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Christliche Werte

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Smily
 Smily
Themenstarter
Beiträge : 2

Je intensiver man sich mit Politik befasst, umso mehr erkennt man die Schwierigkeit, mit christlichen Werten zu bestehen. Politische Systeme können Menschen mit Halbwahrheiten gewinnen, korrumpieren und von Gottes Wahrheit ablenken. Ein Christ sollte nicht blind einem politischen Lager folgen, sondern prüfen, ob das Gesamtbild mit christlichen Werten übereinstimmt.

Doch wenn man schon das Gute nicht mehr klar erkennen kann, nichts mehr durchschauen kann, wie erkennt man das geringste Übel?
Indem man die Bibel als Maßstab nimmt und fragt: Dient diese Entscheidung dem Guten? Ist sie wahrhaftig, gerecht und barmherzig? Entspricht es der Liebe Gottes?
Es wird nie eine perfekte politische Wahl geben, aber man kann diejenige treffen, die am wenigsten mit Gottes Prinzipien in Konflikt steht.

Ein Christ sollte nicht einen einzelnen Aspekt herauspicken, der ihn anspricht, während er übersieht, dass das Gesamtbild von Unwahrheit, Korruption oder Manipulation durchzogen ist. Oft genug rufen Politiker und ihre Parteien, dass nur mit ihnen die Rettung gelingen kann. Es werden gerne schlimme Zustände in den Mittelpunkt gestellt und oftmals mit Ängsten das Kopfkino angeworfen.
Der Teufel bietet immer gerne „Deals“ an - „Du bekommst, was du dir wünschst, dafür bekomme ich …“ und hier klingt die Gegenleistung fast immer harmlos und unerheblich. Um die Geister zu unterscheiden, um das Offensichtliche und Hintergründige zu erkennen, gehört einiger Abstand und starke Fokussierung auf Jesus. Hinterfrage dich selbst, was du unterstützt und wie du deine Debatten führst. Entspricht deine politische Einstellung den christlichen Prinzipien? Lege den Maßstab Gottes an dem an, was dir so durch den Kopf geht.

Ein Christ sollte als Salz und Licht in seinem Umfeld wirken. Aber er sollte nicht seine Hauptenergie darauf verwenden, politische Überzeugungen zu verbreiten, sondern das Evangelium. Das bedeutet nicht, dass man sich völlig aus der Politik heraushalten muss, aber man sollte seine Zeit und Prioritäten weise setzen.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen“ 😀 

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45 Antworten
neubaugoere
Beiträge : 17055
Veröffentlicht von: @smily123

Ein Christ sollte (...)

Hier war ich raus ... 

neubaugoere antworten
2 Antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 500

@neubaugoere 

Beim ersten oder beim dritten? 😉

ga2 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17055

@ga2 

Ich war schon beim ersten raus ... 😀

neubaugoere antworten


Chai
 Chai
Beiträge : 1255

Ja, und was bedeutet das jetzt? 
Es gibt Christen in allen möglichen politischen Parteien, soweit ich weiß sogar in der ungeliebten AfD. 
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache weiß ich jetzt immer noch nicht, was ich als Christin wählen sollte.

chai antworten
Lucan-7
Beiträge : 24829

@smily123 

Ein Christ sollte als Salz und Licht in seinem Umfeld wirken. Aber er sollte nicht seine Hauptenergie darauf verwenden, politische Überzeugungen zu verbreiten, sondern das Evangelium.

Ja, was denn nun...?

 

 

 

lucan-7 antworten
10 Antworten
Wellermadche
(@wellermadche)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 30

@lucan-7 
In der Bergpredigt steht „Ihr seid das Licht der Welt“ und nicht: „Ihr sollt das Licht sein“ oder gar „ihr sollt als Licht wirken“.

Was ein Christ „soll“ ist: auf Jesus schauen, ihm nachfolgen, seinem Beispiel folgen. Und dann ist er Licht der Welt.
Immer dann wenn wir überlegen, was „dran wäre“, wie wir „zeigen können, was unser Glaube bedeutet“, wenn wir 
das „Evangelium verkünden wollen“ statt es zu lehen. Immer dann geht es schief!

wellermadche antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 7 Monaten

Beiträge : 1255
Veröffentlicht von: @wellermadche
Immer dann wenn wir überlegen, was „dran wäre“, wie wir „zeigen können, was unser Glaube bedeutet“,
wenn wir das „Evangelium verkünden wollen“ statt es zu leben. Immer dann geht es schief!

So ist es. 

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4887

@chai "Das Evangelium leben" ist eine Leerformel. Hört sich für manche irgendwie tiefsinnig an, sagt aber nichts aus. Sprachlogisch ist es Unsinn, denn eine "Gute Nachricht" kann man nicht leben. Man kann sie verkünden, man kann sie empfangen, man kann sie weiterleiten, abändern, interpretieren... aber leben kann man sie nicht.

Schon die Formulierung "x leben" ist sprachlogischer Unfug, auch wenn man im alltäglichen Sprachgebrauch häufig nachvollziehen kann, was damit wohl gemeint sein könne. Dann allerdings muss man sehr wohl überlegen, was "dran wäre", also was es konkret bedeuten soll. Wenn man z.B. jemanden auffordert: "Lebe dein Leben!", dann ist diese Aufforderung trivial (denn ein anderes als das eigene Leben kann niemand leben) und ergibt erst vor dem Hintergrund Sinn, dass es unterschiedliche Handlungsoptionen für den Angsprochenen gibt: beispielsweise den eigenen Wunsch nach einer Musikerkarriere zu verfolgen oder den der Eltern, die verlangen, man möge Jura studieren und Wirtschaftsanwalt werden.

Wer nach christlichen Werten fragt, fragt nach Verhaltensregeln, häufig sogar in Hinsicht auf ganz konkrete Handlungsalternativen (CDU, AFD oder BSW wählen?). Wenn die Frage ernst gemeint ist, dann wird nach konkreten Anweisungen gefragt. Da ist mit so einer Antwort "lebe das Evangelium!" nicht gedient, so wenig, wie mit: "Tu was du meinst, dass es richtig sei, aber tue das Richtige!".

 

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 7 Monaten

Beiträge : 1255

@jack-black Ich weiß, was Du meinst. 
'Das Evangelium leben' klingt wie eine Floskel.

Immer dann wenn wir überlegen, was „dran wäre“, wie wir „zeigen können, was unser Glaube bedeutet“,
wenn wir das „Evangelium verkünden wollen“ statt es zu leben. Immer dann geht es schief! 

Ich bezog mich mehr auf den Aspekt des bewussten 'Zeugnisgebens' - also wenn man versucht, in irgendeinem Zusammenhang verkrampft einen christlichen (Sprach)Beitrag zu bringen. 
Einfaches Beispiel: Da freut sich jemand über einen schönen Sonnenuntergang und dann sagt Christ X 'Ja, das hat unser Gott doch wirklich sehr schön gemacht'. 
Oder man tut etwas und wenn sich dann jemand bedankt, kommt ein 'Keine Ursache, das hab ich für den HERRN gemacht'. 
Das ist in meinen Augen so ein verkrampftes Zeugnisgeben. 

(Und mir fallen in zehn Minuten, wenn die Möglichkeit zur Bearbeitung meines Beitrags vorbei ist, bestimmt noch viel bessere Beispiele ein.)

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4887

@chai (Und mir fallen in zehn Minuten, wenn die Möglichkeit zur Bearbeitung meines Beitrags vorbei ist, bestimmt noch viel bessere Beispiele ein.)

😀

Häng die einfach dann an dieses mein Posting dran... 😉

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 7 Monaten

Beiträge : 1255
Veröffentlicht von: @jack-black

@chai (Und mir fallen in zehn Minuten, wenn die Möglichkeit zur Bearbeitung meines Beitrags vorbei ist, bestimmt noch viel bessere Beispiele ein.)

😀

Häng die einfach dann an dieses mein Posting dran... 😉

Wenn ich's wieder finde 😉 

chai antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17055

@chai @jack-black

Nette Formulierung "bewusst Zeugnis geben" ... 

Also sowas, was hier auf jesus.de so gut wie niemand tut? 😉 😀 Sowas, was zum Lobe Gottes sein könnte? Was andere ermutigen könnte? Zum Jubeln bringen könnte? 😉 😀 Also weniger so ne "Ich-hab-meinen-Schlüssel-wiedergefunden-Geschichte". Ich gebe zu, bei meinen
"(Zeugnis-)Geschichten" müsste ich immer sehr weit ausholen, weil es eben ganze Geschichten sind, die ich dann ja auch noch über meine Tippseltur schicken muss und so ... 

neubaugoere antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 7 Monaten

Beiträge : 1255
Veröffentlicht von: @neubaugoere

@chai @jack-black

Nette Formulierung "bewusst Zeugnis geben" ... 

Also sowas, was hier auf jesus.de so gut wie niemand tut? 😉 😀 Sowas, was zum Lobe Gottes sein könnte? Was andere ermutigen könnte? Zum Jubeln bringen könnte? 😉 😀 Also weniger so ne "Ich-hab-meinen-Schlüssel-wiedergefunden-Geschichte". Ich gebe zu, bei meinen
"(Zeugnis-)Geschichten" müsste ich immer sehr weit ausholen, weil es eben ganze Geschichten sind, die ich dann ja auch noch über meine Tippseltur schicken muss und so ... 

Da kommt's ja doch sehr auf die Zuhörer an, wie solche 'Zeugnisse' aufgenommen werden. 
Und ich versteh ja auch ein Stückweit, wenn ein frommer Mensch meint, er müsse was von seinem Glauben weitersagen. 
Aber ich hab halt auch schon so skurrile Situationen erlebt, wo ein 'Zeugnis' einfach unpassend war und für Augenrollen gesorgt hat. 
Was dann wiederum dazu führt, dass fromme Menschen allgemein als zumindest ein bissel wunderlich wahrgenommen werden. 

chai antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 17055

@chai 

Ja, haben wir doch alle schon. - Einfach lächeln und weitergehen ...

Den einen sprichts an, den anderen nicht. TelAviv (andere Form von C'est la vie, von dem ich nie weiß, wie man das schreibt und immer erst gucken muss).

Für mich sind sooo viele Menschen "wunderlich" ... und das hat nichts mit Glauben oder nichtGlauben zu tun ... 😀 😆 

neubaugoere antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24829

@wellermadche 

In der Bergpredigt steht „Ihr seid das Licht der Welt“ und nicht: „Ihr sollt das Licht sein“ oder gar „ihr sollt als Licht wirken“.

Was ein Christ „soll“ ist: auf Jesus schauen, ihm nachfolgen, seinem Beispiel folgen. Und dann ist er Licht der Welt.

"Auf Jesus schauen, ihm nachfolgen uns seinem Beispiel folgen" wird allerdings sehr verschieden ausgelegt.

Denn das tat auch der berüchtigte Generalinquisitor Torquemada, der im 15. Jahrhundert in Spanien für die Inquisition verantwortlich war, oder Ludwig Müller, der als "Reichsbischof" Christentum und Nationalsozialismus zu vereinen suchte. Der Beispiele gibt es viele.

So lange also nicht gesagt werden kann, was GENAU damit eigentlich gemeint ist, bleibt es eine Phrase, die jeder nach Belieben für sich in Anspruch nehmen kann.

lucan-7 antworten


BePe0905
Beiträge : 82
Veröffentlicht von: @chai

Unter Berücksichtigung dieser Tatsache weiß ich jetzt immer noch nicht, was ich als Christin wählen sollte.

Geht mir diesmal ganz ähnlich. 
Es gibt einige Parteien, die mir zutiefst unsympathisch sind (zum Teil auch die Menschen in diesen Parteien), 
bei anderen stelle ich gewisse Sympathiewerte meinerseits fest, traue ihnen aber wenig zu und bin von ihren bisherigen Leistungen enttäuscht. Bei Anderen wiederum finde ich das Programm grundsätzlich zur momentanen politischen und wirtschaftlichen Lage passend, sehe aber zwischen Parteiprogramm und dessen Vertretern wenig Übereinstimmung (oder ich mag sie einfach nicht). 

Aus einer Unternehmerfamilie stammend war bei uns früher die FDP die Gruppierung, der meine Familie als klassischer "Mittelstand"  nahe stand. Für mich besonders wegen der liberalen Grundhaltung - schließlich hatte diese Partei mal ihre geistigen Wurzeln in der revolutionären deutschen Freiheitsbewegung 1848/49. Aber als sie sich zur "Partei der Besserverdienenden" wandelte, war sie bei mir "unten durch". Und von ihrem Vorsitzenden würde ich mir keinen Gebrauchtwagen andrehen lassen....

Viele Freunde hatte/habe ich bei der SPD. Aber diese Partei lebt m.E. so sehr in ihrer eigenen Vergangenheit und weder der jetzige Kanzler noch das Führungspersonal kann mich überzeugen. Immer noch hängt dem "Schlumpf" die nicht aufgearbeitete Cum-Ex-Affäre nach, für mich ist er nicht mehr glaubwürdig. 

Besonders enttäuscht haben mich die Grünen. Selten zuvor hatte ich so hohe Erwartungen in eine neue Regierung - und dann musste ich erleben, wie hier eine Gruppe von "Laien-Schauspielern" in die Verantwortung drängte und mit ihrem Handeln so massiv gegen das eigene Parteiprogramm verstieß, dass in meinen Augen für die nächsten 2 Wahlperioden alle Glaubwürdigkeit verloren ist. Nach wie vor ist für mich Herr Habeck ein sympathischer Mensch, der seine Fehler wohl einsieht und zu ihnen steht - aber wird er es beim nächsten mal besser machen? 

Bei der CDU war ich sogar mehrere Jahre Mitglied - bis ich dann aufgrund des Parteispendenskandals (angebliche "jüdische Vermächtnisse, hessischer Ministerpräsident Koch) diesen Laden frustriert verließ. Grundsätzlich stehe ich manchen Punkten des CDU-Programms nahe, aber deren Kandidat hat bei mir keinerlei Bonus- oder Sympathiepunkte. Schlimmer noch: eine gerechte Steuerreform wird mit dieser Partei in weite Ferne rücken. 

Von der sogenannten "Alternativen" will ich gar nicht reden. Obwohl es dort einige engagierte Menschen gibt, die sich dort engagieren  (einen der - inzwischen zutiefst resignierten und ausgetretenen - Gründer dieser Partei kenne ich seit Jahren) sehe ich in dieser Gruppe heute in erster Linie ein Sammelbecken für gestrandete, frustrierte, naive, unzufriedene Menschen, die sich einfach an einen "starken Mann" (oder Frau) anlehnen wollen, um sich eigenes Denken und Handeln zu ersparen. Und zu einigen der Führungskader fällte mir eigentlich nur (ganz und gar unchristlich) der Begriff "menschlicher Abschaum" ein. 

Sympathische und engagierte Menschen habe ich bei den Linken getroffen, die nun - seit Abspaltung der selbsternannten Reinkarnation von Rosa Luxemburg und ihren Adepten - langsam wieder ihr Selbstbewusstsein zurück erlangen. Aber ich möchte ihnen auf keinen Fall unser Land anvertrauen - denn nur von sozialen Guttaten kann kein Staat existieren. 

Und die BSW, die zwischen Friedenssehnsucht mit einhergehender Putin-Unterwerfung und seltsamen Konjunktur- und Wirtschaftsprogrammen mäandert, ist in meinen Augen eine Zeiterscheinung, die (hoffentlich) ihren Höhepunkt überschritten und ihre Halbwertzeit erreicht hat. 

Ganz ehrlich: ich sehne mich nach Menschen zurück, die keine Politikerkarriere anstrebten, sondern als Staatsmänner (und -frauen) Maßstäbe setzten. Egal, ob sie nun Theodor Heuss, Willy Brandt, Konrad Adenauer, Helmut Schmidt, von mir aus auch Strauß oder Wehner hießen...

Aber wahrscheinlich falle ich mit solchen Erinnerungen wie auch Hoffnungen gnadenlos aus unserer heutigen Zeit...

 

bepe0905 antworten
11 Antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 7 Monaten

Beiträge : 1255

@bepe0905 Ich hab selten so eine gute Zusammenfassung des derzeitigen Zustands gelesen.

chai antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 924

@bepe0905 Also ich fand Sarahs Auftritt Sonntag super, jeder Satz war einfach... Vernünftig.

Nur weil man nicht der Waffenlobby hinterherrennt, ist man nicht automatisch Putin-Freund. 

Sie hat es auf den Punkt gebracht - Die Nato ist deutlich stärker als Russland sogar die EU hat höhere Wehretats, stand heute, wie Russland den ganzen Haushalt hat.  Für was die Wehretats verdoppeln und verdreifachen?? Wo soll das Geld herkommen, den Sozialstaat Killen das wir ne USA für Arme werden. Ne danke.

Deshalb finde ich es Fatal alles vorrangig in die Bundeswehr Aufrüstung zu stecken (man sollte eher Forschen) mit Waffengattungen, die noch aus dem ersten Weltkrieg kommen und im Ernstfall Hundertausenden unersetzbaren jungen Menschen das Leben kosten würden.  Dann würde ein Großteil noch aus dem Ausland kommen, von dem man dann Abhängig wäre und die Mittel fließen aus unserem Wirtschaftsraum weg.

Wir brauchen das Geld für andere Dinge und wir brauchen vor allem billigere Energie, sonst müssen wir uns bald keine Gedanken mehr machen, den an einem überalterten Armenhaus (unsere Demografie geht derzeit völlig über den Jordan, es juckt keinen!) ohne relevante Rohstoffe wird Putin bestimmt kein Interesse mehr haben. Nun gut, auch eine wirksame Strategie.

kappa antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 500

@kappa 

BSW finde ich, geht (auch) gar nicht. 
Sei es die Haltung gegenüber Israel, die ich als Christ untragbar finde, sei es die Selbstverliebtheit, der Partei seinen Namen zu geben/geben zu lassen, sei es dass man meiner Ansicht nach die knallharte sozialistische DDR Ausrichtung nicht so einfach auslöschen kann.

ga2 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24829

@kappa 

Nur weil man nicht der Waffenlobby hinterherrennt, ist man nicht automatisch Putin-Freund. 

Das nicht. Aber wenn man russische Propaganda übernimmt und sich weigert die Frage zu beantworten, ob die Ukraine als selbstständiger Staat erhalten bleiben sollte... dann vielleicht schon.

 

ohne relevante Rohstoffe wird Putin bestimmt kein Interesse mehr haben. Nun gut, auch eine wirksame Strategie.

Putin geht es nicht um Rohstoffe, sondern um eine möglichst große Einflusssphäre. Eben imperealistisches Denken.

Denn Putin hätte ja die letzten 25 Jahre auch darauf verwenden können, Russlands Wirtschaft zu stärken und zu modernisieren. Hat er aber nicht gemacht, er hat stattdessen Länder erobert.

 

Deshalb finde ich es Fatal alles vorrangig in die Bundeswehr Aufrüstung zu stecken (man sollte eher Forschen) mit Waffengattungen, die noch aus dem ersten Weltkrieg kommen und im Ernstfall Hundertausenden unersetzbaren jungen Menschen das Leben kosten würden.

Wenn wir nicht aufrüsten, dann kann sich Putin Chancen ausrechnen den Krieg zu gewinnen. Und dann sterben wirklich Menschen.

Wenn wir aber so weit aufrüsten, dass Putin den Krieg höchstwahrscheinlich nicht gewinnt - dann wird auch kein Krieg stattfinden. Und dann stirbt auch niemand.

 

Die Nato ist deutlich stärker als Russland sogar die EU hat höhere Wehretats, stand heute, wie Russland den ganzen Haushalt hat.

Ohne USA ist die Nato in ihren Fähigkeiten extrem eingeschränkt. Und Trump hat ja offenbar keine Lust, sich seinem Freund Putin in den Weg zu stellen.

Diese Gefahr ist real.

lucan-7 antworten
Goldapfel
(@ga2)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 500

@bepe0905 
Die FDP hat sich für mich inzwischen auch dadurch zusätzlich disqualifiziert (abgesehen davon, dass man Leute wie Frau Teuteberg vergrault hat), dass man dort inzwischen ausgerechnet mit Dieter Hallervorden Wahlwerbung macht. 

Wenn er selbst sich so äußert, ok, kann man nix machen, aber dann selbst noch mit ihm werben? 

 

ga2 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4887

@bepe0905 Die von Dir beschriebene Ratlosigkeit teile ich, wenn auch nicht in jedem Detail. Wobei... Der Vorteil von Demokratie, so habe ich mal gelernt, besteht nicht zuerst darin, die Richtigen an die Macht zu bringen (denn wer kann schon wirklich wissen, wer diese Richtigen sind?), sondern darin, die Falschen daran zu hindern, an die Macht zu gelangen. Und für den Fall, dass sie schon dran sind, sie wieder ohne Gewalt aus ihren Ämtern zu entfernen.

Im Eingangsposting fand sich irgendwo die Formulierung "kleinstes Übel" - und das würde ich als Hauptkriterium nehmen und verbinden mit der Frage, welches die wirklich dringendsten Probleme der kommenden Jahre sein werden. Also werde ich sozusagen eine Negativ-Wahl treffen und mich der Frage: "Wen kann man wählen?" zuerst einmal dadurch nähern, dass ich mir überlege, wen ich nicht wählen kann.

Die Faschisten schon mal nicht.

Für mich fällt auch die CDU raus. Ich sah in der immer schon den politischen Gegner, die Hoffnungen, die Merkel einst machte (ich nahm ihr tatsächlich ab, dass sie sich um das Weltklima sorge, zumindest für eine Weile, und später nahm ich ihr ab, für die europäische Einigung zu stehen und für sowas wie moralischen Anstand, wenigstens teilweise...), wurden durch den Rechtsruck der Partei, für den der BlackRock-Lobbyist als derzeitiger Kanzlerkandidat sehr passend steht, seit ihrem Rückzug gründlich zerstört. Alle Umfragen ergeben, dass die CDU/CSU ohnehin die größte Regierungskoalitionspartei der kommenden Legislaturperiode sein wird, realistischerweise kann ich mit meiner einzelnen Stimme daran nix ändern. Aber ganz gewiß werde ich nicht mit dieser einen kleinen Stimme dazu beitragen, das Gewicht dieser Reaktionäre in der nächsten Koalition noch zu stärken.

FDP? Als sie einst die Schmidt-Regierung Dolchstoßmäßig beendete, prophezeihte meine damalige Gemeinschaftskunde-Lehrerin irrenderweise, dass diese Partei bald verschwinden werde, weil sie über kein eigenes Programm ausser der Macht-Teilhabe verfüge. Mit dieser Einschätzung hatte sie zur letzten Hälfte recht, aber sie überschätzte die deutschen Wähler, die sich seit nunmehr gut vierzig Jahren immer und immer und immer wieder von der angeblich irgendwelche "liberalen Werte" (Zusammenfassung: Kein Tempolimit auf der Autobahn und steuerliche Besserstellung der Reichen) vertretenden Fähnchen-nach-dem-Wind-Partei täuschen lassen. Seit die meisten (oder sogar alle?) FDP-Abgeordneten nun mit Merz und den Faschisten im Bundestag stimmten, kann nur noch ein Taub-Blinder ihnen ihre Liberalismus-Märchen abnehmen.

Wenn ich also meine Stimme nicht einer Splitterpartei (Namen verrate ich nicht 🙂 ) geben möchte, die's garantiert nicht in den Bundestag schaffen wird (was ich mir immer noch vorbehalte), bleiben mir vier Optionen offen:

SPD, Grüne, LINKE und BSW.

Der CumEx-Kanzler Scholz, da stimme ich Dir zu, wäre eigentlich für mich eigentlich ein Grund, die SPD ebenfalls auszuschließen. Aber: der wird, falls es zu einer neuen rotschwarzen GroKo (über das Gro ließe sich hier schon trefflich streiten...) käme, ohnehin nicht Kanzler. Wenn ich die letzten vierzig Jahre deutscher Politik auch nur halbwegs verstanden haben sollte, wird Scholz nach der Wahl auch sich weiter hinten in die Parteireihen zurückziehen und die Verantwortung für das schwache Parteiabschneiden (trotz - von sowas wurde früher mal gesprochen, liebe Kinder! - Kanzlerbonus...) großzügig auf seine Kappe nehmen. Womöglich verabschiedet er sich in der Tradition anderer besiegter SPD-Kandidaten in "die Wirtschaft" auf irgendeinen Lobbyistenposten. Wie auch immer: bei der SPD braucht man jetzt also nicht auf den Kanzlerkandidaten zu schauen und darf sich ein bisschen stärker auf's traditionelle Parteiprofil und auf das Wahlprogramm konzentrieren. Und die schneiden für mich relativ akzeptabel ab, jedenfalls im Vergleich zu allen der bisher genannten Parteien.

Die Grünen... Ich hatte mir geschworen, die nicht mehr zu wählen, seit sie in Sachen "Beschneidungsgesetz" einst sich auf Seite der Religiösen statt der Kinder stellten. Das kann ich ihnen bis heute nicht verzeihen. Aber von allen realistischen Koalitionspartei-Optionen stehen sie für mich immer noch am meisten (wenn auch längst nicht deutlich genug) für die Einsicht in die Öko-Problematik. Das Heizungsgesetz Herrn Habecks mag seine handwerklichen Fehler gehabt haben - ich kann immer noch nicht verstehen, warum die Wählerschaft den Grünen ausgerechnet dafür die Hasskappe aufsetzt. Dieses Gesetz war zumindest vom Grundansatz richtig und adressierte eins der beiden existentiellen Probleme, vor welchen die Menschheit steht, nämlich den Klimawandel. Dieses Themas wegen waren die Grünen gewählt worden. Dass nun das Problembewußtsein der Wähler derart fragil ist... Das ist nicht Habecks Schuld. Wenn ich nun also überhaupt irgendwelche programmatischen Aspekte in mein Wahlverhalten einfließen lassen will, so bin ich immer noch der Ansicht, dass die Grünen von all den überhaupt wählbaren Parteien noch am deutlichsten die Umwelt-Problematik im Auge haben und dass ich also über meinen Beschneidungsgesetz-Schatten springen könnte in der Hoffnung, dass in einer schwarz-grünen Koalition die (ohnehin schon viel zu wenig ambitionierten) Klimaziele nicht komplett in der politischen Amnesie versinken.

Die LINKE.

Es muss in einem zukünftigen Bundestag auch eine linke Opposition geben. Aus diesem wahlstrategischen Grund tendiere ich in den letzten paar Wochen tatsächlich dazu, der LINKEN meine Stimme zu geben, ganz unabhängig von ihrem derzeitigen Kandidaten-Personal, über das ich ehrlich gesagt nicht viel weiß. Grundsätzliche Kapitalismuskritik findet sich zumindest in dieser Partei und diese Kritik ist wichtig. Stünde ernsthaft sie Möglichkeit zu erwarten, dass die LINKE in einer zukünftigen Regierungskoalition sitzt, würde ich mich da näher drum kümmern, ob das LINKE-Personal kompetent und verläßlich sei und ob deren Wahlprogramm auch den Praxis-Test überstehen könnte. Aber diese Möglichkeit sehe ich nicht und da nicht "zu befürchten" ist, dass die LINKE demnächst im Bund regiert, steht sie gemäß dem "geringstes Übel"-Gedanken als Wahl-Option offen.

Das BSW scheidet für mich, sobald ich sie mir näher anschaue und mich nicht von Erinnerungen an Lafontaine vor dreissig Jahren ablenken lasse, aus. Eine Ein-Frau-Partei, die schon per Namensgebung verrät, wieviel sie von Demokratie hält und wieviel vom Führer-Prinzip? Eine Partei, deren USP (unique selling point) die Kriechspur in Putins Allerwertesten darstellt? Nope! Das BSW ist so links, wie es einst in der Weimarer Republik die Nationalsozialisten waren. Vielleicht war die Abspaltung, bzw. Abscheidung dieser Fraktion von der LINKEn das Beste, was Letzteren passieren konnte: die Braun-Anteile setzten sich ab, so dass das Rot wieder farbreiner zu erkennen sein kann. 🙂

 

Also: Entweder, ich werde "positiv" wählen und bei den Grünen oder der SPD mein Kreuzchen machen. Oder ich werde machtstrategisch negativ wählen und bei der LINKEn ankreuzen.

Oder ich werde idealistisch wählen - eine Partei, die garantiert nicht die 5-Prozent-Hürde überspringt.

Zusammen sind das 4 Optionen, zwischen denen ich wählen kann, ohne mich danach als Arschloch zu fühlen. Eigentlich gar nicht so schlecht! 🙂

jack-black antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1867

@jack-black 

Zusammen sind das 4 Optionen, zwischen denen ich wählen kann, ohne mich danach als Arschloch zu fühlen. Eigentlich gar nicht so schlecht! 🙂

Dann prüfe nun noch: Stimmt dein „Gesamtbild mit christlichen Werten*“ (Zitat: Threaderöffner) überein und dann wird das schon mit deiner Stimme. 👌🏼😉

Mit meiner Stimme wird das auch noch. Entschieden hatte ich mich schon. Nur irgendwie stellt sich mir immer wieder die Frage, ob mir noch was Bessres einfallen mag - vielleicht. An dieser Stelle besten Dank an bepe0905 und dich. Ich mag euren Blick - unabhängig was ich davon teile/ nicht teile. Und, ihr helft mir insofern weiter, dass mal wieder der Klassiker gilt: Hauptsache wählen gehen. Zumindest was ich nicht unterstützen mag (dazu gehören auch die „Kleinstparteien“) weiß ich. 😇

*… ich hoffe, du hast auf jesus.de bislang ausreichend genug davon wahrgenommen. 😌😎

seidenlaubenvogel antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4887

@seidenlaubenvogel Dann prüfe nun noch: Stimmt dein „Gesamtbild mit christlichen Werten*“ (Zitat: Threaderöffner) überein

Ich hatte nicht ohne Grund auf den Beitrag von bepe0905 geantwortet, der mit erfrischend wenig "christliche Werte"-Geschwurbel auskam. Der Threaderöffner ist als 1-Beitrag-User vermutlich ohnehin kein sehr ergiebiger Ansprechpartner. Als ich seinen Beitrag las, hatte ich das Gefühl, da habe einer mal was von ChatGPT vorbereiten lassen, so wenig konkret äußert er sich zur anstehenden Wahl und so üppig feuert er Allgemeinplätze und wohlfeile Bibelsprüche in die Runde.

Ich hatte diesen Thread vor bepe0905s Beitrag schon bemerkt, aber auf das Eingangsposting zu antworten, war mir die Zeit nicht wert. Auch dem Threadersteller scheinen das Thema oder die Antworten der User hier ja eher nicht so wichtig zu sein, sonst hätte er sich ja vielleicht schon mal gemeldet und wäre auf das feedback eingegangen.

Was nun die "christlichen Werte" angeht - welche sollen das sein und inwiefern lassen die sich in politische Programmatik mit einigermaßen solidem Realismusanspruch ummünzen? Ich darf nochmal auf die Parteien verweisen, die das "christlich" in ihrem Namen führen... Grenzen dicht, Umverteilung des Reichtums von unten nach oben... spiegeln sich da christliche Werte?

Als Nicht-Christ assoziiere ich leider mit "christlichen Werte" zuallererst Heuchelei und Scheinheiligkeit. Keine Ahnung warum, vielleicht hat's was mit Alltagserfahrungen zu tun.

 

An dieser Stelle besten Dank an bepe0905 und dich. Ich mag euren Blick - unabhängig was ich davon teile/ nicht teile.

Freut mich! Wenn diese Offenheit für andere Standpunkte ein typisch christlicher Wert sein sollte, dann hey! - wäre es vielleicht gar nicht so traurig um jene bestellt. 🙂

jack-black antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1867

@jack-black Hej Jack-Black, ein bisschen besser könntest du mich inzwischen kennen. 🙂 Ich beliebte auf gewisse Art zu scherzen.

Wenn ich nun ernsthaft auf deine Reaktion eingehe…

Was nun die "christlichen Werte" angeht - welche sollen das sein und inwiefern lassen die sich in politische Programmatik mit einigermaßen solidem Realismusanspruch ummünzen?

Christus sprach seinen Nachfolgern zu, dass sie an der Liebe erkennbar sein sollten. Schlagworte für die Politik: Aufrichtigkeit, Respekt, Menschlichkeit, Verantwortung für Land und Bevölkerung, Solidarität (arm/reich), Bewahrung dessen (auch der Erde), was uns anvertraut ist. Und Barmherzigkeit. Wir sind alle fehlbar. Auch Demut. Sich zu überheben war schon immer ein großer Fallstrick.

Dabei ist mir bewusst, dass diesen Ansprüchen niemand hinreichend genügen wird. Auch ich will mich an diesen Schlagworten messen lassen und darf darin (scheiternd) wachsen. Es sind Leitlinien (sicherlich unvollständig). Und - danach leben gelingt nur, so gut wir können. Wir sind alle nicht perfekt und es gibt auch keine perfekten Lösungen. Liebe beinhaltet auch, einander auszuhalten.

Als Nicht-Christ assoziiere ich leider mit "christlichen Werte" zuallererst Heuchelei und Scheinheiligkeit. Keine Ahnung warum, vielleicht hat's was mit Alltagserfahrungen zu tun.

Ich verstehe, was du meinst. Wir Christen sind Seine Zeugen und das Bild, das wir abgeben ist auf den ersten Blick leider nicht (nicht immer) rein. Einen anderen Blick auf unser Versagen als Christen bekommt man, indem man realisiert, dass wir vor Gott nur (rein) bestehen können aufgrund Gottes Gnade und Barmherzigkeit.

Auf Christus beziehe ich diese „Werte“ aber nicht. Welchen Blick hast du auf Jesus Christus? Siehst du Ihn als Scharlatan?

 

An dieser Stelle besten Dank an bepe0905 und dich. Ich mag euren Blick - unabhängig was ich davon teile/ nicht teile.

Freut mich! Wenn diese Offenheit für andere Standpunkte ein typisch christlicher Wert sein sollte, dann hey! - wäre es vielleicht gar nicht so traurig um jene bestellt. 🙂

So nehme ich Jesus wahr. 

 

seidenlaubenvogel antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 4887

@seidenlaubenvogel Wir Christen sind Seine Zeugen

Zeugen sind eigentlich Leute, die persönlich bei einem Ereignis anwesend waren und davon berichten können. Es ist zwar so, dass Christen sich selbst - so wie Du jetzt gerade - als Zeugen Jesu bezeichnen. Sie sind es aber nicht im Wortsinne. Sie können nicht von Jesus zeugen, sondern nur von ihren Meinungen über die Figur Jesus, welche sie sich aufgrund einem rund 2000jährigem Hörensagen gebildet haben. Ich kann auch nicht von Franz Kafka zeugen, obwohl ich ihn ganz großartig finde und  obwohl ich alle seine (überlieferten) Briefe, Dichtungen und Tagebücher, sowie ein halbes Dutzend Biografien über ihn gelesen habe.

 

Welchen Blick hast du auf Jesus Christus? Siehst du Ihn als Scharlatan?

Ich sehe ihn als interessante, halb historische, halb fiktive Figur. Um sicher beurteilen zu können, ob er ein Scharlatan war, habe ich viel zu wenige verläßliche Informationen über ihn. Meine ganz persönliche Einschätzung ist die, dass er sich selbst für den Messisas hielt, also intensivst beeinflusst war von den in seiner Umgebung herrschenden religiösen Vorstellungen. Diese hielt er für substantiell wahr, bezog sie auf sich persönlich und verhielt sich entsprechend diesem Glauben. Das tat er auf charismatische Art und Weise, wie es immer mal wieder charismatische Sektenführer tun. Scharlatane sind für mich jene unter ihnen, die das, was sie ihren Anhängern erzählen, selbst nicht glauben. Ich denke, Jesus glaubte das, was er erzählte. Entsprechend war er vermutlich kein Scharlatan, was aber nichts darüber aussagt, ob seine Erzählungen auch stimmten.

 

jack-black antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1867

@jack-black Danke für deine Antwort. 

Kleine Ergänzung: Heutige Christen zeugen von Jesus, der in ihnen lebt. Aber du hast Recht, es ist eine missverständliche Wortwahl.

Nebenbei: Kafkas Werk find ich auch toll, auch wenn ich nicht so viel von ihm gelesen habe.

 

 

seidenlaubenvogel antworten
Smily
 Smily
Themenstarter
Beiträge : 2

Hallo Leute, ich bin vor ein paar Tagen zufällig auf das Jesu-Forum und das war mein erster Beitrag.

Ich hab in dieser Rubrik ein paar Beiträge gelesen und mir war danach einmal etwas über "christliche Werte", als Denkanstoss oder Auswahlkriterium für die Wahl, in den Raum zu werfen 🤗 

Ich habe zwar schon gewählt, war aber in Bezug auf eine Entscheidung auch eher ratlos, wie andere hier - hab mich schliesslich für Ausschlusskriterien entschieden und eine der "kleineren" Parteien 🙂 

Sry, dass ich mich erst jetzt gemeldet hab - wünsche euch eine schöne Woche, Sonntag sind wir schlauer 😉 

smily123 antworten


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