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„Wir sind im Krieg mit Putin“

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der_alte
Themenstarter
Beiträge : 1233

Dann wohl doch / schon, siehe:

https://www.tagesspiegel.de/politik/tweet-von-karl-lauterbach-wir-sind-im-krieg-mit-putin-8706613.html

Immerhin von einem Mitglied des Bundeskabinetts, ohne dass es dementiert wurde (bisher).

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38 Antworten
Alescha
Beiträge : 7128

@der_alte 

Nunja, Karl Lauterbach twittert ja viel, wenn der Tag lang ist. 

Ich wüsste auch nicht, was es da jetzt zu dementieren gibt. Zumal er ja nicht in seiner Eigenschaft als Regierungsmitglied spricht, sondern unter seinem Privataccount.

Juristisch ist der Begriff auch noch Nonsens. Oder hast Du was von einer Kriegserklärung Deutschlands an Russland gehört (oder umgekehrt)? Stehen Bundeswehrtruppen in der Ukraine?

Ich hätte das Wort "Krieg" hier nicht benutzt. Aber in der Sache hat Karl Lauterbach vollkommen recht. Glauben Precht et al. wirklich allen Ernstes, dass Verhandlungen mit Putin oder irgendwelche Zusagen ihn von seinem Vorhaben abbringen? Wie verblendet muss man eigentlich sein?

alescha antworten
28 Antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha er twittert da auch sein anderen Sachen drüber, also die Gesundheitsthemen, der trennt da wohl nicht zwischen Dienst und Nicht-Dienst.

Es halt keine näheren Aussagen bisher. Man könnte es ja wie die Allierten damals in Jalta handhaben und an Russland die Ansage machen die damals an Deutschland erfolgte: Keine Verhandlungen, ein Ende nur bei bedingungsloser Kapitulation. Und da wurde sich daran gehalten, erst als in Reims und dann wiederholt in Karlshorst kapituliert wurde, sah man weiter.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

er twittert da auch sein anderen Sachen drüber, also die Gesundheitsthemen, der trennt da wohl nicht zwischen Dienst und Nicht-Dienst.

Der Mann ist ein promovierter und habilitierter Mediziner, da überrascht es wohl kaum, dass er sich über Gesundheitsthemen auslässt. Hat er schon gemacht, bevor er Minister war. 

Es halt keine näheren Aussagen bisher. Man könnte es ja wie die Allierten damals in Jalta handhaben und an Russland die Ansage machen die damals an Deutschland erfolgte: Keine Verhandlungen, ein Ende nur bei bedingungsloser Kapitulation. Und da wurde sich daran gehalten, erst als in Reims und dann wiederholt in Karlshorst kapituliert wurde, sah man weiter.

Könnte man machen, aber der Unterschied ist eben, dass weder die NATO, noch die EU oder eines deren Mitgliedstaaten sich formell im Krieg mit Russland befindet und außerdem, dass Russland noch nicht so kaputt ist wie es Deutschland damals war. Putin wäre im Moment noch in der Lage, solche Ansagen zu ignorieren, im Gegenteil, das wäre für ihn die offizielle Bestätigung dessen, was er seinem Volk schon die ganze Zeit weiszumachen versucht, dass nämlich der Westen Russland zerstören wolle. 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha soll er seinem Volk erzählen was er mag. Den Deutschen wurde auch allerhand erzählt und sie wurde am Ende niedergezwungen, auch wenn sich dann leider am Ende wieder ein deutscher Staat entwickelte, auch dem kalten Krieg geschuldet. Statt dass man es besetzt lässt und von den Besatzungsmächten erstmal unbefristet verwalten lässt. Waren sich halt die Allierten nicht einig untereinander.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

auch wenn sich dann leider am Ende wieder ein deutscher Staat entwickelte, auch dem kalten Krieg geschuldet. Statt dass man es besetzt lässt und von den Besatzungsmächten erstmal unbefristet verwalten lässt.

Welches Problem hast Du jetzt eigentlich mit der Bundesrepublik?

 

 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha die Strukturen wurden nicht endgültig zerschlagen, sondern konnten weiterbestehen. Und in DE blüht der Antisemitismus und feiert fröhlich' Urständ', wobei er ja nie weg war.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

die Strukturen wurden nicht endgültig zerschlagen, sondern konnten weiterbestehen.

Welche meinst Du da?

Und in DE blüht der Antisemitismus und feiert fröhlich' Urständ

Und Du meinst, der blüht nur in Deutschland?

Guck mal hier:

https://www.rnd.de/politik/juden-in-usa-erleben-zunehmenden-antisemitismus-PMX4CZTXUXUXRCLOJAVLVRZD74.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/antisemitismus-in-den-usa-unruhe-im-einst-sicheren-hafen-100.html

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321715/antisemitismus-in-frankreich/

https://www.deutschlandfunk.de/grossbritannien-judenhass-bei-labour-100.html

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/505270/antisemitismus-in-grossbritannien/

Du kannst gerne nach Antisemitismus in weiteren Ländern googeln.

Antisemitismus an sich ist keine deutsche Spezialität. 

alescha antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@alescha

Du kannst gerne nach Antisemitismus in weiteren Ländern googeln.

Antisemitismus an sich ist keine deutsche Spezialität. 

Ja, da hast Du wirklich recht. 

Oder auch hier:

Meinung: Der ewige Antisemitismus vieler Muslime | Kommentare | DW | 05.06.2021

 

feliciah antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@feliciah 

Ja.

Wobei sich der islamische Antisemitismus nicht nur aus dem Koran speist, sondern auch vom europäischen Antisemitismus beeinflusst ist. 

Wenn es Dich interessiert:

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/307771/islamischer-antisemitismus/

https://www.idz-jena.de/pubdet/wsd8-7

Und da muss man leider auch sehen, dass nicht zuletzt die Nazis einen nicht unerheblichen Einfluss hatten. 

alescha antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@alescha Witzig, ich empfinde das jetzt ein wenig als ein "Ja, aber..." oder Verteidigung. Dabei wollte ich eigentlich nur Deine Liste ergänzen.

feliciah antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@feliciah 

Verteidigung

Verstehe ich jetzt nicht. Inwiefern empfindest Du das als "Verteidigung"? Verteidigung von wem oder was gegen wen oder was?

 

alescha antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@alescha: dein Zusatz, das nicht zuletzt die Nazis einen erheblichen Einfluss hatten. Ich habe deine Liste ergänzt. Und von dir kam gleich ein: "Ja, aber..."

 

Ja.

Wobei sich der islamische Antisemitismus nicht nur aus dem Koran speist, sondern auch vom europäischen Antisemitismus beeinflusst ist. 

feliciah antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@feliciah Ach so. Ist ja nun aber so. Und der islamische Antisemitismus wurde ja auch schon in den von mir verlinkten Artikeln thematisiert. 

Das war jetzt auch nicht als Ergänzung für Dich gemeint, sondern allgemein für diejenigen, die in puncto Antisemitismus mit dem Finger auf die Muslime zeigen, als sei das inzwischen vor allem ein islamisches Problem. Islamischer Antisemitismus wird von manchen instrumentalisiert, um anti-muslimische Ressentiments zu schüren.

Wie gesagt, das unterstelle ich Dir nicht, aber es sind genug Leute unterwegs, die da sagen: Ha, guck, die Muslime!

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha wbei es auch die Aussage gibt das keinen islamischen Antisemitismus gibt

https://www.islamiq.de/2020/03/01/es-gibt-keinen-muslimischen-antisemitismus/

Das ist ein INterview einer islamischen Seite mit einem jüdischem Buchautor. Und die Aussage das es keinen gibt, ist vom dem Autor, nicht der Webseite.

Und hier auf einer deutschen Forschungsseite:

https://de.qantara.de/inhalt/judenhass-im-koran-im-islam-gibt-es-keinen-traditionellen-antisemitismus

Verstehe ich dort so, dass Antisemitismus eine Sache sei die aus Europa in den arabischen Raum gebracht wurde und quasi oktroyiert sei.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

@alescha wbei es auch die Aussage gibt das keinen islamischen Antisemitismus gibt

https://www.islamiq.de/2020/03/01/es-gibt-keinen-muslimischen-antisemitismus/

Naja. Es gibt nun mal nachweislich Übergriffe auf Juden durch Muslime, wie ist denn sowas zu erklären, wenn es keinen islamischen Antisemitismus gibt?

Und jetzt guckt man mal, bei wem der Antisemitismus am häufigsten ist: Eine Umfrage zeigt: Judenfeindliche Einstellungen sind unter AfD-Wählern und Muslimen stärker verbreitet.

 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha wurde schon untersucht ob sie das immer noch tun/haben? Um den Islam in einem schlechten Licht darstehen zu lassen?

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte

wurde schon untersucht ob sie das immer noch tun/haben? Um den Islam in einem schlechten Licht darstehen zu lassen?

Der von mir verlinkte Artikel ist vom 29. September 2021, also recht aktuell. 

Im Moment nutzt man aber eher die Proteste im Iran, um kopftuchtragende Muslima hierzulande und die linksgrünversifften Gutmenschen zu verunglimpfen

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha da könnte ja der Staat problemos eingreifen, mittels der Gerichte uind auch mittels der Legislative, dass Muslime unter den besonderen Schutz des Staates gestellt werden und dass auch solche Begriffe wie Gutmensch als strafbar gelten. Könnten sie schon jetzt sein, wegen Beleidigung oder Volksverhetzung, wobei da ja nur geringe Strafen möglich sind, bei letzterm gerade mal maximal 5 Jahre Haft, ob Sicherungsverwahrung danach möglich ein kann, weiss ich nicht.

Warum keine Gesetze die Angriffe auf Muslime, auch verbaler Art, mit den längstmöglichen Strafen ahnden?

der_alte antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

Und da dies in Deutschland ist, wurde untersucht, ob die von Deutschen aufgehetzt wurden? Dazu gibt es Bericht dass Muslime in Deutschland verfolgt werden: https://taz.de/Bloggerin-ueber-Islamophobie-in-Deutschland/!5158781/ oder antismuslimischer Rassimus, d.h. dass es rassistische Verfolgung von Muslimen gibt: https://allianzgegenhass.de/

Mich wundert dass es noch keine politischen Initiativen gibt/gab, die Muslime unter den besonderen Schutz des Staates stellen.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

Und da dies in Deutschland ist, wurde untersucht, ob die von Deutschen aufgehetzt wurden?

Und in Frankreich von Franzosen, und in GB von Briten?

Tatsächlich ist der Antisemitismus in den Herkunftsländern der Muslime noch deutlicher als in Deutschland. 

Bereits 2013 hat er antisemitische Tendenzen unter Muslimen in Deutschland und Europa untersucht.

In einer Studie stimmten damals 28 Prozent der Befragten in Deutschland der Aussage zu, man könne Juden nicht trauen und sie seien verantwortlich für die meisten Kriege in der Welt. „Das hat nichts mit Israelkritik zu tun, sondern ist Antisemitismus“, sagt Koopmans.

Im internationalen Vergleich seien die Werte sogar noch niedrig, sagt der 60-Jährige. So hätten 54 Prozent der Muslime in der Türkei, 73 Prozent der Muslime in Nord-Zypern und 63 Prozent der Muslime in Kenia antisemitische Positionen unterstützt. 2018 hat Koopmann seine Studie, für die er teils heftig kritisiert worden ist, wiederholt. Ergebnis: 29 Prozent der Befragten Muslime in Deutschland äußerten Zustimmung für die Aussagen. Dies decke sich mit vielen anderen wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Thema, sagt Koopmann.

Hier falle auf dass Muslime vom Balkan deutlich gemäßigter auftreten würden, als muslimische Migranten mit Wurzeln aus der Türkei, Syrien oder dem Irak, erklärt Koopmann. Erstaunlich sei für Koopmans gewesen, dass Antisemitismus auch unter Muslimen, die bereits in zweiter oder dritter Generation in Deutschland leben, besser integriert, besser gebildet und mehr Wohlstand hätten, weit verbreitet sei. „Die Integration gerät ins Stocken, wenn es aus den Heimatländern eine sehr ideologische Steuerung gibt“, sagt Koopmann.

Es sei daher nicht verwunderlich, dass auch viele deutsch-türkische Migranten am Wochenende demonstriert hätten. Der türkische Präsident mache gezielt Stimmung gegen Israel und die Juden und sein Einfluss reiche über TV-Sender und die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) bis nach Deutschland. Hier müsse die Politik ansetzen, fordert Koopmans: „Die Auslandsfinanzierung von religiösen Vereinen aus diktatorialen Ländern muss unterbunden werden.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/das-ist-keine-israelkritik-sondern-antisemitismus-5400202.html

Also werden die nicht von Deutschen (oder Franzosen, Briten...) aufgehetzt, sondern bringen den Antisemitismus mit bzw. er wird aus den Herkunftsländern noch befeuert. 

Dazu gibt es Bericht dass Muslime in Deutschland verfolgt werden:  https://taz.de/Bloggerin-ueber-Islamophobie-in-Deutschland/!5158781/  oder antismuslimischer Rassimus, d.h. dass es rassistische Verfolgung von Muslimen gibt:  https://allianzgegenhass.de/

Natürlich gibt es antimuslimischen Rassismus. Übrigens nicht nur in Deutschland. 

Relativiert das jetzt den Antisemitismus oder warum bringst Du das jetzt hier ein?

Wir hatten es davon, dass hier in Deutschland der Antisemitismus blühe. Ich habe darauf hingewiesen, dass Antisemitismus keine deutsche Spezialität sei und dies belegt. 

Gleiches gilt für antimuslimischen Rassismus im besonderen und Rassismus im allgemeinen. 

Diskriminierung von Menschen, die anders aussehen, anders glauben, anders denken zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte und ist offensichtlich nicht auf Deutschland beschränkt, auch wenn Du das zu denken scheinst. 

Mich wundert dass es noch keine politischen Initiativen gibt/gab, die Muslime unter den besonderen Schutz des Staates stellen.

Braucht es die? Muslime sind jetzt schon durchs Grundgesetz geschützt (Artikel 4), und wer Muslime oder muslimische Einrichtungen angreift, wird vermutlich genauso sanktioniert wie jemand, der Juden oder Synagogen angreift. Welcher besondere Schutz schwebt Dir da so vor?

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha es relativiert nicht, es könnte dann sein, dass durch die Verfolgung in DE die Muslime traumatisiert werden und das Traumata dann so abarbeiten.

Was man machen könnte? Es könnte für solche Dinge allgemein die Strafen hochgesetzt werden und vllt. ändert das BVerfG auch seine bisherige Auffassung das es lebenslänglich nich geben darf.

Oder dass Parteien und Gruppierungen die islampophob sind, nicht geduldet werden.

Der Gesetzgeber hat da viele Möglichkeiten. Er könnte den Schutz des Islam evtl. auch ausdrücklich ins Grundgesetz aufnehmen. Der Ideen sind ja viele.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

es relativiert nicht, es könnte dann sein, dass durch die Verfolgung in DE die Muslime traumatisiert werden und das Traumata dann so abarbeiten.

Ach bitte. 🙄  

Sind beispielsweise die IS-Kämpfer auch durch die Verfolgung in DE traumatisiert? Die Mullahs im Iran mit ihrer Sittenpolizei, oder die Taliban? Auch alle durch Deutsche traumatisiert und aufgehetzt? Oder die Hisbollah?

Der Islam ist nicht nur eine Religion des Friedens. Es gibt da auch durchaus Auswüchse, für die die Deutsche nicht verantwortlich sind. 

 

alescha antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21514

@der_alte 

Oder dass Parteien und Gruppierungen die islampophob sind, nicht geduldet werden.

Der Gesetzgeber hat da viele Möglichkeiten. Er könnte den Schutz des Islam evtl. auch ausdrücklich ins Grundgesetz aufnehmen. Der Ideen sind ja viele.

Warum sollten wir eine mittelalterliche Ideologie schützen wollen, die man aus heutiger Sicht als faschistisch betrachten muss und die sich in der Welt in erster Linie durch Intoleranz, Sexismus, Antisemitismus, Homophobie, Totalitarismus und Gewalt auszeichnet?

Denn der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch ein politisches Programm.

Geschützt ist der Islam in Deutschland im Rahmen der freien Religionsausübung, was auch richtig ist. Darüber hinaus sehe ich da allerdings nichts Schützenswertes. Der Islam hat Deutschland auch in seiner gemäßigten Form nichts zu bieten. Denn selbst die "Gemäßigten" zeichnen sich meist noch durch eine Intoleranz aus, die mit unseren Werten kaum zu vereinbaren ist (Stichwort: Konvertierung und Heirat mit einem Christen).

 

 

lucan-7 antworten
Feliciah
(@feliciah)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 1252

@alescha Ich habe darauf hingewiesen, dass Antisemitismus keine deutsche Spezialität sei und dies belegt. 

Ja, den gibt es in aller Herren Länder, und zieht sich durch alle möglichen Schichten. Vor ein paar Tagen habe ich durch Zufall in der mediathek die Sendung "Freitagnacht jews" mit Daniel Donskoy entdeckt und die restlichen Folgen gestern Abend zu Ende geguckt. 

Diese Folge ist besonders interessant:

"Talk zum Schabbat mit dem arabischen Israeli Ahmad Mansour"

Daniel Donskoy hat heute keinen jüdischen, sondern einen muslimischen Gast: Ahmad Mansour. Der Psychologe und Bestsellerautor setzt sich seit Jahren aktiv gegen islamischen Antisemitismus ein. Mit dem tiefen Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis ist Mansour groß geworden. Er stammt aus einem arabischen Dorf in Israel. 2004 zog er von Tel Aviv nach Berlin. Seit Jahren engagiert er sich für ein friedliches Miteinander von Muslimen und Juden. "Antisemitismus trifft nicht nur Juden, es trifft die Gesellschaft insgesamt. Da, wo Antisemitismus herrscht, stirbt die Demokratie!" Disclaimer: Der Schabbat-Talk fand im April 2021 statt, noch vor der neuen Eskalation der Gewalt in Nahost.

Sehr informativ, falls jemand mal gucken möchte. 🙂 

Freitagnacht Jews mit Daniel Donskoy: Talk zum Schabbat mit dem arabischen Israeli Ahmad Mansour (S01/E06) | ARD Mediathek

 

feliciah antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha und Verhandlungen bringen meist nicht viel, nur eine "Verschnaufpause". Die Entente des I. WK dürfte es 1939 bereut haben, 1919 in Versaille einen Vertrag aufgesetzt und mit der deutschen Seite auch nur geredet zu haben, anstatt wie 1945 das Land zu besetzen und Tribunale einzusetzen. Hätte ihnen und der Welt viel erspart, hinterher ist man halt schlauer.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

Die Entente des I. WK dürfte es 1939 bereut haben, 1919 in Versaille einen Vertrag aufgesetzt und mit der deutschen Seite auch nur geredet zu haben, anstatt wie 1945 das Land zu besetzen und Tribunale einzusetzen. Hätte ihnen und der Welt viel erspart, hinterher ist man halt schlauer.

Nun, es gab im Gegenteil auch die Erkenntnis, dass die harten Forderungen der Alliierten dazu beigetragen haben, dass hochgekommen ist. Vielleicht kennst Du diese Karikatur: https://www.geschichte-abitur.de/quellenmaterial/quellen-weimarer-republik/karikatur-the-source-versailler-vertrag

Im Gegensatz zum 2. Weltkrieg ist übrigens die Frage, wer denn nun am 1. Weltkrieg schuld sei, längst nicht so eindeutig. Die Siegermächte haben damals die Schuld Deutschland aufgebürstet, Historiker:innen sehen das heute etwas differenzierter. 

 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha eine Besetzung und Demilitarisierung hätte Deutschland keine zweite Chance gegeben. Kombiniert mit weiteren Gebietsabtretungen wie Rückgabe von Schleswig an Dänemark bspw. und den Teilen die Polen heute hat. Abbau der Rüstungsindustrie im Ruhrgebiet.

Deutschland ist ein Staat den es besser i.d.F. nicht gegeben hätte. Das hl. röm. Reich (das wie man spottet weder heilig, noch röm. noch ein Reich war) war wenigstens zersplittert und machtlos. So hätte es bleiben sollen, statt zu einem Moloch sich zu entwickeln.

der_alte antworten
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

Wie Du sagst, hinterher ist man immer schlauer. 

Aber selbst nach dem 2. Weltkrieg hat Deutschland seine volle Souveränität wiedererlangt, eine Bundeswehr und eine Rüstungsindustrie aufgebaut.

 

alescha antworten
der_alte
(@der_alte)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1233

@alescha wegen dem kalten Krieg und die Wiedervereinigung weil die Sowjetunion sich auflöste.

der_alte antworten


Lucan-7
Beiträge : 21514

@der_alte 

Gemeint ist hier kein formaler Krieg. Dennoch wird Deutschland von Russland angegriffen, auf vielfältige Weise, und wir unterstützen aktiv eine Kriegspartei.

Im streng juristischen Sinn sind wir nicht im Krieg... aber wen interessiert das schon? Entscheidend sind nur die Konsequenzen.

lucan-7 antworten
der_alte
Themenstarter
Beiträge : 1233
Veröffentlicht von: @alescha

Der Mann ist ein promovierter und habilitierter Mediziner,

Habilitiert? Da findet sich nichts davon in seiner eigenen Vita.

Wobei das nicht zwingend ist:

https://www.academics.de/ratgeber/professur-ohne-promotion-habilitation

der_alte antworten
1 Antwort
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte 

Habilitiert? Da findet sich nichts davon in seiner eigenen Vita.

Wobei das nicht zwingend ist:

https://www.academics.de/ratgeber/professur-ohne-promotion-habilitation

 
 
 

O.k.

Aber auch seine Professur hat ja mit Gesundheitsgedöns zu tun. Wie gesagt, kein Wunder also, dass er Gesundheitsthemen twittert. 

alescha antworten


der_alte
Themenstarter
Beiträge : 1233
Veröffentlicht von: @alescha

https://www.islamiq.de/2020/03/01/es-gibt-keinen-muslimischen-antisemitismus/

Naja. Es gibt nun mal nachweislich Übergriffe auf Juden durch Muslime, wie ist denn sowas zu erklären, wenn es keinen islamischen Antisemitismus gibt?

Ist es nachgewiesen? Wie wurde das nachgewiesen?

der_alte antworten
1 Antwort
Alescha
(@alescha)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 7128

@der_alte Was möchtest Du nachgewiesen haben? Das Muslime Juden angreifen? Ich möchte Dir da empfehlen, die Artikel, die ich Dir verlinke, auch zu lesen. Dort werden Übergriffe von Muslimen auf Juden auch thematisiert. 

 

alescha antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@der_alte 

Fragestellung

Befindet sich die Bundesrepublik Deutschland in Kriegszustand mit der Russischen Föderation?

Wann befindet sich die BRD im "Kriegszustand" 

1. der Bundestag den Verteidigungsfall festgestellt hat ( Art. 115a Grundgesetz)

2. der Bündnissfall nach Art. 5 NATO Vertrag eingetreten ist.

Ist Fall 1 erklärt? Nein!

Ist Fall 2 eingetreten?

Die Ukraine ist kein Mitglied der NATO!

Also Nein!

 

Obliegt es der Kompetenz eines Einzelministers den Verteidigungsfall festzustellen? Oder den Kriegszustand in einer anderen Form?

Nein!

Conclusio

Befindet sich die Bundesrepublik im Krieg mit Russland? Definitive Antwort ist NEIN!

Alle formalen Vorraussetzungen sind nicht erfüllt.

Faktenprüfung beendet 

QED

 

 

 

 

 

 

deleted_profile antworten
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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Nachtrag

Da sich Staaten nicht im Krieg mit Einzelpersonen befinden können, befinden wir uns natürlich auch nicht "im Krieg mit Putin"

 

 

deleted_profile antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21514

@antonioa 

Befindet sich die Bundesrepublik im Krieg mit Russland? Definitive Antwort ist NEIN!

Alle formalen Vorraussetzungen sind nicht erfüllt.

Faktenprüfung beendet

Es gibt auch noch Fakten, die ausserhalb dessen liegen, was du genannt hast. Deutschland befindet sich nicht im klassischen Sinne im "Krieg". So wie ja auch der "kalte Krieg" kein formeller Krieg gewesen ist.

Dennoch befinden wir uns in einer Situation, in der Russland uns erklärtermaßen feindlich gegenübersteht - bis hin zu entsprechenden Maßnahmen und nicht-militärischen Angriffen (Wirtschaft, Propaganda, Cyberattacken).

Die Formulierung "Krieg" hat also ausserhalb der streng juristischen Bedeutung, durchaus seine Berechtigung.

 

lucan-7 antworten


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