Ist Gott ein liebender Gott oder ein Vollstrecker von Glaubensgrundsätzen
Meine Frage ist: gibt es wirklich einen liebenden Gott, einen sich kümmernden Vater, der sich um seine Kinder bemüht oder ist Gott nur der Vollstrecker der Bibel, der umbarmherzig nur sein Recht durchsetzt?
In der Bibel steht viel von Barmherzigkeit und Nächstenliebe - in meinem Leben merke ich nichts davon. Falsches Leben oder falsche Bibel?
Wie sieht deine Beziehung zu Gott aus? Ist er der Mittelpunkt in deinem Leben? Trachtest du zuerst nach seinem Reich? Wirfst du alle deine Sorgen auf ihn? Vertraust du ihm in allen Dingen? Sagst du ihm allezeit Dank? Ist ER dein Herr?
unser Gottesbild: liebender Vater oder unbarmherziger Vollstrecker
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303oder ist Gott nur der Vollstrecker der Bibel, der umbarmherzig nur sein Recht durchsetzt?
Lieber Ano,
ich denke, wer Gott als "Vollstrecker der Bibel" sieht, liegt damit schon im Ansatz falsch. Denn damit stellt er die Bibel über Gott - und für Gott bliebe nur die Rolle des bemühten Dienstleisters.
Und da die Bibel letztlich von Menschen geschrieben und redigiert wurde (und heute noch wird), würde bei dieser Einstellung Menschenwerk (bzw. die menschliche Vorstellung, wie Gott zu sein und wie er sich in welcher Situation zu verhalten hätte) über den Allmächtigen gestellt.
Ich will aber nicht bestreiten, dass diese Einstellung früher in der Kirche allgemein verbreitet war. Auch heute noch finden wir in manchen Gemeinden (zumindest ansatzweise) ein derart enges, unbarmherzig-strenges Gottesbild, was leider auch von manchen Predigern so verkündet wird.
Aber letztlich ist dies m.E. eine unzulässige Vereinnahmung Gottes für die persönlichen Ziele der jeweiligen Verkünder oder Gemeinden.
Und unter diesen Umständen muss man sich nicht wundern, wenn in diesem Umfeld nichts von göttlicher Barmherzigkeit und menschlicher Nächstenliebe zu spüren ist, sondern lediglich von Strenge und Gehorsam.
Zum ersten Teil deiner Frage nach dem liebenden Gott, dem kümmernden Vater, kann ich dir keine allgemeingültige Antwort geben. Hier wirst du von unterschiedlichen Menschen sehr unterschiedliche Antworten bekommen - je nachdem, welche persönlichen Erfahrungen sie machen durften.
Grundsätzlich denke ich aber: Wenn wir an einen Gott glauben, der das All und die Erde geschaffen hat, dann dürfen wir auch annehmen, dass er dieses Geschaffene liebt und pflegt und nicht will, dass es zu Schaden kommt. Damit hätte ich deine Frage vielleicht zumindest ansatzweise beantwortet. Ich jedenfalls glaube an diesen Gott.
Wo Licht ist, ist viel Schatten...
Hallöle,
Gesetz und Evangelium ist beides wichtig: Erst die Erkenntnis der Sünde durchs Gesetz: Ja, wir haben die Strafe verdient, sogar die Todesstrafe! Danach die Freude am Evangelium des liebenden Gottes, der dennoch will, daß wir mit ihm leben. Christus ist dann für uns "des Gesetzes Ende" und damit auch das Ende allen gerechten Zornes Gottes für die, die an ihn glauben. Was wir verdienten, hat er getragen. Wir sind die Gerechten, er ist der Sünder.
Das heißt nun aber nicht, daß das Leben der Christen eitel Sonnenschein wäre, ganz im Gegenteil. Gibt ja auch noch Gegenspieler, die uns nicht so einfach in den Himmel lassen wollen... Und dazu ist Gott auch nicht immer zimperlich, wenn er uns an den Haaren vor dem Ertrinken rettet oder in den Graben stößt, damit wir nicht überrollt werden vom LKW:
Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit Kindern geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
"Wo Licht ist, ist auch viel Schatten", wie man so schön sagt. Für unser Erdenleben wird das auch so bleiben. Bis zur Vollendung ist es noch ein Stück Wegs:
...und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein...
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
Hallo Ano
Das
In der Bibel steht viel von Barmherzigkeit und Nächstenliebe - in meinem Leben merke ich nichts davon.
hat mich sehr berührt, und es tut mir Leid, dass du nichts davon spürst.
Ich weiß zu wenig über dein Leben und deine
Erfahrungen.
Bist du von anderen Christen enttäuscht oder von Gott selbst?
Wer setzt dich unbarmherzig unter Druck?
Denn so klingt dein Beitrag für mich.
Meine persönliche Erfahrung geht über meine
Beziehung zu Jesus selbst.
Meine Erwartungen und Hoffnungen bringe ich ihm, auch die enttäuschten, gerade die.
Und im Idealfall bleiben wir im Gespräch darüber.
Aber selbst wenn ich dann irgendwann auswich, kann ich inzwischen sagen, dass Gott immer an mir drangeblieben ist.
Ich wünsche dir neues Vertrauen und dass es nicht enttäuscht wird.
Goldapfel
Was macht Gott mit deinen Enttäuschungen? Wie oft habe ich schon Gott meine Schwierigkeiten geklagt und.... null Reaktion. Wie soll da Vertrauen entstehen?
Manchmal antwortet Gott erst Jahre später.
Diese Dinge erachte ich als wichtig:
- Meine Sorgen bei Gott abgeben und dort lassen
- Gott vertrauen
- Gott danken. Allezeit. Für alles.
- Mit Gott im Gespräch bleiben
Er hört mir zu, ich darf mich ausweinen und
erfahre Trost.
Er ermutigt mich, ihm meine Anschuldigungen zu bringen und denen, die
an mir schuldig geworden sind, zu vergeben.
Das befreit mich.
Den Sack, den andere mir aufbürden wollten,
trage ich nämlich nicht mehr.
Ich bitte ihn, mir Wege zu zeigen, wie es weiter
gehen kann.
Er stellt mir Menschen zur Seite, die mir Mut
machen oder mir praktisch helfen oder mit mir beten oder mir helfen, einen anderen Blick auf mein Leben zu gewinnen, evtl auch Denkweisen zu korrigieren. Neues Verhalten einüben.
Habe ich alles schon erlebt.
Ich bin noch lange nicht durch und Gott mit seiner Arbeit an mir auch nicht, aber ich glaube, dass er es gut zum Ende bringen wird.
Andererseits gab es vor etlichen Jahren auch einen Punkt in meinem Leben, an dem ich mich ganz „auf Jesus geworfen“ habe, ich meine einzige Hoffnung in diesem Menschensohn sehen wollte/konnte. Und ich gesagt habe, dass er mich haben könne 😉
Quasi nichts mehr zu verlieren hatte.
Und wie gesagt, Hoffnung in Menschen hatte ich nicht.
Da war nicht mehr viel.
Ich habe mich dann später entschieden, meine Enttäuschung nicht festzuhalten.
Das gelingt mir nicht immer, aber immer besser.
Wenn ich nicht loslasse, sind meine Hände für Neues verschlossen.
Das will ich nicht.
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Was macht Gott mit deinen Enttäuschungen? Wie oft habe ich schon Gott meine Schwierigkeiten geklagt und.... null Reaktion. Wie soll da Vertrauen entstehen?
Gott ist nun mal kein Automat, wo man oben seine Klagen reinwirft und unten kommt dann die prompte Hilfe raus 😊
Ich geb Dir mal einen Tip: einfach einen Tag Gott nur danken und loben. Musik hören, die ihn anbetet und mitsingen. Sich Gedanken drüber machen, was er schon Gutes in Deinem Leben getan hat und wo er Dir zur Seite stand. Behandle Gott nicht wie einen Wunscherfüller, sondern stell Dich ihm als sein dankendes Geschöpf vor, dass seine Allmacht respektiert und mit seiner Liebe rechnet.
Ich hab neulich mal eine Predigt zu genau dem Thema gehört und der Prediger sagte, dass wir genau das Bild von dem Gott empfangen, was wir uns vorstellen. Wie soll Gott sich Dir offenbaren, wenn Du ihn nicht siehst?
Veröffentlicht von: @tristessech geb Dir mal einen Tip: einfach einen Tag Gott nur danken und loben. Musik hören, die ihn anbetet und mitsingen. Sich Gedanken drüber machen, was er schon Gutes in Deinem Leben getan hat und wo er Dir zur Seite stand. B
als ob das so einfach wäre, einfach nur danken, wenn alles einbricht und du nicht mehr weißt, wo links und rechts und wer für und wer gegen dich ist und du alles quasi resetten musst
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303als ob das so einfach wäre, einfach nur danken, wenn alles einbricht und du nicht mehr weißt, wo links und rechts und wer für und wer gegen dich ist und du alles quasi resetten musst
Ich will eigentlich darüber nicht diskutieren, bevor Du es nicht mal gemacht hast. Nicht drüber nachdenken, für 24 Stunden mal eine "Wenns, abers, jeins, neins" ausknipsen und machen.
Und vor allem nicht mit der Haltung rein "Das hilft nicht.", dann klappt es nicht.
Wenn Du mit dem Verhalten, was Du seit Jahren eingeübt hast, so endest wie gerade wird es vielleicht Zeit, mal was neues zu versuchen. Ich ermutige Dich sehr dazu, denn eine Verhaltensänderung im Herzen ist oft schon ein guter Reset.
Vielleicht hast du Recht mit dem einfach mal machen...
Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Hast du damit gute Erfahrungen gemacht?
Ja, es gibt Tage, da nehme ich mir bewußt vor, dankbar zu sein, nicht zu meckern und mich nicht über andere zu ärgern. Ist nicht ganz dasselbe, aber vom Prinzip her ähnlich.
Stimmt, das ist nicht einfach.
Es geht darum, deinen Fokus zu ändern. Statt immer nur auf das zu schauen, was gerade schief läuft, nach dem suchen, was gut ist und dafür danken.
Ja, es ist eine Herausforderung, allezeit in allen Dingen Dank zu sagen (Eph 5,20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.) Und dennoch: es ist möglich. Als unser Sohn starb, war das tragisch. Unsere Welt brach von einem Moment auf den anderen zusammen. Trotzdem gab es genug Grund für Dankbarkeit: die liebevolle und geduldige Betreuung in der Klinik, dass unser Kind bei Jesus sein darf, für die Geschwister, die für uns gekocht haben, für die Leute, die uns im Gebet begleitet haben ...
Und zwei Jahre und ein gesundes Kind später Gottes Antwort: ich durfte Frauen begleiten, die nach dem Verlust eines Kindes wieder schwanger waren.
Ent - Täuschung
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Was macht Gott mit deinen Enttäuschungen?
Er will dich trösten und dir zeigen, wo etwas dich enttäuschen konnte, weil irgendeine Täuschung eine falsche Erwartung generiert hatte.
Im Gefühl der Enttäuschung zu bleiben ist keine gute Idee. Doch den Weg da heraus zu finden, da hat jeder seine unterschiedlichen Strategien.
Ich schreib dir mal meine hier hin, vielleicht gibt es dir eine Anregung, wie du mit Enttäuschung umgehen kannst. Das Leben ist nicht fair und Enttäuschungen tauchen immer wieder mal auf und bereiten seelischen Schmerz, Niedergeschlagenheit oder sogar Resignation.
- Ich akzeptiere, dass ich mir eine täuschende Vorstellung gemacht habe
- Ich vergebe Personen oder Umständen, dass sie mir eine Enttäuschung bereitet haben
- Ich danke Gott, dass er die Täuschung ent - täuscht hat (also sie hat auffliegen lassen), damit der Schaden/Schmerz nicht noch größer wird.
Damit komme ich gut klar und erlebe Freiheit vom Bleiben in einer schmerzlichen Gefühlsblase.
Meiner Ansicht nach dient jede Gefühlsfähigkeit dazu, uns auf etwas aufmerksam zu machen, um konkret mit der Situation umgehen zu können. Damit sehe ich sie als Postboten und nicht als Pool.
Veröffentlicht von: @deborah71- Ich akzeptiere, dass ich mir eine täuschende Vorstellung gemacht habe
- Ich vergebe Personen oder Umständen, dass sie mir eine Enttäuschung bereitet haben
- Ich danke Gott, dass er die Täuschung ent - täuscht hat (also sie hat auffliegen lassen), damit der Schaden/Schmerz nicht noch größer wird.
also mit der Akzeptanz der Enttäuschung und der Vergebung habe ich so meine Schwierigkeiten
also mit der Akzeptanz der Enttäuschung und der Vergebung habe ich so meine Schwierigkeiten
Ich finde es immer wieder hilfreich, wenn ich mich mit Geschwistern austauschen kann, die mir zuhören, mich im Gebet begleiten und mich sowohl trösten als auch auf meinem Weg begleiten und stärken.
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303also mit der Akzeptanz der Enttäuschung und der Vergebung habe ich so meine Schwierigkeiten
das ist sonnenklar... dewegen hast du ja auch nen Tipp bekommen, damit du damit aus dem Modder steigst... 😉
Darf ich dich fragen, welche Erfahrungen du mit deinem leiblichen Vater oder auch deiner Mutter gemacht hast?
Hallo Irrwisch, mein Vater hat immer viel gearbeitet und war kaum für mich da. Er ist mit 54 Jahren
gestorben. Meine Eltern haben mich mit dem versorgt, das sie für mich für nötig hielten. Eigene Wünsche spielten keine Rolle. Meine Mutter hat mich vor 6 Jahren klammheimlich zugunsten eines anderen Familienmitglieds entfernt, das habe ich erst vor Kurzem erfahren. Alles super, oder nicht?
Nachtrag vom 14.01.2022 1720
Als ich ca 20 Jahre alt war, sagte mir meine Mutter, sie hätte mich eigentlich nicht gewollt, da jedoch die medizinischen Möglichkeiten nicht gegeben waren, hat sie mich zur Welt gebracht.
Hallo Ano,
ich lese da sehr viel Bitterkeit, vielleicht sogar Verbitterung aus deinen Worten.
Was meinst du genau mit
hat mich klammheimlich...entfernt
Geht es da um irgendwelche Erbschaftsangelegenheiten?
Oder verleugnet sie dich?
Es ist immer schmerzhaft, wenn man den
Eindruck hat, von den Eltern nicht geliebt zu werden, nicht genug bekommen zu haben.
Es tut immer weh. Sauweh!
Meine Frage ist, was du genau erwartest?
Dass deine Eltern sich dir gegenüber ändern
und sich so verhalten, dass du zufrieden bist
oder,
dass du mit Gottes Hilfe ein sinnvolles
zufriedenes Leben führen kannst, unabhängig von deinen Eltern?
Dass Jesus deine Wunden verbindet und heilen lässt, in dir und deinem Herzen Raum nehmen
darf? Dass du eine Perspektive für dein Leben entwickeln kannst?
Für mich persönlich wäre das erste nicht meine
Priorität, zu gering schätze ich die Fähigkeiten
meiner Eltern ein, zu groß meinen Mangel und
zu wenig vergebungsfähig ich mich selbst ihnen
gegenüber.
Denn ohne Vergebung meinerseits den Eltern gegenüber, können sie nie genug tun, wird ihre Leistung nie ausreichen, tiefen Schmerz
wieder gut zu machen, wenn ich an der Bitterkeit festhalte.
Die Bitterkeit muss weg, da muss Gott dran, mMn.
Das geht nur über die Bereitschaft meine Anklagen irgendwann loszulassen.
Mit Hilfe von Seelsorge oder Therapie.
Sie ans Kreuz zu bringen, wo Jesus meine Schuld getragen hat.
Ich wünsche dir Frieden!
Es geht ums Erbe meiner Mutter, es gibt ein entsprechendes notarielles Dokument
Ist richtig mies, aber bist du drauf angewiesen?
Wie war eure Beziehung in den letzten sechs
Jahren vor ihrem Tod ?
Was schmerzt dich mehr?
Von ihr nicht wert genug geachtet zu sein
oder das Geld nicht zu bekommen ?
Geht es um sehr viel Geld, kannst du es evtl.
anfechten?
Was würde das Erbe an deinem seelischen Zustand ändern?
Wäre es eine Art Wiedergutmachung gewesen für dich?
Hast du dieses Erbe fest eingeplant?
Nachtrag vom 14.01.2022 2040
Entschuldige bitte, wenn ich die Fragen jetzt
so los gefeuert habe.
Was du davon nicht brauchst, lass außen vor, aber vielleicht ist ja dennoch irgend etwas davon für dich interessant.
Es handelt sich einen Betrag im niederen sechsstelligen Bereich. Eingeplant habe ich das nicht,
aber schaden würde es mir auch nicht, es zu bekommen .
Es schnerzt aber in erster Linie das zurückgesetztsein, das beiseitegeschobenwerden.
Ich weiß nicht, wie ich das jemanden erklären soll.
Doch, das kann ich gut verstehen.
Und das tut mir sehr leid für dich!
Du schriebst, die Christen in deinem Umfeld, wären nicht in der Lage, dich zu verstehen.
Sehe ich das so richtig?
Hast du denn ein „geistliches Zuhause“?
Ich weiß zu wenig über dich, deine (Glaubens) Geschichte und dein Umfeld ,
würde dir aber empfehlen, zu schauen, ob du
jemanden finden kannst, für Seelsorge.
Jemand, der in der Hinsicht geschult ist und mit dessen Hilfe du die nächsten Schritte planen
und angehen kannst.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Leute
hier aus dem Miteinander Füreinander Forum
weitere Tipps geben könnten.
Ich würde dir einfach sehr sehr wünschen, dass du die Liebe, mit der Gott dir begegnen will, erfahren kannst. Dass deine Verletzungen heilen können, du eine neue Ausrichtung erhältst.
Wenn du für dich bleibst, sehe ich die große Gefahr, dass du dich hinter oder in deiner
Verletzung verschanzt, das tut niemandem gut!
Und dir ganz gewiss auch nicht.
Ich fände es auch sehr schade für dich.
Frieden dir!
Deine Mutter kann dich nicht enterben. Dir steht ein Pflichtteil zu. Ansonsten ist sie frei in dem, wie sie ihre Hinterlassenschaften verteilt.
Das Pflichtteil ist aber nur 50 % des gesetzlichen Erbteils.
Du hast natürlich recht, jeder kann sein Erbe so verteilen wie er/sie es will. Es tut halt weh, wenn man von der eigenen Mutter übergangen wird.
Ist es wirklich soooooooooooo wichtig, ob und wieviel du erbst? Ist es das Wert, dass die Gedanken sich darauf konzentrieren?
Mir ist es egal, ob meine Eltern mir etwas hinterlassen bzw. wieviel. Mag sein, dass ein gewisser Betrag mir einiges ein wenig erleichtern würde, aber ich hänge mein Herz nicht daran.
Ich weiß, dass du sehr verletzt bist. Du hast schon mehrfach den Rat bekommen, dir seelsorgerliche oder professionelle Hilfe zu holen. Ich glaube nicht, dass du damit alleine fertig wirst.
Den Vorschlag von tristesse finde ich super. Vielleicht gelingt es dir nicht, einen ganzen Tag lang dankbar zu sein. Aber vielleicht helfen dir die berühmten Bohnen. Steck dir morgens eine gute Handvoll Bohnen oder was auch immer in die linke Tasche. Immer, wenn du etwas Gutes erlebst oder etwas Schönes siehst, tust du eine Bohne aus der linken in die rechte Tasche. Am Abend wirst du sehen, wieviel Grund zu danken du hast.
*hm* ich will von meinen Eltern gar nichts haben
Sie haben ihr ganzes Leben sich den Rücken krummgeackert, dann sollen sie doch das Geld, das SIE verdient haben, auch verprassen. Ich brauch das nicht. Ich hab doch mein eigenes Geld und gehe dafür arbeiten.
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Es tut halt weh, wenn man von der eigenen Mutter übergangen wird.
Was daran tut denn so weh? Ich dachte gelesen zu haben, dass dein Verhältnis zu Vater und Mutter alles andere als großartig oder rosig war? Kannst du herausfinden und reflektieren? - Und wie ist denn das Verhältnis desjenigen, der statt deiner bedacht wurde zu eben dieser Mutter, zu diesem Vater?
Veröffentlicht von: @neubaugoereUnd wie ist denn das Verhältnis desjenigen, der statt deiner bedacht wurde zu eben dieser Mutter, zu diesem Vater?
Das war die schon immer bevorzugte Person, die alles bekam, was sie sich wünschte.
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch brauch das nicht. Ich hab doch mein eigenes Geld und gehe dafür arbeiten.
siehst du, ich liege den ganzen Tag auf der faulen Haut....
Im Ernst: meine Arbeitswoche hat mindestens 60 Stunden, eher mehr...
Warum greifst du Neubaugoere jetzt an?
Und warum machst du dein Wohlergehen von dem Erbe bzw. von dem Verhältnis zu deiner Mutter abhängig?
Du verdienst dein eigenes Geld. Und arbeitest zu viel.
Und ich habe inzwischen den Eidruck gewonnen dass du dich gar nicht um den seelisches Wohl kümmern möchtest, sondern dich nur darüber aufregen, wie schlecht dich alle, insbesondere deine Mutter, behandeln.
Veröffentlicht von: @herbstroseUnd ich habe inzwischen den Eidruck gewonnen dass du dich gar nicht um den seelisches Wohl kümmern möchtest, sondern dich nur darüber aufregen, wie schlecht dich alle, insbesondere deine Mutter, behandeln.
Kann ich jetzt nicht so bestätigen. Vielleicht sind hier tatsächlich im Laufe der Jahre unnötige Opfermechanismen entstanden, in denen man sich eingerichtet hat. Aber ich bin keine Psychologin und bin da extrem vorsichtig.
Aber ich nehme dem TE uneingeschränkt ab, dass es zu tiefsten Verletzungen führen kann, wenn man von der eigenen Mutter von der Geburt an abgelehnt, benachteiligt und als Unfall behandelt wird. Ich hab so einen Fall im engsten Umfeld und es hat viel Zeit gekostet, bis das von ihr überwunden wurde.
Du kannst so viel Geld verdienen, dass Du es nicht mal ausgeben kannst und ackern, arbeiten und Dir was aufbauen, wenn die eigene Mutter Dein Leben lang ignoriert und final Dich dann beim Erbe überegt, dann tut das weh. Da geht es nicht um Geld, da geht es um das Angenommen sein und gesehen werden als Kind. Dieses Urvertrauen "Meine Mutter nimmt mich an" ist erschüttert und das tut nun mal weh.
Man muss nicht groß in Psychologie bewandert zu sein um festzustellen, dass hier jemand das gestörte Elternbild auf Gott übertragen hat und drunter leidet.
Kann sein, dass es Dir als Kind egal gewesen wäre abgelehnt zu werden und Du hier nur jemand siehst, der "sich aufregen" will. Ich vermute schon etwas mehr dahinter. Natürlich hilft es nicht, sich im Selbstmitleid einzurichten, da muss bestimmt was passieren, aber jemanden so abzubügeln ohne ihn besser zu kennen halte ich für lieblos.
Ich wünsche dem TE, dass er dieses problematische Mutter-Kind-Verhältnis aufarbeiten und hinter sich lassen kann und Heilung erfährt. Und natürlich, dass er Gott als liebenden, fürsorglichen Vater erlebt.
Kann sein, dass es Dir als Kind egal gewesen wäre abgelehnt zu werden und Du hier nur jemand siehst, der "sich aufregen" will. Ich vermute schon etwas mehr dahinter. Natürlich hilft es nicht, sich im Selbstmitleid einzurichten, da muss bestimmt was passieren, aber jemanden so abzubügeln ohne ihn besser zu kennen halte ich für lieblos.
Zum Einen kennst du mich nicht, kannst deshalb nicht wissen, ob ich mich mit Ablehnung auskenne oder nicht.
Zum anderen habe ich reflektiert, wie Anos Reaktionen auf unsere (auch deine) Beiträge bei mir ankommen. Mit "abbügeln" hat das gar nichts zu tun. Ich weiß nicht, warum du da so anspringst.
Veröffentlicht von: @herbstroseZum Einen kennst du mich nicht, kannst deshalb nicht wissen, ob ich mich mit Ablehnung auskenne oder nicht.
Darum sag ich ja auch "Kann" sein und nicht "Ist so". Ich lese nur den Beitrag und wundere mich über die Härte.
Veröffentlicht von: @herbstroseZum anderen habe ich reflektiert, wie Anos Reaktionen auf unsere (auch deine) Beiträge bei mir ankommen. Mit "abbügeln" hat das gar nichts zu tun. Ich weiß nicht, warum du da so anspringst.
Ich reagiere nur Deinen Beitrag.
Veröffentlicht von: @herbstroseWarum greifst du Neubaugoere jetzt an?
Wie habe ich sie denn angegriffen? ratlosguck
Veröffentlicht von: @herbstroseDu verdienst dein eigenes Geld. Und arbeitest zu viel.
leider arbeite ich gerne - und der Staat nimmt auch gerne den Großteil davon... Du hast Recht, ich sollte etwas reduzieren, aber das ist nicht so ganz einfach, leider.
Veröffentlicht von: @herbstroseUnd warum machst du dein Wohlergehen von dem Erbe bzw. von dem Verhältnis zu deiner Mutter abhängig?
ich mache mein Wohlergehen (was immer das auch sein soll) nicht von meiner Mutter abhängig, fühle mich jedoch hinter- bzw. übergangen und zurückgesetzt, ganz unabhängig von der Höhe des Erbes. Konkret: ich plane nicht mit dem Erbe, ganz im Gegensatz zu demjenigen Menschen, der im Gegensatz zu mir das Erbe bekommen soll. Aber das sei nur am Rande bemerkt.
Veröffentlicht von: @herbstroseUnd ich habe inzwischen den Eidruck gewonnen dass du dich gar nicht um den seelisches Wohl kümmern möchtest, sondern dich nur darüber aufregen, wie schlecht dich alle, insbesondere deine Mutter, behandeln.
Empathie ist nicht so deine Stärke, nicht wahr...
Ich bin eben nur ein Mensch und kein körperloses Seelenwesen, das den ganzen Tag nur jubelt und lobsingt. Es fällt mir schwer, an einen Gottvater zu glauben, der mich versorgt und für mich da ist. Daraus zu konstruieren, dass es mir nur darum geht, bemitleidet zu werden, ist schon sehr weit hergeholt.
Empathie ist nicht so deine Stärke, nicht wahr...
Offensichtlich hast du meine anderen Beiträge in diesem Thread nicht gelesen. Schade.
Gib Ano doch etwas Zeit.
Ich habe eher den Eindruck, dass er zutiefst
verletzt ist.
Er hat es jetzt hier im Forum ausgesprochen.
Dafür darf hier doch auch Raum sein, oder nicht?
Lass es doch zur Reife kommen.
Lass ihn sein Tempo und seine Zeit finden.
Ich denke, es geht ums Prinzip.
Die tiefe seelische Verletzung ist ja bereits da und dass man dann beim Erbe übergangen wurde trifft die gleiche Wunde.
Gestörtes Urvertrauen ist etwas anderes, als nur „einfach eine schlechte Beziehung“ zu den Eltern.
Beziehungen / Vertrauen / Suche nach Antworten
Ich stelle Fragen ... sich reflektieren, bedeutet für mich (auch), Antworten zu finden. Bei der Lösungssuche auf Probleme oder Antworten darf und muss jeder sich selbst auch ansehen und dort anfangen ... denn jede Veränderung beginnt bei sich selbst.
Veröffentlicht von: @goldapfelIch denke, es geht ums Prinzip.
Die tiefe seelische Verletzung ist ja bereits da und dass man dann beim Erbe übergangen wurde trifft die gleiche Wunde.
Genau.
Man muss aber erst mal in der Lage sein, distanzieren zu können.
Und das braucht eben manchmal Zeit, da kommt dein Ein-Wurf über deine Einstellung zu
deinen
Eltern und ihrem erarbeiteten Vermögen schnell als Vor-Wurf an.
Aus welchen Gründen auch immer.
Und ich finde immer noch, dass man das Ano zugestehen darf.
Seine Empfindlichkeit in der Hinsicht.
Das tut mir leid.
Für dieses "Hören" kann ich nichts. Es könnte ano auch eine Spur sein, über seinen "Hintergrund" nachzudenken, denn dort liegt etwas im Argen.
Veröffentlicht von: @goldapfelUnd ich finde immer noch, dass man das Ano zugestehen darf.
Seine Empfindlichkeit in der Hinsicht.
Natürlich. Und doch schreibt er hier, d.h. für mich, er sucht nach Antworten ... er möchte Veränderungen. Und natürlich nimmt ihm doch niemand, dass er sich verletzt fühlt.
Es ist immer auch alles eine Frage des Hörens.
UND es ist Tatsache, dass dieses Medium schon schwierig genug an sich ist, für Problemlösungen und Seelsorge ist es noch schwieriger, weil es begrenzt ist und jeder jedes Wort "falsch verstehen" könnte und jeder sich von jedem "verletzt fühlen" könnte.
Ich sehe, dass du Schwierigkeiten hast, Gott als den liebenden Vater zu sehen und verstehe dich.
Ich habe erfahren, dass ich bei Gott einfach sein darf. Ich muss nichts leisten. Ich muss mir seine Liebe nicht verdienen. Er schenkt sie mir. Einfach so. Weil ER mich erschaffen hat. Gott hat "ja" zu mir gesagt, bevor ich überhaupt erschaffen war. Er hat sogar die Haare auf meinem Kopf gezählt. Und was das allergrößte ist: Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz für alle meine Schuld bezahlt. Und durch seine Auferstehung hat er den Tod besiegt.
Ich denke, dass du zuerst zur Ruhe kommen solltest. Für Gott bist du wertvoll.
Google mal nach "Gottes Liebesbrief" (das Verlinken funktioniert leider nicht). Das ist eine Sammlung von Bibelstellen, die dir zeigen, wie Gott dich sieht.
Hast du in deiner Umgebung Christen, die dich aufmuntern, trösten und in deinem Glauben bestärken?
Die Christen in meiner Nähe ermuntern in erster Linie sich selbst
😥
Hi Ano, ohjje.
Es tut mir sehr leid. Wie stehst du zu deiner Mum jetzt?
Ist dieser Anteil das was von deinem Vater aus dein Erbteil war?
Ich kenne das aber auch, das manche Probleme leider sehr sehr hartnäckig sind. Im katholischen Selbstverständnis, nunja gehört das Leid was man auf dieser Welt erfährt wenn ich es richtig verstehe, zur persönlichen Reife. Man kann das als Mensch letztlich kaum nachvollziehen, geht zumindest mir so, aber es bietet trotzdem einen gewissen Trost das es nicht ganz umsonst ist.
Gottes Segen aber in Dir und deinem Leben. Vg Ed
Hallo Ed,
danke für deine mitfühlenden Worte.
Es handelt sich um das Erbe meiner Mutter, das hat mit meinem Vater nur wenig oder nichts zu tun.
Veröffentlicht von: @derneinsagerIm katholischen Selbstverständnis, nunja gehört das Leid was man auf dieser Welt erfährt wenn ich es richtig verstehe, zur persönlichen Reife.
Was uns nicht kaputt macht, macht uns härter
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Was uns nicht kaputt macht, macht uns härter
Streich bitte solche Sätze aus Deinem Leben. Ich weiß nicht, wer sich sowas ausdenkt, aber es steuert Dein Denken in eine total falsche Richtung.
Ich schlage vor, Du nimmst stattdessen Jesaja 42, 3:
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.
Gott segne Dich.
Was uns nicht kaputt macht, macht uns härter
Das ist nicht ganz richtig. Paulus drückt es so aus: Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.
Als Folge tiefer Wunden gilt manchmal:
Was uns nicht kaputt macht, macht uns härter
Man errichtet um seine eigene Zerbrechlichkeit zu schützen, dicke Mauern, wird hart gegen andere und gegen Gott und sich selbst.
Man lebt zwar noch, aber so, wie schlechtes außen vor bleibt, muss es auch heilsames und gutes.
Gute Nahrung kommt schwer durch.
Überlebensmechanismen einer verletzten Seele
sind anfangs gut und wichtig, denn sie helfen zum Überleben.
Später hindern sie das Wachstum.
Wenn die Mauern bröckeln, kann es zur
Heilung kommen.
Gott kann dann aus bösem Gutes entstehen lassen.
Veröffentlicht von: @anonym-76d6e6303Was uns nicht kaputt macht, macht uns härter
Möchtest du wirklich hart sein?
Möchtest du sein wie deine Mutter?
as ich hier von dir lese klingt für mich viel eher wie ein Schrei nach Liebe, Geborgenheit und angenommen werden um deiner selbst.
Persönliche Reife wird dann stattfinden können in guter eise, wenn das Kind in dir endlich diese Liebe, diese Annahme, diese Geborgenheit finden kann.
Zuallererst ein Lied, der Text heute nur für dich:
https://www.youtube.com/watch?v=14HYxzBEfM4
Da ist es ganz egal,was deine leibliche Mutter dir einmal gesagt hat!
Auch wenn das von deiner Mutter Gesagte sauweh tun kann.
Diese Zusage von Gott für dich und dein Leben gilt unumstösslich !