Russlands Taktik
Russland versucht ja alles, nur damit die NATO nicht eingreift und sendet Raketen in Massen die die Infrasstruktur sehr stark zerstören. Erfrieren, Verdursten und Verhungern. Darüberhinaus sorgt ja Wassermangel eventuell auch zu Seuchen.
Man kannn gar nichts tun und das wissen alle auf der Welt. Nichts!
Auch wenn dann ein Bündnissfall eintreten sollte, ist diese mit vielen Hürden verbunden. Russland weiß das. Es macht munter weiter, hat noch tausende, wenn auch veraltete, Raketen.
Genau das Ziel von Russland. Zermürben!
Wie lange hält Ukraine das aus?
M.
@meriadoc Ich bin ehrlich gesagt froh, dass sich die Nato im Moment noch in Besonnenheit übt, insbesondere nach dem Einschlag zweier Raketen auf polnischem Staatsgebiet.
Die Frage ist: Wie lange noch?
Ich denke schon, dass die Ukraine noch ziemlich lange durchhalten kann, denn abgesehen von Raketenwelle nach Raketenwelle hat Russland nicht viel, um die Ukraine militärisch in die Knie zu zwingen. Die großen militärischen Erfolge Russlands in der Ukraine blieben ja bislang aus, bzw. waren nicht von langer Dauer.
Die Frage ist, wie viele Zwischenfälle wie jetzt in Polen toleriert werden können?
Die Frage ist, wie viele Zwischenfälle wie jetzt in Polen toleriert werden können?
Dutzende. Vielleicht hunderte. Wenn jetzt nichts passiert, warum sollte das beim nächste Mal der Fall sein?
Es war offenbar kein gezielter Angriff, sondern eine fehlgeleitete Abwehrrakete.
Putin wird die Nato nicht angreifen. Warum sollte er so blöd sein?
Er war immerhin blöd genug, die Ukraine anzugreifen...
Und er hat gesehen, was passiert wenn man der Ukraine eine Handvoll Nato-Waffen überlässt...
Jetzt die Nato anzugreifen, die fast ausschließlich über solche Waffen in großen Mengen verfügt ist vermutlich nicht das, was Putin als Nächstes in den Sinn kommen wird.
Geplanter Wahnsinn ist immer noch Wahnsinn...
Nach allem was wir wissen hat Putin nicht vor als "Putin der Wahnsinnige" in die Geschichte einzugehen. Er hat konkrete Ziele, die er notfalls auch mit brutaler Gewalt durchsetzt.
Die meisten Beobachter sind davon ausgegangen, dass die Ukraine schnell besiegt werden würde. Seltsam war nur, dass Russland viel zu wenig Soldaten einsetzte - mit Gegenwehr wurde offenbar nicht gerechnet, und das war der Fehler.
Russland führte den Krieg trotzdem weiter... und inzwischen sind kaum noch Optionen vorhanden. Der Terror durch Bombardierung ist so ziemlich das Einzige, was noch bleibt. Mehr kann die russische Armee im Moment nicht tun.
Ein Angriff auf Nato-Gebiet ist nie eine Option gewesen. Das wäre ein Krieg, der für Putin zu keiner Zeit zu gewinnen wäre. Egal was man ihm auch vorwerfen kann, einen solchen Angriff wird es nicht geben, so lange er keinen Selbstmord plant...
Wie lange hält Ukraine das aus?
Notfalls Jahre. Jedenfalls länger als Russland Munition zur Verfügung hat.
Einzelne Menschen werden allerdings sehr darunter leiden. Etwa alte Menschen, die ihre Heimat nicht verlassen wollten, in halb zerstörten Häusern ausharren und im Winter frieren, ohne dass es jemand mitbekommt. Das Elend kann sehr groß werden. Aber davon wird die Ukraine nicht untergehen.
Veröffentlicht von: @mr-kDie Frage ist, wie viele Zwischenfälle wie jetzt in Polen toleriert werden können?
Da gab es nichts zu "tolerieren", denn es handelte sich ja nicht um eine russische Rakete, somit gab es keine Handhabe, den Bündnisfall festzustellen.
@suzanne62 Egal, ob es jetzt eine russische oder ukrainische Rakete war, der Vorfall zeigt definitiv, dass der Krieg im Nachbarland die Unversehrtheit des polnischen Staatsgebietes bedroht. Und das kann auch ohne Artikel 5 dazu führen, dass die NATO-Staaten Maßnahmen ergreifen könnte, die die Situation weiter anheizt und eskaliert, was eventuell dazu führen könnte das Russland tatsächlich einen Angriff auf ein NATO-Bündnisland starten. Und dann haben wir den Leberkäs.
Und das kann auch ohne Artikel 5 dazu führen, dass die NATO-Staaten Maßnahmen ergreifen könnte, die die Situation weiter anheizt und eskaliert
Wann genau hätte die Nato denn jemals Maßnahmen ergriffen, die die Situation weiter "eskaliert"?
Das ganze Bestreben der Nato geht doch vielmehr dahin, jede weitere Eskalation zu vermeiden. Lediglich die russische Propaganda stelt die Verteidigungsmaßnahmen als Reaktion auf den russischen Angriff als "Aggression" dar.
Veröffentlicht von: @meriadocWie lange hält Ukraine das aus?
Kommt darauf an, wen man fragt. Der ukrainische Präsident und sein Umfeld sind vielleicht bereit, das noch sehr lange durchzuziehen. Wenn es um die Zwangsrekrutierten und deren Angehörige und Freunde geht oder um diejenigen, die nicht fliehen konnten und jetzt inmitten zerstörter Infrastruktur versuchen müssen, irgendwie zu überleben, bekommt man möglicherweise andere Antworten.
Die andere spannende Frage, die sich stellt, ist die, wie lange die Bürger der Nato- und EU-Staaten bereit sind, diesen Krieg mit ihren Steuern zu finanzieren.
Diese Bereitschaft wir wohl sukzessive abnehmen und das wird sich auch an Wahlergebnissen ablesen lassen....das ist ja z.T. schon jetzt der Fall.
Bevor hier wieder der Shitstorm losbricht, möchte ich noch sagen, dass ich zwar eine solche Entwicklung kommen sehe, dies aber nicht notwendigerweise heißt, dass ich sie für wünschenswert halte.
Kommt darauf an, wen man fragt. Der ukrainische Präsident und sein Umfeld sind vielleicht bereit, das noch sehr lange durchzuziehen. Wenn es um die Zwangsrekrutierten und deren Angehörige und Freunde geht oder um diejenigen, die nicht fliehen konnten und jetzt inmitten zerstörter Infrastruktur versuchen müssen, irgendwie zu überleben, bekommt man möglicherweise andere Antworten.
Wenn man die Leute in Cherson fragt: Die freuen sich gerade wie Bolle, dass sie die Russen los sind und feiern ihre Befreier. Die machen jetzt erstmal Party, trotz zerstörter Infrastruktur.
Wenn man die Leute in Cherson fragt: Die freuen sich gerade wie Bolle, dass sie die Russen los sind und feiern ihre Befreier.
So sagt man.
Man sagt auch, dass die Russen dort ziemlich viel kaputt gemacht haben. Man sagt auch, dass die Russen ziemlich viele Leute in der Ukraine umgebracht und vergewaltigt haben. Und sich überhaupt ziemlich unbeliebt gemacht haben.
Die Leute hätten demnach sicher Grund, sich zu freuen, dass sie die Invasoren los sind.
Ist aber sicher alles nur westliche Propaganda.
Die Leute hätten demnach sicher Grund, sich zu freuen, dass sie die Invasoren los sind.
"Die Leute" wird es kaum geben. Jeder der den Russen nachtrauert und noch da ist, wird jetzt schön den Mund halten.
Ist aber sicher alles nur westliche Propaganda.
Wenn schon ukrainische.
Jeder der den Russen nachtrauert und noch da ist, wird jetzt schön den Mund halten.
Ich vermute, das werden auch nicht allzu viele sein.
Besonders freundlich begrüßt wurden die Russen ja auch nicht. Das hat ja schon den einen oder anderen russischen Soldaten unangenehm überrascht, dass sie nicht mit Blumen empfangen werden und die Ukrainer gar nicht entnazifiziert und entmilitarisiert werden wollen. Und auch nicht entsatanisiert.
Wenn schon ukrainische.
Kommt darauf an, wen man fragt.
Ob das nur ukrainische Propaganda ist, westliche, oder beides.
Die andere spannende Frage, die sich stellt, ist die, wie lange die Bürger der Nato- und EU-Staaten bereit sind, diesen Krieg mit ihren Steuern zu finanzieren.
Diese Bereitschaft wir wohl sukzessive abnehmen und das wird sich auch an Wahlergebnissen ablesen lassen....das ist ja z.T. schon jetzt der Fall.
Es sind erst in 3 Jahren wieder Bundestagswahlen und man hat als Wähler eigentlich in der Frage keine Wahl. Ausser es ist so elementar, dass man dafür rechtsextrem wählt.
@derelch gar nicht wählen gehen. Ich werde ziemlich sicher meine Benachrichtigung nach der Wahl entsorgen, wie ich es seit Jahren tue. Egal zu welcher Wahl, wenn dann wähle ich nur im Betrieb in dem ich arbeite. Alles andere: Nein. Sollte es je eine Pflicht geben: Dann ungültig. Sollte dies nicht gehen, weil bspw. elektronisch gewählt wird, dann eine der Regierungsparteien.
Politiker kümmern sich (mehr oder weniger gut) um ihre Wähler.
Wer nicht wählt, um den kümmert sich kein Politiker. Wenn sich das nach Gruppen spezifizieren lässt: Selber schuld, wenn ihr von der Politik vernachlässigt werdet.
Wenn es um die Zwangsrekrutierten und deren Angehörige und Freunde geht oder um diejenigen, die nicht fliehen konnten und jetzt inmitten zerstörter Infrastruktur versuchen müssen, irgendwie zu überleben, bekommt man möglicherweise andere Antworten.
Und welche Antworten könnten das sein...? Es ist ja nicht so, dass die Menschen dort eine Wahl hätten.
Frieden wünschen sie sich mit Sicherheit alle. Aber Frieden für den Preis, dass die Russen das ganze Land besetzen? Das will nach allem was dort geschehen ist mit Sicherheit kaum noch jemand.
Veröffentlicht von: @lucan-7Und welche Antworten könnten das sein...? Es ist ja nicht so, dass die Menschen dort eine Wahl hätten.
Dass sie die nicht haben, liegt ja daran, dass sie das Land nicht verlassen dürfen und z.T. zum Kämpfen gezwungen werden. Ich wäre mir da gar nicht so sicher, ob es für manche so langsam doch das kleinere Übel wäre, sich mit den Russen zu arrangieren.
Zum Glück musste ich nie Krieg erleben.
Aber für meine Großeltern und meine Eltern war eigentlich immer klar: alles ist besser als Krieg....und die haben nun wirklich eine geballte Ladung Scheiße erlebt, sozusagen das volle Programm, inklusive Deutschen-Bashing und "wilde" Vetreibungen und Gebietsabtretungen.
Und dennoch haben sie immer gesagt: nichts, aber auch gar nichts und keine noch so tolle "gute Sache" ist einen Krieg wert.
Ich wäre mir da gar nicht so sicher, ob es für manche so langsam doch das kleinere Übel wäre, sich mit den Russen zu arrangieren.
Dass viele gerne ausreisen würden kann ich mir gut vorstellen.
Die Russen als "kleineres Übel" zu betrachten dürfte allerdings die Ansicht einer extremen Minderheit sein... außer vielleicht in einigen Ostgebieten.