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Analyse von Wahlspots - ich fand es unterhaltsam ...


GoodFruit
Themenstarter
Beiträge : 2609

Hallo Community,

Ich schau auf YouTube öfters mal den Kanal von Prof. Dr. Christian Rieck. Der ist Statistikprofessor aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften und Spieltheorie ist sein Schwerpunkt. Aber jetzt nicht gleich abschalten! Worum es hier geht ist das Thema Präsentationstechniken und das transportieren unbewusster Inhalte.

Prof. Rieck tritt in diesem Beitrag nicht als Experte von Spieltheorie sondern als Fachmann fürs gut Präsentieren aus und verweist auf langjährige Erfahrung im Vortragswesen, das auch in ein von hm herausgegebenes Buch eingeflossen ist.

In diesem Video werden Wahlspots der CDU, der SPD, der AfD, der Grünen und der FDP analysiert. es finden sich krasse Fehler wie auch das geschickte Transportieren von Inhalten, die in Worte gefasst als problematisch gelten könnten.

Schaut doch mal rein:
https://www.youtube.com/watch?v=pTzSerD2gwE

Ich fand das Video auch für die Entscheidungsfindung in Bezug auf die anstehende Wahl hilfreich, weil hier die ganz großen Linien deutlich werden, für die wir Bürger bei der Wahl die Weichenstellung vornehmen.

Viele Grüße
GoodFruit

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20 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

weißt was mega war?
Laschet mit Kohle Im Gesicht.

Die Eine wird suspendiert wg. Schlamm im Gesicht, und der Andere, 3 Wochen später, kommt mit Kohle daher und will Kanzler werden.

hohoho

Anonymous antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

bin ja schon immer der Meinung gewesen das wir in der Politik nur die 2. Garnitur erwischen. Die Besten,....ab in die Wirtschaft. `ne Null mehr.

Aber bei diesen Beratern???? Das muß es 3 oder 4 Garnitur gewesen sein.

Ist kein Spot, ich weiß. 😊

Hey, der zieht sich in `ner Lock gen Mittelpunkt der Erde, einen weißen Overall an. Alle Anderen auch. Er schmiert sich als " Kumpel " Kohle ins Gesicht! Allen Anderen nicht.

Ist er falsch beraten oder ich zu doof?

Anonymous antworten


Deborah71
Beiträge : 22992

Der Prof spricht zu schnell.... wenn man seinen Sermon über die anderen Parteispots sehen will, muss man seine Eigenwerbung zumindest teilweise sehen.... er sieht sich 'gezwungen' zur Eigenwerbung an dieser Stelle....... drei Fehler, die er bei anderen sicher ankreiden würde

Aufgrund seiner Einlassungen habe ich mir das Laschetvideo nochmal genauer angesehen.
Minute 1:10 ...die älteren Gymnastikdamen gehören zu der Aussage "wirtschaftlich stark und sozial" ..nicht wie der Prof verknüpft zu digitalen Dichtern - und Denkern und sich darüber auslässt.

Digital gehört zu der jungen Frau in der Jeansjacke, in deren Hintergrund digitale Technik zu erkennen ist; Dichter und Denker gehört zu den überlieferten Geschichten, die der Kindergruppe präsentiert werden.

Das können Sie sicher besser, Herr Professor.

deborah71 antworten
10 Antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609

Hallo Deborah,

danke für Deinen Beitrag.
Ich habe mir das ganze Video jetzt noch mal angesehen. Wir schauen ja kaum TV und so ist das Ding denn bei mir noch nicht angekommen.

Ich muss Dir Recht geben: Dieser Zusammenschnitt vom Prof. ist eigentlich schon unfair. Ich weiß nicht, ob es verschiedene Version des Wahlspot gibt - aber der Zusammenschnitt, den Prof. Rieck da liefert, scheint mir ziemlich willkürlich zusammengeschnitten - so, dass seine Kritik greift - aber so ist der Spot nun mal nicht.

Was mir bei den linken Parteien missfällt, ist der Fokus auf eine ARt Fundamentalkritik - aber leider ohne ohne Perspetiven für Verbesserung aufzuzeigen. Und wenn sie da mit klassisch sozialistischen Mittlen was bewegen wollen, dann Gnade uns Gott. Sozailismus ist immer ein Kampf gegen die Natur - auch gegen die menschliche Natur. Es ist ein starrsinger Gestaltungswille, der Realitäten missachtet und Scheinwelten schafft, die sehr aufwändig erhalten werden müssen und ehrlich betrachtet nicht funktionieren - auf keinen Fall aber effizient sind. Und nur eine effiziente Wirtschaft, die sich in natürliche Prozesse eingliedert, kann letztendlich den Umweltschutz erreichen, den wir jetzt brauchen.

Was das Buch des Profs angeht, so macht er das nicht oft in seinen Beiträgen. Hier fand ich es als Hinweis um seine Expertise in Bezug auf das Thema angemsssen.

Ja, er spricht schnell - aber ich finde seine Art sehr angenehm und es fällt mir leicht, seinen flüssig und verständlich ausformulierten Ausführungen zu folgen.

Ich schau den wirklich ziemlich regelmäßig. Statistik find ich cool - und wenn da einer ist, der da mit vielen oft für mich auch neuen Aspekten und Beispielen kommt, dann bin ich dabei.

goodfruit antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22992

Hi Goodfruit,

es gibt von den genannten Parteien sicher mehrere unterschiedliche videos....
Hier jedenfalls ist die Kritik es so gestaltet, dass nur die Grünen gut wegkommen. Schleichwerbung für die Grünen?

Wo er recht hat, sehe ich in dem Hinweis, dass es keine gute Strategie ist, sich durch Fingerzeigen auf andere profilieren zu wollen. Da fehlt die Darstellung der positiven Ziele.

Interessant, wie du Sozialismus beschreibst. Da kommt mir BamBam in den Sinn, der kleine Junge mit der Keule in der Serie um Fred Feuerstein. Zuviel Kraft und zu wenig besonnener Umgang.

Aber wer hat dem Laschet Kohlenstaub ins Gesicht geschmiert? Da habe ich auch gestutzt beim ersten Sehen. Wirkt wie übertriebene Kumpelnähe.
Wie ordnest du die Söderkampagne ein: Wir wollen Laschet! Wir wollen Laschet!

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @deborah71

Interessant, wie du Sozialismus beschreibst. Da kommt mir BamBam in den Sinn, der kleine Junge mit der Keule in der Serie um Fred Feuerstein. Zuviel Kraft und zu wenig besonnener Umgang.

Nun, ich bin Biologe. Ich liebe es, mir natürliche Vorgänge anzuschauen. Diese Vorgänge haben wir analog auch oft in der Wirtschaft. Und gute Politik ist für mich eine Politik, die diese Vorgänge nutzt und einen Rahmen schafft, in dem die Dinge dann automatisch in die richtige Richtung laufen.

Sozialismus ist für mich immer mit Planwirtschaft verbunden. Man traut den natürlichen Prozessen nicht sondern will alles anthropogen generieren. Da ist ein enormer Kraftaufwand nötig um einerseits die Dinge im Laufen zu halten und andererseits unerwünschte Entwicklungen zu unterbinden. Das wiederum führt dazu, dass viel Kraft für Dinge vergeudet wird, die auch automatisch laufen könnten und andererseits gute vom Intellekt der Menschen herkommende Dinge verhindert werden, weil diese entweder verboten sind (Warburg hätte moderne Autos bauen können, wenn ihnen Neuentwicklungen nicht verboten gewesen wären) oder aber voranbringende Innovationen nicht gefördert werden.

Und dann hat man im Sozialismus dieses üble Klassenkampfmotiv, dass Kooperation schwierig macht. Von den verlogenen Entwicklungen im Bereich der Fürhungsetagen (siehe Animal Farm) will ich gar nicht erst reden. Aber ich weiß nicht, ob das nun auch ein systemimmanent zu erwartender Niedergang ist, oder ob der sich in sozialistischen Systemen verhindern ließe. Vermutlich bedingt das Element der Unfreiheit aber die Ausbildung solcher Eliten mit ihren einem kadavergehorsam fröhnenden Untergebenen. Einer Qualität, einem guten Fortschritt, einem Leben mit Freude und einer Schonung ökonomischer wie ökologischer Resourcen ist so ein Umfeld auf keinem Fall dienlich.

Es ist schon ein differenziertes und wohlüberlegtes Bild, das ich mir vom Sozialismus gebildet habe. Und dieses Bild gefällt mir nicht. Ich würde sogar sagen: Nichts ist gut im Sozialismus. Die Gerechtigkeit ist keine Gerechtigkeit und die systematischen Strukturen sind artifiziell zusammengebogen, weil sie sich nicht automatisch der Realität anpassen können sondern versuchen, irgendwelche abgefahrenen Vorstellungen sogenannter Experten abzubilden. Das wäre dann nicht "ex cathedra" sondern "ex universita" - in der Sache aber dasselbe.

Und selbst Wahrheit ist keine Wahrheit, weil dieWahrheit nicht in einem freiheitlichen Prozess aus einer Pluralität an Positionen herauskristalliert wird, sondern von von den Politikern auserwählten Experten verkündet wird - natürlich im Sinne des von den Politikern vorgegebenen Narrativs. Es muss chließlich alles in den menschengemachten Plan passen - und da kann man Wahrheiten aus der Realität, die davon abwiechen oder Zweifel wecken, auf keinen Fall brauchen.

Kasst Du mir einen sozialistischen Staat nennen, der erfolgreich gewesen wäre? Ich habe immer mit etwas Achtung auf Fidel Castro geschaut. Ich gluabe, dass er vom Herzen kein böser Mensch war. Er wollte Gutes tun - konnte es aber nicht, weil er einen dysfunktionalen Ansatz wählte. Als er das Volk anlässlich seines Geburtstags mit einer Friteuse (jeder bekam so ein Ding) beschenken wollte, gingen erst mal die Lichter aus. So viel Strom konnte Cuba nicht liefern, um alle Friteusen gleichzeitig zu betreiben ...

Ich finde das eine nette Anekdote, die viel über das Wesen des Sozialismus aussagt. Es ist sicher alles gut gemeint. Aber weil es gegen natürliche PRozesse läuft und Dinge, die automatisch sich ohne jeden Aufwand regeln könnten, planerisch mit hohem Aufwand abgebildet werden müssen, läuft so ein System immer wie mit einem Klotz am Bein. Damit kommt man nicht voran - auch nicht mit dem Umbau einer Wirtschaft hin zu mehr ökologischer Verträglichkeit.

Sozialismus heißt für die Umwelt deshalb für die Umwelt auch immer "Dreck".

Als ich begann Biologie zu studieren, war das Waldsterben ein großes Thema. Die Schäden im Wald gab es tatsächlich und die Ursache war bald gefunden: sauerer Regen. Die westlichen Kohlekraftwerke hatten bald alle entsprechende Filter drin. Wer später noch Waldsterben sehen wollte, musste ins Grenzgebiet zur DDR gehen - und der Wald konnte gesunden, als die Mauer fiel und die Dreckschleudern abgestellt wurden. Allerdings um dann später eine klimabedingte Trockenheit als Belastung zu erfahren.

Das Problem bei mir ist nicht: "zu viel Kraft und zu wenig besonnener Umgang damit" und dies ist auch nicht das Problem des Sozialismus. Das Problem des Sozialismus ist, dass sie die Kraft ungeschickt einsetzt, indem natürliche Prozesse (zum Beispiel marktwirtschaftliche Prozesse) nicht nutzt und stattdessen artifizielle, meist ziemlich umpassende Planungen durchzusetzen versucht, die meist das Ziel verfehlen und Energie aufwenden, wo es eigentlich auch automatisch funktionieren könnte. Das Problem ist nicht zu viel Kraft und zu wenig Reflektion sondern mehr schlecht investierte Kraft und unnötige Reflektion.

In Bezug auf Umwelttechnologie und den Umstieg in eine umweltverträglichere Wirtschaft kann ich da folgendes Video des Prof. Dr. Rieck empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s

Eher gegen Ende des Videos stellt er auch diese Zusammenhänge heraus, die das Problem des Sozialismus gut charakterisieren.

Da die anstehende Wahl Weichen für einen langen Zeitraum stellen wird, halte ich diese Information für ausgesprochen wichtig.

Veröffentlicht von: @deborah71

ber wer hat dem Laschet Kohlenstaub ins Gesicht geschmiert? Da habe ich auch gestutzt beim ersten Sehen. Wirkt wie übertriebene Kumpelnähe.

Ja, das fällt vor allem auf, weil die anderen alle sauber im Gesicht sind. Ich könnte mir einen Zusammenhang mit dem historischen Ereignis von dem das Foto stammt, vorstellen. Es ging ja um die Schließung der letzten Zeche. Vielleicht hat da irgendein anwesender Kumpel die Gelegenheit genutzt, um dem Herrn Ministerpräsidenten mal zu nem "richtigen Bergmann" zu machen.

Veröffentlicht von: @deborah71

Wie ordnest du die Söderkampagne ein: Wir wollen Laschet! Wir wollen Laschet!

Da wir kein Fernsehen nutzen (seit wenigen Tagen haben wir sogar eins ...) kenne ich die Kampange nicht.

Es ist ja klar, dass Söder gerne an Laschets Stelle stehen würde und sein Zögern bzw. die bleibende Unklarheit, ob er es nicht vielleicht doch machen würde, hat der CDU sicher geschadet. Vielleicht versucht Söder da zerbrochenes Porzellan zu kitten und die Kuh, die er aufs Eis geführt hat, wieder runter zu bekommen.

Ich denke, dass Herr Laschet menschlich ein Diamant ist, der mit einem höheren Amt noch mehr Schliff bekäme und darin wachsen würde.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584

Nicht alle natürlichen Prozesse sind "gut"...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Es ist schon ein differenziertes und wohlüberlegtes Bild, das ich mir vom Sozialismus gebildet habe.

Das mag vielleicht sein. Nur ist nicht überall dort "Sozialismus" zu finden wo du ihn vermutest.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, ich bin Biologe. Ich liebe es, mir natürliche Vorgänge anzuschauen. Diese Vorgänge haben wir analog auch oft in der Wirtschaft. Und gute Politik ist für mich eine Politik, die diese Vorgänge nutzt und einen Rahmen schafft, in dem die Dinge dann automatisch in die richtige Richtung laufen.

In der Natur findet sich vieles, von dem man lernen kann. Und wenn ich unsere menschliche Gesellschaft auf der Erde betrachte, dann kommt mir immer wieder die Bierhefe in den Sinn. Die Bierhefe ernährt sich unter aneroben Bedingungen von Zucker und produziert dabei CO2 und Alkohol. Und das tut sie so lange, bis die Alkoholkonzentration so hoch ist, dass die Bierhefepilze nicht mehr leben können und absterben.

Das ist ein sehr natürlicher Prozess... und irgendwie sehe ich die Menschheit auf einem ganz ähnlichen Weg, wenn auch komplexer und vielleicht nicht ganz so drastisch - aber die Tendenz ist da. Wir vergiften und zerstören unsere Umwelt und heizen das Klima an.

Und diesen Prozess zu stoppen, um damit die Welt für alle auch weiterhin lebenswert zu halten hat ganz sicher nichts mit "Sozialismus" zu tun. Auch dann nicht, wenn wir dafür strenge Vorschriften und Regeln erlassen müssen.

Sonst heisst es stattdessen: Immer ganz "natürlich" weiter, wie die Bierhefe...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @lucan-7

Das ist ein sehr natürlicher Prozess... und irgendwie sehe ich die Menschheit auf einem ganz ähnlichen Weg, wenn auch komplexer und vielleicht nicht ganz so drastisch - aber die Tendenz ist da. Wir vergiften und zerstören unsere Umwelt und heizen das Klima an.

Alle Prozesse, die einem Klimax anstreben, sind rückgekoppelt.
Und nun darfst Du mal kurz überlegen, wie clever Impfaktionen sind - insbesondere bei Erkrankungen, die primär sehr alte Menschen betreffen.

Ob jetzt die Umweltzerstörung gravierend etwas mit der Seuche zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Normalerweise werden seuchhafte Erkrankungen zum Problem, wenn die Dichte der Individuen zu groß wird.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Und diesen Prozess zu stoppen, um damit die Welt für alle auch weiterhin lebenswert zu halten hat ganz sicher nichts mit "Sozialismus" zu tun. Auch dann nicht, wenn wir dafür strenge Vorschriften und Regeln erlassen müssen.

Nun, offenbar gibt es aber Menschen, die sich überlegt haben, dass es gut wäre, Elemente, die bereits im Sozialismus nicht funktioniert haben, in dieser Problematik einzusetzen. Ich weiß nicht, ob Du das zweite Video von Prof. Dr. Rieck gesehen hast, wo dieser ausführt, warum er das für nicht so wirklich hilfreich hält.

Arm, dreckig und technologisch von vorgestern - das löst keine Probleme - das kataputiert die Menschen nicht nur politisch ins Mittelalter, sondern auch wirtschaftlich - und dann hat auch noch die Pest freie Bahn ...

Ich weiß nicht, welche Menschen sich anmaßen könnten, zu entscheiden, dass wir in eine ruinöse Planwirtschaft einsteigen. Sicher gibt es Experten, die das für richtig halten. Aber ich befürchte, dass diese Experten wieder einmal nicht erst die Pluralität an Meinungen in dieser Frage eingeholt haben, um so eine weise Entscheidung zu treffen. Von daher dürften wir es mit einem teroristischen Akt und nicht mit einer hilfreichen poltischen Aktion zu tun haben, wenn man die Welt derart in den Ruin treiben will. Ich hoffe aufrichtig, dass es noch Menschen mit Verstand gibt, die diesen Wahnsinn zu stoppen vermögen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Sonst heisst es stattdessen: Immer ganz "natürlich" weiter, wie die Bierhefe...

Siehst Du, Lucan, und das kommt dabei heraus, wenn man visonslos und rückwärtsgewandt zu viel Bier trinkt. Fuchsenstunde und so ...
Es gibt sehr wohl technologische Lösungen, die bewirken könnten, dass deutlich mehr Menschen auf dieser Erde eine Heimat finden. Dazu ist es aber notwendig, die Biologie nicht nur oberflächlich primitiv oder zu sehr auf ein einzelnes Fachgebiet konzentriert zu studieren, sondern sie wirklich zu verstehen.

Und wer die Biologie mal verstanden hat, der kann auch mit anderen zusammen Technologien entwickeln, die sich in die Biologie auf diesem Planeten einfügen. Dann werden die Umweltprobleme gelöst und der Weg wird frei für ein kooperatives und friedvolles Miteinander.

Ich weiß jedenfalls nicht, wer das Recht hätte, von oben herab die Menschheit auf wenige einzudampfen - außer Gott allein. Und wenn der das für nötig hielte, würde er es schon tun. Ebenso wie es seinen Zorn erregen wird, wenn selbsterwählte Götter sich solche Entscheidungen anmaßen.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @goodfruit

Alle Prozesse, die einem Klimax anstreben, sind rückgekoppelt.

Aussterben ist in diesem Zusammenhang durchaus ein "natürlicher Prozess". Die meisten Arten auf diesem Planeten wurden davon bereits betroffen...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, offenbar gibt es aber Menschen, die sich überlegt haben, dass es gut wäre, Elemente, die bereits im Sozialismus nicht funktioniert haben, in dieser Problematik einzusetzen.

Vor allem gibt es aber Menschen, die "Sozialismus" als Kampfbegriff gegen alles einsetzen, was ihnen selbst irgendwie zu weit geht oder gar Änderungen verlangt, die über ein bestimmtes Maß hinausgehen...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Arm, dreckig und technologisch von vorgestern - das löst keine Probleme

Ja, das ist die Forderung von... hm... ich glaube von keiner Partei...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich weiß nicht, welche Menschen sich anmaßen könnten, zu entscheiden, dass wir in eine ruinöse Planwirtschaft einsteigen.

Tja. Und ich weiss nicht, welche Menschen sich anmaßen könnten, zu behaupten dass so etwas überhaupt geplant ist.

Aber da stehen wir jetzt...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Aber ich befürchte, dass diese Experten wieder einmal nicht erst die Pluralität an Meinungen in dieser Frage eingeholt haben, um so eine weise Entscheidung zu treffen.

Moment mal... du bist ernsthaft der Meinung, dass wir Expertenentscheidungen der "Pluralität der Meinungen" überlassen sollten?

Darf ich fragen, wofür wir dann überhaupt noch Experten brauchen, wenn wir es künftig der "Pluralität der Meinungen" überlassen, welche Dicke die Schutzwand eines Atomkraftwerkes haben sollte oder wie eine Blinddarmoperation durchzuführen ist... oder was wir gegen den Klimawandel tun können?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Dazu ist es aber notwendig, die Biologie nicht nur oberflächlich primitiv oder zu sehr auf ein einzelnes Fachgebiet konzentriert zu studieren, sondern sie wirklich zu verstehen.

Ich habe selber Biologie studiert... aber ich schaue auch weit darüber hinaus, weil es nicht das einzige Fach war.

Du scheinst eher das Gegenteil zu tun... alles, woraus du deine Argumente gewinnst, sind Biologie und Glaube, zumindest erscheint es mir so.

Na ja, bitte sehr...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @lucan-7

Aussterben ist in diesem Zusammenhang durchaus ein "natürlicher Prozess". Die meisten Arten auf diesem Planeten wurden davon bereits betroffen...

Aussterben geschieht, wenn die Grundlagen für ein Üerleben einer Art entzogen wurden. Das kann eine Verdrängung durch besser angepasste Arten sein - das kann aber auch eine Zerstörung des Lebensraums sein.

Der Erfolg des Menschen in der Welt ist ja u.a. darin begründet, dass er seinen Lebensraum selber gestaltet. Dadurch ist er Ernst zu nehmende Gefahr für andere Art (vermutlich einer der wichtigsten Gründe für deren Aussterben). Der Mensch selber kann sich aber auf Grund seiner Fähigkeiten anpassen und ich sehe da aktuell keine Gefahr für ein Aussterben des Menschen.

Allerdings brauchen die Bemühungen des Menschen um Gestaltung seines Lebensraums einen neuen Rahmen, der ökologisch Erfordernisse zum zentralen Punkt machen. Diese Ausrichtung finden wir aktuell ja bei allen Parteien (eher weniger bei der AfD).
Ich sehe keinen anderen Weg, die Menschheit und die ganze Biosphäre vor noch größeren Schäden zu bewahren.

Allerdings halte ich eine Planwirtschaft für das denkbar schlechteste Konzept hierfür.
Man sehe nur auf die Probleme, die China sich mit der 1-Kind Politik eingefangen hat. Der gravierende Männerüberhang in der Demografie (ich habe manchmal den Eindruck, dass man sich bei Küken mehr aufregt, wenn da gezielt ein Geschlecht gemordet wird - obwohl eine humanere Lösung bei den Küken sicher auch wichtig ist).

Dazu kommt, dass in China aktuell die natürliche Rückkopplung in Bezug auf Geburtenkontrolle einsetzt: Ein gewisser Wohlstand lässt die Lust aufs Kinderkriegen stark sinken. Das ist ein Prozess, den man überall auf der Welt beobachten kann und vermutlich der Schlüssel zu einer besseren Geburtenkontrolle als wie dirigistische Maßnahmen oder gesundheitspolitische Zwangsmaßnahmen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Vor allem gibt es aber Menschen, die "Sozialismus" als Kampfbegriff gegen alles einsetzen, was ihnen selbst irgendwie zu weit geht oder gar Änderungen verlangt, die über ein bestimmtes Maß hinausgehen...

Nun, es treten ja einige Parteien in Deutschland ganz bewußt unter sozialistischer Flagge in den Wahlkampf. Der Begriff ist also offenbar nicht bei allen negativ besetzt.

Es geht hier offenbar ja aber nicht allein um Sozialismus sondern mehr um dessen zentrales Element der Planwirtschaft, die sich in derart regiert Staaten regelhaft als ineffizient, arm machend und in Bezug auf die Umwelt als dreckig entwickelten. Die Ursache dafür ist nicht in der sozialistischen Idee sondern vielmehr im Konzept der Planwirtschaft zu finden. Da, wo eine Marktwirtschaft im gesunden Rahmen die Verhältnisse selber einstellt und optimale Kapazitäten und deren Ausnutzung erreicht, dümpelt die Planwirtschaft zwischen zu viel und viel zu wenig - wobei letzteres klar überwiegt.

Eine Planwirtschaft macht alle arm und unglücklich. Ein rahmenloser Kapitalismus macht wenige reich und viele arm (siehe USA). Eine Marktwirtschaft im wohl justierten ökologischen wie sozialen Rahmen macht letztendlich alle glücklich und gut versorgt - auch wenn es bei der Versorgung schon Unterschiede geben mag.

Wer glaubt, er würde in einer Planwirtschaft besser fahren als Hartz4, der wird erleben, dass Hartz4 Niveau der neue Standard für alle werden wird - gleich, ob der jetzt ne Arbeit hat oder nicht.

Die graue Freudlosigkeit sozialistischer Staaten dürfte auch von der Planwirtschaft herrühren. Es gibt einfach keine Anreize zu intellektueller Leistung und Innovation. Planwirtschaft ist damit das Mittel der Wahl, um Kultur zu zerstören.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ja, das ist die Forderung von... hm... ich glaube von keiner Partei...

Stimmt - ist ja auch ziemlich unattraktiv. Es sind nur Parteien am Start, die mit ihren Konzepten unwillkürlich auf so eine Situation zusteuern - auch wenn das ganz sicher nicht gewollt ist. Wenn sie aber ihre Konzepte nur mal systemisch durchdenken würden, dann würde ihnen schnell auffallen, dass sie unwillkürlich in so eine Situation hineinschlittern werden.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Moment mal... du bist ernsthaft der Meinung, dass wir Expertenentscheidungen der "Pluralität der Meinungen" überlassen sollten?

Politische Entscheidungen sind von Politikern zu treffen und nicht von Wissenschaftlern.
Es ist gut, wenn sie für diese Entscheidungen die Meinungen von Wissenschaftlern einholen.
Allerdings ist es problematisch, wenn man nur solche Wissenschaftler fragt, die die Konzepte, die man eh vorhatte, nur abnicken oder wissenschaftlich begründen.

Hier ist das Einholen der Pluralität der Perspektiven, Meinungen und Anregungen wichtig, um wirklich weise und tragfähige Perspektiven zu entwickeln.

Lucan, Du kritisierst, dass ich das Expertensystem der derzeitigen Bundesregierung kritisiere. Du wirfst mir vor, die erforderliche Expertise nicht aufbringen zu können und so die Arbeit der Besseren zu behindern.

Lucan, Du siehst das viel zu kompetitiv und mit einer viel zu großen Engführung.
Ich kritisiere nicht die Auffassungen und die Expertise der Experten. Ich beklage aber, dass für die Lösung des Problems nicht auch Experten aus anderen Fachbereichen, die möglicherweise enorme biologische Relevanz in der Sache haben, hinzugezogen werden.

Die aktuelle Expertise beruht vor allem auf die Ansichten von Experten aus dem Laborbereich mit tiefgehender Kenntnis um den Mode of Action des Virusses sowie der entwickelten Impfstoffe.

Dann sind da noch Physiker am Werk, die Zahlen modellieren. Ich bezweifle stark, dass diese Physiker um die biologisch relevanten Rückkopplungsmechanismen bei Epidemien wissen und diese in den Modellen berücksichtigen. Steckt da drin, wie sich die Abwehrleistung der Immunsysteme der Bevölkerung verändert, wenn man diese mit Angstkampangen lähmt? Gibt es eine evolutionsbiologische Perspektive, wie man das Virus wieder los werden will? Ist denen bewußt, dass die Entwicklung des Virus hin zu enorm ansteckenden Varianten eine Escape Reaktion auf Lockdown und Mundschutz ist? Gibt es irgendwelche Ideen dazu, wie die Rahmenbedingungen zu setzen sind, damit das Virus in Richtung harmloserer Varianten mutiert?

Das meinte ich mit Pluarlität der Meinungen. Alles andere ist für mich ein Ansatz, der wahrer Wissenschaft nicht gerecht wird, denn Wissenschaft lebt von verschiedenen Standpunkten, die nicht nur konkurieren sondern sich auch zu einem komplexeren Bild ergänzen können und erst so ein realistisches Abbild der Wirklichkeit geben.

Veröffentlicht von: @lucan-7

wir es künftig der "Pluralität der Meinungen" überlassen, welche Dicke die Schutzwand eines Atomkraftwerkes haben sollte oder wie eine Blinddarmoperation durchzuführen ist... oder was wir gegen den Klimawandel tun können?

Solange die Expereten fachlich relevante Beiträge zu den jeweiligen Problemen geben können, halte ich ein Einholen der Pluralität der Poistionen und Perspektiven für dringend geboten. Alles andere wäre unverantworlich.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich habe selber Biologie studiert... aber ich schaue auch weit darüber hinaus, weil es nicht das einzige Fach war.

Nun, wenn Du Biologie und nicht nur Mikrobiologie oder virologie studierst hast, dann hast Du eigentlich den ganzen Bereich der Naturwissenschaften mit an Bord, weil einfach alles bilogosiche Relevanz besietzt und intellektuell durchdrungen sein sollte.

Was aus anderen Fachbereichen oft noch wertvoll hinzu kommt, ist Methodenkenntnis, die dann hilfreich ist, wenn es darum geht, selber Messungen zu machen oder neue Methoden dafür zu entwickeln.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Du scheinst eher das Gegenteil zu tun... alles, woraus du deine Argumente gewinnst, sind Biologie und Glaube, zumindest erscheint es mir so.

Das mag Dir so scheinen. Aber sei versichert: es ist nicht so!

Es gab einen Punkt in meinem Studium, wo der Groschen gefallen ist, wo ich erkannt habe, wie das Leben funktioniert. Dies habe ich mein ganzes Berufsleben über angewandt und fast immer die Bestätigung für das erhalten, was ich auf dieser Grundlage erwartet hatte. Was könnte es für eine bessere Rückmeldung geben, dass diese Verständnis der Biologie ein gut gegründetes ist?

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @goodfruit

Aussterben geschieht, wenn die Grundlagen für ein Üerleben einer Art entzogen wurden. Das kann eine Verdrängung durch besser angepasste Arten sein - das kann aber auch eine Zerstörung des Lebensraums sein.

Ich sehe momentan auch nicht die Gefahr des Aussterbens der Menschheit... aber ich sehe sehr wohl, dass es in den nächsten Jahrzehnten sehr ungemütlich werden könnte!

Veröffentlicht von: @goodfruit

Allerdings brauchen die Bemühungen des Menschen um Gestaltung seines Lebensraums einen neuen Rahmen, der ökologisch Erfordernisse zum zentralen Punkt machen.

Genau das. Aber sobald eine bestimmte Partei das fordert unterstellst du "Sozialismus" und "Planwirtschaft". Das ist keine sachliche Argumentationsführung.
Aber vielleicht kannst du ja am Beispiel deutlich machen, welche Partei denn hierzulande gerne eine "Planwirtschaft" einführen möchte...

Veröffentlicht von: @goodfruit

Nun, es treten ja einige Parteien in Deutschland ganz bewußt unter sozialistischer Flagge in den Wahlkampf. Der Begriff ist also offenbar nicht bei allen negativ besetzt.

Das nicht. Aber selbst die Linke hat nicht vor, eine Planwirtschaft einzuführen.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Politische Entscheidungen sind von Politikern zu treffen und nicht von Wissenschaftlern. Es ist gut, wenn sie für diese Entscheidungen die Meinungen von Wissenschaftlern einholen. Allerdings ist es problematisch, wenn man nur solche Wissenschaftler fragt, die die Konzepte, die man eh vorhatte, nur abnicken oder wissenschaftlich begründen.Hier ist das Einholen der Pluralität der Perspektiven, Meinungen und Anregungen wichtig, um wirklich weise und tragfähige Perspektiven zu entwickeln.

Entschuldige, aber das ist nun wirklich gefährlicher Unsinn!

Ich sehe ja auch die Gefahr von Gefälligkeitsgutachten und dergleichen, das kann tatsächlich ein Problem sein. Aber wir können das Problem doch nicht dadurch lösen, dass wir das Gutachten künftig einer Masse von Leute überlassen, die vom Thema keine Ahnung haben!

Was wir hier brauchen sind unabhängige Experten, die sich gegenseitig überwachen. Deshalb ist ja auch die "Freiheit der Lehre" so wichtig, denn genau das ist damit gemeint (Und keineswegs "Jeder darf lehren was er will"!).

Die "Pluralität der Meinungen" hat nur eines zur Folge: Dass Populisten das Ruder in die Hand nehmen. Denn genau das haben wir ja im Zusammenhang mit Donald Trump gesehen. Der hat auch alles mögliche für ungültig erklärt, was Experten behaupten, und es dem "Volk", also seinen Anhängern, überlassen darüber zu entscheiden.

Das dabei nur Murks herausgekommen ist, darüber sind wir uns hoffentlich einig...

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @lucan-7

Genau das. Aber sobald eine bestimmte Partei das fordert unterstellst du "Sozialismus" und "Planwirtschaft". Das ist keine sachliche Argumentationsführung.

Das funktioniert eben nicht nur mit nahezu völlig ungeeigneten Steuerungsmechanismen wie planwirtschaftliche, die viel zu unflexibel sind und keine automatischen Justierungsmechanismen nutzen, wie das bei einer Marktwirtschaft der Fall ist. Ein System, das zu langsam, zu bürokratisch, zu Verschwenderisch mit Energie und anderen Kapazitäten - bei gleichzeitigem Mangel bis hin zur Not - das ist so ziemlich das Letzte, was der Umwelt helfen könnte.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich sehe ja auch die Gefahr von Gefälligkeitsgutachten und dergleichen, das kann tatsächlich ein Problem sein.

Hier geht es nicht um Gefälligkeitsgutachten sondern darum, dass Wissenschaftler mit der politisch gewünschten Position zu Experten gekürt werden, die nicht zu hinterfragen sind und neben die es keine andere Positionen geben darf. Als Wissenschaftler hast Du dann die Möglichkeit, zum Abnicker zu werden und die Schnauze zu halten - oder, wie es in der Wissenschaft sein sollte, alternative Sichtweise einführen - und dann verlacht, gedemütigt, etc. zu werden.

Das ist dann so eine Art Volkskammermechanismus. Da saßen auch nicht echte Oppositionelle. Die saßen dafür woanders ...

Veröffentlicht von: @lucan-7

Das dabei nur Murks herausgekommen ist, darüber sind wir uns hoffentlich einig...

Und Du kannst das beurteilen? Nach dem Maßstab, mit dem Du hier misst, musst Du der aboslute Überflieger sein - auf einem Niveau wie Herr Drosten - nur dafür überall. Sonst könntest Du Dir solche Urteile nicht erlauben.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ein System, das zu langsam, zu bürokratisch, zu Verschwenderisch mit Energie und anderen Kapazitäten - bei gleichzeitigem Mangel bis hin zur Not - das ist so ziemlich das Letzte, was der Umwelt helfen könnte.

Sicherlich. Aber wer hat denn die Absicht, so etwas zu installieren?

Was wir im Grunde brauchen ist eine "ökologische Marktwirtschaft", so wie wir zuvor eine "soziale Marktwirtschaft" verfolgten.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Hier geht es nicht um Gefälligkeitsgutachten sondern darum, dass Wissenschaftler mit der politisch gewünschten Position zu Experten gekürt werden, die nicht zu hinterfragen sind und neben die es keine andere Positionen geben darf. Als Wissenschaftler hast Du dann die Möglichkeit, zum Abnicker zu werden und die Schnauze zu halten - oder, wie es in der Wissenschaft sein sollte, alternative Sichtweise einführen - und dann verlacht, gedemütigt, etc. zu werden.

Naja, von mir aus. Nur hat die Sache dann einen gewaltigen Nachteil: Was diese "Wissenschaftler" behaupten hat nichts mit der Realität zu tun - und die Realität holt einen früher oder später ein.

Das mag bei unwichtigen Themen eine Zeitlang funktionieren. Bie wichtigen und dringenden Themen, die unverzüglich einer Lösung bedürfen funktioniert es hingegen nicht - die Scharlatane werden früher oder später entlarvt.

Welches Interesse eine Regierung hierzulande haben sollte, Tatsachen zu verschleiern ist mir auch nicht ganz klar. Das mag einzelne Individuen betreffen, die sich kurzfristige Vorteile versprechen, bevor sie sich dann rechtzeitig absetzen... langfristig wird so ein Verhalten massiv schaden.

Und ich frage mich an dieser Stelle, wen du hier eigentlich im Blick hast... kannst du solche "Abnicker" bitte mal namentlich benennen? Wen hast du denn da so im Verdacht?

Veröffentlicht von: @goodfruit

Und Du kannst das beurteilen? Nach dem Maßstab, mit dem Du hier misst, musst Du der aboslute Überflieger sein - auf einem Niveau wie Herr Drosten - nur dafür überall. Sonst könntest Du Dir solche Urteile nicht erlauben.

Wir reden hier von Trump. Um seine Methoden zu beurteilen muss man wahrlich kein "Überflieger"sein.

Solltest du das als schwierig empfinden erübrigt sich jede weitere Diskussion, und ich fürchte ich hätte in diesem Fall hier meine Zeit verschwendet...

lucan-7 antworten
lhoovpee
Beiträge : 2837

Wahlwerbespots schaue ich mir eh nicht an. Irgendwelche Inhaltslosen Bilder sehe ich schon am Straßenrand. Muss ich nicht auch noch in meinem Wohnzimmer haben.

Ansonsten sollte Prof. Dr. Rieck lieber bei seinem Fachgebiet bleiben 😛

lhoovpee antworten
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GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ansonsten sollte Prof. Dr. Rieck lieber bei seinem Fachgebiet bleiben 😛

Naja, Prof. Dr. Rieck hat sich ja jemand, der wohl sehr viele Vorträge hält, intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Es ist gewissermaßen sein Handwerkzeug, das sicher nicht sein Kerngebiet betrifft, aber für eine sehr gute Lehr- und Vortragstätigkeit wichtig ist. Ich finde es gut, dass er dafür tief in die Thematik eingestiegen ist und ich halte ihn damit schon für jemanden, der sich da äußern kann und vielleicht auch sollte.

Bei mir ist es so, dass ich als Biologe kein Mathematiker bin. Und doch ist Mathematik und insbesondere Statistik für mich ein zentrales Handwerkzeug. Ich bin aus diesem Grund auch tiefer in die Statistik eingestiegen und maße mir an, mich zu dieser Thematik einzubringen.

Mich stört ehrlich gesagt oft dieser Anspruch, nur möglichst promovierte oder gar habilitierte Experten eines speziellen Fachbereiches zu akzeptieren. Oft fehlt diesen Experten sogar der Bezug zur Anwendung und jemand, der ihr Fachgebiet nicht als Forschungsgegenstand sondern nur als Handwerkzeug nutzt, kann oft relevantere Beiträge machen - auch wenn man manchmal froh ist, den Fachmann, der die Materie bis in die tiefste Wurzel durchdringt, für Fragen und Klärungen zur Vefügung zu haben.

goodfruit antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2837
Veröffentlicht von: @goodfruit

Prof. Dr. Rieck hat sich ja jemand, der wohl sehr viele Vorträge hält,

Vorträge halten und Werbevideos drehen sind aber schon zwei verschiedene Welten bei denen verschiedene Methoden genutzt werden.

Das Video selbst ist ja auch nicht sonderlich professionell gemacht. Immer während der Aufnahme play und pause zu klicken und die Zeitleiste des diskutierten Videos anzuzeigen, statt die Videos einfach nachträglich richtig rein zu schneiden, spricht nicht für seine Expertise im Bereich Videoschnitt. Das könnte ich jetzt als "Fehler" anprangern. In einem Live-Stream, also einer Art Vortrag, würde ich dieses Vorgehen verstehen, aber in so einem Video nicht wirklich.

Und viele Assoziationen, die er nennt (ich habe jetzt nicht das ganze Video gesehen), sind mir zu viel Interpretation des Guten. Was er dann als "Fehler" deklariert, kann auch genau so gewollte sein, nur das Rieck eben nicht die Zielgruppe des Videos war und er es daher "falsch" wahrnimmt.

Ob die Wirkung der Videos beim Wähler wirklich so ist wie er behauptet, zweifle ich an.
Aber klar, als Diskussionsgrundlage oder Gedankenanstöße ist das ein geeignetes Video.

lhoovpee antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 2609
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ob die Wirkung der Videos beim Wähler wirklich so ist wie er behauptet, zweifle ich an.
Aber klar, als Diskussionsgrundlage oder Gedankenanstöße ist das ein geeignetes Video.

Ja, so kann man das sehen.
Der Bergmann hat für mich absolut nichts negatives und ein Mensch, der sich nicht zu schade ist, sich dreckig zu machen, ist mir lieber als einer, der sich um seine manikürten Fingernägel sorgt.

Was ich interessant fand, waren die Parallelitäten des Ansatzes bei AfD und den Grünen - ebenso wie die Hinweise auf ein sehr klassisches Rollenverständnis bei den Grünen: Das Kaffeekränzchen der Damen und der Mann, der das Fahrzeug (Lastenfahrrad) fährt, während die Frau sich um die Kinder kümmert. Man könnte meinen, die wollten nen paar Schritte zurück ... Und dann ist da ja auch noch die braune Vergangenheit einiger Wurzeln der Grünen, die ja mal in einem Gutachten aufgearbeitet wurde. Ich denke, dass da eine gewisse Wachsamkeit nicht unangebracht ist.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584
Veröffentlicht von: @goodfruit

ebenso wie die Hinweise auf ein sehr klassisches Rollenverständnis bei den Grünen: Das Kaffeekränzchen der Damen und der Mann, der das Fahrzeug (Lastenfahrrad) fährt, während die Frau sich um die Kinder kümmert. Man könnte meinen, die wollten nen paar Schritte zurück ... Und dann ist da ja auch noch die braune Vergangenheit einiger Wurzeln der Grünen, die ja mal in einem Gutachten aufgearbeitet wurde. Ich denke, dass da eine gewisse Wachsamkeit nicht unangebracht ist.

OK... soviel zur Überinterpretation... 😉

lucan-7 antworten


Orangsaya
Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @goodfruit

Ich schau auf YouTube öfters mal den Kanal von Prof. Dr. Christian Rieck.

Ich habe ihn seit einem Jahr auf YouTube abonniert. Manchmal finde ich ihn etwas anstrengend.

Veröffentlicht von: @goodfruit

Prof. Rieck tritt in diesem Beitrag nicht als Experte von Spieltheorie sondern als Fachmann fürs gut Präsentieren aus und verweist auf langjährige Erfahrung im Vortragswesen, das auch in ein von hm herausgegebenes Buch eingeflossen ist.

Ja, aber er analysiert es teilweise aus der Perspektive seines sozialem Umfeld. Beispiel: Das Thema Bergbau kommt bei mir im Pott ganz anders an, als aus der Perspektive in Frankfurt, oder gar in der Alm.

Veröffentlicht von: @goodfruit

In diesem Video werden Wahlspots der CDU, der SPD, der AfD, der Grünen und der FDP analysiert. es finden sich krasse Fehler wie auch das geschickte Transportieren von Inhalten, die in Worte gefasst als problematisch gelten könnten.

Ja, er hat vieles gut und knapp auf den Punkt gebracht.

orangsaya antworten
tristesse
Beiträge : 19099

Mich hat dieses kleinkarierte Auseinandernehmen der Werbespots und die vielen Vermutungen und das permanente Niedermachen der verantwortlichen Werbeleute schon nach 25 Minuten genervt und ich hab ausgemacht.

Ich fand es nicht informativ, sondern gehässig.

tristesse antworten


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