Ich stelle mich mal hinter den Tresen an den Zapfhahn und schmeiß die Jukebox an:
♪♫♪♪♫♪♪♫♪♪♫♪♪♫♪
Wenn du mit dir am Ende bist
Und du einfach nicht weiter willst
Weil du dich nur noch fragst
Warum und wozu und was dein Leben noch bringen soll
Halt durch, auch wenn du allein bist
Halt durch, schmeiß jetzt nicht alles hin
Halt durch, und irgendwann wirst du verstehen
Dass es jedem einmal so geht
Und wenn ein Sturm dich in die Knie zwingt
Halt dein Gesicht einfach gegen den Wind
Egal, wie dunkel die Wolken über dir sind
Sie werden irgendwann vorüberziehen
Steh auf, wenn du am Boden bist
Steh auf, auch wenn du unten liegst
Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehen
[…]
(Text und Musik: Andreas Frege / Andreas von Holst 2002)
So weit die Durchhalteparolen der Toten Hosen: Keine Sorge: Jedem geht es mal dreckig, aber die dunklen Wolken werden irgendwann vorüberziehen und das Leben geht irgendwie weiter. Ich fühle mich ein wenig ans kölsche Grundgesetz erinnert: Et hätt noch emmer joot jejange.
Christen sind da ein bisschen anders drauf. Sie vertrauen auf den Einen, von dem Hilfe kommen wird. Sie können mit dem Psalmisten beten:
HERR, ich traue auf dich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus, neige deine Ohren zu mir und hilf mir! Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen; denn du bist mein Fels und meine Burg. (Ps.71.1-3)
Wer sein Vertrauen auf Gott setzt, weiß sich in schweren Zeiten geborgen.
Uns allen wünsche ich einen erholsamen Monat in der September-Schenke.
Und natürlich sind wie immer selbstmurmelnd in der Männer-Kneipe auch Frauen willkommen.
Kirchenluft schnuppern nach 581 Tagen Corona-Pause!
Moin!
Morgen ist es also endlich wieder soweit: Gottesdienst mit Abendmahl!
Mein letzter war am 2. Februar 2020. Noch mit Posaunenchor und unsrem Diakon in Reserve, der inzwischen leider auch schon verstorben ist.
Mal kucken, wie es ist mit der neuen Normalität.
Wie sieht´s bei Euch aus?
P.
Was wenn Israel sich für WM qualifiziert?
Israel liegt in Gruppe F nach einem 5:2-Sieg gegen Österreich auf Rang Zwei und hat somit gute Chancen zumindest das Barrage-Spiel für die WM-Qualifikation zu erreichen.
Man stelle sich mal vor, Israel würde sich für die WM in Katar qualifizeren. Ginge das? Oder müssten die Spiele der Gruppenphase plus evtl. K.o.-Phase woanders ausgetragen werden?
Es geht ja schon in Europa nicht, dass in der Champions League-Gruppenphase ukrainische und russische Teams in einer Gruppe gegeneinander antreten können. Die Nationalmannschaft Israels (womöglich noch gegen Katar oder Saudi-Arabien) auf der arabischen Halbinsel ist für mich auch schwer vorstellbar.
50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz
Am 2. September jährte sich die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz zum 50. Male.
Was wohl damals den Ausschlag gegeben haben mag, dass die Männer sich zu einem Ja durchringen konnten?
Es wird gemunkelt, es sei das Argument ausschlaggebend gewesen, dass die verheirateten Männer danach über zwei Stimmen bei jeder Abstimmung oder Wahlgang verfügen würden.
18 Jahre des Esels
Heute vor 830 Jahren besiegten die Kreuzfahrer unter Richard Löwenherz in der Schlacht von Arsuf das als unbesiegbar geltende Heer Saladins.
Männer messen sich halt gern. Damals im Krieg, heute größtenteils im Sport oder bei der Arbeit.
Was macht ihr denn so, um Eurer strotzenden Manneskraft Raum zu geben? Und jetzt nicht "in der Woche zwier, schaden weder ihm noch ihr, macht im Jahre hundertvier" (Luther), denn das versteht sich ja von selbst...
😉
Ich muß zugeben, daß ich mich bestimmt seit 15 oder sogar 20 Jahren nicht mehr gehauen habe. Sport vernachlässige ich tatsächlich auch mittlerweile. Arbeit ist allerdings genug vorhanden. Also inmitten der 18 Jahre des Esels nach den Gebrüdern Grimm aus dem Märchen "Die Lebenszeit":
Also lebt der Mensch Siebeinzig Jahr. Die ersten dreißig sind seine menschlichen Jahre, die gehen schnell dahin; da ist er gesund, heiter, arbeitet mit Lust und freut sich seines Daseins. Hierauf folgen die achtzehn Jahre des Esels, da wird ihm eine Last nach der andern aufgelegt: er muß das Korn tragen, das andere nährt, und Schläge und Tritte sind der Lohn seiner treuen Dienste. Dann kommen die zwölf Jahre des Hundes, da liegt er in den Ecken, knurrt und hat keine Zähne mehr zum Beißen. Und wenn diese Zeit vorüber ist, so machen die zehn Jahre des Affen den Beschluß. Da ist der Mensch schwachköpfig und närrisch, treibt alberne Dinge und wird ein Spott der Kinder.
Wo seid Ihr gerade? Mensch, Esel, Hund oder Affe?
Ich trink auf dein Wohl, Marie!
8. September! Mariä Geburt!
Meinst du nicht, wie ein wunderliches Herz das sei? Sie findet sich als eine Gottesmutter über alle Menschen erhoben und bleibet doch so einfältig und gelassen, dass sie deshalb nicht eine geringe Dienstmagd unter sich stehend gehalten hätte. O wir armen Menschen, wenn wir ein wenig Gut, Gewalt oder Ehre haben, ja ein wenig hübscher als andere sind, können wir uns nicht einem geringeren vergleichen und ist des Anspruchmachens kein Maß: was wollten wir tun, wenn wir große, hohe Güter hätten? Deshalb lässt uns Gott auch arm, unglücklich bleiben, weil wir seine edlen Güter nicht unbefleckt lassen; wir können, wenn wir sie besitzen, nicht von uns das gleiche meinen wie vorher, wo wir sie nicht besaßen, sondern lassen den Mut immer mit wachsen und abnehmen, je nachdem die Güter kommen oder gehen. Aber dies Herz Marias stehet zu aller Zeit fest und gleich, lässt Gott in sich nach seinem Willen wirken, nimmt nicht mehr davon als einen guten Trost, Freude und Zuversicht in Gott.
Sie lebe dreimal hoch!
❤
Nachtrag vom 08.09.2021 1827
Luther-Zitat aus "Das Magnificat, verdeutscht und ausgelegt - 1521" (WA 7;544-604).
Literaturkalender
Also da habe ich doch letztes Jahr Weihnachten einen Literaturkalender geschenkt bekommen.
Jeden Tag werden auf dem Blatt Bücher und Schriftsteller vorgestellt und besprochen. Meistens als Aufhänger irgendein Jahrestag.
Auf der Rückseite sind Schriftsteller vermerkt, die an dem Tag Geburtstag haben oder hatten.
Gestern zum Beispiel hatten Geburtstag:
- Matt Ruff (Nie gehört)
- Helga Novak (kenn ich nicht)
- Michael Frayn (wer ist das denn?)
- Wilhelm Raabe (hurra, den Namen nach bekannt)
- Eduard Mörike (juchu, noch ein bekannter Name)
und
- Frederic Mistral (sollte man den kennen? Aha, der war Literaturnobelpreisträger 1904, dä! )
Immer wenn ich die Namen der Geburtstagskinder lese, komme ich mir so merkwürdig ungebildet vor. Von 6 Leuten kenne ich in der Regel gerade mal 2.
Naja auch eine Quote von 30%. Immerhin. Und dann denke ich, man sollte mal wieder ein gutes Buch lesen.
