Gewalt in unserem Land
Gestern war in den Medien, das Gewalt gegen Frauen zunimmt. Alle drei Minuten ein Fall häuslicher Gewalt.
Gleichzeitig sagt die Polizeipräsidentin von Berlin, das Juden und Homosexuelle bestimmte Orte meiden sollten.
Gerade mal nur das Wort Messer eingegeben und auf News in der Suchmaschine gedrückt - schon komm ein Angriff erst die Tage.
Wie wird sich das noch weiterentwickeln? Wie geht es Euch mit dem Thema Gewalt in unserem Land?
Mir macht das Sorge. Kann die Politik etwas dagegen tun?
Die Politik schießt über das Ziel hinaus, das neue Waffengesetz hat eine Messerklinge als legal eingestuft die kleiner ist als das gewöhnliche Taschenmesser. Somit werde ich illegal, wenn ich ein normales Schweizer Taschenmesser trage. Das gehört aber seit meiner Jugend dazu wenn man in den Wald geht. Damals gab es noch Grilfeste im Wald und man schnitzte an einem Stock. Für viele gehört das auch zu einer Wanderung.
Einen möglichen Attentäter interessiert es nicht ob sein Messer legal ist.
Messerverbotszonen wie in manchen Innenstädten oder auf Weihnachtsmärkten müssen kotrolliert werden. Nicht einfach bei eingepacken Leuten.
Damals gab es noch Grilfeste im Wald und man
Sind heute wegen der Waldbrand- Gefahr eh verboten...
@fizzibitz das glaube ich nicht. Wir würden es bei uns noch machen allein der Arbeitsaufwand und die Auflagen hindern uns daran.
Damals ging man in den Wald und heute brauchst du ein Dixi das bezahlst du aber auch wenn du es wegen Regenwetter absagst.
Am 1. Mai ist das mit dem Waldbrand kein Problem es gibt auch noch Feste im Wald.
@jigal es wird darauf hinauslaufen, dass es solche Angebote wie diese Wintermärkte nicht mehr geben wird, weil halt die Kontrolle jenseits der Kontrollkapazitäten liegt und die Kontrolle auch sicherliche viele Leute abhalten wird, ist ja nicht gerade ein Stimmungsaufheller da komplett durchsucht zu werden. Mir selbst ist das egal, da ich schon seit Jahrzehnten zu keinen solchen öffentlichen Veranstaltungen gehe. "Tempora mutantur, nos et mutamur in illis", "Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen".
Eine leider stimmige Beobachtung.
Ist aber irgendwie logisch das jetzt in dieser Zeit der höchste Kulminationspunkt der Gewalt weltweit seinen Ausdruck findet.
Da werden ü 80 Jahre die zunehmende Gewalt in den Medien schon sein übriges dazu beibringen. Zumal die Vervielfältigung der Gewaltszenarien in Games, Büchern, TV und Netz als Erfindung und somit massenweiser Verbreitung ja auch noch hübsch jung ist.
Da gab es einen Tatort. 34 Tote! Und es gibt zur Zeit viele Tatorte, Gewalt und Kommissare. Der Kipppunkt für mich persönlich war die Millennium Trilogie von Stig Larrsson. Serienmörder sind ja schon gräulich, aber ganze Generationen davon. Vom Vater auf den Sohn! ??
Des weiteren liebe Kerze, ...... ist die Welt nicht schon immer gewalttätig gewesen? Ist die Kreuzigung des Herrn nicht einer der höchsten Gewaltdelikte die man sich denken kann. Diese Welt leidet schon lange an der Gewalt, da wird sie auch mit Gewalt beendet werden müssen,.....in dem was ich da so les.
Und wenn dann noch aufgefordert wird das Himmelreich mit Gewalt an sich zu reissen,....weil eben diese Zeit Gewalt leidet. Hmmmh Da tu ich mich auch noch schwer mir das rechte bei zu denken. " Mit Gewalt an sich reissen..." ???
Gruß
Ist aber irgendwie logisch das jetzt in dieser Zeit der höchste Kulminationspunkt der Gewalt weltweit seinen Ausdruck findet.
Da werden ü 80 Jahre die zunehmende Gewalt in den Medien schon sein übriges dazu beibringen.
Das ist eine längst widerlegte Legende, dass Gewalt in den Medien zu mehr in Gewalt in einer Gesellschaft führt.
Mir ist jedenfalls eine Gesellschaft lieber, in der die Jugend im Internet irgendwelche Ballerspiele gegeneinander spielt als dass sie ganz real mit echten Gewehren gegeneinander ins Feld ziehen, so wie es früher der Fall war.
Wenn das kein Fortschritt ist, dann weiß ich auch nicht...
Zu dem, was Lucan sagte, möchte ich noch hinzufügen:
ist die Welt nicht schon immer gewalttätig gewesen?
Ist sie, und früher war Gewalt viel präsenter und akzeptierter, durch Kriege (und marodierende Soldaten), öffentliche Hinrichtungen, Züchtigung von Kindern (das elterliche Züchtigungsrecht wurde erst 2000 verboten!), Gewalt gegen Frauen (Vergewaltigung in der Ehe ist übrigens erst seit 1997 strafbar), und so weiter, und so fort.
Da hat sich inzwischen einiges verändert, durch entsprechende Gesetze, durch ein geschärfteres Bewusstsein, dadurch, dass Gewalt nicht mehr einfach als eheliches oder elterliches Recht hingenommen wird und sich auch an der Haltung, dass frau sich halt nicht so anstellen soll, wenn ein Kerl übergriffig wird, sich etwas ändert.
Veröffentlicht von: @aleschaZu dem, was Lucan sagte, möchte ich noch hinzufügen:
ist die Welt nicht schon immer gewalttätig gewesen?
Züchtigung von Kindern (das elterliche Züchtigungsrecht wurde erst 2000 verboten!),
Geht aber direkt auf die Bibel zurück, Altes Testament halt....
Geht aber direkt auf die Bibel zurück, Altes Testament halt....
Seit wann hat sich jemals eine Gesetzgebung auf die Bibel gestützt?
Geht aber direkt auf die Bibel zurück, Altes Testament halt....
Nein, eher darauf, dass es jahrtausendelang Brauch und Sitte war, seine Kinder zu schlagen. Unabhängig von Kultur und Religion.
Nein, eher darauf, dass es jahrtausendelang Brauch und Sitte war, seine Kinder zu schlagen. Unabhängig von Kultur und Religion.
Das ändert ja nichts daran, dass die Bibel auch diese Kultur lehrt.
Sie fordert dazu auf Kinder mit der Rute zu züchtigen. (Spr 23,13)
Ein Sohn, der nicht auf seine Eltern hört, soll gesteinigt werden. (5.Mose 21,18ff)
Nicht sonderlich verhältnismäßig.
Beim Frauenbild schneidet die Bibel auch nicht besonders gut ab. Und in der USA wird derzeit mit "Your Body, My Choice" wieder versucht die Frauen zu unterdrücken. Dabei beziehen sie sich im übrigen auf den Bibelvers "Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann." 1. Korinther 7, 4a. Natürlich lassen die den zweiten Teil des Verses wissentlich weg fallen und verweise dann lieber auf die "Schöpfungsreihenfolge" (1.Tim. 2,13; 1Kor 11,3; Eph 5,23;). Die Frau hat sich dem Mann gefälligst unterzuordnen.
Natürlich kann man versuchen das alles als Irrlehre abzutun und das sollte man auch. Und natürlich ist das ein Problem fast aller Kulturen und Religionen. Aber man sollte es auch nicht Relativieren und meinen die Bibel würde so etwas ja gar nicht beinhalten.
Aber man sollte es auch nicht Relativieren und meinen die Bibel würde so etwas ja gar nicht beinhalten.
Ich habe das weder relativiert noch behauptet, dass sowas gar nicht in der Bibel stünde.
Die Frage war, ob das deutsche Recht das erlaubte, weil es in der Bibel stand (so hatte ich Fizzibitz jedenfalls verstanden) oder deshalb, weil auch die alten Römer oder die alten Germanen ihre Kinder gezüchtigt haben.
Soweit mir bekannt fußt unser Rechtssystem mehr auf römischen und germanischen Rechtsprinzipien und auch noch etwas auf dem Code Civil der Franzosen, als auf der Bibel.
Und auch wenn es in der Bibel steht, dass man seine Kinder züchtigen darf: Als Christ ist man angehalten, sich an die geltenden Gesetze zu halten (steht u.a. bei Paulus, bin nur gerade zu faul, die entsprechende Stelle nachzuschlagen und zu verlinken). Es sei denn, die verstoßen gegen Gottes Gebote.
Nun ist aber die Empfehlung, seine Kinder zu züchtigen, eine Empfehlung eines Königs, aber kein Gebot Gottes. In dem Fall hat wohl das Züchtigungsverbot Vorrang. Aber ja, ich weiß, das sehen manche Christen anders.
Veröffentlicht von: @plusmehrUnd wenn dann noch aufgefordert wird das Himmelreich mit Gewalt an sich zu reissen,....weil eben diese Zeit Gewalt leidet. Hmmmh Da tu ich mich auch noch schwer mir das rechte bei zu denken. " Mit Gewalt an sich reissen..." ???
Hilf mir mal bitte eben weiter, worauf du hier anspielst ... also wer sagt das genau wo? Mir fällt da grad nix ein ...
@neubaugoere moin, das weisst du doch. Jakob Lorber, Gottfried Mayerhoffer, Emanuel Swedenborg und Leopold Engel.
Würde ich fragen, wenn ich es wüsste?
Muss ich die alle kennen? Wer sind die? Was machen sie?
@neubaugoere moin, bitte ausnahmsweise mal bei Wiki nachsehen. Ist etwas viel hier die Biographie oder eine Inhaltsabgabe aufzuschreiben.
Swedenborg war 1700, die Anderen 3 in 1850er Jahren aktiv. Soweit ich erkennen kann, für den Herrn Jesu tätig. Ist sehr viel Stoff, aber phänomenal wird die Bibel ergänzt und es kommt zu Tage, was der Herr und für spätere Zeiten versprochen hat, weil wir bis dato dies, was dort in 15.000 Seiten verankert ist, nicht verstanden haetten.
Fuehl mich als nicht konfessioneller Christ und Suchender, dort sehr wohl. Arbeite schon gut 30 Jahre damit. Aber
Ok soweit?!
Ps. Es existiert keine Kirche oder besondere Gemeinschaft. Alles sehr, sehr überschaubar und so viel und so alt, das es kaum noch einen interessiert.
Danke. Und die haben aufgerufen, das Himmelreich an sich zu reißen? (das war ja der Anfang meiner Nachfrage) Bei Mayerhoffer lese ich was von "Neuoffenbarungen" ... in meinen Augen Sonderlehre, ich hab es aber auch erst mal nur überflogen.
https://www.youtube.com/watch?v=hvJKfT02xTI&pp=ygUfZWluZSBLZXJ6ZSBmw7xyIGRpZSBMaWViZSBmaWV0eg%3D%3D
"eine Kerze für die Liebe, von Siegfried Fietz."
liebe Kerze,
dieses Lied kam mir gerade in den Sinn....
und dann noch die Worte der Bibel, "in den letzten Tagen wird die Liebe in vielen Menschen erkalten."
Christus war der gewaltloseste und ausgeglichenste Mensch, der über unsere Erde lief.
Und Seine Wort sind geprägt von der Liebe zu Gott, zu sich selbst, anderen Menschen.
Natürlich steckt in den Medien brutale Gewalt, die Politiker reagieren mit Machtmissbrauch und
Gewalt, jeder ist sich selbst der Nächste.
Wir Menschen sind heute gewaltbereiter wie früher.......
Aber ich muss bei mir selbst anfangen, in meinen Beziehungen. Ich provoziere auch mal und
suche streit, will Recht behalten, tue anderen Menschen mit Worten weh, mache anderen
Menschen Vorwürfe, rede auch mal schlecht über andere Menschen, stellt andere Menschen bloß.....
Gewaltfrei muss bei mir selbst anfangen........
@hundemann wohhw, danke für dies selbstkritisches Post. Ich spür in meinem Leben, zwar nicht so drastisch ( oder doch ? ) , dasselbe Muster.
Gegen ankämpfen scheint mir das Mittel der Wahl. Hat auch sehr viel mit Selbstüberwindung zu tun. Bekanntermaßen gibt es ja erst danach was vom Herrn zum futtern.
Diese Dinge des Gemüts, da die Gewalt, dort die aggressive Art physische Liebe einzufordern, oder den Spielteufel einzuladen, Lügen am lfd. Band, Sex bis zu abwinken. Alles Dinge die derzeit zu häufig getan werden. Warum? Weil der Zeitgeist hier eine große Rolle spielt.
Geist! Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht greifbar und doch existent. Wenn eine Menge, eine Volk, ja gar eine ganze Welt so geeicht sind, ist das ein Geist der Zeit in der gelebt wird,...und der mächtig Einfluss auf unser aller Leben nimmt. Also negative Spannungen die einen nicht geringen Einfluss, auf uns wankelmütigen Protagonisten, nehmen.
Ist ein Mensch in seiner Veranlagung ( Gemüt, DNA, Vererbung, Trieb oder Seelenbeildung ) nahe an diesen Wasser gebaut, so tun sich die arg um uns herum tummelnden Geister leicht, negativen Einfluss auf uns zu nehmen. Drum, der Krieg der Zukunft ( wäre es nur schon soweit! ). An sich selber arbeiten!! Individuell und absolut nötig um das Klassenziel zu erreichen. Mit sich selber kämpfen. Sich selbst überwinden. Das Kreuz tragen, und das des anderen!
Von daher ist es nur logisch, das diese Zeit, so ist wie sie ist und sehr viel Gewalt leidet. All die Seelen und Geister von " damals ",...tja, sind jetzt alle, wenn auch nicht sicht- und wenig fühlbar, doch sehr nahe bei uns gelandet.
.....
Gruß
Diese Dinge des Gemüts, da die Gewalt, dort die aggressive Art physische Liebe einzufordern, oder den Spielteufel einzuladen, Lügen am lfd. Band, Sex bis zu abwinken. Alles Dinge die derzeit zu häufig getan werden. Warum? Weil der Zeitgeist hier eine große Rolle spielt.
Wen dieser Zeitgeist so verdorben ist... wann genau war er denn besser?
Wann hat es denn jemals eine friedlichere Zeit gegeben als heute?
@lucan-7 nie, du hast Recht. Aber es muss überwunden werden,...wie auch immer.
Und es steht was extrem neues vor der Tür. Doppeldoof ist halt nur, das wir als Protagonisten, oder angekündigte Zeugen dieser Zeit, beides reflektieren und niederschreiben müssen was um uns herum geschieht. Das Arge und das was kommen wird. Wir werden es beweisen. Na gut. Wir können es.... ! Zeugen halt! Richten tut ein Glück der Gnade ein Anderer.
Dann wird es flugs besser mit uns. Und wer weiß ob uns es nicht so glimpflich wie Ninive ergeht 🙂
Gruß
aus welcher Warte betrachtet? Aus unserer, gemütlich am heimischen PC, oder vom Gaza Streifen aus?
Worauf bezieht sich deine Frage? Auf meine Frage, wann es je eine friedlichere Zeit geegeben hätte?
Es gab zu allen Zeiten irgendwo auf der Welt Krieg und irgendwo anders Frieden. Es ist ein stetes auf und ab... und das haben wir noch lange nicht überwunden. Auch in Europa noch nicht, leider...
@hundemann .... drum lieber Freund, um diesen Gedanken zu Ende zu bringen.
Der Herr lässt es sogar liebend gerne zu, weil es der Schöpfungs - Ordnung entspricht, das wir, je nach unser Kraft, in unserer Aussenlebensspähre bewusst mit Geistern dieser Art in unserem Leben versorgt werden. Warum? Damit wir eine Angriffsplattform bekommen, die der entspricht, in der wir unseren Krieg gewinnen können.
Wer hat, viel Kraft, dem wird gegeben! Viel Kraft!! Analog der Wachstumsformel auf Erden. Kraft und Liebe nutzen, bringt - mehr ! - Kraft und Liebe.
So wird zugelassen das all diese verstorbenen Geister und Seelen der Vergangenheit auf Erden, sich hier auch weiterhin austoben dürfen und dich belästigen. Oder?, um Einlass bitten! Denn du, als Fischer des Herrn, sollst, neben dir und deinem Nebenmenschen, ja auch ihnen helfen, den " ewig Suchenden !" auf die rechte Bahn zu kommen. Wer hat, dem wird auch noch mehr gegeben!
Nehm ich dies aber so nicht an in meinem Leben, so Muss ich mich nicht wundern, wenn es bei 10 von zehn Talenten bleibt. Oder ich Letzter werde auf der neu testamentarischen Tartanbahn.
Leider existieren derzeit sehr viele dieser argen Zeit Geister,...und treffen auf auf ebenfalls viele, bösartig manipulierte Gleichgesinnte in uns Menschen. Na gut, wer viel überwindet, bekommt viel.
Was nun im Individuum schon seit Angedenken bei unserer Seelen und Geistes Reifung stattfindet, ohne das wir es merken, das wird dann wohl auch so im Volk geschehen. Ist das nicht auch wirklich so im RL? Sind sie nicht alle wieder da? Ob Braun oder Blond? Arisch oder Blöd! Fanatisch oder Diffus. Sie sind nur doppelt so stark. Einmal, sich als Person dieser Zeit und Kultur. Und einmal als Besessen und physisch angeknackst bis pathologisch krank. ( Deshalb ist es auch mit der Todesstrafe so " ne Sache. Nippelt er bewusst gesteuert ab, dieser Besessene, so werden Legionen vorzeitig frei, weil aus dem Gefängnis entlassen )
Hmmmh? Danke für deine Aufmerksamkeit lieber Hundemann.- Ich schweif mitunter aus: Na ja, muss man ja nicht lesen 🙂
das Gewalt gegen Frauen zunimmt.
Ich bezweifle ein wenig, dass die echte Zahl der Fälle tatsächlich groß zunimmt. Ich denke eher, dass immer mehr Frauen sich trauen ihren Partner anzuzeigen. Entsprechend steigen die Zahlen jährlich. Das soll keine Relativierung sein, sondern ein "Früher war alles besser"-Denken entzaubern. Würden alle Frauen die unter Gewalt leiden dies Anzeigen, wäre die Zahl noch weit größer. Ob die echte Zahl zu- oder abnimmt ist schwer zu sagen.
Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Es müssten z.B. endlich so viele Frauenhäuser gebaut und finanziert werden, wie wirklich notwendig sind.
das Juden und Homosexuelle bestimmte Orte meiden sollten.
Die saht der Extremisten geht auf... vor allem die der AfD.
Gerade mal nur das Wort Messer eingegeben und auf News in der Suchmaschine gedrückt - schon komm ein Angriff erst die Tage.
Das sagt ja erst einmal nichts über die tatsächliche Gefahr aus.
Ich wusste gar nicht, dass die auch AfD-Sympathisanten sind.
Das nicht, aber es gibt schon gewisse Schnittmengen.
Ich glaube diese Dinge passieren hauptsächlich
Gibt es für diesen Glauben auch irgend welche Grundlagen? Oder sind wieder mal gefühlte Wahrheiten?
man kann der AFD sicher viel ankreiden,
Ich habe der AfD gar nicht angekreidet in irgend welche von dir genannten Kiezen für irgend etwas verantwortlich zu sein.
Aber, btw. wenn die Junge Alternative, Dritte Weg und die Identitäre Bewegung auf ihren Demos "Nazi-Kiez" grölen... ja diese Kieze sind durch AfD sehr gestärkt worden.
Aber ganz davon ab habe ich "vor allem" geschrieben, was impliziert, dass es noch andere Faktoren gibt.
Oder sind wieder mal gefühlte Wahrheiten?
Naja, wenn die Polizeipräsidentin sowas raushaut, ist das vermutlich mehr als nur eine "gefühlte" Wahrheit. Das sagt die sicher nicht ohne Grundlage.
Allerdings macht man es sich zu einfach, das Problem nur bei arabischstämmigen Migranten zu verorten, siehe meine Antwort an Kappa: Klick
Naja, wenn die Polizeipräsidentin sowas raushaut, ist das vermutlich mehr als nur eine "gefühlte" Wahrheit. Das sagt die sicher nicht ohne Grundlage.
Dann sollte man diese Grundlage aber auch nennen.
Fakt ist, dass die AfD immer wieder Fake News teilt und verbreitet. Und das so erfolgreich, dass die sozialen Medien davon voll sind. So eine Reichweite haben andere Extremisten nicht.
Das trägt unmittelbar dazu bei, dass sich zum einen viele Unsicherer fühlen als sie es müssten und zum anderen werden Extremisten dadurch in ihren Denken bestärkt, was dann auch zu Taten führen kann.
Gleiches gilt natürlich auch für islamistische Extremisten oder auch Linksextreme. Die haben aber längst kein so großen Einfluss auf Politik.
Antisemitismus gibt es ja in allen Lagern. In dem Punkt unterscheiden die sich scheinbar wenig, leider.
Wenn Du die Betroffenen fragst, kommt dann sowas:
Der jüdische Publizist Monty Ott sieht die Aussagen der Polizeipräsidentin kritischer: »Sie haben wenig mit jüdischer Lebenswirklichkeit zu tun. Kippa trägt zum Beispiel nur eine Minderheit«, sagt er.
Aber auch Ott sieht, dass Antisemitismus offener und gewaltvoller werde; auch, seitdem er wieder salonfähig geworden sei: »Wenn es zu offener Gewalt kommt, dann zu oft deshalb, weil das Umfeld keine Courage zeigt oder keinen Antisemitismus erkennen will.«
Dass islamistische Ideologen auch zu Gewalt gegen queere Menschen in Berlin anstachelten, sei kein neues Phänomen. »Genauso mobilisieren allerdings Neonazis, wie es beim CSD in Bautzen zu beobachten war. Man macht es sich zu einfach, wenn man die Verantwortung für die Gewalt in migrantisierte Kieze abschiebt«, meint er.
Ähnlich äußert sich Alfonso Pantisano, Queerbeauftrager von Berlin, auf seinem privaten Instagram-Account: »Ich will mit dem Mann, den ich begehre, überall Hand in Hand laufen dürfen, ohne Gefahr zu laufen, dass wir angegriffen und schwer verletzt werden. Überall in Berlin – also nicht nur in Neukölln und Wedding, sondern auch zum Beispiel in Marzahn und in Lichtenberg. Ganz ehrlich: Auch dort sind wir der Gefahr ausgesetzt, beleidigt und zusammengeschlagen zu werden. Die Gefahr und die Angst ist überall gleich – nur die Gruppe der Täter*innen kann immer wieder unterschiedlich sein.« Marzahn und Lichtenberg sind keine arabisch geprägten Stadtteile.
Es helfe ihm nicht, schreibt Pantisano, wenn »Rankings der Gefahren und der schlimmeren Täter*innen« aufgestellt würden.
[...]
Ariel Elbert von Keshet Deutschland e.V. ergänzt: »Die Gewaltbereitschaft ist in allen gesellschaftlichen Bereichen spürbar gestiegen.« Aufklärungsarbeit und Bündnisse, die sie über Jahre aufgebaut hätten, »scheinen plötzlich bedeutungslos zu sein«.
Auch Publizist Ott sagt: »Viele Jüdinnen*Juden haben sich zurückgezogen, achten ganz genau darauf, wo sie offen mit jüdischen Symboliken auftreten, haben ihre Profile in den sozialen Medien auf privat geschaltet.«
Man macht es sich also zu einfach, jetzt das Problem hauptsächlich in "bestimmten Quartieren, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen, die auch Sympathien für Terrorgruppen hegen" zu verorten.
Ähnlich äußert sich Alfonso Pantisano
Ausgerechnet der. 🙄 Der hat sogar bei Schwulen und Lesben innerhalb seiner Partei jeglichen Rückhalt verloren, nachdem er Kevin Kühnert "antimuslimischen Rassismus" vorgeworfen hat. Kühnert hatte Verständnis für Özdemirs Aussagen bzgl. seiner Tochter gezeigt und von eigenen Erfahrungen mit "muslimisch gelesenen Männergruppen" berichtet.
Berliner SPD-Mitglieder schrieben in einem offenen Brief an Pantisano: "Wir sagen ganz deutlich, Du vertrittst uns als Schwule, Lesben und Bisexuelle, die wir in der SPD jenseits der AG Queer Politik machen, nicht mehr." Sie warfen ihm vor, "Debatten zu verhindern und Menschen mundtot zu machen" und forderten seinen Rücktritt.
Andere Politiker äußerten sich ebenfalls, z.B. Jens Spahn: "Es ist gut, dass Kevin Kühnert das so klar anspricht. Der reflexhafte Rassismus-Vorwurf ist Unsinn. Es ist schlicht die Realität: Deutschland ist durch irreguläre Migration homophober, frauenfeindlicher und gewaltaffiner geworden. Das hat zu oft mit einer kulturellen Prägung aus dem arabisch-muslimischen Raum zu tun."
Oder auch Volker Beck: "Aber Problemlagen verleugnen oder aufhübschen ist halt gefährlich. Bin froh, dass die SPD Berlin hier ihren Kurs neu justiert. Linke Politik muss die Probleme lösen, um die Hegemonie der Rechten zu verhindern oder zu brechen."
Warum ist es eigentlich so schwer, auch dieses Thema offen anzusprechen? Man sieht es auch hier im Thread wieder, dass sofort in Richtung AfD gelenkt wird und relativiert wird, dass es nur so kracht. Niemand behauptet, dass Homosexuellen- und Judenfeindlichkeit ausschließlich aus migrantischen Milieus kommt. Aber manche Erfahrungen macht man in bestimmten Milieus eben häufiger als in anderen. Es ist eben nicht total egal, wo man sich gerade bewegt.
Warum ist es eigentlich so schwer, auch dieses Thema offen anzusprechen? Man sieht es auch hier im Thread wieder, dass sofort in Richtung AfD gelenkt wird und relativiert wird, dass es nur so kracht. Niemand behauptet, dass Homosexuellen- und Judenfeindlichkeit ausschließlich aus migrantischen Milieus kommt. Aber manche Erfahrungen macht man in bestimmten Milieus eben häufiger als in anderen. Es ist eben nicht total egal, wo man sich gerade bewegt.
Es macht halt einen Unterschied, ob man den Eindruck erweckt, dass einem Migranten in Deutschland grundsätzlich willkommen sind und man es selbst schade findet, dass es in diesem Bereich Probleme gibt - oder ob eher der Eindruck entsteht, dass Migranten eher generell unerwünscht sind und einem diese Tatsachen recht gelegen kommen.
Das sind oft feine Nuancen, die den Unterschied machen...
Nein, es sind nicht die Nuancen. Es ist die Tatsache, dass jemand das Offensichtliche ausspricht, völlig unabhängig davon, wer das tut und aus welcher Motivation. Auch Cem Özdemir wurde Rassismus unterstellt. Ein Historiker bezeichnete ihn sogar als das "Gesicht der völkischen Wende in der Bundesrepublik". Völlig irre, diese ganze Debatte.
Es ist die Tatsache, dass jemand das Offensichtliche ausspricht, völlig unabhängig davon, wer das tut und aus welcher Motivation. Auch Cem Özdemir wurde Rassismus unterstellt.
Ich denke, da muss man noch einmal klar unterscheiden zwischen Privatpersonen und öffentlichen Personen wie etwa Politikern. Politiker werden IMMER angegriffen, ihre Gegner suchen beständig nach Angriffspunkten, und sobald da mal ein falsches Wort kommt oder irgendetwas, das man gegen diese Leute verwenden kann, dann wird das auch genannt und möglichst noch der Rücktritt gefordert.
Sofern solche Kritik bei einem Politiker nicht sachlich und ausführlich begründet wird nehme ich das auch nicht ernst. Das ist - leider - ein Stück des Umgangs mit Politik geworden (Und war wohl auch nie wirklich anders).
Wenn aber etwa in einem Forum weitgehend unbekannte User, die man nicht persönlich kennt, sich zu solchen Fragen äussern, dann steht man denen ja erst einmal neutral gegenüber. Und dann macht es schon einen Unterschied, ob man aufgrund von Ausländerkriminalität eine Reduzierung der Einwanderer fordert - oder eine genauere Überprüfung derjenigen, die da kommen.
Wer eine generelle Reduzierung fordert, der verdächtigt jeden Ausländer, kriminell zu sein. Wer eine Überprüfung fordert, der unterstellt das nicht, sondern will einfach nur verhindern, dass die falschen Leute hier her kommen.
Und das ist in der Aussage schon ein großer Unterschied.
Wenn ein Politiker der Grünen auf Gewalt in einem Asylbewerberheim hinweist, dann fordert er eine Lösung. Wenn ein Politiker der AfD auf Gewalt in einem Asylbewerberheim hinweist, dann fördert er Rassismus. Denn beide haben ein unterschiedliches Publikum und unterschiedliche Narrative, die sie bedienen. Selbst dann, wenn sie die gleichen Worte verwenden.
Es ist halt alles nicht so einfach...
Wenn ein Politiker der Grünen auf Gewalt in einem Asylbewerberheim hinweist, dann fordert er eine Lösung. Wenn ein Politiker der AfD auf Gewalt in einem Asylbewerberheim hinweist, dann fördert er Rassismus.
Mit den Grünen wird es keine Lösungen für egal welche Missstände in Zusammenhang mit der Migrationspolitik geben. Sie fordern doch im Gegenteil eine noch liberalere Migrationspolitik. Falls ein einzelner Grüner mal was Vernünftiges dazu sagt, macht er sich sofort unbeliebt, denn er spielt damit angeblich den Rechten in die Hände. Da wird auch nicht von einer guten, lösungsorientieren Motivation ausgegangen, sondern es werden sofort niederste Beweggründe unterstellt.
Mit den Grünen wird es keine Lösungen für egal welche Missstände in Zusammenhang mit der Migrationspolitik geben. Sie fordern doch im Gegenteil eine noch liberalere Migrationspolitik. Falls ein einzelner Grüner mal was Vernünftiges dazu sagt, macht er sich sofort unbeliebt, denn er spielt damit angeblich den Rechten in die Hände. Da wird auch nicht von einer guten, lösungsorientieren Motivation ausgegangen, sondern es werden sofort niederste Beweggründe unterstellt.
Ja, das ist tatsächlich ein generelles Problem unserer Zeit, dass bestimmte Aussagen sofort in eine bestimmte Schublade gesteckt werden.
Die Links-Grünen verschließen gerne die Augen vor den Problemen der Migration, die rechts-Konservativen ignorieren gerne mal die Folgen des Klimawandels.
Dabei hat meiner Ansicht nach Beides nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun. Kriminalität durch Migranten ist eine Tatsache, egal welche politische Ansicht man hat... genau wie der Klimawandel einfach stattfindet, egal ob man links oder konservativ ist.
Da wird die Lagerbildung tatsächlich absurd...
Ja, und was machen wir jetzt?
Das ist eine durchaus ernsthafte Frage - wir haben ja kein Baukasten-Wahlsystem und kaufen immer etliches mit, was den eigenen Überzeugungen widerspricht.
Es geht darum, Sachfragen und politische Überzeugungen wieder voneinander zu trennen.
Klimawandel, Ausländerkriminalität, Homosexualität, Vegetarismus, Transidentität, militärische Verteidigung, Glaube haben nichts damit zu tun, ob jemand "links" oder "konservativ" ist. Diese Dinge existieren völlig unabhängig davon. Weder werden Probleme mit Migranten verschwinden, weil jemand links ist, noch wird jemand vom Klimawandel verschont, nur weil er konservativ denkt.
Es geht um unterschiedliche politische Ansätze und Lösungen - nicht um unterschiedliche Probleme. Denn die existieren so oder so. Allenfalls kann man andere Prioritäten setzen, aber auch davon werden Probleme nicht verschwinden.
Es muss hier einfach ein Umdenken stattfinden, und das passiert ja auch schon. In Texas, einem Refugium der konservativen Republikaner, setzen die Verantwortlichen verstärkt auf Windränder zur Stromerzeugung, weil das wirtschaftlich günstiger ist.
Unter Konservativen wird Homosexualität verstärkt akzeptiert.
Grüne akzeptieren die Notwendigkeit einer starken Armee zur Verteidigung, notfalls sogar Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
Auch Probleme mit Migranten werden von Linken mittlerweile wahrgenommen.
Es gibt also Tendenzen dazu, diese Dinge wieder verstärkt zu Versachlichen... und ich hoffe, das sich das fortsetzt.
Man sieht es auch hier im Thread wieder, dass sofort in Richtung AfD gelenkt wird und relativiert wird
Hier im Thread? Ich habe die AfD als ein Beispiel gebracht; neben anderen. Das wollte Kappa direkt relativieren; warum auch immer er in so vielen Threads immer die AfD verteidigt, seis drum. Das die AfD gegen Homosexuelle hetzt ist kein Geheimnis. Es gibt zig X-, Facebook -und Telegram-Kanäle, die das zeigen. Da bringt auch die Weidel in der Partei nichts. Und bei den Demos gegen die CSDs waren es vor allem AfD-Nahe Organisationen, die mit Drohgebären dagegen Demonstriert haben. Wie wäre es wenn man das ebenso wenig Relativiert? Warum versucht man überhaupt irgendein Hass von irgend einer Seite zu relativieren?
Absolut niemand hat "hier im Thread" den islamischen oder linken Hass relativiert. Zumindest habe ich nichts davon gelesen.
Hier im Thread? Ich habe die AfD als ein Beispiel gebracht; neben anderen.
Du hast auf die AfD verwiesen als Reaktion auf die Aussage der Berliner Polizeipräsidentin, die sich ganz eindeutig auf "Quartiere, in denen mehrheitlich arabischstämmige Menschen wohnen" bezog. Das ist doch total unpassend.
Du kannst gern auf Homosexuellen- und Judenfeindlichkeit von rechts oder innerhalb der AfD hinweisen, aber in diesem Zusammenhang ergab das nunmal keinen Sinn, weil es nicht die Saat der AfD ist, dass in Berlin vor bestimmten Quartieren gewarnt werden muss.
als Reaktion auf die Aussage der Berliner Polizeipräsidentin,
Zugegeben, ich hatte keine Ahnung was die gesagt hat. Von daher habe ich schon bewusst den Teil beim Zitat weg gelassen.
Jens Spahn wiederum hat für mich jede Glaubwürdigkeit verloren.
Niemand behauptet, dass Homosexuellen- und Judenfeindlichkeit ausschließlich aus migrantischen Milieus kommt.
Wenn man mal in der rechten Bubble bei Facebook und Co. so vorbeischaut entsteht durchaus ein anderer Eindruck.
Ich habe ja auch schon irgendwo (habe gerade nicht die Zeit zum suchen) die Aussage von jemand anderem verlinkt, der auch sagte, dass man es sich nicht so einfach machen dürfen, jetzt in den Migranten das Übel zu sehen.
dass sofort in Richtung AfD gelenkt
Ich sehe in der AfD nun mal eine große Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Gibt es Dir eigentlich nicht zu denken, dass die Gewalt gegen Lokalpolitiker zunimmt (und nein, das sind nicht die Migranten, die da besonders auffällig sind) und dass jetzt Marco Wanderwitz nicht mehr kandidieren will, weil er sich und seine Familie körperlich und seelisch schützen will?
@alescha Das ist schlimm und Nicht Demokratisch, ja. Aber- Glaubst du das passiert nur Nicht - Rechten?
Schon vor 30 Jahren wurden in Heilbronn regelmäßig Reifen von Politikern durchstochen, in der Innenstadt, weil diese dem "Linken Milieu" "gefühlt zu rechts" waren. Das hat nur niemand je interessiert. Nur am Rande, das waren keine NPD Politiker.
Schon 2016 wurde auf einen Plakatkleber der im Auftrag der AFD plakatierte, in Baden-Württemberg, mit einer Waffe geschossen. Das ist möglicherweise noch nicht einmal ein Politiker gewesen, sondern nur ne Aushilfe.
Das gibt es leider links wie rechts.
Natürlich gibt es das auch von links. Bestreitet ja niemand.
Trotzdem ist gerade Gewalt von rechts das größere Problem, wenn es um Hassrede im Netz und Angriffe auf Personen geht.
Zum Thema Hassrede:
Der AfD kommt beim Thema Hasskommentare eine Sonderrolle zu. In ihren Kommentarspalten findet sich der größte Anteil an Hasskommentaren, und das ist kein Zufall. Zum einen könnte die Partei ganz einfach solcherlei Kommentare löschen, was sie aber seltener tut als andere Parteien. Auch ist die AfD die einzige der etablierten Parteien, die in ihrem Facebook-Auftritt keine Kommentarregeln eingebettet hat. Hate Speech wird bei der AfD also zumindest in weiten Teilen geduldet.
Zum anderen bleibt es aber nicht bei der Duldung. Die Partei scheint mit ihrer Facebook-Seite auch eine Art Echokammer für entsprechende Ansichten zu bilden. Darauf deutet einerseits die Tatsache hin, dass Hasskommentare bei der AfD mit Abstand am häufigsten „geliket“ werden. Während bei CDU, FDP, den Linken und der SPD Hasskommentare seltener mit „Gefällt mir“ markiert werden als Nicht-Hasskommentare, ist es bei CSU, Grünen und der AfD umgekehrt, wobei auch hier die AfD mit deutlichem Abstand vorne liegt. Während das Like-Verhältnis zwischen Hasskommentaren und nicht Hasskommentaren bei der CSU bei 2,3 zu 1,87 und bei den Grünen bei 2,17 zu 1,81 liegt, wird Hate Speech bei der AfD mit 5,97 zu 2,89 mehr als doppelt so oft mit „Gefällt mir“ markiert wie normale Beiträge.
Dazu kommt, dass die AfD aktiv die Verbreitung von Hate Speech antreibt, indem sie selbst als einzige Partei regelmäßig Beiträge postet, die Hassrede enthalten. Da auf normale Posts nur in 4,23 Prozent der Fälle Hasskommentare folgen, auf Hassposts hingegen doppelt so häufig (8,47 Prozent), ist es plausibel zu behaupten, dass die Partei auch durchaus selbst zu dem hohen Anteil an Hassrede auf ihrer Facebook-Seite beiträgt. Hate Speech scheint also zumindest auf Facebook ein stark rechtes Phänomen zu sein.
Quelle: https://netzpolitik.org/2020/facebook-und-parteien-bei-hass-kommentaren-liegt-die-afd-vorn/
Das bleibt nicht ohne Folgen:
Aktuell hat mehr als jede dritte Amtsperson, 38 Prozent aller befragten Kommunalpolitiker*innen, bereits Erfahrungen mit verbalen und digitalen Anfeindungen, Beleidigungen, Bedrohungen und Übergriffen – und das sogar mehrfach – gemacht.
Von Anfeindungen sind nicht nur hauptamtliche Bürgermeister*innen betroffen, sondern auch eine
Vielzahl an Ehrenamtlichen. Ähnliche Erfahrungen machen auch Mitarbeiter*innen ihrer Verwaltung,
Mitglieder der Stadt- bzw. Gemeindevertretung, kommunale Feuerwehr- und Rettungskräfte sowie
andere kommunal Engagierte. Laut der „KoMo“-Befragung werden 42 Prozent der Mitarbeitenden in
der Verwaltung und 9 Prozent der Familienangehörigen angefeindet. Dabei ist Hass und Hetze im Netz
und in den sozialen Medien ein besonderes Problem.
Die Ursachen hierfür:
Wir beobachten eine sichtbare Verrohung der Sprache im realen Leben, als auch im Netz. Wut, Ängste und Verunsicherungen werden auf allen Seiten immer größer. Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben und eine hasserfüllte, diskriminierende und verrohte Sprache ist fast schon salonfähig geworden. Laut der dbb-Bürgerbefragung nehmen dies 80 Prozent der Befragten wahr. Einige Medienvertreter, teilweise aber auch Politiker, betreiben eine Empör-, Protest- und Betroffenheitspolitik, ohne den komplexen Zusammenhängen von gesellschaftsrelevanten politischen Entscheidungen auf den Grund zu gehen. Die Simplifizierung von Aussagen, die Begrenzung auf eine alternativlose Lösung oder aber das Anbieten von einfachen Lösungen oder die Kritik um das Kritisieren Willens schüren Wut und Ängste und führen zu einer gefühlten Hilflosigkeit, die in Hass umschlagen kann. Von dieser Entwicklung ist auch die Debattenkultur in der Politik bis hin die kommunale Ebene betroffen. Insbesondere die AfD trägt dazu bei, den öffentlichen Diskurs zu verändern. Es werden Grenzüberschreitungen durch verbale Provokationen begangen, Falschnachrichten und Desinformationen verbreitet und vielerorts eine effektive politische Arbeit verhindert.
[...]
In den sozialen Netzwerken findet sich für jede noch so groteske Meinung ein Verbündeter, jede noch so
schräge These findet ihre Belege, jeder menschenverachtende Aufruf zur Beleidung, Bedrohung oder
Selbstjustiz findet andere Nutzer, die liken, teilen und weiterverbreiten. Während früher die Wut an der Tür
des Stammtisches endete, besteht heute über soziale Netzwerke die Möglichkeit, sich sekundenschnell
Verbündete und darüber hinaus auch Anerkennung zu suchen und vor allem zu finden. Gleichzeitig wird
Hass und Hetze schon zur „Normalität“, dass vielen Nutzer*innen überhaupt nicht bewusst ist, dass ihre
Äußerungen auch im Internet strafbar sind. Hier steht nicht etwa der Austausch über Inhalte im Vordergrund, sondern die Suche nach Anerkennung durch Provokation und immer öfter auch das Brandmarken
einzelner Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens als Projektionsfläche für die eigene Unzufriedenheit. Viele Täter fürchten im Netz keine unmittelbaren Konsequenzen und verstecken sich hinter einem anonymen
Profil. Dagegen sind die Folgen für die Betroffenen oft schwerwiegend und die Möglichkeiten, dagegen vorzugehen, rufschädigende, rechtswidrige und schlichtweg falsche Informationen, richtig zu stellen und zu
intervenieren, sehr begrenzt. Die Folgen sind, das Meiden oder der Verzicht auf Meinungsäußerungen im
Netz. Dies gefährdet die Demokratie.
Quelle: 240123-update-hassbedrohungengewalt.pdf
Zum Thema Gewalt: Während sich die Linken durch Sachbeschädigung und Eingriffe in den Straßenverkehr hervortun, haben bei den Körperverletzungen die Rechten die Nase deutlich vorn. Da gehen 1016 Straftaten auf das Konto der Rechten und nur 317 auf das der Linken.
@alescha Das stimmt, der Ton der rechten ist sehr oft zornig und hasserfüllt.
Auf der Linken Seite nehme ich es sehr oft subtil war.
In und zwischen den Zeilen empfindet man sich bereits schon als Konservativer Mensch, da muss man nicht im Lager der AFD sein, schon ein Stück verachtet.
Es wird höflich freundlich Verpackt aber die Grundaussagen welche bei mir da subjektiv bisher überwiegend angekommen sind diese:
-"Wir selbst sind die guten, gebildeten, modern, moralisch erhaben, Konservative und Rechte sind Dumm oder nicht aufgeklärt"
- Die anderen sind veraltet, überlebt, ihre Werte gelten nichts ja sind sogar böse
- Das schlimmste übel auf der Welt
-Alles Gute der Welt ist Links, alles Schlechte von Rechts
-Deutsche haben nicht den Status einer eigenen Ethnischen Gruppe - unsere Kultur hat keine tiefere Bedeutung.(Ausnahme oberflächliche Punkte)
Schon aufgrund der Gausschen Normalverteilungskurve empfinde ich dieses Selbstverständnis als nicht der Realität nahe.
Ich selbst bin eher Rechts- Konservativ zu verorten, trotzdem läuft da auch inhaltlich nicht alles gut, es gibt einige Punkte da gebe ich den eher Linken Recht. Umgekehrt finde ich wenig Selbstreflexion. Einmal hat ein Bekannter, der ist sogar Mitglied bei den Linken, klar gesagt das schwer- kriminelle Flüchtlinge schneller abgeschoben werden müssen, so wie das jetzt ist geht das gar nicht. Das ist so ziemlich der einzige Fall wo ich kenne wo aus dem eigenen Spektrum was hinterfragt wurde, zumindest an den, wo ich mich erinnern kann. Stop; Ein Kollege, bekennender SPD Wähler, gab halt ernst zu, das er aufgrund der eigenen konservativen Werte (er kam auf dem tiefen Schwarzwald und Mutter war türkisch) eigentlich sogar eher AFD wählen müsste.
Was mich einfach stört dieses extreme Polarisieren über alle Thematiken hinweg, das ist in Deutschland generell vorherrschend.
In dem Sinn, guten Wochenstart.
Das alles will ich gar nicht in Abrede stellen. Ich verorte mich mich mitte-links, habe aber auch noch relativ konservative Standpunkte und störe mich an manchen Aussagen im "woken" oder linken Spektrum. Mir könnte es da mitunter durchaus auch passieren, dass ich mit dem einen oder anderen Gedanken in der rechten Schublade lande. Ärgerlich, aber damit kann ich leben.
Mir geht es tatsächlich um diese offene Aggression, öffentlich ausgelebte Gewaltphantasien und die Verunmöglichung vernünftiger politischer Arbeit, die nun eben weitgehend von rechts ausgeht. Dazu habe ich jetzt ja einiges geschrieben, zitiert und verlinkt.
Was mich einfach stört dieses extreme Polarisieren über alle Thematiken hinweg, das ist in Deutschland generell vorherrschend.
Nur in Deutschland?
In dem Sinn, guten Wochenstart.
Dir ebenso!
-"Wir selbst sind die guten, gebildeten, modern, moralisch erhaben, Konservative und Rechte sind Dumm oder nicht aufgeklärt"
...was sich manche rechts-Konservative allerdings selber zuzuschreiben haben, wenn sie Rassismus und Leugnung des Klimawandels für "konservative Werte" halten.
Dabei hat beides nichts mit politischer Orientierung zu tun. Rassismus findet man auch bei Linken, und der Klimawandel betrifft uns alle.
Aber wenn dann Leute anfangen, solche Dinge für sich zu vereinnahmen, dann dürfen sie sich auch nicht wundern, wenn sie nicht ernst genommen werden...
Gibt es Dir eigentlich nicht zu denken, dass die Gewalt gegen Lokalpolitiker zunimmt
Ja, das ist eine schlimme Entwicklung. Anbei die Anzahl der Gewaltdelikte gegen Politiker im ersten Halbjahr 2024, aufgelistet nach Parteien:
AfD: 48
Grüne: 13
CDU: 5
Linke: 5
Da lese ich auch:
Alle Zahlen beziehen sich nicht auf abgeschlossene Ermittlungsverfahren, sondern auf einen Anfangsverdacht.
Also zählen da auch die dazu, die die AfD erfindet oder für die sich keine Hinweise finden lassen, wie der angebliche Angriff auf Chrupalla, oder sowas:
Oder die beabsichtigte Erzeugung medialer Betroffenheit mit angeblichen Kanthölzern? https://www.spiegel.de/panorama/justiz/afd-angriff-auf-frank-magnitz-gutachten-stuetzt-version-der-ermittler-a-1248280.html
(Inzwischen räumt Magnitz ein, dass es sich auch um einen ganz banalen Raubüberfall gehandelt haben könnte.)
Oder der ominöse "sicherheitsrelevanten Zwischenfall", der dafür sorgte, dass Frau Weidel am Tag der deutschen Einheit nicht an einer Wahlkampfveranstaltung teilnehmen konnte, weil sie laut Parteiangaben mit ihrer Familie in ein "Safehouse" gebracht worden war, tatsächlich aber auf Mallorca Urlaub machte und mit am Nachmittag des 3. Oktober, in einer Ortschaft an der mallorquinischen Ostküste in einem Strandrestaurant gesehen wurde, gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin? Seit wann sind öffentlich zugängliche Restaurants auf Mallorce "Safehouses"? Klick
Oder Wahlkampfveranstaltungen, wo sich AfD-Politiker als Opfer stilisieren, obwohl die Aggression erst von den Ordnungsleuten ausging? (Finde gerade leider keinen Link dazu)
Wenn man sich anschaut, wie oft die AfD schon Straftaten erfunden, falsch dargestellt oder aufgebauscht hat erlaube ich mir, die hier genannte Zahl der Übergriffe in Frage zu stellen.
Das, was du aufzählst, fand alles nicht in der ersten Jahreshälfte 2024 statt.
Und ansonsten gilt natürlich wie immer: Nur deine Quellen sind die richtigen, alles andere stellst du selbstverständlich in Frage. 🙄
Das, was du aufzählst, fand alles nicht in der ersten Jahreshälfte 2024 statt.
Meinst Du, die AfD ist plötzlich ehrlich geworden? Und hat schlagartig aufgehört, Attacken zu erfinden, falsch darzustellen oder aufzublasen?
Nur deine Quellen sind die richtigen, alles andere stellst du selbstverständlich in Frage.
Ist das bei Dir anders? Warum wirfst Du mir etwas vor, was Du nicht anders handhabst?
Meinst Du, die AfD ist plötzlich ehrlich geworden? Und hat schlagartig aufgehört, Attacken zu erfinden, falsch darzustellen oder aufzublasen?
Ok, dann gehe ich mal auf deine obigen Beispiele ein:
Andreas Jurca und Frank Magnitz sind definitiv überfallen und schwer verletzt worden. In beiden Fällen konnten keine Täter ermittelt werden, das bedeutet aber nicht, dass die Angriffe nicht stattgefunden haben. Oder meinst du, die haben sich ihre Verletzungen selbst zugefügt?
Zum Tathergang bei Magnitz gab es unterschiedliche Versionen. Die Polizei geht aber von einem politischen Motiv aus. Es könnte auch ein Raubüberfall gewesen sein, aber laut Magnitz ist das "nicht sehr wahrscheinlich".
https://www.tagesschau.de/inland/angriff-afd-107.html
Auch bei Jurca ist unklar, was genau passiert ist. Seine Darstellung, die Täter hätten ihn auf seine Landtagskandidatur für die AfD angesprochen und daraufhin niedergeschlagen, konnte weder bewiesen werden noch wurde sie widerlegt.
Bei Chrupalla ist letztlich nur klar, dass ein 5 mm tiefer Nadelstich an seinem Oberarm gefunden wurde, wahrscheinlich von einer Pinn-Nadel. Mehr weiß man nicht. Es ist aber auch hier nicht "nichts" passiert.
Zu der Evakuierung von Weidel hatte sie sich damals einige Tage später selbst geäußert: Jemand aus der AfD habe fälschlicherweise behauptet, sie wäre in einem Safehouse, das sie nicht verlassen dürfe, was nicht gestimmt hat. Das heißt aber wiederum nicht, dass es nicht tatsächlich einen Polizeieinsatz gegeben hat und sie aus Sicherheitsgründen mit ihrer Familie ihr Haus verlassen musste.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/alice-weidel-safehouse-aussage-war-falschmeldung-aus-der-afd,TsB9RT5
Welcher der Vorfälle ist also aus deiner Sicht erfunden worden?
Ist das bei Dir anders?
Ja. Ein Beispiel:
Als ich letztens auf einen Artikel in der WELT verwiesen habe, schriebst du: "wenn es denn so stimmt, bei der Welt bin ich mir da nicht mehr immer so sicher".
Schreibe ich jedes Mal, wenn du den Spiegel als Quelle anführst, was du sehr häufig tust: "wenn es denn so stimmt, beim Spiegel bin ich mir da nicht mehr immer so sicher"?
Nach dem Skandal um Claas Relotius wäre das durchaus nicht abwegig. Ich halte mich aber im Gegensatz zu dir nicht ständig damit auf, Quellen in Frage zu stellen.
Als ich letztens auf einen Artikel in der WELT verwiesen habe, schriebst du: "wenn es denn so stimmt, bei der Welt bin ich mir da nicht mehr immer so sicher".
Schreibe ich jedes Mal, wenn du den Spiegel als Quelle anführst, was du sehr häufig tust: "wenn es denn so stimmt, beim Spiegel bin ich mir da nicht mehr immer so sicher"?
Die Qualität von Quellen kann nun mal unterschiedlich sein. Je nach Thema und Darstellung kann auch der Spiegel mehr oder weniger vertrauenswürdig sein. Darauf hinzuweisen ist ja nicht verkehrt.
Welcher der Vorfälle ist also aus deiner Sicht erfunden worden?
Von den oben genannten: Keiner. Wohl aber falsch dargestellt und aufgeplustert, wohl um, wie Magnitz das formulierte, "mediale Betroffenheit" zu erzeugen. Und das hat halt bei der AfD Methode.
Findest Du es nicht selbst seltsam, dass da immer wieder unklar ist, was passiert ist? Niemand hat gesehen, wie Chrupalla gestochen wurde und es wurde keine Substanz gefunden, die injiziert worden ist. Bei Weidel ist m.W. bis heute unklar, um was für einen Polizeieinsatz es sich gehandelt hat. Bei Jurca sagst Du selbst, es ist unklar was passiert ist. Und bei Magnitz ist der Tathergang dank Videoaufzeichnung eigentlich recht eindeutig.
Das alles, zusammen mit dem Umstand, dass in die von Dir genannten Statistik auch bloße Anfangsverdachts-Fälle aufgenommen wurden, lässt mich skeptisch werden.
Nach Abschluss der Ermittlungen haben wir womöglich eine deutlich niedrigere Zahl an Überfällen.
Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es da eine Zunahme gab. Aber, ohne Übergriffe auf Personen rechtfertigen zu wollen: Wie man in den Wald reinruft, so schallt er heraus. Ich habe ja nun wirklich oft genug darauf hingewiesen, in welcher Weise die AfD den öffentlichen Diskurs vergiftet hat, bis dahin, dass Politiker u.a. das Handtuch werfen, Leute erschossen (Lübcke) oder möglicherweise gar in den Selbstmord getrieben wurden (Volkmar Schreiter, klick). Ein weiterer Faktor könnte der verstärkte Fokus auf die Remigrationspläne - erst jetzt wieder durch die Bayern-AfD befeuert - sein.
Ich halte mich aber im Gegensatz zu dir nicht ständig damit auf, Quellen in Frage zu stellen.
Das ist bei mir aus dem Studium hängengeblieben - da habe ich gelernt, Quellen zu hinterfragen. Und die Notwendigkeit dazu zeigt sich ständig aufs Neue angesichts dessen, was gerade so tagtäglich ins Netz geblasen wird.
Natürlich hat jeder so seine Quellen, denen er mehr oder weniger vertraut. Und ja, ich halte da den SPIEGEL insgesamt für vertrauenswürdiger als die WELT.
Findest Du es nicht selbst seltsam, dass da immer wieder unklar ist, was passiert ist? Niemand hat gesehen, wie Chrupalla gestochen wurde und es wurde keine Substanz gefunden, die injiziert worden ist. Bei Weidel ist m.W. bis heute unklar, um was für einen Polizeieinsatz es sich gehandelt hat. Bei Jurca sagst Du selbst, es ist unklar was passiert ist. Und bei Magnitz ist der Tathergang dank Videoaufzeichnung eigentlich recht eindeutig.
Wenn keine Täter ermittelt und verurteilt werden können, dann bleibt es halt ein Stück weit unklar. Was aber nicht bedeutet, dass es keine Vorfälle gegeben hat oder dass keine politische Motivation vorlegen hat. Nur weil Herr Magnitz den Angriff noch dramatischer darstellen wollte als er war, ist es trotzdem Fakt, dass er angegriffen wurde. Und zum Fall Jurca: "Der Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte auf Nachfrage, das ergebnislose Ende des Verfahrens bedeute nicht, dass ein Angriff auf Jurca nie stattgefunden habe."
https://www.sueddeutsche.de/bayern/andreas-jurca-afd-angriff-augsburg-ermittlungen-eingestellt-1.6411104
Werden denn die Angriffe auf Politiker anderer Parteien jedes Mal gerichtlich bestätigt? Recherchierst du da auch so genau?
Das alles, zusammen mit dem Umstand, dass in die von Dir genannten Statistik auch bloße Anfangsverdachts-Fälle aufgenommen wurden, lässt mich skeptisch werden.
Ach weißt du, selbst wenn die AfD die Hälfte der Taten erfunden hätte, würde sie immer noch die Statistik anführen. Aber klar, die sind natürlich selber schuld, wenn sie soviel Gewalt auf sich ziehen.
Das ist bei mir aus dem Studium hängengeblieben - da habe ich gelernt, Quellen zu hinterfragen. Und die Notwendigkeit dazu zeigt sich ständig aufs Neue angesichts dessen, was gerade so tagtäglich ins Netz geblasen wird.
Ja, ne? Deswegen hast du Ihoovpee auch gleich darauf hingewiesen, dass er das Zitat der Berliner Polizeipräsidentin aus dem Zusammenhang gerissen und völlig falsch interpretiert hat. Ach ne, warte mal, du hast seinen Beitrag ja sogar ausdrücklich empfohlen! Denn sobald es gegen die Richtigen geht, geht es schon in Ordnung, wenn ein falscher Eindruck erweckt wird.
Ach weißt du, selbst wenn die AfD die Hälfte der Taten erfunden hätte, würde sie immer noch die Statistik anführen. Aber klar, die sind natürlich selber schuld, wenn sie soviel Gewalt auf sich ziehen.
Ich würde sagen, dass sie auf jeden Fall eine Mitschuld trifft. Denn die AfD ist die einzige im Bundestag vertretene Partei, deren Mitglieder hetzen, spalten und sich einer gewalttätigen Sprache bedienen. Etliche Parteimitglieder standen selbst schon wegen Gewalt- und anderer Delikte vor Gericht, mehr als in jeder anderen Partei.
Hingegen sind linksautonome Gewalttäter weitaus weniger bis gar nicht mit den im Bundestag vertretenen Parteien verbunden, weil diese nämlich dergleichen ausdrücklich ablehnen - während etliche AfD Mitglieder kaum Berührungsängste mit gewalttätigen Nazis haben... wenn sie nicht ohnehin selbst welche sind.
Ach weißt du, selbst wenn die AfD die Hälfte der Taten erfunden hätte, würde sie immer noch die Statistik anführen. Aber klar, die sind natürlich selber schuld, wenn sie soviel Gewalt auf sich ziehen.
Ich sehe das ähnlich wie Lucan. Und ein Teil ihrer Anhänger sind ja auch der Meinung, dass Gewalt gerechtfertigt ist:
23 Prozent der AfD-Anhängerschaft stimmt der Billigung politischer Gewalt eindeutig zu, unter
jenen Befragten, die keine Sympathie zur AfD haben, finden sich knapp 8 Prozent eindeutige
Zustimmung. Die Betrachtung der Graubereiche zeigt in der AfD-Anhängerschaft 29 Prozent
teilweise Zustimmung, bei den anderen Befragten sind es 14 Prozent. In Summe stimmen 52
Prozent der AfD-Anhängerschaft der Gewalt eindeutig oder zumindest teilweise zu, von den
Anhänger:innen anderer Parteien sind es 22 Prozent
Quelle: https://blogs.uni-bielefeld.de/blog/ikgblog/mediaresource/e2727da7-7a31-42af-910c-9c39ba3b4e81
Den Grund sehen die Forscher in der aggressiven Sprache der AfD:
Der Ton in der AfD sei aggressiver als bei anderen Parteien, sagte Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. »Es werden sehr aggressive Feindbilder, auch – wie die Daten zeigen – menschenfeindliche und stereotype Meinungen über Minderheiten geteilt.« Zudem baue die AfD ihre eigene Politik »als Widerstand gegen ›das System‹ und ›die da oben‹« auf. »Das erhöht die Billigung von Angriffen gegen andere.«
Das entspricht ja dem, was ich weiter oben schon sagte, bitte hier entlang.
Ja, ne? Deswegen hast du Ihoovpee auch gleich darauf hingewiesen, dass er das Zitat der Berliner Polizeipräsidentin aus dem Zusammenhang gerissen und völlig falsch interpretiert hat.
Ja, genau, habe ich, wenn auch eher indirekt: Klick
Ach ne, warte mal, du hast seinen Beitrag ja sogar ausdrücklich empfohlen! Denn sobald es gegen die Richtigen geht, geht es schon in Ordnung, wenn ein falscher Eindruck erweckt wird.
Ich habe den Beitrag wegen einer anderen Aussage empfohlen, nämlich deswegen:
Ich bezweifle ein wenig, dass die echte Zahl der Fälle tatsächlich groß zunimmt. Ich denke eher, dass immer mehr Frauen sich trauen ihren Partner anzuzeigen. Entsprechend steigen die Zahlen jährlich. Das soll keine Relativierung sein, sondern ein "Früher war alles besser"-Denken entzaubern. Würden alle Frauen die unter Gewalt leiden dies Anzeigen, wäre die Zahl noch weit größer. Ob die echte Zahl zu- oder abnimmt ist schwer zu sagen.
Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Es müssten z.B. endlich so viele Frauenhäuser gebaut und finanziert werden, wie wirklich notwendig sind.
und deswegen:
Gerade mal nur das Wort Messer eingegeben und auf News in der Suchmaschine gedrückt - schon komm ein Angriff erst die Tage.
Das sagt ja erst einmal nichts über die tatsächliche Gefahr aus.
Aber o.k., ich merke mir: Ich darf erst auf das "Daumen hoch" klicken, wenn ich dem Beitrag zu 100% zustimme bzw. dieser meiner Meinung nach zu 100% korrekt ist.
Wobei: Der Aussage
Die saht der Extremisten geht auf... vor allem die der AfD.
(wir wollen korrekt sein, es muss "Saat" heißen) stimme ich ja in einem anderen Zusammenhang durchaus zu. Die Saat der AfD - Hassrede, Diffamierungen Verächtlichmachung von Politikern und staatlichen Institutionen etc - geht auf. Begründet habe ich das hier jetzt schon zur Genüge.
Hach ja, jetzt kommst du wieder mit irgendwelchen Studien und Umfragen daher... Aber wenn ich Zahlen anführe zu Gewalttaten*, also nicht zu verbaler Gewalt, zu gehässigen Kommentaren im Internet oder zur Gewaltbereitschaft, sondern zu tatsächlichen tätlichen Angriffen auf Politiker (und das Thema hast du schließlich selbst aufgebracht), dann fährst du alle möglichen Geschütze auf, um die Zahlen wegzudiskutieren.
*Solche Zahlen gibt es auch für die Jahre 2019-2023. Bis auf das Jahr 2022 wurden gegen AfD-Politiker jeweils mit Abstand die meisten Gewalttaten verübt.
Ja, genau, habe ich, wenn auch eher indirekt: Klick
Ach ne, warte mal, du hast seinen Beitrag ja sogar ausdrücklich empfohlen! Denn sobald es gegen die Richtigen geht, geht es schon in Ordnung, wenn ein falscher Eindruck erweckt wird.
Ich habe den Beitrag wegen einer anderen Aussage empfohlen, nämlich deswegen:
Ich bezweifle ein wenig, dass die echte Zahl der Fälle tatsächlich groß zunimmt. Ich denke eher, dass immer mehr Frauen sich trauen ihren Partner anzuzeigen. Entsprechend steigen die Zahlen jährlich. Das soll keine Relativierung sein, sondern ein "Früher war alles besser"-Denken entzaubern. Würden alle Frauen die unter Gewalt leiden dies Anzeigen, wäre die Zahl noch weit größer. Ob die echte Zahl zu- oder abnimmt ist schwer zu sagen.
Hier besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. Es müssten z.B. endlich so viele Frauenhäuser gebaut und finanziert werden, wie wirklich notwendig sind.
und deswegen:
Gerade mal nur das Wort Messer eingegeben und auf News in der Suchmaschine gedrückt - schon komm ein Angriff erst die Tage.
Das sagt ja erst einmal nichts über die tatsächliche Gefahr aus.
Aber o.k., ich merke mir: Ich darf erst auf das "Daumen hoch" klicken, wenn ich dem Beitrag zu 100% zustimme bzw. dieser meiner Meinung nach zu 100% korrekt ist.
Wobei: Der Aussage
Die saht der Extremisten geht auf... vor allem die der AfD.
(wir wollen korrekt sein, es muss "Saat" heißen) stimme ich ja in einem anderen Zusammenhang durchaus zu. Die Saat der AfD - Hassrede, Diffamierungen Verächtlichmachung von Politikern und staatlichen Institutionen etc - geht auf. Begründet habe ich das hier jetzt schon zur Genüge.
Meine Güte, ein ellenlanger Beitrag, nur um eine Sache zu zerreden, auf die ich dich ganz zurecht angesprochen habe.
Zunächst würde ich mir wieder einen sachlichen Umgangston ohne diverse Spitzen wünschen. Das konntest Du früher.
Hach ja, jetzt kommst du wieder mit irgendwelchen Studien und Umfragen daher... Aber wenn ich Zahlen anführe zu Gewalttaten*, also nicht zu verbaler Gewalt, zu gehässigen Kommentaren im Internet oder zur Gewaltbereitschaft, sondern zu tatsächlichen tätlichen Angriffen auf Politiker (und das Thema hast du schließlich selbst aufgebracht), dann fährst du alle möglichen Geschütze auf, um die Zahlen wegzudiskutieren.
Ich diskutiere sie nicht weg, allerdings stelle ich die Anzahl in Frage. Warum habe ich begründet.
Ebenso habe ich begründet, warum ich denke, dass das Auftreten der AfD ein Klima schafft, in der sich die Aggression irgendwann entlädt - und dann auch eigene Vertreter trifft. In puncto Gewalt gegen Personen insgesamt ist jedenfalls das rechte Spektrum führend.
Ich habe hier schon mehrfach begründet, warum ich die AfD in vielerlei Hinsicht für gefährlich halte. Und nicht nur ich, sondern auch diverse Politiker, Verbände, Wissenschaftler, Wirtschaftsvertreter und der Verfassungsschutz.
Interessiert Dich aber alles offenbar nicht.
Statt dessen wirfst Du mir inzwischen mit schöner Regelmäßigkeit vor, gegen die AfD zu schreiben.
Ja. Mache ich. Weil ich ein Problem mit dieser Hassschleuder habe. Du anscheinend nicht. Für Dich scheint das ja eine ganz normale, gutbürgerliche Partei zu sein.
Meine Güte, ein ellenlanger Beitrag, nur um eine Sache zu zerreden, auf die ich dich ganz zurecht angesprochen habe.
Zurecht? Na wenn Du meinst.... Sorry, dass ich da eine andere Ansicht postuliere.
Mir wird das hier inzwischen zu sehr ad personam.
@alescha euer Gespräch ist sonderbar. Aufschlussreich aber doch ein wenig zickig, Ist das Typisch. Oder nur angewöhnt? Gar ein Teil eurer Selbst? Oder doch nur der Zeitgeist, der es so verbalisiert es bis in den Bundestag geschafft hat, und nun an euren zarten Füßen knabbert?
Wie dem auch sei, liebe Freundinnen, Der Krieg der Zukunft ist der gegen uns selbst. Ich hab andere Baustellen. Ne Menge!! Oh man? Mist
aber doch ein wenig zickig
Ja, leider. Ich würde mir auch wünschen, wenn es bei den Argumenten bliebe als bei und nicht irgendwann das Verhalten des anderen im Fokus stünde.
und nun an euren zarten Füßen knabbert?
😀 Das hast Du ja nett formuliert.
Ich würde mir auch wünschen, wenn es bei den Argumenten bliebe als bei und nicht irgendwann das Verhalten des anderen im Fokus stünde.
Hin und wieder darf man auch den Diskussionsstil ansprechen.
Und was die Sachebene anbelangt, finde ich unsere Gespräche auch nicht besonders gewinnbringend.
Und was die Sachebene anbelangt, finde ich unsere Gespräche auch nicht besonders gewinnbringend.
Ich diskutiere öfter mit Leuten, obwohl ich weiß, dass sie sich für meine Argumente null interessieren oder so festgefahren in ihrer Meinung sind, dass man genauso gut gegen die sprichwörtliche Wand reden könnte. Ich habe aber immer die leise Hoffnung, dass der eine oder andere Mitleser offener ist und was aus der Diskussion mitnimmt.
Hin und wieder darf man auch den Diskussionsstil ansprechen.
Natürlich, aber mit etwas mehr Substanz.
Wenn ich sage, dass ich Quellen hinterfrage und Du dann meinst, das mit meinem Bewertungsverhalten von Beiträgen widerlegen zu können... nunja. Da haben wir offensichtlich ein unterschiedliches Verständnis davon, was "Quellen" sind.
Belassen wir's dabei.
Ja ich habe kein gutes Gefühl.
Einmal weil ich in einer etwas größeren Stadt arbeite und eigentlich nicht immer mit dem Auto anreisen möchte- ist ein teurer Spaß.
Dann falls ich Mal älter werden sollte...mit über 70 kann man sich quasi nicht mehr wehren.
Dann für meine Kinder. Noch sind die auf dem Land, aber vielleicht müssen die auch mal in die Städte.
Auf dem Land ist auch keine Heile Welt. Aber ich glaube Ballungszentren sind empfänglicher für so Extreme.