekomme. Denke ich nicht daran, diesen stationären Schritt zu gehen, bleibt auch die Panik weg.Da ich aber in Erwägung ziehen muss, dass Gott von mir diesen Schritt verlangt, möchte ich gehorsam sein. Sein Willen muss sich nicht immer gut anfühlen. Abraham hat sich wahrscheinlich auch nicht gut gefühlt, als er von Gott den Auftrag bekam, seinen Sohn zur opfern. Trotzdem demütigte er sich unter Gottes Hand.

Weil ich nicht weiß was ich machen soll, habe ich eine weitere Person gefragt, die auch Christin ist. Es kam die Antwort, das es wahrscheinlich nicht Gottes Wille ist, dass ich freiwillig in die Klinik gehe um auf diesem Wege meine Angst anzugehen. Sie begründete es damit, dass mir dieser Schritt Unruhe und Panik bereitet und kein Frieden. Aber wie gesagt, das macht mich unsicher, weil Gottes Wille manchmal so radikal ist, dass er nicht immer Frieden in uns hervorruft. Aus diesem Grund habe ich etwas gemacht, was ich sonst nicht tue: Ich habe Lose gezogen. Und ich habe vorher gebetet und Gott gebeten, dass er mir eine Antwort geben möge, ob ich den Schritt in die Klinik machen soll. Ich zog zweimal das Los "Nein" was dafür spricht, dass ich nicht in die Klinik gehen soll. Es ließ mir aber trotzdem irgendwie keine Ruhe. Also bin ich heute in die Klinik gefahren um einen Arzt aufzusuchen und die Meinung zu hören bzw deren Einschätzung.

Die Ärztin hat mir keine konkrete Empfehlung gegeben. Sie hat gesagt, beide Varianten wären gut, egal ob ambulant oder stationär. Dass ich ambulant aber längerfristig Hilfe bekommen kann. Ich argumentierte dann, dass ich bei einer ambulanten Therapie aber nicht die Möglichkeit einer Konfrontationstherapie habe, also die Schritte auch wirklich anzuwenden mal ohne meinem Mann zu sein. Daraufhin hat sie gesagt, damals als ich mit meinem Sohn alleinerziehend war, hatte ich auch keine Möglichkeit meine Verlustängste, die sich auf meinen Sohn bezogen, konkret einzuüben, weil das ja dann bedeuten würde, ohne meinen Sohn zu sein, was als Alleinerziehende nicht geht. Und trotzdem hat mir die Gesrächstherapie damals geholfen, auch wenn es bedeutete, dass ich über meine Ängste nur sprach, anstatt sie konkret anzugehen. Diese Antwort fand ich sehr weise. 

Auch auf der Hinfahrt war mir kurz so, als wenn Gott zu mir sagte, es ist meine Entscheidung wie ich mir Hilfe suchen möchte oder wie ich es angehen möchte, trotzdem war ich so blöd und habe ihn um ein Zeichen gefragt. Ich habe ihn gebeten, dass mir ein Auto mit einem bestimmten Nummernschild entgegenfährt. Also ein Nummernschild wo vier konkrete Buchstaben drauf sind. Dieses Auto habe ich insgesamt, bis ich wieder zu Hause war, sechs Mal gesehen. Es kam mir aber nicht  entgegengefahren, so wie ich erbeten hatte, sondern fünfmal stand es. Ein Mal an der Kreuzung und ansonsten auf Parkplätzen. Nur ein einziges Mal kam es mir entgegengefahren. Ich hatte ihn auch um ein Zeichen gebeten, dass mir ein anderes Nummernschild entgegenkommt für den Fall dass ich nicht in die Klinik gehen soll. Dieses Nummernschild hatte ich auf der ganzen Fahrt nicht gesehen.

Mittlerweile habe ich mit einer christlichen Therapeutin kurz gesprochen und sie sagte dass Gott mir wahrscheinlich die Wahl lässt ob ich in die Klinik gehe oder nicht. Dass es nicht falsch ist, wenn ich nicht gehe. Und ich habe zu Hause auch noch mal das mit den losen gemacht. Natürlich habe ich auch diesmal vorher gebetet. Die Lose, ich habe sie wieder zweimal gezogen, haben ja und nein ergeben. Was ja auch dafür sprechen würde, dass Gott mir die Wahl lässt. Wir haben natürlich eine freien Willen. Gott lässt uns immer die Wahl. Aber in diesem Fall würde es bedeuten, dass es nicht konkret seine Aufforderung ist, dass ich in die Klinik gehen soll, um meine Ängste zu überwinden.

Aber irgendwie bin ich in Gedanken so aufgewühlt, dass ich seit ein paar Tagen keinen klaren Kopf mehr habe. Zudem muss ich sagen, dass ich an Zwangsgedanken leide, also dass ich oft denke, ich muss dies oder jenes tun, weil ich keine andere Wahl habe als das zu machen. Und auch das trifft jetzt hier zu. Es ist ein Denkmuster. Aber ich wollte mal von euch hören was ihr dazu denkt.

 

Danke, wenn ihr bis hierhin gelesen habt. 

 

LG

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1 Antwort
Nadinsche1230
(@nadinsche1230)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 64
Veröffentlicht von: @nadinsche1230

Hallo alle zusammen 

 

Ich leide seit Jahren an Verlustpaniken und Zwangsgedanken. Es ist durch eine Gesprächstherapie, die ich vor Jahren hatte, deutlich besser geworden. Doch in letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass gerade die Zwangsgedanken wieder auftauchen. Ich kann beispielsweise noch nicht mal gedanklich für ein paar Tage von meinem Mann getrennt sein ohne Panik zu bekommen wegen Verlustängsten. Ich durchlebe diese Situation dann in Gedanken so stark, als wäre sie real. Die Symptome sind dann Übelkeit, zittern, Schweißausbrüche und Unruhezustände. Diese Situationen sind selten.

Gott sei Dank gibt es keine wirkliche Situation, wo wir mal für paar Tage getrennt sein müssten. Entsprechend gibt es auch keine Situation, wo ich ohne meinem Mann bin, wir arbeiten sogar zusammen.

Ich habe mich in letzter Zeit gefragt, ob es hilfreich wäre, wenn ich mich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lasse, weil dann meine Verlustängste auf ein Höhepunkt sein werden, wenn ich wochenlang nicht zu Hause bin meinem Mann sein kann. Klar kann er mich täglich besuchen kommen, aber das würde meine Ängste nicht wegnehmen.

Ich erhoffe mir davon, dass ich mich so selbst therapiere und auf diesem Wege die Angst angehe und in der Zeit verliere. Dieser Gedanke macht mir aber gleichzeitig so viel Angst, dass ich bei dem bloßen Gedanken an diesem Schritt die beschriebene Panik bekomme. Denke ich nicht daran, diesen stationären Schritt zu gehen, bleibt auch die Panik weg.Da ich aber in Erwägung ziehen muss, dass Gott von mir diesen Schritt verlangt, möchte ich gehorsam sein. Sein Willen muss sich nicht immer gut anfühlen. Abraham hat sich wahrscheinlich auch nicht gut gefühlt, als er von Gott den Auftrag bekam, seinen Sohn zur opfern. Trotzdem demütigte er sich unter Gottes Hand.

Weil ich nicht weiß was ich machen soll, habe ich eine weitere Person gefragt, die auch Christin ist. Es kam die Antwort, das es wahrscheinlich nicht Gottes Wille ist, dass ich freiwillig in die Klinik gehe um auf diesem Wege meine Angst anzugehen. Sie begründete es damit, dass mir dieser Schritt Unruhe und Panik bereitet und kein Frieden. Aber wie gesagt, das macht mich unsicher, weil Gottes Wille manchmal so radikal ist, dass er nicht immer Frieden in uns hervorruft. Aus diesem Grund habe ich etwas gemacht, was ich sonst nicht tue: Ich habe Lose gezogen. Und ich habe vorher gebetet und Gott gebeten, dass er mir eine Antwort geben möge, ob ich den Schritt in die Klinik machen soll. Ich zog zweimal das Los "Nein" was dafür spricht, dass ich nicht in die Klinik gehen soll. Es ließ mir aber trotzdem irgendwie keine Ruhe. Also bin ich heute in die Klinik gefahren um einen Arzt aufzusuchen und die Meinung zu hören bzw deren Einschätzung.

Die Ärztin hat mir keine konkrete Empfehlung gegeben. Sie hat gesagt, beide Varianten wären gut, egal ob ambulant oder stationär. Dass ich ambulant aber längerfristig Hilfe bekommen kann. Ich argumentierte dann, dass ich bei einer ambulanten Therapie aber nicht die Möglichkeit einer Konfrontationstherapie habe, also die Schritte auch wirklich anzuwenden mal ohne meinem Mann zu sein. Daraufhin hat sie gesagt, damals als ich mit meinem Sohn alleinerziehend war, hatte ich auch keine Möglichkeit meine Verlustängste, die sich auf meinen Sohn bezogen, konkret einzuüben, weil das ja dann bedeuten würde, ohne meinen Sohn zu sein, was als Alleinerziehende nicht geht. Und trotzdem hat mir die Gesrächstherapie damals geholfen, auch wenn es bedeutete, dass ich über meine Ängste nur sprach, anstatt sie konkret anzugehen. Diese Antwort fand ich sehr weise. 

Auch auf der Hinfahrt war mir kurz so, als wenn Gott zu mir sagte, es ist meine Entscheidung wie ich mir Hilfe suchen möchte oder wie ich es angehen möchte, trotzdem war ich so blöd und habe ihn um ein Zeichen gefragt. Ich habe ihn gebeten, dass mir ein Auto mit einem bestimmten Nummernschild entgegenfährt. Also ein Nummernschild wo vier konkrete Buchstaben drauf sind. Dieses Auto habe ich insgesamt, bis ich wieder zu Hause war, sechs Mal gesehen. Es kam mir aber nicht  entgegengefahren, so wie ich erbeten hatte, sondern fünfmal stand es. Ein Mal an der Kreuzung und ansonsten auf Parkplätzen. Nur ein einziges Mal kam es mir entgegengefahren. Ich hatte ihn auch um ein Zeichen gebeten, dass mir ein anderes Nummernschild entgegenkommt für den Fall dass ich nicht in die Klinik gehen soll. Dieses Nummernschild hatte ich auf der ganzen Fahrt nicht gesehen.

Mittlerweile habe ich mit einer christlichen Therapeutin kurz gesprochen und sie sagte dass Gott mir wahrscheinlich die Wahl lässt ob ich in die Klinik gehe oder nicht. Dass es nicht falsch ist, wenn ich nicht gehe. Und ich habe zu Hause auch noch mal das mit den losen gemacht. Natürlich habe ich auch diesmal vorher gebetet. Die Lose, ich habe sie wieder zweimal gezogen, haben ja und nein ergeben. Was ja auch dafür sprechen würde, dass Gott mir die Wahl lässt. Wir haben natürlich eine freien Willen. Gott lässt uns immer die Wahl. Aber in diesem Fall würde es bedeuten, dass es nicht konkret seine Aufforderung ist, dass ich in die Klinik gehen soll, um meine Ängste zu überwinden.

Aber irgendwie bin ich in Gedanken so aufgewühlt, dass ich seit ein paar Tagen keinen klaren Kopf mehr habe. Zudem muss ich sagen, dass ich an Zwangsgedanken leide, also dass ich oft denke, ich muss dies oder jenes tun, weil ich keine andere Wahl habe als das zu machen. Und auch das trifft jetzt hier zu. Es ist ein Denkmuster. Aber ich wollte mal von euch hören was ihr dazu denkt.

 

Danke, wenn ihr bis hierhin gelesen habt. 

 

LG

Um Missverständnisse vorzubeugen, wollte ich noch kurz ergänzen, dass ich nur zum Gespräch mit der Ärztin in die Klinik gefahren bin. Ich bin da also nicht geblieben ich weiß nicht, ob das aus meinem Eingangsposting klar hervorgeht und ob die bisherigen User, die geantwortet haben, davon ausgehen, dass ich gerade in der Klinik bin.

Eine sofortige Aufnahme wäre nur im Notfall möglich gewesen. Da ich aber kein Notfall war, fiel diese Option weg. Ohnehin geht eine Aufnahme erst in mehreren Schritten. 

Ich will ja auch gar nicht stationär aufgenommen werden. Ich würde das nur tun, wenn das Gottes Wille ist, meine Ängste so frontal anzugehen. Ich bin aber froh, wenn ich erfahre, dass der stationäre Aufenthalt nicht Gottes Wille ist. Genau das versuche ich gerade herauszufinden. 

 

nadinsche1230 antworten
Anni123
Beiträge : 1

@nadinsche1230 Liebe Nadinsche, ich denke, du solltest dir auf jeden Fall therapeutische Hilfe holen. Eine ambulante Psychotherapie würde sicher erstmal ausreichen. Die Panik und die Zwangsgedanken kann man so gut behandeln und natürlich kann man ambulant auch eine Konfrontationstherapie anbieten, das könnte man ja mit dir und deinem Mann organisieren. Eine Ursachensuche gehört auf jeden Fall dazu. Einen Klinikaufenthalt sollte man m.E. erst überlegen, wenn man ambulant nicht weiterkommt. Auf Lose und Zeichen würde ich nichts geben, wir haben einen gesunden Menschenverstand, den wir benutzen dürfen.

Ich wünsche Dir Gottes Segen, Weisheit für deine Entscheidungen und eine gute Besserung. LG

anni123 antworten


GoodFruit
Beiträge : 3842

@nadinsche1230 Hallo nadinsche1230,

Ich habe Dein Posting gelesen und ich kenne jemanden, der auch sehr stark mit Verlustängsten zu tun hat. Im Falle dieser Person sind sie ausgelöst vom Verlust eines Kindes, das offenbar ein Trauma hinterlassen hat. Ich kann sagen, dass Gott wohl generell nie mit Ängsten arbeitet. Ängste halte ich für Instrumente aus dem Werkzeugkoffer der anderen Seite. Und der Heilige Geist wird uns niemals belästigen. Wenn der Heilige Geist merkt, dass er unerwünscht ist, dass man sich an seine Gegenwart und seinen Input stört, ist der ganz schnell weg. Du wirst da nie eine unangenehme Bedrängung erfahren.

Ich denke, dass das ein guter Entschluss war, in die Klinik zu gehen. Ich wünsche Dir gute Ärzte, die nicht nur pharmazeutisch die Ängste beseitigen, sondern auch den Ursachen der Ängste auf den Grund gehen.

Ich war als junger Mensch oft sehr ängstlich. Bei mir kam die Wende, als ich merkte, dass ich niemals selber die Kontrolle über mein Wohlergehen haben kann. Ich habe mein Leben in Jesu Hand gegeben und ab da setzten Veränderungen zum Positiven ein. Vielleicht ist loslassen lernen die größte Aufgabe, vor der Du grade stehst. Es gibt wichtige Dinge und wichtige Menschen in Deinem Leben. Aber Dein Leben hängt nicht von ihnen ab und Du solltest es niemals davon abhängig machen. Was spricht dagegen, nicht nur Dein Leben, sondern alles, was Dir wichtig ist, auch in Jesu Hand zu legen?

Wir haben unser Leben von Gott und all die Segnungen und Aufgaben, die wir im Leben haben, kommen letztendlich auch von ihm. Gott ist ewig und wir können ihn niemals verlieren und bei ihm haben wir eine ewige Wohnung, die unser letztes Ziel ist. Bis dahin dürfen wir uns rundum versorgt wissen - egal, was das auf Erden bedeuten mag. Wir dürfen dankbar dafür sein und wir dürfen um Bewahrung dafür bitten. Aber selbst wenn wir irgendwen oder irgendetwas verlieren sollten, so hängt doch unser Leben nicht davon ab und Gott wird mit uns dann ein neues Kapitel aufschlagen.

Jesus weiß um unsere Ängste und Sorgen. Aber Jesus hat uns auch gesagt, dass er die Welt überwunden hat und wir daher im Vertrauen auf ihn und in voller Heilsgewissheit leben dürfen. Da können wir von unseren Gedanken immer mehr hineinkommen, aber es wird das etwas sein, was immer auch angefochten sein wird.

 

Ich wünsche Dir gute Ärzte zur Seite und dass es Dir bald schon viel besser geht.

Solche Sachen sind oft nichts, das sich von heute auf morgen klärt. Das braucht meist Zeit. Aber alte Belastungen und Probleme können überwunden werden und vor Dir liegt ein befreites Leben, in das ich Dir wünsche, dass Du es bald erreichst.

 

Liebe Grüße

GoodFruit

goodfruit antworten
Nadinsche1230
Themenstarter
Beiträge : 64
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich denke, dass das ein guter Entschluss war, in die Klinik zu gehen. Ich wünsche Dir gute Ärzte, die nicht nur pharmazeutisch die Ängste beseitigen, sondern auch den Ursachen der Ängste auf den Grund gehen.

Ich war nur kurz in der Klinik, um mit der Ärztin zu sprechen. Bin nicht da geblieben. Ohnehin wäre eine sofortige Aufnahme nur im Notfall möglich, was aber nicht zutraf 

nadinsche1230 antworten


Nadinsche1230
Themenstarter
Beiträge : 64
Veröffentlicht von: @goodfruit

Was spricht dagegen, nicht nur Dein Leben, sondern alles, was Dir wichtig ist, auch in Jesu Hand zu legen?

Das hab ich im Gebet getan, doch um es auch umzusetzen und mich meiner Angst zu stellen, überlege ich, mich um eine stationäre Aufnahme in der Psychiatrie zu kümmern. Ich habe aber Angst vor solch einem Schritt, da dann all die Ängste geballt hochkommen werden (allein schon wenn ich daran denke verkrampft sich alles). Der bequemere Weg wäre, diesen radikalen Schritt nicht zu tun. Ich spüre Frieden, Freude und Kraft solange ich den stationären Aufenthalt vermeide, aber was ist, wenn es doch Gottes Wille ist, dass ich mich freiwillig stationär aufnehmen lasse? Anderseits kann es aber wieder "nur" ein Zwangsgedanke sein, der mich veranlasst zu denken, ich muss es tun, weil es "sinnvoll" ist, aber es bringt auch viel Leid mit sich. Ich löse meine Ängste dann quasi manuell und bewusst aus. 

nadinsche1230 antworten
3 Antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 17230

@nadinsche1230 

Es ist auf alle Fälle Gottes Willen, dass du frei bist als sein Kind, frei von all diesen Ängsten, frei von Sorgen, frei von Unsicherheiten. Er liebt dich. Schau in die Schrift und auf Gottes Verheißungen für dich. Glaubst du sie? Sie gelten dir.

Ich denke, Deborah und Queequeg haben dir hilfreiche Hinweise gegeben; ich schließe mich ihnen an.

neubaugoere antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3842

@nadinsche1230 Wenn Du solche Angst vor der Klinik hast, dann wird es natürlich schwierig, dort die Ängste loszuwerden. Was macht Dir denn Angst davor? Ist es der beunrechtigt schlechte Ruf, den solche Klinken bzw. Menschen, die in solchen Kliniken behandelt werden, in der Öffentlichkeit immer noch zu haben scheinen? Hast Du dort einmal schlechte Erfahrungen gemacht? Hast Du Angst davor, dass Deine Angst dort Thema wird und Du Dich zusammen mit den Ärzten damit auseinandersetzen musst? Oder ist es etwas ganz anderes?

Meine Einschätzung ist die: Letztendlich kann Dir vor allem Gott da hinaushelfen. Wenn Du ihm voll vertrauen kannst und es lernst, alles Mögliche im Leben loslassen zu können, dann haben die Ängste keine Grundlage mehr. Um in eine gesunde und gesundmachende Gottesbeziehung hineinzukommen, wäre vielleicht eine biblisch gegründete Seelsorge hilfreich. Und damit die gut vorankommt, kann es nützlich sein, wenn die Medizin über all dem einen schützenden Schirm aufstellt und Dir eventuell auch mit Medikamente hilft, die Angst einzudämmen.

goodfruit antworten
Channuschka-Mod
Moderator
(@channuschka-mod)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1030

@goodfruit und an alle anderen User!

Ich bitte euch Ferndiagnosen und Aussagen zum Erfolg von möglichen Therapien, wie z.B. 

Wenn Du solche Angst vor der Klinik hast, dann wird es natürlich schwierig, dort die Ängste loszuwerden.

möglichst zu unterlassen und falls es für euren Gedankengang sehr wichtig ist, das zu äußern, wenigstens den Konjunktiv zu nutzen.

 

LG, 

Channuschka-Mod

 

channuschka-mod antworten
Nadinsche1230
Themenstarter
Beiträge : 64
 
Veröffentlicht von: @goodfruit

Was macht Dir denn Angst davor? Ist es der beunrechtigt schlechte Ruf, den solche Klinken bzw. Menschen, die in solchen Kliniken behandelt werden, in der Öffentlichkeit immer noch zu haben scheinen? Hast Du dort einmal schlechte Erfahrungen gemacht?

Diese Fragen kann ich alle mit Nein beantworten. Genau genommen hab ich keine Angst vor der Klinik an sich..., dachte ich bis gerade eben zumindest. Aber deine Fragen haben bei mir Gedanken bzw. Erinnerungen hervorgebracht. Ich hab das Gleiche unangenehme Gefühl, wenn es um Krankenhäuser geht. Damals, vor 13 Jahren, befürchtete ich, dass ich bei einer ambulanten Untersuchung, die in der Schwangerschaft mit meinem Sohn im Krankenhaus durchgeführt wurde, direkt im Krankenhaus bleiben muss. Dieser Gedanke machte mir im Vorfeld schon Sorgen. Ich weiß jetzt nicht, ob es an Verlustängsten lag, da ich dann ja von meinem damaligen Freund getrennt sein würde, aber ich weiß noch, dass ich jedes Mal im Krankenhaus eine gewisse Atmosphäre vernehme, die mir Unbehagen bereitet. Ich kann nicht genau erklären, was es ist, denn Krankenhäuser sind ja an sich was Gutes. Aber die Stille dort ... und irgendwie ist da was in der Luft, das spürbar ist, das mich innerlich beunruhigt. Ich denke aber, dass ich ein hochsensibler Mensch bin (auch andere vermuten das) und das ich das daher wahrnehme. Oftmals kann ich es dann nicht benennen. 
Dieses beklommene Gefühl schreibe ich auch der psychiatrischen Klinik zu. Ich befürchte, dass ich dort eine ähnliche Stimmung vernehmen würde. Ich denke daher, es hat an sich nicht in erster Linie etwas mit Verlustängsten zu tun. Ich könnte meinen Mann viel viel leichter alleine zu seinem Kumpel nach Australien fliegen lassen (und hab dann ja auch Verlustängste), als den Schritt in die Klinik zu wagen, um Verlustängste anzugehen. 

 

Veröffentlicht von: @goodfruit

Hast Du Angst davor, dass Deine Angst dort Thema wird und Du Dich zusammen mit den Ärzten damit auseinandersetzen musst?

Das bringt es auf den Punkt. Ich rufe meine Angst auf den Plan, wenn ich diesen Schritt tue. Sie wird dann akut und das vermutlich nicht in milder Form. Anderseits erhoffe ich mir davon, nicht länger "davonzulaufen", sondern die Ängste zuzulassen und sie anzugehen auf diese Weise, aber vermutlich ist dieser Schritt zu radikal und der Gedanke, das tun zu müssen, eher ein Zwang als ein Auftrag von Gott. 

Veröffentlicht von: @goodfruit

Meine Einschätzung ist die: Letztendlich kann Dir vor allem Gott da hinaushelfen. Wenn Du ihm voll vertrauen kannst und es lernst, alles Mögliche im Leben loslassen zu können, dann haben die Ängste keine Grundlage mehr. Um in eine gesunde und gesundmachende Gottesbeziehung hineinzukommen, wäre vielleicht eine biblisch gegründete Seelsorge hilfreich.

Das kann ich voll und ganz unterstreichen. Gestern Abend beim Spazierengehen hab ich voll den Frieden gespürt und zum ersten Mal ein wenig Erfolg darin, mich auch selbst annehmen zu können wie ich bin. Gott arbeitet also gerade stark an mir. Der Frieden war heute Morgen wieder "weg", aber der Feind schläft ja auch nicht. 

Morgen Abend hab ich ein kostenloses Erstgespräch mit einer christlichen Sozialberaterin, die selbst früher von Ängsten und Panikstörungen betroffen war. Sie kennt sich mit psychologischen Themen sehr gut aus. Ich bete, dass Gott finanzielle Möglichkeiten macht, um danach weitere Termine mit ihr machen zu können. 

nadinsche1230 antworten


Paulus von Tarsus
Beiträge : 1

@nadinsche1230 

Der Gott hilft durch Menschen, das Trick ist zu entdecken welche sind von Gott geschickt und welche sind das nicht, weil nicht alle Menschen haben gute Absichten, deine Seele weiß dass vertraue sie. 

Ich glaube das dass Angst ist Werkzeug Teufeles und dass Liebe Werkzeug Gottes, natürlich muss Mann da auch auf Seele zuhören weil dass Empfinden von Angst und Liebe kann sein Resultat der Täuschung durch böse Kräfte und Gewalte. 

Es ist sehr hilfreich sich am Gott durch gebet im Seele nicht im Verstand zu wenden und lassen Gott wirken.

Vertrau dir selbst und deine Seele, Lass dich nicht leiten durch Angst zustande.

Seele hat dass direkte Verbindung mit Gott.

Gottes Segen auf dich!

reines97herz antworten
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