Wehrpflicht
Hallo, verfolge die Debatte in der Politik. Was ich nicht las bisher (oder es entging mir, dann Asche auf mein schütteres Haupt): Wie soll die Umsetzung aussehen.
Zumindest in "meiner" Gegend (südlicheres BaWü) sind viele Kasernen weg, bspw. die ich aus eigener Dienstzeit kenne, wie Engstingen, Münsingen (mit einer sehr großen Truppenübungsplatz): Beide abgerissen, Engstingen zum größten Teil, Münsingen m.W. komplett und frisch bebaut. Sigmaringen (auch eine große) nun eine Landeserstaufnahmestelle, in Ulm/Donau sind m.W. auch beide weg in denen ich mal diente (die waren aber sehr klein und in der Stadt).
Eine große (in der ich nie war, nur unlängst dran vorbeifuhr) in Meßstetten m.W. fast zu, der größte Teil nun eine Wohnanlage für Geflüchtete aus der Ukraine.
Wird wahrscheinlich im Rest der Republik nicht anders sein. Da müsste man doch erstmal wieder Infrastruktur schaffen. Kreiswehrersatzämter machten auch zu, zumindest "meines" (dadurch hat sich m.W., lange her, meine PK verändert).
Auch wird man Ausbilder:innen brauchen, die BW hat nur noch um die 180.000 Personen in Uniform.
Wie geschrieben habe ich da bisher nichts dazu gesehen, nur die Debatte ob man die Wehrpflicht wieder in Kraft setzen soll.
Ich bin gegen eine Wehrpflicht.
- es gibt keinerlei Infrastruktur dafür.
Der Aufbau würde dringend benötigte Finanzmittel für Bildung, Gesundheitswesen, Infrastruktur binden
- Jede Form der Wehrpflicht wäre ungerecht
MMn reicht die jetzige Struktur und Ausrüstung für die BW als Auxillartruppe der USA/NATO
Was man machen könnte. Z.b. als Infantrie/Panzergrenadier wäre eine Art
"Deutsche Fremdenlegion"
3.000-4.000 Mann stark, leicht bis mittelschwer bewaffnet.
Bis Uffz offen für jeden Bewohner dieses Planeten der eintreten möchte.
Offiziercorps abkommandierte BW oder NATO Offiziere.
1100-1300€ per Monat bei freier Kost und Logis
Nach 10 Jahren Dienst oder Verwundung im Einsatz gibt es den deutschen Pass

@scylla Guten Tag,
Genau dem Pflicht ich bei.
Deutschland hat finanziell fast kein Spielraum mehr.
Wir leisten für oder wegen dem Ukraine-Konflikt sehr sehr viel. Ich würde mir wegen den "2 Prozent Nato Beitrag" Null schlechtes Gewissen machen lassen von den USA oder anderen. Helfen die uns bei der Versorgung der Bevölkerung, Natürlich nicht. Das gehört aber auch dazu, man muss das ganzheitlich sehen.
Wenn man Geld in die Hand nimmt dann eher in Innovative Technik, anstatt Kanonenfutter Auszubilden. Nichts anderes sind Soldaten in einem konventionell geführten Krieg wenn man diesen mit "alter" Waffentechnik führen möchte.
Dazu sollte uns die (oben drein noch sehr spärliche) Jugend unsers Volks wirklich zu Schade sein. Vor allem aber im Interesse der Menschen.

Wenn man Geld in die Hand nimmt dann eher in Innovative Technik, anstatt Kanonenfutter Auszubilden. Nichts anderes sind Soldaten in einem konventionell geführten Krieg wenn man diesen mit "alter" Waffentechnik führen möchte.
Auch "innovative Technik" braucht Manpower. Davon mal kann die Rüstungsindustrie eh nicht liefern. Weder neue Waffen, noch Ersatzteile für vorhandene.