Loslassen und Vertr...
 
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Loslassen und Vertrauen


Goldapfel
Themenstarter
Beiträge : 634

Es gab eine Zeit, in der ich meine Situation so aussichtslos sah, dass ich für mich formulierte:

„Ich werfe meine Hoffnung in die Luft und warte, was passiert“.

Dabei ein Bild von kleinen Funken oder Sternchen, die aus meiner Hand zum Himmel steigen. Vielleicht auch mit geprägt durch die Märchen vom Sterntaler und dem Mädchen mit den Schwefelhölzern.😄 Habe die als Kind öfter erzählt bekommen.

Ich hatte beinahe krampfhaft auf Änderung/Heilung gehofft. Selbst aber nicht wirklich Möglichkeit gesehen, das zu verändern.

Dieses Gebet hatte bei mir merkwürdigerweise keine Sorge ausgelöst, am Ende keine Hoffnung/gar nichts mehr zu haben, es war eher so, dass diese Hoffnungsfunken hochsteigen und etwas auslösen können.

Dass danach dann wirklich etwas in Bewegung kam und Änderung/Besserung eintrat, brauche ich wohl nicht mehr groß ausführen. ☺️

Wenn ich das ganze mal deuten soll, habe ich mich in dem Moment von mir und meinen Glaubenssätzen gelöst und dem zugewandt, von dem und durch den alles ist. 

Verkürzt vielleicht „Beziehung statt Dogmatik“.

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7 Antworten
BePe0905
Beiträge : 138

@ga2 

Verkürzt vielleicht „Beziehung statt Dogmatik“

... gute Idee, sollte man sich für alle Fälle mal merken 

bepe0905 antworten


Queequeg
Beiträge : 6731

@ga2 

"Mädchen mit den Schwefelhölzern.😄 Habe die als Kind öfter erzählt bekommen"

Ich habe das immer so traurig-schön gefunden, dass meine Großmutter mir das immer wieder vorlesen musste. Irgendwann muss doch mal jemand vorbei kommen, der die Schwefelhölzer kauft.

queequeg antworten
neubaugoere
Beiträge : 17185

@ga2 

Moinsen ... eine der schwersten Dinge, die wir üben können ... *denkt* ... Loslassen ... sein lassen ... machen lassen ... vertrauen ... die eine Welt irgendwie mit der anderen verbinden ... Wer oder was gewinnt? Was ich sehe? Was ich glaube? Glaube ich (überhaupt)? Der Mensch will ja eher immer 'alleine machen' ... *sinnier*

Ja ... eine der schwersten Dinge überhaupt ... megastark, wem es gelingt (ich gebrauche gern das Bild von einem Regal), die Dinge ins Regal Gottes zu legen/stellen und auch dort zu lassen. 😉 

neubaugoere antworten


hundemann
Beiträge : 931

https://www.youtube.com/watch?v=0Ry8e1vDe4I&pp=ygUiaWNoIGxhc3NlIGxvcyBrw7ZuaWdlIHVuZCBwcmllc3Rlcg%3D%3D

"ich lasse los-.........." von Central Arts.

 

liebe Goldapfel, dieses Lied  ist mir zu deinem Thema hier wieder eingefallen. Ja, Beziehung statt Dogmatik. Mir 

selbst wird die Beziehung zu Christus immer wichtiger. Es gibt ja so viele unterschiedliche Meinungen über

den Glauben an Gott. Und ich durfte da auch schon einiges los lassen, stehen lassen..................

hundemann antworten
Queequeg
Beiträge : 6731

@ga2 

"ein Bild von kleinen Funken oder Sternchen, die aus meiner Hand zum Himmel steigen."

Ein interessantes Bild. Es fallen nicht himmlische Sternchen zum Menschen herunter, sondern umgekehrt, ein Mensch schenkt etwas dem Himmel.

Kann das sein, dass der Himmel (=Gott) etwas geschenkt bekommen muss oder überhaupt kann?

Das scheint absurd zu sein. Aber vielleicht ist ja doch etwas daran.

Als Modell: Wenn es in jedem Menschen so etwas wie eine Region gibt, die durch die Erlebnisse unseres Lebens von Anfang an unterschiedlich bewachsen sein kann, dann kann es vielleicht einen kleinen Hain mit wunderschön duftendem Oleander geben und einen anderen mit ekelhaft riechendem Ginkgo.

In diesem Modell hätte uns Gott nur den Platz für die Anpflanzung gegeben, die wir nun selbst ausführen müssen. Dazu nehmen wir dann aber nicht einfach einen Ableger der einen oder anderen Pflanze, sondern unsere Reaktionen auf diese. So können dann die Blüten der Oleanderpflanze quasi als die Sternchen zum Himmel fliegen.

Aber auch auf die Blüten des schrecklichen Ginkgo-Baums reagieren wir möglicherweise nicht so schrecklich wie der Baum selbst riecht. Für jeden anderen bleibt er so, wie auch uns anfangs erschienen ist, aber für ist dann sozusagen zum Oleander geworden.

Würde gerne über was sich Gott dann wohl mehr freuen würde - den sowieso wohlriechenden Oleander oder dem Ginkgo, der uns nun überhaupt nicht mehr stinkt. 

Und was wohl, wenn wir selbst nicht - wie immer geglaubt - Ginkgo sind sondern Oleander.

queequeg antworten
2 Antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 634

@queequeg 

Es fällt mir leider etwas schwer mich auf dein Modell einzulassen. Zum einen, weil ich nicht weiß, wie Gingkoblätter riechen, aber die Blätter wunderschön finde, zum andern, und das war mir sofort störend, weiß ich, dass Oleander giftig ist, was mich abschreckt.
Also habe ich eine Pflanzung mit schönen Pflanzen, von der die eine Sorte komplett giftig ist, die andere aber stinkt, wenn sie blüht. 

Wo ich dir zustimme, es hat viel mit einem Annehmen der Situation zu tun. Das ist giftig und das stinkt. Und dann es Gott geben und ihn bitten, etwas gutes daraus zu machen. Den Oleander entfernen, damit keiner, weder andere noch ich selbst, zu Schaden kommt. Wenn er in mir wächst, wird das sonst passieren. Die stinkenden Blüten des Gingko vielleicht hinnehmen können, wenn ich um die Heilkraft des Baumes weiß. Vielleicht während der Blüte auf Leute mit verstopften Nasen hoffen oder auf soviel Wind, dass der Gestank schnell verduftet.

Aber vor allem, den großen Gärtner bzw die Gärtnerin ans Werk lassen. 
Da habe ich sofort die Assoziation zu dem Film „Die Hütte“. Dem Heiligen Geist meinen inneren Garten überlassen, dann wird es richtig.

Zu deiner Frage, kann ich Gott etwas geben/schenken? Nur aus der Beziehung heraus. Wenn ich beginne, ihn als wirkliches Gegenüber wahrzunehmen.

ga2 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6731

@ga2 

Ja, aber es ging in meinem Bild nicht darum, ob man diese Pflanzen essen kann, sondern ausschließlich darum, wie sie riechen. Und da habe ich aus meiner Kindheit noch lebhaft in Erinnerung, dass ich häufig mit einer Tante durch solch einen  wunderschön riechenden Oleanderhain gegangen bin, um meinen Onkel von der Arbeit abzuholen.

 

queequeg antworten


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