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Krisenvorsorge

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Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 143

Hi,

 

betreibt ihr Krisenvorsorge?

Es drohen in diesem Jahr mehrere Probleme.

 

Hitze / Dürre

Ja, leider auch Angriffe von Russland / China (eher im Bereich Cyperangriff)

 

 

Ich lege mir gerade Mineralwasser zu. In Glasfllaschen 2 Jahre haltbar

Diverse Sachen kommen noch. Wobei ich mich frage, was bringt Nudeln / Reis wenn kein wertvolles Trinkwasser da ist. 

 

Also, dann lieber Dosengerichte, Datteln (bei richtiger Lagerung lange haltbar und unglaublich Energiereich), Obst und Gemüse in Glas Dosen.

Alles andere verdirbt zu schnell. Dosenbrot?

 

Was tut ihr?

 

 

 

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32 Antworten
Deborah71
Beiträge : 25566

@meriadoc 

Reis braucht weniger Wasser beim Kochen und weniger Energie als Nudeln. Reis:Wasser = 1:3 , ankochen und in einem Ziehtopf (Styropor in Topfgröße) ohne weitere Energie ziehen lassen bis der Reis alle Flüssigkeit aufgenommen hat und gar ist.

Vollkornreis in der Wassermenge kalt vorquellen lassen spart auch Energie und Zeit.

Ein Campinggaskocher mit 2 Flammen und Gaskartuschen sichert eine warme Mahlzeit am Tag.

deborah71 antworten
4 Antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@deborah71 , kein gas. Gas kann ja auch eventuell 

 

Würde gerne einen Solarkocher haben wollen. Nur Sonne. Gas könnte ja auch knapp werden. Aber hat auch so seine Nachteile.

meriadoc antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 25566

@meriadoc 

Es ist gut, wenn man mehrere Optionen hat.  Wenn man nach draussen kann, dann wäre auch ein Holzkohlengrill und eine Tajine eine Ergänzung. Der funktioniert auch bei Regen unter einem Unterstand.

deborah71 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3843

@meriadoc Die Solarkocher sind riesig von den Reflektoren her und in unseren Breiten dürften die nur mit sehr viel Sonne funktionieren. Ich habe mir mal einen sogenannten "Raketenofen" zugelegt. Die machen viel Wärme bei wenig Energieverbrauch. Allerdings würde da dann auch ein Topf wie ein Dutch Oven dazugehören, weil normale Töpfe bei den hohen und nicht kontrollierbaren Temperaturen Schwierigkeiten bekommen würde. Ich habe da aktuell nur eine geeignete Pfanne und einen relativ kleinen Topf.

Ich habe von Studentenzeiten her noch einen Spirituskocher. Ich erinnere mich, dass das Ding mal sehr gut funktioniert hat. Um Wasser zu kochen oder ne Dosensuppe warm zu machen war der voll ausreichend.

Ich bin auf dem Land groß geworden, was heißt, dass ich mit einem Keller voll mit Nahrungsmitteln aufgewachsen bin. Von daher kommt wohl meine Angewohnheit zu großen Einkäufen und einem gewissen Lagerbestand.

Meine Erfahrung ist die, dass man mit Keksen und Backwaren aufpassen muss. Die können leicht muffig werden. An sich kann man die dann nicht mehr essen. Dosen halten ja solange bis sie durchgerostet sind. Ich kann mich erinnern, dass Günther Jauch mal ne Fischkonserve aus den 50igern in seiner Sendung verspeist hat. Wenn man es im Glaus kauft, ist es vermutlich weniger kritisch wg. Inhaltsstoffe, die von der Verpackung in die Nahrung gehen konnte. Da, wo früher verzinkt wurde, ist heue eher eine Lack/Kunststoffbeschichtung drauf.

Wer eine Gefriertruhe hat, wird sich freuen, wenn er einen Akku hat, von der aus er diese eine Weile am Laufen halten kann.

Was Brot angeht, so gibt es natürlich Brot in Dosen. Es gibt aber auch Schwarzbrot, das in einer festen Plastiktüte eingeschweißt ist und darin vermutlich sterilisiert wurde. Das hält nämlich wirklich sehr lange. Man muss da nur aufpassen, dass man es dann vor Ablauf (oder etwas darüber) verbraucht und gegen neues ersetzt.

Bei Resi oder Mehl muss man darauf achten, dass da kein Schädlingsbefall Überhand nimmt. Motten können Lebensmittel schnell unbrauchbar machen. Ich hatte vor Jahren mal einen Befall, den ich mit Encarisa Schlupfwespen behandelt habe. Wir haben immer so ein paar Motten im Haus und die dürfen sein, weil sie nie Überhand nehmen. Ich vermute, dass ich eine Art offene Zucht von Encarsia im Haus habe. Wenn da ein paar Motten sind, werden die Eier von diesen Schlupfwespen schnell parasitiert - und ich habe eine nächste Schlupfwespengeneration. Das ist ein biologisches Gleichgewicht, das ich nur erhalten kann, wenn ich ein paar Motten dulde.

Ich habe gehört, dass in Krisenregionen einfache Radios (vielleicht sogar mit Kurbelbetrieb) der Renner sind.

Was Wasser angeht, so gibt es für Campingbedarf auch einfach und effektive Wasserfilter, mit denen man Regenwasser oder Wasser aus einem See aufbereiten kann.

Wir sind total strombasiert in unserem Alltag. Und wer glaubt, dass seine Solaranlage ihn rettet, der wird feststellen, dass die nicht mehr funktioniert, wenn denn das Netz mal weg ist. Hubert Aiwanger hat den Kauf eines Inverters empfohlen - also einen Notstromaggregaten. Die Dinger sind sicher hilfreich. Trotzdem wurde er für diese Empfehlung kritisiert, weil es schon Todesfälle gegeben hat, weil die Leute die in geschlossenen Wohnungen betrieben haben. Da bereitet dann Kohlenmonoxid ein schnelles Ende ...

Es wird ja empfohlen, in so einem Umfang einzukaufen, dass man 14 Tage überstehen kann (vielleicht besser 3 Wochen):

https://notration-anlegen.de/

Wenn ich so sehe, wie die Leuten einkaufen (wenn ich an der Kasse mit meinem vollen Einkaufswagen anfahren), dann habe ich den Eindruck, die Leute leben von der Hand in den Mund. Das halte ich nicht unbedingt für empfehlenswert. Andererseits wäre es auch nicht gut, wenn man auf Grund von zu viel Einkäufen, eine gewisse Entsorgung im System hat. Da muss eine Balance da sein.

Wir sind ja ein Land mit einem funktionierenden Staat, der sicher auch eine Notversorgung organisieren kann. Ich gehe davon aus, dass eine Unterbrechung von Versorgung nie über Monate gehen würde. Und wenn man in die Ukraine schaut, so leben die Leute mit Stromabschaltungen - aber es ist immer auch mal wieder Strom da, so dass man wichtige Dinge tun kann, vielleicht auch mal nen Akku laden.

Viele Grüße

GoodFruit

 

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3843

Kleiner Nachtrag: wer Motten im Griff haben will, sollte sich Trichogramma besorgen, nicht Encarsia. Encarsia ist gegen Weiße Fliege ...

goodfruit antworten


Kappa
 Kappa
Beiträge : 1036

@meriadoc 

Auch Lebensmittel quer Beet was haltbar ist etwas zumindest im Keller.

Dann ein alten Wohnwagen gekauft und ein PV Packet, kaum Zeit zu kümmern darum.

kappa antworten
Murphyline
Beiträge : 1718

- Haferflocken (können einfach so, mit Wasser oder Milch, gekocht, zu Gebäck oder zu Bratlingen verarbeitet gegessen werden)

- Kartoffelpüreepulver

- Kondensmilch

- Brühwürfel

- Dosennahrung insbes. Ölsardinen, Dosenfleisch, Obst, Gemüse

- Zucker

- Mehl

- Eipulver

- Zitronensäure

- Salz

- Wasser

- Öl

- Vitamintabletten

Kernseife, Kerzen, Batterien, Streichhölzer

murphyline antworten


Jack-Black
Beiträge : 5174

Oh, ein Prepper-Thread. 😀

 

Es drohen in diesem Jahr mehrere Probleme.

Hitze / Dürre

Ja, leider auch Angriffe von Russland / China (eher im Bereich Cyperangriff)

 

Nun bin ich mal gespannt, was genau da gegen Hitze/Dürre so helfen soll. Mineralwasservorrat? Glaubst Du wirklich, dass Trinkwasser in diesem Jahr ausgeht?

In der Tat wird dies - für viele Landwirte - ein Katastrophendürresommer. Was ich schon vor anderthalb Monaten zu befürchten begann, hab ich heute erstmals in irgendeiner Headline gelesen. Ja nun. Um sich privat gegen den zu wappnen, hätte man mal vor ein paar Jahren schon sich Zisternen in den Garten verbuddeln müssen, denn es geht ja darum, dass die Botanik um uns rum grad am Verdorren ist. (Hier sind als nächstes für Ende Mai zwei Tage mit Niederschlag vorhergesagt: einmal mit einem (1), einmal mit nullkommaneun (0,9) Liter Wasser pro Quadratmeter. Oder, umgerechnet: ein Tropfen auf den heißen Stein.

Private Vorsorge ist da jetzt ein bisserl zu spät gedacht. Man könnte anfangen, jetzt schon den Leuten das Brauch- und insbesondere das Gartenwasser zu rationieren. Aber das kommt vermutlich schlecht an und ist ja auch noch nicht vonnöten...

Dann die Angriffe von Russland und China: Dagegen willste Dich mit Mineralwasser oder mit Reis und Nudeln wappnen?

Wie wahrscheinlich werden die Dich treffen, also Dich persönlich? Wird ein russischer Cyberangriff vielleicht die Logistik Deines Supermarkts um die Ecke lahmlegen, sodass Du dort nichts mehr zu kaufen kriegst? Und warum sollten Chinesen sowas machen? Die brauchen Absatzmärkte für die Waren, die Trump gerade aus den USA rauszuzollen versucht, welchen Grund hätten sie, Dir Deinen Sonntagsbraten madig zu machen?

Ich krieg die Logik dahinter nicht zu fassen. Mir scheint da eine lancierte Paranoia im Gange zu sein: die Bürger sollen sich durch entsprechende Warnhinweise in eine Stimmung des Gefährdetseins bringen lassen, man will ihnen einreden, es stehe demnächst ihr tägliches Brot auf dem Spiel. Ein längst schon verstorben geglaubter alter Bekannter wurde wieder herbeibeschworen: Der Iwan vor der Tür... Wisst Ihr noch, Kinder, damals? Als der Russe stets vor der Tür stand, der olle kalte Krieger?

Da lassen sich die erhöhten Rüstungskosten besser vermitteln. Rheinmetall Aktienkurs 15. Mai 2020: 64,35 Euro. Rheinmetall Aktienkurs 15. Mai 2025: 1592,00 Euro -> Kurssteigerung um Zweitausendvierhundertundvierundsiebzig Prozent in fünf Jahren. Ich sag mal so: wer rechtzeitig in Tötungstechnik investierte, der kann sich dafür nun viele Flaschen Mineralwasser in den Kellerbunker stellen. 🙂

Der Stromausfall in Spanien vor ein paar Tagen kommt da gerade zupaß. Der hatte vermutlich wenig mit Dürre und noch weniger mit Russland oder China zu tun. Sondern damit, dass da ein paar Sachen technologisch verschlafen wurden, z.B. die Organisation der Einspeisung von privatem Solarstrom in die Netze. Aber man kann ja in dem Zusammenhang mal wieder an die Bürger appellieren, dass die sich eindecken mit Ravioli, Haferflocken und ähnlichen Leckereien. Die Gespanntheit soll nicht nachlassen, der Ängstlichkeitspegel am besten immer so kurz unter dem Nieveau köcheln, bei dem sich bei Bedarf rasch Panik erzeugen lässt.

Falls hierzulande (und das meint bei einem gemeinsamen europäischen Stromnetz also komplett Mitteleuropa) mal tatsächlich für ein paar Wochen das Stromnetz zusammenbrechen sollte, dann in der Tat: Gute Nacht, Marie! Es gibt darüber einen spannenden Roman von Marc Elsberg: "Blackout". Der stammt allerdings schon von 2012; und irgendwie ging der entweder doch ein bisserl an der Realität vorbei, oder alle Bösewichter hatten im vergangenen Jahrzehnt was anderes vor, als sich von diesem Thriller inspirieren zu lassen. Ist aber dennoch ein echter Pageturner, als Strandlektüre unbedingt zu empfehlen!

 

Um auf Deine Frage zu antworten: Ich hab vor dreissig Jahren oder so "Survival" von Rüdiger Nehberg gelesen, kann angeln und Fallen stellen (Hasen mögen die Trockenheit übrigens...), mit Feuerstein und Messer Feuer entfachen. Wasser ist in der Gartenzisterne und um es abzukochen, hab ich was bei 'nem Kumpel gut, dem ich dieser Tage beim Holzhacken helfe. 🙂

Bin mir allerdings sehr sicher, dass ich meine Survival-Skills weder in diesem, noch in den nächsten Jahren auf die Probe gestellt bekommen werde...

 

 

 

jack-black antworten
15 Antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1401

@jack-black 

Ich krieg die Logik dahinter nicht zu fassen. Mir scheint da eine lancierte Paranoia im Gange zu sein: die Bürger sollen sich durch entsprechende Warnhinweise in eine Stimmung des Gefährdetseins bringen lassen, man will ihnen einreden, es stehe demnächst ihr tägliches Brot auf dem Spiel.

Das man zu Hause Notvorräte für ca 1 Woche haben sollte, wir ja von den Bevölkerungsschutzbehörden schon immer empfohlen. Bis im Zweifelsfall die Bundesreserven an die Bevölkerung verteilt wird, vergehen sicher mehr als 2 Tage. Man ignoriert das in unserer Wohlstandsgesellschaft nur sehr gekonnt, weil die Läden immer voll sind. Und seit das in den letzten Jahren für einige Produkte nicht mehr immer der Fall ist gibt es lange Gesichter.

Es gibt einen Haufen Situationen bei denen man in die Verlegenheit kommen kann, den Notvorrat anzapfen zu müssen.

derelch antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@derelch Das man zu Hause Notvorräte für ca 1 Woche haben sollte, wir ja von den Bevölkerungsschutzbehörden schon immer empfohlen. Bis im Zweifelsfall die Bundesreserven an die Bevölkerung verteilt wird, vergehen sicher mehr als 2 Tage.

Das stimmt sicherlich. Aber das stimmte immer schon, insbesondere hinsichtlich unvorhersehbarer Katastrophen a la Stromausfall, Chemieunfall, Hochwasser etc.

Aber die Bedrohungslage, die Meriadoc in seinem Eröffnungsposting skizziert, ist ja nicht eine solche. Sondern da ist einmal die Dürre/Hitze - also etwas, das nicht unvorhersehbar auf uns zukommt, sondern von dem wir seit Anfang März bescheid wissen und dass übrigens von Klimaforschern und Warnern hinsichtlich des Klimawandels seit Jahrzehnten angekündigt wurde.

Und zum zweiten werden eben die Russen und die Chinesen an die Wand gemalt. Und das passt mir denn doch zu genau in das neue Credo der deutschen Kriegstüchtigkeit.

 

Es gibt einen Haufen Situationen bei denen man in die Verlegenheit kommen kann, den Notvorrat anzapfen zu müssen.

Wann bist Du zum letzten Mal in so eine Verlegenheit gekommen?

Ich kann mich an mein letztes Mal noch sehr deutlich erinnern. Das war der Winter 78/79, als hier bei uns auf dem niedersächsischen Lande die Panzer der Bundeswehr es nicht schafften, die Straßen bis zur nächsten Kleinstadt, in der wir als Familie immer unseren 2-Wochen-Einkauf tätigten, freizuschieben. Da meinte mein Vater dann mal stolz: "Wie gut, dass wir immer einen Notvorrat haben!", als es das dritte Mal Ravioli zum Mittagessen und Knäckebrot mit selbstgemachter Erdbeermarmelade* zum Frühstück gab. Den Tag danach hatten sie's dann doch geschafft mit ihren Panzern. Ein geschlagenes halbes Jahrhundert ist das nun her.

 

 

*Was wir im Keller hatten damals: für mich als Kind unvorstellbare Legionen an eingeweckten Birnen und Äpfeln und Kirschen und Pflaumen. Die Weck GmbH u. Co. KG ging übrigens im Juni 2023 in Insolvenz. Jetzt, wo der Russe vor der Tür steht, wäre es ja vielleicht mal 'ne Maßnahme, den Konzern zu retten, so, wie man es in der Finanzkrise mit der Commerzbank tat. 🙂

 

 

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 1713

@jack-black Solltest Du noch Weck-Gläser (oder die von Gerrix) brauchen, bei der Mama im Keller stehen noch welche. 
Seit Jahren eingestaubt, aber das sollte ja kein Problem sein. 

Und ernsthaft - wer auf dem Land wohnte und Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume hatte, der halt halt im Sommer eingekocht, damit im Winter was da war. Eingekochte Kirschen waren irgendwann unbeliebt, weil die nicht wirklich vegan waren (nachdem wir die Maden am Glasboden sahen, wollten wir plötzlich keine Kirschen mehr essen ...)

chai antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@chai Solltest Du noch Weck-Gläser (oder die von Gerrix) brauchen, bei der Mama im Keller stehen noch welche.

Nein danke! 🙂 Für die Weck-Gläser braucht's ja dann auch noch die entsprechenden Einweck-Gummis. Als Kinder mochte ich die, weil man mit denen so gute Zwillen basteln konnte, aber die Vorräte von damals, falls noch welche in irgendeiner Schublade herumlungern, dürften inwzischen so ziemlich sich zersetzt haben.

Ich war indes schon als Kind kein Fan von eingewecktem Obst, das ist m.A.n. wirklich so'n Ding aus den 50ern- 70ern, und wohl auch schon von vor'm Krieg*: zu süß, zu labberig und dann fing das ja doch schon nach ein, zwei Jahren an, braun zu werden, bzw. sich zu zersetzen, so dass irgendwann nur noch trüber Obstsaft in den Gläsern schunkelte.

Obst frisch einzukaufen oder halt einzufrieren ist der einzige echte Umweltsau-Luxus, den ich mir regelmäßig gönne so a la Hagen Rether: "Das sind Bio-Bananen, die wurden mit dem Bio-Diesel-Flieger gebracht..."

Morgen werd ich unsere Kirschen ernten (übermorgen sind die Amseln schon wieder vorher dran gewesen...) und dann einfrieren**. In zwei - drei Wochen sind die Himbeeren reif, dann kommen die Blaubeeren (von einem Blaubeer-Bauernhof im Nachbarsdorf)... Und Äpfel und Birnen gibt's halt ganzjährig, Nektarinen und Orangen über lange Saisons in der Obstabteilung von Edeka frisch; die eigenen Äpfel (Birnen hab ich nicht im Garten) werden entweder als Apfelmus eingefroren, oder, falls die Ernte sehr gut ausfällt, geh ich mit denen zu einer Mosterei um die Ecke. Auch Zwetschgen kann man einfrieren, aber die mag ich eigentlich auch nur frisch und sie lassen sich nicht wie Kirschen oder Himbeeren später einfach gefroren in's Frühstückmüsli kippen.

Wie auch immer: Einweckgläser brauch ich nicht noch mehr, die ich habe, reichen mir. Und zwar, um darin die unterschiedlichen Malmittel aufzubewahren. Die Deckel dichten eigentlich schon durch ihr Eigengewicht recht gut ab und der selbst angesetzte Dammar-Firnis bleibt so über Jahre hinweg brauchbar.

Ich glaube ja, dass mir in Notzeiten zu allererst die Pinsel und Farben, insbesondere das Weiß, ausgehen werden... 😀

 

 

 

*diesbezüglich gibt's bei uns eine Familienlegende, aber wenn ich die hier verrate, kann ich auch gleich meinen Klarnamen verwenden, die Anonymität mag ich nicht aufgeben...

** Das Entkernen macht nicht so viel Spaß, da sind nachher die Finger so schrumpelig, aber einmal im Jahr muss man da durch. 😉

jack-black antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 10 Monaten

Beiträge : 1713
Veröffentlicht von: @jack-black

@chai Solltest Du noch Weck-Gläser (oder die von Gerrix) brauchen, bei der Mama im Keller stehen noch welche.

Nein danke! 🙂 Für die Weck-Gläser braucht's ja dann auch noch die entsprechenden Einweck-Gummis. Als Kinder mochte ich die, weil man mit denen so gute Zwillen basteln konnte, aber die Vorräte von damals, falls noch welche in irgendeiner Schublade herumlungern, dürften inwzischen so ziemlich sich zersetzt haben.

Ja, das mochten meine Brüder auch. Und die Söhne meiner Schwiegermutter waren da wohl wahre Meister...

Gummis gibt's noch zu kaufen - die alten sind spröde.

Ich war indes schon als Kind kein Fan von eingewecktem Obst, das ist m.A.n. wirklich so'n Ding aus den 50ern- 70ern, und wohl auch schon von vor'm Krieg*: zu süß, zu labberig und dann fing das ja doch schon nach ein, zwei Jahren an, braun zu werden, bzw. sich zu zersetzen, so dass irgendwann nur noch trüber Obstsaft in den Gläsern schunkelte.

*diesbezüglich gibt's bei uns eine Familienlegende, aber wenn ich die hier verrate, kann ich auch gleich meinen Klarnamen verwenden, die Anonymität mag ich nicht aufgeben...

Schade 😉 

chai antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 959

@jack-black 

Ich würde dir 5 Sterne für diesen Beitrag geben, wenn das ginge!

mariposa22 antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@mariposa22 Danke. Ich schau mir die gleich am Himmelszelt an. 🙂

jack-black antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3843

@jack-black Der Stromausfall in Spanien vor ein paar Tagen kommt da gerade zupaß. Der hatte vermutlich wenig mit Dürre und noch weniger mit Russland oder China zu tun. Sondern damit, dass da ein paar Sachen technologisch verschlafen wurden, z.B. die Organisation der Einspeisung von privatem Solarstrom in die Netze. Aber man kann ja in dem Zusammenhang mal wieder an die Bürger appellieren, dass die sich eindecken mit Ravioli, Haferflocken und ähnlichen Leckereien. Die Gespanntheit soll nicht nachlassen, der Ängstlichkeitspegel am besten immer so kurz unter dem Nieveau köcheln, bei dem sich bei Bedarf rasch Panik erzeugen lässt.

Ich weiß nicht genau, ob das die Ursache in Spanien war - aber ich erinnere mich an ein Video von Andreas Schmitz (@Akkudoktor) auf YouTube, in dem er erklärt, wie private Solaranlagen ein System abschießen können.

Normalerweise ist es mit dem Solarstrom so, dass die Analgen langsam steigernd anfangen, ins Netz einzuspeisen und gegen Abend geht das dann irgendwann wieder auf null. Das ist systemisch gut zu meistern - der Stromversorger kann sich darauf einstellen.

Wenn aber viele Leute Solarbatterien haben, dann werden die am Vormittag voll gemacht - und gegen Mittag sind die dann voll. Und zwar viele zur gleichen Zeit. Und dann kommt auf einmal eine riesige Menge an Strom aus dem Nichts ins Netz, Weil die Anlage nicht langsam steigernd vom Morgen her einspeist, sondern in der Zeit maximaler Leistung der Anlage plötzlich die gesamte Power ins Netz raushaut. Wenn ich mir die Kurven Spanien anschaue, dann könnte genau das dort passiert sein.

Abhilfe wäre einfach: man müsste es nur lukrativ machen, den Strom ins Netz einzuspeisen, wenn der so richtig teuer auf den Strombörsen wäre. Dann nämlich ist da ein großer Bedarf und wenig Einspeisung im Netz. So könnte man dann die Batterien mit einer Logik versehen, die das berücksichtigt, und in Zeiten, wo es riesiges Angebot an Solarstrom gibt, würde keiner mehr einspeisen, sondern vielleicht sogar seine Batterie voll machen und so Strom dem Netz entziehen. Einspeisen würde man dann, wenn der Strom teuer ist. Das ist praktizierte Marktwirtschaft.

Die Lösung der Politik scheint anders auszusehen. Es ist ein Gesetz auf dem Weg, das die Einspeisung von Strom für den Energieanbieter kostenlos macht. Das heißt, der Einspeiser bekommt kein Geld, weil er mit dem Geld, das er bekommen würde, den Netzausbau finanzieren soll. Ein Charakteristikum der neuen Regierung ist möglicherweise, dass sie eher dem Konzern als dem Bürger dienen möchte ...

 

 

goodfruit antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 3843

Zum Video von Andreas Schmidt: https://www.youtube.com/watch?v=LxJESx6PE38&t=6s (ab ca. 16:00)

goodfruit antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 1036

@goodfruit 

 

Ich glaube nicht daß die Batterien so in das Gewicht fallen.

Ein jetziger Sonnentag in Spanien macht bei einem EFH eine Batterie schon nach einer Stunde voll....

Es sei denn die haben deutlich mehr wie die 5 bis 15 kWh was in D so üblich sind.

Viele haben hier gar keine Batterie 

kappa antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@jack-black 

 

Leider kann es schneller kommen als man denkt. Komm ja nicht an meiner Tür und Bettel um was 😉 Meine Antwort wäre: Selber schuld 😛

 

Die Ukraine ist momentan das aktuellste Beispiel in einer modernen Zivilisation. Die fürchten jeden Winter. Möchte nicht wissen, wievielte Wohnungen schon übelst verschimmelt sind.

meriadoc antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@meriadoc Leider kann es schneller kommen als man denkt. Komm ja nicht an meiner Tür und Bettel um was

Tue ich nicht. Versprochen!

jack-black antworten
Jack-Black
(@jack-black)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 5174

@meriadoc Die Ukraine ist momentan das aktuellste Beispiel in einer modernen Zivilisation.

Für was? Dass man sich Mineralwasser bunkern sollte? Oder eine Großpackung Haferflocken?

 

jack-black antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 25575

@jack-black 

Wie wahrscheinlich werden die Dich treffen, also Dich persönlich? Wird ein russischer Cyberangriff vielleicht die Logistik Deines Supermarkts um die Ecke lahmlegen, sodass Du dort nichts mehr zu kaufen kriegst?

Ich würde das gar nicht mal komplett ausschliessen. Die heutige Logistik ist ja ziemlich auf Kante genäht. Störungen an relevanten Stellen können da schnell zu einem Zusammenbruch führen. Und mit ziemlicher Sicherheit gibt es bei allen Staaten, die sich auf einen Krieg vorbereiten, entsprechende Überlegungen wo man da ansetzen könnte.

Bei der Bahn etwa gibt es offen liegende Leitungen, über die wichtige Signale verteilt werden. Werden diese sabotiert geht auf weiten Strecken gar nichts mehr.

Viele große Firmen haben Zentrallager, über die teils ganz Europa versorgt wird. Werden diese lahmgelegt läuft auch da nichts mehr.

Die Frage ist eher nicht, OB ein Cyberangriff die kompletten Lieferketten lahmlegen kann... sondern wie aufwändig das Ganze wäre und ob es den Aufwand lohnt.

Persönlich denke ich nicht, dass die komplette Versorgung Deutschlands zum Erliegen kommen würde... aber für Chaos wird es allemal reichen, und das wäre dann wohl auch das Ziel solcher Angriffe.

lucan-7 antworten
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 8905

@jack-black (zum Beitrag)

Falls hierzulande (und das meint bei einem gemeinsamen europäischen Stromnetz also komplett Mitteleuropa) mal tatsächlich für ein paar Wochen das Stromnetz zusammenbrechen sollte, dann in der Tat: Gute Nacht, Marie! Es gibt darüber einen spannenden Roman von Marc Elsberg: "Blackout".

Der war so realistisch, dass er Anstrengungen inspirierte, das Stromnetz sicherer zu machen. Allerdings war er  in einigen Punkten bewusst unrealistisch, insbesondere funktionierte das Internet überall, wo die Hauptakteure hinkamen … aus dramaturgischen Gründen, oder so ähnlich. Und die Motive der Täter fand ich lächerlich unrealistisch.

Bei einem bewusst ausgelöstem EMP oder einem äußerst starken Sonnensturm könnte das Stromnetz tatsächlich flächendeckend ausfallen, mit Schäden an Stromleitungen, die es unwahrscheinlich machen, dass die alle in einem Monat wieder repariert sind. Berichte aus dem 19.Jh. über Polarlichter sogar am Äquator zeigen, dass so ein superstarker Sonnensturm auftreten kann. Wie oft, dazu habe ich noch keine seriösen Aussagen gehört.

Bin mir allerdings sehr sicher, dass ich meine Survival-Skills weder in diesem, noch in den nächsten Jahren auf die Probe gestellt bekommen werde...

Ich halte es für wahrscheinlich, aber bin mir diesbezüglich weniger sicher als du.

hkmwk antworten
Chai
 Chai
Beiträge : 1713

Klopapier

 

(sollte keins mehr aus den Jahren 2020/2021 vorhanden sein)

chai antworten
2 Antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 959

@chai 

Klopapier

Wir können ja schon mal Zeitungspapier sammeln und in Streifen schneiden ...

mariposa22 antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 143

@chai 

Spaten braucht man dazu. Wenn es kein Wasser gibt....

 

 

meriadoc antworten


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