Girolamo Savonarola...
 
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Girolamo Savonarola: "Hure Kirche!"

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Hallo Leute!

Heute vor 522 Jahren am 23. Mai 1498 wurde eine der schillerndsten Figuren der Kirchengeschichte auf Betreiben Papst Alexanders VI. auf der Piazza della Signoria in Florenz mitsamt zweien seiner Mitbrüder feierlich verbrannt: Girolamo Savonarola.

Heute sicherlich noch vielen als einer der fanatischsten Bußprediger überhaupt in Erinnerung, anderen ein kühner Vor-Reformator, der sich todesmutig mit den Renaissancefürsten seiner Zeit anlegte, die Kirche und Welt beherrschten. Sicher ein Grund, warum Luther ihn später als "heiligen Mann" bezeichnete. Liberalen ein ziemliches Greuel, weil er in Florenz zeitweise eine "christliche Diktatur" errichtete, der vermutlich unzählige Kunstschätze zum Opfer fielen im "Fegerfeuer der Eitelkeiten".

Aus einer Predigt am 4. März 1497:

Als unser Erlöser den Menschen die Wurzel der rechten Lebensführung wiedergeben wollte, äußerte er sich Schriftgelehrten und Pharisäern gegenüber fast ständig in Schimpfworten, verfuhr mit ihnen immer streng, beschämte sie und brachte sie in Verruf. [...]

Wenn du siehst, daß die Priester den Seelen schaden, mußt du diese bloßstellen. Nimm keine Rücksicht auf ihren Ruf, ganz besonders bei Beichtvätern, wenn sie über handeln! Du verstehst mich, Frau! [...]

Ich spreche zu dir, Kirche! Tritt vor, schurkische Kirche! "Ich hatte dir", sagt der Herr, "schöne Gewänder gegeben, du aber hast mit diesen einen Götzen geschaffen. Die Gefäße hast du für deine Hoffart benützt, Sakramente der Simonie ausgeliefert. Und in Unzucht bist du dann zur unverschämten Hure geworden, du begehst Sünden, die jeder kennt. [...]

Du bist zum Teufel geworden, bist schlimmer als eine Bestie geworden, du bist ein abscheuliches Monstrum!" [...]

Schurkische, Verruchte, geschehen wird dir nach all deinen Bosheiten! Du hast den Sack voll, deine Verderbtheit kann nicht weiter reichen. Weh dir wegen deiner Geistessünden, weh dir wegen deiner Fleischessünden, wehe den Ersten, wehe den Häuptern... Nichts als wehe! wirst du haben. [...]

Du hast an allen Orten ein Bordell errichtet. Wer Geld hat, kann tun und handeln, wie er will. Hure Kirche, du hast aller Welt deine Häßlichkeit gezeigt, und dein Gestank reicht bis zum Himmel. [...]

Kritik an der Kirche von außen gab´s zu allen Zeiten ja genug. Völlig normal. Tägliches Brot. Wo aber sind die Savonarolas von heute, die selbst Teil der Kirche sind und nicht allein Gutes in ihr finden?

Meine Gemeinde ist so eine Art Antifa für Erwachsene, also ziemlich EKD-affin. Viel mehr Merkel als Jesus. Predigten aus dem Buch Esther zur politischen Gewissensbildung statt Christi Stimme.

Da ich das alles auch im SPD-Ortsverein haben kann, gehe ich eigentlich nur noch zum Abendmahl hin. Finde ich eigentlich nicht richtig. Es ist aber, wie es ist.

Wie geht es Euch in Euren Gemeinden? Habt Ihr Euch auch - so wie ich - "bequem eingerichtet"? Alles gut und in Ordnung?

Oder brauchen wir wieder mehr Savonarolas, die aus dem seligen Schlaf der Gerechten aufwecken können?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

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Idealismus
In einem Gedicht aus dem Jahr 1473 schreibt Savonarola:

Bisweilen könnt´ wie frischer Schnee der Glaube schwinden,
seh ich, wie´s mit der Welt so elend geht,
wie ganz verschwunden und erloschen
ist jede Tugend, jede gute Sitte!
Ich finde kein lebendig Licht, nicht einen,
der seiner Laster sich wohl schämte...

Es schien sehr einsam um den gerade Erwachsenen zu sein.

O weh, so schau ihn an, den Lüstling und den Kuppler... Daß nicht der Zorn dich längst ergreift, daß jenes Schwein in Wollust sich erfreut... Der Ehrfurcht und der Keuschheit Zeiten sind vorbei.

Abneigung und Ekel vor der Welt waren ihm sehr eigen. Er scheint hohe Ideale gehabt zu haben.

Nur eine einz´ge Hoffnung noch
hält mich zurück und läßt mich nimmer gehen,
zu wissen, daß in jener andern Welt,
sich wohl wird zeigen, welche Seele edel war...

Leiden an der Welt, Depressionen, Suizidgedanken...

Sag nur wen´gen, was du denkst,
denn allen Leuten wirst du sonst verhaßt!

Ein junger Mann, den keiner versteht.

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Ein ziemlich finsterer Blick auf die Welt, die auch ebenso viel Licht enthält.

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Brief an seinen Vater

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ein ziemlich finsterer Blick auf die Welt, die auch ebenso viel Licht enthält.

Wo der Menschen Hilfe aufhört, fängt Gottes Hilfe an 😊.

Auszüge aus dem Brief an seinen Vater, nachdem er am 24. April 1475 heimlich das Haus in Ferrara verlassen hatte, um im ca. 50 km entfernten Bologna im Dominikanerkloster Aufnahme zu finden:

Der Grund, der mich bewegt, in ein Kloster einzutreten, ist vor allem dieser: zunächst das große Elend der Welt, die Bosheit der Menschen, die Schändungen, die Ehebrüche, die Räubereien, der Stolz, der Götzendienst und die rohen Gotteslästerungen, denn unsere Zeit ist zu einer solchen Stufe von Verruchtheit gekommen, daß sich niemand mehr findet, der recht handelt. [...] Das war das größte Leiden, das ich auf dieser Welt wohl haben konnte. Aus diesem Grund bat ich unsern Herrn Jesus Christus, er möchte mich doch aus diesem Schmutz herausziehen. Und so verrichtete ich ständig in größter Andacht ein kleines Gebet zu Gott und sprach: "Tu mir kund den Weg, den ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir" (Ps 143,8). Jetzt hat ihn mir Gott, da es ihm in seiner großen Barmherzigkeit also gefallen, gezeigt, und ich habe ihn betreten, mag ich auch so großer Gnade unwürdig sein.

Ihr mögt wissen, daß mein Schmerz so groß war und so groß das Leid, das ich in meinem Herzen fühlte, da ich mich von euch trennen wollte, daß mir, hätte ich es euch kundgetan, das Herz wahrhaftig geborsten wäre, bevor ich mich von euch getrennt hätte, und meine Gedanken hätten mein Tun verhindert.

Ich werde immer inbrünstig für eure Seelen beten.

Sehr sensibel und empfindsam. So ganz anders als der polternde Fanatiker, als der er vielen in Erinnerung geblieben ist.

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Wo der Menschen Hilfe aufhört, fängt Gottes Hilfe an 😊.

Ja, so ist es 😊

Veröffentlicht von: @plueschmors

Sehr sensibel und empfindsam. So ganz anders als der polternde Fanatiker, als der er vielen in Erinnerung geblieben ist.

Das stimmt, ein sehr emotionaler Brief. Das muss ihm schwergefallen sein, seine Liebsten zurückzulassen.
Aber was für ein seelischer Luxus in ein Kloster gehen zu dürfen. Wenn das nicht so negativ behaftet wäre, würde ich glatt sagen, ich beneide die Mönche und Nonnen dafür. 😉
Ich wollte das auch, habe von Gott aber eine andere Antwort bekommen. Ein Kloserleben bringt auch viel Entbehrungen mit sich, aber es ist und bleibt eine Traumvorstellung für mich.
Schön, wenn jemand diesen Weg geht. 😊

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Kloster im Alltag

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wenn das nicht so negativ behaftet wäre, würde ich glatt sagen, ich beneide die Mönche und Nonnen dafür. 😉

Wieso denn "negativ behaftet"? Also ich war mal vor 16 oder 18 Jahren für eine Woche zum Schweigen im Benediktinerkloster. Da machen ja auch viele gestresste Manager "Urlaub" usw. Leute in Sinn- und Lebenskrisen. Also ich finde eigentlich nichts Negatives. War eine schöne Erfahrung.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich wollte das auch, habe von Gott aber eine andere Antwort bekommen.

Ich auch! Mit 15!

Ich habe mich sogar richtig schlau gemacht. Zu der Zeit forderte die Schule ja Berufsorientierung und -findung. Tja, ich kann Dir sagen: Anklopfen ist nicht mehr 😉 ...

Also was da alles gefordert wurde - es war ein Franziskanerkloster - schreckte mich doch tüchtig ab. Wollte doch nur meine Ruhe haben...

😀

Heute hat mein Alltag aber immer noch monastische Elemente. Schweigen ist mir immer wichtig geblieben, morgens und abends bete ich regelmäßig mit Psalmen, meditiere gerne Gottes Wort, habe eine Vorliebe für Kräuter und gesunde Ernährung, bin gern in der Natur, faste regelmäßig, mein Leben ist sehr geregelt usw.

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Wieso denn "negativ behaftet"?

Ich meinte damit Neid empfinden 😉

Veröffentlicht von: @plueschmors

Ich auch! Mit 15!

Ach krass. 😀 Ich war auch noch so jung, als der Wunsch in mir entstand.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Also was da alles gefordert wurde - es war ein Franziskanerkloster - schreckte mich doch tüchtig ab. Wollte doch nur meine Ruhe haben...

Oh erzähl doch mal bitte mehr darüber, das interessiert mich. Was genau hat dich abgeschreckt?

Ich glaube, ich hätte schon ein Problem damit zu festen Zeiten zu beten. Vielleicht hätte ich mich aber auch daran gewöhnt. Ich bete nämlich immer dann, wenn mir danach ist oder ich Situationen im Alltag erkenne, wo es für andere hilfreich sein könnte für sie zu beten.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Heute hat mein Alltag aber immer noch monastische Elemente. Schweigen ist mir immer wichtig geblieben, morgens und abends bete ich regelmäßig mit Psalmen, meditiere gerne Gottes Wort, habe eine Vorliebe für Kräuter und gesunde Ernährung, bin gern in der Natur, faste regelmäßig, mein Leben ist sehr geregelt usw.

Kräuter, wie herrlich. Ich hätte mir auch sofort ein Kräuterbeet angelegt und wäre in deren Pflege aufgegangen.
Fasten tue ich nie. War noch nie mein Ding. Darf ich mal fragen, was du für einen Nutzen aus dem Fasten ziehst?

Also die Regelmässigkeit im Alltag ist nur durch die Verantwortung meinen Kindern und meinem Mann gegenüber gegeben. Ansonsten bin ich da anders wie du. Spontanität könnte mein Zweitname sein 😀
Und wie schaffst du es im Alltag Zeit zum Schweigen zu finden?
Nimmst du dir gezielt Zeiten dafür raus?

Nachtrag vom 26.05.2020 1645
Mit dem Beten stimmt doch nicht so ganz. Ich bete jeden Abend mit den Kindern vorm schlafen. Ich habe ja doch feste Gebetszeit 😀
Ansonsten sieht mein Beten über den Tag eher wie ein " ständiges " Gequassel mit Gott aus. Eher formlos.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Oh erzähl doch mal bitte mehr darüber, das interessiert mich. Was genau hat dich abgeschreckt?

Schlicht und ergreifend die Anforderungen. Ich dachte ja, ich könnte da gleich nach der Schule hin und zum Mönch "ausgebildet" werden. Eine Ausbildung zum Mönch gibt es allerdings nicht... Die forderten eine zum Kloster passende Berufsausbildung oder ein Studium vorab, am besten Theologie oder irgendwas Soziales. Gar nicht mein Ding.

War mir zu anstrengend 😀 ...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich glaube, ich hätte schon ein Problem damit zu festen Zeiten zu beten.

Ich finde das gut, weil es mich milde zwingt, zur Ruhe zu kommen. Wie oft hatte ich noch dies oder das zu tun und vergaß Gott und das Gebet darüber?

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich bete nämlich immer dann, wenn mir danach ist oder ich Situationen im Alltag erkenne, wo es für andere hilfreich sein könnte für sie zu beten.

Das kommt dazu. Ich bete auch nicht nur morgens und abends, sondern oft dazwischen. Dann aber kurz. Stoßgebete. Schließlich geschieht auch viel dazwischen. Wer viel zu tun hat, muß viel beten. Aber das Morgen- und Abendgebet sind eben der schöne Rahmen, in den der Tag eingebettet liegt. Das gibt mir Struktur und Sicherheit im alltäglichen Chaos.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Fasten tue ich nie. War noch nie mein Ding. Darf ich mal fragen, was du für einen Nutzen aus dem Fasten ziehst?

Ganz profan. Ich habe noch nie religiös motiviert gefastet, kam irgendwie noch nicht dazu. Ich gönne meinem Körper einfach eine Pause vom schweren Werk des Essens und der Verdauung. Das tut mir unglaublich gut. Möchte ich nicht mehr missen. Fastenzeiten sind immer sehr glückliche Zeiten für mich. Ich fühle mich völlig frei und unabhängig. Du glaubst nicht, wie viel Zeit man plötzlich hat, wenn das Essen wegfällt. Und so wie ich beim Schweigen im Kloster gelernt habe, ohne Worte auszukommen, so habe ich im Fasten gelernt, mit sehr wenig Nahrung auszukommen. Einen Apfel zu feiern oder eine Kartoffel mit ein wenig Brühe. Das Bewußtsein für die Nahrung hat sich verändert. Nicht mehr nebenbei essen, sondern alles ganz bewußt und dankbar.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Also die Regelmässigkeit im Alltag ist nur durch die Verantwortung meinen Kindern und meinem Mann gegenüber gegeben.

Familie habe ich auch. Läßt sich viel schwerer planen als die Gebetszeiten 😉 ...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und wie schaffst du es im Alltag Zeit zum Schweigen zu finden?
Nimmst du dir gezielt Zeiten dafür raus?

Nein, das brauche ich nicht. Schweigen ist gleichsam meine Natur. Bin sehr still und introvertiert. Für mich also nichts, wozu ich mich zwingen müßte. Im Gegenteil: Ich nehme mir Zeiten zum Reden heraus...

😉

Veröffentlicht von: @amalia-12

Mit dem Beten stimmt doch nicht so ganz. Ich bete jeden Abend mit den Kindern vorm schlafen. Ich habe ja doch feste Gebetszeit 😀
Ansonsten sieht mein Beten über den Tag eher wie ein " ständiges " Gequassel mit Gott aus. Eher formlos.

Mit den Kindern bete ich auch jeden Abend. Jeder, wie es gut und heilsam für ihn ist. Der eine braucht die Stille und die Ordnung, der andere den Lärm und das Chaos. Ist so. Gott hat einen großen bunten Tiergarten.

😊

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Die forderten eine zum Kloster passende Berufsausbildung oder ein Studium vorab, am besten Theologie oder irgendwas Soziales. Gar nicht mein Ding.

Oh ha. 😯 Und ich dachte ganz naiv, es würde reichen, dass man sein ganzes Leben Gott widmen möchte.

Veröffentlicht von: @plueschmors

War mir zu anstrengend 😀 ...

Das kann ich gut verstehen.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Ich finde das gut, weil es mich milde zwingt, zur Ruhe zu kommen. Wie oft hatte ich noch dies oder das zu tun und vergaß Gott und das Gebet darüber?

Ich quatsche schon regelmässig und oft im Laufe des Tages mit ihm. Aber irgendwie kommt seit einiger Zeit in mir der Wunsch hoch gezielt mehr Lobpreis oder Lobgebete an Gott zu richten. In der Form wie du es schilderst. Mit einer festeren Struktur wie z.b. jeden Morgen.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Wer viel zu tun hat, muß viel beten.

😀 Sehr guter Spruch! 😉

Veröffentlicht von: @plueschmors

Fastenzeiten sind immer sehr glückliche Zeiten für mich. Ich fühle mich völlig frei und unabhängig.

Ehrlich? Ich wünscht, ich könnte das auch sagen. Wenn ich Hunger bekomme und nicht essen kann, werde ich eher ungemütlich.
Schön, dass es dir so viel bringt. So sollte es ja auch sein.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Einen Apfel zu feiern oder eine Kartoffel mit ein wenig Brühe. Das Bewußtsein für die Nahrung hat sich verändert. Nicht mehr nebenbei essen, sondern alles ganz bewußt und dankbar.

Das ist wirklich toll, wenn man das so sieht und leben kann. Der hetzige Alltag nimmt einem oft dieses bewusste Essen.
Wenn ich z.b. daran denke ( leider zu selten 😠 ) Gott vor dem Essen zu danken für das Essen, so habe ich wirklich das Gefühl, als würde ein Segen über das Essen kommen. Also, dass es dann besser für mich wird . Ich kann das grad nicht so beschreiben.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Für mich also nichts, wozu ich mich zwingen müßte. Im Gegenteil: Ich nehme mir Zeiten zum Reden heraus...

Heftig...

Veröffentlicht von: @plueschmors

Mit den Kindern bete ich auch jeden Abend. Jeder, wie es gut und heilsam für ihn ist. Der eine braucht die Stille und die Ordnung, der andere den Lärm und das Chaos. Ist so. Gott hat einen großen bunten Tiergarten.

Das hast du schön gesagt. Ja, wie knuffig die Kleinen sind, wenn sie beten. ❤❤
Ich bete mit den beiden immer das " Vater unser ". Schon, als sie Babys waren. Irgendwann fingen die an ihre kleinen Händchen falten zu wollen und mitbeten zu wollen. Da kam immer nur süßes Gebrabbel raus. 😀😀
Irgendwann konnten sie es dann " richtig" aussprechen. Der Große richtet bei Bedarf noch ein stilles Gebet hinterher. Aber darüber redet er nicht und ich frag ihn auch nicht danach, was er gesagt hat. Ich freue mich aber, dass er ein Vertrauensverhältnis zu Gott aufbaut.
Der Kleine tickt anders. Wenn der mal ein Extra- Anliegen hat, sagt er immer: " Sag du ihm das Mama" 😀

Danke, dir auch Gottes reichen Segen und liebe Grüße zurück !

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Und ich dachte ganz naiv, es würde reichen, dass man sein ganzes Leben Gott widmen möchte.

Ohne Abitur kommt man heute nicht sehr weit. Auch ins Kloster nicht 😉 ...

Veröffentlicht von: @amalia-12

Aber irgendwie kommt seit einiger Zeit in mir der Wunsch hoch gezielt mehr Lobpreis oder Lobgebete an Gott zu richten. In der Form wie du es schilderst. Mit einer festeren Struktur wie z.b. jeden Morgen.

Kannst ja mal ausprobieren. Zehn Minuten reichen ja schon.

Veröffentlicht von: @amalia-12

😀 Sehr guter Spruch! 😉

Von Luther übernommen. Hilft gut gegen Streß:

Ich habe heute viel zu tun, darum muß ich heute viel beten.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Wenn ich Hunger bekomme und nicht essen kann, werde ich eher ungemütlich.

Das ist auch anfangs beim Fasten so. Nach dem zweiten Tag ist´s damit aber vorbei. Dann kommt die Euphorie.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Gott vor dem Essen zu danken für das Essen, so habe ich wirklich das Gefühl, als würde ein Segen über das Essen kommen. Also, dass es dann besser für mich wird . Ich kann das grad nicht so beschreiben.

Ich denke, ich weiß schon, was Du meinst; Dank heiligt, wie 1. Tim 4,3-5 schreibt:

Sie gebieten, Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Heftig...

Nee. Normal.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich bete mit den beiden immer das " Vater unser ".

Ich auch. Am liebsten aber das, was ich selbst als Kind gebetet habe:

Müde bin ich, geh' zur Ruh,
schließe meine Augen zu;
Vater, lass die Augen dein
über meinem Bette sein.

Hab ich Unrecht heut getan,
sieh es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad' und Jesu Blut
macht ja allen Schaden gut.

Alle, die mir sind verwandt,
Gott, lass ruhn in deiner Hand!
Alle Menschen, groß und klein,
sollen dir befohlen sein.

Kranken Herzen sende Ruh,
nasse Augen schließe zu;
lass den Mond am Himmel stehn
und die stille Welt besehn.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Der Kleine tickt anders. Wenn der mal ein Extra- Anliegen hat, sagt er immer: " Sag du ihm das Mama" 😀

😀

Viele Grüße,
Plueschmors.

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Ohne Abitur kommt man heute nicht sehr weit. Auch ins Kloster nicht 😉

Das dies auch fürs Kloster gilt, finde ich eine traurige Tendenz.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Kannst ja mal ausprobieren. Zehn Minuten reichen ja schon.

Ja, so habe ich mir das auch gedacht, morgens bevor der Alltagsstress losgeht. Kennst du da vielleicht ein schönes Lobpreisgebet?

Veröffentlicht von: @plueschmors

Das ist auch anfangs beim Fasten so. Nach dem zweiten Tag ist´s damit aber vorbei. Dann kommt die Euphorie.

Ich habe das schon öfters gehört, wenn man diesen gewissen Punkt überwindet, dann wird es einfacher. Nur komme ich schlecht überhaupt bis an diesen Punkt. Durch den Alltagsstress esse ich tagsüber recht wenig und da merke ich dann irgendwann, es ist Zeit für mehr Nahrung, weil ich Kopfschmerzen kriege, meine Stimmlage sich verändert, mir schwindelig wird, ich anfange etwas zu zittern und miese Laune kriege. Ich denke, ich unterzuckere schnell.
Wenn ich mal auf den Trichter kommen sollte zu fasten, bräuchte ich sicher vorher eine ärztliche Beratung.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Ich denke, ich weiß schon, was Du meinst; Dank heiligt, wie 1. Tim 4,3-5 schreibt:

Ach wie schön, die biblische Bestätigung dazu zu lesen. 😊 Dankeschön dafür.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Nee. Normal.

😀😀 Gut geantwortet.

Und wie süß das Kindergebet ist. ❤ Das muss ich mir mal rausschreiben. Vielleicht würde es auch meinem Kleinen gefallen. 😊

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Ja, so habe ich mir das auch gedacht, morgens bevor der Alltagsstress losgeht. Kennst du da vielleicht ein schönes Lobpreisgebet?

Ich habe eben diesen Jesus.de-Artikel entdeckt, vielleicht ist das ja was für Dich. Maximal zehn Minuten.

Für mich persönlich hat sich folgende Ordnung über die Jahre ergeben:

1. Eingangswort
2. Psalmgebet
3. Lesung (mit Auslegung)
4. Stille od. Musik od. Lied od. Canticum (je nach Wochenplan)
5. Gebet/Vaterunser
6. Segen

Veröffentlicht von: @amalia-12

Ich denke, ich unterzuckere schnell.
Wenn ich mal auf den Trichter kommen sollte zu fasten, bräuchte ich sicher vorher eine ärztliche Beratung.

Finde ich gut. Ich bin auch nicht ins kalte Wasser gesprungen, sondern habe mich zuvor mit Fachliteratur versorgt und habe dann danach gefastet.

Komischerweise spielt das Thema Unterzuckerung bei gesunden Menschen gar keine Rolle im Fasten. Das Geheimnis liegt wohl im freiwilligen Verzicht. Fasten ist nicht hungern. Hungert man, dann macht der Körper sich mit den bekannten unangenehmen Anzeichen bemerkbar. Beim Fasten war das bei mir nicht.

In der Literatur wird aber für solche "Notfälle" zu schwach gesüßtem Tee oder etwas Buttermilch geraten in der Anfangszeit, bis man auch im Kopf vom Hungern auf freiwilligen Verzicht umgestellt hat.

Veröffentlicht von: @amalia-12

Und wie süß das Kindergebet ist. ❤ Das muss ich mir mal rausschreiben. Vielleicht würde es auch meinem Kleinen gefallen. 😊

Weißt Du, was mich nach beinahe zwei Jahren zurück zu Jesus.de gebracht hat? Ich war auf der Suche nach Kindergebeten! Die hab ich hier auf Jesus.de auch gefunden. Das mit "Hunde, Katzen, Elefanten..." ist mittlerweile regelmäßig bei uns zu hören 😊 .

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Hallo ihr beiden, ich fand euren Wortwechsel sehr interessant und wollte gern was fragen/ sagen:

Was für ein Kloster wäre es denn für euch gewesen, nach euren Vorstellungen? Wäre es z.B. für Dich, Amalia, ein orthodoxes Kloster gewesen, wo Du hättest hingehen wollen?; das ist ja sehr selten hierzulande, glaube ich, oder?
Und wäre es eher was kontemplatives gewesen oder eher caritativ, diakonisch? Man verzeichnet heute interessanterweise einen Zuwachs bei Schweigeorden, also den ganz radikalen, wo man wirklich nur noch betet und innerhalb der eigenen Mauern das Beet pflegt, und sonst keinerlei Kontakt. Das finde ich interessant.

Soweit ich weiß, werden sehr viele auch in normalen Berufen ausgebildet: Handwerk und natürlich vor allem Pflegeberufe; denn man braucht sowas immer. Die theologische Ausbildung bekommt man dann ja auch im Rahmen des Klosterlebens bzw. Noviziats. Will man natürlich dort "was werden" und höhere Ämter haben, dann ist das Studium wohl unumgänglich.

LG

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Hallo Du,

Veröffentlicht von: @simonsson

Was für ein Kloster wäre es denn für euch gewesen, nach euren Vorstellungen?

als Teenager war ich großer Fan von Franz von Assisi. Wie das genau entstand, weiß ich nicht mehr zu sagen, jedenfalls habe ich Besitz schon immer als Last empfunden. Habe mich darum zuerst mit den Franziskanern beschäftigt, mich dann aber wie oben beschrieben in der sehr kurzen Auseinandersetzung ob der für mich zu hohen Anforderungen enttäuscht abgewandt. Hab´s einfach nicht ernst genug gewollt und dann auch nicht mehr weiter verfolgt.

Später waren es dann die Kartäuser, die mich faszinierten. Ich bin eh ein sehr schweigsamer Mensch, introvertiert, kontemplativ, da hätte ich meiner Meinung nach gut reingepaßt. Ist mir nur zu viel Maria... Hab mich also nur kurzzeitig für diesen sehr, sehr strengen Orden erwärmt, der mich allerdings heute noch fasziniert wegen seiner völligen Erneuerungsresistenz seit seiner Gründung 1084... Das nenne ich mal Beständigkeit. "Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht"...

😊

2002 oder 2004 war ich dann für eine Woche zu einem Schweigeseminar im Benediktinerkloster Nütschau. Da habe ich zum ersten Mal monastisches Leben miterleben dürfen. Gefiel mir sehr gut. Den ruhigen Tagesablauf im Wechsel von Arbeit und Gebet habe ich dann auch so gut wie eben möglich mit in meinen Alltag übernommen bis heute.

Vieles geprüft und das Gute behalten. So soll´s sein.

😊

Veröffentlicht von: @simonsson

Soweit ich weiß, werden sehr viele auch in normalen Berufen ausgebildet: Handwerk und natürlich vor allem Pflegeberufe; denn man braucht sowas immer. Die theologische Ausbildung bekommt man dann ja auch im Rahmen des Klosterlebens bzw. Noviziats. Will man natürlich dort "was werden" und höhere Ämter haben, dann ist das Studium wohl unumgänglich.

Das mag sein. Ich hab mich damals - mit 15 - sicher zu schnell abschrecken lassen. Vielleicht auch nur falsch gelesen. Und jetzt mit 42 noch Novize werden, macht sicher auch nicht jedes Kloster mit...

😀

Nein, ich bin genau da richtig, wo ich bin. Endlich ist es doch so gekommen, wie es gut und richtig ist. Ich habe eine zauberhafte Frau und zwei wunderbare Kinder, die die besten Theologen überhaupt auf Erden sind. Die wissen am besten, Ruhe und Seligkeit zu lehren. Dieses unfaßbare Glück hätte ich nur schwer im Kloster finden können...

😉

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Nein, ich bin genau da richtig, wo ich bin. Endlich ist es doch so gekommen, wie es gut und richtig ist. Ich habe eine zauberhafte Frau und zwei wunderbare Kinder, die die besten Theologen überhaupt auf Erden sind. Die wissen am besten, Ruhe und Seligkeit zu lehren. Dieses unfaßbare Glück hätte ich nur schwer im Kloster finden können...

Amen. Siegfried Zimmer sagte mal "in geistlichen Dingen sind Kinder unsere Lehrmeister". Das stimmt.

Gottes Segen Dir und Deiner lieben Familie, das Geschenk und Zeichen: nämlich jene, für die man sein ganzes Leben hingeben würde, so wie er es getan hat für uns.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Was für ein Kloster wäre es denn für euch gewesen, nach euren Vorstellungen? Wäre es z.B. für Dich, Amalia, ein orthodoxes Kloster gewesen, wo Du hättest hingehen wollen?;

Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, weil es nie soweit kam, dass ich mir darüber Gedanken gemacht habe. Ich habe Gott gefragt, was er davon hält, wenn ich in ein Kloster gehe und er hat mir gesagt, was er für einen Weg für mich " vorgesehen" hat. Nämlich mitten im Leben, mitten unter Menschen. Und obwohl ich mich trotzdem auch hätte dagegen entscheiden können, also ich hatte das Gefühl, es sei letzten Endes meine Entscheidung, welchen Weg ich gehe, war für mich klar, ich folge seinem Weg.

Veröffentlicht von: @simonsson

Man verzeichnet heute interessanterweise einen Zuwachs bei Schweigeorden, also den ganz radikalen, wo man wirklich nur noch betet und innerhalb der eigenen Mauern das Beet pflegt, und sonst keinerlei Kontakt. Das finde ich interessant.

Was für ein Traum!! 😊 Ich würde ein Kloster bevorzugen, wo Stille eine große Rolle spielt. Minimal nur das Nötigste zum Leben.
Naturpflege in Form von einem Garten, Kräutern, am besten das, was man isst auch selbst ernten.
Und wenn man einen Bereich hätte, wo körperlich und seelisch geschwächte Menschen eintreffen, denen man Unterkunft für eine Zeit gewährt und sie körperlich und seelisch pflegt und aufbaut.
Viel Zeit für Gebet. Wobei ich eher das innere Gebet und die innere Vertiefung in Gott bevorzuge. Ich habe wirklich etwas Probleme mit festen Gottesdienst- Abläufen.
Ich gehe im Leben so viele Kompromisse ein, ordne mich Regeln anderer unter, die über mir stehen, aber wenn es um meinen Glauben, Gebet, meine Verbindung mit Gott angeht, so bin ich am liebsten ganz allein mit ihm und komme mit vorgesetzten Regeln wie Ablauf und Ansage, wann gesungen und gebetet wird, nicht gut klar.
Da brauche ich das Gefühl der absoluten Freiheit in Gott sein zu dürfen, so wie ich es seelisch gerade brauche.

Und vielleicht noch kurz, wie ich überhaupt auf den Gedanken kam in ein Kloster gehen zu wollen. Ich habe schon als kleines Kind gewusst, ich gehöre hier nicht her. Damit meine ich, ich wusste, dass ist nicht meine Heimat hier. Ich fühlte mich von Gott wie ausgesetzt hier. Abgestellt in eine kalte, finstere Welt. Ich hatte schon als Kind eine Abscheu und Abneigung vor dem, was hier abgeht. Habe mich seelisch verlassen und allein gefühlt. So verloren ohne Gott. Ich war nie depressiv oder suizidal gefährdet, aber hätte Gott mich damals gefragt, ob ich die Welt verlassen möchte, hätte ich sofort ja gesagt. Ich wollte zurück zu Gott.
Aber ich musste da irgendwie durch, das war mir klar und so wuchs der Wunsch in mir auf eine andere Art mich dieser abscheulichen Welt zu entziehen und Gott mein Leben zu widmen.

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Veröffentlicht von: @amalia-12

Und vielleicht noch kurz, wie ich überhaupt auf den Gedanken kam in ein Kloster gehen zu wollen. Ich habe schon als kleines Kind gewusst, ich gehöre hier nicht her. Damit meine ich, ich wusste, dass ist nicht meine Heimat hier. Ich fühlte mich von Gott wie ausgesetzt hier. Abgestellt in eine kalte, finstere Welt. Ich hatte schon als Kind eine Abscheu und Abneigung vor dem, was hier abgeht. Habe mich seelisch verlassen und allein gefühlt. So verloren ohne Gott. Ich war nie depressiv oder suizidal gefährdet, aber hätte Gott mich damals gefragt, ob ich die Welt verlassen möchte, hätte ich sofort ja gesagt. Ich wollte zurück zu Gott.
Aber ich musste da irgendwie durch, das war mir klar und so wuchs der Wunsch in mir auf eine andere Art mich dieser abscheulichen Welt zu entziehen und Gott mein Leben zu widmen.

Verstehe ich gut. Also nicht den Wunsch nach dem Kloster als geistliche Heimat, aber das Gefühl, "nicht von dieser Welt" zu sein.

Danke.

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Veröffentlicht von: @simonsson

Danke.

Gerne. 😊 Es tut gut zu lesen, dass auch jemand anderes dieses Gefühl kennt. Ich mag sonst nur sehr ungern darüber sprechen, weil ich denke, dass das komisch ankommen könnte.

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Nein, ich kenne das sehr, sehr gut.

Das macht mich auch zu einem seltsamen Kauz, aber jene, um die es wirklich geht, wissen das zu lieben und zu verzeihen.

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Veröffentlicht von: @simonsson

aber jene, um die es wirklich geht, wissen das zu lieben und zu verzeihen.

Und darauf kommt es doch an. Familie, Freunde und andere, die einem am Herzen liegen. Man kann und muss nicht jedem gefallen mit seiner Art zu sein. 😉

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Genau 😊

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Veröffentlicht von: @plueschmors

Ich habe eben diesen Jesus.de-Artikel entdeckt, vielleicht ist das ja was für Dich.

Ich weiß nicht, ob ich grad zu blöd bin, ich finde den Part nicht, wo ich die Lobpreisgebete sehe.😀 Bin aber auch schon sehr müde. Ich schau es mir Morgen nochmal in Ruhe an.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Das Geheimnis liegt wohl im freiwilligen Verzicht. Fasten ist nicht hungern.

Achso. Ich denke bei Fasten immer direkt an kompletten Nahrungsverzicht. Aber Fasten geht natürlich auch anders. Stimmt.

Veröffentlicht von: @plueschmors

Weißt Du, was mich nach beinahe zwei Jahren zurück zu Jesus.de gebracht hat? Ich war auf der Suche nach Kindergebeten!

Ach wie lustig. Das ist auch ein schöner Grund. 😊

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Briefe an seine Mutter
Im Frühjahr 1485 starb Savonarolas Vater. Die Familie erbte drei Dinge: Schulden, Schulden und nochmals Schulden. Im selben Jahr starb Savonarolas Onkel, der Bruder seiner Mutter. Niemand wollte die zwei Schwestern Savonarolas heiraten. Die Mutter fühlte sich von aller Welt und von Gott verlassen.

In diese Situation schreibt Savonarola an seine Mutter:

Je mehr ich Gott für dieses bitte und gebeten habe, um so mehr hat er es jeden Tag geschlagen. Gewiß danke ich aber dem weisesten und gütigsten Schöpfer und Erlöser unserer Seelen, der an uns weit besser handelt, als wir zu verlangen und auszudenken wüßten und könnten. [...]

Je mehr aber unsere Seelen an irdische Dinge gebunden sind, um so weiter entfernt ist sie ihrem ewigen Ziel. [...]

Euer Schöpfer schlägt euch häufig, um euch zu wecken. [...] Meine Mutter, das sind sehr mächtige Stimmen vom Himmel her, die nun wie Pfeile in eurem Herzen haften und euch laut dazu aufrufen, euch von der Zuneigung zu den irdischen und hinfälligen Dingen zu befreien, und die euch zur Liebe Jesu Christi einladen. [...]

O gütiger Gott, o unermeßliche Barmherzigkeit und unendliche Liebe! Er geht uns nach, als hätte er uns wahrhaftig nötig!

Eine etwas andere Form von Beileidsschreiben 😉 ... Bei dieser "Weltverachtung" bleibt Savonarola auch. Diese Welt mit ihrem Leiden ist nur ein kurzer Aufenthalt, Himmel und Hölle aber ewig.

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden.

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