ARD-Nachwuchs zu links
Grade habe ich gelesen, dass der journalistische Nachwuchs der ARD folgendes Wahlverhalten hat:
57,1 % wählen Grüne
23,4 % wählen Linke
11,7 % wählen SPD
und nur 3 % wählen andere Parteien.
Was bedeutet da aus eurer Sicht für Fernseh-Journalismus? Wird es überhaupt noch neutrale Berichterstattung geben? Im Sinne von "Ich berichte, was ich sehe." und nicht "Ich deute, was ich sehe."
Wird das nicht zu noch mehr Skepsis gegenüber Medien führen?
Was genau ist denn da der "journalistische Nachwuchs"? Wieviele Leute wurden da befragt, und auf welchen Posten werden die demnächst sitzen?
Und sieht das bei allen anderen Sendern genau so aus?
Veröffentlicht von: @lucan-7Was genau ist denn da der "journalistische Nachwuchs"?
In dem Artikel wird von "jungen Journalisten" gesprochen. Gibt es denn unterschiedliche journalistische Nachwüchse?
Veröffentlicht von: @lucan-7Wieviele Leute wurden da befragt,
von 150 Befragten antworteten 86
Veröffentlicht von: @lucan-7und auf welchen Posten werden die demnächst sitzen?
auf freiwerdende Stellen in den Redaktionen
Veröffentlicht von: @lucan-7Und sieht das bei allen anderen Sendern genau so aus?
Es wurde explizit von der ARD geschrieben.
Veröffentlicht von: @banjiGibt es denn unterschiedliche journalistische Nachwüchse?
Eigentlich nicht, aber offensichtlich gibt es "Auswüchse".
😀
Aber interessant fände ich solche Zahlen für andere Sender auch. Z.B. für das ZDF. Weil man ja immer sagt: ARD ist SPD-nah und ZDF CDU-nah ... Aber stimmt das noch oder ist das eine Legende der 70ziger?
RTL-Journalisten-Nachwuchs wird wohl eher die Sächsische Biertrinkerunion (Gibt's die eigentlich noch?) wählen.
Veröffentlicht von: @banjiAber interessant fände ich solche Zahlen für andere Sender auch. Z.B. für das ZDF. Weil man ja immer sagt: ARD ist SPD-nah und ZDF CDU-nah ... Aber stimmt das noch oder ist das eine Legende der 70ziger?
Bei den Befragten handelte es sich um Volontäre. Zum Befragungszeitpunkt hatten weder ZDF noch Saarländischer Rundfunk solche. Und wenn nur 86 von 150 Befragten mitmachten, dann ist diese Befragung nicht repräsentativ. Und die meisten der Teilnehmenden hatten einen Migrationshintergrund und da ist es nicht verwunderlich, dass die Union eher schlecht abschneidet. Ich würde auf diese Umfrage also nicht viel geben.
Sie stand aber lt. Artikel im Fachblatt "Der Journalist" ... hast Du mehr Infos über die Befragung?
Den link weiter unten hast Du bestimmt schon entdeckt.
Veröffentlicht von: @1-ichthysUnd die meisten der Teilnehmenden hatten einen Migrationshintergrund
Aha?
30 Prozent der Befragten haben etwa einen Migrationshintergrund - in etwa so viel wie in der Gesamtbevölkerung.
Laut Link von LittleBat
Mit Blick auf die Zahl der Teilnehmenden gebe ich dir aber Recht:
Veröffentlicht von: @1-ichthysUnd wenn nur 86 von 150 Befragten mitmachten, dann ist diese Befragung nicht repräsentativ.
und
Und nur 77 beantworteten die Sonntagsfrage.
Veröffentlicht von: @lubovnur 86 von 150
Das sind 58,13953488 % 😊 Bei GKR-Wahlen wären wir froh, wenn wir solche Wahlbeteiligung hätten 😀
Engagement und Beteiligung
Der Vergleich wäre dann gut, wenn nur die bei GKR-Wahlen wählen dürften und gezählt würden, die regelmäßig im Gottesdienst sind oder sich sonstwie engagieren für die Gemeinde. 😉 Wenn alle, die bei den GKR-Wahlen mitmachen, regelmäßig im Gottesdienst wären, müssten wir anbauen oder auch ohne Corona mehrere Gottesdienste hintereinander anbieten. 😀
Veröffentlicht von: @lubovAha?
Wie schlimm.
Ich hatte halt eine andere Zahl im Kopf. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man solche Umfragen mit Vorsicht genießen sollte.
Brauchst nicht rumpampen. 😀
Es ist nur so, dass - ganz allgemein gesprochen - immer da, wo es grade passt, Wert gelegt wird auf korrekte Zahlen, auf Belege etc. Ist ja auch im Grunde nicht schlimm, sondern hilft zu Sachlichkeit.
Ich wollte bloß drauf hinweisen, dass die Behauptung: "Die meisten Teilnehmenden haben einen Migrationshintergrund" nicht für die Schlussfolgerung, dass gerade diese Umfrage mit Vorsicht genossen werden sollte, herangezogen werden sollte, weil die Behauptung (jedenfalls laut Link, mag ja sein, dass da was falsches steht) nicht stimmt.
Mehr war doch gar nicht. 😊
Veröffentlicht von: @lubovMehr war doch gar nicht. 😊
😊
Bandbreite ARD-Nachwuchs
Wer hat die Befragung gemacht? Wo bitte hast du's gelesen?
Es hat ja nun nur etwas über die Hälfte geantwortet, da würde ich mit der Sorge, dass die ARD demnächst "nach links umkippt" mal warten.
Und klar gibt es unterschiedlichen journalistischen Nachwuchs. Da gibt es die Radioreporterin, die im spärlich bewohnten Grenzland zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg (Halleluja, Berliiiiiiiiiin!) als freie Journalistin beim mdr ihr Schwarzbrot hart erarbeiten wird mit Beiträgen über die Fahrbahnerneuerung auf der Landstraße zwischen Karow und Rosenau und den Krötentunnel, der währenddessen neu angelegt wird, und die Probleme, die es bereitet, dass da eine Straße über Bundesländergrenzen geht.
Da gibt es die Tochter aus politischem Hause, die nach einem von den Eltern finanzierten Studium der Soziologie und Politologie noch Journalistik dranhängt, um dann im Studio in Berlin das Wahlforum zu leiten. 😀 Und dann gibt es ganz viele Leute dazwischen.
Veröffentlicht von: @banjivon 150 Befragten antworteten 86
Aber nur 77 haben eine Antwort gegeben, wen sie wählen würden.
Ich reiche mal den Link nach
Damit auch alle nachlesen können, von was da die Rede ist. Ist ja manchmal hilfreich. 😉
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Gruene-Mehrheit-Die-ARD-und-ihre-Volos,nachwuchs200.html
Oh, Danke. Danach hatte ich schon gesucht. Aber Ostern hatte ich auch schon immer Pech.
Die AfD machte daraus gleich einen Skandal:"Krasse Einseitigkeit im Staatsfunk!".
Liebe AfD, Volontäre sind keine Angestellten sondern Personen, die sich noch in der Ausbildung befinden. Von dieser kleinen Personenmenge auf die Gesamtsituation hochzurechnen, ist populistisch und dumm. Um eine solche Gesamtaussage treffen zu können, hätten alle Mitarbeiter befragt werden müssen und nicht ausschließlich mögliche zukünftige Angestellte.
Wahlverhalten vs. Objektivität
Veröffentlicht von: @banjiWird es überhaupt noch neutrale Berichterstattung geben? Im Sinne von "Ich berichte, was ich sehe."
Diese Frage fand ich seltsam.
1. Es gibt viele Berufe, die dazu angehalten sind objektiv zu bleiben. Richter zum Beispiel oder Polizisten, aber auch Ärzte, und natürlich nicht zuletzt Journalisten. Die machen ja ihre Ausbildung und sollen da genau das lernen.
2. Natürlich hängen Fragestellungen von Interessen ab. Aber das dürfte nur einen Teil der Betroffenen interessieren. Wer irgendwann Nachrichtenredakteur ist, der hat eh ein eher überschaubares Feld von Dingen, die berichtet werden. Je nach Sender eben.
3. Angenommen wir hätten eine Zusammensetzung wie beim Bundestag. Was wäre anders beim Einzelnen. Sieht der die Welt auf einmal anders?
4. Warum wird denn da nun so ein Radau drum gemacht - das ist ja nun alles nicht neu oder gar ungewöhnlich. Ist halt seit ewigen Zeiten so, dass nicht jeder Journalist wird, dass die befragte Gruppe eh überdurchschnittlich grün wählt.
5. Die meisten, die da derzeit einen großen Krach drum zu machen scheinen, sind doch eh keine "Kundschaft" der öffentlich-rechtlichen. Im Gegenteil, das sind zumeist Leute, die keinerlei Wert auf journalistische Ausbildung, Recherchequalität, wahrheitsgemäße Berichterstattung oder qualitativ hochertigen Journalismus legen. Den meisten reichen im Gegenteil irgendwelche dubiosen Youtube-Kanäle und Blogs als Informationsquellen. Die sind gegenüber allem möglichen skeptisch, nur nicht da, wo es notwendig wäre...
Mir fehlt hier das diskussionswürdige, oder einfach eine neue Info.
Warum ist sie seltsam? Es liegt doch auf der Hand. Journalisten sind Menschen. Mit einer bestimmten Sicht auf das Leben und die Dinge, so wie Du und ich. Und ich glaube nicht, dass man als Journalist diese Sicht ausblenden kann.
Veröffentlicht von: @littlebatjournalistische Ausbildung, Recherchequalität, wahrheitsgemäße Berichterstattung oder qualitativ hochertigen Journalismus
Wenn das die Grundlage allen Journalismus ist, super, Wenn das der Berufsethos eines jeden Journalist ist, noch besser.
Doch allein schon bei der Frage: wie und aus welchem Blickwinkel berichte ich über "FridaysforFuture" wird ein "grüner" Journalist anders berichten, als ein eher "konservativer" Journalist
Insofern finde ich das durchaus diskussionswürdig.
Veröffentlicht von: @banjiJournalisten sind Menschen.
Echt? Wow... 😉
Veröffentlicht von: @banjiMit einer bestimmten Sicht auf das Leben und die Dinge, so wie Du und ich.
Und weil wir beide ein Glas anschauen, das 250 ml fassen würde, aber nur mit 100ml gefüllt ist, ändert sich für dich oder mich was? Du hattest ja gefragt, ob sich die Berichterstattung ändern würde, wenn konservative Journalisten nicht mehr existieren würden (wird immer Konservative geben).
Also, was ändert sich in den unterschiedlichen Fällen, wenn ich (definitv nicht so weit rechts im politischen Spektrum wie du, aber wahrscheinlich nicht halb so weit link wie du es annehmen würdest 😌 ), oder du das Glas anschaust, und was geschieht, wenn wir es beide anschauen? Ändert sich was am Füllstand?
Das ist es ja, über das wir reden: Die Nachricht bleibt gleich. Aber der Kommentar (!) ändert sich je nach Mensch, der ihn macht. Aber ein Kommentar ist eben auch nicht objektiv, sondern bedarf (!) einer Positionierung.
Veröffentlicht von: @banjiMit einer bestimmten Sicht auf das Leben und die Dinge, so wie Du und ich.
Das wandelt sich alle paar Monate. So ist die Sicht auf die Dinge. Glücklicherweise abhängig vom eigenen Leben, und ebenso wandelbar wie alles andere.
Deswegen lernen Journalisten eben auch, wie man Worte richtig benutzt um objektiv zu beschreiben.
Veröffentlicht von: @banjiwie und aus welchem Blickwinkel berichte ich über "FridaysforFuture" wird ein "grüner" Journalist anders berichten, als ein eher "konservativer" Journalist
Ist das so? Oder ist es das, was du glaubst, dass das so sein muss?
Und: Traust du denn anderen aucht nicht zu, dass sie Profession und eigene Meinung auseinanderhalten können?
Hast du bei anderen Berufen auch diese Befürchtung?
Warum hast du Angst davor, dass Menschen sich positionieren und nicht verstecken wo sie stehen? In meinen Augen bedeutet das einfach nur, dass ich sehe "Aha Karl Karlmeier hat diese und jene Argumente für diese Sache, die ich teile/nicht teile" (=Kommentar) oder eben "ein Sack Reis ist in China umgefallen" (=Nachricht).
Und nebenbei: wir reden hier von 70 (!) jungen Leuten, die ein Volontariat machen. Nicht von einer besonders großen Menge.
Veröffentlicht von: @littlebatMir fehlt hier das diskussionswürdige, oder einfach eine neue Info.
Verständlich wenn es sich um die eigene politische Heimat handelt.
Wie das wohl wäre, wenn die hauptsächlich AfD und NPD wählen würden könnte ich mir ziemlich gut vorstellen.
Veröffentlicht von: @qdspielerWie das wohl wäre, wenn die hauptsächlich AfD und NPD wählen würden könnte ich mir ziemlich gut vorstellen.
Siehst du keinen Unterschied zwischen Rechtsextremisten und gemäßigter Mitte-links?
Veröffentlicht von: @littlebatSiehst du keinen Unterschied zwischen Rechtsextremisten und gemäßigter Mitte-links?
Ich sehe keinen Unterschied zwischen Rechtspopulisten und Linkspopulisten.
Wenn man nur die CDU/CSU oder die FDP als gemäßigte Mitte-Links definiert erkennt man freilich keinen Unterschied.
Ja sicher, so wird es sein.
Aus dem Kontext heraus schließe ich, daß Du die Grünen, die SPD und die Linken für Linkspopulisten hältst.
Aus meiner politischen Perspektive kommen mir die Grünen und die SPD als linkspopulisten schon sehr sonderbar vor. welche linken positionen vertreten die denn?
Also ich habe mit den seltsamen Vergleichen nicht angefangen. Wenn jemand meint Grüne und Linke wären gemäßigte Mitte-Links, dann konnte ich nicht anders als die NPD in die Liste der Rechtspopulisten mit aufzunehmen.
Wenn jemand ernsthaft diskutieren will, dann jedenfalls nicht auf diese Weise.
Für mich sind Teile der Grünen + Teile der Linken Linkspopulisten, ein Teil der Linken Linksextremisten, die NPD Rechtsextremisten und die AfD Rechtspopulisten.
Veröffentlicht von: @qdspielerdann konnte ich nicht anders als die NPD in die Liste der Rechtspopulisten mit aufzunehmen.
Deiner Verortung als Rechtextremisten kann man nur zustimmen.
Was Du aber gemacht hast, ist sowas nach dem Motto: Wenn das Rechtspopulisten sind, dann sind Grüne/SPD/Linke Linkspopulisten. Gut, für die Linken mag das zumindest teilweise zutreffen, aber bei den Grünen oder der SPD finde ich das schon seltsam. Die mögen zwar links sein, ich nehme die aber durchaus als gemäßigt wahr.
Mir ist es wichtig, dass man grundsätzlich bei der Bewertung von Sachverhalten mit gleichen Maßstäben rangeht.
Dass nun Linke meinen es sei nicht verwerflich, wenn Journalisten-Nachwuchs fast ausschließlich links orientiert ist, ist aus linker Sicht logisch.
Gesellschaftlich sieht das ganze schon wieder anders aus. Wenn Menschen erkennen, dass Sachverhalte in den Medien nur noch aus aus einem linken Blickwinkel und nicht mehr neutral präsentiert werden, dann kann es eben zu erheblichen Zweifeln an der Presselandschaft insgesamt kommen.
Das Aufkommen der Rechtspopulisten wurde meiner Meinung nach dadurch begünstigt, weil die Ausgewogenheit in der Berichterstattung in den letzten 2 Jahrzehnten zunehmend aus den Fugen geriet.
Veröffentlicht von: @qdspielerDass nun Linke meinen es sei nicht verwerflich, wenn Journalisten-Nachwuchs fast ausschließlich links orientiert ist
Wo?
Hier im Thread habe ich vor allem Kritik an der Aussagekraft der "Studie" gelesen, und die ist doch von der politischen Ausrichtung her völlig egal.
Nun werfen mir Linke regelmäßig vor, mindestens dem Establishment anzugehören oder auch schon mal, rechtes Gedankengut zu transportieren. Ich sehe mich also als gemäßigte Mitte. 😊
Und von diesem mittigen Standpunkt aus mag ich nachdrücklich festhalten, dass ein Linksruck nichts ist, was ich den öffentlich-rechtlichen Sendern vorwerfen mag, oder wo ich den Vorwurf unwidersprochen sitzen lassen mag. Der mdr, z.B., bringt immer wieder auch Interviews und Reportagen, in denen Mitglieder der AfD als ganz normale Mitglieder einer Oppositionspartei auftauchen, deren Aussagen und Ansichten häufig unkritisiert als völlig legitim stehen gelassen werden. Deine Behauptung nehme ich daher primär als Unterstellung und Stimmungmache, nicht als objektive Feststelung.
Veröffentlicht von: @lubovDeine Behauptung nehme ich daher primär als Unterstellung und Stimmungmache, nicht als objektive Feststelung.
So in etwa habe ich mir das gedacht. Es ist wohl fast schon zur Normalität geworden mit der Unterstellung der Stimmungsmache zu hantieren, insbesondere in der Anonymität des Internets.
Da tendiert bei mir die Lust irgendwie inhaltlich darauf einzugehen gegen Null.
Ich nehme mir weiterhin, unabhängig davon was Du behauptest, das Recht heraus meine Meinung und Wahrnehmung hier kundzutun. Wenn das von gewissen Kreisen als Stimmungsmache wahrgenommen wird, dann ist mir das eine Ehre.
Schönen Tag auch noch.
Objektivität?
Wenn das, was du behauptest, denn gut nachvollziehbar wäre, dann wäre das, was ich formuliere, bloß eine Unterstellung. Das stimmt. Nun habe ich meine Aussage jedoch begründet. Vielleicht kannst du ja anhand nachvollziehbarer Fakten deine Meinung auch begründen?
Natürlich kannst du jederzeit deine Meinung und Wahrnehmung (im Rahmen der Charta) kundtun, das kann jede/r. Es wäre schade, wenn das nicht so wäre.
Wie das eingeschätzt wird, was du meinst und wahrnimmst, kann u.a. halt auch daran liegen, dass oder ob du irgendwie untermauern kannst, was du meinst und wahrnimmst.
Sowas wie "Rosinen sind lecker!" ist eine Meinung und Wahrnehmung, die ganz auf dem persönlichen Geschmack basiert, und die man entsprechend individuell äußern kann, ohne, dass von anderen mehr kommt als "finde ich auch" bzw. "finde ich nicht".
Vielleicht sagt dann jemand noch: "Rosinen sind außerdem gesund" oder "Rosinen sind aber ungesund!" - Letzteres allerdings ist keine reine Meinung und Wahrnehmung mehr, sondern eine Behauptung, und die sollte belegt werden, denn sonst ist sie - genau: Unterstellung und Stimmungsmache. 😉
Auch dir noch einen schönen Tag!
Veröffentlicht von: @lubovNun habe ich meine Aussage jedoch begründet.
Ich bin der Auffassung, dass du das nicht gemacht hast. Nu weil beim MDR ab und an einer von der AfD zu Wort kommt, ist damit überhaupt nichts begründet. So wenig wie mein Blickwinkel objektiv ist, so wenig ist das auch deiner.
Ich muss auch nicht alle Positionen begründen. Mir reicht es, wenn Leute das lesen. Ich traue denen zu meine Positionen eigenständig mit Ihrer eigenen Wahrnehmung abzugleichen, um dann für sich zu entscheiden, ja da hat er recht, oder zu denken, was labert der denn da für einen Unsinn.
Einen Beitrag eines anderen Users einfach als "Hetze" abzutun ist keine vernünftige Art und Weise miteinander umzugehen.
Veröffentlicht von: @qdspielerIch bin der Auffassung, dass du das nicht gemacht hast. Nu weil beim MDR ab und an einer von der AfD zu Wort kommt, ist damit überhaupt nichts begründet. So wenig wie mein Blickwinkel objektiv ist, so wenig ist das auch deiner.
DAS wäre jetzt ein Diskussionsansatz gewesen. 😊
Veröffentlicht von: @qdspielerIch muss auch nicht alle Positionen begründen. Mir reicht es, wenn Leute das lesen. Ich traue denen zu meine Positionen eigenständig mit Ihrer eigenen Wahrnehmung abzugleichen, um dann für sich zu entscheiden, ja da hat er recht, oder zu denken, was labert der denn da für einen Unsinn.
Also einfach streuen, egal, ob was dahinter steht, oder nicht. Das typische "audacter caluminare, semper aliquid haeret" - das kannten schon die alten Griechen: „Verleumde nur dreist, etwas bleibt immer hängen.“
So, wie alle anderen deine Position eigenständig mit ihrer Wahrnehmung abgleichen und dann für sich entscheiden, ob du Recht hast oder nicht, tue ich das auch.
Warum sollte ich meine Meinung und Wahrnehmung nicht formulieren? Du formulierst deine doch auch - und erklärst, sie nicht begründen zu müssen. Warum sollte gleiches dann nicht auch für mich gelten?
Veröffentlicht von: @lubovWarum sollte ich meine Meinung und Wahrnehmung nicht formulieren? Du formulierst deine doch auch - und erklärst, sie nicht begründen zu müssen. Warum sollte gleiches dann nicht auch für mich gelten?
Du kannst ja meine Meinung gerne für falsch halten, aber ist es auch nötig sie in der Form zu bewerten?
Macht man das allgemein so in deinem Umfeld?
Also ich bin jedenfalls bisher damit besser gefahren den Leuten nicht direkt ins Gesicht zu sagen, dass sie dummes Zeug reden. Das bringt nämlich keinem etwas.
Jemandem begründet (!) zu sagen, warum (!) man der Meinung ist, dass das, was er sagt, nicht gut bzw. falsch ist, finde ich gut und wichtig. Wie sollen denn Menschen wissen, wie sie auf andere wirken, wenn es ihnen keiner sagt? Und wie sollen sie die Chance haben, sich zu hinterfragen, wenn sie nicht wissen, dass und warum (!) das, was sie sagen, negativ bei manchen Gegenübern ankommt?
Ich gebe gerne zu, das nicht diplomatisch getan zu haben, und da ist sicher noch bannig Entwicklungspotential bei mir.
Veröffentlicht von: @qdspielerIch sehe keinen Unterschied zwischen Rechtspopulisten und Linkspopulisten.
Also nicht. Okay. Sagt ja mehr über dich als über diese Voluntärs-Umfrage aus.
Veröffentlicht von: @littlebatAlso nicht. Okay. Sagt ja mehr über dich als über diese Voluntärs-Umfrage aus.
Ja klar sagt das jede Menge über mich. Wenn man etwas Menschenkenntnis hat reicht oft ein einziger Satz aus um jemanden einordnen zu können.
Siehst du denn einen Unterschied zwischen Links- und Rechtspopulisten? Außer vielleicht in den Sachthemen.
Ich sehe durchaus Unterschiede. Und da sind die Sachthemen sicherlich nicht zu unterschätzen, ebenso wie die Ideen der Umsetzung. Oder die Sprache.
Wobei ich zugeben muss, dass ich mich mit Linkspopulisten nur selten befasse, und den kompletten Duktus sicherlich nicht kenne. Ist einfach zu weit von meinem Leben entfernt.
Ich habe vielfach den Eindruck, dass die Problematik vor allem ist, dass auf der Skala die Mitte an einer komischen Stelle liegt.
Veröffentlicht von: @littlebatIch habe vielfach den Eindruck, dass die Problematik vor allem ist, dass auf der Skala die Mitte an einer komischen Stelle liegt.
Deine Einschätzung der Mitte hätte ich so spontan irgendwo zwischen Linken und SPD verortet.
Definition von "Mitte"
Und wo liegt deine?
Veröffentlicht von: @qdspielerDeine Einschätzung der Mitte hätte ich so spontan irgendwo zwischen Linken und SPD verortet.
Ich sehe "Mitte" nicht als Punkt, sondern als breite Menge, innerhalb derer auch schon mal gegensätzliche Meinungen und Konzepte auftreten, ohne deshalb gleich randständig zu sein. Da, wo du für Bat die Mitte setzt, wäre meine Definition garantiert nicht. Die würde von "irgendwo innerhalb des rechten Flügels von CDU/CSU" bis "gemäßigte Linke" gehen.
Das heißt nicht, dass ich mich da überall verorten lassen wollen würde.
Veröffentlicht von: @qdspielerDeine Einschätzung der Mitte hätte ich so spontan irgendwo zwischen Linken und SPD verortet.
Wie wäre es, wenn du einfach mal offen legst, wo für dich die Mitte ist - und nicht anderen falsche Dinge unterstellst.
Eure Einschätzungen über mich sind eh seit Jahren völliger Humbug, keine Ahnung, warum es euch so wichtig ist, mich äußerst links verorten zu wollen.
Wie ich andere tatsächlich einschätze behalte ich für mich. Damit bin ich bisher immer gut gefahren.
Die Mitte sind ein kleiner Teil der SPD, die CDU und FDP.
Veröffentlicht von: @littlebatEure Einschätzungen....
Ich habe einen Einzelaccount, d.h. unter meinem Zugang schreibe tatsächlich nur ich. Daher ist mir nicht klar wen Du alles mit "Eure" meinst. Außerdem ist die Verwendung von Eure unhöflich. Ich mag das eigentlich nicht, wenn sich jemand nicht einigermaßen zusammenreißen kann.
Du meinst, es sein ein Problem, dass der journalistische Nachwuchs womöglich politisch klüger ist als der deutsche Durchschnittswähler?
scnr
Veröffentlicht von: @banjiWird das nicht zu noch mehr Skepsis gegenüber Medien führen?
Bei mir nicht. Schon allein deswegen nicht, weil Deine Zahlen mir zu belegen scheinen, dass nicht die Einhaltung irgendwelcher politischen Quoten Einstellungsvorraussetzung bei der ARD zu sein scheint.
Allerdings überraschen mich die genannten Zahlen: wenn ich sie in Zusammenhang mit den Programminhalten setze, führen sie mich zu der Vermutung, dass die heutige Grünen-Wählerschaft sich ziemlich stark von der vor zwanzig Jahren unterscheidet. Also von damals in den guten alten Zeiten, als ich selbst noch die Grünen wählte... 😉
"links" ist nicht zwangsläufig "politisch klug".
Es kann passieren, dass in Sachfragen "links" bessere Gedanken hat, aber es kann auch passieren, dass in anderen Sachfragen "rechts" bessere Gedanken hat.
Veröffentlicht von: @jack-blackscnr
Macht nichts. Es ist ehrlich.
Junge Menschen haben Ideale
Wenn die mal 50 sind sieht es anders aus.
Ach so: frei nach Adenauer?
Wer 20 ist und denkt nicht links hat kein Herz.
Wer über 40 ist und denkt immer noch links hat keinen Verstand.
Meintest Du das so?
nicht ganz so drastisch
Man wird bequemer, möchte nicht mehr viel ändern.
Wer ist "man"? Oder schließt du einfach nur von dir auf andere?
War das nicht Clemenceau?
Das Zitat wird auch François Guizot, Victor Hugo, König Oskar II. von Schweden, George Bernard Shaw, Benjamin Disraeli, Hitler, Goebbels, Stalin, Bruno Kreisky, Friedrich Hayek, Gerhard Schröder und Konrad Adenauer untergeschoben.
Als Anekdote von Clemenceau stammt sie aus dem Jahre 1944, da war der aber schon 25 Jahre tot und konnte sich nicht mehr wehren. 😉
😢
Ich berichtige mich: Clemenceau war 1944 nur 15 Jahre tot, aber wehren konnte er sich trotzdem nicht.