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Geschlrchtsneutrale Post von der Stadt

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Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 2984

Als Hannover dies einführte, ging es bundesweit durch die Presse. Es wurde auf amtlichen Weg eine Geschlrchtsneutrale Sprache eingeführt. Gut es ist weit weg und es reicht, wenn man aus der Ferne mit dem Kopf nickt, oder schüttelt.

Nun habe ich mit einer Mitarbeiterin einer kleineren Stadt im Ruhrgebiet gesprochen. Die Mitarbeiter der Stadt haben die Auflage ihre Briefe Geschlechtsneutral zu verfassen.
Es wird zu nicht mehr geschrieben, "Sehr geehrter Herr Mustermann, sondern," Guten Tag Klaus Mustermann. " Im weiteren Verlauf muss konsequent eine geschlechtliche Zuordnung vermieden werden.
Ich weiß nicht wie insgesamt die Mitarbeiter der Stadt darauf regieren. Aber ich kenne Ausschnitte. Bescheuert finden diese erzwungene Toleranz alle. Ein Teil sagt, es sei eine Dienstanweisung an die muss ich mich halten. Ein anderer Teil, sagt, bei Briefen an andere Behörden, halte ich mich nicht dran, wenn ich die Kollegen kenne. Ein kleiner Teil ist rebellisch und sagt, ich halte mich nicht dran.
Ich habe noch keinen Geschlechtsneutral en Brief bekommen. Aber wenn ich so einen Brief eines Tages bekommen sollte, werde ich mich gegen so einen Brief wehren. Schließlich ist mein Geschlecht nicht nur ein Merkmal meiner Identität, sondern ein wichtiger Bestandteil meiner Identität. Deshalb könnte der Brief ein Irräufer sein. Entsprechend würde der Brief auch wieder bei der Behörde zurückkehren. Bei mir ist die geschlechtliche Zuweiseung besonders wichtig, weil mein Vorname phonetisch, wie von der Schreibweise für Männer und Frauen gibt. Aber die Bedeutung des Namens ist verschieden. Bei einem Mann bedeutet mein Vornamen Freund. Bei einer Frau bedeutet derselbe Name geliebte. Das erklärt sich daraus dass der mein Name eine Kurzform von zwei verschiedenen Namen ist. Was meint ihr. Lohnt es sich gegen die Diskriminierung zu kämpfen, oder ist es ein Kampf gegen die Windmühlen? Ich stelle diese Frage mit einem leichten Schmunzeln, aber auch mit einer ernsthaften Facette.

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B'Elanna
Beiträge : 1728

Jetzt gib Dich doch mal.....

belanna antworten
JohnnyD
Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @orangsaya

Es wird zu nicht mehr geschrieben, "Sehr geehrter Herr Mustermann, sondern," Guten Tag Klaus Mustermann. " Im weiteren Verlauf muss konsequent eine geschlechtliche Zuordnung vermieden werden.

Das erleichtert die Arbeit mit Textbausteinen.

Das hört sich natürlich nicht cool und fancy an.

Mit der Behauptung sich um Gleichstellung zu bemühen gibt es aber sogar einen Presseartikel und vielleicht regnet es von irgendwoher auch noch Geld.

johnnyd antworten
3 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Was ich an einigen Antworten interessant finde dass Antworten gegeben werden die gar nicht das Motiv für eine geschlechtsneutrale Formulierung ist. Das fängt mit der Antwort, dass war ja schon immer so an. Geht über, die Stadt weiß nicht welches Geschlecht ihre Bürger haben. Bei dir ist es es so, es wäre wegen der Textbausteine zu kompliziert. Nein, daß Problem mit den Textbausteinen und der geschlechtlichen Zuordnung, war bereits im DOS-Zeitalter gelöst.

Tatsächlich hat es politische Gründe und die Urheber streuen weder Nebelkerzen, noch machen sie ein Geheimnis draus. Mein Eindruck ist, dass sie sich als progressiv feiern und nicht merken, die Mitarbeiter und die Bevölkerung mit dem Kopf schütteln.

orangsaya antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Nicht zu kompliziert - eine Arbeitserleichterung ist es allemal. Das hört ja nicht bei der Anrede auf.
Ich verwende in meinem Beruf selbst Textbausteine und kenne die Schwierigkeit mögliche Fehlerquelle und Zeitfresser auszuschalten.

johnnyd antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Nicht zu kompliziert - eine Arbeitserleichterung ist es allemal. Das hört ja nicht bei der Anrede auf.
Ich verwende in meinem Beruf selbst Textbausteine und kenne die Schwierigkeit mögliche Fehlerquelle und Zeitfresser auszuschalten.

Beruflich kannte ich das Problem auch. Ich hatte das Problem, wenn die Dateien von Multiplan zu Word konvertiert wurden. Die Ursache waren aber letztlich die falschen Eingaben nachdem der Computer arbeitet. Genauso auch die Frage bei den Makros. Wenn du dem Computer nicht sagst, dass er wenn es eine Frau ist, dann auch eine Frau eingeben soll und dasselbe beim Mann, dann macht er es auch nicht. Sonst ist es egal ob du fünf, fünfhundert, oder mehr hast. Hat der Computer die richtigen Eingaben, arbeitet er fehlerfrei.

orangsaya antworten


Stefantweeetys
Beiträge : 426
Veröffentlicht von: @orangsaya

Lohnt es sich gegen die Diskriminierung zu kämpfen, oder ist es ein Kampf gegen die Windmühlen?

Mich wundert es das die Behörden so langsam sind. Bei der Bundeswehr ist das Thema bei den Vorschriften schon ewig durch, denke mehr als 10 Jahre oder sogar 15.

Dort hat man viele Vorschriften geändert und das noch von Hand. Jedes Papierstück mit einem "falschen" Geschlecht wurde durch ein Papier mit einem neutralen Geschlecht ersetzt. Das hat abermillionen gekostet... die Arbeitsstunden nicht eingerechnet, Wehrpflichtige kosteten ja nichts 😀.

Briefe von "oben" starten mit: Hierzu befehle ich... bla bla ist ganz neutral und könnte gut für jede Behörde passen,

stefantweeetys antworten
5 Antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Es gibt ein Unterschied, ob allgemein eine Gruppe angesprochen wird, oder ob jemand persönlich in einem Brief jemand angesprochen wird.
Wenn du so gut bescheid weißt. Was ist bei der Bundeswehr der Hauptmann, wenn es eine Frau ist?
Wie wird sie genannt? Hauptmann, Hauptmännin, oder Hauptfrau? Auf welcher Dienstvorschrift beruft sich die Bezeichnung. Ich habe mich mit der Frage, der Praxis bei der Bundeswehr nicht beschäftigt.

orangsaya antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Ich habe im soldatengesetz reingeschaut und kann da keine geschlechtsneutrale Umschreibung finden.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es in der Bundeswehr berechtigte Probleme gibt, die auf dem Tisch sind. Es gab ja lange nur Männer bei der Bundeswehr. Ich glaube allerdings kaum, dass bei amtlichen schreiben, der Dienstgrad neutral ausgedrückt werden muss bzw. darf. Ich vermute, dass bei der Abrechnung des Wehrsold zwischen Mann und Frau Frau Unterschieden wird. Warum auch nicht, für die Meisten gehört ihr Geschlecht schließlich zur Identität. 😊

orangsaya antworten
Stefantweeetys
(@stefantweeetys)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 426

Was genau geändert wurde, kann ich nicht mehr sagen. Ich war damals eingeteilt die Blätter zu tauschen. Jeder hat gesagt, dass es Schwachsinn ist, da die viele Vorschriften alle drei Jahre eine neue Fassung bekommen. Die Bundeswehr konnte nicht warten und musste die Sachen sofort ändern. War ein Beschluss des Bundestages.

Es ging mehr um die Beschreibung von Arbeitsschritten. Früher war alles in männlicher Form, später waren die Texte so geschrieben, dass es für beide Geschlechter gepasst hat. Da nun der * für ein drittes Geschlecht gilt oder so, vielleicht mussten sie das wieder anpassen.

Die Dienstgrade haben sich natürlich nicht verändert, Frau Hauptmann bleibt Frau Hauptmann, zumindest war das in meiner Zeit noch so.

In meiner Zeit gab es die ersten Frauen in der Bundeswehr und ich kann sicher sagen das die Bundeswehr nicht darauf vorbereitet war. Es gab oft nur eine Toilette im ganzen Gebäude, was davor kein Problem war. Das ist aber 20 Jahre her :D.

stefantweeetys antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Es ging mehr um die Beschreibung von Arbeitsschritten. Früher war alles in männlicher Form, später waren die Texte so geschrieben, dass es für beide Geschlechter gepasst hat. Da nun der * für ein drittes Geschlecht gilt oder so, vielleicht mussten sie das wieder anpassen

Das hat wohl auch seine Berechtigung und es ist nachvollziehbar, dass wenn in einer Welt die zuvor eine reine Männerwelt war sprachlich angepasst wird, weil Frauen dazu kamen.
Ich glaube aber nicht, dass es darum geht, für eine Geschlechtsneutrale Sprache zu verbiegen.

orangsaya antworten
Stefantweeetys
(@stefantweeetys)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 426
Veröffentlicht von: @orangsaya

Ich glaube aber nicht, dass es darum geht, für eine Geschlechtsneutrale Sprache zu verbiegen.

Was heute verbiegen ist, ist morgen schon ganz normal und übermorgen veraltet 😀

stefantweeetys antworten
stundenglas
Beiträge : 4769

Na toll...
[url= https://community.jesus.de/forum/ansicht/thread.html?tx_scmforum_pi1 [post_uid]=12702506&tx_scmforum_pi1[disablepreset]=0]Klick.[/url] Wo steht eigentlich in der Charta oder so, dass Moderatoren schon wegen eines Potentials löschen?

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1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Die Moderatoren haben so ihre Erfahrungen, denke ich mal. Und es gibt bestimmte Diskussionsmuster, die zwangsläufig zur Eskalation führen.
Insofern finde ich das gar nicht so schlecht, moderativ gleich darauf zu reagieren.

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PeterPaletti
Beiträge : 1317
Veröffentlicht von: @orangsaya

s wird zu nicht mehr geschrieben, "Sehr geehrter Herr Mustermann, sondern," Guten Tag Klaus Mustermann. "[/quote
Ja und?
Wer wird denn dadurch diskriminiert?
Verstehe ich jetzt nicht.

peterpaletti antworten
12 Antworten
Morran
 Morran
(@morran)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 490

Es ist halt nicht wie früher, und wenn man mit Veränderung nicht so gut umgehen kann, fühlt man sich eben diskriminiert.
Das ist in der Regel eine Alterserscheinung und erledigt sich von selbst. Dafür wachsen neue Alte nach - mal schauen, worüber ich mich in 25 Jahren sinnlos echauffiere. 😉

morran antworten
Vigil
 Vigil
(@vigil)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 386

Und in China fiel ein Sack Reis um ...

vigil antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Also, ich für meinen Teil echauffiere mich mehr über die Smombies, über die Leute, die auf der Straße herumeiern, weil sie beim Laufen auf ihr Smartphone starren. Furchtbar.
Lustig sind auch die, die mit Headset telefonieren, da muss ich immer gucken, haben die jetzt ein Knopf im Ohr oder sind das Bekloppte, die Selbstgespräche führen.

peterpaletti antworten
Morran
 Morran
(@morran)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 490
Veröffentlicht von: @peterpaletti

Also, ich für meinen Teil echauffiere mich mehr über die Smombies, über die Leute, die auf der Straße herumeiern, weil sie beim Laufen auf ihr Smartphone starren. Furchtbar.

So hat halt jede(r) seins/ihres, worüber sie/er sich sinnlos echauffiert. 😉

morran antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @peterpaletti

das Bekloppte, die Selbstgespräche führen.

Das finde ich doch mal wieder sehr diskriminierend. Wo bitte schön bleibt die weibliche und die diverse Form?

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PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

In der Mehrzahl sind sie alle gleich. 😀

peterpaletti antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Diese Diskussion erinnert mich an die Zeit, als die Anrede "Fräulein" abgeschafft wurde und die alten Jungfern sich ziemlich darüber aufregten, als sie plötzlich in amtlicher Post mit "Frau" angeredert wurden. Die fühlten sich wohl auch diskriminiert. Die Welt hat sich trotzdem weiter gedreht und heute kräht kein Hahn mehr danach.

Anonymous antworten
PeterPaletti
(@peterpaletti)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1317

Ich habe noch Briefe mit der Adresse Fräulein XY verschickt, allerdings war das eher als Witz gedacht. Die gingen an eine ehemalige Mitschülerin. Die ist inzwischen aber verheiratet und daher erübrigt sich jedwede Diskussion.

peterpaletti antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Fräulein Ömmelmeyer besteht aber immer noch auf das Frl. und das y

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MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @leserin725

und die alten Jungfern sich ziemlich darüber aufregten, als sie plötzlich in amtlicher Post mit "Frau" angeredert wurden. Die fühlten sich wohl auch diskriminiert. Die Welt hat sich trotzdem weiter gedreht und heute kräht kein Hahn mehr danach.

Die Welt dreht sich immer weiter, egal, ob alten Jungfern Unrecht getan wurde oder nicht. 😊

mrorleander antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Wenn eine alte Frau mit Fräulein angesprochen werden will, dann mache ich es. Es hat auch etwas mit Würde zu tun. Genauso, wie man nicht so angesprochen werden will.

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass diese Formulierung nicht mehr gebräuchlich ist, eine gesellschaftliche Entwicklung war.
Angefangen mit Hanover ist es eine politische Vorgabe. Das ist eine wesentlicher Unterschied.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orangsaya

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass diese Formulierung nicht mehr gebräuchlich ist, eine gesellschaftliche Entwicklung war.
Angefangen mit Hanover ist es eine politische Vorgabe. Das ist eine wesentlicher Unterschied.

Auch damals war es eine politische Vorgabe:
(Zitat)
"Das "Fräulein" wird aus der Behördensprache gestrichen

Die Maschinerie der Behörde läuft an und am 16. Februar 1971 stellt das Bundesinnenministerium folgenden Entwurf eines Erlasses vor: "Gegenüber einer unverheirateten volljährigen Frau soll die Anrede 'Frau' verwendet werden." Doch es gibt berechtigte Kritik an der Formulierung. Zum Beispiel aus dem Bundespostministerium, wo angemerkt wird, "dass im amtlichen Schriftverkehr nicht immer deutlich wird, ob die angeschriebene Person volljährig ist oder nicht." Konsequenter wäre es, das "Fräulein" ganz aus der Behördensprache zu streichen. Und so geschieht es: Mitte der siebziger Jahre wird der letzte behördliche Vordruck, auf dem ein "Fräulein" vorkommt, vernichtet."
Quelle: https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag5184.html

Anonymous antworten
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