Nun ist es wieder soweit. Wie damals bei der Einführung von Hartz IV will die Union beim Bürgergeld wieder Klientelpolitik betreiben. Die Union befürchtet, dass das Bürgergeld die Menschen vom Arbeiten abhält. Was spielt sich da in den Köpfen einiger Politiker ab? Die wenigsten Menschen wollen den Sozialstaat "ausrauben". Das jetzige System ist doch eine einzige Ar...kriecherei den Behörden gegenüber. Der Antragsteller ist Bittsteller und der Behördenmitarbeiter der King, dem man untertänigst um etwas bittet. Das Bürgergeld würde endlich damit Schluss machen und beide Seiten könnten sich auf Augenhöhe begegnen. Aber nein, der Staat soll ja immer bestrafen. Natürlich gibt es auch Zeitgenossen, die das System ausnutzen, sie sind aber mit 6% relativ gering. D. h., 94% sind gesetzestreu! Und diesen will die Union eine Verbesserung ihrer Situation verweigern? In Wahrheit geht es der Union darum, die Billigjobs, die ja bereits heute Sklavenjobs sind, zu zementieren, um billige, nicht wehrfähige Arbeitskräfte für ihre Klientel zu generieren. Sollte die Union das Bürgergeld verhindern oder stark verwässern, dann werde ich die Union nicht mehr wählen können.
Der war gut.
Anders wäre man nicht bei Wahlergebnissen von 20+.
Die Frage ist, ob etwa die Bundesagentur für Arbeit zur Exekutive gehört.
Ich verstehe nicht, was du hier erzählen willst. Das ist Verwaltung. Verwaltung ist Teil der Exekutive.
Jobvermittlung bekommt das Jobcenter bei Akademikern nicht hin. Diese Erfahrung teile ich. Ich habe mich nach meinem zweiten Staatsexamen mit dem Sachbearbeiter nett unterhalten und erklärt, dass er mit mir nicht viel Arbeit hat, sondern ich mich zeitnah selbständig machen werde. 😀 In meinem Bereich gab es an "Jobangeboten" nur die paar lausigen Durchlauferhitzer meiner Branche und vereinzelte Stellen im Öffentlichen Dienst, der mich von vornherein nicht reizte. Akademiker brauchen diese Hilfe der Arbeitsagentur nicht; schon gar nicht beim Arbeitsmarkt dieses Jahrzehnts.
Aber davon ab; oben hatte ich auf das Thema Hartz IV und Bürgergeld geantwortet.
gerade denen, die nicht zurechtkommen, warum auch immer, sollte man entsprechend gezielt helfen, und da sind dann die Arbeitsämter halt dann doch auch Dienstleister.
Statt dessen geht mal halt lieber davon aus, dass die meisten Arbeitslosen bloß zu faul sind.
Die Sachbearbeiter wollen ihre Akten abarbeiten und fertig. Das sind dort eher weniger Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen, sondern Verwaltungsfachleute. Ob die "Kunden" ihre Aufgaben aus Faulheit oder Unfähigkeit oder aus anderen Gründen nicht frist- und mundgerecht aufbereitet erledigen, braucht der Sachbearbeiter typischerweise nicht zu entscheiden.
@1-ichthys Es gibt eben beim Arbeitslosengeld II Missbrauch und es hat auch Fehler. Was waren denn die Bezugsbestimmungen bei der Arbeitslosenhilfe, wäre ich da auch der blöde, wie heute wenn ich mit Anfang 60 arbeitslos werden würde, also ohne Chance auf einen Job. Wenn meine Ersparnisse draufgehen und andere bekommen alles bezahlt. Ja und wenn jemand eine Arbeit vorgeschlagen bekommt diese nicht annimmt, dann finde ich es richtig, wenn Geld gekürzt wird. Also wie es mit dem Bürgergeld ist, wenn ich nach einem Jahr keinen Job habe geht dann mein Ersparnis drauf, 30 Jahre hat man uns gesagt wir müssen privat vorsorgen. Es reicht ja schon, dass wer sein Geld einfach ausgeben hat eben der Staat bezahlt. Also das Haus der Oma muss verkauft werden, wenns Geld für das Heim nicht reicht, wer Miete bezahlt hat und keine Ersparnisse, für den zahlt der Staat. Wie es beim Bürgergeld ist weiss ich nicht genau, ich habe nur gehört es gäbe keine Kontrollen mehr.
Bürgergeld ist der Einstieg in ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Ich wohne in Berlin, eine „failed City“. Die Verwaltung ist kaputt, die Kriminalität ufert aus, Klima-Terroristen, die den Verkehr blockieren und andere Kriminelle haben ihre Sympathisanten im Berliner Senat, aber trotz totaler Inkompetenz des Senats, siehe die heute für ungültig erkläre Berliner Wahl vom letzten September, der idiotische Mietendeckel vom letzten Jahr, Chaos in der Verwaltung, wird Rot-Rot-Grün immer wieder gewählt.
Für mich ist der Grund, dass man die Transfergeldempfänger als riesiges Wählerpotential erkannt hat. Laut Portal Sozialpolitik leben 557.000 Berliner von Stütze nach SGB XII. Dieser Kreis wird verhätschelt, jetzt sollen die sogar ohne Konsequenzen Arbeitsangebote verweigern können.
Als sich im Sommer die Koffer an den Flughäfen stapelten, kam die Regierung erst gar nicht auf die Idee, dafür Leute aus dem Millionenheer der Arbeitslosen heranzuziehen. Sofort wollte man Leute aus der Türkei anwerben, was aber aufgrund unserer Bürokratie scheiterte.
Ich denke, wer länger als ein Jahr arbeitslos ist, ohne krank zu sein, möchte nicht arbeiten.
Diese Leute wählen dann Politiker, die Ausschlafen am Morgen statt aufzustehen für eine Arbeit mit Bürgergeld unterstützen, und der Abstieg unseres Landes geht in voller Fahrt weiter.
In meinem Wahlkreis Berlin-Tempelhof war Kevin Kühnert Kandidat, wurde gewählt, obwohl er keinerlei abgeschlossene Ausbildung oder Studium hat. Leistungen im Leben, die außer im Politikbetrieb für einen Broterwerb taugen, gelten immer weniger in unserem Land.
Wer da keinen Bock drauf hat, soll Bürgergeld erhalten. Nur, wer soll das alles in Zukunft noch finanzieren, wenn immer weniger Leute nichts mehr leisten wollen, und lieber ohne Stress Geld vom Staat kassieren wollen plus bezahlter Miete in einer warmen Bude?
Man will das Geld "von den Reichen wegnehmen" und umverteilen, und als reich gilt dann schon alles aber einem guten Facharbeitereinkommen.
