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Rollstuhlfahrerin in einer Rateshow,...

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KarinHugo
Themenstarter
Beiträge : 390

...letzten Samstag:

Eine hochdekorierte Behindertensportlerin war letzten Samstag in einer Rateshow, sie rollte herein, zwei sehr hilfsbereite Herren schleppten sie die Treppen herauf, setzten sie hinüber auf den vorgesehenen Stuhl....
Ich finde, es ist das letzte....da wird massenweise Geld für eine Bühnendekoration ausgegeben, aber eine Rampe, damit sie selber rauffahren kann, ist nicht drin! 😕
Hugo sagte, unter diesen Bedingungen würde er nicht an so etwas teilnehmen, er sei doch kein Mehlsack, denn man rumschleppt (vielleicht, um zu zeigen, wie sehr man Kavalier ist).

Nach der Raterunde wollten sie sie wieder heruntertragen und machen lange Gesichter, als sie die Treppen runterfuhr (Rollifahrer lernen das, ist nicht schwer)

Ich musste das mal schreiben, weiß eigentlich auch nicht warm, vielleicht teilt ihr mir mal eure Gedanken dazu mit!?
PtL
Karin

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47 Antworten
lhoovpee
Beiträge : 2603

Schon mal drüber nachgedacht, dass sie vorher gefragt wurde und keine Extrawurst wollte?
Wissen tu ich es natürlich auch nicht, aber die Aufregung würde ich lieber in wichtige Dinge des Lebens investieren, wo man die Faktenlage auch kennt.

lhoovpee antworten
22 Antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Spekulatius und Fakten
😉 Faktenlage ist: Da hat man nicht barrierefrei gebaut, damit werden manche Menschen strukturell diskriminiert. Und es handelt sich nicht um landschaftliche Strukturen oder historische Bausubstanz. 😉

lubov antworten
schneeflloeckchen
(@schneeflloeckchen)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 392
Veröffentlicht von: @lubov

😉 Faktenlage ist: Da hat man nicht barrierefrei gebaut,

Was für Rollifahrer super ist, ist der Alptraum für Blinde....
(Im Alltag, z.B. Bordsteinkannten - wer ist wichtiger? Damit es barrierefrei ist?)

schneeflloeckchen antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Generelle Fragen und konkrete Fälle
Moin.

In diesem konkreten Fall wäre z.B. eine Rampe hilfreich gewesen - und keine Barriere für einen blinden Menschen. Du hast Recht, dass Bordsteinkanten tolle taktile Leitlinien sind. Aber da gibt es auch andere Möglichkeiten - und Kompromisse.
Wir haben ja schon festgestellt (Wiesen, Berge, historische Strukturen), dass man es nicht immer jedem absolut recht machen kann. Aber ich denke, im jeweiligen Einzelfall schon in der Planung drauf zu gucken und dann einen Kompromiss zu finden ist ein guter Ansatz. Hier, wie gesagt, z.B. eine schicke, vielleicht stylisch beleuchtete, geschwungene Rampe.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4769

Aber ich denke, im jeweiligen Einzelfall schon in der Planung drauf zu gucken und dann einen Kompromiss zu finden ist ein guter Ansatz. Hier, wie gesagt, z.B. eine schicke, vielleicht stylisch beleuchtete, geschwungene Rampe.

Wie viele Quadratmeter zusätzlich wären nötig gewesen, um das Studio mit einer passenden Rampe auszustatten?

stundenglas antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin.

Veröffentlicht von: @stundenglas

Wie viele Quadratmeter zusätzlich wären nötig gewesen, um das Studio mit einer passenden Rampe auszustatten?

Wenn es dich wirklich interessiert, frag die ARD doch mal an, oder einen Architekten, der Ahnung hat.

Wie viel ist Freiheit, wie viel ist Würde wert? Du hast es ja gehört: Hugo würde unter diesen Umständen nicht mitspielen wollen. Ano auch nicht. Pech gehabt? Frei nach dem Motto: "Keine Hände - keine Kekse!"?

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4769

Verstehe ich das richtig, wenn ich aus deinem Posting schließe, dass du die Antwort auf meine Frage nicht weißt?

stundenglas antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin.

Richtig. Weiß ich nicht. Ist das relevant? Warum?

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin. 😊

Nachdem ich deine Frage beantwortet habe - darf ich dich denn noch bitten, mir meine zu beantworten?

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 1165
Veröffentlicht von: @lubov

Frei nach dem Motto: "Keine Hände - keine Kekse!"?

Es gibt aber Menschen, die keine Kekse wollen und das auch sagen. Denn Leute ohne Hände haben trotzdem einen Kopf. sollte es nicht um die konkrete Person in der konkreten Situation gehen?

Ich habe hier nur stückweise reingelesen. Hast du oben nicht geäußert, dass in deiner Gemeinde nicht mal das Bewusstsein für eine Rampe da ist? Wenn du deshalb supersensibel bei dem Thema bist, verstehe ich das. Jedes öffentliche Gebäude sollte einen behindertengerechten Zugang haben und darüberhinaus auch sonst jeder Ort, bei dem es zumutbar möglich ist.

Nur muss das auch sein, wenn es lediglich einen einmaligen Gebrauch gibt und die Person gar kein Problem damit hat, nur weil es Menschen geben könnte, die daraus schließen könnten, dass sie auch keine Rampe bekämen?

Wollen wir uns nicht eher um eine allgemeinse Sensibilisierung für Schwächen aller Art kümmern? Offener zu sein, eigene Schwächen zu zeigen, sich helfen zu lassen, einander auf einer persönlicheren Ebene zu begegnen und auch den Mut haben, Hilfe anzubieten, obwohl wir es vielleicht nicht professionell gelernt haben?

Sonst sind es immer die, die die Kraft haben, ihr Defizit geschickt genug darzustellen, denen bis zum letzten i-Tüpfelchen geholfen wird und für viele andere reicht die Kraft nicht.

tagesschimmer antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin.

Die erste Anonyma hat es irgendwo gesagt: Die Öffentlich-Rechtlichen haben auch einen Bildungsauftrag. Die ARD bewirbt ihre Glücksspirale-Lotterie auch mit dem sozialen Einsatz, auch mit dem Einsatz für Menschen mit Behinderung. Barrierefrei zu bauen und zu planen ist möglich. Damit hätten sie für sich werben und die Menschen bilden können: So einfach ist es, Inklusion zu leben. An dieser konkreten Stelle haben sie aber die Barrierefreiheit nicht bedacht.

Mindestens zwei Gesprächsteilnehmer hier (bzw. Karin hat von Hugo berichtet...) haben schon erklärt, dass sie deshalb sich nicht als Kandidaten für diese Show bewerben würden. Dass die junge Sportlerin da wunderbar entspannt mit umgegangen ist, spricht für sie. Dass sie da aber mit umgehen musste, spricht gegen die ARD an dieser Stelle.

Wir in der Gemeinde haben eine mobile Rampe, wir können also zumindest temporär Barrierearmut herstellen. Meine "Animosität" an dieser Stelle ist sehr viel älter und umfassender.

Eine allgemeine Sensibilisierung ist natürlich gut - aber muss man das eine lassen, um das andere zu tun? Und wie sensibel ist die ARD gewesen, als sie nicht darüber nachgedacht hat, ihr Studio gleich so zu bauen, dass es barrierefrei ist?

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @stundenglas

Wie viele Quadratmeter zusätzlich wären nötig gewesen, um das Studio mit einer passenden Rampe auszustatten?

Wenn man sowas gleich barrierefrei baut, braucht man sehr oft keinen zusätzlichen Platz. Und bei der Größe dieses Studios wäre eine Rampe völlig unproblematisch gewesen. Alternativ hätte man dieses Podest auch einfach weglassen können.

Anonymous antworten
John-Michi
(@john-michi)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 522

man nehme 2 Holzbretter, lege sie kurz dort hin und schwupps ist danach alles wie gehabt 😌

john-michi antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Smalltalk
Moin du!

😀 😨 Ich habe neulich jemandem mit schwerem E-Rolli unsere Rampe hingelegt. Schwere Rampen, stabiler Stahl, verstärkt. Das war eine knappe Sache (er hat sie aber mit seiner Fahrweise auch nochmal spannender gemacht). 2 Holzbretter hätten dafür gesorgt, dass wir entweder beide sehr heftig über den guten Witz gelacht hätten und er draußen geblieben wäre - oder dass ich meine frischen Ersthelfer-Kenntnisse hätte erproben können. 😛

Ich hab von Rolli-Rangieren zu wenig Ahnung. Hätten zwei Bretterln zum Kandidatenstuhl geholfen? Der Winkel sah mir unangenehm aus.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
John-Michi
(@john-michi)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 522

😀 😀 okay okay einen E-Rolli / diverse Fahrstile hätte ich nun nicht einkalkuliert

Veröffentlicht von: @lubov

Ich hab von Rolli-Rangieren zu wenig Ahnung. Hätten zwei Bretterln zum Kandidatenstuhl geholfen? Der Winkel sah mir unangenehm aus.

zum Stuhl: nein. wobei, ich weiß nicht wie in diesem konkreten Fall genau die Bauweise war. Bin nun nur von einem gewöhnlichen Podest ausgegangen (1 Stufe halt). Wobei... das wäre doch mal eine sportliche Herausforderung mit Rampe auf den Stuhl.. 😇 nein, sorry, ich weiß es an der Stelle nicht, tendiere zu eher nicht machbar mit 2 Brettern.

john-michi antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lubov

Ich hab von Rolli-Rangieren zu wenig Ahnung. Hätten zwei Bretterln zum Kandidatenstuhl geholfen? Der Winkel sah mir unangenehm aus.

Hätten sie nicht 😀 Aber J-M hat insofern recht: Manchmal reichen Kleinigkeiten, um viel zu bewirken.

Anonymous antworten
schneeflloeckchen
(@schneeflloeckchen)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 392
Veröffentlicht von: @lubov

Hier, wie gesagt, z.B. eine schicke, vielleicht stylisch beleuchtete, geschwungene Rampe

So gehst Du mit unseren Steuergeldern um?

Eine sichere Straße wäre mir wichtiger.

LG flöckli

Nachtrag vom 10.02.2019 1055
Und ich denke, daß es genug Aufnahmestudios in Deutschland schon mit einer Rampe gibt, die man hätte nutzen können, wenn es der ARD und der Rollstuhlfahrerin wichtig gewesen wäre, diese zu befahren.

schneeflloeckchen antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin.

😀

Sie hätten das ganze ja auch ebenerdig machen können, oder schlicht den Punkt, wo die Kandidaten sitzen, leicht erhöhen... wie gesagt: Es gibt viele Möglichkeiten. Nicht jede muss viel kosten, das führst du ja selbst auf. Ich habe grade das Gefühl, dass du an dieser Stelle einfach um des Widersprechens wegen widersprechen möchtest, kann das sein? 😊 Das Geld, das die Öffentlich-Rechtlichen an einer Stelle einsparen, geht meines Wissens übrigens nicht in die Verkehrsplanung des Bundes, sondern wird von den Öffentlich-Rechtlichen dann eben an anderer Stelle eingesetzt.

Wie ich oben schon mal schrieb: Man muss sich nicht aufregen an dieser Stelle. Ich denke weiterhin, dass es nicht verkehrt ist, wenn man es tut.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @schneeflloeckchen

Eine sichere Straße wäre mir wichtiger.

Wenn ich mich entscheiden müsste, mir auch.
Aber um die Straße geht es hier doch gar nicht 😊 Hier geht es genaugenommen nur darum, dass mal wieder jemand was geplant hat und dabei entweder
-nicht mitgedacht hat oder
-'wird schon keiner kommen, den die Stufen stören' gedacht oder
-'dann tragen wir den halt hoch' meint oder
-'die paar Stufen schafft doch jeder' glaubt.
Und darüber darf man sich aufregen, finde ich. Mache auch ich! Ich fand nur die Art und Weise, wie die Rollifahrerin auftrat und Pilawa mit ihr umging so ungezwungen, dass ich es in diesem Zusammenhang ok fand.

Veröffentlicht von: @schneeflloeckchen

Nachtrag vom 10.02.2019 1055
Und ich denke, daß es genug Aufnahmestudios in Deutschland schon mit einer Rampe gibt, die man hätte nutzen können, wenn es der ARD und der Rollstuhlfahrerin wichtig gewesen wäre, diese zu befahren.

Die Sendung wird aber dort, in diesem Studio gedreht. Die wechseln nicht mit dem gesamten Fuhrpark von zB Berlin nach München, weil das Studio dort barriereärmer ist.

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lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2603

Da fehlen aber noch Fakten, um das zu beurteilen.

Wenn die Rollstuhlfahrerin vorher gefragt wurde, dann ist das ganze keine strukturelle Diskriminierung, sondern abgesprochen.

Im Normalfall sind solche Studios ja relativ flexible, was das Bühnenbild angeht.

Es ist ja nicht so, dass es um den Eingang zu einen öffentliche Gebäude oder ähnliches geht, sondern um eine Platz in einem Studio, wo vorher bekannt ist, wer da sitzen wird.

lhoovpee antworten
lubov
 lubov
(@lubov)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2674

Moin.

Das war ja, soweit ich weiß, nicht die erste Folge dieser Show. Dass alle Kandidaten aller Folgen vor Drehbeginn feststehen, kann ich mir kaum vorstellen, ich glaube, eine/r davon hat auch erzählt, eine Folge gesehen und sich dann beworben zu haben.

Viele dieser Rateshows nutzen die Bühne als Mittel zur Wiedererkennung. Wenn das ein Mal steht, ist das nicht ohne Mehraufwand - und Mehrkosten - veränderbar, die immer gleiche Kulisse wird ja in den vorhandenen Raum gebaut. Und darum bleibt es für mich auch strukturelle Diskriminierung. Es war nicht kostenneutral möglich, die Rollifahrerin barrierefrei mitspielen zu lassen. Es wurden aber - und das wird ja hier durchaus, auch von mir, positiv anerkannt - Mittel gefunden, mit der strukturellen Diskriminierung möglichst positiv umzugehen. Wie an der Eingangssperre an der Messe, vor der meine kleinwüchsige Freundin stand - und ihr Geld nicht einwerfen konnte, weil sie zu klein war, den Geldeinwurfschlitz zu erreichen. Ich sagte: "Gib die Kohle her, ich werf sie für dich ein." Der Mann von der Security auf der anderen Seite meinte stattdessen: "Na, dann nehmen Sie jetzt den Kopf runter und gehen so drunter durch, wenn wir Ihr Geld doch so offensichtlich nicht wollen. Ich gebe Ihnen eine Freikarte, kommen Sie drunter durch zu mir." Auch das war kreativer und positiver Umgang mit struktureller Diskriminierung. Meine Freundin kam in die Messe. Sogar kostenlos. Aber ohne Hilfe (bzw. die Kulanz des Securitymannes) hätte sie es nicht gekonnt. Und es lag schlicht daran, dass niemand an Leute ihrer Größe gedacht hatte. Strukturelle Diskriminierung. Nicht böswillig, auf keinen Fall. Auch nicht in jedem Fall unüberwindbar. Einfach gedankenlos.

Das war jetzt in der Sendung eine agile junge Frau mit Sportrolli, die von zwei Männern das Stückchen gehoben werden konnte und mochte. Was macht z.B. der kluge Mann, der einen schweren E-Rolli fährt? Eben.

Gruß und Segen
lubov

lubov antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2603

Es reicht den Kandidaten der nächsten Folge zu kennen...

Es war nicht kostenneutral möglich, die Rollifahrerin barrierefrei mitspielen zu lassen.

Woher hast du bitte diese Info?

Veröffentlicht von: @lubov

Und darum bleibt es für mich auch strukturelle Diskriminierung.

Nur unter spekulativen Annahmen. Du nimmst einfach an, dass vorher keiner dran gedacht hat. Keine Ahnung ob du eine Glaskugel hast. Ich nicht.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass gerade wegen dem Abgang, das ganze vorher besprochen war. Aber auch das ist eine Spekulation.

Wozu also ein Urteil fällen, wenn man die Fakten nicht kennt?
Also entweder einer fühlt sich berufen hier journalistisch aktiv zu werden, oder man hört auf sich voreilig Aufzuregen bzw. zu Urteilen.

lhoovpee antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Es war nicht kostenneutral möglich, die Rollifahrerin barrierefrei mitspielen zu lassen.

Woher hast du bitte diese Info?

Man hätte mit Rampen oder Hebebühnen arbeiten, den Kandidatenstuhl entfernen müssen. Rampen in der hier notwendigen Länge bekommst Du nicht für 2,50 EUR, und Arbeitszeit kostet auch.
Hätte man von Anfang an stufenfrei gebaut oder statt der Stufen gleich eine Rampe gewählt, wären keine Zusatzkosten entstanden. U.U. wäre sogar gespart worden.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Du nimmst einfach an, dass vorher keiner dran gedacht hat. Keine Ahnung ob du eine Glaskugel hast. Ich nicht.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass gerade wegen dem Abgang, das ganze vorher besprochen war. Aber auch das ist eine Spekulation.

Mag ja alles sein, aber das Wesentliche ist doch: Es ist schlichtweg doof, anderen Menschen unnötigerweise Steine in den Weg zu legen. Und darum geht es.

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo miteinander,

Eine interessante Diskussion, die hier abläuft...

Gerade heute morgen sprang mir bei Yahoo ein Video (medienwirksam auf der Startseite platziert) in die Augen. Es geht um eine Hochzeitsfeier eines nach Unfall im Rollstuhl sitzenden Mannes. Zum Hochzeitstanz wurde er aus seinem Rolli gehoben und von drei Seiten gestützt, damit er sozusagen auf Augenhöhe mit seiner Frau tanzen kann. Jetzt könnte man auch fragen, ob man da nicht andere Lösungen hätte finden können oder eine geeignete Choreo diese Situation hätte entschärfen können. Fakt ist, dass der Mann es so wollte, und die Reaktionen sind sehr eindeutig.

Ja (ohne wenn und aber), es gibt genug vermeidbare Hürden. Ja, in vielen Situationen wären einfache Lösungen möglich, zumindest aus der Ferne betrachtet. Gleichwohl kann es auch gehörig auf die Psyche gehen, wenn man in dieser Rolle desjenigen, auf den man immer stets und ständig Rücksicht nehmen muss (auch um politisch korrekt zu sein), festgelegt wird. Meine Erfahrung ist, dass Menschen sehr viel besser mit den Situationen klar kommen, wenn man ganz konkret sagt, wie zu helfen ist. Wie auch schon durchklang, geht es um Inklusion und die kann nur mit Kommunikation gelingen. Und ja, es gibt genug Menschen, die gedankenlos an manche Themen herangehen, aus welchen Gründen auch immer. Sollten wir da nicht auch biblisch handeln und einander in Liebe ermahnen, am besten im Gespräch unter vier Augen (sofern möglich)?

Schönen Tag noch!

Anonymous antworten
1 Antwort
schneeflloeckchen
(@schneeflloeckchen)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 392

Hallo Ano,

so ist nun mal das Leben, was für den einen ein absolutes no go ist, ist für den anderen ein toller Gag oder so ähnlich.

Und ich stimme mit Dir überein, man sollte nicht über irgend welche Menschen reden, sondern mit ihnen.

LG flöckli

schneeflloeckchen antworten
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