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Antisemitismus

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an.ja
 an.ja
Themenstarter
Beiträge : 1756

Ich habe heute in den Brisantnachrichten einen Beitrag gesehen,
der mich wirklich geschockt hat.

Ein Judengericht wird abgehalten in einer südpolnischen Stadt.

Auch wenn mir klar ist, dass es Antisemitismus in Europa gibt,
konnte ich die Abscheulichkeit dieser Bilder nicht begreifen.

Ist der Antisemitismus mehr als eine vernachlässigbare Randerscheinung in Europa?
Was sagt Ihr?
Was können wir dagegen tun?

https://www.mdr.de/brisant/video-geschmackloses-oster-ritual-in-polen-100.html

Gruß Andy

Antwort
336 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

🤨🤨🤨🤨🤨🤨🤨🤨🤨

Ich hab das zwei Leuten gesagt und Katy ist echt nur eine Person davon und ich versuch das zu verstehen und was hat es mit Stalking zu tun 🤨🤨

Die beiden sagen halt das Juden selber Schuld sind an Antisemitismus weil die sich gegen Gott richten und Jesus nicht annerkennen und so.

Ich finde es judenfeindlich das zu sagen weil dann sind Juden schuld an alles was Antisemitusmus macht. Auch Holocaust und so!

Anonymous antworten


Blackhole
Beiträge : 1087

Bestimmte Vorgänge in Polen und Ungarn sind in der Tat sehr beunruhigend!!

Allerdings richten sich die nicht allein gegen Juden.
In Ungarn gibt es heutzutage viele die Flüchtlinge am liebsten aufhängen würden.
Speziell Roma sind ja auch vom vielen Hass in Osteuropa betroffen. Es trifft sie so sehr, daß sie sich oft kein anderes Leben mehr als das als Bettler vorstellen können, so ausgegrenzt werden sie. Selbst hier in Deutschland verschweigen viele aus Angst ihre Identität.

Etwas anderes sind haltlose Vorwürfe von wegen "Antisemitismus", wenn man nicht mit der israelischen Besatzung in Palästina einverstanden ist.
Ich kann das was dort vorgeht nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, aber ich habe, da schwöre ich Eide, noch NIE!! hier lebende Juden in Sippenhaft dafür genommen.
Genausowenig wie die Anschläge von Sri Lanka "der Islam" sind oder der Anschlag von Christchurch "das Christentum", genausowenig ist die Besatzung "das Judentum".
Dennoch wurde ich schon sehr giftig angegriffen von wegen ich wäre eine böse Antisemitin.
Erst gestern wurde mir auf Facebook unterstellt, daß ich den Brand von Notre Dame einer "jüdischen Konspiration" in die Schuhe schieben wollen würde, nur weil ich mich wundere, warum Milliardäre für Notre Dame plötzlich 800 Millionen Euro übrig haben, nicht aber für notleidende Menschen, Umweltschutz oder gar Kirchen und sonstige Kulturschätze auf anderen Kontinenten, z.B. nicht für die Opfer der Anschläge auf Sri Lanka.
Ehrlich, aus heiterem Himmel wird mir plötzlich unterstellt, ich würde irgendwelche Juden dafür verantwortlich machen, dabei hatte ich in dem Diskussionsstrang KEIN EINZIGES WORT!!! über Juden geschrieben!!
Es war eine allgemeine Kritik an unseren Prioritäten! Ich hatte dabei garnicht an Juden in irgendeiner Weise gedacht!!

blackhole antworten
6 Antworten
RalfsImbissbude
(@ralfsimbissbude)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 732
Veröffentlicht von: @blackhole

Es war eine allgemeine Kritik an unseren Prioritäten! Ich hatte dabei garnicht an Juden in irgendeiner Weise gedacht!!

Schon schräg was da passiert ist. Ich sehe 2 Möglichkeiten:
1. ein paranoides Gegenüber
2. jemand anders hatte diese jüdische Verschwörungsgeschichte geschrieben und dein Diskussionspartner hat dich mit dem verwechselt (ähnlicher Nick oder Avatar oder so)

ralfsimbissbude antworten
Blackhole
(@blackhole)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1087

Das war auf Facebook, da stehe ich mit Klarnamen.
Und nein, ich tippe nicht auf Situation 2.

blackhole antworten
RalfsImbissbude
(@ralfsimbissbude)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 732

Okay, Möglichkeit 3 fällt mir noch ein:
Dein Gegenüber war total zugedröhnt oder stockbesoffen.

ralfsimbissbude antworten
Frihet
 Frihet
(@frihet)
Beigetreten : Vor 11 Jahren

Beiträge : 238

Möglichkeit 4

Bewusste Nutzung von Strohmannargumenten um das Gegenüber zu diskreditieren

frihet antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @blackhole

Erst gestern wurde mir auf Facebook unterstellt, ...

So etwas kann ich bestätigen. Die Leute lesen den geschriebenen Text nicht und wollen ihn auch garnicht vestehen, sondern unterstellen allen, die nicht auf Anhieb die gleiche Meinung wie sie haben, übelste Motive.

Ich bin ja der Meinung, dass gerade bei solchen Usern die Überhebung der eigenen radikalen moralischen Vorstellungen und wahrscheinlich auch der platten Heuchelei, Motivation für solche Statements sind.

Ich glaube diesen Menschen kein Wort, wenn sie über Frieden und Gerechtigkeit sprechen.

Gruß Andy

an-ja antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 2955
Veröffentlicht von: @blackhole

Bestimmte Vorgänge in Polen und Ungarn sind in der Tat sehr beunruhigend!!

Ich finde die Suppe wird da häufig heißer gekocht, als es tatsächlich brodelt. Allerdings gibt es schon gefährliche Tendenzen.

Veröffentlicht von: @blackhole

In Ungarn gibt es heutzutage viele die Flüchtlinge am liebsten aufhängen würden.

Na ja, die meisten wollen sich wohl eher nicht aufhängen, sondern nach Deutschland kommen, wobei hier das Problem besteht, dass sie weder nach internationalem Recht, noch nach dem Grundgesetz ein Anrecht darauf haben, in Deutschland, oder auch in Ungarn als Flüchtlinge anerkannt zu werden. Deutschland finanziert, damit es keine Überhand nimmt, dass Menschen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, ins Land kommen mit, und überwacht die Grenze zu Jugoslawien mit. Die letzte diesbezügliche Übereinkunft war, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, letztes Jahr in Bratislava. Ich habe, bzw. hatte in meinem Bekanntenkreis einige Zigeuner. Sie haben, mit dem Begriff Zigeuner, sofern dieser nicht beleidigend verwendet kein Problem. Sie reden von Zigeuner und unterscheiden danach zwischen Roma und Sinti. Wobei hier eine gewisse Nähe und gewisse Zusammengehörigkeit besteht. Ich habe mehr als einmal erlebt, wie sie über Menschen, die sich mit betont nur Roma, oder nur Sinti einen abkrampfen. Teilweise wird deswegen kräftig gelästert.

Veröffentlicht von: @blackhole

Etwas anderes sind haltlose Vorwürfe von wegen "Antisemitismus", wenn man nicht mit der israelischen Besatzung in Palästina einverstanden ist.

Es handelt sich hier nicht um eine Besatzung, sondern um Autonomiegebgiete. Die Frage der Besatzung ist längst, durch die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien hinfällig, denn dies sind die Länder, die diese Gebiete im Krieg verloren haben. Im Camp David Vertrag ist explizit eine Autonomie vereinbart worden und kein Staat Palästina. Im Friedensvertrag mit Jordanien, ist die Option eine Palästina offen. Ein Zweistaatenlösung, die die Palästinenser auch mit Israel längst haben könnten, ist ein Gedankenmodell, der zur Befriedung der Region besteht, aber kein Recht der Palästinenser.
Kritik an Israel, auch in dieser Frage ist grundsätzlich legitim, aber nicht jede Form, denn es kann durchaus antisemitische Hintergründe haben. Befreundete Staaten üben ja auch Kritik an Israel. Wenn auch wechselhaft, denn befreundet sind vorwiegend, demokratische Staaten und da wechseln natürlicherweise die Regierungen, die in der Bewertung auch unterschiedliche Schwerpunkte haben. Das tut der Freundschaft aber keinen Abbruch. Im Moment läuft es für Israel gerade gut. Immer mehr Staaten verlegen ihre Botschaft nach Jerusalem. Auch Rumänien, was bedeutet, dass auch innerhalb der EU, die Anerkennung Jerusalems Fortschritte macht. Die Golanhöhen werden von den USA anerkannt und vermutlich werden hier, wie bei Jerusalem als Hauptstadt Israels, die anderen Länder nachziehen. Es ist auch richtig, dass nach einem halben Jahrhundert, hier eine Friedenslösung festgelegt wird. Die Menschen, die auf den Golanhöhen sind ja schon lange israelische Staatsbürger, überwiegt zu Israel Loyal und waren in der Vergangenheit mit Begeisterung in der israelischen Armee. Es gab zurückliegend überdurchschnittlich viele, die nicht nur ihre Wehrpflicht leisteten, sondern freiwillig mehr in der Armee machen wollen. Ich kannte damals viele Drusen, die ich am Wochenende in Karei Deshe traf. Sie waren im Libanonskrieg und waren noch in diesem Land stationiert. Am freien Wochenende waren sie dann am See Genezerth und dort hat man sich kennengelernt und am Wochenende immer wieder mal getroffen. Da wurde politisch mehr Konflikt gemalt, als es tatsächlich der Fall ist. Die Drusen wissen schon zu schätzen, dass sie ihre Lebensart in Israel frei leben können und keinem Regime wie Syrien unterstehen. Das einzige Problem ist die Grenze und die fehlende Möglichkeit mit der Verwandtschaft auf syrischer Seite zu pflegen.
Ja eine Kritik an Israel kann auch antisemitisch sein. Auch, wenn man es mit Kraftwörtern, wie Besatzer zu legitimieren. Der Antisemitismus entlarvt sich auch häufig darin, wenn man Pamphlete gegen Israel loslässt und einige Ungereimtheiten unter den Teppich fegt. Dazu gehört, dass selbst die PLO, die von solchen gerne als gemäßigt hingestellt wird, in ihrer Charta ein Existenzrecht Israels verneint und als Weg der Befreiung nur einen Weg verbrieft hat und das ist Waffen- und Bombengewalt. Kurz, die Auswirkung waren in der Vergangenheit terroristische. Ganz zu Schweigen vom Gaza, der in einem Bürgerkrieg der PLO genommen wurde und von der Hamas beherrscht wird. Wenn solche Gruppierungen verschwiegen und damit auch unterstützt werden, dann ist das in Verbindung mit einer harten Kritik an Israel ein Indiz für Antisemtismus. Davon abgesehen, dass Demokratie und Menschenrechte bei beiden Gruppierungen nicht gerade hoch im Kurs stehen. Gut, wenn man sich nach der UNO orientiert, ist Demokratie kein Menschenrecht, sondern es steht den Nationen frei. Aber sonst stehen die Menschenrechte, die innerhalb der UNO bei den Palästinensern auch nicht sonderlich hoch im Kurs. Wenn da auf Israel eingeschimpft wird, dem Land, dass sicherlich nicht alles richtig macht, schwere Vorwürfe gemacht werden und die erbärmlichen Verhältnisse in den Autonomiegebieten kein Thema sind, dann ist das schon ein Anlass über Antisemitismus und Israel nachzudenken.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Platzhirschismus in freier Wildbahn
Ironisch, dass als erster "Sprecher der Empörten" ein katholischer Geistlicher gezeigt, sowie mit praktisch keinem erläuternden Wort darauf eingegangen wird, woher dieses "traditionelle Brauchtum" stammt und wie es inhaltlich zustande kam.
Dabei scheint mir dieses Beispiel intensiv (wieviel Spaß die Kleinen hatten, sind sie nicht goldig in ihrem kindlichen Eifer?!) gelebter Volksfrömmigkeit seine Wurzel ausgerechnet im jüdischen Topos des Sündenbocks zu haben. Angereichert durch moderne Ideen wie die des Prügelknaben und des Vodoopuppenzaubers. Welch seltsame Blüten doch der Stammbaum okzidentaler Rituale so treibt...

So sind nun also alle bass erstaunt, wie ausgerechnet im judäo-christlich geprägten Werteeuropa die "einfachen Leute" drauf verfallen können, Judenpuppen öffentlich zu prügeln, auszuwaiden und anzuzünden. Wie kommen die nur auf solche Ideen? So sind wir doch gar nicht!

Ein Schelm, wer eins und eins zusammenzählen wollte!

Veröffentlicht von: @an-ja

Was können wir dagegen tun?

Warum dagegen? Es gilt doch, Gemeinsamkeiten mit unseren muslimischen Mitbürgern zu finden und zu stärken. So eine Judenverprügelung wäre da doch eine identitätsstiftende Maßnahme mit kathartischem Potential. Man sollte diesen Brauch unbedingt bewahren und zwecks Ankurblung des Tourismus beispielsweise in strukturschwachen Gegenden Ostdeutschlands zwecks erhöhter Steuereinnahmengenerierung etablieren und fördern.
Die Materialkosten solch einen Events halten sich ja, legt man die Filmaufnahmen zugrunde, in überschaubaren Grenzen, aber wenn man's frühzeitig ankündigt und in den social communites sharen tut, wäre so eine Judenpuppen-Haudrauf-Veranstaltung eine konjunkturbelebende Maßnahme erster Güte.

Man könnte es an einem festgelegten Freitag stattfinden lassen, wo eh die eine, linksgrünversiffte Hälfte der Schüler schon auf der Straße ist und damit der Klassenunterricht sich nicht lohnt. Diejenigen Kids, die lieber Kohlendioxid in die Luft pusten, dürfen sich dann an der hakennasigen Puppe austoben, bevor deren Sägespan-Eingeweide abgefackelt werden. Die ihrer Berichterstattungspflicht folgenden Journalisten aus aller Welt sorgen dafür, dass die örtlichen Gasthäuser ihre Betten belegt bekommen. Die örtlichen Kirchenvertreter dürfen in alle sich anbietenden Mikrophone verkünden, dass man nach der Vorhölle für Säuglinge nun auch die Schuld der Juden am Mord des Herrn abgeschafft habe und sich deutlich distanziere von diesem kommunal organisierten Mißverständnis der Heiligen Schrift. Und der lokale Tante-Emma-Laden führt zertifizierte Prügelstöcke im Angebot, für Links- und für Rechtshänder - sowie für Amputierte, denn man will ja keinen diskriminieren und alle Kundengruppen ansprechen.

Worüber sich dann der Verband "national und sozialistisch denkender Ausländer und Polen" zur Primetime empören kann, wie jüdische Raffgier noch aus jedem hehren Brauch ein Geschäft mache, um sich den Beutel zu füllen...

Anonymous antworten


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