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Ist es erlaubt hier zu sagen, dass Mohammed ein falscher Prophet ist?

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tf8
 tf8
Themenstarter
Beiträge : 1309

Ist es erlaubt hier zu sagen, dass Mohammed ein falscher Prophet ist?

Oder ist das verbotenes Islam Basching?

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127 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672

Um zu klären, was hier erlaubt ist und was nicht, ist es vermutlich am sinnvollsten, sich an die Community-Leitung zu wenden.
Da aus christlicher Sicht der Kanon der heiligen (und somit auch prophetischen) Schriften zu Mohammeds Lebzeiten bereits abgeschlossen war, brauchte es danach keine weiteren Propheten mehr - weder Mohammed noch sonst irgendwelche.
Das halte ich für eine durchaus erlaubte Meinungsäußerung.

suzanne62 antworten


Alescha
Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @tf8

Ist es erlaubt hier zu sagen, dass Mohammed ein falscher Prophet ist?

Ja.

Veröffentlicht von: @tf8

Oder ist das verbotenes Islam Basching?

Was Bashing ist, wird m.E. hier recht gut erklärt: https://www.bedeutungonline.de/was-heisst-bashing-auf-deutsch-bedeutung-und-definition-erklaert/

Ich möchte einen Punkt herausgreifen:

Bei Bashing wird eine oder mehrere Eigenschaften einer Person, Personengruppe oder Sache genommen, bewertet und von dieser aus, wird auf den restlichen Zustand der Person, Gruppe oder Sache geschlussfolgt. Dabei werden bewusst negative Eigenschaften herausgenommen und als Vorwürfe an die Person, Gruppe oder Sache formuliert.

Erfahrungsgemäß ist es ja so, daß es nicht dabei bleibt zu sagen, daß Mohammed ein falscher Prophet oder der Islam eine Irrlehre. Was ja noch legitim ist.
Es geht oft dann damit weiter, auf dieser Grundlage die Muslime zu diskreditieren.

alescha antworten
16 Antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309
Veröffentlicht von: @alescha

Erfahrungsgemäß ist es ja so, daß es nicht dabei bleibt zu sagen, daß Mohammed ein falscher Prophet oder der Islam eine Irrlehre. Was ja noch legitim ist.
Es geht oft dann damit weiter, auf dieser Grundlage die Muslime zu diskreditieren.

Keine Ahnung, woher Du Deine Erfahrungen beziehst.

Manches meiner Erfahrungen mag ich gar nicht schildern, weil ich dann Bashing erfahrungsgemäß erwarte.

Aber etwas will ich trotzdem benennen:

Meine Erfahrung ist, dass Muslime sich angegriffen fühlen, und sich auf seltsam erscheinende Art und Weise verteidigen, wenn sie mit jemandem sprechen, der ihnen sagt, was in Ihrer Religion enthalten ist.

Zum Beispiel die Sache mit der Sonne, die in einer warmen, schlammigen Quelle untergeht.

Wie es sich mit den Zitierrechten bezüglich Koran verhält weiß ich nicht so sicher wie bei der Bibel.
Daher hier nur die Quellenangabe:
Sure 18 (Die Höhle), 84-92

Zur Inhaltsangabe: "Er fand sie untergehen" (sie, das heißt die Sonne)
Er folgte einem Weg und erreichte den Ort des Sonnenaufganges.
(Verse 89, 90)

So, der Mann, mit dem ich die Diskussion hörte, gab an, ein Doktor zu sein.
Um den Sonnenaufgang ging es gar nicht.
Aber um den Untergang.

Und die Erklärung von ihm ging dann in etwa: "Die Wissenschaft findet ständig neues heraus"
"ich glaube das, was im Koran an dieser Stelle steht."

So, was ist das Problem damit?

Die Lüge ist das Problem damit. Der Islam lehrt zu lügen.

Du weißt sicherlich, dass Jesus sagte er ist die Wahrheit, dass wir in der Wahrheit bleiben sollen, dass nur die Wahrheit zu Gott führt.

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.

4 Bleibet in mir, und ich in euch. Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir.

Das heißt also, "bleibt in der Wahrheit".

Jesus' Auftrag an seine Jünger war nicht, wie StarTracker7 unten schrieb, sich um den Weltfrieden zu kümmern, sondern Menschen für das Himmelreich zu sammeln.

19 Und er spricht zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Du weißt sicher auch, was Jesus über die Lüge sagte:

44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

Er sagte dass seine Worte ewig sind.
Also ist es hier uninteressant, ob der Vater von Mensch X oder Mensch Y als der Teufel bezeichnet wird.

Sondern interessant ist, dass der Teufel ein Lügner ist.

Veröffentlicht von: @alescha

Es geht oft dann damit weiter, auf dieser Grundlage die Muslime zu diskreditieren.

Ich sage nicht, dass jemand hier Muslime diskreditieren soll.

Wenn man sie nicht unterrichtet, verwehrt man ihnen den Weg zum Leben, den Weg zur Wahrheit.

Sie haben im Koran nur ein Gemisch aus Lüge und Wahrheit.
Ihre Religion verpflichtet sie dieses Gemisch nicht zu hinterfragen, dieses Gemisch nicht nach Lüge und Wahrheit zu trennen.

Damit ist ihnen der Weg zur Wahrheit und zum Leben verwehrt.

tf8 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983

Meine Erfahrung ist, dass Muslime sich angegriffen fühlen, und sich auf seltsam erscheinende Art und Weise verteidigen, wenn sie mit jemandem sprechen, der ihnen sagt, was in Ihrer Religion enthalten ist.

Ja, das ist auch meine Beobachtung. Vermutlich, weil ein kritisches Denken in islamischen Ländern ein Tabu ist. Wenn auch verschieden im Ausmaß. Kritische Äußerungen werden bestraft und für einem Moslem kann die Abkehr vom Glauben sogar die Todesstrafe bedeuten. In Ländern in denen nicht bestraft wird, besteht die Gefahr, dass die eigene Familie es erledigt. Sie haben zwar das staatliche Recht gebrochen, aber die Scharia eingehalten.
So ein soziales Umfeld sorgt eben dafür dass kritisches Denken etwas schlechtes und beleidigendes ist.

Nachtrag vom 20.10.2019 1122
Auf nicht religiöser Ebene, haben wir ein ähnliches Problem. Die Frage ist schaffen wir ein Gesetz, weil die Moral so ist, oder schaffen wir Moral, weil das Gesetz so ist.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Nun, meiner Erfahrung nach fühlen sich auch Christen angegriffen, wenn ein Muslim sagt, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist.

Mit etwas Empathie würde man auch begreifen, dass jeder Mensch sich angegriffen fühlt, wenn man seine Sicht der Dinge mit einer Breitseite angreift.

Anonymous antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309
Veröffentlicht von: @monkeymonk

Mit etwas Empathie würde man auch begreifen, dass jeder Mensch sich angegriffen fühlt, wenn man seine Sicht der Dinge mit einer Breitseite angreift.

Nun, meiner Erfahrung nach fühlen sich auch Christen angegriffen, wenn ein Muslim sagt, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist.

Es geht doch nicht um das "angegriffen fühlen", sondern darum, wie darauf reagiert wird.

33 Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

tf8 antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309
Veröffentlicht von: @monkeymonk

Nun, meiner Erfahrung nach fühlen sich auch Christen angegriffen, wenn ein Muslim sagt, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist.

Um es noch einmal anders zu sagen:

Es ist völlig egal, ob Du Dich Muslim oder Christ nennst.

Nach Jesus' Lehre geht es nur darum, ob Du die Wahrheit mehr liebst als die Lüge.

tf8 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tf8

Nach Jesus' Lehre geht es nur darum, ob Du die Wahrheit mehr liebst als die Lüge.

Vielleicht ist die Wahrheit eine Lüge...

Anonymous antworten
tf8
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(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309
Veröffentlicht von: @monkeymonk

Vielleicht ist die Wahrheit eine Lüge...

Nun, wenn Jesus eine Lüge ist, dann kann ich da auch nicht weiter tun.

tf8 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Nun, es gibt gelehrte Muslime, die darlegen können, dass die Evangelien gefälscht sind, bzw. Jesus, so wie dort dargestellt eine Lüge.

Das zu tun ist aber genauso dämlich wie Muslime überführen zu wollen, einer Lüge aufgesessen zu sein.

Ich meine, das Beste was bisher (ohne Berücksichtigung aller Dinge außen herum, nur fokussiert auf die 3 großen monotheistischen Religionen) dazu geschrieben wurde ist die Ringparabel (Nathan der Weise) von Lessing.

Oder wie man bei uns in Bayern dazu sagt: Leben und leben lassen. Und es wird sich dann herausstellen wer den wahren, echten Ring hat.

Anonymous antworten
tf8
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(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309

1) Wem können sie es darstellen? Dir?

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Nun, es gibt gelehrte Muslime, die darlegen können, dass die Evangelien gefälscht sind, bzw. Jesus, so wie dort dargestellt eine Lüge.

Wem können sie es darstellen? Dir?
Jemandem der sich im Koran und in den Evangelien auskennt?
Ich habe einige Gespräche gehört, sie (Muslime) konnten dabei nie solches darstellen.

tf8 antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309

2) Lessing Ringparabel (Nathan der Weise)

Veröffentlicht von: @monkeymonk

Ich meine, das Beste was bisher (ohne Berücksichtigung aller Dinge außen herum, nur fokussiert auf die 3 großen monotheistischen Religionen) dazu geschrieben wurde ist die Ringparabel (Nathan der Weise) von Lessing.

Da machst Du ein großes Thema auf.
Das ist bei weitem zu viel für einen einzigen Beitrag hier im Forum.

Vielleicht lese ich bei Gelegenheit einmal nach.

Was ich bisher nachlas - Wikipedia - Internet-

ging es um einen Juden welcher mit dem Sultan sprach.

Was hier nicht soweit vom Thema weg ist.

Auch Mohammed war ein mächtiger Mann, ein politischer Anführer, ein Feldherr.

Ich gehe mal davon aus das auch der Sultan ein Herrscher ist und Soldaten unter seinem Befehl standen.

Spricht die Parabel von Gefangenen welche exekutiert wurden?

Lessing hingegen ist ein Christ - so meine kurze Nachforschung - welcher auch mit Juden zu tun hatte. - Er starb in den Armen eines durch sein Mitwirken aus dem Gefängnis entlassenen Juden.

Ist dies so korrekt?

tf8 antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Bei der Ringparabel geht es um folgendes: Ein Mann hat drei Söhne. Er hat von seinem Vater einen kostbaren Ring geerbt, den er nun an einen seiner Söhne weitergeben will. Er kann sich aber nicht entscheiden, wem er nun den Ring weitergibt, denn er möchte keinen enttäuschen. So läßt er von einem Künstler zwei Kopien anfertigen und so bekommt jeder der drei Söhne den gleichen Ring. Die Ringe stehen für Judentum, Christentum und Islam. Sie haben den selben Ursprung, aber nun ist das Original nicht mehr erkennbar.
Das ist Lessings Aufruf zur Toleranz in einer intoleranten Zeit.

ungehorsam antworten
tf8
 tf8
(@tf8)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1309
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Bei der Ringparabel geht es um folgendes: Ein Mann hat drei Söhne. Er hat von seinem Vater einen kostbaren Ring geerbt, den er nun an einen seiner Söhne weitergeben will. Er kann sich aber nicht entscheiden, wem er nun den Ring weitergibt, denn er möchte keinen enttäuschen. So läßt er von einem Künstler zwei Kopien anfertigen und so bekommt jeder der drei Söhne den gleichen Ring. Die Ringe stehen für Judentum, Christentum und Islam. Sie haben den selben Ursprung, aber nun ist das Original nicht mehr erkennbar.
Das ist Lessings Aufruf zur Toleranz in einer intoleranten Zeit.

Soweit ist mir das schon klar ohne es nachzulesen.

Wie ich schon im vorigen Beitrag schrieb, ist das ein großes Thema.

Da werde ich so nur ein paar Anhaltspunkte zu geben können, das nicht ausführlich abhandeln können.

Die Details ein völlig anderes Bild als von Dir genannt ab.

Die Personen:
Sultan Saladin
Nathan ein reicher Jude in Jerusalem

Sultan - islamischer Herrschaftstitel - Osmanisches Reich, Indien, herrscht über das Sultanat

Nathan - der Titel nennt ihn weise
weise - siehe Bibel

Was fehlt an der Geschichte? So wie Du es darstellst fehlt jeglicher Bezug zu Gott.
Vielleicht gibt es einen, den mag mir gern nennen, wer immer ihn kennt.

Was ist Nathan nicht?
Ein Christ, ein Mann der sein Leben hasst.
- Es sei denn ich irre hierin.

Was ist Nathan? Ein Mann, der sein Leben behalten will, deshalb erzählt er dem Sultan solch eine ausgedachte Geschichte, weil er selbst weise ist und es tun kann, und damit er nicht umgebracht wird.

Nun dort an dem Punkt hat es viele andere Aspekte unter anderem den, das dieser Sultan anscheinend auf ihn hört, und damit zumindest Frieden in seinem Reich als Ziel ansieht.

Du hast ja dort auch, dass die Christen versklavt werden.

Was hier noch hin gehört sind die islamischen Quellen. Der Sultan war offensichtlich ein Moslem.
Also gehört hierher zum Beispiel Koran Sure 2 Vers 104 folgende.
https://www.koran-auf-deutsch.de/sure-2/
Dann natürlich auch den Tafsir dazu
https://www.altafsir.com/Tafasir.asp?tMadhNo=0&tTafsirNo=74&tSoraNo=2&tAyahNo=102&tDisplay=yes&UserProfile=0&LanguageId=2

Ich habe hierin keine Detailkenntnisse, nur ansatzweise davon gehört. Dort geht es um Zauberei.

Hier direkt im Koran, Salomo als Sohn Davids, ihm wird der Wind dienstbar gemacht.
https://koransuren.com/koran/sad_38.html
Vers 30, Vers 36

Was hier noch fehlt ist der Ring von Salomo.
Hier Vers 12
https://koransuren.com/sure34.html

Salomos Truppen: "Dschinn, Menschen und Vögel"
https://koransuren.com/sure27.html

Sure 38 Vers 34 soll sich laut dem Tafsir auf den Ring von Salomo beziehen.
https://koransuren.com/sure38.html

Hier im Tafsir wird der Ring genannt, der Ring von Salomo in englischer Übersetzung.
https://www.altafsir.com/Tafasir.asp?tMadhNo=0&tTafsirNo=74&tSoraNo=38&tAyahNo=34&tDisplay=yes&UserProfile=0&LanguageId=2

weise - Bibel:

12 Wie könnte ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen?
13 Nehmet euch weise und verständige und bekannte Männer, nach euren Stämmen, daß ich sie zu Häuptern über euch setze.

14 Und ihr antwortetet mir und sprachet: Gut ist die Sache, die du zu tun gesagt hast.

15 Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und bekannte Männer, und setzte sie als Häupter über euch, als Oberste über tausend und Oberste über hundert und Oberste über fünfzig und Oberste über zehn, und als Vorsteher eurer Stämme.

Mose wünschte
weise, verständige, bekannte Männer
Mose bekam
weise, bekannte Männer
von "verständige Männer" steht dort nichts.

Rashi kommentiert über "verständige Männer".
Er erklärt es anhand eines Beispiels, und sagt dem Sinn nach, dass weise Männer so sind, das sie untätig wären, wenn niemand zu ihnen kommt, und verständige Männer würden dann gehen und Möglichkeiten suchen, ihre Kenntnisse anzuwenden. (das jetzt sinngemäß)
siehe hier auf englisch, gibt auch deutsche Quellen, einfach der Rashi Kommentar zu 5.Mose 1,13:
https://www.chabad.org/library/bible_cdo/aid/9965/showrashi/true

Weiter in Vers 15.

Rashi kommentiert:
"aber verständige Männer konnte ich nicht finden. (Ned. 20b.) Das ist eine der sieben Qualitäten mit welchen Jethro Moses beschrieb (2.Mose 18,21), aber Moses fand nur drei [von diesen] gerechte, weise und bekannte [Männer]. (Sifrei).

21 Du aber ersieh dir aus dem ganzen Volke tüchtige, gottesfürchtige Männer, Männer der Wahrheit, die den ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste über tausend, Oberste über hundert, Oberste über fünfzig und Oberste über zehn, 22 daß sie das Volk richten zu aller Zeit; und es geschehe, daß sie jede große Sache vor dich bringen und daß sie jede kleine Sache selbst richten; so erleichtere es dir, und sie mögen mit dir tragen.

Rashi kommentiert:
"fähige Männer reiche Männer, welche nicht nötig haben, zu schmeicheln und auf das Ansehen zu achten (Mech.) Wahrhafte Männer, das sind zuverlässige Männer, die wert sind, dass man sich auf ihre Worte verlässt; denn dadurch werden ihre Worte gehört (Mech.) Die den Gewinn hassen, sie verschmähen, ihr Vermögen durch einen Prozess zu gewinnen (Mech.) ..."

... das hier nur als ein Anstoß.

tf8 antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2983

Nun, meiner Erfahrung nach fühlen sich auch Christen angegriffen, wenn ein Muslim sagt, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist.

Du lieferst hier ein Beispiel, wie man mit einem lapidaren Satz scheinbar ein Gegenargument gebracht wird. Das ist weder meine Erfahrung noch meine Beobachtung. Ich habe für mich auch eine Begründung. Wir leben hier in einer säkularisierten Gesellschaft. Für einen Christen ist es Alltag, dass Jesus Gottes Sohn angezweifelt wird. Ja, selbst unter Christen wird teilweise diese Frage abstrahiert. Das ist im Okzident normaler Alltag und auch nicht strafbar.in islamischen Ländern geht es anders ab. Da gilt die Scharia, oder das Gesetz ist keine Scharia, sondern der Scharia angelehnt. Das bestreiten, daß Mohamed der Prophet ist, läuft unter Häresie und ist strafbar. Dies nicht nur für Muslime, sondern auch für Christen. Christen dürfen zwar existieren, aber nur, wenn sie sich an das islamistische Gesetz halten. Ein Moslem der behauptet Mohammed sei ein falscher Prophet, ist schlimmer dran. Ihm droht schlimmstenfalls die Todesstrafe, während ein Christ eher die Peitsche, Gefängnis, oder eine Geldstrafe droht. Manchmal sogar die Todesstrafe, wie ein Fall in Pakistan für Aufsehen erregte. Der moralische Wert und die Auseinandersetzung ist anders. Da fühlt man sich auch auf anderer Ebene verletzt.
Wie sieht es bei uns aus. Hier leben ja Muslime. Vor Jahren gab es bei uns den Karikaturen Streit. Das Entsetzen und beleidigt sein war groß. Ja, selbst von Verbänden die sonst als liberal vorgeführt werden war das Entsetzen groß und die Förderungen nach Strafe war da ebenfalls. Das liegt aus meiner Sicht, weil die meisten Muslime in einer Parallelgesellschaft leben und die Sozialisation in diesen Gruppen, die Sozialisation des Herkunftslandes über Generationen bleibt.
Ich kann dir auch ein Beispiel sagen, wie es unter Christen war. Es gab eine Karikatur bei dem ein Priester Jesus am Kreuz den Schwanz lutscht. Das sorgte für Aufsehen und für die Satirezeitschrift für Umsatz. Es war ungefähr die Zeit, als auch die Mohamedkarikaturen erschienen. Das Aufsehen war groß, aber wenige fühlten sich beleidigt. Die Erwartung es muß verboten werden, gab es nur als Ausnahme. Bei Mohammed war die Erwartung es zu verbieten groß. Merkel musste erklären, unser Grundgesetz lässt ein Verbot nicht zu. Die Karikaturisten mussten um Leib und Leben fürchten, oder haben ihr Leben verloren.

Unter Christen war klar, Satire provoziert, man diskutierte über Geschmack und Grenzen, die Forderung nach Verbot war selten und sich beleidigt fühlen war selten und gut.

Ich kann noch ein anderes Beispiel nennen. Salman Rushdie war so ein Fall. Damals stand ich im interreligiösen Dialog mit Muslimen in England. Jahre vor Rushdie kannten wir uns. Da es ja den interreligiösen Dialog gab waren viele offen und aufgeschlossen. Sie meinten sie seien in einer schlimmen Situation, weil Margaret Thatcher nicht der Bitte das Buch zu verbieten nachkam usw. Auf die Frage, wie sie zu den damaligen Demos, den Forderungen auf den Demos standen, oder gar das Rushdie als aufgehängte Puppe getragen wurde, reagierten sie, obwohl hier eine klare Position viel Wind aus den Segeln genommen ware, ausweichend. Damals war ich der Meinung, dass es eine Ausnahme sei und in Deutschland mit unseren Muslimen nicht geben würde. Wie ich mich da getauscht habe! Die demographische Lage würde ähnlich, wie in England und wir bekamen dieselben Probleme und müssen sogar von mehr Menschen das Leben schützen.
Damals habe ich bei den Vorbote dieser Entwicklung einfach weggeschaut.
Es kann schon sein, daß du deine Wahrnehmung da etwas harmonischer ist.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Bis in die 80er hatte es auf Kunstprojekte oder kritische Beiträge immer noch Morddrohungen durch Christen gegeben.

Und wenn du heute einem Evangelikalen mit Biberkritik kommst dann bekommst du in der Regel einen Vortrag, dass du meinst ein Bibelschul Lehrer stehe vor dir.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @monkeymonk

Mit etwas Empathie würde man auch begreifen, dass jeder Mensch sich angegriffen fühlt, wenn man seine Sicht der Dinge mit einer Breitseite angreift.

Vor allem, wenn man seine Religion - also etwas, das ihm heilig ist - durch den Dreck zieht.
Selbstverständlich ist es vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt, wenn man sagt, dass man Mohammed nicht für einen echten Propheten hält.
Dennocj würde ich mir vorher überlegen, ob ich ein konstruktives Gespräch führen möchte oder einen Schlagabtausch will in der Art von "deine Religion ist scheiße!" - "und deine noch viel scheißer......!"
Kann man natürlich machen, ist aber einem friedlichen Klima in einer multireligiösen Gesellschaft nicht unbedingt förderlich.

suzanne62 antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7122
Veröffentlicht von: @tf8

Keine Ahnung, woher Du Deine Erfahrungen beziehst.

Die habe ich vor allem hier bei jesus.de gesammelt.

Veröffentlicht von: @tf8

Meine Erfahrung ist, dass Muslime sich angegriffen fühlen, und sich auf seltsam erscheinende Art und Weise verteidigen, wenn sie mit jemandem sprechen, der ihnen sagt, was in Ihrer Religion enthalten ist.

Mag ja sein. Aber würdest Du nicht auch angefressen reagieren, wenn jemand das Christentum als Irrlehre bezeichnet?

Veröffentlicht von: @tf8

Und die Erklärung von ihm ging dann in etwa: "Die Wissenschaft findet ständig neues heraus"
"ich glaube das, was im Koran an dieser Stelle steht."

Und diejeinigen, die beispielsweise glauben, daß Gott die Welt in 6 Tagen zu 24 Stunden erschaffen hat reagieren auch so: Ich glaube das, was in der Bibel an dieser Stelle steht.

Veröffentlicht von: @tf8

Die Lüge ist das Problem damit. Der Islam lehrt zu lügen.

Wo?

Veröffentlicht von: @tf8

Du weißt sicherlich, dass Jesus sagte er ist die Wahrheit, dass wir in der Wahrheit bleiben sollen, dass nur die Wahrheit zu Gott führt.

Ja. Aber das muß man Muslimen ja erst mal vermitteln.

alescha antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @tf8

Ist es erlaubt hier zu sagen, dass Mohammed ein falscher Prophet ist?

Solange Du eine Aussage wirklich gut begründen kannst, ist, denke ich, alles erlaubt. Aber einfach mal so eine Aussage in den Raum stellen - das finde ich ausgesprochen problematisch. Und in diesen Kontext könnte man selbst Dein Eröffnungsposting sehen - denn jetzt steht da eine Meme im Raum, die Du in die Hirne der Community-Mitglieder hier gesetzt hast. Also: wenn, dann richtig.

Anonymous antworten
1 Antwort
jour
 jour
(@jour)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1904
Veröffentlicht von: @ecclesiaja

Aber einfach mal so eine Aussage in den Raum stellen - das finde ich ausgesprochen problematisch. (...)

AH!

Während ich am formulieren war, warst du schneller

Dem schließe ich mich also an.

jour antworten


jour
 jour
Beiträge : 1904
Veröffentlicht von: @tf8

Ist es erlaubt hier zu sagen, dass Mohammed ein falscher Prophet ist?

Alescha hat und vielleicht andere aus der Leitung werden sich dazu äußern.

Meine Frage an dich ist: Mit welcher Intention sagt jemand das?
Wir wollen alle auf den Frieden schauen.
Ich daher überlege es mir mehrmals, eh ich so etwas sage. Es müßte mir sehr dicke kommen und ich müßte sehr an die Wand geklatscht werden, bis mir nichts anderes mehr übrig bleibt, als so etwas zu sagen. Aber, in der Regel versuche ich anhand von Koranstellen oder Erzählungen von und über Mohammed den Leser dahin zu führen.

Früher hat man sehr leicht Sachen gesagt über die Lebensweise Mohammeds. Leider wird es von Rechtsextremen benützt, um Muslimen das Leben zu erschweren. Inzwischen kann man kaum mehr sachlich diskutieren.
Es ist also problematisch, und .. ich würde es nicht einfach so in den Raum knallen. Eher: Für mich als Christin überzeugt er mich nicht, weil...
Oder: Im Koran steht (...) Jesus aber hat gesagt: (...)
daher lehne ich die Aussage ab

So, in diese Richtung.

Gruß
Jour

jour antworten
1 Antwort
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jour

Es ist also problematisch, und .. ich würde es nicht einfach so in den Raum knallen.

Es kommt sicher sehr darauf an, wann und wo man solche Aussagen macht - ob innerhalb eines rein christlichen Kreises oder im Rahmen eines christlich-islamischen Dialogs.
Für sich genommen finde ich diesen Satz aber aus christlicher Sicht nicht falsch, jedenfalls dann nicht, wenn man zur Begründung (das habe ich ja an anderer Stelle schon gemacht) heranzieht, dass der Kanon zu seiner Zeit bereits abgeschlossen war und es sich deshalb bei ihm nicht um einen Propheten wie etwa Jesaja, Jeremia oder Ezechiel handeln konnte.

suzanne62 antworten
Blackhole
Beiträge : 1112

Wir sollten Muslimen nichts antun was sie uns nicht antun würden.

Jesus ist im Islam als Issa bin Maryam der wichtigste Prophet neben Mohammed, Maria die Mutter Jesu ist die einzige Frau die im Koran namentlich erwähnt wird. Ein echter Muslim, also einer der wirklich etwas von seiner Religion versteht, nicht jemand ungebildetes der nur ein paar Suren auswendig kann, würde niemals Jesus schmähen.

Das macht den Islam natürlich noch lange nicht zu der Wahrheit. Und Mohammed ist nun wirklich keine einwandfreie Figur und kann daher auch nicht die Wahrheit sein.
Die Wahrheit ist Jesus, der dem Tod nicht auswich und während seines irdischen Lebens niemals jemanden in den Tod schickte und erst recht niemanden töten ließ.

Aber es verpflichtet uns, Dinge zu unterlassen die Muslime verletzen.

Nachtrag vom 13.10.2019 1655
Nebenbei bemerkt hat mich mal ein gläubiger Muslim verteidigt als sich ein Atheist in wirklich verletzender Weise über meinen Glauben lustig gemacht hat.

blackhole antworten
4 Antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Bewusst verletzen sollte man niemand. Trotzdem passiert im Namen dieses Glaubens sehr viel Unheil und Unterdrückung, was gerne unter den Teppich gekehrt wird. Wenn man sagt Rechtsextreme würden das gebrauchen dann sind nicht die Rechten hier alleine ein Problem, zum Teil ja wenn es dort Respektlos gemacht wird und das der falsche Weg ist, sondern auch der Rest der Politik wo alles ignoriert aus Angst anzuecken oder nur um sich auf Kosten der Wahrheit abzugrenzen.

Dinge die ich vor diesem Hintergrund innerhalb von D kritisch sehe werden überhaupt nicht Thematisiert. Wie geht's zb. Christlichen Konvertiten in Deutschland, die hier aus solchen Familien kommen?

Trotzdem muss was man auch sagt, mit Respekt geschehen, vor allem im persönlichen Bereich. Manche Dinge betreffen die gesamte Situation, manche eben auch einzelne Menschen. Steht man mit dem Rücken zur Wand und müsste sich Entscheiden eine Antwort zu sagen, gehört trotzdem eine Menge Mut dazu die Wahrheit zu sagen ich weis nicht ob ich die im Ernstfall immer hätte.

derneinsager antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @derneinsager

Wie geht's zb. Christlichen Konvertiten in Deutschland, die hier aus solchen Familien kommen?

Mir sind einige solcher Konvertiten in meiner eigenen Gemeinde sowie in der evangelischen Nachbargemeinde bekannt.
Ob deren Fälle irgendwie typisch oder repräsentativ sind, kann ich nicht beurteilen.
Sie gehen innerhalb ihrer Community nicht mit ihrer Konversion hausieren, weil sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre engsten Angehörigen Schwierigkeiten befürchten.
Leider halte ich ihre Ängste für durchaus begründet.

Veröffentlicht von: @derneinsager

Steht man mit dem Rücken zur Wand und müsste sich Entscheiden eine Antwort zu sagen, gehört trotzdem eine Menge Mut dazu die Wahrheit zu sagen ich weis nicht ob ich die im Ernstfall immer hätte.

Für mich würde es immer einen Unterschied machen, ob es nur um mich oder auch um andere Menschen geht. Hier ziehe ich eine Grenze.
Dass das Stehen zu meinem Glauben mich etwas kosten kann, geht in Ordnung. Wo ich aber mit meinem Bekennen andere in Gefahr bringen würde, da würde ich darauf verzichten. Das Leben und die Unversehrtheit anderer Menschen sind mir dann doch wichtiger.
Von daher finde ich das Verhalten dieser Konvertiten absolut richtig. Und sehe, was den Respekt vor dem Recht auf Religionsfreiheit für jeden hier lebenden Menschen angeht, in den muslimischen Communitys durchaus Nachholbedarf.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @suzanne62

Von daher finde ich das Verhalten dieser Konvertiten absolut richtig. Und sehe, was den Respekt vor dem Recht auf Religionsfreiheit für jeden hier lebenden Menschen angeht, in den muslimischen Communitys durchaus Nachholbedarf.

Da kannst Du noch lange hoffen. Das Recht auf Religionsfreiheit ist ja vom Koran selber her ausser Kraft gesetzt. Da müsstest Du also dafür den ganzen Koran neu schreiben lassen, bei einem Werk, das schon seit fast 1400 Jahren gelesen wird, ein hoffnungsloses Unterfangen.

Anonymous antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @draeggsagg

Da kannst Du noch lange hoffen. Das Recht auf Religionsfreiheit ist ja vom Koran selber her ausser Kraft gesetzt.

Es gab lange genug die Auffassung, dass die Bibel Religionsfreiheit nicht hergibt und jeder Andersgläubige unweigerlich die ewige Verdammnis verdient....heute hat der christliche Mainstream solche Auffassungen weitgehend hinter sich gelassen.
Von daher sehe ich meine Hoffnungen als nicht ganz unbegründet an.

suzanne62 antworten


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