Geschlrchtsneutrale Post von der Stadt
Als Hannover dies einführte, ging es bundesweit durch die Presse. Es wurde auf amtlichen Weg eine Geschlrchtsneutrale Sprache eingeführt. Gut es ist weit weg und es reicht, wenn man aus der Ferne mit dem Kopf nickt, oder schüttelt.
Nun habe ich mit einer Mitarbeiterin einer kleineren Stadt im Ruhrgebiet gesprochen. Die Mitarbeiter der Stadt haben die Auflage ihre Briefe Geschlechtsneutral zu verfassen.
Es wird zu nicht mehr geschrieben, "Sehr geehrter Herr Mustermann, sondern," Guten Tag Klaus Mustermann. " Im weiteren Verlauf muss konsequent eine geschlechtliche Zuordnung vermieden werden.
Ich weiß nicht wie insgesamt die Mitarbeiter der Stadt darauf regieren. Aber ich kenne Ausschnitte. Bescheuert finden diese erzwungene Toleranz alle. Ein Teil sagt, es sei eine Dienstanweisung an die muss ich mich halten. Ein anderer Teil, sagt, bei Briefen an andere Behörden, halte ich mich nicht dran, wenn ich die Kollegen kenne. Ein kleiner Teil ist rebellisch und sagt, ich halte mich nicht dran.
Ich habe noch keinen Geschlechtsneutral en Brief bekommen. Aber wenn ich so einen Brief eines Tages bekommen sollte, werde ich mich gegen so einen Brief wehren. Schließlich ist mein Geschlecht nicht nur ein Merkmal meiner Identität, sondern ein wichtiger Bestandteil meiner Identität. Deshalb könnte der Brief ein Irräufer sein. Entsprechend würde der Brief auch wieder bei der Behörde zurückkehren. Bei mir ist die geschlechtliche Zuweiseung besonders wichtig, weil mein Vorname phonetisch, wie von der Schreibweise für Männer und Frauen gibt. Aber die Bedeutung des Namens ist verschieden. Bei einem Mann bedeutet mein Vornamen Freund. Bei einer Frau bedeutet derselbe Name geliebte. Das erklärt sich daraus dass der mein Name eine Kurzform von zwei verschiedenen Namen ist. Was meint ihr. Lohnt es sich gegen die Diskriminierung zu kämpfen, oder ist es ein Kampf gegen die Windmühlen? Ich stelle diese Frage mit einem leichten Schmunzeln, aber auch mit einer ernsthaften Facette.
Geschlechtsneutral ist ein Adjektiv (Wie-Wort) und wird klein geschrieben.
Und genauso, wie Du jetzt die Augen verdrehst und denkst, dass das ja wohl Nebensächlichkeiten sind, über die es sich nicht aufzuregen lohnt, genauso verdrehe ich bei Deinem Post die Augen und denke, dass es sich echt nicht darüber aufzuregen lohnt.
Selbst Du wirst in Post noch zusätzlich durch Adresse und manchmal Geburtsdatum definiert, außerdem wirst Du wissen, ob Du von XY Post zu erwarten hast oder nicht.
Und im Zweifel wurde vor 200 Jahren das Telefon erfunden: Ein Anruf und jeder Zweifel ist beseitigt.
Ich bin selbst kein Fan von übertriebener Genderneutralität, aber hier verstehe ich die Aufregung nicht so ganz.
Veröffentlicht von: @orangsayaLohnt es sich gegen die Diskriminierung zu kämpfen
Wenn Dir sonst langweilig ist kannst Du das gerne machen. Ich selbst habe auf solche Mätzchen keinen Bock.
Veröffentlicht von: @orangsayaEs wird zu nicht mehr geschrieben, "Sehr geehrter Herr Mustermann, sondern," Guten Tag Klaus Mustermann. "
Vielleicht geben sich dann die Leute mehr Mühe. Es ist mir schon mehr als einmal passiert, daß ich mit Herr XY angeredet wurde.
(Obwohl, meinen Verbundpaß für die Öffis haben sie auch schon mit der männlichen Variante meines Vornamens versehen. Ich war ja echt mal gespannt, ob bei einer Fahrkartenkontrolle das jemand merkt und einen blöden Spruch abläßt.)
Die Variante mit dem "Guten Tag [Vorname] [Nachname]" statt Herr/Frau erspart Leuten, deren Name nicht eindeutig männlich oder weiblich ist eine falsche Geschlechtszuordnung. Mal ein Beispiel: Ich hatte einen italienischen Kollegen, dessen Vorname Andrea war. In Italien ein männlicher Vorname. Hierzulande ein weiblicher. Ich könnte mir vorstellen, daß der öfter mal mit "Frau XY" angeschrieben wurde.
Wenn ich mir nicht sicher war, wie Leute anzuschreiben sind - etwa bei ausländischen Namen - habe ich erst googeln müssen, ob der Name männlich oder weiblich ist. Wenn ich im Anschreiben statt Herr/Frau den Vornamen nutze, spart das auch Zeit und Unsicherheit.
Veröffentlicht von: @aleschaDie Variante mit dem "Guten Tag [Vorname] [Nachname]" statt Herr/Frau erspart Leuten, deren Name nicht eindeutig männlich oder weiblich ist eine falsche Geschlechtszuordnung.
Solche Beispiele kenne ich auch viele. Gerade in Zusammenarbeit mit Zuwanderern, wo es oft vorkommt, dass man die Namen keinem Geschlecht zuordnen kann. Ich weiß von einem Fall, wo E-Mails nicht beantwortet wurden, weil die zuständige Person nicht damit umzugehen wusste. Man hat sich dann darauf geeinigt eben genau die im Eingangsposting vorgestellte Variante zu benutzen.
Aber für diejenigen, die am stärksten gegen diese Variante schimpfen werden, ist es wohl auch keine Erleichterung zu wissen, dass es den Umgang mit Zugewanderten erleichtern kann 😉
Veröffentlicht von: @lavoisineSolche Beispiele kenne ich auch viele. Gerade in Zusammenarbeit mit Zuwanderern, wo es oft vorkommt, dass man die Namen keinem Geschlecht zuordnen kann. Ich weiß von einem Fall, wo E-Mails nicht beantwortet wurden, weil die zuständige Person nicht damit umzugehen wusste. Man hat sich dann darauf geeinigt eben genau die im Eingangsposting vorgestellte Variante zu benutzen.
Kann es denn sein, dass in großem Umfang nicht einmal das Geschlecht der Zuwanderer in den Akten korrekt erfasst ist? Das fände ich mal das Minimum dessen, was man erfassen würde, wenn meine eine Akte für eine Person anlegt.
Ich kenne einen Fall, wo ein Junge in den 80iger Jahren fälschlicherwiese als Mädchen geführt wurde. Als es für uns anderen Post in Bezug auf den anstehenden Wehrdienst gab, war er fein raus ...
Ich denke schon, dass das richtig "erfasst" wird. Es ging bei meinem Beispiel auch nicht um eine Behörde, sondern um ein Unternehmen, das mit Behörden zusammenarbeitet und bei dem sich Geflüchtete und andere Zuwanderer um Bildung kümmern können. Erstkontakt erfolgt oft per E-Mail.
Veröffentlicht von: @lavoisineIch denke schon, dass das richtig "erfasst" wird. Es ging bei meinem Beispiel auch nicht um eine Behörde, sondern um ein Unternehmen, das mit Behörden zusammenarbeitet und bei dem sich Geflüchtete und andere Zuwanderer um Bildung kümmern können. Erstkontakt erfolgt oft per E-Mail.
Dann gibt es ja aber auch so etwas wie ne Serienbrieffunktion bei Massensendungen.
Veröffentlicht von: @ecclesiajaIch kenne einen Fall, wo ein Junge in den 80iger Jahren fälschlicherwiese als Mädchen geführt wurde. Als es für uns anderen Post in Bezug auf den anstehenden Wehrdienst gab, war er fein raus ...
In meinem familiären Umfeld hatte ich das auch. Die Einladung zur Musterung kam erst, nachdem er sich nach Erhalt der ersten Wahlbenachrichtigung an "Frau XY" beim Einwohnermeldeamt beschwert hatte.
Dein Nick ist übrigens auch ein Beispiel für einen Namen, den sowohl Männer als auch Frauen tragen. 😉
Zu diesem Problem fällt mir ein dass nicht nur mein Vorname Frauen und Männer haben können, sondern im Kosovo mein Familienname ein albanischer Mädchenname ist.
Darum geht es mir auch nicht. Verwechselungen sind möglich und solche Dinge sehe ich locker und ordne es als nicht so schlimm ein.
Das Briefe in einigen Kommunen grundsätzlich geschlechtsneutal geschrieben wird, hat einen anderen Hintergrund und den halte ich so für falsch.
Ich habe auch kein Problem auf eine Toilette zu gehen, die gemischt ist. Dafür war ich zu oft in Belgien. Da ist es normal. Ich möchte aber nicht auf eine Unisextoilette gehen. Ich habe auch keinen Unisexpullermann. Was mich daran stört, ist, die Unterstellungen, warum es nötig ist und die Behauptung, es sei diskriminierend. Diese Selbstherrlichkeit, die andere herabwürdigt mache ich nicht mit.
Ich habe auch kein Problem auf eine Toilette zu gehen, die gemischt ist [...] Ich möchte aber nicht auf eine Unisextoilette gehen.
Hä? Wie denn nun?
Darüber sinniere ich seit gestern Abend auch … Meine Erklärung: gemischte Toilette ist okay, weil jeder seinen eigenen Pott hat. Unisextoilette … da gehen alle gleichzeitig auf einen Riesenpott?
Machen wir es doch wie die alten Römer:
Gemeinschaftsklos sind seit dem ersten Jahrhundert vor Christus bekannt - als Sitzreihe für rund 50 Menschen, ohne Trennwände oder Privatsphäre.
An den hygienischen Mißständen kann man ja arbeiten.
Veröffentlicht von: @orangsayach habe noch keinen Geschlechtsneutral en Brief bekommen. Aber wenn ich so einen Brief eines Tages bekommen sollte, werde ich mich gegen so einen Brief wehren. Schließlich ist mein Geschlecht nicht nur ein Merkmal meiner Identität, sondern ein wichtiger Bestandteil meiner Identität.
Und dieser Teil wird durch "Guten Tag Klaus Mustermann" ausgelöscht? 😀
Anstatt sich zu freuen, dass andere Menschen nicht mehr länger diskriminiert werden, die in der binären Denkweise keinen Platz haben, erfindet man einfach eine eigene Diskriminierung.
Veröffentlicht von: @orangsayaBei mir ist die geschlechtliche Zuweiseung besonders wichtig, weil mein Vorname phonetisch, wie von der Schreibweise für Männer und Frauen gibt.
Du könntest Dich ja auf einmal nicht mehr angesprochen fühlen 😀
Halte durch ...
… es sei denn Du kämpfst gerne mit Ämtern. Dann lohnt es sich. 😊
Ich glaube eher, dass die geschlechtsneutrale Sprache irgendwann ein Witz der Geschichte sein wird. Ideologiegesteuerte Sprachen, die nicht von unten gewachsen sind, sondern von oben angeordnet wurden, waren immer irgendwann am Ende, weil sich die Ideologie erledigt hatte, siehe Sprache des Nationalsozialismus oder Sprache des DDR-Kommunismus.
In deinem Fall würde ich - einfach aus Interesse - mal beim Verein für deutsche Sprache nachfragen, wie man und ob man in Fragen männlich-weiblicher Vornamen reagieren sollte.
Du kannst es natürlich auch auf die Spitze treiben und anfragen, wann denn Hannover geschlechtsneutral bezeichnet wird oder Deine Post an 30159 Hannovende richten.
Ein User hatte doch mal den Vorschlag gemacht, Hannover in Hannovende umzubenennen.
Nazi und DDR-Vergleiche
Veröffentlicht von: @banjisiehe Sprache des Nationalsozialismus oder Sprache des DDR-Kommunismus
Und gleich wieder in die Nazi- und DDR-Vergleiche einsteigen.
Die Sprachregelungen in diesen Diktaturen diente wohl kaum der Ent-Diskriminierung von Menschen, die über Jahrunderte diskriminiert und auch über die Sprache ausgegrenzt wurden.
Ganz im Gegenteil wurden besonders im Nationalsozialismus Euphemismen geschaffen, um die Diskriminierung von Menschen bis hin und die Massenermordung zu kaschieren und dem Mindset der Menschen zugänglich zu machen.
Es ist unfassbar, wie Du fortlaufend diese Diktaturen mitsamit ihrer Verbrechen durch deine immer wieder ins Forum gesetzten Vergleiche verharmlost.
Wenn die Genderisierung der Sprache der Methode ähnelt, die andere Ideologien angewendet haben, nämlich nicht auf gewachsene Sprache zu reagieren, sondern Sprache zu oktroyieren, dann bietet sich der Vergleich durchaus an.
Veröffentlicht von: @banjiWenn die Genderisierung der Sprache der Methode ähnelt, die andere Ideologien angewendet haben, nämlich nicht auf gewachsene Sprache zu reagieren, sondern Sprache zu oktroyieren, dann bietet sich der Vergleich durchaus an.
Nein, das bietet sich nicht an, weil diese Regime mit Sprachregelungen eben nicht auf eine gesellschaftliche Veränderung reagiert haben in der Minderheiten zunehmend wahrgenommen werden, sondern weil sie Minderheiten sowohl in der Sprache als auch ganz real auslöschen oder eine Distanz zum Westen schaffen wollten.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass Du gar nicht begriffen hast, dass die Sprachregelungen im Dritten Reich die Grundlage für die "Aktionen" gegen "Volksschädlinge" bildeten.
Die Änderungen, wie sie im Eingangsposting erwähnt werden, sind eine Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen, die Dir und anderen nicht gefallen. Und deswegen bemüht ihr immer wieder diese Vergleiche mit der Nazi- und SED-Diktatur.
Und damit verharmlost ihr, was in diesen Diktaturen geschehen ist.
Sehe ich nicht so, aber wir dürfen getrost unterschiedliche Meinungen haben. 😊
Veröffentlicht von: @banjiSehe ich nicht so, aber wir dürfen getrost unterschiedliche Meinungen haben. 😊
Und wieder keine Argumente. Natürlich dürfen wir unterschiedliche Meinungen haben. Aber das ändert nichts daran, dass die Meinung, die Du hier vertrittst, die Diktaturen der Nazis und der SED verharmlosen.
Argumente habe ich genannt. Darauf kannst Du jetzt eingehen oder es wie immer dabei belassen einfach mal wieder mit Schmutz geworfen und diese Diktaturen verharmlost zu haben.
Veröffentlicht von: @lavoisineAber das ändert nichts daran, dass die Meinung, die Du hier vertrittst, die Diktaturen der Nazis und der SED verharmlosen.
Sehe ich überhaupt nicht so.
Veröffentlicht von: @banjiSehe ich überhaupt nicht so.
Argumente warum das so ist, habe ich genannt. Auf diese Argumente gehst Du jetzt seit zwei Postings nicht mehr ein, weil Du keine Gegenargumente mehr hast.
"Wir können ruhig anderer Meinung sein" und "Sehe ich überhaupt nicht so" sind keine Argumente.
Wo wir wieder bei dem Problem ansich wären.
Die Frage ist doch:
In Entgegnung auf meine Aussagen: Warum siehst Du das "überhaupt nicht so".
"Is halt meine Meinung", ja?
Damit musst du halt leben, dass ich mich auf weitere Diskussionen mit dir nicht einlasse.
Das ist gut für mich und das ist gut für die Nerven von Moderatoren.
Das kannst Du aber so m.E. nicht machen, denn was Deine Bemerkungen im Umkehrschluss bedeuten, hat ja uli gerade geschrieben.
Und so möchtest Du ja ganz bestimmt nicht gesehen werden, oder?
Veröffentlicht von: @banjiDamit musst du halt leben, dass ich mich auf weitere Diskussionen mit dir nicht einlasse.
Du hast keine Argumente, Banji. Und Du verharmlost permanent die DDR und das Dritte Reich, weil Du den politischen Gegner mit dem ultimativen Schmutz überhäufen willst.
Während die Sprachregelungen in dem Eingangsposting tatsächlich Minderheiten - oder, wie Du sagst Einzelfälle - betreffen, waren die Sprachregelungen im Dritten Reich darauf ausgerichtet das mörderische Regime in der Wahrnehmung weniger mörderisch darzustellen. Etwas, das so nicht einmal in der DDR geschah.
Und hier geht es darum, dass Behörden versuchen Minderheiten über die Sprache nicht mehr auszugrenzen.
Und das steht dann deiner Meinung nach auf einer Stufe mit dem Dritten Reich, welches Euphemismen schuf, um eine beispiellose Massenvernichtung zu etablieren.
Du relativierst diese Regime hier permanent.
Veröffentlicht von: @banjiVeröffentlicht von: @banjiAber das ändert nichts daran, dass die Meinung, die Du hier vertrittst, die Diktaturen der Nazis und der SED verharmlosen.
Veröffentlicht von: @banjiSehe ich überhaupt nicht so.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Du "genderneutrale Sprache" für ein Instrument schlimmsten Terrors hältst. Anders lässt sich diese Erwähnung in einem Atemzug sonst nicht erklären, wenn dadurch nichts verharmlost werden soll.
Ich fremdele da zwar manchmal selbst mit dem ein oder anderen, aber eine solche Einordnung halte ich für vollständig überzogen.
Mir schnibbelt ja keiner was weg, nur weil ich im Brief mit "Guten Tag, Uli XY" angesprochen werde...
"Wenn die Genderisierung der Sprache der Methode ähnelt, die andere Ideologien angewendet haben, nämlich nicht auf gewachsene Sprache zu reagieren, sondern Sprache zu oktroyieren, dann bietet sich der Vergleich durchaus an."
Das habe ich oben gesagt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Lediglich ein Gedanke, auf welchem Weg genderisierte Sprache durchgesetzt wird. Man muss da ja nicht mehr draus machen.
Veröffentlicht von: @banjiMan muss da ja nicht mehr draus machen.
Es würde vermutlich niemand mehr daraus machen, wenn Du die "Methode" nicht mit der der Nazi- und SED-Diktatur verglichen hättest. Und das paßt hier einfach nicht.
Wenn Dich Deine Stadt mit 'gendergerechten' Schreiben negativ überrascht, steht es Dir frei, dagegen aufzubegehren, eine Bürgerinitiative zu gründen und insgesamt dafür zu sorgen, daß die politischen Entscheidungsträger nach der nächsten Wahl wieder in der Opposition sind, vorausgesetzt, Du findest genügend MItstreiter.
Und jetzt stell Dir das selbe Szenario in Nazi-Deutschland und DDR vor.
Diese von oben vorgegebene Sprachregelung lässt sich also leichter abschaffen als in einer Diktatur.
Das ändert nichts daran, dass es eine von oben vorgegebene Sprachregelung ist.
Veröffentlicht von: @johnnydDas ändert nichts daran, dass es eine von oben vorgegebene Sprachregelung ist.
Und das sind andere nicht?
Veröffentlicht von: @johnnydDiese von oben vorgegebene Sprachregelung lässt sich also leichter abschaffen als in einer Diktatur.
Genau. Nicht nur deshalb ist der Vergleich mit einer Diktatur daher unsinnig.
Veröffentlicht von: @johnnydDas ändert nichts daran, dass es eine von oben vorgegebene Sprachregelung ist.
Das die "vorgegebene Sprachregelung" innerhalb einer Behörde immer exisistiert, weil es eine Behörde ist, die sich auch rechtlich absichern muss, ist vermutlich hier auf einmal egal.
Hauptsache mal wieder das Dritte Reich mit hinein ziehen können.
Wo die rechtlichen Absicherungen wohl eher in die Richtung gingen, dass die mörderischen "Aktionen" (hust) des Regimes möglichst so formuliert wurden, dass sie das Gewissen des Normalbürgers nicht zu sehr belasteten.
Aber das habt Ihr sicher alles schon durchschaut!
Die bisherige Regelung widerspricht deutschem Recht nicht und ist der Regelfall.
Und?
Veröffentlicht von: @banji"Wenn die Genderisierung der Sprache der Methode ähnelt, die andere Ideologien angewendet haben, nämlich nicht auf gewachsene Sprache zu reagieren, sondern Sprache zu oktroyieren, dann bietet sich der Vergleich durchaus an."
Ich hatte das zur Kenntnis genommen, ich finde darin allerdings nichts, was die Einbettung des behördenseitigen Briefanfangs "Guten Tag Karl Napp" in einen solchen Vergleichsrahmen angemessen bzw. auch nur ansatzweise rational erscheinen lassen würde. Insofern stehe ich zu meiner Einordnung Deiner Einordnung.
Zumal hier ja sehr wenig aufgezwungen wird - wenn es der amtlich angeschriebenen Person Karl Napp beliebt, sein Antwortschreiben mit "Hochverehrte Frau Oberamtsrätin Dr. Kirschbaum-Schwalbenflug" zu beginnen ist er darin ja weiterhin völlig frei.
Wenn die Genderisierung der Sprache der Methode ähnelt, die andere Ideologien angewendet haben, nämlich nicht auf gewachsene Sprache zu reagieren, sondern Sprache zu oktroyieren, dann bietet sich der Vergleich durchaus an.
Über die DDR und dem Sprachdiktat weiß ich wenig. Die Nazis haben die Sprache aus iodeolischen Gründen verändert. Insbesondere französische Worte wurden vernichtet und diese Änderungen halten bis heute problemlos an.
Die "Bulette" gibt's aber immer noch. 😊
Sprache ist permant Änderungen unterworfen. Wenn Behörden sich dazu entscheiden die in ihren Prozessen angewandte Sprache zu verändern, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Sie reagieren auf gesellschaftliche Prozesse und passen die Sprache an
Sie wollen es der Gesellschaft leichter machen die Massenvernichtung hinzunehmen. So geschehen bei den Nazis und ihren "Aktionen" gegen "Volksschädlinge".
Und ich frage mich bei Euch beiden. Was habt ihr überhaupt jemals vom Dritten Reich verstanden.
Man kann es auch übertreiben. 🙄
Weiter oben habe ich aufgeführt, daß es auch für Leute, die mit Gendern nichts am Hut haben, Vorteile haben kann, nicht erst ermitteln zu müssen, ob man es mit Männlein oder Weiblein zu tun hat. Nicht alle Namen sind eindeutig.
Aber Hauptsache, man hat mal wieder klargestellt, daß man grundsätzlich dagegen ist und wieder den allseits beliebten Nazi-/DDR-Vergleich bemüht. So schnell hat sich aber Godwin's Law aber noch selten bewahrheitet. Ich glaube sogar, Du hast jetzt sogar den jesus.de-Rekord aufgestellt.
Godwin ist mir ziemlich egal. 😊
Veröffentlicht von: @aleschaIch glaube sogar, Du hast jetzt sogar den jesus.de-Rekord aufgestellt.
Irgendwer musste das doch mal machen.
Veröffentlicht von: @aleschaWeiter oben habe ich aufgeführt, daß es auch für Leute, die mit Gendern nichts am Hut haben, Vorteile haben kann, nicht erst ermitteln zu müssen, ob man es mit Männlein oder Weiblein zu tun hat.
Wie viele Fälle gibt es wohl, bei denen die Identität anhand eines Namens nicht eindeutig klärbar ist?
Na, gut - es gibt die oder den Chris oder die oder den von Dir erwähnten Andrea … nur sollte wegen solcher Einzelfälle gleich die ganze Amtssprache geändert werden?
Veröffentlicht von: @banjiNa, gut - es gibt die oder den Chris oder die oder den von Dir erwähnten Andrea … nur sollte wegen solcher Einzelfälle gleich die ganze Amtssprache geändert werden?
Du denkst echt nur in deinen kleinen Grenzen, ja?
Dass 2015 über eine Million nicht-deutscher Menschen in unser Land gekommen sind, die man auch irgendwie anreden muss, ist Dir entgangen?
So ganz spontan, rate doch mal, welches Geschlecht haben
Banna - Deen - Esat - Jalil - Saad - Elvedin - Aabid - Najim - Zarif - Bahira - Dalal - Manal - Hayat - Gohar - Hadeel - Ikram - Cylin - Fuada?
Und die sind jetzt nur syrisch. Da ist der Rest der Welt noch gar nicht dabei.
Dazu kommt, dass auch immer mehr deutsche Eltern ihren Kindern ausländische Vornamen geben, weil die ja so toll klingen und so tolle Bedeutungen haben.
Du hast Recht. Daran hatte ich nicht gedacht.
Veröffentlicht von: @belannaDu denkst echt nur in deinen kleinen Grenzen, ja?
Aber das ist doch kein Grund gleich pampig zu werden. Denkst Du bei allen Themen und in allen Lebensbereichen allumfassend und komplex?
Veröffentlicht von: @banjiAber das ist doch kein Grund gleich pampig zu werden.
Oh, Du hast mich noch nicht pampig erlebt 😉
Das war eine Frage, nichts weiter.
Aber die Frage hat schon eine gewisse "Nuance". 😊
OT
Veröffentlicht von: @belannaSo ganz spontan, rate doch mal, welches Geschlecht haben
Banna - Deen - Esat - Jalil - Saad - Elvedin - Aabid - Najim - Zarif - Bahira - Dalal - Manal - Hayat - Gohar - Hadeel - Ikram - Cylin - Fuada?
Ich rate mal:
Banna f
Deen m
Esat m
Jalil m
Saad m
Elvedin m
Aabid m
Najim m
Zarif m
Bahira f
Dalal f
Manal f
Hayat f
Gohar f
Hadeel f
Ikram unisex
Cylin f
Fuada f
😢
Veröffentlicht von: @banjiGodwin ist mir ziemlich egal. 😊
Dachte ich mir.
Veröffentlicht von: @banjiIrgendwer musste das doch mal machen.
Leider wurde kein Preis dafür ausgelobt.
Veröffentlicht von: @banjiWie viele Fälle gibt es wohl, bei denen die Identität anhand eines Namens nicht eindeutig klärbar ist?
Och, Dank der bösen Migranten werden es immer mehr. Es gibt etliche ausländische Namen, bei denen man erstmal gucken muß, ob es sich hierbei um Männer- oder Frauennamen handelt.
Aber auch bei den hier üblichen Namen - wobei ja auch immer mehr ausländische Namen populär werden - ist das nicht immer eindeutig. Außer dem/der Chris gibt es noch Uli, Alex, Kim, Kay, Jule, Luca, Sidney u.v.m.
Also doch, es gibt einige Fälle.
Veröffentlicht von: @banjinur sollte wegen solcher Einzelfälle gleich die ganze Amtssprache geändert werden?
Wieso die ganze Amtssprache? Worin ging es im Eingangsbeitrag nochmal?
Ich sehe konkret darin kein großes Problem.
Weiter oben habe ich aufgeführt, daß es auch für Leute, die mit Gendern nichts am Hut haben, Vorteile haben kann, nicht erst ermitteln zu müssen, ob man es mit Männlein oder Weiblein zu tun hat. Nicht alle Namen sind eindeutig.
Der Stadt ist allerdings das Geschlecht ihrer Einwohner bestens bekannt. Hier eine Not zu konstruieren, wird der Wirklichkeit nicht gerecht.
Ich finde, Du konstruierst eine Not.
Die Antwort ist ein bisschen schwach.
Gut, ich versuche es mal ausführlicher:
Ein beliebtes Argument derer, die gegen das Gendersternchen, geschlechtsneutrale Sprache und Unisex-Klos sind, ist, dass man ja wegen der paar Leute, die sich nicht eindeutig als männlich oder weiblich definieren (lassen) doch nicht gleich die ganze Amtssprache ändern müsse.
Du fühlst Dich jetzt diskriminiert, weil Du irgendwie einen besonderen Namen hast und gerne mit dem richtigen Geschlecht angesprochen möchtest statt mit Deinem Vornamen, der in seiner schriftlichen Form nicht eindeutig ist.
Es macht Dir aber nichts aus, dass durch die bisherige Anrede Leute diskriminiert werden, die eben nicht in das Herr/Frau-Schema passen.
Warum forderst Du für Dich eine Rücksichtnahme ein, die Du anderen nicht zugestehen willst?
Daß Du Dich jetzt diskriminiert fühlst, wäre doch eine gute Gelegenheit, sich mal in Leute reinzudenken, die sich auch diskriminiert fühlen.
Zumindest das „sehr geehrte/r“ ist wohl schon länger abgeschafft, wir bekommen eigentlich nur noch offizielle Briefe oder mails, die mit „Guten Tag Frau (oder Herr) xy“ beginnen.
Zumindest das „sehr geehrte/r“ ist wohl schon länger abgeschafft,
Ja klar, es ist schon seehr lange abgeschafft.
Hinkte mit der geschlechtsneutralen Sprache nur hinter her und die Stadt im Ruhrgebiet, war mit dieser Änderung ganz spät.
Vielleicht können die mit "Enaj" auch nichts anfangen? 😉 Bei mir ist das nämlich nicht so.