Regierung muss vor Judenhass schützen (pro Medienmagazin)
Wir laden ein zum Gespräch: https://www.jesus.de/regierung-muss-vor-judenhass-schuetzen-pro-medienmagazin/
Ich muss sagen, dass mich diese Äusserung, Juden sollten sich in Deutschland besser nicht als Juden zu erkennen geben (Denn genau das bedeutet es ja!) sehr schockiert hat.
Auch wenn es womöglich "gut gemeint" war ist diese Äusserung letztlich eine Kapitulation vor dem Antisemitismus - und im Prinzip nichts anderes als die Verkündung, dass Juden in Deutschland nicht mehr sicher sind bzw. für deren Sicherheit nicht garantiert werden kann.
Das mindeste was ich in diesem Zusammenhang also erwartet hätte, wäre ein Kommentar zu den möglichen Ursachen und den Hintergründen sowie eine Ankündigung von Maßnahmen, wie diese unerträgliche Situation künftig korrigiert werden soll.
Veröffentlicht von: @lucan-7Auch wenn es womöglich "gut gemeint" war ist diese Äusserung letztlich eine Kapitulation vor dem Antisemitismus
Nur, wenn man sich auf diese Aussage beschränkt. Zum Glück hat er ja noch einiges mehr gesagt und im Nachhinein auch nochmal viele klar gestellt.
Seine Aussage ist nun mal Realität. Anstatt über die Formulierung zu diskutieren, sollte man über Maßnahmen diskutieren, die die Lage verbessern.
nichts neues
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich muss sagen, dass mich diese Äusserung, Juden sollten sich in Deutschland besser nicht als Juden zu erkennen geben (Denn genau das bedeutet es ja!) sehr schockiert hat.
Das zeigt mir nur, daß Du nicht so viel damit zu tun hast.
Was wiederum nicht verwunderlich ist.
Nach meinem Stand ist das schon länger so, daß Juden sich besser nicht als Juden zu erkennen geben in Deutschland.
In der Aussage des Themas nichts, aber es ist schon richtig, dass das Problem schon älter ist. Und auch hier bei jesus.de diskutiert wurde.
Veröffentlicht von: @lucan-7Ich muss sagen, dass mich diese Äusserung, Juden sollten sich in Deutschland besser nicht als Juden zu erkennen geben (Denn genau das bedeutet es ja!) sehr schockiert hat.
Mich schockiert das nicht, denn es ist in Deutschland ein alte Realität. Genau anders rum ist für mich das Erstaunliche. Nämlich, dass Juden sich mit Kippa und ähnlichem zu erkennen geben. Vorher gab es als Kette, dezent getragen einen Davidstern, oder ein חַי. Das war unauffällig.
Ich war mal Ende der Achtziger mit einer Gruppe aus GB unterwegs. Sie trugen offen eine Kippa. Ich dachte mir, wenn das mal gut geht? Es ging gut, aber damals machte man es aus Vorsicht nicht. Durch Koblenz, oder durch Mainz, die Reaktionen waren gleich. Entweder gab es Gaffer, oder Leute, die so taten, als würden sie es nicht bemerken. Das man sich eine Zeit zeige konnte, ist eigentlich mehr ein Fortschritt.
Veröffentlicht von: @orangsayaDeutschland
Wo genau?
Veröffentlicht von: @orangsayaDurch Koblenz, oder durch Mainz
Deutschland besteht nicht nur aus Koblenz oder Mainz.
Ich z. B. kann zu dem Thema nichts beitragen, weil es in der Nähe keine jüdische Gemeinden gibt und ich auch keine hier ansässigen praktizierenden Juden kenne. Die nächste Gemeinde befindet sich in der Großstadt, die 100 km westlich liegt. Sie besteht seit 25 Jahren.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß ein Jude hier darauf verzichten müsste, mit Kippa herumzulaufen. Die Vorstellung erscheint mir absurd.
Veröffentlicht von: @tatokalaDeutschland besteht nicht nur aus Koblenz oder Mainz.
Koblenz habe ich erwähnt, weil wir in diesen Städten einen Tagesausflug machten.
Veröffentlicht von: @tatokalaIch z. B. kann zu dem Thema nichts beitragen, weil es in der Nähe keine jüdische Gemeinden gibt und ich auch keine hier ansässigen praktizierenden Juden kenne. Die nächste Gemeinde befindet sich in der Großstadt, die 100 km westlich liegt. Sie besteht seit 25 Jahren.
Da wo ich jetzt lebe, kenne ich nur eine Familie, deren Vorfahren jüdisch waren. Sie sind aber evangelisch. Die Eltern liegen auf dem jüdischen Friedhof.
Veröffentlicht von: @tatokalaIch kann mir aber auch nicht vorstellen, daß ein Jude hier darauf verzichten müsste, mit Kippa herumzulaufen. Die Vorstellung erscheint mir absurd.
Geh mal ungefähr dreißig Jahre zurück. Die Angst sich so zu zeigen war schon da. Ich denke auch nicht ganz unberechtigt. Allerdings, dass habe ich glaube ich schon geschrieben, die Reaktionen waren eher überraschte Gesichter.
Veröffentlicht von: @orangsayaIch denke auch nicht ganz unberechtigt. Allerdings, dass habe ich glaube ich schon geschrieben, die Reaktionen waren eher überraschte Gesichter.
Klingt etwas widersprüchlich.
Inwiefern?
Wenn die Reaktionen lediglich/"allerdings" überraschte Gesichter waren, dann war die Angst so fürchterlich berechtigt auch nicht.
Finde ich auch.
Wir müssen den Menschen schon zugestehen, dass sie mal überrascht oder skeptisch gucken dürfen.
Wir laufen ja nicht wie emotionslose Roboter durch die Gegend 🙄.
Ja, das sehe ich auch so. 😊 Hinter "Gaffen" kann auch einfach nur die Überlegung stehen: "Welche Bedeutung hatte das nochmal, was der da trägt?"
Man kann leider nicht immer von sich ausgehen, das etwas, worüber man selber im Bilde ist, für andere genauso klar ist.
Glaubenssymbole wie das Kreuz bei Christen und das Kopftuch bei den Musliminnen dürfen daher genauso wenig abgesprochen werden wie die jüdische Kippa.
Oh, das werden aber einige User hier nicht gerne hören.
Diese Gleichstellung von Glaubenssymbolen ist problematisch, da es statistisch gesehen sicher mehr Frauen und Mädchen gibt, die das Kopftuch nicht aus freien Stücken tragen, als das bei kippatragenden mündigen Männern der Fall ist.
Ich finde es immer sehr problematisch, den männlichen Muslimen per se zu unterstellen, sie zwängen ihre Frauen, Schwestern u. a. das Kopftuch zu tragen. Woraus schließt du das? Was soll da eine Statistik aussagen? Es gibt viele strenggläubige Muslimas, die es aus voller Überzeugung tun. Auch wenn wir uns das so gar nicht vorstellen können!
Ich kenne eher das Gegenteil, dass sich die - ansonsten sehr modern eingestellte Muslima - irgendwann freiwillig und sogar weitestgehend gegen den Willen ihres Mannes für das Kopftuch entschieden hat.
Ich finde, dass das die Muslime unter sich regeln müssen. Wenn wir jetzt einfach behaupten, dass die Männer ihre Frauen zwingen, gibt das auch wieder böses Blut.
Sicher gibt es solche Fälle, wahrscheinlich auch nicht so wenige, aber es ist schwierig für uns sehr säkular geprägte Menschen, da einzugreifen bzw. sich gar in diese Gedankenwelt hinein zu versetzen.
Veröffentlicht von: @julia46den männlichen Muslimen per se zu unterstellen,
Habe ich nicht.
Veröffentlicht von: @julia46Es gibt viele strenggläubige Muslimas, die es aus voller Überzeugung tun.
An sich ist dagegen auch nichts einzuwenden. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden eben diese das auch von ihren Kindern erwarten. Und das ist eben die Gruppe, an die ich so denke.
Wobei man aber auch unterscheiden muss, ob das Kopftuch eine freie persönliche religiöse Entscheidung ist oder ob damit der politische Islam etwas ausdrücken will.
Dürfen Jüdinnen denn das Kopftuch tragen, oder ist dann auch abzulehnen, weil es deutlich sichtbares Zeichen ist, dass sie das Christentum ablehnen und ihren eigenen Glauben an erste Stelle stellen?
Wenn das Judentum genauso eine aggressive Komponente hätte wie der Islam, würde ich meine Aussage genauso auch für das jüdische Tragen von Kopftüchern machen.
Veröffentlicht von: @banjieine aggressive Komponente
Ab wann ist es denn aggressiv? Weil Aggression ist ja eigentlich immer vom Individuum abhängig.
Nein. Auch ein System (als Summe von Individuen) kann aggressiv auftreten. Und bei der globalen Erscheinung des Islam dürfte kaum geleugnet werden, dass der Islam ein solches Auftreten hat.
Hm, ja, kann ich nachvollziehen, halte ich aber nicht für sinnvoll, wenn ich Kollektivschuld und Sippenhaft als Handlungsgrundlage benutze. Schon gar nicht weltweit.
Dann müsste ich jeden männlichen Christen als Gefahr für Kinder betrachten, weil eine signifikante Gruppe von männlichen Christen weltweit verantwortlich ist für Missbrauch.
Warum tust du das nur bei Muslimen, nicht aber bei anderen Gruppen?
Weil es beim Islam nicht um potentielle Möglichkeiten der Aggressivität geht, sondern um eine beobachtbare Realität in etlichen Teilen der Welt.
Veröffentlicht von: @banjium eine beobachtbare Realität in etlichen Teilen der Welt
Und aus der Realität irgendwo auf der Welt schließt du, wie du Menschen hier behandelst?
Ist das Hier völlig von der restlichen Welt abgekoppelt, isoliert?
Nein, aus der Realität schließe ich, dass der Islam als politisches System eine Bedrohung für die Freiheit ist.
Der Muslim als einzelner Mensch bekommt von mir denselben Respekt wie Christen, Buddhisten, Atheisten und Vegetarier.
Veröffentlicht von: @banjiIslam als politisches System eine Bedrohung für die Freiheit ist.
Richtig.
Aber: Das war früher bei uns genauso.
Ist nicht so im Allgemeinen Bewußtsein. Man muß sich dafür schon etwas eingehender mit Geschichte beschäftigen. Das machen aber nur Historiker.
Der Unterschied ist, daß unsere Gesellschaft eben über diese Entwicklungsstufe hinaus ist.
Die politischen Systeme, die sich auf den Islam stützen, wollen gar keine Veränderungen. Logisch, weil sie das ja schwächen würde.
Veröffentlicht von: @banjiNein, aus der Realität schließe ich, dass der Islam als politisches System eine Bedrohung für die Freiheit ist.
Das betrachte ich ganz grob gesehen überhaupt nicht anders.
Aber ich mache trotzdem das Handeln von Menschen irgendwo auf dem Globus nicht völlig anderen zum Vorwurf.
Und ob eine mir unbekannte Frau ein politisches Statement abgibt, kann ich von außen ja meistens auch nicht erkennen. Zudem kann ich nicht einmal sicher erkennen, welchen Grund jemand für das Kopftuch hat - darum hab ich nachgefragt, wie das mit dem Kopftuch bei Leuten anderer Religion ist...
Veröffentlicht von: @banjiglobalen Erscheinung des Islam
Das ist aber kein in sich homogenes System.
Ist es im Grunde nicht, da hast Du Recht ... aber wenn es um die Frage der Aggressivität in der globalen Beobachtung geht, spielt es irgendwie keine Rolle: schau nach Indonesien, schau nach Malaysia oder auf die Malediven, schau nach Saudi-Arabien, den Iran, schau auf Somalia, Nigeria ... überall die gleiche Verletzung von Menschenrechten ... da ist es fast egal, ob der Islam homogen auftritt oder nicht
Othodoxe Jüdinnen tragen kein Kopftuch. Sie tragen Perücke. Jetzt kann man darüber nachdenken, ob und inwiefern das einen Unterschied macht.
Oh, das wusste ich nicht. Interessant. Warum?
Veröffentlicht von: @solokzidenzOthodoxe Jüdinnen tragen kein Kopftuch. Sie tragen Perücke.
Nö, nicht alle.
Es gibt auch welche, die eine Kopftuch-ähnliche Mütze tragen. Man nennt das "Tichel" (im Gegensatz zum "Scheitel", der Perücke).
http://chassidicstories.blogspot.com/2009/06/das-tichel.html
https://estherstagebuchauszichronyaacov.wordpress.com/2015/09/28/die-taliban-frauen-von-jerusalem/
Veröffentlicht von: @solokzidenzOthodoxe Jüdinnen tragen kein Kopftuch. Meinst du orthodox, oder ultraorthodox? Sie tragen Perücke. Jetzt kann man darüber nachdenken, ob und inwiefern das einen Unterschied macht.
Sie tragen Perücke, Kopftuch, oder einen Hut. Je nach dem.
Also orthodoxe Jüdinnen die sich nicht daran so halten was die Männer bei ihnen so vorschreiben bekommen ja die aggressive Komponente orthodoxer jüdischer Männer auch mal zu spüren.
Es macht für mich schon einen Unterschied, ob es um zwischenmenschliche Aggressivität geht oder ob eine Religion als System aggressiv ist. Und das ist der Islam deutlicher als das Judentum.
Ja. Aber das Kopftuch und diese Perückensache ist halt Gewalt gegen die Frauen.
Veröffentlicht von: @banjiWenn das Judentum genauso eine aggressive Komponente hätte wie der Islam, würde ich meine Aussage genauso auch für das jüdische Tragen von Kopftüchern machen.
Gibt es auch. Also nicht hätte. Eine Spielart davon lebt in Me'a Sche'arim. Da ist ebenfalls nicht nur das Kopftuch ein Problem, sondern die individuelle Wahl, das eigene Leben zu gestalten. Auch die Partnerwahl ist nicht freiwillig. Ich hätte damit auch meine Probleme.
Es gibt von Deborah Feldman hierzu ein Buch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deborah_Feldman#Leben
Ich setze keine Glaubenssymbole gleich.
Veröffentlicht von: @tatokalada es statistisch gesehen sicher mehr Frauen und Mädchen gibt, die das Kopftuch nicht aus freien Stücken tragen, als das bei kippatragenden mündigen Männern der Fall ist.
Es verschärft das Problem eher noch, da die Frau sich dann entweder dem Staat oder der Religion unterstellen muss, aber nicht beides Gleichzeitig kann.
Frauen, die das Kopftuch freiwillig tragen, werden also in ihrer Glaubensfreiheit beschränkt.
Frauen, die das Kopftuch aus zwang tragen, werden unter Druck gesetzt.
Beides keine schönen Folgen.
Veröffentlicht von: @lhoovpeeOh, das werden aber einige User hier nicht gerne hören.
Ich denke, zu diesem Thema muss es eine ständige Auseinandersetzung geben. Schließlich kollidiert diese Problematik ja mit der Frage, der Glaubensfreiheit.
Ich sehe die Problematik etwas anders. Die Barriere sich mit dem Thema zu beschäftigen, ist selbst gemacht. Wenn die solche Plastetüsierungen, wie Islamhass, Islamophobie, usw. übergestülpt werden, dann sind nur noch Fronten, statt Dialog möglich. Gut, diesen Aspekt gibt es auch. Es ist in der Masse, allerdings nicht der Hintergrund, warum das Kopftuch kritisch gesehen wird. Wie erfolgreich es ist, dieses Klischee als Hintergrund zu stigmatisieren, zeigt sich unter anderem auch, dass in der Diskussion/Streit nur der vermeintliche Islamhass im Fordergrund steht und nicht die Individualrechte, wie Selbstbestimmung. Das es da ein Problem geben könnte, wird schlicht ausklammert.
Ich denke, dass die Problematik viel tiefer geht. Man muss als Jude nicht auf gepackten Koffern sitzen, aber es kann bei der Entwicklung soweit gehen, dass der Koffer gepackt werden muss. So, wie es gegenwärtig in Frankreich, oder in Belgien der Fall ist.
Die Ursache sehe ich zu einem großen Teil im Islam. Da kann man über die Toleranz der Vergangenheit, große Reden halten. Die Gegenwart ist anders und bis auf Ausnahmen einzelner islamischer Gemeinden, oder Personen. Ansonsten gehört auch hier in Deutschland im Islam der Antisemitismus zum guten Ton.
Sicherlich es gib auch einen deutschen Antisemitismus, der teils sehr schmutzig ist. Da werden, um die Verachtung deutlich zu zeigen, Friedhöfe geschändet, usw. Den ersten Mord als antisemitischen Mord. In Deutschland habe ich beim Mord an Schlomo Lewin und Frieda Poeschke mitbekommen. Ansonsten habe ich den Antisemitismus in Deutschland als einen latent gehaltenen Antisemitismus erlebt. Der war aber nie weg und meine Befürchtung ist, dass diese Antisemitismus, wie bei Lewin/Poeschke, wieder operativ werden kann. Ich meine da Anzeichen zu sehen. Im Moment, sehe ich allerdings die Hauptursache im Multikulturalismus, man gibt sich gesellschaftlich gerne tolerant, weltmännisch und in einer weltoffenen Gesellschaft, die Begleiterscheinung ist allerdings, dass die gesellschaftliche Erwartung keinen Druck mehr auslöst und klar ist, dass man das nicht machen darf, dass so eine Haltung in diesem Land unerwünscht ist und in diesem Land nicht bleiben darf.
Veröffentlicht von: @orangsayaMan muss als Jude nicht auf gepackten Koffern sitzen, aber es kann bei der Entwicklung soweit gehen, dass der Koffer gepackt werden muss.
Naja, das ist die Welt der Erwachsenen.
Aber ich hab mit Erschrecken und Bedauern festgestellt (ich hab Kurse in der Grundschule der hiesigen IKG), dass ganz viele Kinder (und Jugendliche) sich nicht heimisch fühlen (können) und daher sozusagen die Auswanderung schon vorprogrammiert ist. Und das finde ich schade, traurig, bedauerlich.
Dass wir ein Land sind, in dem neu Zugezogene nicht heimisch werden, weil man sie als nicht zugehörig empfinden will, das bin ich schon gewöhnt. Aber dass auch diejenigen, die hier geboren wurden, sich nicht zugehörig und heimisch fühlen, das finde ich einfach zum ...
Veröffentlicht von: @littlebatDass wir ein Land sind, in dem neu Zugezogene nicht heimisch werden, weil man sie als nicht zugehörig empfinden will, das bin ich schon gewöhnt. Aber dass auch diejenigen, die hier geboren wurden, sich nicht zugehörig und heimisch fühlen, das finde ich einfach zum ...
Das ist eine Unterstellung in der man durchaus auch einen boshaften Charakter sehen kann. Ja, es gibt solche Entwicklungen in diesem Land, aber auch Entwicklungen, die genau das Gegenteil davon sind und die ausländische Herkunft quasi nur noch am Familiennamen zu erkennen ist. Es ist ja nicht neu, dass du mit Schuldzuweisungen manchmal ein bisschen eifrig bist. Wenn man z.B. die Gruppe der Gastarbeiter nimmt, dann gibt es in der Frage, was Integration betrifft schon Unterschiede. Bei den Gastarbeitern, die diesem Land und ihren Menschen offen gegenüber standen. erkennt man an den Nachfahren keinen Unterschied und Vorbehalte gibt es auch kaum bis gar nicht. Mittlerweile ist ein Teil der Familie deutscher Herkunft, weil sich dies vermengte und das ist auch gut so. Derartige Probleme gibt es eher mit Gruppen, die sich sortenrein halten. Die ihren Partner aus der alten Heimat sich organisieren und parallel zur Gesellschaft sich ihren sozialen Lebensraum schaffen. Da bestehen auf beide Seiten Vorbehalte. Deutschland ist gar nicht so schlimm, wie getan wird.
Veröffentlicht von: @orangsayaEs ist ja nicht neu, dass du mit Schuldzuweisungen manchmal ein bisschen eifrig bist.
Und du bist wie immer mit dem Lesen auf Kriegsfuß.
Nochmal für dich: Jüdische, deutsche Kinder finden sich hier nicht heimisch, und betrachten Deutschland nicht als ihr Heimatland, weil sie hier nicht als "richtige Deutsche" oder legitime Einwohner betrachtet werden.
Das findest du okay, anders ist nicht zu erklären, warum du zu relativieren und auszuweichen anfängst.
Veröffentlicht von: @orangsayaDerartige Probleme gibt es eher mit Gruppen, die sich sortenrein halten.
Alles klar? Was hast du gegen Juden oder Jesiden?
Und nebenbei sind Juden keine Gastarbeiter oder gar Nicht-Deutsche. Ist dir das bekannt?
Veröffentlicht von: @orangsayaDeutschland ist gar nicht so schlimm, wie getan wird.
Außer man ist Jude.
Veröffentlicht von: @littlebatNochmal für dich: Jüdische, deutsche Kinder finden sich hier nicht heimisch, und betrachten Deutschland nicht als ihr Heimatland, weil sie hier nicht als "richtige Deutsche" oder legitime Einwohner betrachtet werden.
Veröffentlicht von: @littlebatAußer man ist Jude.
Geht das nicht allen Migranten so, also auch Türken, Menschen aus Afrika, Nahost und Fernost ?
Geht das nicht allen Migranten so, also auch Türken, Menschen aus Afrika, Nahost und Fernost ?
Die Kinder, von denen LittleBat schreibt, sind keine Migranten.
Veröffentlicht von: @julia46Geht das nicht allen Migranten so, also auch Türken, Menschen aus Afrika, Nahost und Fernost ?
Faszinierend. Wie kommst du auf die dumme Idee, dass Juden Migranten seien, und ich hier von Migrantenkindern schreiben würde? Ich habs sogar betont, dass ich das von deutschen Kindern höre.
Oder lass mich raten - ein Jude kann noch immer kein echter Deutscher sein?
Es geht dir um jüdische Kinder, die in Deutschland geboren wurden.
Ich hatte nicht klar ausgedrückt, dass ich mit meiner Bemerkung ebenfalls die in Deutschland geborenen Kinder der Türken, etc. meine.
Aber jüdische Deutsche sind halt echt keine Migranten und so. Wie die sich so fühlen hat doch echt nix mit Gefühle von Mirganten zu tun 😀
Veröffentlicht von: @julia46Es geht dir um jüdische Kinder, die in Deutschland geboren wurden.
Genau. Es geht mir also um Deutsche. Nicht um Migranten.
Ich finde es ziemlich bezeichnend, dass du es nicht schaffst den Verdacht auszuräumen, dass du Juden nicht für Deutsche oder gar Biodeutsche hältst.
Veröffentlicht von: @littlebatIch finde es ziemlich bezeichnend, dass du es nicht schaffst den Verdacht auszuräumen, dass du Juden nicht für Deutsche oder gar Biodeutsche hältst.
Kommt doch darauf an, welche Nationalität die Eltern haben. Wenn diese bereits Deutsche sind, dann sind die Kinder auch deutsche Staatsangehörige. Ansonsten besitzen sie die doppelte Staatsbürgerschaft.
Veröffentlicht von: @julia46Kommt doch darauf an, welche Nationalität die Eltern haben.
Schreib ich eigentlich Chinesisch? Ich schrieb doch, dass es deutsche Kinder sind - ab wann ist man denn bei dir deutsch?
Veröffentlicht von: @littlebatSchreib ich eigentlich Chinesisch? Ich schrieb doch, dass es deutsche Kinder sind - ab wann ist man denn bei dir deutsch?
Warum so aggressiv?
Orangsaya versteht dich ja auch nicht. Muss wohl an dir liegen.
Also ich versteh echt sehr gut was sie meint. Aber bei dir ist echt nicht klar was du meinst wer so deutsch ist und wer nicht so.
Veröffentlicht von: @littlebatNochmal für dich: Jüdische, deutsche Kinder finden sich hier nicht heimisch, und betrachten Deutschland nicht als ihr Heimatland, weil sie hier nicht als "richtige Deutsche" oder legitime Einwohner betrachtet werden.
Das kann man nicht so pauschal behaupten. Meine Tochter war auf einer Schule, die keine Bezirksschule war und auf diese Schule gingen auch bevorzugt Schüler, die jüdisch waren. Es war eine staatliche Schule.
Den Unterschied mag es vielleicht in einigen Regionen, oder in anderen Schulen geben. Am der Schule, oder der Schülergemeinschaft war es gar nicht so. Die Eltern kamen nach Deutschland. Die jüdischen Kinder sind ganz normal zur Schule gegangen, waren ganz normal auf den Geburtstagen, es gab ganz normal erste Liebschaften usw. Wenn an der Schule deswegen Tamtam gemacht wurde, ging es von den Lehrern aus. Es mag an anderen Schulen anders sein. Meine Tochter teilte während des Studiums mit jemanden eine Wohnung. Sie merkte, dass er Bärenjude genannt wurde und er war Jude. Da war es schon so, dass er von außen etwas anders gesehen wurde.
Heute arbeitet sie teilweise mit Kindern in einer Einrichtung, in der ungefähr zwei Drittel jüdisch sind. Wenn da auch die jüdische Kultur im Mittelpunkt steht, so kann man sagen, dass die Eltern, die Kinder sind noch zu klein, ganz normale Kontakte und Freundschaften bestehen. Das habe ich mit ihr mal thematisiert.
Ich will nicht bestreiten, dass es da Spannungen gibt. Auch intern den die zionistische Erwartung und die Entscheidung als Deutscher zu leben beißt sich ein bisschen. Es gibt teilweise immer noch die Erwartung, dass sie nach Israel gehen. Ich denke, es ist auch eine Generationenvertrag. Es ist in Unterschied, ob man die Verfolgung überlebt hat und in diesem Land hängen geblieben ist, oder ob man hier aufgewachsen ist. Du hinkst hier vielleicht zwanzig Jahre hinterher, denn früher war auch eine innere Auseinandersetzung die bist in den Zentralrat ging, sind wir Juden in Deutschland, oder Deutsche jüdischen Glaubens. Diese Auseinandersetzung ist heute entschärfter.
Veröffentlicht von: @littlebatDas findest du okay, anders ist nicht zu erklären, warum du zu relativieren und auszuweichen anfängst.
Typische Antwort an dir und ganz ganz gut an der Auseinandersetzung vorbei. Ich will nichts relativieren, und es ist ja interessant, wie du reagierst, wenn man etwas entgegensetzt. Nein, auch wenn ich mal eine positive Entwicklung mal ins Licht gestellt habe, sehe ich auch die andere Seite und die Gefahr eines Antisemitismus der im wachsen ist. Ja, sogar die Gefahr eines operativen Antisemitismus. Das schließt aber das Positive, welches ich zur Sprache gebracht habe nicht aus. Ich relativiere nicht, sondern vielmehr sehe ich unter anderem auch in der Stigmatisierung des Antisemitismus eine Gefahr.
Veröffentlicht von: @littlebatAlles klar? Was hast du gegen Juden oder Jesiden?
Juden und Jesiden sind etwas anderes. Ist ja interessant, dass du hier schamlos behauptest, dass ich etwas gegen Jesiden hätte, obwohl ich Jesiden gar nicht zur Grundlage gemacht habe. Es ist schon länger her, dass ich mit einem Oberabbiner über die Frage, der Eheschließungen diskutiert haben. Er war Berliner, kämpfte in der britischen Armee gegen Deutschland und wurde Rabbiner in Zürich. Er war ein progressiver Jude und meinte, dass Juden Juden heiraten sollten, sonst würde Juden aussterben. Ich stand auf dem Standpunkt, dass sich die Menschen frei selber finden sollten. Das Gespräch war gut und bei weitem nicht so eckig wie hier mit dir.
Veröffentlicht von: @littlebatUnd nebenbei sind Juden keine Gastarbeiter oder gar Nicht-Deutsche. Ist dir das bekannt?
Vielen Dank, ohne dich wäre ich nie auf den Gedanken gekommen. Hast du noch etwas, was ich angeblich denke und du mir widersprechen willst? Was Deine Antworten betrifft, so scheint es mehr mit Nebenkriegsschauplätzen als mit sachlicher Auseinandersetzung bestückt zu sein.
Veröffentlicht von: @orangsayaDu hinkst hier vielleicht zwanzig Jahre hinterher, denn früher war auch eine innere Auseinandersetzung die bist in den Zentralrat ging, sind wir Juden in Deutschland, oder Deutsche jüdischen Glaubens. Diese Auseinandersetzung ist heute entschärfter.
Ich schreib dir jetzt auf Chinesisch, weil Deutsch scheinst du nicht zu können.
我在这里写了2019年德国10岁以下儿童的情况
Übersetzung: Ich schrieb von deutschen Kindern uner 10 Jahren hier bei uns im Jahr 2019.
Veröffentlicht von: @orangsayaEs ist ja nicht neu, dass du mit Schuldzuweisungen manchmal ein bisschen eifrig bist.
Nicht hilfreich! Führt hier nicht weiter!
Veröffentlicht von: @orangsayadie sich sortenrein halten
So wie Christen die besser andere Christen so heiraten und lieber nicht Muslime oder Atheisten 🤨🤨🤨🤨🤨
Veröffentlicht von: @cookiesutraSo wie Christen die besser andere Christen so heiraten
Neee... die wollen sich ja eigentlich nicht artenrein erhalten, da ist das ja was anderes. Da gehts nicht um die Sorte, sondern um Paulus 😀 😛
Veröffentlicht von: @cookiesutraSo wie Christen die besser andere Christen so heiraten und lieber nicht Muslime oder Atheisten 🤨🤨🤨🤨🤨
Nö, das denke ich ganz und gar nicht. Ich habe mich nicht für Sortiereinheit ausgesprochen, sondern begrüße es, wenn sich ins Land gekommene mit der Bevölkerungen vermengen. Ich mach daraus nur keinen Mulitikultikult. Bei uns im Pott leben Menschen dessen Vorfahren vor hundert, oder gar einhundertfünfzig Jahren ins Land kamen. Was wurde aus ihnen, ganz normale Deutsche.
Ich stimme zu, dass die Bundesregierung entschieden gegen Antisemitismus entgegentreten muss! Judenhass in Deutschland geht zumeist von Rechtsradikalen, in den Schulen vermehrt von Muslimen aus. Deshalb muss hier an diesen beiden Quellen angesetzt werden! Außerdem nahm die letzten Jahren der Judenhass im Fußball zu, gerade wenn TuS Makkabi gegen eine Mannschaft spielt, in der vermehrt arabische Spieler spielen. Antisemitische Äußerungen müssten unterbunden werden, doch das erfordert ein Umdenken in den Köpfen jener, die vom Judenhass geprägt sind. Dass jetzt vor dem Tragen einer Kippa in Deutschland gewarnt wird, ist nur eine logische Folge dessen, dass die Bundesregierung nichts zu tun scheint, dass der Judenhass eingedämmt wird. Der Judenhass wird in Deutschland noch mehr zunehmen, davon bin ich überzeugt. Die Rechtsradikalen sterben leider nicht aus, und auch jene Moslems, welche die im Koran verankerte Judenhasslehre verinnerlicht haben.
Gruß Helle