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Wiederaufbau der (Deutschen) Bahn, Beitrag gegen den Klimawandel

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Ich las gerade einen sehr interessanten Artikel über den Bahnverkehr der Deutschen Reichsbahn in der DDR. Daraus geht hervor, dass ca. 40% der Reisen im Osten mit der Bahn gemacht wurden (im Westen viel weniger). Dass generell das Netz der Bahnstrecken im Osten viel dichter war, bis in die kleinsten Orte (trotz des massiven Abbaus durch die Russen im Zuge der Reparationen nach dem 2. Weltkrieg). Und, was ich nicht wusste: In der DDR gab es eine Verordnung, dass, wenn zwei Unternehmen einen Gleisanschluss haben, der Güterverkehr ab 50km Entfernung auf der Schiene zu laufen hatte, nicht auf der Straße. Ab 1981 waren es sogar nur noch 10 km.

Nun geschah Vieles davon in der DDR sicher aus Mangel an fossilen Kraftstoffen und aus Mangel an Baumaterial für die Autobahnen.

https://www.msn.com/de-de/auto/nachrichten/bundesbahn-und-reichsbahn-die-mühsame-wiedervereinigung-der-bahn/ar-BBWq682?ocid=spartanntp

Aber: Warum eigentlich mussten nach 1989 im Osten die Fehler des Westens wiederholt werden? Warum mussten auch im Osten die Nebenstrecken alle abgebaut und massiv auf Auto und LKW gesetzt werden?

Wäre hier nicht eine Möglichkeit, im Zuge des Kampfes gegen den Klimawandel, auch mal vom Osten was zu lernen?

Dass wir wieder eine stolze Deutsche Bahn kriegen, die man auch gern benutzt.

Und die Politik ihre Lenkungsfunktion wieder stärker wahrnimmt und gegen die "auf den Autobahnen rollende Lagerhaltung" vorgeht. Das war ja nur deswegen so ein "tolles" Modell, weil die Kosten für kaputte Autobahnen, Staus und CO2-Ausstoß der Allgemeinheit aufgebürdet wurden. Das ist ja kein Naturgesetz. Hoffentlich wird der Gesetzgeber da auch endlich mal tätig.

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25 Antworten
mrb-II
 mrb-II
Beiträge : 954

Es gibt überhaupt keinen Grund ein Loblied auf die DR zu singen. Das Schienennetz ging auch damals nicht bis ins kleinste Dorf und mit der Bahn zu verreisen war eine Katastrophe.

mrb-ii antworten
1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Wem sagst du das, ich bin auch ein Kind der DDR...

Allerdings: Das Reisen mit der Reichsbahn in der DDR war nicht unbedingt eine größere Katastrophe als das Reisen mit der Bahn 2018... 2019 scheint es mir wieder etwas besser geworden zu sein.

Als Studenten hatten wir Spaß daran, die Zugfahrzeiten auf deutschen Strecken zwischen den Jahren 1987 und 1937 zu vergleichen... Sie unterschieden sich kaum.

Trotzdem sehe ich ein paar gute Ansätze, die Bahn wieder auf Vordermann zu bringen. Ich sagte es ja bereits:

(Wieder) Ausbau des Streckennetzes, Nebenstrecken

regelmäßige Wartung der Gleise und Züge

Güterverkehr auf der Schiene wieder viel attraktiver - bzw. Güterverkehr auf der Straße unattraktiver machen, indem man ganz einfach den Unternehmen die wahren Kosten des Transports auf der Straße auferlegt... das würde ja wahrscheinlich schon reichen...

Anonymous antworten


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