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mit Gott erlebt - "Ruhe-Störung"


neubaugoere
Themenstarter
Beiträge : 17185

Samstag war so nett, er begann ruhig und mit Vorfreude auf den Nachmittag, denn da war Frauennachmittag (ich glaube, ich berichtete irgendwo davon). Alles war toll vorbereitet, es sah voll schön aus, der Kuchen gelang mir (Käsekuchen), das Buffet wurde voll mit wunderbaren Kuchen. Lauter fremde, aber auch ein paar bekannte Gesichter. Ich war mal nicht im Vorbereitungsteam und hatte dadurch auch eine andere Wahrnehmung ...

Ein Gesicht aus meiner alten Gemeinde tauchte auf. Ich hatte ein paar nette Sitznachbarn (Freundin und eine Bekannte von ihr, die ich auch schon kannte). Es gab eine Anmoderation und dann gemütlich Kaffee. Alles war gut organisiert. Und es sah so schnuffelig aus. Ich fühlte mich wohl und etwas fremd irgendwie zugleich.

Zum Ende hin bekam ich Kopfschmerzen und es schwindelte mir. Der Schwindel nahm zu. Irritierenderweise war der nicht immer da, ich konnte ihn aber nicht an Menschen oder Stehen, Sitzen oder sowas festmachen. Auf dem Nachhauseweg beim Einkaufen bemerkte ich ihn immer, wenn ich mich etwas nach vorn beugte. Drehschwindel ... einsetzende Übelkeit ... oh man.

Zuhause war mir dann übel und immer, wenn ich in einer bestimmten Position lag, war der Drehschwindel da. Ich bekams etwas mit der Angst zu tun. Was, wenn das nicht aufhört? Andere haben Ehepartner, ich bin allein. Was tue ich? 112? Klinik? Arzt? Warten? Ich war erledigt, matt, müde und mir war übel. Zu viel Zucker? Was falsches gegessen? Und immer wieder dieser Drehschwindel. Ich wollte ins Bett, doch immer, wenn ich mich hinlegte, drehte alles. Au man. Langsam stieg sowas wie Panik auf. Im Sitzen schlafen? Das ist nicht gemütlich und Schlaf ist auch nicht erholsam. Es drehte mit offenen und geschlossenen Augen. Ich wollte weinen. Mein Kopf schmerzte.

Dann ein Anruf. Meine Freundin, die das am Nachmittag mitbekam. Sie wünschte mir als wir auseinandergingen noch via Nachricht einen schönen Abend und dass alles gut ginge. Ich schrieb Abend zurück, dass sich alles noch gesteigert hätte (Drehschwindel), was sie wiederum nicht gelesen hatte. Sie war auch "unruhig" daheim bei sich, wollte sich nen Film angucken, machte doch aus. Dann schaute sie noch mal auf ihr Handy und las meine Nachricht. - Daraufhin rief sie mich an. Es war ca 22 Uhr.

Ich erzählte. Sie hörte zu. Wir beteten, eigentlich sie. Ich war nicht wirklich fähig. Sie gab mir helfende Tipps in Richtung Glauben, Proklamieren, Lobpreisen ... Irgendwann legten wir auf und ich war allein. Und ich betete. Ich proklamierte. Ich sah alles vor meinem geistigen Auge, was ich proklamierte. Ich hielt mich an Gott fest, auch wenn mein Unglaube in mir aufstand. Da ich nicht wieder aufstehen wollte, weil ich den Drehschwindel fürchtete, blieb ich, konnte aber über mein Handy etwas Lobpreismusik suchen und betete. Ich segnete die Menschen, die mich fast unmerklich doch "getriggert" hatten. Meine Freundin meinte - und ich finde das einen coolen Gedanken/Spruch -: "Segne sie, bis ihnen der Arsch glüht!" 😀 Also segnete ich. Ich sammelte meine Emotionen und pferchte sie ein im wahrsten Sinne des Wortes. Jeden Anflug von Angstgedanken nahm ich und warf ihn aus dem Fenster. Das ging eine Weile so ... ich hatte eine Wasserflasche am Bett und trank zwischendurch. Ich wurde müde. Die steilen Kissen ließen nicht wirklich eine gemütliche Schlafposition zu. I-c-h wurde ruhiger. Während der Nacht rutschte ich immer weiter von den Kissen. Gegen 1:30 Uhr sah ich das letzte Mal auf die Uhr. Ich denke, gegen 2:00 Uhr schlief ich dann ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Ich traute mich fast nicht, mich zu bewegen aus Furcht vor dem Drehschwindel. - Er war nicht da. Mir war nicht mehr übel. Ich dankte Gott. - Ich konnte mich zum Gottesdienst fertigmachen und machte mich auf den Weg. "Alles war gut." Ich machte mir dennoch Gedanken, ob und zu welchem Arzt ich gehen könnte (HNO, Augen prüfen, Orthopäde etc.), wie das mit der Arbeit hinhauen könnte und so. Und immer noch war alles gut. Auch als ich nach Hause fuhr und den ganzen Abend. Auch in den jeweiligen Positionen, in denen vorher der Drehschwindel war, war alles gut. Ich fühlte mich frisch und "normal". Ich fand das ungewöhnlich.

Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich es wohl nicht glauben. Es war nichts mehr davon da. - Ein Lernfeld, eine "Übung". Ich weiß, es wird Heilung kommen, Gott hatte etwas aufgedeckt und mit mir an meinen Emotionen gearbeitet (das wäre zu viel, die Zusammenhänge zu erklären). - Ich weiß, es wird wieder ein Stück Freiheit mehr geben und ich freu mich drauf. Ich freu mich auf "nicht mehr abhängig sein von ..." triggernden Dingen, die meine Emotionen hochkochen lassen. Es war so kaum spürbar und doch geschah etwas ... fast unmerklich ... Wir arbeiten das noch im Einzelnen auf. Dennoch: dass sich so ein (manche nennen es) "Angriff" derart körperlich manifestiert, hätte ich nie gedacht. Meiner Freundin sagte ich heute gerade, dass ich mir jetzt eher vorstellen kann, dass Krankheiten eben manchmal (nicht immer!) ihren Ursprung im Geistlichen haben, im Seelischen und man da auch suchen kann, besonders, wenn etwas so "plötzlich" kommt ... (wie gesagt, nicht immer!) Und sie entgegnete: Ja, das hat der Herr gegeben, um dich zu schulen und zu trainieren.

Mir kam der Gedanken an einen Mann/Bruder, der mit einem Team in Dritte-Welt-Ländern, bei Ureinwohnern und Co unterwegs war. Ich hatte ihn mal kennengelernt und Gott hatte mir "gezeigt", was er ihm für Gaben gegeben hatte (ich hatte geistliche Bilder empfangen). In einem Gespräch erwähnte er, dass jemand, der als Prophet unterwegs ist (wie er, also in einem Team mit anderen "Gaben"), heil sein muss an seiner Seele, dass es keine Triggerpunkte geben darf, weil die sonst immer wieder hochgehen würden und so dem eigentlichen Dienst im Wege stehen. - Ja, und das wollte ich immer ... mit einem Team unterwegs sein, um Menschen zu dienen. Und ich brauchte und brauche noch Heilung. Ich denke, dies war ein Schritt, ein Mosaikstein auf dem Weg dahin. 

Seit ich Gott kennenlernen durfte, haben wir viel gemeinsam erlebt, ich hab viel Heilung erfahren dürfen, viel Liebe erleben dürfen allein von Gott (Offenbarungen) und auch von Gott durch Menschen. - Es ist die spannendste und schönste Zeit meines Lebens, mit diesem Gott unterwegs sein zu können und mit ihm leben zu dürfen, von ihm zu lernen und mich in seiner Welt zu bewegen.

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3 Antworten
hundemann
Beiträge : 932

Danke liebe neubaugoere. Selbst als Mann habe ich jetzt interessiert mit gelesen. War selbst noch nie

auf einem Frauenmittag. Kenne nur den Begriff "Frauenfrühstück." Und da hat meine Frau auch schon

mitgemacht, referiert, Kaffee gekocht, Kuchen gebacken usw.....Und da ich selbst gerne Kuchen esse werden

die Reste immer nach Hause gebracht.

Aber wenn du da müde bist, matt, schwindelig...bist, ist ja ganz schlimm....

Gerade da wo alle so liebt, nett, freundlich.........ist, sein soll..........alles zuckersüß........

Und manchmal denke ich auch, ein Leben mit Christus müsste doch immer zuckersüß sein....

Immer geht leider nicht....Gott kann ganz schön klar sein...

Klarheit über unsere Lebenssituationen, unsere Gefühle, Bedürfnisse, Bitten........

Danke für deine Heilungserfahrungen, an deinem Körper, deiner Seele, deinem Geist.....

Auch ich durfte das schon erfahren.....Trotzdem, ganz heil wurde ich bisher nicht.

Vielleicht im Himmel,

 

liebe Grüße,

hundemann antworten
1 Antwort
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 17185

@hundemann 

FrauenNACHmittag 😉 ... ähnlich wie Frauenfrühstück, Frauen treffen sich zum Kaffee am Nachmittag und haben ein Thema, einen Referenten (Redner) und erleben einen tollen Nachmittag. 🙂

neubaugoere antworten


Peggy
 Peggy
Beiträge : 32

@neubaugoere Wow was für eine Geschichte, ich litt richtig mit beim lesen und freute mich, daß es dir morgens besser ging. Danke lieber Gott.

peggy antworten
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