Mit Gott erlebt
Mir fällt gar keine Überschrift ein, die ich verwenden könnte. Ich hab es einfach "mit Gott erlebt" ...
Ich erwachte vor Wochen aus dem (vermutlich) Halbschlaf durch eine Stimme, die einen Satz sagte. Der Satz gehört in eine Situation, ich wußte, auch wenn ich sie nicht sah, um welche Person es geht, und wußte, was gemeint war. Allein dass ich eine Stimme hörte, ließ mich "aufmerken". Näheres kann ich hier nicht mitteilen, muss ich auch nicht. - Gott hat noch nie im Traum, im Halbschlaf oder über Träume mit mir gesprochen. Das war ungewöhnlich. Ah, dachte ich: neue Lektion? Was verändert sich alles dadurch? - Es ging mir wahnsinnig viel durch den Kopf. Ich redete zuerst mit niemandem drüber. Wie auch? Der Satz traf in eine Problemsituation. Also fragte ich bei ihm nach, was ich damit tun soll, wie ich weiter handeln soll. Nichts. Keine "Antwort". Manno, das dauert doch sonst nicht so lange, Antworten kommen doch immer "pronto". Ich schaute mir die Situation genauer an, den Satz ... Nichts. Keine Klarheit. (Da hätten mir die Augen schon aufgehen können *grins*, gingen sie aber nicht.) Der ganze Prozess dauerte ein paar Wochen. Herr, willst du mich prüfen? Willst du mich lehren? Was willst du mir zeigen? Was soll ich tun? Wie soll ich handeln? Was soll ich davon halten? - Nichts.
Das ging so weit, dass ich darüber nachdachte, ob es wirklich Gottes Stimme war. Schließlich hatte er ja noch nie in oder über Träume zu mir gesprochen. Unsere Kommunikation läuft über andere Wege - für gewöhnlich. Auch darauf bekam ich keine Antwort, wessen Stimme ich hörte. Herr, bist du es? - Nichts. Keine Klarheit. Eher Unbehagen.
Ich fasste den Entschluss, mit meinen engsten Vertrauten zu reden, sie um Mitbeten zu bitten, um Mitfragen. Das taten wir auch. Viel Irritation, noch mehr Unbehagen, Unsicherheit. Nur kein Wort, keine Antwort von Gott. *hm* Noch ein paar Tage vergingen.
Ich sprach mit einer anderen Freundin drüber, von der sehr gute Hinweise für mich kamen. Wieder alles durchdacht, gewartet, gehört, gefragt und der Spur gefolgt, die ausgelegt war. Mir kamen viele Dinge in den Sinn, was ich bereits erlebt hatte mit Gott, mir fiel auf, was ich selbst "lehre", aber bei mir offenbar nicht sah. Wer ist Gott? Was kommt von ihm? Welche Auswirkungen hat seine Liebe? Welches Begehren hat der "Feind"? - Dann fasste ich einen Entschluss: Ich rede einfach mit dem, um den es geht. Ich stelle mir vor, dass es nur zwei Re-aktionen geben kann: Gott sprach auch mit ihm darüber und er wird es mir bestätigen, oder es war nicht Gottes Stimme, dann können wir gleich ins Gebet gehen, wenn das Anfechtungen sind. - Gesagt - getan. Denjenigen angesprochen, verabredet zum Gespräch. Ich machte deutlich, ich will nicht einfach nur Kaffee trinken, sondern hab schon ein ernsteres Problem. Man muss wissen, ich bin kein Konfliktlöser, ich sitze es meist aus oder renne weg. 😀 Ich scheue Konflikte, ich überlasse Lösungen gern anderen. Aber Gott hat halt einen anderen Plan. Aussitzen und Weglaufen ist bei ihm nicht. 😀 Und so schlimm isses immer gar nicht, wie ich mir das anfangs so vorstelle.
Göre, ich führe dich durch die Wüste, wenn du dich in Bewegung setzt, wenn du losläufst, nicht wenn du vor ihr stehen bleibst und nach dem Weg fragst (das Bild hatte ich heute und find es unheimlich passend für meine Situation). Dies erlebte ich schon häufiger, ich hätte auch drauf kommen können. 😀 Ich fand z.B. meine Gemeinde auf diese Weise. Erst als ich "losging", führte mich Gott. Blieb ich quasi auf dem Sofa sitzen und fragte und fragte, bekam ich keine Antwort, führte Gott nicht. 😉
Dann war irgendwie alles klar. - Frieden. - Ruhe. - Alles in mir befriedet, wo vorher Unbehagen war. Dieser wohlige Frieden, der mit nichts vergleichbar ist und sich ausbreitete und alles ausfüllt. - Kronleuchter machte *pling* 😀. - Und ich befand mich in der Situation, dass das "Problem" gelöst war, keine Fragen mehr offen sind und ich den Gesprächstermin nun eigentlich gar nicht mehr "brauche". Nicht für mein eigentliches Anliegen. 😉
Die Jahreslosung machte mir zudem eins deutlich: Suche (!) Frieden (!) und jage (!) ihm (!) nach. Suche den Frieden - wo er nicht zu sein scheint, also in Situationen, wo er nicht zu sein scheint - und jage ihm nach, folge dem Frieden, folge IHM, bleib dran, hartnäckig. - Wie eine Weggabelung mit einer Spur, eine, die in Unfrieden führt, eine, die in den Frieden führt, folgt man der Spur. Aber da war noch mehr, noch mehr als "nur" eine Problemlösung. Noch mehr als nur die Klarheit, was da eigentlich passiert ist und was ich zu tun habe. Dem Feind "ein Schnippchen schlagen" haben wir früher zu Hause öfter gesagt, ich sage ab und an "ich hab keinen Bock drauf, dem Feind Terrain zu überlassen" oder "ich hab Bock drauf, dem so richtig die Tür vor der Nase zuzuknallen" und ich hab keine Lust drauf, mir den kostbaren Boden, das Land, das mir gegeben ist von Gott, dann von dem anderen rauben zu lassen. Nö. - Also: Suche den Frieden und jage ihm nach, verfolge dieses Ziel hartnäckig und mit all deinem Sein - war in mir. Und setz noch eins drauf. Wer ist Gott? Was folgt ihm? Welche Auswirkungen hat sein Segen, hat seine Liebe? Wie bring ich Liebe rein? Wie geht das? - Mir fiel ein, wie viel Segen - ach was sage ich, en ganzer Segenswasserfall - ich einst durch eine gleiche Situation auf mich herabregnete, weil ich jemanden um Vergebung bat, für etwas, wovon der gar keine Ahnung hatte. - Dies brannte und brennt in mir und ich freu mich auf den Gesprächstermin. Hab ich so Bock drauf. 😊 Dem Feind keinen Raum zu geben - Schulterschluss unter Geschwistern. Liebe rein! Licht rein! - Das ist das Ziel: Frieden. Sein Shalom.
Gelobt und erhöht sei der Name des Herrn.
Hallelujah!
😊
Danke für dein Mitteilen. ❤
Veröffentlicht von: @neubaugoereGöre, ich führe dich durch die Wüste, wenn du dich in Bewegung setzt, wenn du losläufst, nicht wenn du vor ihr stehen bleibst und nach dem Weg fragst (das Bild hatte ich heute und find es unheimlich passend für meine Situation).
Der Jordan staute sich erst, als die Priester ihre Füße ins Wasser setzten. Danach konnte das Volk trockenen Weges den Fluß durchqueren. Josua Kapitel 3.
Gehorsam fängt mit Geh an und geht mit hör weiter 😉
Geh unter der Gnade
https://www.youtube.com/watch?v=QYK3rE3E6Eo
Veröffentlicht von: @deborah71Gehorsam fängt mit Geh an und geht mit hör weiter 😉
jepp ... wann ich das endlich lerne ... 😀 😀
Ich mag Josua...
Jeden Ort auf den deine Füße treten, habe ich dir gegeben... Jos 1,3ff
habe! Ich dir gegeben... er ist schon gegeben, und ich brauche nur den Fuß drauf zu setzen, d.h. einen Schritt gehen...
Gebet aus Lukas 1,79... und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
und für die Bestätigung hat mich mal dieser Vers angesprochen:
Jes 30,21 Und wenn ihr zur Rechten oder zur Linken gehen wollt, werden deine Ohren hinter dir das Wort hören: Dies ist der Weg; den geht!
*hihi* die Worte purzeln geradezu herein...
Ich sinniere noch über das Sonnenaufgangsbild nach... das für mich wie ein liegendes Schwert (des Geistes) aussieht.
Veröffentlicht von: @deborah71Ich sinniere noch über das Sonnenaufgangsbild nach... das für mich wie ein liegendes Schwert (des Geistes) aussieht.
wachsam ... Wache ... Wächter ... *denk*
Veröffentlicht von: @deborah71Ich mag Josua...
ach ... 😊 ... eine der ersten Verse, die mir mal "geschenkt" wurden, ist Josua 1,9 - sehr bekannt im Grunde ... absolut passend zur mir:
9 Ich sage dir noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!«
Einige Übersetzungen fügen noch ein "unverzagt" hinzu, eine schreibt von "entschlossen" ... ja, das ist es, was Gott in mir sieht und mich ent-wickeln will ...
Ja, es ist mir alles gegeben.
Das Land. Ich brauche es nur "in Besitz" zu nehmen ... und eben mutig voranzugehen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereVeröffentlicht von: @neubaugoereIch sinniere noch über das Sonnenaufgangsbild nach... das für mich wie ein liegendes Schwert (des Geistes) aussieht.
wachsam ... Wache ... Wächter ... *denk*
hmmm.... ich denke gerade an "brennende" Worte, entflammende Worte ..wie die Emmausjünger es erlebt haben: brannte nicht unser Herz in uns, als er uns die Schrift auslegte...
es gibt eisgekühlte Worte, die einfrieren lassen... und es gibt wärmende ermutigende Trostworte und es gibt anzündende be-geist-ernde Worte...
Johannes sagt von Jesus: der mit Geist und Feuer tauft...
*da herum denke*
Veröffentlicht von: @deborah71Ich mag Josua...
Ich auch.
Mich haut immer wieder um, dass er sich vor das Volk stellte und für alle hörbar befahl:
"Sonne stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon!" (Jos 10,12)
Was für ein Glaube, denn was für eine Möglichkeit, sich vor dem ganzen Volk unsterblich zu blamieren und als ihr Anführer unmöglich zu machen.
LG.
Clay
PS. Bin zurzeit nur selten hier, weil ich wenig Zeit habe.
Ein klasse Gespräch.
Voller Achtung, Respekt, Liebe ...
Voller Überraschungen ... meine Hoffnungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. 😀
... und nebenher gabs guten Kaffee, leckeren Kuchen und auch noch Süßkartoffelpommes 😛 😀
In Worte fassen kann ich das noch nicht, in kurze schon gar nicht.
Aber es war cool. Und krass. Und cool.
😌
Das hört sich sehr fein an 😊
Gott sei Dank!
Danke, dass Du Dein Erlebnis mit uns teilst.
Mir fällt dazu ein, dass mir mal jemand sagte, dass sich das Ruder eines Schiffes erst dann bewegen lässt, wenn das Schiff Fahrt aufnimmt.
Ich erlebe das auch hin und wieder, dass ich gehen muss, obwohl ich von Gott noch keine klare Ansage habe, aber indem ich gehe, kommen die Antworten.
Die 10 Aussätzigen wurden geheilt, indem sie loszogen, um ihre Heilung den Priestern zu zeigen - auf dem Weg dorthin.
Freu mich auch über das gute Gespräch. Ja, Gott ist groß!
GBY
Clay
Hey 😊
ja genau, auch ein hilfreiches Bild. Und es fordert immer wieder unser Vertrauen in Gott und seine Hilfe heraus und zeigt uns, wo wir stehen.
Veröffentlicht von: @clayFreu mich auch über das gute Gespräch. Ja, Gott ist groß!
So genial. Ich hab viel geschenkt bekommen, überraschend viel Motivation erfahren und Zuspruch.
Danke, Bruder.
😊
Bzgl. Gespräch:
Einer meiner Außendienstmitarbeiter kam einmal zu mir und bat mich, mit ihm zu einem Kunden zu gehen. Als er die Situation schilderte, dachte ich, das kann ja nur schief gehen. Ich betete und bat Gott um Weisheit für das Gespräch. Als wir den Kunden verließen, fragten wir uns, ob wir beim richtigen Kunden gewesen waren, denn das Gespräch war so prima verlaufen. Gott hatte mir gezeigt, was das Problem war und mir war auch eine gute Lösung dafür eingefallen.
Das hat viel bei mir bewirkt, so dass ich seitdem bewusster in Gespräche gehe in der Erwartung, dass Gott mir die richtigen Gedanken und Worte gibt. Gerade in meinem heutigen Dienst ganz wichtig, und ich erlebe es immer wieder.
Hab einen gesegneten Tag.
LG.
Clay