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Ich begreif es nicht ...

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Jetzt tönen und tösen die Politiker über die Vorfälle am Reichstag.

Dabei hatte die Polizei gewarnt und die Demonstrationen untersagen lassen. Das Verwaltungsgericht kippte das Verbot und nun haben wir den Salat.
Es war doch voraussehbar, dass sich diese Demonstranten nicht an Abstand und MNS halten würden.

Was sollen dann jetzt dieses Getöse und diese laut-empörten Reden der Politiker? Alles nur Show?

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139 Antworten
Orangsaya
Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @banji

Jetzt tönen und tösen die Politiker über die Vorfälle am Reichstag.

Wenn in Berlin die Autos brennen, dann tönen die Politiker nicht so laut. Aber trotzdem, dass Demonstranten den Reichtstag stürmen geht gar nicht. Wir haben in Deutschland ein Demonstrationsrecht und kein Revolutionsrecht.

Veröffentlicht von: @banji

Dabei hatte die Polizei gewarnt und die Demonstrationen untersagen lassen. Das Verwaltungsgericht kippte das Verbot und nun haben wir den Salat.
Es war doch voraussehbar, dass sich diese Demonstranten nicht an Abstand und MNS halten würden.

Der Abstand wurde nicht eingehalten. Ganz im Gegenteil. Rund um die Siegessäule haben sich fremde Menschen umarmt und geküsst. Das war eine Demo der Liebe. 😉
Die Polizei wurde als Warner vorgeschoben, nachdem sich der Innenminister disqualifiziert hat, indem er meinte, solchen Meinungen sollte Berlin keine Bühne bieten. Besser kann man nicht sagen, dass Meinungsfreiheit je nach politischen Gusto nur zählt. Zumal die Gegendemos erlaubt wurden. Da konnte das Landesgericht fast nicht anders, als das Verbot zu brechen. Demonstrationsrecht ist ein sehr hohes Gut in Deutschland.

Veröffentlicht von: @banji

Was sollen dann jetzt dieses Getöse und diese laut-empörten Reden der Politiker? Alles nur Show?

Man muss so laut tösen, weil die Demonstranten, was Gewalt betrifft kaum einen Grund geboten haben. Nur vor der russischen Botschaft und vor dem Reichstag gab es eine kleinere Auseinandersetzung. Im Vergleich zu anderen Demonstrationen in der Vergangenheit ist es wirklich harmlos.

orangsaya antworten
36 Antworten
Vigil
 Vigil
(@vigil)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 386

Das eigentliche Problem meines Erachtens ist, dass das "Stürmen des Reichstags" durch rechte Fahnenträger wohl und die "Verteidigung" des Reichstags durch drei Polizisten nun in allen Medien so hochgespielt werden.
Das gibt dann erst das Forum denen, die da provozieren wollten!
Ziemlich dumm!

Ich hörte auf Fazzebuck fast eine halbe Stunde einer bemüht "treuen Seele" zu, die ihr Handy immer tapfer vor sich hielt und filmte. Als die Polizei zur Auflösung der Demo aufforderte wegen der zu geringen Abstände, gingen tatsächlich sehr viele weg. Und die Filmerin rief vergebens zum Bleiben auf, appellierte an die wenigen Gebliebenen. Sie konnte einem leid tun.

Aber: Es war nicht überall gleich. Das, was ich sah, war aus der hinteren Friedrichstraße, nicht nahe Unter den Linden.

Ausübung des Demonstrationsrechts, ja. Nach Regeln.
Wenn diese nicht eingehalten werden, dann eben nicht.
Vigil

vigil antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Polizei wurde als Warner vorgeschoben, nachdem sich der Innenminister disqualifiziert hat, indem er meinte, solchen Meinungen sollte Berlin keine Bühne bieten.

Falsch. Das Argument mit den Erfahrungen in der Vergangenheit, die gezeigt haben, daß man auf solchen Demos auf so Sachen wie Abstand etc. pfeift, kam von Anfang an. Erst danach kam der Innensenator mit seiner zugegeben zweifelhaften Bemerkung ums Eck, man wolle Coronaleugnern keine Bühne bieten. Die Reihenfolge - Verbot mit Begründung mangelnder Einhaltung der AHA-Regeln, dann erst die Bühnen-Bemerkung Geisels sollte man schon beachten. Hier nochmal zum nachlesen: https://www.tagesschau.de/inland/demo-verbot-berlin-101.html

Veröffentlicht von: @orangsaya

Man muss so laut tösen, weil die Demonstranten, was Gewalt betrifft kaum einen Grund geboten haben. Nur vor der russischen Botschaft und vor dem Reichstag gab es eine kleinere Auseinandersetzung. Im Vergleich zu anderen Demonstrationen in der Vergangenheit ist es wirklich harmlos.

Man findet immer Vergleiche, wo etwas ja vieeel schlimmer war.

Mir jedenfalls gibt die Bereitschaft zur Gewalt schon zu denken. Da wird dazu aufgerufen, Polizisten anzuhusten und anzuspucken, um sie anzustecken. Mir fällt es daher schwer, es wie Daniel Deckers in der FAZ mit einem

Vielleicht sollte man das Spektakel in Berlin achselzuckend zur Kenntnis nehmen und sich den wirklichen Problemen widmen, die das Virus noch auf lange Zeit mit sich bringen wird. Leichtsinn im Alltag ist gefährlicher als Politfolklore am Wochenende.

Klick

Wie kann sich Herr Deckers denn sicher sein, daß die Herrschaften, die sich in Berlin so benommen haben, im Alltag schön brav Maske tragen?
Fast jeden Tag gibt es doch schon Berichte über Busfahrer*innen, Zugbegleiter*innen und Verkäufer*innen, die angepöbelt oder gar zusammengeschlagen werden, nur weil sie die Leute an die Maskenpflicht erinnern?
Leichtsinn ist das eine, ein bewußter "Widerstand" gegen die Regeln das andere.

Nachtrag vom 31.08.2020 1910
Hier

Mir jedenfalls gibt die Bereitschaft zur Gewalt schon zu denken. Da wird dazu aufgerufen, Polizisten anzuhusten und anzuspucken, um sie anzustecken. Mir fällt es daher schwer, es wie Daniel Deckers in der FAZ mit einem

...

reiche ich noch ein "abzutun" nach.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Die Reihenfolge - Verbot mit Begründung mangelnder Einhaltung der AHA-Regeln, dann erst die Bühnen-Bemerkung Geisels sollte man schon beachten.

Das spielt doch keine Rolle.
Es zeigt doch ganz deutlich die Einstellung von manchen Politikern gegenüber Andersdenkenden und gegenüber der Rechtsstaatlichkeit.

Und das hier versucht wird das zu relativieren, macht mir große Sorgen.

Veröffentlicht von: @alescha

Mir jedenfalls gibt die Bereitschaft zur Gewalt schon zu denken.

Also hier in den sozialen Medien und auch hier bei Jesus.de, sind es die Maßnahmenbefürworter, die kein Problem haben, Andersdenkenden ihre Grundrechte abzusprechen, die bösesten Krankheiten zu wünschen oder diese aufs Übelste zu beleidigen.

Und Jesus.de toleriert das - das macht mich nachdenklich!

Veröffentlicht von: @alescha

Leichtsinn ist das eine, ein bewußter "Widerstand" gegen die Regeln das andere.

Die Regeln wären vielleicht einsichtiger, wenn eine vernünftige, wissenschaftliche oder/und zahlenbasierte Grundlage für Maßnahmen gegeben würde. Z.B. Maskenpflicht, draußen an Bushaltestellen, fehlt mir jedes Verständnis. Das Gleiche gilt natürlich auch für Demos.
Und natürlich ein anschließender Beleg dafür, was Maßnahmen gebracht haben - immer.

Wenn das alles fehlt, kann ich es verstehen, dass es Bürger gibt, die sich daran nicht halten wollen.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Also hier in den sozialen Medien und auch hier bei Jesus.de, sind es die Maßnahmenbefürworter, die kein Problem haben, Andersdenkenden ihre Grundrechte abzusprechen, die bösesten Krankheiten zu wünschen oder diese aufs Übelste zu beleidigen.

Und Jesus.de toleriert das - das macht mich nachdenklich!

Ich war vier Wochen nicht da - hast Du Beispiele?

Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß das hier toleriert wird.

Veröffentlicht von: @an-ja

Die Regeln wären vielleicht einsichtiger, wenn eine vernünftige, wissenschaftliche oder/und zahlenbasierte Grundlage für Maßnahmen gegeben würde. Z.B. Maskenpflicht, draußen an Bushaltestellen, fehlt mir jedes Verständnis. Das Gleiche gilt natürlich auch für Demos.
Und natürlich ein anschließender Beleg dafür, was Maßnahmen gebracht haben - immer.

An Bushaltestellen kann halt auch nicht immer der Mindestabstand eingehalten werden.

Und meine Beobachtung ist, daß wissenschaftliche und/oder zahlenbasierte Grundlagen manche Menschen schlicht nicht interessieren, weil es immer irgendwelche Experten oder Verschwörungstheoretiker gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse schlicht in Abrede stellen.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

An Bushaltestellen kann halt auch nicht immer der Mindestabstand eingehalten werden.

Die Experten sagen, dass das Tragen der Maske draußen an der Luft unsinnig ist.
Guckst Du hier: https://www.servustv.com/videos/aa-245qm98r92112/

ab 35:00 vom Aerosol-Experte Gerhard Scheuch/ Berater des RKI

Die Übertragung ist ein Innenraumproblem.

Übrigens lohnt sich das ganze Video.

Veröffentlicht von: @alescha

Und meine Beobachtung ist, daß wissenschaftliche und/oder zahlenbasierte Grundlagen manche Menschen schlicht nicht interessieren, weil es immer irgendwelche Experten oder Verschwörungstheoretiker gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse schlicht in Abrede stellen.

Aha, wenn es also Menschen gibt, die keine Nachrichten mögen, ist es also folgerichtig, keine Nachrichten mehr in Deutschland zu verbreiten?

Da stellen sich mir die Nackenhaare hoch!

Veröffentlicht von: @alescha

weil es immer irgendwelche Experten oder Verschwörungstheoretiker gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse schlicht in Abrede stellen.

Warum andere Meinungen immer abgewertet werden müssen, begreife ich nicht - hast du das nötig?? Machen Dir andere Ansichten Angst??

Wenn Dir das alles zu kompliziert ist, dann solltest Du darüber nicht diskutieren.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Die Übertragung ist ein Innenraumproblem.

Stimmt.

Das RKI sagt aber auch:

Übertragungen im Außenbereich kommen insgesamt selten vor (20). Bei Wahrung des Mindestabstandes ist die Übertragungswahrscheinlichkeit im Außenbereich aufgrund der Luftbewegung sehr gering.

Klick (Hervorhebung durch mich)

Wenn nun an einer Bushaltestelle die Leute dicht gedrängt stehen ist diese Voraussetzung "Wahrung des Mindestabstandes" nicht mehr gegeben.
Deswegen ist mir auch im Außenbereich wohler, wenn die Leute mir nicht auf die Pelle rücken, auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Infektion im Freien insgesamt wesentlich geringer ist.

Veröffentlicht von: @an-ja

Aha, wenn es also Menschen gibt, die keine Nachrichten mögen, ist es also folgerichtig, keine Nachrichten mehr in Deutschland zu verbreiten?

Ich verstehe die Frage nicht.
Bzw. deren Zusammenhang mit meiner Aussage.

Veröffentlicht von: @an-ja

Warum andere Meinungen immer abgewertet werden müssen, begreife ich nicht - hast du das nötig?? Machen Dir andere Ansichten Angst??

Ja - wenn sie dazu führen, daß andere Menschen gefährdet werden.

Veröffentlicht von: @an-ja

Wenn Dir das alles zu kompliziert ist, dann solltest Du darüber nicht diskutieren.

Das zum Beispiel halte ich für eine Abwertung meiner Meinung. Hast Du das nötig?

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Ich verstehe die Frage nicht.
Bzw. deren Zusammenhang mit meiner Aussage.

Wenn du eine gute Begründung für Koronamaßnahmen damit ablehnst, weil sie manche nicht interessieren, kommt doch diese generelle Ablehnung, auch einer Ablehnung (beispielhaft) sonstiger Nachrichten gleich.

Manche interessieren sich nicht für Nachrichten, deswegen brauchen auch keine mehr gesendet werden.
Manche interessieren sich nicht für die Begründung von Maßnahmen und deshalb ist es richtig, Maßnahmen, die in die Freiheit der Gesellschaft eingreifen, auch nicht mehr begründet werden.

Veröffentlicht von: @alescha

Wenn nun an einer Bushaltestelle die Leute dicht gedrängt stehen ist diese Voraussetzung "Wahrung des Mindestabstandes" nicht mehr gegeben.

1. Auch ohne Wahrung des Mindestabstands, ist die Übertragung sehr gering.
2. Die Bußgelder werden müssen alle zahlen, auch wenn sie alleine an der Haltestelle stehen.

Veröffentlicht von: @alescha

Ja - wenn sie dazu führen, daß andere Menschen gefährdet werden.

Naja, dann kann man mit diesem Argument ja alle beleidigen.

Ich finde, das ist keine Rechtfertigung.
Stimmt das eigentlich mit der Jesu Charta überein? Ich glaube nicht.

Veröffentlicht von: @alescha

Wenn Dir das alles zu kompliziert ist, dann solltest Du darüber nicht diskutieren.

Das zum Beispiel halte ich für eine Abwertung meiner Meinung. Hast Du das nötig?

Das war nicht als Abwertung gemeint.

Aber wenn Du Informationen ablehnst, weil es immer auch andere Meinungen dazu gibt, liegt doch der Schluss nahe, dass die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ansichten dir zu kompliziert ist.

Das ist ja auch nicht schlimm, aber dafür brauchst Du andere Wissenschaftler mit Verschwörungstheoretikern nicht in einen Topf zu werfen.

Gruß Andy

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Manche interessieren sich nicht für die Begründung von Maßnahmen und deshalb ist es richtig, Maßnahmen, die in die Freiheit der Gesellschaft eingreifen, auch nicht mehr begründet werden.

Deine Argumentation ist mir an dieser Stelle tatsächlich zu konfus.

Veröffentlicht von: @an-ja

1. Auch ohne Wahrung des Mindestabstands, ist die Übertragung sehr gering.

Aber wie gering wissen vermutlich nicht mal die Wissenschaftler genau. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, ist sie halt nicht ausgeschlossen.

Veröffentlicht von: @an-ja

Naja, dann kann man mit diesem Argument ja alle beleidigen.

Du scheinst ja schon jede Kritik für eine Beleidigung zu halten.

Ist es für Dich eigentlich auch eine Beleidigung, wenn ich es für eine Gefährdung anderer Menschen halte, wenn jemand mit 160 km/h durch die Stadt fährt?

Veröffentlicht von: @an-ja

Stimmt das eigentlich mit der Jesu Charta überein? Ich glaube nicht.

Ich glaube doch.

Veröffentlicht von: @an-ja

Aber wenn Du Informationen ablehnst, weil es immer auch andere Meinungen dazu gibt, liegt doch der Schluss nahe, dass die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ansichten dir zu kompliziert ist.

Also Du lehnst Doch auch Informationen ab, oder nicht?

Wieso ist mir die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten zu komplex, wenn ich als Folge der Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten anfange, eine Ansicht zu präferieren und für richtig zu halten?

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Deine Argumentation ist mir an dieser Stelle tatsächlich zu konfus.

Ich hatte gesagt, dass Maßnahmen auf mehr Akzeptanz stoßen, wenn sie besser begründet und deren Nutzen nachgehalten wird.
Du sagtest indirekt, weil es Menschen gibt, die sich für eine Begründung nicht interessiern - deshalb sind Begründungen nicht wichtig. So habe ich Dich verstanden - und da bin ich ganz anderer Meinung, da diese Begründung auch jeglichen anderen Unsinn (mein Beispiel) rechtfertigen würden.

Veröffentlicht von: @alescha

Du scheinst ja schon jede Kritik für eine Beleidigung zu halten.

Interessanterweise hast du gar keine Kritik geäußert, sondern Wissenschftler und Verschwörungstheoretiker in eine Topf geworfen und das ist eine unverhältnismäßige Abwertung von Wissenschaftlern.

Veröffentlicht von: @alescha

an.jazum Beitrag

Stimmt das eigentlich mit der Jesu Charta überein? Ich glaube nicht.

Ich glaube doch.

Wenn du andere Menschen abwertest, ist das von der Jesus Charta gedeckt, wäre mir neu.

Veröffentlicht von: @alescha

Also Du lehnst Doch auch Informationen ab, oder nicht?

Ich weiß zwar nicht genau was du jetzt meinst, aber Informationen lehne ich dann ab, wenn sich herausstellt, dass sie falsch sind - z.B.
Und nicht, weil mir die Ansichten von Wissenschaftlern nicht passt, so wie du es für richtig hälst.

Veröffentlicht von: @alescha

Wieso ist mir die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten zu komplex, wenn ich als Folge der Auseinandersetzung mit verschiedenen Ansichten anfange, eine Ansicht zu präferieren und für richtig zu halten?

Wenn das mal so wäre.
Aber du lehnst die Ansichten von Wissenschaftler ab, nur weil sie anderer Meinung sind.
"... weil es immer irgendwelche Experten oder Verschwörungstheoretiker gibt, die wissenschaftliche Erkenntnisse schlicht in Abrede stellen."

Dein Argument für die Akzeptanz von Informationsdefiziten der Politiker.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Ich hatte gesagt, dass Maßnahmen auf mehr Akzeptanz stoßen, wenn sie besser begründet und deren Nutzen nachgehalten wird.

Das geschieht ja auch. Gerade der Nutzen der Masken wurde nun schon hinreichend begründet und durch Studien nachgewiesen.
Nur gibt es halt Leute, die das nicht glauben. Was soll man da machen?

Daß es mancherorts Regeln gibt, die nicht nachvollziehbar sind - ja. Manches finde ich auch merkwürdig oder widersprüchlich. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts am Sinn der AHA-Regeln allgemein.

Veröffentlicht von: @an-ja

Du sagtest indirekt, weil es Menschen gibt, die sich für eine Begründung nicht interessiern - deshalb sind Begründungen nicht wichtig. So habe ich Dich verstanden

Da hast Du mich falsch verstanden. Begründungen sind wichtig, egal ob es Leute gibt, die diese Begründungen nicht akzeptieren.

Veröffentlicht von: @an-ja

Interessanterweise hast du gar keine Kritik geäußert, sondern Wissenschftler und Verschwörungstheoretiker in eine Topf geworfen und das ist eine unverhältnismäßige Abwertung von Wissenschaftlern.

Na, mitunter gibt es tatsächlich Schnittstellen.
Wenn Wissenschaftler nachweislich falsche Sachen behaupten, ist es keine Beleidigung, sie dafür zu kritisieren.

Veröffentlicht von: @an-ja

Wenn du andere Menschen abwertest, ist das von der Jesus Charta gedeckt, wäre mir neu.

Nicht jede Kritik ist eine Abwertung.

Veröffentlicht von: @an-ja

Ich weiß zwar nicht genau was du jetzt meinst, aber Informationen lehne ich dann ab, wenn sich herausstellt, dass sie falsch sind - z.B.
Und nicht, weil mir die Ansichten von Wissenschaftlern nicht passt, so wie du es für richtig hälst.

Ich lehne Ansichten von Wissenschaftlern nicht ab, weil sie mir nicht passen. Sondern weil ich sie für widerlegt halte.
Natürlich wäre es mir lieber, wenn, wie manche Wissenschaftler sagen, der Corona-Virus eigentlich recht harmlos ist und die ganzen Maßnahmen dementsprechend unverhältnismäßig.
Dann könnte ich wesentlich unbesorgter durchs Leben gehen (würde aber trotzdem Maske tragen aus Rücksicht auf jene, die da weniger entspannt sind und mit der Möglichkeit im Kopf, daß der Virus vielleicht doch gefährlicher ist als besagte Wissenschaftler behaupten).
Nur denke ich eben: Diese Wissenschaftler haben unrecht. Sie sind durch andere widerlegt worden.
Deswegen lehne ich ihre Thesen ab.

Veröffentlicht von: @an-ja

Aber du lehnst die Ansichten von Wissenschaftler ab, nur weil sie anderer Meinung sind.

Nein. Siehe oben.
Ich habe mich schon mit den Thesen von Wissenschaftlern wie Wodarg und Bhakdi auseinandergesetzt. Gab hier ja schon diverse Corona-Threads. Meiner Meinung nach wurden sie ausreichend widerlegt.
Warum sollte ich dann ihre Meinungen nicht ablehnen?

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Das geschieht ja auch. Gerade der Nutzen der Masken wurde nun schon hinreichend begründet und durch Studien nachgewiesen.
Nur gibt es halt Leute, die das nicht glauben. Was soll man da machen?

Das hat ja mit Glauben nichts zu tun.
Auf welcher wissenschaftlicher Basis steht die Vorschrift an Bushaltestellen einen MNS zu tragen?

Veröffentlicht von: @alescha

Daß es mancherorts Regeln gibt, die nicht nachvollziehbar sind - ja. Manches finde ich auch merkwürdig oder widersprüchlich. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts am Sinn der AHA-Regeln allgemein.

Was aber genau dem widerspricht, was du oben behauptet hast, dass Maßnahmen nämlich hinreichend begründet werden.

Veröffentlicht von: @alescha

Na, mitunter gibt es tatsächlich Schnittstellen.
Wenn Wissenschaftler nachweislich falsche Sachen behaupten, ist es keine Beleidigung, sie dafür zu kritisieren.

Deine Abwertung ist aber eine generelle gegenüber andersdenkenden Wissenschaftlern, deswegen kann ich deine Ausrede auch nicht akzeptieren.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Auf welcher wissenschaftlicher Basis steht die Vorschrift an Bushaltestellen einen MNS zu tragen?

Nach dem, was ich hier von Dir so lese, geht es Dir nicht nur um das Tragen von MNS-Masken an Bushaltestellen. Weiche doch bitte nicht auf solche Nebenschauplätze aus.

Veröffentlicht von: @an-ja

Was aber genau dem widerspricht, was du oben behauptet hast, dass Maßnahmen nämlich hinreichend begründet werden.

Ich habe nirgends behauptet, daß, überspitzt formuliert, jede Provinz-Maßnahme gerechtfertigt und wissenschaftlich haltbar begründet ist.
Das mag manche verwirren. Ändert aber nichts an der grundsätzlichen Erkenntnis, daß Masken helfen, das Infektionsrisiko zu minimieren.

Veröffentlicht von: @an-ja

Deine Abwertung ist aber eine generelle gegenüber andersdenkenden Wissenschaftlern, deswegen kann ich deine Ausrede auch nicht akzeptieren.

Nein. Aber wenn Du das partout nicht akzeptieren willst und in anderen Meinungen nur eine Ausrede siehst, sehe ich hier eine Weiterführung des Dialogs als zwecklos an.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Nach dem, was ich hier von Dir so lese, geht es Dir nicht nur um das Tragen von MNS-Masken an Bushaltestellen. Weiche doch bitte nicht auf solche Nebenschauplätze aus.

Wenn du sagst, dass der Nutzen von MNS aureichend belegt ist, dann muss es auch belegt sein an Bushaltestellen, wenn sogar 150 Euro Strafe gezahlt werden muss.
Insofern finde ich den Zweifel sehr berechtigt, dass der MNS aureichend nachgewiesen ist, erst recht, kann nicht von einer hinreichenden Begründung für die Wirksamkeit gesprochen werden.

Übrigens heute hier darauf hingewiesen, dass es jetzt auch MNS Vorschrift auch auf Demos in Berlin beschlossen wurde.
Ich frage mich da, welche geänderte Faktenlage hat zu dieser Vorschrift geführt?

Veröffentlicht von: @alescha

Ändert aber nichts an der grundsätzlichen Erkenntnis, daß Masken helfen, das Infektionsrisiko zu minimieren.

Das reicht aber als Begründung für eine Maßnahme zum Tragen, nicht aus.
2. müsste auch untersucht werden, welche Gefahr von Alltagsmasken ausgeht, die nicht vorschriftsmäßig gehandhabt werden oder auf Grund von Durchfeuchtung möglicherweise zur Virenbschleuder werden.

Habe ich bisher noch nichts davon gelesen, was aber seriös wäre, wenn man den Schutz einer Maske so hervorhebt.

Stell dir mal vor, in ein paar Monaten oder Jahren würde sich herausstellen, dass die Alltagsmaskenträger die Hauptüberträger für Covid 19 wären. Ich schließe das nicht aus.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Wenn du sagst, dass der Nutzen von MNS aureichend belegt ist, dann muss es auch belegt sein an Bushaltestellen, wenn sogar 150 Euro Strafe gezahlt werden muss.

Kannst Du mir die entsprechende Verfügung mal verlinken? Die ist mir gar nicht bekannt.

Ich sag' mal so: Es ist allgemein bekannt, daß es sinnvoll ist, rote Ampeln zu beachten.
Deswegen ist es verboten, bei Rot über die Ampel zu laufen oder zu fahren.
Dieses Verbot gilt allerdings auch dann, wenn kilometerweit kein Auto zu sehen ist.
Macht das für Dich das Verbot, bei Rot die Ampel zu überqueren, unsinnig?

Veröffentlicht von: @an-ja

Habe ich bisher noch nichts davon gelesen, was aber seriös wäre, wenn man den Schutz einer Maske so hervorhebt.

Oh, ich habe darüber schon eine Menge gelesen. Das Problem ist bekannt und es wird vielfach darauf hingewiesen, daß man die Maske wechseln soll, wenn sie feucht ist. Wundert mich, daß Du das noch nicht mitbekommen hast.

Was schwebt Dir denn vor? Die Abschaffung der Maskenpflicht, nur weil es einige Leute nicht hinbekommen, diese sachgerecht anzuwenden?

Veröffentlicht von: @an-ja

Stell dir mal vor, in ein paar Monaten oder Jahren würde sich herausstellen, dass die Alltagsmaskenträger die Hauptüberträger für Covid 19 wären. Ich schließe das nicht aus.

Wenn dem so wäre wäre das bestimmt schon aufgefallen. Die Maskepflicht gibt es nun nicht erst seit gestern und auch nicht nur in Deutschland.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Kannst Du mir die entsprechende Verfügung mal verlinken? Die ist mir gar nicht bekannt.

Hier mal der ADAC: https://www.adac.de/verkehr/corona-hygiene-oepnv/
Achtung: Diese "Maskenpflicht" gilt nicht nur in den Fahrzeugen, sondern auch in folgenden Bereichen: im Bahnhof, auf Bahnsteigen und auch an Haltestellen.

Veröffentlicht von: @alescha

Dieses Verbot gilt allerdings auch dann, wenn kilometerweit kein Auto zu sehen ist.
Macht das für Dich das Verbot, bei Rot die Ampel zu überqueren, unsinnig?

Ja, natürlich.
Wenn ich abschätzen kann, dass ich keinen gefährde, ist es voll verantwortlich diese Regel auch nicht einzuhalten. Schließlich kann ich das, Verantwortung tragen.

Veröffentlicht von: @alescha

Was schwebt Dir denn vor? Die Abschaffung der Maskenpflicht, nur weil es einige Leute nicht hinbekommen, diese sachgerecht anzuwenden?

Wenn das Problem bekannt ist, dann verstehe ich es um so weniger, dass hier die Masken, die in der Öffentlichkeit getragen werden, nicht darauf hin untersucht werden, ob sie bereits Virusschleudern sind und wieviel % der Maskenträger dadurch verstärkt zu potenziellen Überträgern werden.
Das wäre in meinen Augen vernünftig.

Veröffentlicht von: @alescha

Wenn dem so wäre wäre das bestimmt schon aufgefallen.

Träumst Du?
Es fällt vielleicht keinem auf, weil es keiner untersucht hat?

Oder hast Du darüber schon irgend etwas handfestes gelesen, dann bitte Link.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja
Veröffentlicht von: @an-ja

Kannst Du mir die entsprechende Verfügung mal verlinken? Die ist mir gar nicht bekannt.

Hier mal der ADAC: https://www.adac.de/verkehr/corona-hygiene-oepnv/
Achtung: Diese "Maskenpflicht" gilt nicht nur in den Fahrzeugen, sondern auch in folgenden Bereichen: im Bahnhof, auf Bahnsteigen und auch an Haltestellen.

Danke.

Veröffentlicht von: @an-ja
Veröffentlicht von: @an-ja

Dieses Verbot gilt allerdings auch dann, wenn kilometerweit kein Auto zu sehen ist.
Macht das für Dich das Verbot, bei Rot die Ampel zu überqueren, unsinnig?

Ja, natürlich.
Wenn ich abschätzen kann, dass ich keinen gefährde, ist es voll verantwortlich diese Regel auch nicht einzuhalten. Schließlich kann ich das, Verantwortung tragen.

Du scheinst meine Frage nicht verstanden zu haben. Ich versuche es anders: Bist Du grundsätzlich gegen das Verbot, bei Rot die Ampel zu überqueren, nur weil es vorkommen kann, daß es in bestimmten Situationen unnötig ist, sich dran zu halten?

Veröffentlicht von: @an-ja

Wenn das Problem bekannt ist, dann verstehe ich es um so weniger, dass hier die Masken, die in der Öffentlichkeit getragen werden, nicht darauf hin untersucht werden, ob sie bereits Virusschleudern sind und wieviel % der Maskenträger dadurch verstärkt zu potenziellen Überträgern werden.
Das wäre in meinen Augen vernünftig.

Sicher. Fände ich auch interessant. Ist aber keine Antwort auf meine Frage.

Veröffentlicht von: @an-ja

Es fällt vielleicht keinem auf, weil es keiner untersucht hat?

Man sollte ja annehmen, daß mit Einführung der Maskenpflicht die Infektionsszahlen drastisch gestiegen sind. Geschäfte, der öffentliche Nahverkehr u.a. müßten inzwischen ja zu Corona-Hotspots mutiert sein.
Daß die Infektionszahlen aktuell wieder steigen hat nichts damit zu tun, daß es eine Maskepflicht gibt. Ein wesentlicher Faktor sind derzeit die Reiserückkehrer, aber damit war eigentlich zu rechnen.

Veröffentlicht von: @an-ja

Oder hast Du darüber schon irgend etwas handfestes gelesen, dann bitte Link.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113598/COVID-19-Jena-hat-durch-fruehe-Maskenpflicht-viele-Infektionen-vermieden

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Du scheinst meine Frage nicht verstanden zu haben. Ich versuche es anders: Bist Du grundsätzlich gegen das Verbot, bei Rot die Ampel zu überqueren, nur weil es vorkommen kann, daß es in bestimmten Situationen unnötig ist, sich dran zu halten?

Ach so.
Um das auf die Maske zu übertragen:
In dem Augenblick, wo das Masketragen auf Grund politischer und nicht gesundheitlicher Intentionen beschlossen wird, bin ich generell dagegen.
Z.B. die Anweisung in Berlin, auf Demos eine Maskenpflicht einzuführen, entbehrt jeglicher/vernünftiger gesundheilicher Grundlage.
Gleiches gilt für die Strafzahlungen an Bushaltestellen.
Wer mit Strafe droht, muss genau wissen, dass hier durch Nichtbeachten der Maskenpflicht ein Schqaden entsteht, nicht könnte. Ich glaube, diese Grundlage fehlt völlig.

Veröffentlicht von: @alescha

Man sollte ja annehmen, daß mit Einführung der Maskenpflicht die Infektionsszahlen drastisch gestiegen sind. Geschäfte, der öffentliche Nahverkehr u.a. müßten inzwischen ja zu Corona-Hotspots mutiert sein.

Ja, könnte sein, wenn die Mehrzahl der Masken Virenschleudern wären.
Aber das kann ja soweit variiren, dass teilweise auch nur die z.Z. aktuellen Covidfälle auf unhygienische Masken zurückzuführen sind.

Veröffentlicht von: @alescha

Oder hast Du darüber schon irgend etwas handfestes gelesen, dann bitte Link.

danke für den Link. Ich dachte aber eher an eine Untersuchung der Hygiene von Alltagsmasken und deren Auswirkung auf die Verbreitung von Viren.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Aber das kann ja soweit variiren, dass teilweise auch nur die z.Z. aktuellen Covidfälle auf unhygienische Masken zurückzuführen sind.

Die meisten Covid-Fälle sind m.W. darauf zurückzuführen, daß eben nicht auf Maskepflicht und Abstandhalten geachtet wurde.

Hast Du mal irgendeinen Link, der den Zusammenhang zwischen Maskentragen und Infektionen herstellt?

Veröffentlicht von: @an-ja

Ich dachte aber eher an eine Untersuchung der Hygiene von Alltagsmasken und deren Auswirkung auf die Verbreitung von Viren.

Bisher sind mir nur Studien bekannt, die belegen, daß MNS-Masken die Ausbreitung des Virus eindämmen.

Vermutlich ist selbst eine unhygienische Maske noch besser als gar keine Maske.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Hast Du mal irgendeinen Link, der den Zusammenhang zwischen Maskentragen und Infektionen herstellt?

ja. habe ich gefunden. Aber der stützt eher deine These, deshalb kriegst du den nicht. 😈

an-ja antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

In dem vorherigen Thread wurde behauptet ich hätte etwas falsches gesagt. Dabei ist das Zitat, weil er es sagte intensiv durch die Presse gelaufen. In der Quelle, die angegeben wurde, steht genau das was ich sagte.

"Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird."

Was die Masken betrifft. So war doch der Senat so blöd und hat in seine Verordnungen die Maske als Pflicht nicht hinein genommen. Ja, das Landesgericht hat sogar beim Verbotsversuch klar gestellt, dass keine Maskenpflicht für eine Demo gefordert werden kann, wenn die Verordnung die Masken ausdrücklich raus nimmt. Künftig will der Senat die Maske wieder in ihre Verordnung reinnehmen. Das riecht nach einem Lex Coronagegner.
Das mit dem Abstand sieht anders aus. Allerdings ist Berlin verpflichtet andere gleich zu behandeln. Das fordert das Gleichbehandlungsgebot. Auf Youtube kann man sehen, dass sich auf anderen Demonstrationen die Demonstranten auch nicht dran gehalten haben. Die meisten Livestreams wurden nach der Liveübertragung auf youtube abgespeichert. Da kann jeder, der will, selber schauen.
In Dortmund war es besonders lustig. Es gab eine Coronademo. Hier wurden Busgelder wegen des fehlenden Abstands angekündigt. Danach hat man von der Stadt nichts mehr gehört. Aber es gab auch eine Demo, weil die Polizisten angeblich Menschen mit anderer Hautfarbe verprügeln und auch so, fast alles rassistisch sind. Hier hat mitten in der Demo erlaubt, dass die Demonstranten die Sicherheitsbestimmungen nicht einhalten brauchen.
Es gibt bezüglich des Abstands noch ein Problem. Die Strategie der Polizei ist, um die Massen zu konzentrieren, sie strategisch zu konzentrieren. Das ist auf jeder großen Demo so. Hierfür werden die Seitenstraßen abgeriegelt und die Menschen, die zur Hauptveranstaltung wollen festgehalten. Das ist okay, denn man kann so Eskalationen besser kontrollieren. Wenn die Menschen aber in einer Seitenstraße zusammengequetscht sind, dann können sie keinen Sicherheitsabstand einhalten. Also ist hier die Polizei gefordert eine Coronagerechte Strategie zu entwickeln.

orangsaya antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

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Veröffentlicht von: @orangsaya

In dem vorherigen Thread wurde behauptet ich hätte etwas falsches gesagt. Dabei ist das Zitat, weil er es sagte intensiv durch die Presse gelaufen. In der Quelle, die angegeben wurde, steht genau das was ich sagte.

"Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird."

Es war nicht falsch, was Du gesagt hast. Du hast nur die Hälfte zitiert und die zeitliche Reihenfolge nicht beachtet. Niemand hat übrigens geleugnet, daß der Innensenator Berlins sich entsprechend geäußert hat.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756

Gleichbehandlung bei Deomos, sehe ich auch so.

an-ja antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @an-ja

Gleichbehandlung bei Deomos, sehe ich auch so.

Ja, nehmen wir den Sturm auf den Reichstag. von 38000 Demonstranten waren es 300. Der Polizisten konnten sie zurückhalten. Also kann von einer starken Aggression die Rede sein. Es waren sogenannte Reichsbrüger. Die haben aus meiner sich eine Macke. Sie haben Theorien, warum es das Kaiserreich noch geben müsste, aber halten sich selber nicht an die Gesetze des Kaiserreichs. Wenn man mit ihnen spricht, dann geht es mehr um Dinge, wie die GEZ, oder andere Dinge, der sich sich wiedersetzen wollen. Auf einer primitiven Ebene ist es eine ähnliches Muster, wie bei anderen ideologischen Extremisten.
Aber zurück zu den anderen 38.0000 Demonstranten. Darunter waren viele, die sonst gar nicht auf eine Demo gingen. Es waren, wenn ich es so sagen darf, normale Bürgerliche mit normaler Bildung. Das Grundproblem ist wohl nicht nur Corona, sondern dass schon vor Corona die Menschen das Vertrauen verloren haben. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Ob die Diskreditierung sie seinen rechtsextrem aufgeht, oder ob die Bewegung weiter wächst. Es kann durchaus sein, dass wie die AfD eine neue Partei daraus wächst. Z.B. denen die AfD zu hart ist, aber eine berechtigte Kritik sehen. Das nach den letzten Bundestagswahlen, die etablierten Volksparteien historisch schlecht abgeschlossen haben, ist kein Zufall. Altmeier hatte danach wochenlang nur gesagt, der innere Friede sei gebrochen. Aber die Erkenntnis reicht nicht. Die Kehrtwende, um den sozialen Frieden wieder herzustellen, ist leider ausgefallen.

orangsaya antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @orangsaya

Es waren sogenannte Reichsbrüger. Die haben aus meiner sich eine Macke. Sie haben Theorien, warum es das Kaiserreich noch geben müsste, aber halten sich selber nicht an die Gesetze des Kaiserreichs. Wenn man mit ihnen spricht, dann geht es mehr um Dinge, wie die GEZ, oder andere Dinge, der sich sich wiedersetzen wollen.

Ich finde Stümper passt ganz gut.
Sie sind nämlich typischerweise nicht grundsätzlich böse, aber halt auf dem völlig falschen Dampfer unterwegs. Sie haben ein Thema entdeckt und spielen damit, wie es kleine Kinder tun - mit der Freude am Spielen und die Realität ist relativ egal. Das Entscheidende spielt in der eigenen Phantasie statt. So spielen Sie erwachsen ohne die Dinge so zu verwenden, wie Erwachsene es tun - oder hier die Profis.

So werden Schreiben entwertet, in dem man eine Ecke abschneidet, Deutschland als GmbH dem Seerecht unterstellt, man erklärt sich zu einem lebenden und selbst denkenden Wesen, eröffnet seinen eigenen Staat, eigene Bank und eigene Polizei, verkleidet sich als Kanzler und verteilt einander Orden, schreibt seine Donnerwetter an Botschaften und Militärs, bewundert autokratische Kleptokraten wie Putin und Trump,... eine durchgeknallte selbst gebastelte kleine Welt, in die man sich vor der Gesellschaft flüchten kann.

Typischer Anfang ist irgendeine Petitesse, eine kleinere Sache, die als Ungerechtigkeit wahrgenommen wird und dann aufs Blut und vergeblich und selbstzerstörerisch bekämpft wird. Es mag sogar tatsächlich eine Ungerechtigkeit zugrunde liegen - die oft genug durch eine rechtzeitige Mitwirkung des Reichsbürgers aber leicht hätte erledigt werden können.

johnnyd antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @johnnyd

Sie sind nämlich typischerweise nicht grundsätzlich böse, aber halt auf dem völlig falschen Dampfer unterwegs.

Ohne tiefer darauf einzugehen, die Grundtheorie, warum das Kaiserreich noch besteht und warum bereits die Weimarer Republik ungültig war, ist haarsträubend. Die Fortsetzung, warum es die Bundesrepublik gar nicht geben dürfte, und das die Mächtigen wissen und deswegen eine GmbH sind, wird nur noch konfuser. Dabei übersehen die Reichsbürger, dass ihnen unter dem alten Reich die Todesstrafe wegen Hochverrats drohen würde, denn sie müssten das alte Haus Hohenzollern unterstützen. Stattdessen gründen einige auf ihren eigenem Grundstück, ihr eigenes Reich und adeln sich selbst. Einige Reichsbürger, wären aus Sicht des wahren Kaiserreichs Gegenkaiser und würden entsprechend als Hochverräter verurteilt. Die Theorien der Reichsbürger sind so absurd, dass es sich gar nicht lohnt darüber und den Folgen, wenn sie im Recht wären, nachzudenken.

orangsaya antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Ich begegne Reichsbürgern und anderen Querulanten berufsbedingt auch immer wieder. Einerseits bin ich ja ein letzter Strohhalm gegen sämtliche Staatsgewalten, andererseits soll diese Hilfe kostenlos sein oder der Staat bezahlen und ich soll eigentlich (nur!) meinen Briefkopf für querulatorischen Unsinn hergeben.

Reichsbürger haben in der Regel irgendeinen Auslöser, einen eigenen 'Fall'. Der nicht gezahlte Rundfunkbeitrag (GEZ), als ungerecht empfundene Unterhaltspflichten nach Trennung von Frau und Kindern, tatsächliches Fehlverhalten einer Behörde,...

In diesem frühen Stadium ist meine Hilfe da und dieses Abdriften der eigenen Fantasie ist ein wesentlicher Grund, warum ich bei Mandatsanfragen eine erste Besprechung möglichst zeitnah ansetze.

Mir zeigt das Phänomen der Reichsbürger, dass es unzureichend ist, sich beim Erarbeiten eines neuen Themas gleich auf einzelne Details zu stürzen und darauf ein allzufestes eigenes System aufzubauen. Es gehört immer dazu, dass man die generelle Struktur, die Verwendung der wesentlichen Begriffe und die Zwecksetzungen zu verstehen sucht.

johnnyd antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Bevor der Polizist erschossen wurde, lebte ich in einem ländlichen Gebiet. Dort waren erstaunlich viele junge Leute von den Theorien der Reichsbürger angetan. Ja, sogar aktiv, sie sind eine weite Strecke gefahren, um sich "rechtlich" beraten zu lassen. Die Beratungen waren absurd und es stand, weil sie ihr Auto nicht angemeldet haben, etwas nicht bezahlten Konsequenzen an. Da sind solche Beratungen, welche Formfehler den Gerichtsvollzieher vergraulen würden absoluter Blödsinn? Nach den Schüssen, ist die Begeisterung offensichtlich spürbar zurück gegangen. Auch die jungen Reichsbürger die aufsässig sind, lassen sich den Schritt zurück ins bürgerliche Leben offen. Neben diesem Klientel, gibt es wohl auch noch Reichsbürger, die heftiger sind mit dieser Art von Reichsbürgern habe ich allerdings keine Begegnungen gemacht. So, wie ich die Reichsbürger erlebt habe, sind die jungen Menschen für radikale Ideologen ein Potential diese für sich zu gewinnen. Deswegen muss man das Ernst nehmen und nicht wie früher über die die Thesen schmunzeln.

orangsaya antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836
Veröffentlicht von: @an-ja

Maskenpflicht, draußen an Bushaltestellen, fehlt mir jedes Verständnis.

Bushaltestellen sind bei uns oft halb geschlossene Häuschen.
Aber auch wenn an einer Bushaltestelle mehrere Leute stehen kann der Mindestabstand nicht eingehalten werden, egal ob das nur ein offener oder geschlossener Raum ist.

Das Verbot hier ist rein pragmatisch, damit kein Interpretationsspielraum bliebt im Sinne "Aber da war doch genug Platz".

Veröffentlicht von: @an-ja

Und natürlich ein anschließender Beleg dafür, was Maßnahmen gebracht haben

Belastbare Belege werden wir erst haben, wenn die Maßnahmen nicht mehr notwendig sind. Die wissenschaftlichen Empfehlungen sind aber recht einheitlich.

lhoovpee antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Das Verbot hier ist rein pragmatisch, damit kein Interpretationsspielraum bliebt im Sinne "Aber da war doch genug Platz".

ich habe dazu eine interessante Debatte gehört. Kannst du ja mal anhören:
Die Experten sagen, dass das Tragen der Maske draußen an der Luft unsinnig ist.
Guckst Du hier: https://www.servustv.com/videos/aa-245qm98r92112/

ab Minute 35:00 vom Aerosol-Experte Gerhard Scheuch/ Berater des RKI

Die Übertragung ist ein Innenraumproblem.

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Und natürlich ein anschließender Beleg dafür, was Maßnahmen gebracht haben

Belastbare Belege werden wir erst haben, wenn die Maßnahmen nicht mehr notwendig sind. Die wissenschaftlichen Empfehlungen sind aber recht einheitlich.

Man kann doch Maßnahmen einführen und anschließend messen, wie sich die Situation der Intensivbettenbelegung oder Anzahl der Corona Positive verändern? ZB.

an-ja antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836
Veröffentlicht von: @an-ja

Die Übertragung ist ein Innenraumproblem.

Was bei Bushaltestellen teilweise gegeben ist, da diese oft Windgeschützt sind. Zumindest bei uns.
Zudem wird so verhindert, dass die Leute erst im Bus die Maske aufsetzen.

Veröffentlicht von: @an-ja

Man kann doch Maßnahmen einführen und anschließend messen, wie sich die Situation der Intensivbettenbelegung oder Anzahl der Corona Positive verändern?

Man kann die Änderungen der Positiven Test kaum auf eine bestimmte Maßnahme zurückführen. Man kann Korrelationen aufzeigen; das heißt aber nicht, dass eine kausaler Zusammenhang besteht.

lhoovpee antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Zudem wird so verhindert, dass die Leute erst im Bus die Maske aufsetzen.

Das wird der Hauptpunkt sein.
Es geht darum, dass bereits in dem Gewühle an den Türen klar ist, dass jeder einen MNS aufhat. Im Bus kann es niemanden mit MNS geben, außer evtl. der Fahrer.

johnnyd antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Was bei Bushaltestellen teilweise gegeben ist, da diese oft Windgeschützt sind. Zumindest bei uns.

Was aber dann trotzdem kein Innenraum ist, sondern ein gut belüfteter Raum, der kein Problem darstellt.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Man kann die Änderungen der Positiven Test kaum auf eine bestimmte Maßnahme zurückführen. Man kann Korrelationen aufzeigen; das heißt aber nicht, dass eine kausaler Zusammenhang besteht.

Wenn man nichts weiß, kann man auch nicht 150 Euro nehmen.
Erst recht nicht draußen, wenn draußen kein Problem ist.

an-ja antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836

an.ja. Man nennt das ganze Vorsichtmaßnahmen. Das die Ansteckungsgefahr an Bushaltestellen niedriger ist, ist logisch. Aber du tust ja gerade so als ob man sich draußer überhaupt nicht anstecken könnte. Das ist falsch. Wenn ein Mensch weniger als 1 Meter neben dir nießt, besteht die Gefahr der Ansteckung. Diese wird durch die Maske reduziert. Je nach Bushaltestelle und Windschutz steigt die Ansteckungsgefahr, da die Viren "stehen" bleiben.

Wie kann man sich an so einer Kleinigkeit so aufregen? Stell dich halt 4 Meter neben die Bushaltestelle und sei Glücklich.

Veröffentlicht von: @an-ja

Wenn man nichts weiß, kann man auch nicht 150 Euro nehmen.

Doch kann man.

Veröffentlicht von: @an-ja

Erst recht nicht draußen, wenn draußen kein Problem ist.

"kein Problem" ist es nicht. Das Risiko ist lediglich geringer.

lhoovpee antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Wie kann man sich an so einer Kleinigkeit so aufregen? Stell dich halt 4 Meter neben die Bushaltestelle und sei Glücklich.

Die dumme Kleinigkeit kostet 150 Euro.
Warum soll ich für eine dumme Vorschrift 150 Euro zahlen.

Dass das Dir egal ist habe ich verstanden, überzeugt mich aber nicht.

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Wenn man nichts weiß, kann man auch nicht 150 Euro nehmen.

Doch kann man.

Danke! Wie ich sehe, fällt dir auch nichts ein, was diese überzogene Maßnahme begründet.

an-ja antworten
Tineli
 Tineli
(@tineli)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1380
Veröffentlicht von: @an-ja

Die Regeln wären vielleicht einsichtiger, wenn eine vernünftige, wissenschaftliche oder/und zahlenbasierte Grundlage für Maßnahmen gegeben würde. Z.B. Maskenpflicht, draußen an Bushaltestellen, fehlt mir jedes Verständnis. Das Gleiche gilt natürlich auch für Demos.
Und natürlich ein anschließender Beleg dafür, was Maßnahmen gebracht haben - immer.

1. Nicht immer ist erkennbar, warum ein Straßenabschnitt eine Geschwindigkeitsbeschränkung hat. Man kann sich trotzdem dran halten. Es tut nicht weh. Gleiches gilt für die Masken: Mag sein, dass es in dem ein oder anderen Zusammenhang vielleicht nicht nötig wäre. Aber auch hier: Es tut nicht weh, sich dran zu halten.

2. Wie willst du haltbare wissenschaftliche Belege erbringen? Mal ein paar gesunde Menschen mit einem an Covid-19 Erkrankten an die Bushaltestelle stellen und sehen, ob sich mit Maske mehr anstecken als ohne? Es bleibt nur, theoretische Erkenntnisse umzusetzen und die Pandemie zu beobachten. Bisher zeigt sich, dass die Maske allgemein sehr hilfreich ist, gerade dort, wo Mindestabstände schwer einzuhalten sind. Je offener das Gelände ist und je eher Wind geht, desto schneller verteilen sich die Aerosole, und desto eher kann auch mal der Mindestabstand unterschritten sein, ohne dass was passiert. Aber ganz ehrlich: Besser Maske getragen als doch angesteckt.

3. Da deine Maske nicht vorrangig dich schützt, sondern vor allem den nächsten: Maske tragen ist ein Akt der Nächstenliebe. Weil ich nicht potentiell den anderen anstecken will, setze ich eine Maske auf, wo immer ich Menschen möglicherweise zu nahe komme.

Gruß, Tineli

tineli antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @alescha

Man findet immer Vergleiche, wo etwas ja vieeel schlimmer war.

Das stimmt.
Bezogen auf Berlin mit seinen berüchtigten Mai-Demonstrationen hat es aber schon ein Geschmäckle, wenn wegen der AHA-Regeln eine Demonstration nicht erlaubt werden soll (auch wenn ich das Demo-Verbot aus diesem Grund für richtig empfunden hätte). Die Bemerkung von Geisel, Berlin nicht "als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht" sehen zu wollen, läßt mich vermuten, daß dies das eigentliche Motiv war.

mrorleander antworten


lhoovpee
Beiträge : 2836

Erst einmal fand ich die Aufhebung des Verbots gerechtfertigt. Das Verbot bezog sich auf das Impfschutzgesetzt. Die Veranstalter haben entsprechende Maßnahmen Vorbereitungen und somit war das Verbot haltlos. Demonstrationen können nicht verboten werden, weil dort Menschen mit unpopulären Meinungen mitlaufen. Auch diese haben das Recht zu demonstrieren, solange sie sich an die Gesetze halten.

Nun muss man nicht alt so gut in Mathe sein, um damit zu rechnen, dass die geplanten Maßnahmen nicht eingehalten werden. Das ist schon auf normalen Demos schwer. Nun treffen sich dort Leute, die die Maßnahmen verachten. Aber man musste ihnen die Chance geben zu Demonstrieren. Das MUSS in einer Demokratie möglich sein. Die Auflösung der Demo war dann die logische Konsequenz. Soweit ich das mitbekommen habe wurden bei der Kundgebung die Maßnahmen besser eingehalten.

Die Vorfälle vor dem Reichstag hat mit dem vorherigen Verbot und dessen Aufhebung nichts zu tun. Soweit ich informiert bin, hat sich das Verbot nur auf das Impfschutzgesetzt bezogen.

Das dort Neonazis mitlaufen werden, war abzusehen. Das die es bis zum Reichstag geschafft haben ist dumm gelaufen, aber die großen Aufregung derzeit finde ich auch etwas komisch. Ob die nun auf der Straße laufen oder vorm Reichstag stehen ist für mich erst einmal kein großer Unterschied, außer eben der höhere Symbolische Wert. Ob die Polizei das verhindern hätte können, kann ich nicht beurteilen.

Viel schlimmer finde ich es, dass so viele Menschen zu einer Demo gehen, die von einem Verein organisiert wird, der offensichtlich aus Verschwörungstheoretiker besteht.
Ebenso finde ich es schlimm, dass die offensichtlich rechtsradikalen Demonstranten nicht ausgegrenzt wurden. Nein, diese haben sogar den Ton angegeben. Ich würde sogar behaupten, dass ohne Rechtsradikale dort nur ein paar Tausend Demonstranten mobilisiert worden wären, und keine >30k.
Die eher scheinheilig klingende Distanzierung der Organisatoren kann das auch nicht ausgleichen.

Eine "positive" Sache hat das Ganze: Es wurde sichtbar, wer dort die treibenden Kräfte sind. Mit Corona hat das ganze wenig zu tun gehabt.

Nachtrag vom 31.08.2020 1758
Nicht Impfschutz gesetzt, sondern Epidemie-Schutz-Gesetz oder wie das auch immer richtig heißt 😀

lhoovpee antworten
14 Antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Nachtrag vom 31.08.2020 1758
Nicht Impfschutz gesetzt, sondern Epidemie-Schutz-Gesetz oder wie das auch immer richtig heißt 😀

Infektionsschutzgesetz.

Impfschutzgesetz macht ja keinen Sinn. Obwohl, das hätten die Impfgegner wohl gerne, die im Zusammenhang mit Corona permanent von einer Zwangsimpfung fabulieren.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Obwohl, das hätten die Impfgegner wohl gerne, die im Zusammenhang mit Corona permanent von einer Zwangsimpfung fabulieren.

Na gut, ist doch gut vorstellbar, wenn es auch eine Impfpflicht für die Masernschutzimpfung gibt.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157

Eine Impfpflicht ist kein Impfzwang.

Man muß sein Kind z.B. nicht gegen Masern impfen lassen. Es darf dann zwar nicht in Kita oder Kindergarten und bekommt u.U. Streß, wenn es eingeschult wird.
Aber es wird niemand von den Behörden abgeholt, auf einen Arztstuhl gefesselt und gegen seinen Willen geimpft.

Und ja, ich finde die Impfpflicht für Masern richtig und hätte auch nichts gegen eine für Corona.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756

[z.T. gestrichen - MfG Orleander]

Veröffentlicht von: @alescha

Man muß sein Kind z.B. nicht gegen Masern impfen lassen. Es darf dann zwar nicht in Kita oder Kindergarten und bekommt u.U. Streß, wenn es eingeschult wird.
Aber es wird niemand von den Behörden abgeholt, auf einen Arztstuhl gefesselt und gegen seinen Willen geimpft.

Kapier ich nicht. Was geht da in dir vor??

Da ist doch kaum ein Unterschied. Der Zwang entsteht doch daurch, dass die Konsequenzen einer Nichtimpfung für manche überhaupt nicht tragbar sind - dafür muss man doch nicht gefesselt werden!!

[Nazivergleich gestrichen - MfG Orleander]

Veröffentlicht von: @alescha

Und ja, ich finde die Impfpflicht für Masern richtig und hätte auch nichts gegen eine für Corona.

Klar, ist ja auch bequem. Aber der Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers eines anderen, ist gar kein Problem.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Als man den im 3. reich verboten hat, bei Juden zu kaufen, war es ja auch kein Zwang für die Juden gewesen, das Land zu verlassen - alles freiwillig.

das sie ihre Existenz verloren haben - ja nun, so spielt das Leben. Aber gezwungen auszwandern, davon kann doch keine Rede sein.

Bei diesem Vergleich frage ich mich, was in Dir vorgeht.

Eine Maßnahme zur Eindämmung einer Krankheit mit der Judenverfolgung zu vergleichen - da fällt mir nichts mehr ein.

Veröffentlicht von: @an-ja

Klar, ist ja auch bequem. Aber der Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers eines anderen, ist gar kein Problem.

Den Impfungen haben wir zu verdanken, daß es manche schlimmen Krankheiten so gut wie gar nicht mehr gibt.

Ich habe mal einen erschütternden Bericht einer Mutter gesehen, die ihr schwerstbehindertes Kind pflegt. Die Schwerbehinderung ist Folge des Umstandes, daß das Kind als noch ungeimpftes Baby Kontakt mit einem Kind mit Masern hatte. Wäre dieses Kind geimpft gewesen...

Aber da bemüht man lieber den Vergleich mit der Judenverfolgung. Sowas macht mich ehrlich gesagt sprachlos.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Eine Maßnahme zur Eindämmung einer Krankheit mit der Judenverfolgung zu vergleichen - da fällt mir nichts mehr ein.

Sage doch einfach, dass ich recht habe, als dich zu empören.

Veröffentlicht von: @alescha

Ich habe mal einen erschütternden Bericht einer Mutter gesehen, die ihr schwerstbehindertes Kind pflegt. Die Schwerbehinderung ist Folge des Umstandes, daß das Kind als noch ungeimpftes Baby Kontakt mit einem Kind mit Masern hatte. Wäre dieses Kind geimpft gewesen...

Willst Du ernstahft diskutieren?

Ich kann dir auch eine Geschichte erzählen über die Folgen eines Imfschadens bei einem Kind. Was haben wir durch den Austausch dieser Geschichten gewonnen?

Veröffentlicht von: @alescha

Aber da bemüht man lieber den Vergleich mit der Judenverfolgung. Sowas macht mich ehrlich gesagt sprachlos.

Mir viel nichts besseres ein.

Aber sprachlos machen sollte dich doch eher die Tasache, dass du versuchst die Imfpflicht als schweren Eingriff in die Freiheitsrechte herunterzuspielen.

Darauf kam es mir an, das deutlich zu machen.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Sage doch einfach, dass ich recht habe

Wieso sollte ich das?

Veröffentlicht von: @an-ja

Ich kann dir auch eine Geschichte erzählen über die Folgen eines Imfschadens bei einem Kind. Was haben wir durch den Austausch dieser Geschichten gewonnen?

Impfschäden sind meines Wissens weit seltener als die Schäden, die bei einer Infektion entstehen.

Veröffentlicht von: @an-ja

Mir viel nichts besseres ein.

Und deswegen soll ich Dir recht geben?
Ist Dir eigentlich klar, was solche Vergleiche bedeuten?

Veröffentlicht von: @an-ja

Aber sprachlos machen sollte dich doch eher die Tasache, dass du versuchst die Imfpflicht als schweren Eingriff in die Freiheitsrechte herunterzuspielen.

Darauf kam es mir an, das deutlich zu machen.

Freiheitsrechte werden auch anderswo beeinträchtigt. Es beeinträchtigt meine Freiheitsrechte, nicht jedem, der mir blöd kommt, eine runterzuhauen. Es beeinträchtigt meine Freiheitsrechte, nicht überall mit 240 Sachen durch die Gegend düsen zu dürfen. Es beeinträchtigt meine Freiheitsrechte, an einer roten Ampel stehen bleiben zu müssen. Es beeinträchtigt meine Freiheitsrechte, wenn ich nicht jederzeit laut Musik hören darf, und sei es mitten in der Nacht, wenn mir danach ist.

Es gibt gute Gründe, die Freiheitsrechte eines Einzelnen zu beschränken, nämlich dann, wenn das Verhalten des Betreffenden dazu geeignet ist, das Wohl anderer zu beeinträchtigen.

alescha antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @alescha

Sage doch einfach, dass ich recht habe

Wieso sollte ich das?

Weil von Dir kein Argument dagegen kam?

Veröffentlicht von: @alescha

Impfschäden sind meines Wissens weit seltener als die Schäden, die bei einer Infektion entstehen.

das macht diese Geschichten nicht sinnvoller.

Veröffentlicht von: @alescha

Und deswegen soll ich Dir recht geben?

Nein natürlich nicht, aber wegen meiner Argumentation, die dahinter steht.

Veröffentlicht von: @alescha

Freiheitsrechte werden auch anderswo beeinträchtigt.

Dann ist doch alles klar.

Mir bedeuten die Freiheitsrechte eines Menschen sehr viel,

Du hast dagegen kein Problem diese einzuschränken wenn DU diese Einschränkung für richtig hälst.
Einen wissenschaftlichen Diskurs hälst du nicht für sinnvoll, weil ja andere Wissenschaftler anderer Meinung sein könnten als Du.

Veröffentlicht von: @alescha

Es gibt gute Gründe, die Freiheitsrechte eines Einzelnen zu beschränken, nämlich dann, wenn das Verhalten des Betreffenden dazu geeignet ist, das Wohl anderer zu beeinträchtigen.

Bitte nicht immer und immer wieder diese blöde NULL Aussage verwenden, mit denen du auch alle Unrechtsurteile rechtfertigen kannst.

Mit diesem Argument sitzen deutsch-türkische Journalisten in der Türkei im Gefängnis.

an-ja antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @an-ja

Weil von Dir kein Argument dagegen kam?

Auch eine Behauptung, die richtig ist, erlaubt keine Vergleiche dieser Art.

Veröffentlicht von: @an-ja

Du hast dagegen kein Problem diese einzuschränken wenn DU diese Einschränkung für richtig hälst.

Hast Du welche? Gibt es keine Einschränkungen, die Du für richtig hältst?

Veröffentlicht von: @an-ja

Einen wissenschaftlichen Diskurs hälst du nicht für sinnvoll, weil ja andere Wissenschaftler anderer Meinung sein könnten als Du.

Woraus bitte schließt Du das? Natürlich halte ich einen wissenschaftlichen Diskurs für sinnvoll, oder woraus leitest Du ab, daß ich das nicht täte?

Der wissenschaftliche Diskurs hat aber bisher ergeben, daß die meisten Wissenschaftler zum Schluß kommen, daß der Coronavirus gefährlicher ist als die Grippe, und daß Masken und Abstandsregeln sinnvoll sind.

Dieser Sicht schließe ich mich an, und warum Du jetzt meinst, daß ich deswegen gegen einen wissenschaftlichen Diskus bin erschließt sich mir nicht (ich darf mich dank meines akademischen Grades übrigens selbst Wissenschaftler nennen, wenn auch auf einem anderen Gebiet. Wäre ja blöd von mir, wissenschaftliche Diskurse abzulehnen).

alescha antworten
stundenglas
(@stundenglas)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 4769
Veröffentlicht von: @alescha

da fällt mir nichts mehr ein.

Keine Bühne für diese Ausführungen zu bieten wäre zum Beispiel etwas, das mir dazu einfällt.

stundenglas antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Viel schlimmer finde ich es, dass so viele Menschen zu einer Demo gehen, die von einem Verein organisiert wird, der offensichtlich aus Verschwörungstheoretiker besteht.

Finde ich interessant, kannst du da Beispiele geben?

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ebenso finde ich es schlimm, dass die offensichtlich rechtsradikalen Demonstranten nicht ausgegrenzt wurden.

Wie stellst du dir das vor?

Rechtsradikale mit verbotenen Fahnen, wurden selbst von der Polizei nicht ausgegrenzt?

an-ja antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836
Veröffentlicht von: @an-ja

Finde ich interessant, kannst du da Beispiele geben?

Querdenken 711 - zumindest werden dort Verschwörungstheoretiker als Redner zu den Demos eingeladen. So war Ken Jebsen z.B. Moderator einer Demo in Stuttgart. Dieser behauptet u.a., dass Virus sei von der Bill & Melinda Gates Foundation verbreitet worden.

Weitere Redner, die Verschwörungstheorien verbreiten, sind Thorsten Schulte und Ernst Wolff. Der Esoteriker Ruediger Dahlke ist auch mit an Board (er vertritt z.B. die Reinkarnationstherapie).

Veröffentlicht von: @an-ja

Wie stellst du dir das vor?

So wie auf anderen Demos auch mit "Nazis raus"-Rufen und abdrängen solcher Gruppen.

Veröffentlicht von: @an-ja

Rechtsradikale mit verbotenen Fahnen, wurden selbst von der Polizei nicht ausgegrenzt?

Die Polizei ist auch nicht dafür zuständig Menschen auszugrenzen, sondern dafür zu sorgen, dass die Lage nicht eskaliert.
Die Reichsflaggen (Schwarz, Weiß, Rot) sind im übrigen nicht verboten.

lhoovpee antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Querdenken 711 - zumindest werden dort Verschwörungstheoretiker als Redner zu den Demos eingeladen. So war Ken Jebsen z.B. Moderator einer Demo in Stuttgart. Dieser behauptet u.a., dass Virus sei von der Bill & Melinda Gates Foundation verbreitet worden.

Weitere Redner, die Verschwörungstheorien verbreiten, sind Thorsten Schulte und Ernst Wolff. Der Esoteriker Ruediger Dahlke ist auch mit an Board (er vertritt z.B. die Reinkarnationstherapie).

Danke für die Info.

Veröffentlicht von: @lhoovpee
Veröffentlicht von: @###user_nicename###

Wie stellst du dir das vor?

So wie auf anderen Demos auch mit "Nazis raus"-Rufen und abdrängen solcher Gruppen.

Ob das immer funktioniert?
Ich glaube, wenn hinter dir 50 Paar Springerstiefel laufen, wirst du möglicherweise keinen abdrängen.

an-ja antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @an-ja

Ob das immer funktioniert?
Ich glaube, wenn hinter dir 50 Paar Springerstiefel laufen, wirst du möglicherweise keinen abdrängen.

Man könnte dann auch einfach nach Hause gehen, um sich nicht zum Mittelmann von Rechtsextremisten zu machen. Um nicht einer von denen zu sein, die dafür sorgen, dass sich Extremisten als Mitte ausgeben können.
Die völlig kritiklose, naive Haltung, mit der ganz viele Leute da hingegangen sind, halte ich für mehr als gefährlich. Einerseits behaupten sie, dass sie die Denker wären, diejenigen, die kritisch auf die Gesellschaft blicken, andererseits glauben einige (viele?) wirklich jeden Humbug und sehen kein Problem (oder zumindest einen Grund für kritisches Hinterfragen) damit mit Rechtsextremiten zu laufen.

littlebat antworten
Alescha
Beiträge : 7157

Was erwartest Du?

Veröffentlicht von: @banji

Dabei hatte die Polizei gewarnt und die Demonstrationen untersagen lassen. Das Verwaltungsgericht kippte das Verbot und nun haben wir den Salat.
Es war doch voraussehbar, dass sich diese Demonstranten nicht an Abstand und MNS halten würden.

Richtig.

Nur waren die Politiker, die Du jetzt fürs Tönen und Tösen kritisiert, nicht dafür zuständig, die betreffenden Demos zu verbieten.

Gerichte sind hier bekanntermaßen unabhängig. Und nicht an die Weisungen von Politikern gebunden. Da gab es ja durchaus welche, die gegen die Demos waren, weil die Vergangenheit zeigte, daß die Demonstranten die AHA-Regeln bewußt verletzten und weil sie Rechtsextremen, Verschwörungstheoretikern und Corona-Leugnern keine Bühne bieten wollten.

Und da Gerichte nicht an die Meinung von Politikern gebunden sind kann es halt mal vorkommen, daß diese das Grundrecht auf Meinungsfreiheit und das Recht zu demonstrieren höher bewerten als den Verdacht, daß da mal wieder gegen die einschlägigen Corona-Regeln verstoßen werden könnte.

Ich frage mich da, was Du erwartest.

Sollen die Politiker den Mund halten, weil Gerichte etwas erlauben, was sie nicht gut finden?

alescha antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Naja, ich hätte erwartet, dass die Kritik sich auch gegen diese Gerichtsentscheidung richtet, die ja letztendlich Tor und Tür für das Theater geöffnet hat.

Natürlich können Politiker sagen und tösen wie sie wollen, aber ein bisschen mehr Selbstbescheidung und Nachdenklichkeit hinsichtlich des Zusammenhangs der Gerichtsentscheidung und den dadurch provozierten Vorfällen hätte ich angemessen gefunden.

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Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7157
Veröffentlicht von: @banji

Naja, ich hätte erwartet, dass die Kritik sich auch gegen diese Gerichtsentscheidung richtet, die ja letztendlich Tor und Tür für das Theater geöffnet hat.

Heikel. Denn dann tauchen bestimmt welche auf, die darin einen Angriff auf die Gewaltenteilung sehen.
Teilweise dürften das vermutlich jene Leute sein, die auch in der Meinungsäußerung Merkels, die Wahl Kemmerichs in Thüringen gehöre rückgängig gemacht, einen Gesetzesverstoß sahen.

Veröffentlicht von: @banji

Zusammenhangs der Gerichtsentscheidung und den dadurch provozierten Vorfällen

Ich gebe Dir recht, daß man damit hat rechnen müssen, daß die Corona-Maßnahmen auch diesmal nicht eingehalten werden.
Damit, daß ein rechtradikaler Haufen versucht, den Reichstag zu stürmen, hat man aber m.E. nicht rechnen müssen. Da kritisiert man die Gerichtsentscheidung zu Unrecht, denke ich.

Und meiner Wahrnehmung gilt das Entsetzen oder Getöse, wie Du es nennst, v.a. der versuchten Stürmung des Reichstags und diversen Gewalttätigkeiten sowie dem Umstand, daß da munter Reichskriegsflaggen geschwenkt werden.

Die Frage ist, ob das Gericht damit hätte rechnen müssen, als es die Demo erlaubte.

alescha antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @alescha

Damit, daß ein rechtradikaler Haufen versucht, den Reichstag zu stürmen, hat man aber m.E. nicht rechnen müssen. Da kritisiert man die Gerichtsentscheidung zu Unrecht, denke ich.

Da hast Du Recht. Ich war selbst etwas überrascht, dass so viele rechte Gruppierungen sich dort versammelten, wobei ich aber mittenmang auch Regenbogenfahnen und Israelfahnen gesehen habe.
Irgendwie kriege ich das grade nicht zusammengepappt. 😊

Veröffentlicht von: @alescha

Die Frage ist, ob das Gericht damit hätte rechnen müssen, als es die Demo erlaubte.

Ist halt die Frage, ob die Veranstalter bei den Anmeldungen oder vor Gericht einen Schafspelz trugen oder sie waren selbst überrascht?
Keine Ahnung.

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an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756

Soweit ich gehört habe, gab es lange vor der Berlindemo die Ankündigung von rechten Kreisen, den Reichstag zu stürmen.
Das war angeblich bekannt.

Wenn das stimmt, hätte die Polizei besser darauf vorbereitet sein können.

an-ja antworten
Irrwisch
(@irrwisch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 3480

Schaust du hier:
https://www.ardmediathek.de/rbb/video/wir-muessen-reden/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvd2lyLW11ZXNzZW4tcmVkZW4vMjAyMC0wOS0wMVQyMDoxNTowMF9kMDIxMDEwNy1mYjRiLTQ0YjItYjQ3MC1jNDk0OWM5YWJhMzcvY29yb25hLWRlbW9zLXdpZXZpZWwtcmFkaWthbGl0YWV0LW11c3MtZGllLWRlbW9rcmF0aWUtYXVzaGFsdGVu/

Der Initiator dieser Demos, Michael Ballweg, hat höchstselbst rechte Gruppierungen zu diesen Demonstrationen eingeladen.

Sowohl ein Journalist als auch ein Abgeordneter der SPD sagen es in dieser Sendung aus.

Ich denke, dass viele der Demonstranten nicht ins rechte Lager einzuordnen sind.
Aber ich meine, ich muss mich schon vorher informieren, vor welchen Karren ich mich spannen lasse.

Die Initiatoren dieser Demos benutzen Corona, um ganz anderen Dingen in unserem Land den Weg zu bahnen.

irrwisch antworten


JohnnyD
Beiträge : 1419

Auch Trottel und Psychopathen dürfen demonstrieren. Überrascht war ich, dass es wohl keine Bannmeile mehr gibt.

johnnyd antworten
5 Antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Überrascht war ich, dass es wohl keine Bannmeile mehr gibt.

Es war ja abgesperrt. Die Absperrungen wurden überwunden.

ungehorsam antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @johnnyd

Auch Trottel und Psychopathen dürfen demonstrieren.

Mit welchem Recht beleidigst Du Andersdenkende??

an-ja antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Guck dir mal den bescheuerten Aufruf an, der unmittelbar zum Run auf die Reichstagstreppen geführt hat. Man würde den Leuten dort Unrecht tun, wenn man sie dort für eigenständig denkende Menschen hielte. Sie sind Teil einer kirre gemachten Menschenmenge.

johnnyd antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Trottel und Psychopathen sind in der Tat Andersdenkende, aber eben doch Trottel und Psychopathen, natürlich nur subjektiv gesehen ... und politisch völlig inkorrekt 😀

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an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @banji

Trottel und Psychopathen sind in der Tat Andersdenkende, aber eben doch Trottel und Psychopathen, natürlich nur subjektiv gesehen ... und politisch völlig inkorrekt 😀

In dem Sinne, sind alle anderen "Andersdenkende" hier, bei Jesus.de - subjektiv gesehen.

an-ja antworten
MrOrleander
Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @banji

Was sollen dann jetzt dieses Getöse und diese laut-empörten Reden der Politiker?

Dabei geht es weder um Abstand noch um MNS. Ist Dir das wirklich nicht bewußt?

mrorleander antworten
11 Antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Doch und grade deswegen bin ich irritiert: wenn vorhersehbar ist, dass es nicht um Abstand und um MNS geht und man davon ausgehen konnte, dass fehlender Abstand und fehlender MNS Ausdruck einer nichtdemokratischen politischen Gesinnung sein werden - warum jetzt diese "Empörung". Ich find das einfach nur doppelbödig oder haben die Politiker wirklich nicht geahnt was passieren wird?

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JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419
Veröffentlicht von: @banji

fehlender Abstand und fehlender MNS Ausdruck einer nichtdemokratischen politischen Gesinnung sein werden - warum jetzt diese "Empörung". Ich find das einfach nur doppelbödig oder haben die Politiker wirklich nicht geahnt was passieren wird?

Ich verstehe nicht, was du dir von Politikern erwartest. In der BRD gibt es keine Einheitsmeinung, die von allen vertreten werden muss.

Abstand und MNS waren Thema der Auflagen gegenüber dem Veranstalter und Thema der Gerichtsentscheidungen.

johnnyd antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @johnnyd

Abstand und MNS waren Thema der Auflagen gegenüber dem Veranstalter und Thema der Gerichtsentscheidungen.

Und es war voraussehbar, dass Abstand und MNS für diese Demonstration kein Thema ist. Oder eher ein Antithema.

deleted_profile antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Die Veranstalter konnten das Gericht offenbar überzeugen, dass die Auflagen eingehalten werden.

johnnyd antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Das würde ja irgendwo bedeuten, dass die Veranstalter das Gericht (und die Öffentlichkeit, incl. Politiker) regelrecht reingelegt haben ... 🙁 oder haben sie es selbst nicht ahnen können?

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JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1419

Dahinter muss ja keine böse Absicht stecken; Selbstüberschätzung, Ignoranz und Inkompetenz erklären das schon hinreichend.

johnnyd antworten
MrOrleander
(@mrorleander)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 2217
Veröffentlicht von: @banji

warum jetzt diese "Empörung"

Ich nehme die Empörung vor allem wegen der Überwindung der Sperren um den Reichtstag wahr. Das ist der Eklat (teilweise auch zum 'Sturm' hochgejazzt), der aktuell die Gemüter bewegt.

Veröffentlicht von: @banji

dass fehlender Abstand und fehlender MNS Ausdruck einer nichtdemokratischen politischen Gesinnung sein werden

Sie sind Ausdruck einer unsolidarischen Gesinnung. Wenn ich auf die Maske verzichte, sagt das nichts über meine Einstellung zur Demokratie aus: Die verträgt es durchaus, wenn es zur Maske unterschiedliche Ansichten gibt, schließlich ist 'unterschiedlich' der Normalfall und genau dafür wurde Demokratie geschaffen.

mrorleander antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756

Nur zur INFO
1. Es gab keine Auflage des Gerichts, dass die Demonstranten einen MNS tragen müssen.

2. das der Abstand teilweise nicht eingehalten wurde, ist wohl Realität bei fast allen Demos.

3. AHA nicht eingehalten - das gilt sogar für die Polizeibeamten, die durch die Stadt schwadronieren - Abstand Fehlanzeige.

4. Wenn man alles verbieten würde, wo die AHA Regel konsequent nicht eingehalten wird - na dann prost Mahlzeit - dann wäre es ganz dunkel in Deutschland.

an-ja antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836
Veröffentlicht von: @an-ja

1. Es gab keine Auflage des Gerichts, dass die Demonstranten einen MNS tragen müssen.

Die Regel lauter Abstand ODER MNS. Das wurde bei der Demo Morgens nicht eingehalten. Die Kundgebung hat wie geplant stattgefunden.

Ab kommenden Sonnenabend müssen in Berlin bei Demos grundsätzlich Masken getragen werden. Dies hat der Senat nun verabschiedet.

Veröffentlicht von: @an-ja

das gilt sogar für die Polizeibeamten, die durch die Stadt schwadronieren - Abstand Fehlanzeige.

Zum einen haben die Masken auf. Zum anderen ist es wichtiger die Demonstranten und die Unbeteiligten zu Schützen.

lhoovpee antworten
an.ja
 an.ja
(@an-ja)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1756
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Die Regel lauter Abstand ODER MNS.

Meine Aussage beruht auf ein Zitat des Gerichtes selber.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Ab kommenden Sonnenabend müssen in Berlin bei Demos grundsätzlich Masken getragen werden. Dies hat der Senat nun verabschiedet.

Da es keine sachliche Grundlage gibt, die einen Mundschutz in der Öffentlichkeit rechtfertigen würde, bleibt ja nur noch eine politische.
Und diese politische Begründung ist die eines Rechtsstaates nicht wert.

„Ich bin nicht bereit ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird. Ich erwarte eine klare Abgrenzung aller Demokratinnen und Demokraten gegenüber denjenigen, die unter dem Deckmantel der Versammlungs- und Meinungsfreiheit unser System verächtlich machen."

Aha, Meinungsfreiheit gilt nur für Menschen seiner Gesinnung - ich glaube das hatten wir schon mal in unserer Geschichte.

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Zum anderen ist es wichtiger die Demonstranten und die Unbeteiligten zu Schützen.

Vor was denn schützen? Die Demonstranten könnten sogar aufeinander liegen, ohne dass eine messbare Gefahr feststellbar wäre.

Weder die Infektionszahlen, noch die Situation in den Krankenhäuser, noch die Gefahr im Freien andere anzustecken, geben es her, hier irgendwen mit Polizeigewalt zu schützen.

an-ja antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2836
Veröffentlicht von: @an-ja

Da es keine sachliche Grundlage gibt,

Nur weil du die Leugnest heißt es nicht, dass es die nicht gibt.

Veröffentlicht von: @an-ja

Vor was denn schützen?

Gewaltausbrüchen. Jetzt tu nicht so, als ob du nicht weiß, wie es auf Demos zugehen kann.

Veröffentlicht von: @an-ja

Die Demonstranten könnten sogar aufeinander liegen, ohne dass eine messbare Gefahr feststellbar wäre.

Ja ne ist klar.

Veröffentlicht von: @an-ja

hier irgendwen mit Polizeigewalt zu schützen

Wer spricht von Polizeigewalt?

lhoovpee antworten


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