Zweifel und Verzweifelt
Hi,
unter Rubrik Frau sein habe ich diesen Link gefunden.
https://www.jesus.de/hillsong-musiker-marty-sampson-ich-verliere-meinen-glauben/
Ich bin seit über 20 Jahren Christ und ja, ich kenne meine Kämpfe. Ja, auch ich habe Zweifel und ich sehe das im Wort auch. IM AT gab es Zweifel und Verzweiflung und im NT ebenso.
Wie oft denkt man: Gott "funktioniert" nicht. Warum tut Gott nichts? Weshalb lässt er das zu.
Meine Mutter, starb ohne Jesus. Wurde nicht geheilt trotz innerlichen Schrei. Mein Vater? Ist er in der Hölle?
Ich kann das so gut verstehen und lasse diese Ohnmacht auch mal in mir zu. Und genau das ist es was mich hält. Ohnmacht zulassen! Ich lasse diese Gefühle und Gedanken zu. Das tut mir gut und das hält meinen Glauben am Leben.
Ich kann es sehr gut verstehen und ich fühle mit. Ich bin sicher, Jesus kann manches kappen, damit man lernt diese Gefühle zuzulassen um anderen irgendwann da zu sein. Das nennt sich echtes MitFühlen MitLeiden MitTrauern. Da fallen Masken und Frömmigkeiten.
Wer aber bewusst Gott den Rücken kehrt, ...ich weiß nicht.
Man sagt immer: Reisende soll man nicht aufhalten.
Ja, der Teufel geht umher und sucht wem er verschlingen kann.
Redet ihr offen und ohne Angst über eure Zweifel?
Ich schon!
Max
Hallo Du,
Veröffentlicht von: @meriadocMeine Mutter, starb ohne Jesus. Wurde nicht geheilt trotz innerlichen Schrei. Mein Vater? Ist er in der Hölle?
Du kennst die Geschichte vom Tagelöhner?
Du weißt nicht, ob Jesus Deinen Eltern noch in letzter Sekunde begegnet ist, und sie ihn angenommen haben.
Gottes Wege sind nicht unsere Wege.
Und Gott hat ganz andere Möglichkeiten als wir.
Was bringt es Dir, Dir Sorgen zu machen, wo Deine Eltern sind?
Veröffentlicht von: @meriadocIch kann das so gut verstehen und lasse diese Ohnmacht auch mal in mir zu. Und genau das ist es was mich hält. Ohnmacht zulassen! Ich lasse diese Gefühle und Gedanken zu. Das tut mir gut und das hält meinen Glauben am Leben.
Ja, Ohnmacht kennen wir zu genüge,
aber in der Bibel steht auch: #Gott ist im Schwachen mächtig#.
Wir sollen und dürfen Vertrauen.
Veröffentlicht von: @meriadocRedet ihr offen und ohne Angst über eure Zweifel?
Zweifel, daß es Gott gibt, und Jesus mich liebt, habe ich selten.
Eher die Frage, warum der Weg manchmal so steinig sein muß.
LG flöckli
Veröffentlicht von: @meriadocMeine Mutter, starb ohne Jesus. Wurde nicht geheilt trotz innerlichen Schrei. Mein Vater? Ist er in der Hölle?
Weißt du es definitiv?
Als mein Vater starb, hatte ich noch gar keinen Begriff von Glauben und Rettung und wohin nach dem Tod.
Als meine Mutter starb, wurde ich erst am Tag der Beerdigung informiert und konnte nicht mehr anreisen. Sie hatte überall erzählt, dass ich zu ihrer Beerdigung nicht kommen würde und so hat es niemand für nötig gehalten, mich zu informieren.
Es hatte mich sehr verletzt und zudem auch umgetrieben, ob sie gerettet sei oder nicht, bis Jesus mir Ruhe gab.
Über 10 Jahre später wurde mir von meinen Schwiegereltern vorgehalten, dass ich nicht dorthin gefahren sei und sie auch nicht darüber informiert hätte, dass meine Mutter die letzte Ölung erhalten hatte.
Ich bin fast vom Stuhl gefallen und war eine Woche wie betäubt und krank... bis ich aus diesem Loch wieder herauskam. Denn ich war nicht angerufen worden und konnte auch keinen Abschied von meiner Mutter nehmen. Also war die Frage, woher wussten sie etwas, das ich nicht wusste und hatten es mir die ganzen Jahre schweigend nachgetragen und mich die Ablehnung spüren lassen?
Nach dem Schock konnte ich dann endlich die Bestätigung fassen, dass Gott sich um meine Mutter gekümmert hatte durch ihren Pfarrer.
Es macht keinen Sinn, sich oder Gott Vorwürfe zu machen darüber, wie Menschen sich entscheiden und dass man selbst nicht allmächtig oder allwissend ist.
Veröffentlicht von: @meriadocMein Vater? Ist er in der Hölle?
Warum sollte er?
Veröffentlicht von: @meriadocMeine Mutter, starb ohne Jesus.
Es kann doch niemand wissen, was in den letzten Momenten ihres Lebens war - ob sie ihm da begegnet ist und sie ihn erkannt hat....lass dir doch deine Hoffnung nicht nehmen.
Man kann doch auch für Verstorbene immer noch beten.
Veröffentlicht von: @meriadocRedet ihr offen und ohne Angst über eure Zweifel?
Natürlich nicht mit jedem. Aber mit einigen Menschen, denen ich vertraue.
Hi Meriadoc,
Veröffentlicht von: @meriadocRedet ihr offen und ohne Angst über eure Zweifel?
also, ich denke, es gibt keinen Christen, der noch nie in seinem Christsein von Zweifeln angefochten wurde. Selbst Johannes der Täufer wurde von Zweifeln geplagt - das ist normal, das kommt vor - wie Du auch sagst "der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe ..."
Für mich ist da ganz entscheidend, wie damit umgegangen wird. Ein Christ gebrauchte dafür mal ein sehr plastisches Beispiel - ein von Zweifeln geplagter Christ ist wie ein Segelboot, das in schwere See gerät. Je weiter es seine Segel öffnet, umso heftiger wird es von Wind und Wellen durchgeschüttelt und das kann so heftig werden, daß es sogar sinken kann - aber je kleiner es seine Segel macht, je dichter es die Segel zusammen faltet und einrollt, umso weniger kann es durch Wind und Wellen zum Kentern gebracht werden.
Mir hat das etwas ganz Wichtiges erklärt - je mehr ich durch irgend welche Zweifel "in schwere See gerate", umso verschlossener werde ich darüber. Ich würde niemals mit anderen darüber sprechen, wenn ich von Zweifeln angefochten werde. Wenn ich wissen möchte, wie ein anderer über den Gegenstand meiner Zweifel denkt, würde ich ihn nur das fragen - "wie denkst du über XYZ - oder - wie gehst du damit um, daß XYZ, etc. " - und aus den Antworten entwickle ich dann entweder eine Änderung meiner eigenen Sichtweise, oder ich lasse es so stehen, wenn die Antworten für mich nicht hilfreich sind.
Vor allem aber - es gibt nur einen, mit dem ich offen über meine Zweifel und/oder Ängste sprechen würde, und das ist Gott selbst. Bildlich gesprochen schließe ich mich mit Ihm ein und beginne mein Gebet sinngemäß mit den Worten "ich muss da mal über was mit Dir reden ..." Und dann rede ich, bis die Flasche leer ist. Und Gott ist ein exzellenter und unerschöpflich geduldiger Zuhörer. Was aber das Wunderbarste daran ist - ich muss nicht die richtige Worte finden, damit Er mich auch so versteht, wie ich es meine.
Er hat mich immer, ohne Ausnahme, dahin führen können, daß ich wieder Seinen souveränen Ratschluß über allem sehen konnte, daß ich das Vertrauen in Seine Wege festhalten konnte, daß das "nicht wie ich will, sondern wie Du willst" immer das letzte Wort hatte. 😊
Grüssle Katrin
Veröffentlicht von: @katy3Er hat mich immer, ohne Ausnahme, dahin führen können, daß ich wieder Seinen souveränen Ratschluß über allem sehen konnte, daß ich das Vertrauen in Seine Wege festhalten konnte, daß das "nicht wie ich will, sondern wie Du willst" immer das letzte Wort hatte. 😊
Wow. Katy - ich bewundere dich! 😯
Ne wirklich. Ist ehrlich gemeint! ❤
Veröffentlicht von: @julia46Wow. Katy - ich bewundere dich! 😯
w
Vielen Dank Julia - aber ich bewundere viel eher Gott durch Seinen Heiligen Geist und Seine so unermessliche gütige Kraft, mit der Er auch die allerstärksten Anfechtung auffangen und ableiten kann, und so die Macht neutralisiert, die diese Anfechtungen über mich entwickelt hatten. Ich hatte Eniges zu bewältigen Anfang diesen Jahres und Jesus hat "meine" Wahrheit in mir nicht nur ausgehalten, sondern auch noch etwas Gutes daraus gemacht.
Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum besten dienen - das habe ich erlebt. Ich bin immer noch im "Trainingsmodus" und habe noch immer mit diversen "Riesen" zu kämpfen - aber sich selbst mit dem Schmerz und der Anfechtung in die Hände des lebendigen Gottes zu werfen - das rettet nicht nur das geistliche Leben, sondern auch die Seele, das Herz und das ist die ultimative Quelle für geistliche Stärkung und Widerstandskraft.
Gott in Jesus gebührt alleine die Ehre - daß ich die ersten 4 Monate diesen Jahres geistlich nur mit ein paar blauen Flecken überlebt habe, ist allein SEIN Werk. ❤
Ja Gott gehört alle Ehre ... in allen Belangen und Befindlichkeiten, immer auch wenn wir es nicht so erfassen mögen wie ER handelt.
Umso schöner ... wenn es spürbar wird ... und es ist schön zu lesen wie Du damit umgehen darfst.
Bedenke bitte ... wir preisen Maria, die Mutter des Herrn, als Vorbild für Gehorsam und Demut ... aber sollten wir als Nachfolger Christi die Schwester / den Bruder im Blick haben ... mit der Empfindung das jene ebenso Demut, Dankbarkeit und Gehorsam im Glaubensalltag aufweisen wie jene Maria´s?
Stärkt das nicht untereinander? Deswegen, danke für Dein Bekenntnis und Dank dem Himmlischen Vater das ER Dir das segnende Geleit gab.
... „Es ist Zeit für ein ernsthaftes Gespräch … Ich verliere wirklich meinen Glauben und es kümmert mich nicht.“ Er sei glücklich, im Frieden mit der Welt." ...
Dass es ihn nicht kümmert glaube ich nicht so recht. Weshalb schreibt er dann diesen Text und veröffentlicht ihn? Wenn es wirklich so wäre, wäre es natürlich ein Alarmzeichen. Sobald ich Angst habe, mein Seelenheil zu verlieren, ist es ein Zeichen dafür, dass ich gerettet bin und mir die Tragweite dessen bewusst ist, wie ich weiter lebe.
Ist er wirklich glücklich? Im Frieden mit der Welt? Ich denke, dass wir Christen nie so wirklich "im Frieden mit der Welt" sein können. Weil in ihr Satan herrscht.
... "Wie könne ein Gott die Liebe sein und vier Milliarden Menschen in die Hölle schicken?" ...
1) Wie kommt er auf die "vier Milliarden"??
2) Die Tatsache, dass die Macht und gar die Existenz Satans heute sogar von den freikirchlichen Christen gern ausgeblendet wird, lässt natürlich solche Fragen entstehen. Und an der Theodizee-Frage erst recht verzweifeln.