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Trump die Zweite ?

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Praktiker
Themenstarter
Beiträge : 706

Hallo

Früher habe ich immer gedacht die Menschen wären vernünftig genug , gewisse negative Entwicklungen zu erkennen und zu verhindern . Seit Trump und Putin , die ich live erlebt habe , bin ich mir da nicht mehr so sicher .

Eine Beobachtung hat sich da eingeprägt . Die Menschen schauen nur auf einen Teilausschnitt des Ganzen . Oder nur eine gewisse Perspektive .

Trotz vieler Analysen von Trump komme ich nicht auf den Grund , warum viele in Amerika ihn immer noch wählen würden . Diejenigen scheinen einfach gewisse Dinge aus zu blenden ( Sturm des Kapitol , Beeinflußung von unabhängigen Gremien , starke Kontakte zu Putin usw. ) . Ich verliere ehrlich gesagt das Vertrauen "in die Menschheit" . Die Russen sind ja noch schlimmer , aber in Amerika herrscht wenigstens ein demokratisches System , das Trump auch noch versucht zu unterwandern  ( oberstes Gericht  ! ) . Es geht nur noch um Interessenvertretung und nicht mehr um das Wohl aller . 

Amerika first !

Ich sehe Trump als gefährlich an . Auch weil er sich mit Putin verbündet hat womit offenbar ist , das Regeln dazu da sind um umgangen zu werden .

Gruß

Praktiker

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Mariposa22
Beiträge : 737

Es geht mir ähnlich wie dir. Einfach nur traurig. Abends liege ich im Bett und bete verzweifelt für die Menschheit. 😥 

mariposa22 antworten
1 Antwort
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 706

@mariposa22 Man kann es einfach nicht fassen . Erinnert mich irgendwie an die Stimmung , die die Offenbarung verbreitet .

Gruß

Praktiker

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Lucan-7
Beiträge : 23802

@praktiker 

Eine Beobachtung hat sich da eingeprägt . Die Menschen schauen nur auf einen Teilausschnitt des Ganzen . Oder nur eine gewisse Perspektive .

Und damit hast du doch deine Antwort.

Viele Menschen fürchten sich vor Veränderungen. Sie denken, es sei die wichtigste Aufgabe der Politik, die Welt genau so zu bewahren, wie sie jetzt ist. Oder besser noch: So, wie sie vor kurzem noch gewesen ist, wobei sie einer irgendwie romantischen Verklärung der "guten, alten Zeit" folgen. Und dabei geflissentlich übersehen, dass früher auch nicht alles rosig war.

In Wahrheit geht es in der Politik eher darum, Veränderungen zu managen... aber genau das verschafft den Eindruck, dass eben diese Politiker dabei etwas "zerstören" würden. Nämlich die "gute, alte Zeit".

Trump steht genau dafür: Die "gute, alte Zeit". Als Männer noch echte Kerle waren, als man sich nicht um die Umwelt scheren musste, als Amerika von Weissen bestimmt wurde. Wo jeder reich werden konnte, der es nur wollte, und faule Versager in der Gosse landeten, wo sie hingehörten. Wo man noch stolz auf sein Land sein konnte. Die perfekte Illusion.

Und Trump hat genau das geliefert. Er verkauft den Leuten eine Karikatur des "echten" Amerikas. Und als Beweis brummte die Wirtschaft zu seiner Zeit, die Aktienkurse stiegen.

Was haben wir jetzt? Die Demokraten, die alles ändern wollen. Und kaum sind sie an der Macht gibt es eine Inflation wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Was sollte man sich dann noch um Dinge wie Gleichheit, Gerechtigkeit oder Umweltschutz kümmern? Früher war die Welt noch in Ordnung, Klimaschutz brauchte man da auch nicht, und mehr muss man auch nicht wissen...

 

So schockiert ich auch darüber bin, wie populär Trump noch immer ist und wie sehr sich die Republikaner von allen demokratischen Idealen entfernt haben... so wenig wundert es mich am Ende doch.

 

 

 

lucan-7 antworten
1 Antwort
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 706

@lucan-7 Es wäre doch schön , wenn wir sagen könnten , die Amerikaner sind gut , die Russen schlecht . Wäre das so einfach könnten wir dem einen mißtrauen , und dem anderen trauen .

Irgendwie vertritt jedes Land seine Interessen ( bzw. der jeweils Herrschende ) . Dadurch wird die Sache zwar nicht einfacher und man kann auch die Länder ein bißchen verstehen , die Amerika nicht unbedingt als "Freund" ansehen" , aber man blickt nicht mehr so naiv in die Weltpolitik . Irgendwie ist das Verhalten zwischen den einzelnen Menschen gar nicht so unterschiedlich wie das zwischen Staaten . 

Ich bin kein Amerika Fan . Natürlich können wir froh sein , das sie so einen starken militärischen Komplex haben . Dadurch überlebt die Ukraine , die sonst schon längst untergegangen wäre .

Ich habe mehr bekannte Verwandte in Amerika als in Deutschland .

Gruß

Praktiker

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Deborah71
Beiträge : 24543

@praktiker 

Amerika first! ist ein tolle Schlagwort. Aber was dahinter steckte ist simples Trump first!

Dass er sich die evangelikale Szene in die Tasche gesteckt hat, war ein genialer Cup. Nachdem man ihn nicht als Superchristen verkaufen konnte, wurde schwupps ein Kyrus draus gemacht. Gibt es Kritikpunkte, dann kommt die fromme Keule: Taste den Gesalbten des HErrn nicht an! Des Kaisers neue Kleider existieren nicht, alles Täuschung.

Niemand würde einen Mann, der völlig korrupt unter Geld, Sex und Macht versklavt ist, als Gemeindeleiter wählen. Aber als Staatsmann wurde er gepuscht, nur um nicht Hillary Clinton an die Macht kommen zu lassen. So dachte man, das kleinere Übel zu wählen. Übel ist es allemal und Übel kann wachsen, wenn es gedüngt und begossen wird.

 

 

deborah71 antworten
2 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Die Evangelikalen sind anscheinend eine stärkere Macht in Amerika . Er hat sie im Prinzip durch kleine Gesten auf seine Seite gezogen . Kleine Schmeicheleien , dafür waren sie empfänglich . Man muß schon sehr auf sich bezogen sein um auf so etwas herein zu fallen . Nüchternheit sieht das Ganze , Egoismus nur den eigenen Teil . 

Als Reinhard Bonnke nach Amerika gegangen ist änderte sich auch seine Ansätze . Er wurde "offener" , weniger zielgerichtet . Hat man ein Ziel läßt man gewisse Dinge , die gegen das Ziel arbeiten , nicht zu . Er lies sich mehr und mehr von anderen einspannen . Verfolgte weniger direkt seine Ziele . Man kann auch sagen , er "verwässerte" . Das ist meine Beobachtung .

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24543

@praktiker 

Kann ich bei R.Bonnke nicht bestätigen. Er hat auch sehr verantwortlich einen Nachfolger ausgebildet. Trotz Schlaganfall und dann auch hohem Alter liess er nicht nach, auch wenn er körperlich eingeschränkt war. Ich war auf seiner Abschiedsveranstaltung in Hamburg und habe ihn nochmal live erlebt.

 

deborah71 antworten


Orangsaya
Beiträge : 3018
Veröffentlicht von: @praktiker

Früher habe ich immer gedacht die Menschen wären vernünftig genug , gewisse negative Entwicklungen zu erkennen und zu verhindern . Seit Trump und Putin , die ich live erlebt habe , bin ich mir da nicht mehr so sicher .

Ich würde Trump und Putin nicht in einen Topf werfen. Sie sind grundverschieden. Ohne der Politik eine Bewertung zu geben, die bei mir bei beiden negativ ist. Putin ist ein kluger, taktischer Politiker. Trump ist ein Politiker Der seine Grundsätze in Stein meißeln will und sich deswegen selbst im Wege steht. Man kann einen Politiker Nixon war ein schlechter Demokrat. Der ist nur negativ in Erinnerung. Doch seine Politik, war von internationaler Bedeutung und für die künftige Entwicklung wegweisen. Das China, die Sowjetunion überhaupt miteinander reden geschah durch seine Schritte. Kennedy, der bei uns gut wegkommt, hatte die Feindschaft eher zementiert. 

 

Veröffentlicht von: @praktiker

Eine Beobachtung hat sich da eingeprägt . Die Menschen schauen nur auf einen Teilausschnitt des Ganzen . Oder nur eine gewisse Perspektive .

Aber das tun wir doch alle. Es gibt in profanen Angelegenheiten auch nicht die eine objektive Sichtweise.

Veröffentlicht von: @praktiker

Trotz vieler Analysen von Trump komme ich nicht auf den Grund , warum viele in Amerika ihn immer noch wählen würden .

Wenn ich mich zurückerinnere, kam Trump als Quereinsteiger bei der Nominierung dazu. Damals wurde ihm selbst innerhalb der Republikaner kaum eine Chance gegeben. Viele Republikaner waren anfänglich gegen Trump. Das hat sich in den Jahren gedreht. Meine stille Hoffnung ist, dass es im Herzen noch genug stille Gegner für Trump gibt. Ich denke Trump konnte nur so groß werden, weil es unter den Amerikanern eine Unzufriedenheit gab und gibt. Wenn man die Wirkung, Trump wurde gewählt, weglässt, zum Teil wohl gar nicht so unberechtigt. Wir in Europa haben den Amerikanern gegenüber auch keine gute Nummer abgegeben. Wir wollten von der Partnerschaft mit den USA profitieren, hatten allerdings im Standard, viele antiamerikanische Vorbehalte. Ich wundere mich da eher, dass das solange gut ging. Die Amerikaner haben ein ganz andere Auseinandersetzung als wir. Über Fragen, wie Krankenversicherung, soziale Sicherheit, usw. besteht ein anderes Denken und andere Ansprüche. Offensichtlich auch beim "kleinen" Volk.

Veröffentlicht von: @praktiker

Diejenigen scheinen einfach gewisse Dinge aus zu blenden ( Sturm des Kapitol , Beeinflußung von unabhängigen Gremien , starke Kontakte zu Putin usw. ) .

Die andere Frage ist blenden wir bei der Bewertung der Dinge auch alles aus. Ist es denn richtig, dass Trump den Sturm auf das Kapitol glatt beabsichtigte. So wie wir es in den letzten Wochen hörten. Oder, war es nur die Wirkung seiner Worte und die daraus entstandene Eigendynamik? Trump kam Putins Einfluss/Eingriff bei den Wahlen entgegen, aber hatten es den Putin tatsächlich so dick miteinander? Kann man das an der Außenpolitik, die Trump während der Amtszeit machte, erkennen? Putin und Trump hatten tatsächlich doch eher ein distanziertes Verhältnis und machten ihre Politik eher nebeneinander.

Veröffentlicht von: @praktiker

Ich verliere ehrlich gesagt das Vertrauen "in die Menschheit" . Die Russen sind ja noch schlimmer , aber in Amerika herrscht wenigstens ein demokratisches System , das Trump auch noch versucht zu unterwandern  ( oberstes Gericht  ! ) .

Das Trump beim obersten Gericht, einen neuen Richter bestimmte, war doch ein ganz normaler Vorgang, der ein Teil des amerikanischen Systems ist. Glaubst du umgekehrt im Ernst, dass die Demokraten anders gehandelt hätten. Wo gibt es denn Hinweise, dass der einst von Trump nominierte Richter, etwas anderem verpflichtet fühlt, als der amerikanischen Verfassung? Ich nehme mal uns als Beispiel. Polen ist ja, weil es ein Gremium gibt, dass Richter absetzen kann  stark kritisiert. Die Kritik muss ja nicht unberechtigt sein, aber wie sieht es den bei uns aus. Bei uns gibt es kein Gremium und keine Rechtfertigungsmöglichkeit des Richters. Der Richter kann ohne großartige Diskussion ganz einfach vom Innenminister in den Ruhestand versetzt werden und auch so Einfluss genommen werden. Ein Innenminister kritisierte eine Ermittlung, die ein Staatsanwalt machte. Bevor das Gericht prüfen konnte, ob es überhaupt zur Verhandlung kommt, versetzte er den Richter in den Ruhestand. Das war auch eine Einflussnahme. In den USA kann man den Richter nicht absetzen. Er bleibt bis zum Tod berufen. Richterin Ginsburg blieb auch bis zum Ende in ihrem Amt, obwohl sie politisch nicht überall geliebt war. Jetzt ist der Nachfolger unabhängig vom politischen Wetter im Amt. Das amerikanische System hat hier auch positive Seiten.

 

Wenn Trump auch kein ehrlicher Demokrat ist. Er hat es nicht nötig die Demokratie zu unterwandern. Er hat durch alle Schichten eine große und breite Zustimmung unter dem Volk. Das werden wir voraussichtlich bei den nächsten Wahlen im Herbst merken. Die Zustimmungen für die Demokraten und Biden stürzen zur Zeit ab und für die Republikaner steigt. Da kann faktisch nur noch so etwas, wie ein Krieg die Stimmung für die Wahlen des US-Kongress ändern. 

In Russland herrscht im Übrigen auch eine Demokratie. Putin könnte, wenn er die breite Zustimmung nicht hätte, nicht wie ein Autokrat führen. Es ist bei weitem nicht so, wie in den USA. Aber Russland und die USA als Diktatur versus Demokratie zu verstehen ist ein bisschen einfach. Ich kann auch nicht verstehen, warum auf den Philippinen zuletzt Marcos und zuvor Duderte gewählt haben. Es sind aber demokratische Ergebnisse. Das muss man auch erkennen. 

Veröffentlicht von: @praktiker

Amerika first !

Nenne mir mal einen Präsidenten der nicht diese Sichtweise hatte. Wir sagen deutsche Interessen und die Politik werden auch auf unser Land vereidigt und nicht auf eine universale Weltgerechtigkeit. Nicht das Amerika first ist das Problem, sondern der Abbau bi- und multilateraler  Beziehungen und Verbindlichkeiten. In dem Punkt, steht sich und seinen Interessen Trump aus meiner Sich selber im Weg.

Veröffentlicht von: @praktiker

Ich sehe Trump als gefährlich an .

Ich halte gerade in den aktuellen Situation Trump für gefährlich. Obwohl wir ein Stückchen selber schuld sind. Wir haben unseren Rüstungsbeitrag in der Vergangenheit nicht geleistet und stellen fest, dass wir  mit der blanken Bundeswehr uns nicht verteidigen können. Aber Trump wäre auch so  nicht ungefährlich. Allerdings hatte er als Präsident sich militärisch mehr zurückgehalten, als seine Vorgänger. Eine militärische Aktion hatte er abbrechen lassen, weil es zu viele unbeteiligte Opfer gibt. In Syrien ließ er als Warnung die stärkste konventionelle Bombe explodieren, aber so  auf ein militärisches Ziel, dass es möglichst wenig Opfer gibt. Da hatte zum Beispiel Obama mit seinen Drohnen ganz anderes gemacht. Das muss man auch mal sehen, auch wenn einem die Politik Obamas lieber ist. 

Veröffentlicht von: @praktiker

Auch weil er sich mit Putin verbündet hat womit offenbar ist , das Regeln dazu da sind um umgangen zu werden .

Ich sehe ganz ehrlich gesagt nicht die Nähe zu Putin. Weder als er Präsident war, noch jetzt. Ich sehe in den Medien eine mächtige Dialektik, die den Eindruck erweckt, es gäbe eine Nähe. Er wird ähnlich wie mit China, seine Kontakte da mit Russland halten, wie es aus seiner Sicht Amerika nützt und da wo einen Nachteil sieht, die Kontakte radikal schlecht halten. Teilweise wird es ähnlich wie bei Biden aussehen. Die Haltung zu den Gasexporten aus Russland sind bei Biden und Trump gleich. Nur was haben wir damals gesagt, der Trump will nur sein teures Gas verkaufen. Jetzt sagen wir, wir wollten nur billiges Gas haben und haben dafür mit dem Teufel getanzt. 

Trump wird  die Ukraine scheißegal sein. Aber wenn wir mal ehrlich sind, war Deutschland nicht auch die Ukraine und ihr Streben nach Demokratie auch scheißegal? Ist uns heute die Ukraine wichtig. Ich sage nur da, wo es uns nützt. Die Ukraine war jahrelang für gute Beziehungen zu Russland auf dem Schafott. Jetzt ist die Ukraine doch nur interessant, weil wir sehen, dass Stückchen für Stückchen Putin  ein Eroberer für ein mächtiges Russland ist. Das kommt auch uns gefährlich, aber im Kern ist uns die Ukraine heute noch scheißegal. Trump macht dasselbe Spiel nur ein bisschen platter. 

 

 

orangsaya antworten
4 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 23802

@orangsaya 

In Russland herrscht im Übrigen auch eine Demokratie. Putin könnte, wenn er die breite Zustimmung nicht hätte, nicht wie ein Autokrat führen.

Dir ist aber schon klar, dass in einer Demokratie mehrere Alternativen zur Auswahl stehen sollten?

Putin sorgt seit vielen Jahren dafür, dass es keine Alternativen gibt. Wieviel Zustimmung Putin tatsächlich hätte, wenn die Menschen dort denn eine freie Wahl hätten und unter verschiedenen Kandidaten wählen könnten weiss niemand genau.

Putin selbst ist aber offenbar der Meinung, dass er in so einem Fall selbst nicht gut abschneiden würde. Ansonsten hätte er ja keinen Anlass für die brutale Unterdrückung jeglicher (echten) Opposition.

 

 

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20232

@lucan-7 

Allein schon die Pressefreiheit für alle, in- und ausländisch, so massiv einzuschränken bedeutet ja schon, dass niemand neben ihm eine Stimme hat. Russland als Demokratie zu bezeichnen ist ein schlechter Witz.

tristesse antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 7576

@orangsaya 

Er hat es nicht nötig die Demokratie zu unterwandern. 

Immerhin hatte er es nötig, Leute unter Druck zu setzen, damit sie Wahlergebnisse nicht anerkennen bzw. manipulieren: 

https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-attacke-auf-das-us-kapitol-beamte-beschreiben-drohungen-durch-anhaenger-des-ex-praesidenten-a-5a8a5dd6-a362-4be9-b8e4-ec72a3d9e2ab  

Er hatte es nötig, einen Mob aufzuhetzen.

Er und die Republikaner untergraben die Demokratie massiv, indem sie durch Wahlrechtsänderungen bestimmte Bevölkerungsgruppen von Wahlen fernhalten.

Vor diesem Hintergrund tun auch die republikanischen Bundesstaaten alles, um die Option der Briefwahl so weit wie möglich einzuschränken. Sie überziehen die Gerichte mit Klagen gegen geltendes Wahlrecht. Der texanische Gouverneur Greg Abbott zum Beispiel setzte durch, dass jeweils nur eine einzige Box zur Stimmabgabe in jedem Bezirk stehen darf. Die Folge: Viele Wähler müssen hunderte von Kilometern zurücklegen oder sich durch den Großstadtverkehr kämpfen, ehe sie ihren Umschlag in die zugewiesene „ballot box“ werfen können. Das sei ein klarer Versuch, die Wähler abzuschrecken, sagt Kevin Gannon.
 
Er bestätigt die alarmierende Beobachtung von US-Wahlexperten, wonach in vielen Bundesstaaten die Wahlgesetze abrupt geändert wurden oder zum Beispiel Wahllokale in Vierteln mit hohem demokratischen Wähleranteil geschlossen bleiben. Kevin Gannon spricht von einer organisierten Kampagne der Republikaner, um das demokratische Wählerpotential lokal und national zu schwächen.
 
Eingriff in demokratisches Grundrecht
Kevin Gannon ist sich mit vielen Historikerinnen und Historikern einig, dass diese Politik der gezielten Wahlbehinderung eine Spezialität der Republikaner ist, um dem demographisch wachsenden Stimmanteil der Demokraten entgegenzuwirken. Die Geschichte dieser zweifelhaften Strategie reiche zwar bis in die Zeit des Bürgerkriegs zurück, sei aber seit den Erfolgen der Bürgerrechtsbewegung in den 1960-er Jahren immer raffinierter geworden.
Das Ziel sei es damals schon gewesen, das allgemeine Wahlrecht für die Afroamerikaner durch die Hintertür wieder einzuschränken. Unter Donald Trump hätten die Versuche, das Wahlrecht systematisch zu unterlaufen und den ganzen Wahlprozess zu unterminieren, mittlerweile bedenkliche Ausmaße angenommen, sagt Gannon: Eine Gesellschaft, die sich auf demokratische Grundprinzipien berufe, müsse zutiefst beunruhigt sein über eine Partei, die derart in die demokratischen Grundrechte eingreift.

https://www.deutschlandfunk.de/wahlbehinderung-in-den-usa-die-strategie-der-republikaner-100.html

Die untergraben die Demokratie, indem sie die Wahl Bidens nicht anerkennen, durch das Geschwurbel von der gestohlenen Wahl, das sie sogar in ihr Programm aufnehmen: https://www.spiegel.de/ausland/texas-republikaner-nehmen-wahlbetrugsvorwuerfe-in-parteiprogramm-auf-a-b42e950b-8f64-4d1b-bed3-c3ac0b568930

 

 

 

 

 

alescha antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 706

@orangsaya Danke für Deinen ausführlichen Kommentar bzw. Meinung .

Leider wurden Kontakte von Trump zu Putin nur indirekt belegt . Verdachtsmomente sind Wahlmanipulation ( danach wurden die Wahlen Manipulations sicherer gemacht ) ; finanzielle Unterstützung ( Kauf von Immobilien Trumps mit überzogenem Preis von Oligarchen ) ; Trumps Zurückhaltung gegenüber Putin in der Politik ; Trump hatte vor , aus der Nato aus zu treten was Putin sehr entgegen gekommen wäre ( siehe heutige Lage ) .

America first ! beinhaltet für mich eine Art Isolationspolitik was man von Biden sicher nicht behaupten kann .

Gruß

Praktiker

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DerElch
Beiträge : 1020

@praktiker 

Trotz vieler Analysen von Trump komme ich nicht auf den Grund , warum viele in Amerika ihn immer noch wählen würden .

Das liegt unter anderem daran, dass man sich selbst für das Mass aller Dinge hält. Es ist nunmal so, dass die meisten Menschen auf dieser Erde nicht den mitteleuropäischen Werten folgen.

Und die Alternativen sind ja auch nicht gerade berauschend. Wenn Biden das Beste ist, was die Demokaten zu bieten haben Gute Nacht Amerika. Der Mann ist ein Totalausfall und wenn der nochmal antritt hat Trump auf jeden fall die bessseren Karten.

Diejenigen scheinen einfach gewisse Dinge aus zu blenden ( Sturm des Kapitol , Beeinflußung von unabhängigen Gremien , starke Kontakte zu Putin usw. )

Es wird genügend Menschen geben, die das nicht übersehen, sondern gut finden.

Es geht nur noch um Interessenvertretung und nicht mehr um das Wohl aller .

Es ging noch nie um das Wohl aller. Niemandem.

 

 

 

derelch antworten
1 Antwort
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 706

@derelch The american way of live . 

Gott sei Dank sind die Völker verschieden .

Das manche Trump bzw. sein Handeln gut finden beweist eine Kultur der Rücksichtslosigkeit .

Vielleicht ist ein System sozialer als ein anderes . Unser soziales System unterscheidet sich von dem in Amerika . Ich bevorzuge da unser System .

Gruß

Praktiker

praktiker antworten


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