Benachrichtigungen
Alles löschen

Politische Verantwortung übernehmen…

Seite 1 / 2

Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1772

Hallo ihr auf jesus.de,

in einem anderen Thread lese ich bei eurer „Corona-Aufarbeitung“ mit.

Was ich mich dabei frage - bei allen, die so genau wissen, was falsch/ unverhältnismäßig/ … war:

- Warum trägt euer Erleben eher zu einer Politikverdrossenheit bei?

- Warum fühlt ihr euch nicht berufen, euch politisch tatkräftig einzubringen?

Viele Grüße von Seidenlaubenvogel

 

Antwort
36 Antworten
Helmut-WK
Beiträge : 8421

Ich bin nicht angesprochen, aber um hier mitlesen zu können muss ich eine Antwort schreiben.

hkmwk antworten
1 Antwort
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438

@hkmwk geht mir auch so. Aber... auch schade, dass ich nicht angesprochen bin. 😀

deleted_profile antworten


Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1772

@alle - ich erweitere den Adressatenkreis meiner Fragen:

- Wer von euch engagiert sich politisch und womit?

- Wer setzt sich lieber in einem Verein/ in der Ortsgemeinde/ in Kirche oder Gemeine / im Freundeskreis … aktiv & praktisch ein, aber bewusst nicht in der Politik?

- Warum tun sich viele von uns schwer, sich politisch zu engagieren?

- Warum hat „die Politik“ eher ein schlechtes Image und warum scheuen die meisten von uns, dazu beizutragen, dass sich daran etwas ändert?

seidenlaubenvogel antworten
13 Antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@seidenlaubenvogel 

- Wer von euch engagiert sich politisch und womit?

Kommt darauf an, was alles noch unter „politisches Engagement” fällt. Parteipolitisch mache ich nix.

  • Ich bin regelmäßig auf ner kleinen Demo vor der nordkoreanischen Botschaft.
  • Zuweilen auch auf anderen Demos (Marsch des Lebens, Marsch für das Leben, oder was so gerade anfällt, auch von Nichtchristen organisiert)
  • Habe Nachrichten von Petitionsplattformen abonniert und unterschreibe gefühlt jede Woche ein bis zwei Petitionen.
  • Versuche, politisch informiert zu sein und fange typischerweise einen Monat vor einer Wahl an zu überlegen, was ich da wählen kann. Also das glatte Gegenteil eines Stammwählers. Aber bisher nur einmal Protest (die PARTEI, wirklich radikale Parteien will nicht nicht wählen …).
  • Wenn es sich ergibt, engagiere ich mich auch im Netz (d.h. in den Plattformen wo ich bin, wie jesus.de) für Demokratie etc.

Bin ich nun politisch aktiv oder nicht?

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@hkmwk 

Bin ich nun politisch aktiv oder nicht?

Nö.

derelch antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4830

@hkmwk 

Bin ich nun politisch aktiv oder nicht?

Ja

channuschka antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 4830

@seidenlaubenvogel 

Ich finde ja, dass politisches Engagement schon damit beginnt, dass man sein Wahlrecht wahrnimmt - am besten hat man sich davor noch ein paar Gedanken gemacht, warum man welche sein Kreuzchen da macht, wo man es macht und vorallem, was das für Auswirkungen hat, wenn die regieren werden, die ich wähle.

Parteipolitisch aktiv bin ich nicht. Hat mich früher nicht gereizt und heute fehlt mir die Kraft zu. Außerdem finde ich es gut, dass ich so immer das wählen kann, was gerade am ehesten meine Interessen vertritt. Das kann auf komunaler Ebene eine andere Partei sein als auf Landesebene und auf Bundesebene ist es dann vielleicht eine ganz andere Partei (wobei meistens läuft es immer auf die gleichen zwei drei Parteien raus).

Früher hab ich mich stark in der Ortsgemeinde meiner Kirche engagiert, weil ich dort was bewegen konnte und weil ich "am Reich Gottes mitbauen" wollte. Und auch jetzt bin ich eher dort aktiv. Gesellschaftliches Leben vor Ort wird durch Vereine und Kirchen lebendig. Die Politik gibt dafür nur einen gewissen Rahmen.

In meiner Studienzeit hab ich mich in der Studentischen Selbstverwaltung eingebracht und an der Hochschule/Uni, bzw. gegenüber der Landeskirche die Interessen der Studierenden vertreten. Auch das ist in gewisser Weise ein politisches Engagement, nur halt eben in einem sehr kleinen speziellen Bereich.

In der Zeit war ich auch für Oxfam als Konzerthelfer unterwegs und hab für die Kampagnen geworben und Unterschriften gesammelt. Heute unterschreibe ich nur noch Petitionen anderer oder unterstütze sie, indem ich sie auf Sozialen Netzwerken poste. Auch Demonstrationen zu besuchen ist ein Ausdruck meines politischen Willens/meiner politischen Meinung.

Parteipolitisch mich zu binden, möchte ich nicht (und gesundheitlich fehlt mir dazu auch die Kraft). Um da etwas zu bewegen noch dazu über die Lokalpolitik hinaus, hätte ich mich früher einbringen müssen. Lieber versuche ich mich mit anderen gemein zu machen und so die Politiker dazu zu bringen, in meinem Sinne zu handeln. Demokratie - die Herrschaft sollte beim Volk liegen (leider hat das Volk eine zu schlechte Lobby im Bundestag oder Europaparlament). Außerdem fehlt mir der Machtinstinkt und die innere Motivation um Macht kämpfen zu wollen.

Darüber warum so viele sich schwer tun sich politisch zu engagieren und warum die Politik so ein schlechtes Image hat, kann ich nur spekulieren. Politik zu machen braucht Kraft und Durchhaltewillen und in einer Demokratie braucht es dazu noch eine ganze Menge Kompromissbereitschaft und ich denke, vielen ist das einfach zu mühseelig. Stammtischparolen sind einfacher zu tätigen als sich intensiv mit einem Thema auseinderzusetzten und dann auch noch Verantwortung zu übernehmen für das was passiert.

Der schlechte Ruf der Politik kommt sicher auch daher, dass es schon immer heißt, dass Politik "ein schmutziges Geschäft" sei; dass vorallem die Landes- und Bundespolitik gesehen wird und diese Politker gefühlt sehr oft, den Kontakt zum Volk verloren zu haben scheinen. Sie verdienen mehr als der Durchschnitt, lassen sich immer wieder kaufen, geben Millionen für Banken aus und um Unternehmen zu retten. Dass das über Umwege vielleicht auch dem "kleinen Mann" zu gute kommt, weil die Wirtschaft weiterläuft, ist nicht offensichtlich. Und Skandale, wie die Maskendeals, bestechliche EU-Politiker oder ein Boris Johnson, der sich an seine eigenen Corona-Regeln nicht hält, tragen nicht dazu bei, dass man Politikern vertraut, dass sie es gut mit dem Volk meinen und nicht nur eigene (finanzielle) Interessen bedienen.

Und da alle politischen Prozesse ewig dauern und nochmal länger bis man wirklich die Ergebnisse davon sieht, bekommt man das Gefühl, dass sich eh nichts ändert - und wenn dann eine Partei wie die Grünen kommt, die was ändern, dann nur für andere, aber nicht für mich. Fazit: Es bringt also gar nichts, wenn ich mich versuche zu engagieren, weil "die da Oben" doch eh nur machen was sie wollen (oder das was der will der am meisten zahlt).

Und vielen fehlt vermutlich auch der Wille, die strukturen zu verstehen, weil alles viel zu kompliziert und man hat ja mit seinem eigenen Leben genug zu tun. Da kann man nicht auch da noch drüber nachdenken.

channuschka antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@seidenlaubenvogel 

- Warum tun sich viele von uns schwer, sich politisch zu engagieren?

Weil es Zeit und Geld kostet, etwas zu bewegen. Beides ist in aller Regel nur begrenzt vorhanden. 

- Warum hat „die Politik“ eher ein schlechtes Image

Die meisten Politiker eigentlich damit beschäftigt sind, ihre Schäfchen ins trockene zu bringen und offensichtlich auch nicht mal im Traum daran denken, dass sie Diener des Volkes sein könnten (oder wenigstens Vertreter) und nicht Herrscher. 

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@derelch 

Die meisten Politiker eigentlich damit beschäftigt sind, ihre Schäfchen ins trockene zu bringen

»Die meisten« ist Verleumdung. Insbesondere Lokalpolitiker sind meist ehrlich bemüht, Gutes zu tun. Auch im Parlament sitzen viele Abgeordnete, die eine 60-Stunden-Job machen, in Berlin und im Wahlkreis, und denen man den guten Willen nicht absprechen kann.

Aber Skandale schaffen es in die Presse, 500 Abgeordnete die sich an Regeln halten dagegen nicht. Das ist ja in Ordnung so, nur sollte man das im Hinterkopf haben wenn über »die« Politik geredet wird.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@hkmwk 

»Die meisten« ist Verleumdung.

Dann zeig mich halt an.

Insbesondere Lokalpolitiker sind meist ehrlich bemüht, Gutes zu tun.

Ja klar. In kleinen Kommunen sitzen Amateure am Ruder, die sich nicht gerade selten aus der örtlichen Gewerbeprominenz zusammensetzen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man für den Wahlkampf einen gewissen finanziellen Background benötigt. Spätestens wenn man als unabhängiger Kandidat unterwegs ist.

Auch im Parlament sitzen viele Abgeordnete, die eine 60-Stunden-Job machen,

Und daneben noch entgeltlich oder unentgeltlich weiteren Tätigkeiten nachgehen. Das sollte sich mal ein normaler Arbeitnehmer erlauben.

und denen man den guten Willen nicht absprechen kann.

Guter Wille reicht nicht. Die Ergebnisse sind mager.

Aber Skandale schaffen es in die Presse, 500 Abgeordnete die sich an Regeln halten dagegen nicht.

Poiltiker machen sich die Regeln selbst. Von daher ist es keine besondere Auszeichnung, wenn sie sich daran halten. Und man kann seine Schäfchen sehr gut auch unter Einhaltung der Regeln ins trockene bringen.

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@derelch

Und daneben noch entgeltlich oder unentgeltlich weiteren Tätigkeiten nachgehen.

Machen viele, aber die Mehrheit nicht. manche überhaupt nichts, was Geld bringt, andere gerade mal ne Aufwandentschädigung fürs Ehrenamt. Die Absahner sind in der Minderheit. Aber natürlich trotzdem noch viel zu viele. Und zu viele Prominente (Steinbrück, Schröder, Scheuer …).

Und man kann seine Schäfchen sehr gut auch unter Einhaltung der Regeln ins trockene bringen.

Zum Glück gibts ja Initiativen, die Politiker dazu genötigt haben, die regeln zu verschärfen.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@hkmwk 

Machen viele, aber die Mehrheit nicht.

Ich hab nur Werte von 2019 (Eigenauskunft der MdB). Aktuelle finde ich leider nicht.

Nebentätigkeit mit Nebeneinkunft: 202
Nebentätigkeit ohne Nebeneinkunft: 369

Anzahl Abgeordnete mit Nebentätigkeit: 571 von 709 (2 ohne Angaben) = 80% = Mehrheit

Quelle

manche überhaupt nichts, was Geld bringt, andere gerade mal ne Aufwandentschädigung fürs Ehrenamt.

Geld wird auch später gern genommen. Es geht garnicht so sehr ums Geld, sondern dass ein Bundestagsmandat eigentlich gar keine Zeit für etwas anderes lässt und das Mandat zwangsläufig unter jeder Nebentätigkeit leidet.

Zum Glück gibts ja Initiativen, die Politiker dazu genötigt haben, die regeln zu verschärfen.

Als ob man Politiker zu irgendetwas nötigen könnte ...

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@derelch 

Anzahl Abgeordnete mit Nebentätigkeit: 571 von 709

Du hast doch selber vorher noch geschrieben, dass davon nur 202 (laut meinem Taschenrechner: 28,49…%) Geld dafür bekommen. Also über 70% verdienen nebenbei gar nix (vorausgesetzt, die haben nichts verschwiegen, aber das kommt leider auch öfters mal vor).

Als ob man Politiker zu irgendetwas nötigen könnte ...

Erfolgreiche Petitionen, Politiker die nach Protesten zurückrudern - das kommt doch immer wieder mal vor. Wo lebst du?

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@hkmwk 

Du hast doch selber vorher noch geschrieben, dass davon nur 202 (laut meinem Taschenrechner: 28,49…%) Geld dafür bekommen.

Ich habe geschrieben: "Und daneben noch entgeltlich oder unentgeltlich weiteren Tätigkeiten nachgehen".

Du zitierst es noch und meinst, dass das nicht die Mehrheit ist. 🙄
Natürlich sind 80% eine Mehrheit.

Erfolgreiche Petitionen,

Welche sollen das gewesen sein?

Politiker die nach Protesten zurückrudern - das kommt doch immer wieder mal vor.

Wann?

 

derelch antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@derelch 

Du zitierst es noch und meinst, dass das nicht die Mehrheit ist. 🙄

Bei dir klang das ja so, als ob das Vollzeittätigkeiten wären. Und da sag ich immer noch, dass das nicht die Mehrheit ist.

Welche sollen das gewesen sein?

Zum Beispiel die Petition für einen Schutz von Whistleblowern.

hkmwk antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1021

@hkmwk 

Bei dir klang das ja so, als ob das Vollzeittätigkeiten wären.

Das Abgeordnetenmandat ist ein Vollzeittätigkeit oder darüber hinaus. Mir kann keiner erzählen, dass Nebentätigkeiten bezahlt oder unbezahlt keinen Einfluss auf die Haupttätigkeit hat. Unabhängig davon wie gross der Aufwand für die Nebentätigkeit ist.

Zum Beispiel die Petition für einen Schutz von Whistleblowern.

Und was genau soll daran der Anteil der Petition sein?

 

derelch antworten
MikeFromMUC
Beiträge : 746

@seidenlaubenvogel 

Bei politischen Parteien gefällt mir nicht, daß ich mich einer bestimmte Parteilinie unterwerfen muß. Es gibt keine Partei, der ich vollständig zustimme.

Dazu kommen die Berufspolitiker, die den Ehrenamtlichen die Plätze wegnehmen. Mein Papa war mal in einer Partei, hat sich engagiert und stark eingebracht. Bei der Nominierung kam einer aus dem Nachbarlandkreis mit einer dicken Spende und war plötzlich auf Platz eins der Liste.

Dazu kommt die Zeit, die ich nicht in Parteien verbringen will. Ich möchte mich lieber in meiner Kirche engagieren. Hier sehe ich mehr Gemeinsamkeiten mit den Menschen als bei politischen Themen.

Ich äußere mich politisch eher im Rahmen von Leserbriefen oder indem ich die Lokalpolitiker anspreche. In einem kleinen Ort ist das kein Problem. Wenn ich mich nicht an eine Partei binde, habe ich gefühlt mehr Optionen.

Was ich mich dabei frage - bei allen, die so genau wissen, was falsch/ unverhältnismäßig/ … war:

Es ist einfacher zu kritisieren, als es selbst besser zu machen. Das ist mir schon klar. Aber so ist das nun mal. Auch der Literaturkritiker muß nicht selbst der beste Autor zu sein, um zu wissen, warum das eine Buch gut und das andere Buch schlecht ist.

Wer in die Politik geht, um Entscheidungen zu treffen, der muß es auch aushalten, Fragen gestellt zu bekommen. Das ist der Deal: das Volk darf wählen, fragen und kritisieren. Der Politiker darf entscheiden und muß formal nur seinem Gewissen folgen (in der Praxis muß er jedoch der Parteilinie folgen).

 

mikefrommuc antworten
1 Antwort
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@mikefrommuc

Der Politiker darf entscheiden und muß formal nur seinem Gewissen folgen (in der Praxis muß er jedoch der Parteilinie folgen).

Das ist jetzt zu vereinfacht. bei größeren Einheiten (Großstadt, Landkreis etc.) geht es oft um komplizierte Sachverhalte, da kann nicht jeder Experte sein. Deshalb hat weder Fraktion ihre Fachleute für bestimmte Bereiche, die bestimmen die Diskussion zu »ihrem« Thema, und dann fällt eine Fraktion einen Beschluss, an den sich alle halten.

Natürlich könnte man versuchen, die Abgeordneten unabhängiger zu machen von ihrer Partei - aber ein Blick in die USA zeigt, dass die dann leichter von den Lobbyisten und Spendern untergebuttert werden, und die Entscheidungen fallen dann sehr oft im Sinn der Millionäre und noch mächtigerer Privatpersonen. Eine Partei kann dem eher was entgegensetzen.

Aber auch das passiert in D zu wenig, und einige Parteien (v.a. FDP und CSU) sind doch zu sehr auf Spenden angewiesen, als dass sie daran wirklich was ändern wollen. Und wenn dann Medien (wie BILD) auch noch Kampagnen führen, dann kommt am Ende doch wieder ein Kompromiss zugunsten der Lobbyisten heraus (siehe Heizungsgesetz).

hkmwk antworten


der_alte
Beiträge : 1340

@seidenlaubenvogel mich selbst hat es in diesem Bezug nicht so tangiert, es dürften sich Menschen an abrupten Entscheidungen gestört haben. Mir am eindrücklichsten in Erinnerung ist die 3G-Regel Ende November 2021.

Als es recht schnell verpflichtend wurde entweder geimpft, genesen oder getestet zu sein, wenn man an den Arbeitsplatz wollte. Was bei mir recht schlecht war, im Heimatort keine Testmöglichkeit, an der Arbeitsstätte m.W. 2x wöchentlich angeboten, nur gültig an der Arbeitsstätte. Habe mir noch schnell ein weiteres Gefährt für alle Fälle zugelegt, da ÖPNV auch tabu war. Wurde dann geimpft, dann hätte ich mehr Tests am Arbeitsplatz bekommen, machte dann aber bis fast Mitte Januar recht viel mobiles Arbeiten (etwas das ich vorher nie getan hatte).

Das empfand ich einschneidend und hat sicher auch andere Personen bewegt.

Das positivstes war dass ich meine Frau kennenlernte 😍 😘 @goldapfel in der Zeit.

der_alte antworten
9 Antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1266

@der_alte Das positivstes war dass ich meine Frau kennenlernte 😍 😘 @goldapfel in der Zeit.

❤️

feliciah antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16487
Veröffentlicht von: @der_alte https://forum.jesus.de/community/postid/354057/

Das positivstes war dass ich meine Frau kennenlernte 😍 😘 @goldapfel in der Zeit.

Das ist toll zu hören und ich freu mich für dich (und auch für sie). - Doch jetzt weiß ich immer noch nicht, ob du dich politisch engagierst und womit - oder warum du dich schwertust damit. 😉 Das war nämlich ungefähr zusammengefasst die Frage vom Seidenlaubenvogel.

🙂

neubaugoere antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 1340

@neubaugoere für mich änderte sich da nichts, ich war auch vorher nicht aktiv, gehe halt davon aus, dass solche Maßnahmen, wie diese Regelung, die sehr kurfristig kam, Menschen von der Politik weggebracht hat. Wobei ich aber auch das Gegenteil erlebte, starke Politisierung durch den ganzen Komplex Covid-19.

der_alte antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16487

@der_alte 🙂

Keine Ahnung, wie du auf "(Ver)Änderung(en)" kommst ... egal. Danke.

neubaugoere antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438

@neubaugoere @der_alte

Klinke mich jetzt doch noch ein...😅

Eigentlich war die Frage an diejenigen, die mit den Coronamaßnahmen große Probleme hatten gerichtet. Und es ging darum, warum das eigene Erleben in dieser Zeit entweder zu Politikverdrossenheit geführt hat oder sich man sich aufgrund seiner Erfahrungen nicht engagiert...

Es ging eigentlich nicht um politisches Engagement an sich.

Zumindest hab ich die Threaderöffnerin so verstanden 😅

Aber da hier auch schon andere, die nicht so große Probleme mit den Maßnahmen hatten, mitschreiben, und welche, die generell über ihr Engagement berichten, ist es vermutlich egal 😉

Und noch mal speziell an Göre: Lieb, dass du dich mitfreust. 😅😘

 

deleted_profile antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@goldapfel 

Eigentlich war die Frage

Am Anfang. Als sich dann welche ein Abo holten und dazu einen relativ nichtssagenden Beitrag schrieben, dann wurde der angesprochene Kreis erweitert.

hkmwk antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1772

@hkmwk Genau so. Auf das Thema gebracht haben mich, die Beschwerden wegen der scheinbar so offensichtlich falschen Corona-Politik. Aber letztendlich geht es alle an: Was hält uns davon ab, politisch aktiv(er) zu sein? Und wollen/ können wir das ändern…?
Wenn nein, warum nicht?

Das frag ich wiederum vor allem die, die „alles“ anscheinend so viel besser wissen. Das gibt es ja nicht nur im Rückblick auf Corona.

seidenlaubenvogel antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16487

@seidenlaubenvogel 

Ich fürchte, das wird eher im Sande verlaufen, wenn diejenigen nicht namentlich angesprochen werden ... Wie das meist so ist ...

neubaugoere antworten
MikeFromMUC
(@mikefrommuc)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 746

@seidenlaubenvogel Was verbindest Du mit der Frage? Was erwartest Du als Antwort? Ich lese zwischen den Zeilen einen leichten Vorwurf, liege ich da richtig? Den Vorwurf, daß man sich nicht so laut beklagen sollte, denn kritisieren ist leichter als in der Verantwortung zu stehen und Entscheidungen zu treffen.

mikefrommuc antworten
Miss.Piggy
Beiträge : 2048

@seidenlaubenvogel 

Parteipolitisches Engagement ist generell nicht so mein Ding. Ich wüsste gar nicht, in welche Partei ich eintreten sollte. Außerdem fängt man erst mal klein an, mit Kommunalpolitik, und die interessiert mich nicht so arg.

Ich glaube auch, dass Politiker gar nicht so viel zu sagen und zu entscheiden haben, selbst wenn sie im Bundestag sitzen. Habe immer den Satz von Horst Seehofer im Kopf: "Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden."

Habe auch mal in einem Interview mit einem Ex-Politiker gehört, dass man von der Partei schnell ins Abseits gestellt wird, wenn man nicht auf Linie ist. Man bekommt dann im Bundestag einfach keine Redezeit mehr. Oft ist es ja so, dass Politiker erst dann so richtig frei von der Leber ihre Meinung sagen, wenn sie nicht mehr im Amt sind.

Aber immerhin hat mich die Coronapolitik zum ersten Mal in meinem Leben auf die Straße getrieben. Als die Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht anstand, habe ich an Demos teilgenommen. Ich wollte mir wenigstens nicht vorwerfen, dass ich nur auf der Couch gesessen bin. Ob das am Ende was bewirkt hat, weiß ich nicht.

PS:

Was ich mich dabei frage - bei allen, die so genau wissen, was falsch/ unverhältnismäßig/ … war:

Ich weiß das nicht so genau, habe aber von Anfang an wahrgenommen, dass es auch unter Experten unterschiedliche Bewertungen der Lage gab. Ich fand es sehr unverhältnismäßig und auch erschreckend, wie mit denen umgegangen wurde (und immer noch wird), die nicht der offiziellen Linie gefolgt sind.

miss-piggy antworten
6 Antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@miss-piggy 

Ich weiß das nicht so genau, habe aber von Anfang an wahrgenommen, dass es auch unter Experten unterschiedliche Bewertungen der Lage gab. Ich fand es sehr unverhältnismäßig und auch erschreckend, wie mit denen umgegangen wurde (und immer noch wird), die nicht der offiziellen Linie gefolgt sind.

Echte Experten, die anderer Meinung waren (z.B. Drosten) wurden respektiert. Aber »Experten«, die schlicht Unsinn erzählt haben, wurden entsprechend behandelt.

Morddrohungen etc. haben aber sviw nur Vertreter der wissenschaftlichen (»offiziellen«) Linie erhalten.

hkmwk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2048

@hkmwk 

Morddrohungen etc. haben aber sviw nur Vertreter der wissenschaftlichen (»offiziellen«) Linie erhalten.

Das stimmt nicht.

miss-piggy antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@miss-piggy 

Dann hätte ich gerne ein Beispiel für Morddrohungen gegen »Abweichler« (die nicht der »offiziellen« Linie gefolgt sind).

hkmwk antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 2048

@hkmwk 

Dann hätte ich gerne ein Beispiel für Morddrohungen gegen »Abweichler« (die nicht der »offiziellen« Linie gefolgt sind).

https://www.rnd.de/promis/meret-becker-morddrohungen-nach-allesdichtmachen-TIVZTC5WVZDXTELKV3ZB7FYYRA.html

miss-piggy antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8421

@miss-piggy 

Mal wieder was dazu gelernt. Auch wenn das jetzt keinen Experten waren, sondern Scharfmacher. Aber die Reaktion darauf war ja schlimmer als deren Videos.

Obwohl, wenn ich die Aussage von Meret Becker lese: »Für das Löschen habe sie aber fast mehr Schelte als fürs Mitmachen bekommen.« (Quelle) dann wär die Frage, ob da Ben Becker vielleicht „etwas” übertrieben hat?

hkmwk antworten
Gorch-Fock
(@gorch-fock)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 1348

@hkmwk 

 

Info für Alle über die Aktion

Allesdichtmachen

Gegen Aktion von Krollmann

Glauben sie denn alles

gorch-fock antworten


Seite 1 / 2
Teilen:

Hey du!

Dieses Forum ist für dich kostenlos.
Das funktioniert nur, weil uns treue Menschen regelmäßig mit ihrer Spende unterstützen.
Bist du dabei?