Benachrichtigungen
Alles löschen

Hochsensibel (HSP) 137

Seite 2 / 2

Deborah71
Themenstarter
Beiträge : 22992

Hallo liebe Mitleser,-Schreiber, -Anteilnehmer, Interessierte...

Herzliche Einladung zum weiteren Austausch.

Was hochsensibel bedeutet, kann man erforschen und erfahren unter:

http://www.zartbesaitet.net/test.htm
http://www.hochsensibel.org
http://hsperson.com/test/highly-sensitive-child-test/
http://www.hochsensiblehilfe.de/info/forsch.htm
http://www.team-f.de/ (Lüling, Seelsorge)

https://lebensspurmedien.de/ (Hsp und Seelsorgeliteratur bei team f)
http://www.feine-sensoren.de/
http://www.soloundco.net/startseite/ (Singleportal, früher emwag)

Was fange ich damit an, dass ich eine hochsensible Person bin? (High Sensitive Person, HSP)

1. Du weißt es, dass Du eine HSP bist
2. Du weißt dass Du nicht "schräg" bist
3. Du weißt, dass Du nicht alleine bist
4. Du bewertest Dich und Deine Verhalten konstruktiver (Selbstannahme)
5. Du kannst Dich mit anderen austauschen, die Dich verstehen
6. Du kannst dadurch besser lernen, mit den Schwächen der Hochsensibilität (HS) umzugehen
7. Du kannst dadurch bewusster die Stärken der HS für Dich und andere einsetzen
...................

PS: für alle Neuen:Neben Smalltalk (mit smt gekennzeichnet) haben wir hier einen virtuellen Raum gefunden, den es sich lohnt, regelmäßig zu besuchen. Allein die Erfahrung und das Bewusstsein, hochsensibel zu sein und nicht "gestört" oder "abartig", hilft sehr viel und kann das Leben auf lange Sicht konstruktiv verändern. Lasst Euch mal darauf ein und erlebt, als sensibles Wesen aus Gottes Hand hervorgegangen zu sein!

Psalm 139, 14 (Elb)
Ich preise dich darüber, daß ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.

————————————————
Gedicht von Flickenteddy

Empfinden

"Nun nimm dich `mal zusammen!",
so wurde ihr gesagt.
"Du bist viel zu empfindlich!",
Urteilte man ungefragt.
So wusste sie als Kind schon:
"Ich bin einfach verkehrt.
Wer nicht ist wie die And'ren,
Der hat hier keinen Wert!"

Sie zeigte, was sie wollten:
Ein fröhliches Gesicht.
Wie's wirklich in ihr aussah,
Zeigte sie lieber nicht...
So wurde sie dann fügsam,
Sie störte nun nicht mehr.
Doch tief in ihrem Herzen,
Da fühlte sie sich leer.

"Wo sind meine Gefühle
Und meine Träume hin?
Ich weiß eigentlich selber
Schon nicht mehr, wer ich bin."
Sie traf eine Entscheidung
Und ließ sich darauf ein:
Sie wollte wieder lernen,
Nur ganz sie selbst zu sein.

Sie griff in ihre Seele,
Sie öffnete ihr Herz.
Er war so lang verborgen,
Nun traf er sie, ihr Schm*rz.
Sie wurde fast benommen,
Er kam mit solcher Wucht.
Und schlug die zarte Seele
Beinahe in die Flucht.

"War das der Sinn der Sache?",
So fragte sie sich oft.
Sie hatte sich doch etwas
Ganz Anderes erhofft.
Doch als die W*nd*n heilten,
Da war ein Sinn zu sehn:
Viel mehr als And're konnte
Gefühle sie verstehn.

Sie konnte formulieren,
was Andere kaum sah'n
und lenkte die Gedanken
in eine klare Bahn.
So gab sie denen Stimme,
die Keiner sonst verstand,
weil sie für Angst und Traurigkeit
die rechten Worte fand.

————————————————————————————————————————
Threadstarter: Adlerfluegel ; ehemalige Begleiter: Angieblau, Stephan-Zoellner

aktuelle Threadbegleiter:

Deborah71; Glasgraveurin; Schnorchelschnuffi

Die neuen Schreiboberflächen werden von uns  reihum eröffnet und nach Absprache angepasst. Ist einer zeitlich verhindert, geht die Aufgabe an den Nächsten über.
Link zum Vorgängerthread:

Thread 136

Wir übernehmen für die Inhalte weiterführender Links keine Verantwortung.

Antwort
44 Antworten
mmieks
 mmieks
Beiträge : 1126

@deborah71 

Ich melde mich hier auch (wieder). Ich habe unter meinem früheren Nick (Free-to-fly) regelmäßig mitgeschrieben, dann aber bis vor 2 Jahren von jesus.de pausiert.

Ich bin sowohl in Richtung, dass ich gut spüre, wie es dem anderen gerade geht, und auch athmosphärisch spüre, dass die Stimmung gerade ungut ist, hochsensibel. Spreche das mitunter auch an - und oft großes Erstaunen bei(m) Anderen.

Auch die Beschreibung: spirituell hochsensibel - da finde ich mich wieder. Das ist mir allerdings erst in letzter Zeit bewusst geworden.

mmieks antworten
9 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@mmieks Im spirituellen Bereich gibt es viel zu entdecken. Ich frage da immer nach dem Original, der Quelle, denn der feind versucht schon, mit Imitaten zu täuschen.

Da ist mir das kleine Wörtchen wie sehr wichtig.  Es macht den Unterschied zwischen Jesus, dem Löwen von Juda und dem feind, der wie ein brüllender Löwe umhergeht und einen zu beeindrucken sucht. Hartwig Henkel nannte den feind da eine Katze mit Megaphon. 😆 

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

@deborah71 .

Ich hinterfrage immer mehr das "System" (meiner) Kirche: Klerikalismus, leere Traditionen, mangelnde bis keine Bereitschaft, die Mißbrauchgeschichten anzugehen. Was mir das ganze erschwert, ist, dass ich kaum örtliche Alternativen finde, wohl Umbruchsituationen in manchen Gemeinden, weil sie personell nötig sind. Ich vermisse viel Geist der Freiheit

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@mmieks Ja, der Geruch oder Geschmack der Freiheit ist deutlich, wo er vorhanden ist.

Erlebst du manchmal Düfte im Zimmer, für die es keine natürliche Erklärung gibt? 

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@deborah71 Ich ... *erstauntguckt* ... ich erlebe sowas ... nicht oft, ab und an ...

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@neubaugoere Schöne Düfte weisen auf Engel hin. Im Himmel stinkt es nicht und Engel bringen einen Geruch des Himmels und der Ehrfurcht mit.

Neulich berichtete jemand Vanille... da wurde Stress gegen Entspannung und Trost getauscht.

Rosenduft wird mit Jesus verbunden.

Meine erste Duftwahrnehmung war frisches Brot, während ich einen prophetischen Text las, den man mir zur Prüfung gegeben hatte. Im Text ging es um den Bereich des Leuchters und des Schaubrottisches. Ab einer bestimmten Stelle fing das Licht meiner Stehlampe (sie stand links) an, heller zu strahlen, obwohl ich nichts verändert hatte und intensiver frischer Brotgeruch entwickelte sich auf der rechten Seite (wo in der Stiftshütte der Schaubrottisch steht).

Der Brotgeruch ist bislang mehrfach aufgetaucht, wenn ich abends alleine mich in geistliche Sachen vertieft hatte. Es stand definitiv kein Brot offen herum und die Backmaschine war nicht in Gang.

 

 

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

@deborah71 Ich lese z.B. gerne Reisebücher und um mich streicht ein Duft, den ich mit der beschrieben Landschaft verbinde, obwohl ich nie dort war. Vielleicht verbindet sich das mit den Bildern aus Filmen. Ich bin überhaupt eher so, dass ich Sätze, Sprache, in Bildern sehe - und das kann manchmal so komisch sein, dass ich mich vor Lachen nicht mehr fange und mein Umfeld kennt sich nicht aus, was ich jetzt so lustig finde.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@mmieks Kann ich so nachvollziehen.  Ich bin durch die Autobiografischen Reiseberichte von Hans Otto Meissner wie vor Ort mitgereist beim Lesen. Davon habe ich einige genossen.

Eigene Reiseerinnerungen sind voll abrufbar noch nach Jahren mit Stimmung, Duft, Sonnenwärme... manchmal gehe ich da auch in Träumen wieder durch die Straßen.

 

deborah71 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1126

@deborah71  Ich rieche immer wieder, wenn ich z.B. allein im Zimmer bin: Da ist ein Mitbewohner, der macht gerade Stress, oder auch Mitarbeiter ... obwohl ich nichts davon höre. Es ist eher ein Spüren.

mmieks antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@mmieks 

Das ist aber eine starke Spürnase.

deborah71 antworten


Goldapfel
Beiträge : 1986

Vielleicht etwas off topic, aber es interessiert mich gerade...

Sowas zuordbares rieche ich nicht. Also Vanille oder Rosen oder so.

Ich nehme allerdings Gerüche sehr intensiv wahr aber noch intensiver einen Hauch eines angenehmen Geruchs inmitten von Gestank oder schlechter Luft. Gilt das auch als hochsensitiv? Andere merken das weniger. Das kann ein winziger Hauch Lavendel sein, der durchdringt und ,verheißt '

Was interessant ist, nach meiner OP vor anderthalb Jahren brauchte ich extrem viel 'Duft' in Form von Duschgel, Deo und auch Parfum. Könnte kaum genug davon bekommen. Wobei ich sehr rasch eine extreme Abneigung gegen einen bestimmten Duft entwickelte. Aber ich befand mich iwie auch in einer Art Ausnahme Situation. Viel Umbruch, neues. 

goldapfel antworten
3 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@goldapfel 

Ich nehme allerdings Gerüche sehr intensiv wahr aber noch intensiver einen Hauch eines angenehmen Geruchs inmitten von Gestank oder schlechter Luft. Gilt das auch als hochsensitiv?

Jeder der 5 Sinne kann stärker ausgebildet sein bei einem hochsensitiven Menschen. Der Geruchssinn gehört auch dazu.

 

Was interessant ist, nach meiner OP vor anderthalb Jahren brauchte ich extrem viel 'Duft' in Form von Duschgel, Deo und auch Parfum. Könnte kaum genug davon bekommen. Wobei ich sehr rasch eine extreme Abneigung gegen einen bestimmten Duft entwickelte. Aber ich befand mich iwie auch in einer Art Ausnahme Situation. Viel Umbruch, neues.

Ja, das ist interessant. Das könnte nun direkt mit der OP zusammenhängen, denn der menschliche Geist (nicht Intellekt)  registriert sehr viel, denn er kann nicht schlafen gelegt werden, wie das Wachbewusstsein. Wenn jemand mit dem als unangenehm empfundenen Duft die OP-Schnittführung gemacht hat...oder jemand dich unsanft transportiert und gelagert hat, das kann in dir gespeichert sein und über die Duftabneigung sich bemerkbar machen. Unpassend ist das dann, wenn sich die Abneigung generalisiert auf alle, die diesen Duft tragen. Indem man die Abneigung einem Ereignis zuordnen kann, kann man die Übertragung auf andere gedanklich kündigen.

deborah71 antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@deborah71 

Das mit dem gedanklichen Kündigen gefällt mir. Geht das so in Richtung, ihr gehört hier nicht rein?

goldapfel antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@goldapfel 

Sie gehören nicht in diese Erlebenseinsortierung.  Menschen, die denselben Duft mitbringen, dir aber nie etwas getan haben, sollen nicht über die Verknüpfung des Duftes mit einem unbekannten Ereignis Ablehnung erfahren.

Der Mechanismus der Generalisierung ist z.B. so wie bei einem Hundebiss. anschliessend kann Angst vor jedem Hund entstehen, obwohl keiner der anderen Hunde denjenigen gebissen hat.

Das unangenehm Empfinden eines Duftes durch ein Ereignis ist jetzt unabhängig davon, dass man manche Düfte einfach nicht mag, ohne dass etwas dahinter steckt.

 

deborah71 antworten
neubaugoere
Beiträge : 15300

*reinguck*

Schön, dass es das hier noch gibt.

Ich war heute mal wieder beim Doc (Orthopäde). Heute haben wir geröntgt, weil er wissen wollte, "was da los ist". - Ja. Und jetzt hab ich eine Diagnose. Nur gefällt die mir nicht. Er hat mir das Röntgenbild ausgedruckt und ich muss nachdenken. Die von der Physio empfohlenen Einlagen (für Hüftdysplasiepatienten) machen für ihn keinen Sinn, er hat mir Einbettungseinlagen verschrieben, die sind dann nächste Woche fertig. Nen 6er-Pack Physio hab ich trotzdem erhalten. - Ich soll über ein neues Hüftgelenk nachdenken. Einen Facharzt hat er mir auch gleich empfohlen.

Jetzt bin ich "fertig". Da musste ich schon schlucken. Ich weiß, dass in meiner Familie schon eine Tante mit 2 neuen Hüftgelenken rumläuft, meine Mutter ebenso mit der Hüfte zu tun hat, aber viel schlimmer und ganz anders, und dass mir ein anderer Orthopäde schon 2016 zu einer OP geraten hat. Aber ich hatte weiter keine Schmerzen. - Und diese Schmerzen jetzt wurden durch die Physio, den Sport und die Übungen, die ich zu Hause machen, schon besser.

Keine leichte Entscheidung. Zumal solche Gelenke auch nicht ewig halten, ca. 20 Jahre. Und mit ca. 80 Jahren noch mal so eine OP zu machen, halte ich für nicht förderlich, da das Risiko einer jeden OP mit dem Alter ja steigt, auch schon wegen der Anästhesie ...

Ich kann nur auf Gott hoffen und an ihn klammern. Mal abwarten, was er dazu sagt.

Ich hätte einfach nicht gedacht, dass es so arg schon ist ... 🥺 ... ich bin doch erst 56 ...

neubaugoere antworten
4 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@neubaugoere 

Keine erfreuliche Diagnose, die dir da vorgelegt wurde.  Der Arzt muss natürlich nach dem vorgehen, was er gelernt hat und welche Möglichkeiten er hat. Jetzt hast du aber eine konkrete Diagnose für konkretes Gebet.

Es ist gut, dass du sie Gott vorgelegt hast. ER hat Seine Sichtweise darauf und da kann sich einiges andere ergeben.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@deborah71 

Gott machte mich drauf aufmerksam, dem anderen Arzt 2016 zu vergeben. Ich "hing" noch an ihm im Unguten. Also hab ich mit einer Schwester das durchgebetet und mich gelöst. - Wie ich das jetzt zum x-ten Mal lese hier deine Worte, hab ich das Empfinden, auch diesem Arzt vergeben zu sollen, weil er nur das tut, was er gelernt hat. Ich will mich nicht erhöhen, aber es erinnert mich an "Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" ... er tut nur, was er gelernt hat, was in seinem Sichtfeld ist ... Ich werde auch das mal tun.

Mittlerweile ist einiges passiert in meinem Kopf und in meinem Herzen, dass ich von einer OP oder dem Gedanken an eine OP ganz weg bin. Meine ganz menschlichen Gedanken gehen mit meiner Physiotante, irgendwie fühl ich mich mit ihr "verbunden" ... *hm* ...

Ich hab gestern einigen "Gegenwind" von Geschwistern erhalten auf Gottes "er heilte alle, die man zu ihm brachte" ... Heilung ist immer noch ein sehr heißes Eisen. Ich machte deutlich, dass ich das für mich sehe und das für niemand anderen gelte. Nur für mich. Eine Schwester reagierte darauf (auf beides, den Gegenwind und mich) mit einer Geschichte, die ich im Einzelnen nicht wiedergeben kann, sie greift eine Schwester auf, die krank wurde und in ihrer Krankheit vielen Menschen begegnen konnte, die in ihren Krankheiten oder vor ihrem Tod offen waren für Gott, für das Evangelium. Sie empfand es als ihren Auftrag, dem sie ohne ihre eigene Krankheit nicht hätte nachgehen können. Ich ließ es so stehen. Insgesamt fühlte sich niemand wirklich "angegriffen", aber es war deutlich zu spüren, was da noch für Tretminen herumliegen, die hingegebene Christen aus ihrer Ruhe, aus ihrem Frieden zu bringen vermögen.

Es wird Kampf. Das ist mir bewusst. Es ist Gottes Heraus-Forderung an mich. "do you trust me?" steht vor mir ... Ich glaube, ich will glauben und, Herr, hilf meinem Unglauben.

neubaugoere antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@neubaugoere 

Da ist oft sehr viel in einem Menschen an Erinnerungen gespeichert, das ihm/ihr gar nicht bewusst ist, aber Einfluß nimmt.

Bei meiner ersten Grauen Star-OP kam auch so was hoch. Ich war ja nur sediert und örtlich betäubt, bekam also sehr viel mit, was um mich herum und an mir geschah. Der operierende Arzt war vorbildlich und sagte alles an, was er der Reihe nach machte, so dass ich nicht überrascht zusammenzucken konnte, was die OP hätte mißlingen lassen können. Im Inneren stieg der Gedanke an Ärzte der Kindheit auf, die einfach gemacht hatte und auch noch gesagt: das tut gar nicht weh... oder das ist nur ein kleiner Pieks... und es hat sehr weh getan. Da kämpfte ich mich durch die Sedierung, dass ich die Gedanken der Vergebung zusammenbrachte. Dann war es gut.

Zum Bereich medizinische Ausbildung.... habe ich ja auch auf einem niedrigeren Level.... ist der Prozess noch nicht abgeschlossen alles Gelernte unter die Wahrheit Christi zu stellen, dass Gott kann und nichts so absolut unheilbar ist, wie ich es damals gelernt hatte. Da beißen sich menschliche Begrenztheit, Fachwissen und Gottes Allmacht und Heilungswille.

Das wurde neulich sehr deutlich. In einer Predigt in einem Heilungsgottesdienst wurde auch darauf Bezug genommen, dass Jesus alle heilte, die zu Ihm kamen oder gebracht wurden. Das Wort "alle" hatte in mir gezündet und kam gegen Ende der Predigt an die Oberfläche der Gedanken. Ich hatte bislang erfahren, dass andere oft geheilt wurden, wenn ich für sie betete oder auch einfach nur, wenn sie mir leid taten und ich sie berührte. Aber bei mir selbst schien eine Mauer vor dem Empfang zu stehen und das war mir schon länger ein Kummer.

Ich wiederholte in Gedanken das Wort "alle" , mit Bestimmtheit ergänzend  "und ich auch" und dann wurde es erstaunlich. Ein Quergedanke schoß durch den Kopf: "Duuuu doch nicht!"
Ich widersprach: "Doch, alle und ich auch!" -  "Duuu doch nicht!" diesmal deutlich spöttischer...  Das ging ein paarmal hin und her und dann fragte ich Gott-Vater: "Welche Lüge sitzt da, dass die Wahrheit nicht an ihren Platz rutschen kann?" Aus der Vergangenheit tauchten zwei Personen auf, die abwertende Aussagen mir gegen über gemacht hatten. Mein Beruf erforderte ein Staatsexamen. Abwertung Nr. 1: Aus dir wird nur mal eine staatlich geprüfte Klofrau! Abwertung Nr. 2 : Du willst ......... werden? Du kriegst doch den Mund nicht auf! (Ich hatte das Gymnasium wegen eines Schultraumas mit Redeblockade verlassen und selbst meine Mutter hatte nicht bemerkt, dass da was richtig schief gelaufen war).
Diese Abwertungen hatte ich schon vergeben, aber nicht bemerkt, dass sie Minderwertigkeit transportiert hatten. Das saß noch und musste nun gehen. Jetzt ist das "alle" frei in mir und niemand quatscht dagegen in meinen Gedanken. "Alle, ich auch" ist angekommen auf dem Glaubensplatz.

 

Ich glaube, hilf meinem Unglauben! ist ein wichtiges Gebet, das auch in meinem Fundus vorhanden ist. Und Jesus hilft....

deborah71 antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5678

@neubaugoere 

Ich kann nur sagen, dass ich eine Handvoll Menschen kenne, die so eine OP haben machen lassen und danach froh waren, diese Entscheidung getroffen zu haben. Aber es gibt sicher auch welche, die andere Erfahrungen gemacht haben.

queequeg antworten


Goldapfel
Beiträge : 1986

Ihr Lieben HSP lerInnen,

wie geht es euch gerade?

Ich merke, dass ich augenblicklich sehr viel Zeit für mich brauche und nicht sonderlich gern unter Leute gehe. Allein der Gedanke an manche Situation lässt mich fast schon erschöpft aufs Bett sinken. Sicherlich ist das auch noch dem vergangenen Jahr mit einigem an Krankheit geschuldet, womit ich so nicht gerechnet hatte. 

Ich bin gerade ziemlich froh, dass ich auch noch das Forum hier habe. 

Vielleicht mag sich ja noch jemand melden.

goldapfel antworten
13 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

@goldapfel 

Jetzt ist ja auch die Zeit, in der es frisches Grün auf den Teller gibt...  Das hilft Nachwirkungen von Medikamenten abzubauen.

Du hast sicher Lieblingsbeschäftigungen, die dir gut tun, denke ich.

deborah71 antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@deborah71 

Das mit dem Grün will ich versuchen, zu berücksichtigen. Danke.

Ich hadere noch etwas, und das mag ich eigentlich gar nicht. 

goldapfel antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@goldapfel 

Im Moment bin ich auch grad am liebsten mit mir zusammen 😉 ... also gern allein. Alles läuft dann in meiner Geschwindigkeit, in meiner Intensität, in meiner Reihenfolge (oder auch gerade nicht Reihenfolge) ... Das mit einem Gedanken an eine Situation und vorher schon fast erschöpft sein, kann ich gut nachvollziehen. Geht mir auch ab und an so. Ich war nicht krank, aber die Zahngeschichten laufen immer noch, die Hüfte findet jeden Tag blöd, den ich nichts tue ...

*meld* 🙂

neubaugoere antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@neubaugoere 

Zahnsachen find ich auch ziemlich Kraft zehrend. 

Ja, Gelenke wollen bewegt werden... obwohl das bei mir irgendwann nicht mehr reichte. Freut mich aber für dich, wenn das bei dir hilft. 

goldapfel antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@goldapfel 

Jetzt zieht sich doch wieder alles bis Sommer hin, weil der ZA in Urlaub ist, der Kostenvoranschlag von ihm bewilligt werden muss (von Assistentin erstellt), dann zur KK, die wird nen Gutachter stellen, das wissen wir, da muss ich durch, wenn der ablehnt, dann Obergutachter bestellen, dann irgendwann loslegen. Im August wieder Knochenaufbau mit Entnahme aus Beckenkamm. - Es ist einfach kein wirkliches Ende in Sicht. Ich hatte auf Frühjahr gehofft, jetzt doch wieder erst Sommer, je nachdem, wie schnell die KK und der Gutachter sind. Dann wieder uffschnibbeln wegen des Knochenaufbaus, dann wieder halbes Jahr einheilen, dann wieder Implantat, dann haben wir schon wieder Ende des Jahres oder nächstes Jahr. Also es ist alles nächstes Jahr fertig, aber kauen geht erst, wenn die KK zugestimmt hat, dann geht es schnell - 2 Tage ... und ich hab nen neuen Biss, dann beginnt die Eingewöhnung, das wird schwer genug ...

Wie gehts bei dir mit der Bewegung? Ist denn irgendwas schon besser geworden?

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5678

@neubaugoere 

Da hast Du ja wirklich einen Packen zu tragen. Kann ich nur hoffen, dass sich wirklich guter Gutachter für Dich finden lässt - die gibt es tatsächlich auch.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@queequeg 

Ich danke dir. - Ja, und das läuft seit über einem Jahr. Ich hab eine fast exakte Kaufläche von li 3mm und re 1 Backenzahnfläche. Das ist zermürbend. Aber alle anderen Implantate sind jetzt drin, zwei auch schon freigelegt, nächste Freilegung im Juni. Ich hab ne Orthese, die eigentlich für die Kaumuskulatur(anpassung) da ist - neue Höhe halt, die dient mir bei weicheren Sachen auch zum Kauen, sodass ich eine etwas größere Fläche habe. Könnte ja sonst nur Milchreis, Kartoffelstampf und Co essen. Das ist auf Dauer langweilig 😀

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5678

@neubaugoere 

Vielleicht kann das mal eine Alternative sein. Spitzkohl ist sehr weich und das andere sowieso.

Irisches Kartoffelpüree - Colcannon

Zutaten für 1 Portionen:

Spitzkohl

4 m.-große Kartoffeln, mehligkochend

6 Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten

7 EL Milch, lauwarm

Salz und Pfeffer

frischgemahlener Muskat

60 Butter

1 EL Petersilie, gehackte zum Garnieren

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, vierteln und in kochendem, gesalzenem Wasser weich kochen. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln mit einem Stampfer gut zerdrücken, bis sie trocken und mehlig sind.

Den zerkleinerten Spitzkohl 10 min. in Salzwasser kochen, mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.

Die Butter in einem großen Topf schmelzen lassen, den Kohl, die Frühlingszwiebeln und den Lauch hineingeben, 1 Minute dünsten.

Die Kohlmischung mit dem Kartoffelbrei vermengen. So viel warme Milch hinzugeben, bis die Konsistenz cremig ist.

Mit Pfeffer, Muskat und Salz abschmecken und mit der gehackten Petersilie garniert servieren.

queequeg antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15300

@queequeg 

Hej. Ja, Spitzkohl ist eher lieblicher (von den Kohlsorten) - hab ich auch schon entdeckt - und wird schön weich. - Vielen Dank. 🙂

neubaugoere antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5678

@neubaugoere 

Vielleicht ist das auch eine Abwechslung. Bei so viel Leid sollte es auch etwas Freude geben.

Blumenkohl mit Safran und Curry

Zutaten:                                            

1.000 g TK Blumenkohl                       

20 g (Kokos)Mehl                                

1 Spritzer Zitronensaft                          

250 g Rama Cremefine 15%                 

6 g Curry                                             

2 g Kurkuma                                        

0,6 g Galgant                                       

1,5 g Safran

3 g Zucker                                           

2 Lorbeerblätter

3 Blätter Indischer Lorbeer

Zubereitung:

Blumenkohl-Röschen teilen und sie in Salzwasser mit etwas Zitronensaft und 2 Lorbeerblättern 10 bis 15 Minuten kochen.

Den Safran in lauwarmem Wasser einweichen.

Den Kohl beiseite legen und in einer Pfanne mit hohem Rand aus einem Teil der Rosenkohl-Brühe, der Cremefine und der „Helle Mehlschwitze“ die Sauce anrühren.

Der Sauce Safran, Curry, Galgant, Kurkuma und Zucker zufügen und alles gut verrühren und Lorbeerblätter und indischen Lorbeer einlegen. Dann die Röschen zufügen und nochmals alles gut verrühren und 15 Minuten leicht köcheln lassen..

Das übrig gebliebene Kochwasser des Blumenkohl kann noch als Brühe für andere Gerichte verwendet werden.

queequeg antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@neubaugoere 

Klingt sehr umfangreich. Eher nach Marathon. Ich wünsche dir, dass die Bewilligung ohne Probleme durch geht. Allerdings würde ich so einen Eingriff vermutlich lieber machen lassen, wenn es kühler ist. 

Beweglichkeit und Schmerzfreiheit nach der OP sind bei mir top und das ist echt viel. Wobei die Beweglichkeit aufgrund mangelnder Motivation momentan etwas besser sein könnte. 

Musste ja nach der Hüft Reha irgendwann noch mal ins KH zum Nachoperieren, weil das nicht richtig zu heilte. Das Sportprogramm danach lief nur mit Einschränkungen, weil ich mich prompt überfordert hatte und es auf die Knie ging. Aber ich hatte so viel Zeit verloren. Reha schon u.a. wegen der noch offenen Wunde nur auf Sparflamme. Eine Woche KH und dann erst warten, bis die Naht wirklich sicher zu ist. Die Thrombose und Embolie im August haben dann richtig geschwächt, Kondition enorm abgenommen und ich merke immer noch mal wieder was im oberen Oberschenkel. Ganz davon ab, dass der "ausgeleiert" ist. War ja auch schon die zweite Thrombose da. In der zweiten Reha, also die nach der Embolie, hatte ich mir das Gehen ganz ohne Gehilfen so hart erarbeitet, erst nur in der Klinik und dann auch draußen. Nur für längere Strecken mit vollem Rucksack brauchte ich die Dinger noch. Sogar für eine Etage Treppen steigen hatte ich wieder Kondition, die Embolie, weißt du... Und bin ja mindestens fünf Jahre vorher nur noch mit Krücken durch die Gegend, da fehlte auch Muskulatur.

Und dann kam Corona auch zu mir...

Nach 10 Tagen Isolation, mit Brummschädel,  zT mit Fieber und extrem verschleimt, war ich froh, es von meinem Zimmer zum Fahrstuhl zu schaffen und ich brauchte mindestens wieder eine Gehhilfe. Eigentlich ist die Verlängerung fast ganz für Isolation drauf gegangen. Wollte so gerne ganz ohne Gehhilfen Bedarf nach Hause. So gerne ohne die Dinger Zug fahren können. Tja, kam anders. 

 

goldapfel antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

Kleine Ergänzung

Was mich im letzten Jahr wirklich am meisten gestresst hat, als ich mit der Embolie nach zwei, drei Tagen noch mal in ein anderes KH verlegt wurde. Mit Blaulicht, während ein Arzt versuchte, mir wieder einen Zugang zu legen und der Sani mir die Blutdruckmanschette anlegte. Selbst war ich eigentlich trotz der Embolie recht gechillt bis dahin.

Im anderen KH kam ich dann ziemlich schnell in einen OP, wo man mir bei vollem Bewusstsein übern Hals etwas eingesetzt hat, um weitere Embolien durch aufsteigende gelöste Thromben zu vermeiden. Ich bekam meine Vitalfunktionen mit und es gelang mir nicht, mich innerlich so weit zu beruhigen, dass mein Blutdruck nicht durch die Decke ging. Anschließend ging es auf die ITS und ständig gab es Alarm sobald ich mich bewegte. Entweder lief der Tropf nicht mehr oder die Blutdruck Manschette schlug Alarm, weil ich gerade zuckte oder sonstwas.

Im anderen Raum muss ein dementer Patient gewesen sein, der immer wieder versuchte die Verkabelung zu entfernen und das Pflegeteam konnte damit gar nicht umgehen, sie schimpften ständig. Er tat mir so leid. Aber ich wusste nicht, was ich wie sagen konnte. Zu mir mussten die ja auch ständig kommen, weil e bei mir so oft Alarm gab. Klar hab ich für ihn gebetet, hätte aber gerne mehr gemacht. Vielleicht spreche ich noch mal mit der Dame, die hier in der Region die Kurse zur Demenz Begleitung anbietet, was ich auch gemacht hab. Dass sie da nochmal im KH Schulungen anbieten. 

 

goldapfel antworten
Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

Kleine Ergänzung

Hab heute Kontakt zur Demenzberatung gesucht und bin bei der Dame (Überraschung, kenne sie bereits sehr lange, waren früher in einer Gemeinde) auf offene Ohren gestoßen. Lange gesprochen. Sie ist sehr gut vernetzt. Gibt in dem Bereich noch viele Möglichkeiten, etwas Gutes zu bewirken. Werden in Kontakt bleiben. 

goldapfel antworten
Deborah71
Themenstarter
Beiträge : 22992

Irgendwie liegt Anstrengung in der Luft...  ich nehme sehr viel wahr und das muss sortiert und überprüft werden.  Die Verarbeitung des Ablebens der Schwiegereltern so kurz nacheinander  mit den folgenden Herausforderungen gingen schon an Grenzen.   Ich brauche auch mehr Ruhezeiten und bin froh, dass ich jetzt mehr draussen im Garten  "geerdet" werde.

 

deborah71 antworten
1 Antwort
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5678

@deborah71 

Dann hoffe ich, dass Du Dich der Ruhe auch ausreichend hingeben kannst.

queequeg antworten


Seite 2 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?