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Trump behauptet - Genozid an weißen in Südafrika

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Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 481

https://www.feinschwarz.net/ein-genozid-an-weissen-in-suedafrika/

 

Mir wird es echt flau im Magen.

Wie gut, das eine Minderheit von Christen das anders sieht. Trotzdem, es sind zu wenige. 

Man iast nahezu machtlos über diese eweig gestrigen.

 

Was hat man den Menschen dieses Kontinents alles an Greuel angetan. 

 

Antwort
39 Antworten
Helmut-WK
Beiträge : 9299

@meriadoc 

Von wem hat Trump das? Von Musk, der aus Südafrika stammt?

hkmwk antworten
11 Antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5257

@hkmwk 

Keine Ahnung, aber gestern gab es einen ersten Ausreiseflug für weiße Südafrikaner, die in den USA jetzt einen Asylstatus haben.

 

channuschka antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26703

@channuschka 

Keine Ahnung, aber gestern gab es einen ersten Ausreiseflug für weiße Südafrikaner, die in den USA jetzt einen Asylstatus haben.

Die Erzählung, dass Weisse unterdrückt werden und people of colour sich - wiederum zum Nachteil der Weissen - Privilegien erschleichen kommt halt gut an bei Trumps Wählerbasis.

Es ist die alte, aber bewährte Erzählung, dass man sich ja nur "wehrt", wenn man andere Menschen unterdrückt.

Und dafür muss man halt "Opfer" präsentieren...

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 9299

@channuschka 

In D bekämen sie kein Asyl, da sie nicht politisch verfolgt werden, sondern vor hoher Kriminalität fliehen, oder gar rein wirtschaftliche Gründe haben. Und selbst wenn die vor schwarzen Rassismus fliehen würden, wäre das in D kein Asylgrund.

hkmwk antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1701

@hkmwk kann es weissen Rassismus geben?

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/willkommen-bei-mir/umgekehrter-rassismus-89490

"Rassismus gegen Weiße is not a thing

Gäbe es umgekehrten Rassismus, würde das bedeuten, dass wir in einer Welt leben, in der alle ethnischen Gruppen die gleiche institutionelle, soziale und systemische Macht haben. Also Macht jemanden zu unterdrücken und davon zu profitieren. Das tun wir aber nicht. Wenn jemand also sagt “Weiße würzen ihr Essen nicht oder können nicht tanzen”, dann ist das ein Vorurteil. Solche Meinungen können Gefühle verletzen, aber sind sie rassistisch?

Nein. Denn sie schränken weiße Menschen nicht systematisch und strukturell ein. Es gibt keine realen, lebensbedrohlichen oder einschneidenden Konsequenzen für sie. Also, ja, Weiße Menschen können unter Vorurteilen aufgrund ihres Weißseins leiden, aber das ist kein Rassismus."

https://www.moment.at/story/rassismus-gegen-weisse-gibt-es-nicht/

der_alte antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@der_alte Beide Artikel sind schon ein bisserl alt und Teil einer aus den USA importierten Debatte, in der die "Links-Verirrten" sich gefährlich auf Nebenschauplätzen verausgabten und verrannten. Umgekehrten Rassismus gibt es mindestens seit MalcomX, bzw. der "Nation of Islam". Und da nun klüglerisch herumzudefinieren nach dem Motto: "Ihr wisst einfach nicht, was echter Rassismus ist, ich erkläre euch das jetzt mal und dann werdet ihr schon sehen..." - das war die Diskurs-Strategie, die mit der Trump-Wahl gegen die Wand fuhr und auch mit den Wahlen in Westeuropa, wo so gut wie überall (mit wenigen löblichen Ausnahmen) die faschistoiden Parteien geboostet wurden.

Entweder, man macht Rassismus allein an der Hautfarbe fest - dann darf man allerdings Phänomene wie Islam-Hass auch nicht als Rassismus bezeichnen, wie es in der "links-verirrten" Bubble (ich versuche den Begriff "woke" zu vermeiden) gern und häufig geschieht. Dann war übrigens auch der Judenhass kein Rassismus.

Oder man muss damit leben, dass die Leute Begriffe so verwenden, wie sie sie verstehen, also beim Sprechen ihre jeweils eigenen Definitionen zugrunde legen.

Und jetzt mal im Ernst: Will ich mir von einer Frau, die einen politischen Artikel mit dem Geplänkel darüber, wie sie sich den Spitznamen ihrer Freundin eintätowieren lassen möchte und wie ihre Clique da zu reagieren geruht, ernsthaft erklären lassen, wie kritische Begriffe zu definieren seien?

In Fällen, in denen weisse Menschen deswegen schlechter als andersfarbige Menschen behandelt werden, weil sie weiss sind - in solchen Fällen hat man es meiner Definition nach mit Rassismus, bzw. rassistischer Diskriminierung zu tun. Fertig.

jack-black antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1701

@jack-black der WDR/Quarks formuliert es genauso:

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

Und dem ÖRR sollte man ja vertrauen können.

der_alte antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@der_alte Und dem ÖRR sollte man ja vertrauen können.

1. Autoritätsargumente sind keine validen Argumente.

2. Der Artikel ist auch von 2023. Das scheint nicht soooo weit her, aber dazwischen liegt nun mal die  Europawahl und später die Trumpwahl. Aus denen kann man lernen (nämlich darüber, wie Diskurse dieser Tage funktionieren) oder man kann's sein lassen.

3. Ich hab den Quarks-Artikel nun bloß überflogen, und darin keine für mich neuen Argumente entdeckt. Wenn Du ein bestimmtes Argument diskutieren möchtest, weil es das in Deinen Augen Entscheidende ist, dann gib Bescheid. Links auf längere Texte anstelle von Argumenten zu bringen, finde ich immer etwas mühsam für die Gegenseite.

 

 

jack-black antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1701

@jack-black der ÖRR ist keine Autorität aber er ist verpflichtet sauber zu arbeiten und hat die Mittel dazu. Das sollte ihm einen Vertrauensbonus geben. Das ist kein YouTube-Channel von irgendwem.

der_alte antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@der_alte Vielleicht hast Du die Problematik des Autoritätsarguments (Schlausprech: argumentum ad auctoritatem, Englisch: argument from authority) nicht verstanden, bzw. den Grund, warum es prinzipiell nicht valide ist. Es geht nicht darum, ob der ÖRR eine Autorität sei oder nicht. Es geht darum, dass man ein Argument vorbringen soll und nicht nur den Hinweis, dass jemand anders (irgendwer Schlaues, dem man als einen Vertrauensbonus einräumt: eine Autorität eben) der gleichen Ansicht sei wie man selbst.

Wenn Du also denkst, dass in dem Quarks-Text ein Argument enthalten ist, welches die Meinung, es gäbe keinen "umgekehrten Rassismus", stützt, dann kannst Du dieses Argument ja gern in der Diskussion einbringen und von mir aus auch gern noch auf Deine Quelle verlinken. Aber Du musst schon das Argument selbst anführen und nicht nur darauf hinweisen, dass da jemand Deiner Meinung ist, dem man einen Vertrauensbonus einzuräumen habe.

jack-black antworten
Channuschka
(@channuschka)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 5257

@hkmwk 

Wenn du den oben von meriadoc verlinkten Artikel gelesen hast, dann fliehen sie vor einer Erzählung einer südafrikanischen Partei, die gerne die Arpartheit zurück hätte und behaupten Weiße würden geziehlt ermordet, wobei sie tatsächlich in der Mordstatistik nur 2% oder so ausmachen.

Nein, in Deutschland würden sie kein Asyl bekommen.

channuschka antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@channuschka 

in der Mordstatistik nur 2% oder so ausmachen.

Das greift viel zu kurz - sowohl statistisch als auch moralisch.

Südafrika hat eine der höchsten Mordraten weltweit. Das ist auffällig bei einem bevölkerungsreichen Land. Das allein sagt schon viel über die allgemeine Sicherheitslage aus.

Weiße stellen rund 7–8 % der Bevölkerung. Die Gruppe ist also schon zahlenmäßig klein, und die Frage ist nicht, wie viele es absolut trifft, sondern ob sie gezielt betroffen ist.

Um das zu beurteilen, reichen diese Zahlen nicht aus. Man muss sich die Täter-Opfer-Konstellationen anschauen:

  • Ist jemand zufällig Opfer eines Raubüberfalls geworden oder wurde gezielt ein abgelegenes Farmhaus gestürmt, die Familie systematisch getötet und das Gebäude abgefackelt?
  • Sind das Einzelfälle oder Muster?
  • Gibt es ideologische Hintergründe oder Gewaltaufrufe?

Es kommt in Südafrika regelmäßig zu genau solchen Farmüberfällen – mit teils extrem brutalen Tatumständen. Das lässt sich nicht einfach mit der allgemeinen Kriminalitätslage in Städten gleichsetzen. 

Hinzu kommt die Frage, wie der Staat reagiert:

  • Gibt es gründliche Ermittlungen, eine faire Strafverfolgung, ausreichenden Schutz?
  • Oder wird gezögert und bagatellisiert?

Wenn dann noch öffentliche Personen gewaltverherrlichende Parolen wie „Kill the Boer“ ohne ernsthafte Konsequenzen skandieren, dann ist das sehr bedenklich.

Dass Trump das Ganze als „Genozid“ bezeichnet. Nun ja, er ist Politiker und gerne plakativ unterwegs. Der Hang der Medien so zu tun, als wäre Trump ein Jurist bei der UN, wird dem Thema nicht gerecht.

Wenn Menschen in einem Land unter gezielter Gewalt leiden, hilft es niemandem, das Problem aus politischen Gründen lächerlich zu machen. Man sollte sich jedenfalls mehr Mühe geben, bevor man diesen Menschen die kalte Schulter zeigt, nur weil Trump als Fürsprecher auftritt.

 

Ich habe im Kopf, dass rund ein Drittel der weißen Südafrikaner einen europäischen Zweitpass haben oder bekommen könnten. Das ist jedenfalls die größte Gruppe an EU-Pass-Berechtigten außerhalb der EU. Die bräuchten also kein Asyl oder anderen Schutzstatus zu beantragen, die würden schlicht einwandern.

johnnyd antworten


JohnnyD
Beiträge : 1676

@meriadoc 

Der verlinkte Text ist Stuss.

Wer entschädigungslos enteignen will, der ist alles, aber kein Rechtsstaat. 
Entschädigungslose Enteignungen und weit unter Marktwert kennen wir aus dem Nationalsozialismus und der DDR.

Da nannte man das Arisierung, Judenvermögensabgabe, Bodenreform, Umwandlung in VEG und LPG.

johnnyd antworten
5 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26703

@johnnyd 

Wer entschädigungslos enteignen will, der ist alles, aber kein Rechtsstaat.
Entschädigungslose Enteignungen und weit unter Marktwert kennen wir aus dem Nationalsozialismus und der DDR.

Und wenn genau das aber die Vorgeschichte ist...? Es ist ja nicht so, dass da alle Grundstücke in der Vergangenheit rechtmäßig und fair erworben worden sind.

Ich sage jetzt nicht, dass dort alle Verfahren rechtsstaatlich völlig in Ordnung sind, weil ich das schlicht nicht weiß. Aber grade in Südafrika würde ich nicht ausschließen, dass eine entschädigungslose Enteignung auch völlig gerechtfertigt sein kann.

lucan-7 antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@lucan-7 

Es gibt keine Notwendigkeit, entschädigungslos und ohne vorheriges Verfahren zu enteignen.
Wenn ein Staat der Meinung ist, ein Eigentum müsse zur Allgemeinheit übergehen, dann soll er den Wert eben zahlen. So funktioniert das in einem Rechtsstaat.

Stell dir das mal mit Autos vor:

Da geht jemand durch die Stadt und nimmt sich alle VVW - sind ja eh nicht alle rechtmäßig erworben worden.

Am nächsten Tag alle grünen Autos - stehen eh nur rum, werden nicht richtig genutzt.

Dann alle BMW - werden falsch verwendet, viel zu viel PS für den Stadtverkehr.

Danach das Auto eines Oppositionellen - selbst schuld, wenn man gegen die Regierung ist.

Dann das einzige Auto eines abgelegenen Gehöfts auf dem Land - keine Busanbindung, keine Versorgung ohne Auto, aber: wird angeblich ineffizient genutzt. Ja, das trifft unterschiedlich hart.

Und schließlich das Auto einer jungen Familie - der Wagen wurde gerade erst gekauft, finanziert, ganz regulär erworben. Irgendjemand behauptet, ein Vor-Vorbesitzer sei problematisch gewesen. Es gibt keine Prüfung, keine Entschädigung. Das Auto ist weg. Die Kreditraten bleiben. Was schon das nächste Thema ist: Das Vertrauen in Verträge und Eigentum geht verloren.

johnnyd antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26703

@johnnyd 

Es gibt keine Notwendigkeit, entschädigungslos und ohne vorheriges Verfahren zu enteignen.
Wenn ein Staat der Meinung ist, ein Eigentum müsse zur Allgemeinheit übergehen, dann soll er den Wert eben zahlen. So funktioniert das in einem Rechtsstaat.

Es sei denn, es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass das Eigentum zuvor tatsächlich rechtmäßig erworben wurde.

Ich sage ja nicht, dass ich das alles gut heisse, ich kenne die konkreten Fälle nicht. Ich sage lediglich, dass die Besitzverhältnisse in Südafrika aufgrund der Kolonialgeschichte nicht mit den Besitzverhältnissen hierzulande vergleichbar sind, so dass ich mir durchaus Fälle vorstellen kann, in denen eine entschädigungslose Enteignung gerechtfertigt erscheint.

Ob das auch bei den konkreten Fällen zutrifft - da fehlen mir die genauen Kenntnisse. Deshalb wäre ich an dieser Stelle auch mit pauschalen Aussagen, egal in welcher Richtung, sehr vorsichtig.

lucan-7 antworten
JohnnyD
(@johnnyd)
Beigetreten : Vor 25 Jahren

Beiträge : 1676

@lucan-7 

Es sei denn, es bestehen berechtigte Zweifel daran, dass das Eigentum zuvor tatsächlich rechtmäßig erworben wurde.

Dafür braucht es kein Verfahren entschädigungsloser Enteignung wegen "Nichtnutzung" oder angeblich "unrichtiger Nutzung".

aufgrund der Kolonialgeschichte nicht mit den Besitzverhältnissen hierzulande vergleichbar sind

Klar sind die vergleichbar. Ich habe doch die deutschen Entsprechungen genannt.

Wir hatten sogar einen vergleichsweise engen zeitlichen Zusammenhang zu unseren Untaten und gerade aus Rechtsstaatsgründen ein Verfahren aufgesetzt, was die gerechte Prüfung und Lösung ermöglicht.

johnnyd antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26703

@johnnyd 

Dafür braucht es kein Verfahren entschädigungsloser Enteignung wegen "Nichtnutzung" oder angeblich "unrichtiger Nutzung".

Wie gesagt... die Verhältnisse sind nicht mit Deutschland vergleichbar. Ich sage ja auch nicht, dass das alles total korrekt ist. Ich wehre mich nur dagegen, pauschal zu sagen dass es das auf keinen Fall ist, ohne die genauen Begründungen zu kennen. Und zwar aus südafrikanischer Perspektive mit der ganzen Vorgeschichte.

lucan-7 antworten
der_alte
Beiträge : 1701

@meriadoc die Buren*innen kommen aus Niederlande, Frankreich, Deutschland m.W. man könnte ihnen anbieten dass sie wieder in diese Länder ihrer Ahnen zurückkehren. So wie die als Russlanddeutschen bezeichneten in den letzten Jahrzehnten in die Heimat der Ahnen zurückkehrten.

der_alte antworten


der_alte
Beiträge : 1701

@meriadoc auch ein interessanter Aspekt sind deutsche Verwicklungen in die Apartheid:

 

=====================

Deutschland trägt eine Mitverantwortung an der Apartheid in Südafrika, vor allem durch wirtschaftliche, politische und teilweise auch gesellschaftliche Unterstützung des Apartheid-Regimes über Jahrzehnte hinweg.

Wirtschaftliche Mitverantwortung

  • Deutsche Unternehmen und Banken:
    Während der Apartheid waren rund 300 deutsche Unternehmen und Banken in Südafrika aktiv, darunter große Namen wie Daimler, Deutsche Bank, BASF, Commerzbank und Rheinmetall. Diese Unternehmen erzielten zwischen 1971 und 1993 erhebliche Gewinne und profitierten vom südafrikanischen Markt, ohne sich grundsätzlich gegen das Apartheid-System zu stellen. Viele galten als „Handlanger der Apartheid“ und wurden von der Anti-Apartheid-Bewegung scharf kritisiert109.

  • Profite und Arbeitsbedingungen:
    Deutsche Firmen passten sich häufig den lokalen Gesetzen und Praktiken an, entließen etwa Schwarze Arbeiter bei Streiks oder profitierten von der rassistischen Arbeitsmarktordnung. Zwar gab es ab den 1970er Jahren politischen Druck und einige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, aber aus Sicht der Anti-Apartheid-Bewegung blieben diese Maßnahmen meist symbolisch und änderten wenig an der Unterstützung des Systems68.

Politische Mitverantwortung

  • Politische und diplomatische Beziehungen:
    Die Bundesrepublik Deutschland hielt trotz internationaler Kritik und UN-Resolutionen lange Zeit an engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Südafrika fest3. Deutschland beteiligte sich nicht an umfassenden Sanktionen oder Isolationsmaßnahmen, wie sie von den Vereinten Nationen und der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) gefordert wurden. Die Bundesregierung argumentierte mit wirtschaftlichen Interessen und setzte auf einen „Wandel durch Annäherung“ statt auf Druck3.

  • Verhalten in internationalen Gremien:
    Deutschland enthielt sich in der UNO häufig bei Abstimmungen über schärfere Maßnahmen gegen das Apartheid-Regime oder unterstützte diese nur halbherzig, was von vielen Staaten als mangelnde Solidarität mit den Opfern der Apartheid gewertet wurde3.

Gesellschaftliche und ideologische Aspekte

  • Fortleben rassistischer Einstellungen:
    Einige Beobachter verweisen darauf, dass rassistische Denkweisen aus der NS-Zeit in Teilen der westdeutschen Gesellschaft und Wirtschaft weiterwirkten und das Engagement in Südafrika begünstigten. Die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung des Apartheid-Staates wurde von manchen deutschen Managern als attraktiv empfunden10.

Zusammenfassung

Deutschland hat durch wirtschaftliche Verflechtungen, politische Zurückhaltung bei Sanktionen und das Verhalten deutscher Unternehmen zur Stabilisierung und zum Fortbestand des Apartheid-Regimes beigetragen. Diese Mitverantwortung wird heute kritisch aufgearbeitet und ist Teil der historischen Auseinandersetzung mit internationaler Solidarität und Menschenrechten1036.

Citations:

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Apartheid
  2. http://www.doew.at/n/a78sl/Zur-Problematik-der-NS-Vergangenheit-Oesterreichs
  3. https://africanquestions.org/articles/die-bundesrepublik-deutschland-und-die-suedafrika-debatten-in-der-uno-unter-besonderer-beruecksichtigung-der-rolle-der-oau-august-1973-26
  4. https://dah-bremerhaven.de/objects/mai-2024-informationsblatt
  5. https://de.wikipedia.org/wiki/Weltkonferenz_gegen_Rassismus
  6. https://zeithistorische-forschungen.de/2-2016/5354
  7. https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/533823/die-menschenrechtssituation-in-suedafrika/
  8. https://www.spiegel.de/politik/deutsche-in-suedafrika-viel-zu-verlieren-a-4177030d-0002-0001-0000-000013515421
  9. https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/Apartheid_No_digital_web.pdf
  10. https://www.medico.de/daimler-deutsche-bank-und-co-das-geschaeft-mit-der-apartheid-14723

Antwort von Perplexity: pplx.ai/share

der_alte antworten
5 Antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@der_alte Ich habe hier natürlich im Forum nix zu sagen. Dennoch, bloß als Rückmeldung, mit der Du dann anfangen kannst, was Du magst: Wenn mir jemand mit KI-Beiträgen kommt, dann mache ich dicht. Ich möchte mich mit Menschen unterhalten, nicht mit Algorithmen.

jack-black antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1701

@jack-black es ist eine Anregung zum Thema. So dass man drüber reden kann nachdem man Infos hat

der_alte antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5533

@der_alte So dass man drüber reden kann nachdem man Infos hat

Man kann dann über etwas reden, wenn man meint, etwas dazu zu sagen zu haben. Den Leuten einen Haufen angeblicher Infos hinzuknallen, die sie sich gefälligst erstmal aneignen sollten, um mitreden zu können, nennt man "infodump". Das hilft kaum im Gespräch, eher im Gegenteil: diejenigen, vor denen der Berg an Infos abgeladen wird, haben i.d.R. keine Lust, das dann alles zu durchkämmen auf der Suche nach der Einzelinformation, die der Ablader für wichtig hielt. Googeln können die Leute selbst und auf Wikipedia einzelne Fakten nachschauen ebenfalls. Infodump ist schlicht unhöflich und herablassend.

Was mich persönlich (und da bin ich vermutlich eher die Ausnahme als die Regel) stört, ist der speziell per KI erzeugte infodump. Da hat das Gegenüber noch nicht mal sich selbst die Mühe gemacht, den Haufen an Infos rauszusuchen und zusammenzustellen und z.B. die wichtigen Infos zu bevorzugen und die weniger wichtigen Infos wegzulassen. Wenn dann auch noch am Ende eine "Citations"-Auflistung steht nach dem Motto: "Wenn du nicht glaubst, kannste Dich ja selbst überzeugen!", dann halte ich das schon für eine echte Frechheit. Womöglich hat die KI sich die Quellen nur zusammenphantasiert oder sinnentstellend zitiert?! Womöglich sind die Quellen minderwertiger Qualität, inhaltlich längst überholt, tendenziös oder glatte Lügenkonstrukte?

Aber meine Abneigung geht noch einen Schritt weiter. Ich krieg schon das kalte Kotzen, wenn andauernd die Leute im Gespräch, sobald irgendwo eine Strittigkeit zu einem Detail auftritt, oder ihnen ein Begriff nicht einfällt oder sonst eine Gedächtnislücke sie zwickt, ihr Handy zücken und "nachgoogeln". Das ersetzt keine Informiertheit, wenn man sich die Infos hinsichtlich einer Meinungsverschiedenheit erst nachträglich suchen muss: Es sollte doch wohl so sein, dass man eine Meinung vertritt, weil die für sie sprechenden Gründe/Fakten einem bekannt sind, oder?

Es gab Zeiten, da konnte man im Freundeskreis sitzen und anregende Gespräche führen, abendfüllende Diskussionen, herrlich dahinschippernd auf Rotweinwogen... Und keiner hatte ein Handy dabei. Und wenn's ausartete, lief mal einer rüber zum Regal, um im Brockhaus die Einwohnerzahl einer Südseeinsel nachzuschlagen oder den Namen von Churchills Schwiegermutter. Ansonsten verließ man sich auf das, was man im Kopf hatte und versuchte, es mit dem abzugleichen, was die anderen im Kopf hatten, und wenn man sich hinsichtlich von Fakten uneinig war, dann überlegte man sich, was für den einen Fakten spräche oder was für die "alternativen Fakten" - und dabei lernte man, vernünftig zu argumentieren, um die Gegenseite mit Argumenten zu überzeugen. Ab und an fand sich auf eine aufkommende Frage keine befriedigende Antwort und dann schaute man daheim am nächsten Tag in den Büchern nach, um sein Gedächtnis aufzufrischen und wenn man sich dann das nächste Mal traf, dann sagte man vielleicht: "Erinnerst du dich noch, worüber wir letzten Samstag uns den Kopf zerbrachen? Ich hab das nochmal nachgelesen, wann der Ku Klux Klan gegründet wurde und von wem, also : ... Du hattest also (un-)rech mit der Annahme XYZ." Und dann wussten beide von nun an ziemlich genau, wann der Ku Klux Klan gegründet wurde und womöglich war das dann auch ein wichtigerer Fakt als der Name von Churchills Schwiegermutter. Sowas gibt's heute kaum mehr, inzwischen musste ich schon einige Male drohen, den Tisch zu verlassen, falls der Nächste mal wieder sein Handy zücken sollte.

Entsprechend halte ich es hier hinsichtlich von KI-generierten Texten. Die ignoriere ich, weil ich es persönlich als Beleidigung empfinde, wenn man sie mir hinknallt. Jemand möchte meine Aufmerksamkeit? Dann soll er/sie sich ein wenig anstrengen und selber denken und das selbst Gedachte zum Besten geben.

 

 

 

 

p.s.: Du gibst wenigstens an, dass Du die KI für Dich hast denken lassen. Andere sind durchaus dreister und übernehmen passagenweise KI-generierten Text, so, als sei der ihnen gerade selbst eingefallen. Noch ist das relativ leicht zu bemerken, und wenn ich den Verdacht habe, dass so ein Fall vorliegt, dann ignoriere ich für die jeweilige Diskussion den User, der sowas tut, vollständig. 

 

jack-black antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1701

@jack-black ich sage das immer dazu. Ist ja eine Quelle. Selbst nutze ich beruflich KI stark, habe Claude.AI abonniert weil es sehr stark im Bereich programmieren ist und mir sehr stark hilft. Nutze KI auch für Beschaffungsrecherche, hat mir da schon sehr viel Zeit gespart und mir auch Tipps gegeben. Lasse mir von KI technische Sachverhalte die ich schon kennen näher erläutern, sie erzählt manchmal etwas unsinnig, frage nach, sie "entschuldigt" sich und korrigiert.

Musste Skripte auf Windows dringend umstellen weil was am Mailsystem änderte. Manuelle ein Alptraum, besonders weil die neue Versandmethode nicht so toll dokumentiert ist und extrem MS-spezifisch. Dazu bin ich ein eher mieser Programmierer. Mit Claude "zusammen" lief das alles recht schnell ab, dazu erklärt Claude mir was das Skript macht und ich lerne dazu. Es ist dazu erstaunlich wie stark sich die Systeme verbessern. Hat noch seine Haken und Ösen, habe aber alleine in dem Bereich wochenlange Arbeit gespart wenn nicht das Ganze sogar schlicht gescheitert wäre weil mir das Detailwissen fehlt.

Ich weiss bspw. dass Windows neue Passwörter vom Server erst sicher synced wenn man den Rechner sperrt, wenn man VPN an hat. Wollte aber Details dazu wissen, hat mir Perplexity dann erklärt.

Wurde gefragt die Tage wegen eines Videokonferenzsystems, Perplexity schlug mir eine andere Lösung vor als angedacht. Wollten dann wissen ob das auch eine bestimmte Funktion dann bittet, Perplexity recherchiert. So war alles in kurzer Zeit abgeklärt und die Beschaffung lief an.

Fragte vor längerem nach Smartphonepreisen eines bestimmten Modells, Perplexity lieferte die Liste und schlug vor das besser ausgestatte in Betracht zu ziehen, da ein Anbieter das im Angebot habe.

Und ich nutze sie privat wenn ich mit meiner Dame @ga2 wenn wir diskutieren und dann was wissen wollen, bspw. geschichtliche Sachen da macht mir die KI dann eine Liste und dann sprechen wir darüber. Wir ballern uns aber nicht die Ganze Zeit mit KI zu.

Und für Unterhaltung wenn ich mir Bilder generieren lasse. Oder Kochrezepte wenn ich Zutaten und keine Ahnung/Fantasie habe was ich damit machen kann.

Ich mag die Citations, dann kann ich bspw. den ausgewerteten taz-Artikel mir anschauen.

Nutze halt KI eher beruflich, so viel debattiere ich nicht dass ich das da dauernd haben muss. Und beruflich ist es für mich eine hilfreiche Quelle in Sachen IT und Beschaffung.

Dazu schreibt die KI bessere Skripte als ich es je könnte mit viel mehr Überprüfungen ob alles läuft als ich es je machen würde. Am Ende muss ich die Sache testen und schauen ob die KI nicht auch mal was falsch machte.

Gebe der KI auch mal ein Skript und bitte darum das zu erweitern, eine weitere Funktion einzubauen bspw. Das manuell zu machen kostet mich Stunden die KI kaum eine Minute. Dann kann ich testen und weitermachen.

Daneben nutze ich stark KI für Transkriptionen, eine Sache die früher ein Alptraum war, gesprochene Sprache abzutippen. Heute (starker PC mit starker Grafikkarte vorausgesetzt) sind bei mir 50 Minuten Sprache in etwa 5 Minuten in Text gewandelt, auch gleich noch daneben als Untertitel die ich in das Video einsetzen kann. Habe ich schon bei Schulungsvideos gemacht weil jemand in den Videos die Untertitel haben wollte für Teilnehmende die die Sprache erst lernen und dann mitlesen wollen. Oder man lässt sie übersetzen, was auch schon leidlich gut funktioniert.

Hat man dann mal mehrere Stunden Transkript dann auch mal ein TL;DR sich erzeugen lassen.

Hat nun nicht soviel mit dem Thema hier zu tun, wollte halt mal zeigen was man Spannendes und Erleichterndes man damit machen kann.

der_alte antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26703

@der_alte 

Hat nun nicht soviel mit dem Thema hier zu tun, wollte halt mal zeigen was man Spannendes und Erleichterndes man damit machen kann.

Dass KI faszinierend und nützlich ist ist ja kaum zu bestreiten. Aber in einer Diskussion zwischen menschlichen Teilnehmern halte ich das für unangemessen, vor allem wenn es nur copy & paste ist.

lucan-7 antworten
Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 481

https://www.n-tv.de/panorama/Musks-KI-Bot-Grok-zwingt-Nutzern-Gespraech-ueber-angeblichen-Genozid-an-Weissen-auf-article25768759.html

Also echt jetzt?  Selbst Musks KI hält es für eine Verschwörung. 

😂😂

meriadoc antworten


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