US-Bischofskonferenz gegen Kommunion für Biden
Hallo,
ich war mir bei der Wahl des Subforums nicht ganz sicher. Bei Bedarf kann der Thread gerne verschoben werden.
Es geht um die deutliche Mehrheitsentscheidung der US-Bischofskonferenz, ein Lehrschreiben zu publizieren, welches den Umgang mit katholischen Politikern, die sich für die Abtreibung einsetzen, regeln soll.
Zum Hintergrund, auch wenn der Artikel - wie fast alle - fürchterlich geframet ist: https://www.tagesschau.de/ausland/konservative-us-bischoefe-wollen-biden-eucharistie-vorenthalten-101.html
Was haltet ihr davon?
Ich persönlich
1. finde es richtig und wichtig,
2. finde es schade, dass die Katholische Kirche in Deutschland, die am Futtertrog des Staates hängt, nie so ein mutiges Zeichen setzen würde.
God bless America
Lieber Pankratius.
Veröffentlicht von: @pankratiusWas haltet ihr davon?
ganz ehrlich gesagt, gar nichts!
Veröffentlicht von: @pankratiusIch persönlich
würde der US-Bischofskonferenz raten, sich um die wirklichen Probleme in ihren Reihen --> weltweit <-- kümmern.
Ich würde es auf's Äusserste begrüßen, wenn du dieses nun mal wirklich lupenrein "Römisch Katholische Problem" in einem Katholischen Forum
zur Sprache bringen würdest.
Du tätest damit vielen Usern hier bei Jesus.de sicher einen ganz großen Gefallen.
Wir habe hier ganz sicher eine Menge wichtiger Fragen zu erörtern und zu besprechen.
Gott segne alle Menschen.
ChristosFilios
Hallo ChristosFilios2
Veröffentlicht von: @christosfilios2Ich würde es auf's Äusserste begrüßen, wenn du dieses nun mal wirklich lupenrein "Römisch Katholische Problem" in einem Katholischen Forum
zur Sprache bringen würdest.
Ich halte Jesus.de für vollständig geeignet dafür, dieses Thema zu besprechen, auch wenn die Zahl der Katholiken hier geringer ist, als in rein katholischen Foren.
Jesus.de ist für alle Christen gedacht.
Beste Grüße
Orleander
Veröffentlicht von: @orleanderIch halte Jesus.de für vollständig geeignet dafür, dieses Thema zu besprechen, auch wenn die Zahl der Katholiken hier geringer ist, als in rein katholischen Foren.
Jesus.de ist für alle Christen gedacht.
Da sind wir sicherlich einer Meinung.
Auf der einen Seite ist Jesus.de für alle Christen gedacht (und ich würde es auch auf alle Menschen erweitern!).
Auf der anderen Seite ist Jesus,de geeignet, dieses Thema zu besprechen
Keine Frage!
Mein Einwand kam darum, weil es sich bei diesem Problem um eine ganz regionale Geschichte im Raum der US-amerikanischen Katholiken, handelt. Und wo darüberhinaus noch Papst Franziskus
mit den Woerten : " Jungs, haltet jetzt aber mal den Ball flach!!!"
den Finger hehoben hat !!!
Die RKK hat da ganz andere Probleme, die wesentlich vordringlicher eine Lösung bedürfen.
.....nebenbei bemerkt erkennt man an diesem Hinweis an mich überdeutlich die klare Handschrift des Mod.Orleander .
weiter unten reagiert der User Orleander fast identisch mir meinem
Beitrag von gestern........
Ein Schelm, der Böses dabei denkt-
Allerbeste Grüße
ChristosFilios
Warum soll er das nicht bei Jesus de Fragen? Sind Katholiken neuerdings keine Christen mehr?
Hallo Neinsager,
Veröffentlicht von: @derneinsagerWarum soll er das nicht bei Jesus de Fragen? Sind Katholiken neuerdings keine Christen mehr?
Davon war überhaupt nicht die Rede! Und deine Frage kann ich darum auch nicht ernst nehmen.
Pankratius ist hier nur noch ganz selten.
Und jetzt kommt er mit einer "Rein katholischen Frage", zu der wir
"Protestanten" kaum eine Meinung haben.
Auch darum, weil diese gar nicht anerkannt würde.
Darum habe ich mir erlaubt, diese frage in den Raum zu stellen.
Da sollte man auch nicht MEHR draus machen....
It's the economy, stupid!
Veröffentlicht von: @christosfilios2Ich würde es auf's Äusserste begrüßen, wenn du dieses nun mal wirklich lupenrein "Römisch Katholische Problem" in einem Katholischen Forum
zur Sprache bringen würdest.
Du tätest damit vielen Usern hier bei Jesus.de sicher einen ganz großen Gefallen.
Ich finde es sehr passend, dass dieses Thema hier zur Sprache gebracht wird. Und gleich doppelt passend, dass dafür das Unterforum "Politik" gewählt wurde.
Denn hier geht es weniger um eine theologische Frage, sondern eher um eine politisch-wirtschaftliche. Man sollte sich bewußt machen, dass die katholische Kirche in den letzten 20 Jahren in den USA rund zwanzig Prozent ihrer Mitglieder verloren hat. (Laut einem SPON-Artikel zum Thema) Ich wollte diese Zahl nachrecherchieren, finde aber auf die Schnelle keine kostenfrei einsehbaren Statistiken dazu. Eine Studie, die immer wieder auftaucht, ist eine, welche 2007 und 2014 miteinander vergleicht und wo es heißt, der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung der USA sei von 24 auf 21 Prozent gesunken. Das wären 5% Katholikenschwund in 7 Jahren. Allerdings muß man diese Zahlen mit Vorsicht lesen, denn sie stützen sich nur auf Umfragen mit relativ kleiner Befragtenzahl. Wenn man dieser Statistik hier mehr trauen will, stieg der Anteil der Katholiken in den USA zwischen 2018 und 2019, d.h. innerhalb eines Jahres, um mehr als zwei Prozent...
Wie auch immer die korrekten Zahlen also aussehen mögen: die USA haben einen "freien Markt" in Sachen Religion. Die katholischen Kirchen sind wie ihre protestantischen, mormonischen oder evangelikalen Konkurrenten auf Spenden angewiesen. Diesen ökonomischen Aspekt darf man, wenn man über Religionsfragen in den USA disktuiert, m.A.n. nie ausser acht lassen. Bischöfe könnte man als Manager eines Weltanschauungskonzerns bezeichnen: Ihnen kann, ja darf es nicht egal sein, wie sich die Mitgliedzahlen entwickeln und insbesondere nicht, wie sich die Spendenzahlen, der cash-flow, entwickeln.
Unter diesem Aspekt sollte man alle prominenten Wortmeldungen von Managern in den Medien verstehen: entweder, sie sind dumm und denken nicht darüber nach, welche Auswirkungen ihre Äußerungen auf das Geschäft haben - oder aber sie sind nicht dumm, sondern antizipieren Reaktionen auf ihre Äußerungen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die us-amerikanischen katholischen Bischöfe nicht dumm sind, dann haben sie sich Gedanken darüber gemacht, was die hier diskutierten Beschlüsse für eine Auswirkung auf's Geschäft haben werden.
Dabei interessiert mich als Betrachter von aussen nicht die Frage, inwieweit es nun theologisch statthaft sei, das Spenden der Kommunion an politische Vorgaben zu knüpfen oder nicht. Darüber mögen sich die Katholiken intern die Köpfe heiß reden. Mich interessiert: welche Käuferschicht wird hier mit welchem Narrativ bedient?
Die Linken und Liberalen jedenfalls scheinen nicht das Zielpublikum zu sein. Und das ist nachvollziehbar: Linke und Liberale spenden vermutlich weitaus weniger für Kirchen als Rechte und Konservative. Da ist also nix zu holen.
Für Konzernmanager ergibt es Sinn, die eigene Kundschaft zu kategorisieren. Ich kenne das aus der Computerspielbranche: die reine Anzahl der Kunden (Spieler) ist weniger wichtig als die Frage, welche Kunden wieviel Geld in die Kasse spülen. In der Spielebranche wird zwischen Walen (Kunden, die mehr als 20 Euro pro Monat ausgeben) Delphinen (ungefähr 5 Euro pro Monat) und Minnows (Elritzen/Kleine Fische) (nur ~1 Euro pro Monat).
Mitgliedschaft in einer Kirche kann man durchaus damit vergleichen, einen Spiele-Account zu haben: Während die einen wirklich engagiert mitmachen (und zahlen), sind die anderen womöglich kaum mehr als Karteileichen oder "leechen" nur das, was am Angebot kostenfrei zu bekommen ist.
Keine Gemeinde braucht solche Schmarotzer und/oder Karteileichen; so wenig, wie ein Spielekonzern solche Kunden braucht - ausser, wenn es darum geht, mit dem großen Kundenstamm anzugeben*. Jedenfalls aber lohnt es sich eher, die Wünsche der Wale zu bedienen als die Wünsche der Minnows.
Wenn wir also davon ausgehen, dass die Bischöfe sich hier als "gute Manager" verstehen, dann müssen wir schauen: welche Kundenwünsche werden hier priorisiert?
Eindeutig jene nach Abgrenzung zum Liberalismus und allem Linken. Die USA sind eine gespaltene Gesellschaft. Die Spaltung vertieft sich stetig, und es gibt so eine Art Schlüsselreizbegriffe, die man miteinander verbinden kann, um eine Grenzlinie zu ziehen: Waffen, Abtreibung, Homoehe, Rassismus, Todesstrafe... Wer für keinen freien Waffenverkauf erlauben will ist, steht links. Wer Abtreibung als Verbrechen behandelt sehen will, steht recht. Wer Black lives matter! ruft, steht links. Wer Homosexuellen keine Ehe erlauben will, steht rechts. Isso.
Wenn nun die katholischen Bischöfe die Wünsche der Kunden von rechts (im politischen Spektrum) adressieren und sich nicht um die Wünsche der Kunden von links scheren - selbst, wenn vom Vatikan aus versucht wird, hier den Ball flach zu halten, man also vermuten kann, dass es sich bei der Ablehnung liberaler Abtreibungsgesetze nicht um eine theologische conditio sine qua non handelt -, dann ist klar: die Wale werden von den Bischöfen eher im rechten Bereich vermutet statt im linken.
Und ich vermute, dass sie damit nicht ganz falsch liegen. Vielleicht stoßen sie ein paar linken Katholiken mit diesem Beschluß stark vor den Kopf. Aber diese linken Katholiken sind vielleicht auch nicht diejenigen, deren Mitgliedschaftskündigung den us-amerikanischen katholischen Kirchen schweren wirtschaftlichen Schaden zufügen würde. Wesentlich größer ist doch vermutlich die Gefahr, dass konservative Wale unter den Katholiken irgendwann auf die Idee kommen könnten, z.B. zur evangelikalen Konkurrenz überzuwechseln, wo ihre Wünsche eher berücksichtigt werden.
Falls ich richtig liegen sollte und man diesen Bischofs-Beschluß vor allem als "geschäftlich motiviert" verstehen kann, ist hier also genau der richtige Ort, darüber zu diskutieren, denn dann geht es nicht nur um die katholische Kirche sondern darum, wie die "Käuferschichten" für religiöse Angebote sich strukturieren und wie darauf von den Anbietern reagiert wird.
Um es mit dem einstigen Wahlkampfmotto Bill Clintons zu sagen: "It's the economy, stupid!" (Frei übersetzt: Es geht immer um's Wirtschaftliche, Dummerchen!)
*Minnows werden unter Anglern auch Minni-Wobbler, also kleine künstliche Köder, genannt.
Veröffentlicht von: @jack-blackIch finde es sehr passend, dass dieses Thema hier zur Sprache gebracht wird. Und gleich doppelt passend, dass dafür das Unterforum "Politik" gewählt wurde.
Wenn du das so siehst, ist das doch schön für dich.
Veröffentlicht von: @christosfilios2Ich würde es auf's Äusserste begrüßen, wenn du dieses nun mal wirklich lupenrein "Römisch Katholische Problem" in einem Katholischen Forum
zur Sprache bringen würdest.
Tatsächlich wird darüber auch in "rein katholischen" Foren diskutiert.
Veröffentlicht von: @christosfilios2Du tätest damit vielen Usern hier bei Jesus.de sicher einen ganz großen Gefallen.
Wenn dich das Thema nicht interessiert, so steht es dir - genauso wie jedem anderen User auch - frei, dich aus der Diskussion herauszuhalten.
Veröffentlicht von: @christosfilios2Wir habe hier ganz sicher eine Menge wichtiger Fragen zu erörtern und zu besprechen.
Das entscheidet jeder User selbst, welche Themen ihm wichtig sind und welche nicht.
Und auch, wenn ich Pankratius überhaupt nicht zustimmen - ich sehe nicht, dass er hier irgendetwas geäußert hätte, das gegen die Charta und die Forenregeln verstößt.
Veröffentlicht von: @suzanne62Und auch, wenn ich Pankratius überhaupt nicht zustimmen - ich sehe nicht, dass er hier irgendetwas geäußert hätte, das gegen die Charta und die Forenregeln verstößt.
Davon war auch nicht die Rede.....
...aber ich danke für deinen freundlichen Hinweis.
Veröffentlicht von: @pankratiusWas haltet ihr davon?
Haben wir doch schon als Kinder gelernt 😊
Zur Kommunion ist meine Meinung, dass die Grundlage hierfür eine Gewissensfrage ist. Dies nicht nur für den, der sie empfangen will, sondern auch für den, der sie austeilt. Damit ist das Problem nicht gelöst. Setzen wir mal voraus Biden wird die Kommunion verweigert. Setzen wir mal voraus, die geschehe zu unrecht.
Die Kommunion ist ja nicht nur ein Plätzchen, dass man nimmt, weil man glaubt und dies hierdurch ausdrückt, sondern vielmehr ein Akt von dem man ausgeht, dass Gott was bewirkt. Würde Gott sein Wirken auch verweigern, weil ihm zu Unrecht die Kommunion verweigert wurde, oder würde Gott das irgendwie kompensieren? Letztlich sind alle diese Fragen ein Mysterium.
Neben der katholischen Kirche gibt es auch andere Gemeinden, die einen das Abendmahl/Herrenmahl verweigern. Der Grund ist, weil er nicht zur Gemeinde gehört, oder einen Weg hatte zum Glauben zu kommen, den die Gemeinde nicht anerkennt.
Zur Diskussion bezüglich der Abtreibung fasse ich mich kurz. Es gibt Menschen aus meiner Sicht, die nicht zwischen einen Menschen im frühen Stadium unterscheiden können und einer Körperzelle. Meine Schwiegermutter, die immer selbständig gearbeitet hat, sagte, als sie krank wurde und nicht arbeiten konnte: "Ich bin nichts mehr wert." Natürlich und nicht nur für ihre Kinder, war sie noch viel wert. Oder, wenn es um Demenz geht. Da habe ich von Freunden gehört. Mein Vater ist ein anderer. Er ist mit diesem Geist nicht mehr derselbe Mensch.
Ich denke jedem menschlichem Leben sollte man unabdingbar denselben hohen Wert geben. Egal in welchem Stadium der gerade ist. Wenn man so handelt, dann bewahrt es einen vor Schuld. Mag sein, dass Biden sich da schuldig gemacht hat. Steht es mir aber zu darüber zu befinden? Oder vielleicht besser gesagt, so darüber zu befinden, dass meine Meinung einen direkten Einfluss auf das Einwirken hat.
Zur Politik und Gottesdienstbesuche und Kirchenzugehörigkeit. In den USA muss ein Spitzenpolitiker mindestens dabei sein und er zeigt sich gerne mit der Bibel in der Hand und bei der Teilnahme. Sonst droht ihm Machtverlust und wird bei den Wahlen nicht bestätigt. Deutschland ist da anders. Ein Spitzenpolitiker kann ruhig persönlich gläubig sein, die Kirche besuchen usw. Er wird vielleicht von einzelnen daran gemessen. Aber ausschlaggebend ist, wie tolerant er zu säkularen und anderen Glaubensformen steht. Es sei denn, er hat zu einzelnen Punkten signifikante Gründe. Das ist aber ein anderes Thema. Wenn jemand eine eher säkulare Lebensweise hat, dann wird bei den Wahlen von der breiten Masse eher die Frage gestellt, wie tolerant er zu den Gläubigen steht. Das ist im Groben der Unterschied den ich sehe und vielleicht in einer etwas anderen Spielart auch so sehen.
Zu den Bischöfen. Ich finde diesen Zeitpunkt unglücklich. Wenn es den Bischöfen ernst ist, wäre es leichter, wenn sie bevor er politisch so hoch kam eine klare Haltung gehabt hätten. So spitzt sich eine Glaubensfrage zu Politik zu. Das tut der Kirche nicht gut, denn die Katholiken in den USA sind sowieso die Underdogs. Ich glaube neben Biden, war nur Kennedy katholisch und das ist eine seltene Ausnahme. Ich finde es immer schwierig, wenn eine Glaubensfrage sich zur politischen Frage hochspitzt.
In Deutschland gab es auch so ein Problem. Die Deutschen Bischöfe, sind im Vergleich zur Weltkirche ziemlich offen. Deswegen konnte in Deutschland von Seiten der katholischen Kirche eine Schwangerschaftsberatung gemacht werden, die einen Wisch haben kann, der eine Abtreibung legal macht. Das dauerte bis es in Rom klar wurde. Rom hat es korrigiert und daraus wurde ein politisches Tam Tam. Leichter wäre es gewesen, wenn die katholische Kirche erst gar nicht mit solchen Beratungen angefangen hätte.
Ich glaube nicht, dass die Bischöfe sich durchsetzen können. Der Vatikan hat sich zwar nicht entschieden, aber reagiert. Klüger wäre es, wenn die Bischofskonferenz eine grundsätzliche Entscheidung trifft, ohne das der Präsident im Fokus steht. Abtreibung und einfach so die Kommunion empfangen, dass passt, wenn man die Sicht der Kirche berücksichtigt nicht zusammen. Das sollte sich Biden auch bewusst machen, wenn er gläubiger Katholik ist.
Warum nur Politiker?
Veröffentlicht von: @pankratiusWas haltet ihr davon?
Da es hier um eine bestimmte Haltung zu einem Thema geht frage ich mich, warum das nur Politiker und nur die Abtreibung betrifft?
Besser sollte doch die katholische Kirche vor der Kommunion eine Unvereinbarkeitserklärung ausgeben, die von den Teilnehmern im Vorfeld unterschrieben werden muss und die alle Punkte enthält, die mit dem katholischen Glauben nicht in Einklang zu bringen sind.
Und nur solche Gläubige, die allen diesen Punkten öffentlich zustimmen, werden dann zur Eucharistie zugelassen.
Das wird die Zahl der Teilnehmer natürlich stark einschränken, aber es wäre zumindest konsequent...
Veröffentlicht von: @lucan-7Besser sollte doch die katholische Kirche vor der Kommunion eine Unvereinbarkeitserklärung ausgeben, die von den Teilnehmern im Vorfeld unterschrieben werden muss und die alle Punkte enthält, die mit dem katholischen Glauben nicht in Einklang zu bringen sind.
Die katholische Kirche funktioniert aber anders.
Veröffentlicht von: @lucan-7Das wird die Zahl der Teilnehmer natürlich stark einschränken, aber es wäre zumindest konsequent...
In der Kirche gibt es kein Ziel eine Eucharistiequote zu erreichen.
So ist es.
Dem kann ich nur rundherum zustimmen. Was du beschreibst, ist schlicht absolut biblisch: Wer durch sein Leben zeigt, dass ihm der Glaube und Gottes Wort nicht verbindlicher Maßstab und Lebensgrundlage ist, kann sich nicht munter zur Gemeinde zählen als wäre nichts. (Dass damit nicht gemeint ist, in wie weit Christen biblischen Maßstäben genügen, ist hoffentlich klar - wir sind und bleiben Sünder und auf Korrektur, Umkehr und Vergebung angewiesen. Sondern die Frage ist, ob sich jemand an Gottes Wort ausrichtet und sich selbst daran misst und ggf. korrigieren lässt).
Einer Unvereinbarkeitserklärung bedarf es da gar nicht: Schließlich hat sich jedes Gemeindeglied zum christlichen Glauben und seinen Grundlagen bekannt. Allein daraus folgt schon, dass es die Gemeinde ansprechen kann, soll, darf und muss, wenn da ein tiefgreifender Widerspruch zwischen Bekenntnis und Lebenswandel besteht.
Schön nachzulesen beispielsweise in 1. Korinther 5: 9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen. 10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen. 11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. 12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? 13 Die aber draußen sind, wird Gott richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!
Das wäre doch mal was, wenn die italienischen Bischöfe allen Mitgliedern von Mafia, Camorra, N'Drangheta und dergleichen die Kommunion verweigern würden! Aber wie Jack-Black schon bemerkte, ist das sehr unwahrscheinlich, denn das organisierte Verbrechen ist in Italien auch der größte Geldgeber der Kirche.
Eigentlich müßten die Bischöfe das tun, hatte doch Papst Franziskus schon 2014 gesagt:
Jene, die den Weg des Bösen gehen, so wie es die Mafiosi tun, sind nicht in Gemeinschaft mit Gott. Sie sind exkommuniziert.
Immerhin gibt es schon eine Arbeitsgruppe zur Exkommunizierung von Mafiosi: https://www.katholisch.de/artikel/29784-vatikan-arbeitsgruppe-zur-exkommunizierung-von-mafiosi-eingerichtet
Ich finde die ganze Aktion einfach nur peinlich und lächerlich für die katholische Kirche.