100 Jahre Deutsche Nationalhymne - Neuer Text
Eckdaten zur Nationalhymne:
Melodie: Joseph Hayden (1732-1809) aus dem dritten Satz des Kaiserquartetts (op.76, Nr.3)
zur Ehre von Kaiser Franz II im Jahr 1797. "Gott erhalte Franz den Kaiser ..."
Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) am 26. August 1841 "Lied der Deutschen"
Der sozialdemokratische Reichspräsident erhob es am 12. August 1922 alle drei Strophen zur
Nationalhymne Deutschlands.
Nach dem Krieg im Mai 1952 bestätigten
Bundespräsident Theodor Heuss und Bundeskanzler Konrad Adenauer die 3. Strophe als Nationalhymne
der Bundesrepublik Deutschlands.
Nach der Wiedervereinigung erklärten im August 1991
Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl sie zur Nationalhymne Deutschlands.
(Quelle: Nationalhymnen Songbook; Verlag Schott)
Nun folgt der neue Text mit Gottes Bezug, also aus christlicher Sicht von mir.
Unser geliebtes Vaterland
1. Danket Gott für unser Deutschland, dieses schöne Vaterland.
Er hat es aus Lieb gestaltet durch sein Wort, die rechte Hand.
Er gibt Weisheit, Kraft und Liebe für das wunderbare Land.
Blüh im Glanze dieser Liebe, blühe deutsches Vaterland.
Blüh im Glanze dieser Liebe, blühe deutsches Vaterland.
2. Jesus Christus, er alleine, thront in unserm Vaterland.
Gott, der Vater aller Väter, gab´s in seine treue Hand.
Gottes Wort, das macht lebendig, ewig Vater Er genannt.
Blüh im Glanze seines Namens, blühe deutsches Vaterland.
Blüh im Glanze seines Namens, blühe deutsches Vaterland.
3. Alle Schuld ist überwunden hier im deutschen Vaterland.
Das Gericht hat er erduldet, gab sein Leben aus der Hand.
Jesus lebt, hat überwunden, Tod und Teufel im Verband.
Er ist Sieger und Befreier, siegt im deutschen Vaterland.
Er ist Sieger und Befreier, siegt im deutschen Vaterland.
4. Jesus Christus, unser Richter, sitzt nun auf dem Gnadenthron,
dass der Mensch sein Tun bedenke und besiegt Lug, Trug und Hohn.
Darum beugt nun eure Häupter feierlich mit Herz und Hand.
Gebt ihr Menschen eure Herzen Gott im deutschen Vaterland.
Gebt ihr Menschen eure Herzen Gott im deutschen Vaterland.
5. Jesus Christus herrscht als König über unser Vaterland.
Er hat es mit Blut erkaufet und mit seinem Geist umspannt.
Jesus Christus, ihm die Ehre, Ruhm und Macht in diesem Land.
Blüh im Glanze seiner Herrschaft, blühe deutsches Vaterland.
Blüh im Glanze seiner Herrschaft, blühe deutsches Vaterland.
6. Auf ihr Söhne nehmt die Freiheit hier im deutschen Vaterland.
Danach lasst uns alles streben brüderlich mit Herz und Hand.
Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand.
Blüh im Glanze dieser Freiheit, blühe deutsches Vaterland.
Blüh im Glanze dieser Freiheit, blühe deutsches Vaterland.
7. Auf ihr Töchter lasst uns feiern hier im deutschen Vaterland.
Er hat uns den Sieg gegeben, hält uns mit dem Liebesband.
Jauchzt ihr Menschen voller Freude. Jesus siegt mit starker Hand.
Blüh im Glanze dieses Sieges, blühe deutsches Vaterland.
Blüh im Glanze dieses Sieges, blühe deutsches Vaterland.
U.L. Erstveröffentlichung 03. Oktober 2022
Sorry, aber wir leben in keinem Gottesstaat. Eine Nationalhymne sollte alle Menschen eines Landes ansprechen, nicht nur jene einer bestimmten Religion.
Ein solcher Text widerspricht der Tradition und der Freiheit, für die die Bundesrepublik Deutschland steht. Ich fände den Text selbst dann noch anmaßend, wenn er in einer Gemeinde gesungen würde. Denn es wäre offensichtlich, dass jemand, der so etwas singt, nicht verstanden hat in was für einem Land er lebt.
Ja, wir sind aber nicht in Italien. 😉
Evana - Vorname für Mädchen | Bedeutung, Verbreitung, Sozialprestige | vornamen.blog
@jigal ja aber wenn hier Leute aus Irland schreiben
Stimmt, bei belu dachtest Du mal, er wäre eine Frau. 🙃 Obwohl.... 🤔 ...belu kommt aus Deutschland und lebt in Irland.
Nebenbei und offtopic:
Gestern las ich gerade etwas über Unisex-Namen. Abel bspw. ist ein männlicher wie weiblicher Name.
Kleine Anekdote: Ich lernte mal eine Holländerin kennen, die mit Vornamen Willy hiess.
Auf der Teilnehmerliste eines Sprachaufenthaltes war sie aufgeführt und sie kam erst später dazu. Also erwartete ich einen eher älteren Herrn, der sich dazugesellen würde... Stattdessen handelte es sich bei Willy aber um eine junge hübsche Kursteilnehmerin. Was für eine Überraschung. 🙂
Also erwartete ich einen eher älteren Herrn, der sich dazugesellen würde... Stattdessen handelte es sich bei Willy aber um eine junge hübsche Kursteilnehmerin. Was für eine Überraschung.
Na sowas! Das glaube ich, dass das für Dich eine (nette) Überraschung war. 😊
Apropos: Du bist doch männlich, oder? Tamaro...nicht Tamara. 🙃
@feliciah Willi könnte eine Kurzform von Wilhelmina sein, ich glaube die Mutter von Königin Beatrix hiess Wilhelmina, der Gründer der Dynastie war ja Wilhelm von Oranien. Aus Ornanien wurden im Niederländischen glaube Oranje, was zu den orangenen Trikots führte.
ich glaube die Mutter von Königin Beatrix hiess Wilhelmina,
Ja, hast recht. Die Königin Wilhelmina wurde auch in Corrie ten Booms "Die Zuflucht" erwähnt. Die war zu ihrer Zeit Königin in Holland. Die Familie ten Boom hörte heimlich die Ansprachen der Königin übers Radio. 🙂
Apropos: Du bist doch männlich, oder? Tamaro...nicht Tamara
Ganz genau.
Zudem bezieht sich der Name Tamaro auf einen Berg im Kanton Tessin (Monte Tamaro). Auf meinem Avatarbild ist die "Cappella di Santa Maria degli Angeli" zu sehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Maria_degli_Angeli_(Tessin)
Sieht von der Seite bisschen wie ein Bunker aus, wenn man auf der Cappella steht, wähnt man sich jedoch auf einem Weg, der zum Himmel führt.
Es lassen sich viele tolle Bilder von der Cappella ergoogeln. (Als Tipp)
"Sieht von der Seite bisschen wie ein Bunker aus"
Da ist der ehm. WK I Festungsgürtel Monte Ceneri/ Sperrstellung 927 in der Nähe sagt Onkel Google.
Vielleicht liegt das daran?
@antonioa
Vielleicht liegt das daran
Ich würde sagen, es liegt eher am eigenwilligen Stil des Star-Architekten Mario Botta. Wo immer er auch ein Gebäude entworfen hat, gibt das jeweils viel zu reden und die Meinungen gehen weit auseinander.
Wenn ich die Bilder des Friscoer Museum of Modern Art sehe und den Beitrag bei Tante Wiki lese, verstehe ich Deine. Einwand ☺️
Ich würde sagen, es liegt eher am eigenwilligen Stil des Star-Architekten Mario Botta. Wo immer er auch ein Gebäude entworfen hat, gibt das jeweils viel zu reden und die Meinungen gehen weit auseinander.
Echt interessant! Ich habe mir gerade eben auch ein paar weitere Bilder angesehen und dachte auf den ersten Blick, die Kapelle wäre wesentlich älter. Dabei wurde sie erst Anfang der 90er gebaut. Hat auf jeden Fall was. 🙂
@feliciah Bei solchen Namen ist, oder zumindest war in Deutschland ein zweiter Vorname erforderlich. Mir fallen das Kai und Nicki ein (Nikita gibt es ein Lied über eine sowjetische Soldatin und es gibt den Politiker Nikita Chrustschow).
und Nicki ein (Nikita gibt es ein Lied über eine sowjetische Soldatin und es gibt den Politiker Nikita Chrustschow).
Das ist so ein schöner Song von Elton John und das Video habe ich früher immer gerne auf MTV gesehen. Die Sängerin Nicki ( I bin a bayrisches Cowgirl) werde ich hier lieber nicht posten 🙃, aber ...
...womit wir jetzt völlig vom Thema "Nationalhymne" weg wären, aber macht ja nichts... 😆
@feliciah, belu, jigal,
euer Schriftwechsel ist ja süß. Freut mich, darüber kann ich schmunzeln.
Evana ist vom Evangelium abgeleitet. Und ich bin weiblich und habe auch nicht
vor mein Geschlecht zu verändern.
Schade, dass die Sommerzeit nun vorbei war. Die Kleider zu tragen, unterstreicht
die Weiblichkeit. Diesen Sommer hat mir das Frau sein richtig Spaß gemacht.
LG
Evana
euer Schriftwechsel ist ja süß. Freut mich, darüber kann ich schmunzeln.
Das freut mich, dass Dich das freut. 🙂 Wir sind zwar ein bisschen vom Thema abgekommen, haben uns aber nett unterhalten. Und dazugelernt: Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu. 😊 🌼
Schade, dass die Sommerzeit nun vorbei war. Die Kleider zu tragen, unterstreicht
die Weiblichkeit. Diesen Sommer hat mir das Frau sein richtig Spaß gemacht.
Also ich trage gar nicht so gerne Kleider. Lieber sportlich-modische Kleidung und Hosen. Fühl mich aber trotzdem weiblich. 🌺 😉
Einen sonnigen Tag Dir und Euch. Hier scheint gerade die Sonne!
Wie weit zurück geht bei dir die Tradition? Wie lange existiert Deutschland für dich schon?
Ich verstehe nicht, was deine Frage mit meinem Einwand zu tun hat. Ich habe mich doch klar auf die Werte der Bundesrepublik bezogen.
Was den Text der Nationalhymne betrifft, so gab es hier ja verschiedene Bedeutungswandel. Der Text: "Deutschland, Deutschland über alles" war ja ursprünglich gegen den herrschenden Adel gerichtet, der Deutschland nach den napoleonischen Kriegen wieder in kleine Regionen und Interessenssphären aufgeteilt hat, während viele Deutsche sich eine Einheit wünschten. Das war damals ein recht moderner und berechtigter Wunsch.
Derselbe Text erlangte dann unter den Nazis eine völlig andere Bedeutung - denen ging es nicht mehr um eine Einigung Deutschlands gegen die Interessen einiger weniger Mächtigen, sondern um die Dominanz Deutschlands in Europa und der Welt (Und Schlimmeres...).
"Tradition" ist in diesem Fall also ein zweischneidiges Schwert... und man muss darauf achten, wie genau etwas eigentlich verstanden wird.
@evana2 Mal abgesehen davon, dass sich der Komponist Haydn (ohne "e") und nicht Hayden schreibt, finde ich den Text für eine Nationalhymne eher befremdlich.
Was machen Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, die gar nicht dem christlichen Glauben angehören oder gar keinen Gottesbezug haben?
Mich erinnert das ein bisschen an den die Bayernhymne "Gott mit dir, du Land der Bayern" (finde ich ziemlich furchtbar).
Nichts fur ungut aber ich ziehe die 3. Strophe des Originals denn doch vor.
@peterpaletti Was genau findest Du an der Bayernhymne furchtbar? Den Gottesbezug? Warum? Auch in der Bayrischen Verfassung findest Du den Bezug zu Gott, ganz vorne in der Präambel. Oder in Artikel 131, §2: Die Ehrfurcht vor Gott ist eines der obersten Bildungsziele.
@lucan-7 Ich bezog mich hier auf die Bayrische Verfassung, Artikel 131, Absatz 2:
„Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewußtsein für Natur und Umwelt.“
„Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewußtsein für Natur und Umwelt.“
Danke für den Link.
In diesem Fall würde das bayerische Recht damit dem Grundgesetz widersprechen, das Religionsfreiheit garantiert.
Das schließt "Achtung vor religiöser Überzeugung" ein, aber die "Ehrfurcht vor Gott" als schulisches Ziel definitiv aus.
Damit wäre diese Passage nach meinem Verständnis auch ungültig. Auch dann, wenn die Schulbildung Ländersache ist.
@lucan-7 Nun, da müßtest Du das Verfassungsgericht fragen. Die Verfassung gibt es schon seit 1946. Ich persönlich sehe keinen Widerspruch in den beiden Zielen. Andere mögen das anders sehen.
Ich nehme auch an, daß es der Mehrheit ebenso geht. Sonst gäbe es bestimmt eine Initiative dagegen.
Nimm das Beispiel Todesstrafe. Die stand bis 1998 in der Bayrischen Verfassung. Sie hatte natürlich keine Bedeutung, weil das Grundgesetz über der Verfassung steht. Dennoch war es den Menschen wichtig, sie per Volksentscheid aus der Verfassung zu entfernen.
Beim Gottesbezug habe ich noch nie gehört, daß es ernsthafte Initiativen dagegen gibt. Das spricht für breite Akzeptanz.
Beim Gottesbezug habe ich noch nie gehört, daß es ernsthafte Initiativen dagegen gibt. Das spricht für breite Akzeptanz.
Nein, es spricht dafür dass es keine Rolle in der Schule spielt.
Würden die Schulen in Bayern ernsthaft die "Ehrfurcht vor Gott" im christlichen Sinne lehren, also die Schüler de facto zum aktiven Christentum bekehren, dann gäbe es wohl einigen Ärger dort.
Du kannst ja auch gerne die offizielle 3. Strophe, die ich ja in der 6. Strophe mit eingearbeitet habe,
bevorzugen und ich denke, dass sie auch bleiben wird.
Eher bekomme ich Ärger mit dem Verfassungsschutz.
Mir geht es aber auch hiermit eher darum den Verantwortlichen aufzuzeigen, dass über "ihrer Macht"
Gott thront und das Sagen hat. Außerdem geht es mir darum, Deutschland unter den Schutz Gottes
zu stellen.
Jesaja 27, 1-5: An jenem Tag wird der Herr mit seinem harten, großen und starken Schwert heimsuchen
den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer
erschlagen, das im Meer ist.
2 An jenem Tag (wird man sagen): Ein prächtiger Weinberg! Besingt ihn! (Deutschland, ein Weinanbaugebiet)
3 Ich, der Herr, behüte ihn, bewässere ihn alle Augenblicke. Damit ihm nichts zustößt, behüte ich ihn Nacht und Tag.
4 Zorn habe ich nicht. Oh, fände ich Dornen und Disteln (darin), im Kampf würde ich auf sie losgehen, sie allesamt verbrennen!
5 Oder man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir.
Mittlerweile weiß ich nicht mehr was in Deutschland harmlos ist und was als eine schwere
Straftat geahndet wird.
Letztens wurde ich von einem Polizisten angehalten, weil ich über
eine ältere Brücke mit dem Auto gefahren bin.
Ich kurbelte das Fenster runter: "Guten Morgen, habe ich was falsch gemacht?"
Er: "Ja, allerdings. Darf ich ihre Sondergenehmigung sehen, dass sie hier diese Brücke
benutzen. Sie ist nämlich seit Monaten gesperrt."
Ich war total erstaunt: "Nee, das wusste ich nicht, ich fahre sehr selten über diese Brücke.
Ich habe keine Schilder gesehen. Das war mir nicht bewusst, sonst hätte ich es gelassen."
Er: "Okay, dann lass ich es heute mal bei einer mündlichen Verwarnung! Aber machen Sie
das nicht wieder. Man sieht sich im Leben zweimal und dann wird es teuer für Sie!"
Ich: "Danke, ich habe auch nicht mehr vor, diese Brücke zu benutzen!"
Damit war die Sache dann geklärt. Später habe ich mir die Schilder angeschaut. Aus der einen
war es deutlich zu sehen: "Brückensperrung seit 27.05.22" aus der anderen Richtung nicht.
Falsch parken: 55 € auf einer freien Gehwegstelle. Kein Behindertenparkplatz
und Zugfahren mit Fahrschein aber ohne Maske: 40 €. Mittlerweile wird in Zügen mehr die
Maskenpflicht kontrolliert als die Fahrscheine. Aber dann kein Toilettenpapier, leere Seifenspender,
kein Desinfektionsmittel und Handtücher.
Also irgendwas läuft faul im Staate Deutschland.
@evana2 Eine schwere Straftat ist keines der drei Beispiele, sondern es sind alles Ordnungswidrigkeiten. Bei der gesperrten Brücke hättest du mit einem Widerspruch gegen einen Strafzettel vermutlich Erfolg, wenn es von der Richtung, von der du gekommen bist, nicht richtig beschildert war.
Was das Parken auf dem Gehweg angeht: Wenn es nicht erlaubt ist, ist es nicht erlaubt. Es sollen ja auch noch Leute mit Kinderwagen oder Rollator auf dem Gehweg voran kommen, ohne dass sie Slalom um geparkte Autos machen müssen. Außerdem sind Gehwege meist nicht für das Gewicht von Autos ausgelegt. Ach ja, und hier kostet Parken auf Gehwegen 80€. 55 sind also noch "günstig".
Und was die 40€ für einen Verstoß gegen die Maskenpflicht angeht, sorry, darüber kann ich nur lachen. Da hatten andere Länder noch ganz andere Corona-Maßnahmen.
Wenn diese drei Dinge Beispiele dafür sind, was in Deutschland falsch läuft, schön. Dann hat Deutschland keine Sorgen.
Also irgendwas läuft faul im Staate Deutschland.
Nanu?
Ich dachte:
Danket Gott für unser Deutschland, dieses schöne Vaterland.
Er hat es aus Lieb gestaltet durch sein Wort, die rechte Hand.
Er gibt Weisheit, Kraft und Liebe für das wunderbare Land.
Was wundert dich da?
Das Land ist schön, das Verhalten der Bewohner entspricht nicht immer der Schönheit des Landes, eben weil sie keine perfekten Menschen sind.
Das Leiden an dieser Diskrepanz kommt für mich in einigen Äußerungen im Thread deutlich zum Vorschein.
Mich wundert, wie diese „Diskrepanzen“ überhaupt auftreten können, wo doch Gott den Bewohnern Weisheit gibt.
So wie ja auch die Schuld überwunden ist.
Und er uns den Sieg gegeben hat im deutschen Vaterland.
Aber vielleicht waren Polizist und Fahrscheinkontrolleur auch einfach keine Christen, und die Seifenspenderauffüller erst recht nicht.
Armes Deutschland.
Mich wundert, wie diese „Diskrepanzen“ überhaupt auftreten können, wo doch Gott den Bewohnern Weisheit gibt.
Mit dem Nürnberger Trichter? sicher nicht... 😉 wer erbittet sie denn und nimmt sie auch?
So wie ja auch die Schuld überwunden ist.
Vor gut 2000 Jahren am Kreuz. ..und wieviele glauben das und leben von dort aus?
Und er uns den Sieg gegeben hat im deutschen Vaterland.
Nehmen alle diesen Sieg Jesu und den damit verbundenen Auftrag im eigenen Leben über Sünde zu herrschen, so gut wie sie es gerade können?
Das sind so meine Assoziationen zum Text und aus der Warte der Fürbitte.
Nehmen alle diesen Sieg Jesu und den damit verbundenen Auftrag im eigenen Leben über Sünde zu herrschen, so gut wie sie es gerade können?
Ein Anfang wäre es vielleicht, sich an gewisse und deutlich kommunizierte Regeln zu halten, die das Zusammenleben erleichtern oder der gegenseitigen Sicherheit dienen sollen. Wie etwa nicht auf Gehwegen zu parken oder Masken im ÖV zu tragen.
ja... das ist ein praktisches Beispiel der Umsetzung. Das sehe ich auch so.
Wir sind beim Einkaufen auch immer noch mit Maske unterwegs. Das Schild ist nach wie vor an der Supermarkttür, leider halten sich sehr viele nicht daran und gefährden die anderen dadurch.
@evana2 Mittlerweile weiß ich nicht mehr was in Deutschland harmlos ist und was als eine schwere Straftat geahndet wird.
Man kann sich informieren, beispielsweise über die Definition von "schwere Straftat"* und der Umstand, dass Du's nicht tust, sondern statt dessen Deine Zeit verwendest, lange Umdichtungen der deutschen Nationalhymne zu unternehmen, sagt wenig über Deutschland, sondern eher etwas über Deine Prioritäten aus.
Dein Beispiel mit der Brücke ist übrigens ein positiver Beleg dafür, wie bürgernah unsere deutsche Polizei regelmäßig (und ja, Ausnahmen von der Regel gibt's immer) agiert. In vielen anderen Staaten wäre niemand verwundert, wenn Du ohne ein kleines Bakschisch an den Polizisten nicht aus der Situation entlassen worden wärest.
*Du meinst vermutlich Verbrechen, denn Straftaten, die mit weniger als einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet werden, nennt man hierzulande Vergehen.
@meriadoc
die Demokratie und Freiheitsrechte werden hier beschnitten.
Hast Du dafür mal konkrete Beispiele?
https://www.lpb-bw.de/krise-der-demokratie#c69084
Immer mehr Deutsche glauben das und es sind deswegen keine Populisten.
@meriadoc
Ich habe nicht gefragt, was immer mehr Deutsche glauben - oder auch nicht.
Ich habe konkret Dich gebeten, Beispiele zu nennen.
Also nochmal, nenne mir bitte Beispiele, wo Deiner Meinung nach Demokratie und Freiheitsrechte beschnitten werden.
@alescha Das Recht auf freies Sterben bei einer unheilbarer Krankheit. Das die Politik und kirchen das quasi noch verbieten oder Regeln müssen. Wer aber das so will, der sollte das tun dürfen ohne das ein Arzt belangt werden muss. Es treichen 3 Leute. Der Arzt, ein Richter und ein Anwalt. Fertig aus.
Das ist ein Beispiel.
Dann werden immer noch Behinderte ausgegrenzt. Weil Inklusion oft nicht gern gesehen wird.
@meriadoc
Das Recht auf freies Sterben bei einer unheilbarer Krankheit
Du bist nicht auf dem neuesten Stand, guckst Du hier: Sterbehilfe – Wikipedia
Demnach sind passive Sterbehilfe, Beihilfe zur Selbsttötung und indirekte Sterbehilfe erlaubt. Und bei Selbstmord kann einem eh' keiner was. Strafbar ist lediglich die aktive Sterbehilfe.
Dann werden immer noch Behinderte ausgegrenzt. Weil Inklusion oft nicht gern gesehen wird.
Das ist mir jetzt zu pauschal. Welche Behinderte werden wie ausgegrenzt?
Und das mit der Inklusion ist halt so eine Sache, zumindest was Berufe betrifft. Ein Blinder etwa kann ja wohl kaum Busfahrer werden. Und in Schulen reichen die Kapazitäten hinten und vorne nicht, es gibt da durchaus auch Eltern, die der Meinung sind, dass ihr Kind mit seiner Behinderung an einer klassischen Förderschule besser gefördert wird. Wenn man in blindem Aktionismus jetzt inkludiert ist niemandem wirklich geholfen, denke ich.
Oder was meinst Du da jetzt genau?
Ich denke, dass sich da inzwischen viel getan hat. Klar ist noch Luft nach oben, aber es wird auch viel gemacht. Ich denke schon, dass es da im Vergleich zu früher Fortschritte gegeben hat, Du nicht?
Mir geht es aber auch hiermit eher darum den Verantwortlichen aufzuzeigen, dass über "ihrer Macht"
Gott thront und das Sagen hat. Außerdem geht es mir darum, Deutschland unter den Schutz Gottes
zu stellen.
Wie heisst es doch so schön... ein König, der erklären muss, dass er der König ist, ist kein König.
Wenn Gott sowieso herrscht, dann ist das einfach so, egal was wir hier sagen.
Wenn wir es aber erst erklären und glauben müssen, damit er herrschen kann - nun, dann herrscht er auch nicht.
@kintsugi Schuld empfinden, versuchen zu tilgen und sühnen kann in meinen Augen nur der, der realiter Schuld auf sich geladen hat.
Hiervon getrennt ist die ( historische) Verantwortung das solches nie wieder geschieht.
Allerdings stellt sich ja rückblickend heraus daß man dann dieser Generation "Schuld" an anderem attestieren kann.
Quasi ein Schuld-Verantwortung-Schuld-Verantwortung Kreislauf, bei dem man nur hoffen kann, das eine jede Generation sich etwas zum Positiven weiterentwickelt hat
Wenn ich diesen Satz vom Kreuz her denke, dann ist die Schuld überwunden.
Wenn ich diesen Satz von den Menschen her denke.... da ist noch nicht alles überwunden.
Ja, aber noch lebt niemand von uns im Himmel und hier auf Erden halte ich solch ein Satz für unsäglich.
Es ist die Frage nach der Vergebung gegenüber den damals kriegsführenden Menschen. Das ist durchaus ein Thema für hier und heute, denn mit den Folgen haben wir immer noch zu tun. Wir alle können die Vergangenheit nicht ändern, Verdrängen oder Richten zwingt zur Wiederholung und das wollen die Wenigsten nochmal erleben.
"Frage nach der Vergebung" ...
... die die Opfer aufwerfen können, nicht aber die Täter - bzw. jeweils ihre Nachkommen.
Eltern achten und ehren.... z.B. den Vorfahren vergeben, was sie an Folgen den Nachkommen verursacht haben... Übertragung der Kriegstraumatisierungen vergeben.... die innerfamiliären Folgen habe ich da im Blick.
"Eltern achten und ehren..."
Diese Forderung war das weitaus häufigste Problem während meiner ganzen Arbeitszeit. Die Vorstellung, Eltern, bei denen es unter irdischen Bedingungen nichts zu achten und zu ehren gibt, dennoch achten und ehren zu müssen, hat unzählige Menschen echt mürbe gemacht und in schwere Schuldgefühle gestürzt, weil sie dazu ganz einfach nicht in der Lage waren.
Wahrscheinlich verstehst du in dem Fall Achten und Ehren völlig anders als ich.
achten: sich erwachsen ihnen gegenüber verhalten, ihr so geworden sein anereknnen, ihren Mist anschauen, benennen
ehren: vergeben
sich voneinander lösen, der wichtige Punkt den Irrwisch kürzlich noch sehr deutlich ergänz hat
und wenn nötig, auch den äußeren Abstand praktizieren
Nein, das sehe ich gar nicht anders. Es ging dann ja auch gerade darum, den Leuten einen Weg in ihr eigenes Leben zu ermöglichen, ohne die verhängnisvollen Bindungen.
Nur, wenn man das einfach so ohne zu erklären, was eigentlich gemeint ist, in den Raum setzt, dann kann man das sehr missverstehen. Zumal dann, wenn noch die Aufforderung von Vergebung dazu kommt.
Gut, dann ist das geklärt, dass ich nicht das falsche Ducken und Dulden vertrete. Der alte Zopf wurde in meiner Schule sofort abgeschnitten.
Die Erwartung des alten Zopfes ist leider noch sehr lebendig. Daher ist es doppelt gut, dass wir darüber geschrieben haben.
Es ist auch eher aus der Sicht Gottes (Bibel) geschrieben: Jesus hat das Schuldverhältnis
durch sein Leiden auf sich genommen, so dass alle Menschen (egal wie groß ihre Schuld
ist, durch lügen, betrügen, spotten, verhöhnen usw.) zu ihm kommen können.
Er möchte uns helfen, uns verändern, uns von unserem schlechten Gewissen befreien,
damit ein neues Leben mit Gott möglich ist. Und das setzt tatsächlich auch frei, es führt
in eine Freiheit, in ein neues verändertes Denken über sich und über andere.
Es entsteht in einem ein innerer Friede, den man nicht wieder aufgeben will.
Als ich letztens bei einem Psychiater war, sprach er, dass mein Glaube an die Kraft Gottes,
eine starke Ressource ist, die nicht jeder hat. Egal, wieviel Druck ich ausgesetzt bin, Gottes
Kraft in mir ist stärker.
Das glauben unzählige Menschen ebenso wie Du. Aber ebenfalls Unzählige, die im gleichen Land leben wie Du, glauben das ganz und gar nicht. Für die kannst Du nicht sprechen und eine religiöse Hymne als Nationalhymne proklamieren.
Es wurde ja hier schon angesprochen: Wir leben zum Glück nicht in einem Gottesstaat.
Irgendwie ist das wohl etwas missverständlich rüber gekommen. Einerseits wollte ich
anmerken, dass unsere Nationalhymne 100 Jahre alt ist, andererseits habe ich nicht den
Anspruch meinen Text nun als neue Nationalhymne zu proklamieren, sondern einfach
nur einen Gottesbezug herstellen. Das Wort Vaterland aufdröseln und den Beigeschmack
von den Weltkriegen daraus holen.
Im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen sind die Kaiser vom Papst gekrönt worden
und standen unter den Segen und der Beratung von der Kirche. Teilweise hatten sie auch
selbst die Bibel studiert und sich an Gottes Maßstäbe gehalten.
Vom Karl dem Großen der 769 König und 800 n. Christus Kaiser wurde, über Ludwig den Frommen bis in die letzten Jahrhunderte vor den Weltkriegen gehörte Deutschland
noch zum christlichen Abendland. Wenn nun christliche Werte abgeschafft werden,
was bleiben dann noch für Werte übrig?
Mittlerweile geht es doch nicht mehr um Nächstenliebe, sondern nur noch um Kapitalismus.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Vieles was wir in Deutschland haben, Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten usw.
sind Errungenschaften von Christen gewesen, die gegen das Leid mit Gottes Hilfe etwas taten.
Leider wird Gottesstaat mit dem Islam verwechselt, in den meisten Ländern Christen verfolgt
und mit brutaler Härte vorgeht. Aber genau das ist nicht in meinem Sinne und es erschreckt
mich mehr und mehr, wie groß die Offenheit hier für den Islam ist.
Ich will auch nicht in so einem Staat leben, weil ich um mein Leben fürchten muss.
Was meinst du, warum wir Europäer aus diesen Ländern so viele Flüchtlinge aufnehmen?
"habe ich nicht den Anspruch meinen Text nun als neue Nationalhymne zu proklamieren"
Nun, Du hast hier geschrieben, dass das der neue Text ist. Wie soll man das denn verstehen, wenn nicht als Alternative zu dem alten?
Mit dem Segen der Kirche war es für die Kaiser und Könige mitunter nicht weit her. Es gab da ausgeprägte Auseinandersetzungen darüber, wer in der Rangfolge der Macht höher stand.
Und was z.B. die Maßstäbe Gottes betrifft: Waren es auch die, an die Karl der Große sich auf seinen mörderischen Missionskriegen, bei denen er Tausende ermordet hatte, gehalten hatte, weil sie sich nicht bekehren wollten?
Ich kann Dein Unbehagen an unserer Gegenwartskultur verstehen. Es könnte manches besser sein. Aber ersten war es früher auch nicht anders und zweitens gab und gibt es nirgendwo in der Weltgeschichte eine Kultur, in der es anders ist.
Was den Islam betrifft, so solltest Du mal recherchieren, was innerhalb dieser Religion zu der Radikalisierung geführt hat. Da wirst Du von den Kreuzzügen bis zum Umgang der "westlichen Welt" mit dem Islam Wunderliches vom Christentum hören.
Übrigens liegen um meine Gemeinde herum einige islamische Gemeinden, die bedeutend respektvoller mit christlichen Gemeinden und ihre Feiertagen umgehen als umgekehrt.
Und das Fürchten vor wem? Warte mal ab, wer jetzt in Brasilien gewählt wird oder auch nicht. Ein Kandidat hat ja schon angekündigt, dass er eine Niederlage nicht akzeptieren würde, weil nur Gott ihn absetzen könne. Was glaubst Du, was geschieht, wenn er wirklich verliert? Ziehen sich dann er und seine Anhänger demütig ins Kämmerchen zurück? Oder wird es dann für die, die nicht meinen, er sei von Gottes Gnaden zum Präsidenten bestimmt, lebensbedrohlich.
Und, das gleiche Spiel noch eine Nummer größer: Was, wenn bei der nächsten Wahl Trump gewinnt oder nicht gewinnt? Die Zahl der Toten war ja nach seiner letzten verlorenen Wahl noch überschaubar.
Ich hatte in dem anderen Thema geschrieben, dass sich die Menschen da sammeln, wo ihnen versprochen wird, dass sie keine Angst mehr haben müssen. Pass auf, dass Du Dich nicht falsch einsortierst.
andererseits habe ich nicht den
Anspruch meinen Text nun als neue Nationalhymne zu proklamieren, sondern einfach
nur einen Gottesbezug herstellen.
Und genau der hat in einem Staat mit Religionsfreiheit dort nichts zu suchen.
Vom Karl dem Großen der 769 König und 800 n. Christus Kaiser wurde, über Ludwig den Frommen bis in die letzten Jahrhunderte vor den Weltkriegen gehörte Deutschland
noch zum christlichen Abendland. Wenn nun christliche Werte abgeschafft werden,
was bleiben dann noch für Werte übrig?
Da muss ich jetzt doch mal ernsthaft deine Geschichtskenntnisse hinterfragen. Wie heisst es doch so schön in der Bibel: "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!".
Und dann vergleiche mal die Taten der Herrschenden und der Völker in Deutschland im von dir genannten Zeitraum mit der Zeit der Bundesrepublik.
Mittlerweile geht es doch nicht mehr um Nächstenliebe, sondern nur noch um Kapitalismus.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Und du meinst zur Zeit der Leibeigenschaft war das besser...? Und die Folter gab es sicher auch im Namen der Nächstenliebe?
Vieles was wir in Deutschland haben, Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten usw.
sind Errungenschaften von Christen gewesen, die gegen das Leid mit Gottes Hilfe etwas taten.
Auch, aber nicht nur. Auch Atheisten verrecken nicht gern auf der Straße, sondern wissen im Notfall ein Krankenhaus zu schätzen. Genau wie Altenheime und Kindergärten.
Leider wird Gottesstaat mit dem Islam verwechselt, in den meisten Ländern Christen verfolgt
und mit brutaler Härte vorgeht.
Ich hatte da mehr die von dir glorifizierte Zeit im Sinn, als die christliche Kirche die Politik in Europa bestimmte.
Wenn du glaubst, das sei eine Zeit der Nächstenliebe gewesen, dann empfehle ich dringend die Anschaffung eines Geschichtsbuches!
Leider wird Gottesstaat mit dem Islam verwechselt
Nicht nur, denn es gab auch schon christliche "Gottesstaaten", in denen eine Gruppe glaubte, ihre Vorstellung vom Christentum durchsetzen zu müssen, und das auch durchaus mit Gewalt.
Und auch Angehörige christlicher Minderheiten mussten fliehen - aus christlich geprägten Ländern. Viele sind in die heutige USA geflohen.
Schon aus historischen Gründen macht mir daher auch der Gedanke an einen christlich geprägten Staat Kopfschmerzen, je nachdem, was man da unter christlich geprägt versteht. Denn in der Vergangenheit bedeutete das oft, dass Andersgläubige unterdrückt und diskriminiert wurden (Katholiken gegen Protestanten, protestantischer Mainstream gegen protestantische Splittergruppen) und den Menschen Vorschriften gemacht wurden, wie sie ihr Leben zu gestalten hätten.
Und Karl der Große setzte das Christentum ziemlich rabiat durch, gerne in Form von Zwangstaufen. Findest Du das vorbildlich?
Mittlerweile geht es doch nicht mehr um Nächstenliebe, sondern nur noch um Kapitalismus.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.
Die war schon größer.
Im alten christlichen Abendland, das Du so glorifizierst, gab es kein so ausgebautes Sozialwesen wie jetzt. Da lebten weitaus mehr Menschen in Armut (während der Adel und reiche Patrizier in Saus und Braus lebten) und unter ganz anderen Lebensbedingungen als heute.
Damals ging es auch nicht nur um Nächstenliebe, sondern ebenso um Macht und Eigennutz.
Leider wird Gottesstaat mit dem Islam verwechselt, in den meisten Ländern Christen verfolgt
und mit brutaler Härte vorgeht. Aber genau das ist nicht in meinem Sinne und es erschreckt
mich mehr und mehr, wie groß die Offenheit hier für den Islam ist.
Zumindest in diesem Thread hat vor dir niemand den Islam auch nur erwähnt. Da frage ich mich, wo du hier die große Offenheit siehst, die du beklagst.
Und was den Gottesstaat angeht: Sobald eine Religion zur Staatsreligion erhoben wird, ist die Unterdrückung und Zwangskonvertierung Andersgläubiger meist nicht weit. Da ist das Christentum nicht wirklich besser als beispielsweise der Islam oder der Hinduismus. Zur Zwangsmissionierung unter Karl dem Großen haben hier ja schon mehrere was geschrieben, und was beispielsweise die Spanier und Portugiesen in Südamerika gemacht haben, war auch nicht besser. Einen gerechten Gottesstaat wird es erst mit der Wiederkunft Jesu geben, vorher nicht.
Ziemlich am Anfang hatte Lucan-7 als Erster das Wort Gottesstaat benutzt, aber ohne Beiworte, wie er ihn versteht, was er da meint.
Ich habe nach Gottesstaat gegoogelt und zwei Punkte angeboten bekommen:
1.[ohne Plural]
@deborah71 Wenn du die Frage an Lucan richtest, warum hängst du deinen Post dann an meinen Beitrag? 🤔
Weil ich hier einen Abzweig in ein mögliches Mißverstehen empfinde und ihr beide damit zu tun haben könntet.
Deine Anfrage an Evana, wie sie auf den Islam kommt, hat mich da aufmerksam werden lassen.
Und nur er kann es an dieser Stelle aufgreifen und zur Klärung beitragen. Irgendwo anders im Thread würde es nicht den Abzweig in ein Mißverstehen auflösen können.
Ich dachte anfangs auch..hä? was für einen Gottesstaat mit welchen Auswirkungen befürchtet er?
@deborah71 Dein Beitrag klärt aber rein gar nichts. Denn Evana schrieb ja von einer "Offenheit für den Islam". Die lässt sich durch die Verbindung Gottesstaat - Islam aber nicht konstruieren, denn die Äußerungen hier waren ja dahingehend, dass man keinen Gottesstaat möchte. Wie das eine "Offenheit für den Islam" sein soll, ist mir schleierhaft.
Da wäre die nächste Erklärung von Evana hilfreich.
Evtl hat sie Lucan so verstanden, dass er einen christlichen Gottesstaat mit der islamischen Vorstellung gleichsetzte oder ? ..und dann ist der Gedankensprung nicht weit, eine mögliche Entwicklung in der Zuwanderung zu vermuten. In NRW waren ja schon Anfänge von selbsternannten Scharia-Durchsetzern auf den Straßen mal aktiv, die Medienaufruhr verursacht hatten.
@deborah71 Das erklärt trotzdem nicht, wo sie hier eine "Offenheit für den Islam" sieht.
Das wollte ich auch nicht erklären, sondern nur den möglichen Sprung vom Wort Gottesstaat zum Gedanken an Islam darstellen.
Für die weitere Erklärung zu Offenheit warte ich auch auf Evana.
@deborah71 Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass wir diese Erklärung bekommen werden.
Also ich habe keine Gottesstaat vor Augen, wo Menschen mit Gewalt versuchen,
"Gottes Herrschaft" durchzusetzen, wie es damals die Eroberer taten oder wo es
um Glaubenskämpfe geht. Das ist hier auf Erden ja viel zu menschlich. Letztendlich geht es da um Macht haben wollen, um jeden Preis. Egal wie es aussieht.
Mir war es wichtig, den Himmel auf die Erde zu bringen, so wie Jesus es uns vorgelebt hat. In Sanftmut und wahrer Demut. Und den Sieg habe ich aus der Offenbarung
entnommen: Er wird kommen und es wird zu einem schrecklichen Gericht kommen
gegen die Reichen, die Menschen belügen, betrügen, sich Besitz aneignen und
den Witwen, Waisen und die Armen unterdrücken.
Deshalb sehe ich es mehr als ein "Wachrütteln" an. Noch ist Gnadenzeit!
Wie heißt es noch im Adventslied: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit
3. Strophe:
Oh wohl dem Land, oh wohl der Stadt,
die diesen König bei sich hat.
Wohl aller Herzen ins Insgemein,
da dieser König ziehet ein.
Er ist die rechte Freudensonn,
bringt mit sich lauter Freud und Wonn.
Gelobet sei mein Gott,
mein Tröster früh und spat.
(Georg Weissel 1642)
Frieden beginnt im Herzen der Menschen und kann nicht mit Waffen erzwungen werden. Von daher habe ich die Herzenshaltung (das geistliche Vaterland) mit dem
irdischen Vaterland verbunden.
Solange Unversöhnlichkeit, Bitterkeit, Hass, Streitsucht, Egoismus oder sonst
was in den Herzen regiert, wird es schwer ein Land zu regieren, in der
sich alle Bürger wohlfühlen.
Also ich habe keine Gottesstaat vor Augen, wo Menschen mit Gewalt versuchen,
"Gottes Herrschaft" durchzusetzen, wie es damals die Eroberer taten oder wo es
um Glaubenskämpfe geht. Das ist hier auf Erden ja viel zu menschlich. Letztendlich geht es da um Macht haben wollen, um jeden Preis. Egal wie es aussieht.Mir war es wichtig, den Himmel auf die Erde zu bringen, so wie Jesus es uns vorgelebt hat. In Sanftmut und wahrer Demut. Und den Sieg habe ich aus der Offenbarung
entnommen: Er wird kommen und es wird zu einem schrecklichen Gericht kommen
gegen die Reichen, die Menschen belügen, betrügen, sich Besitz aneignen und
den Witwen, Waisen und die Armen unterdrücken.
Das finde ich als Außenstehender nicht gerade beruhigend.
Ich möchte dir an dieser Stelle nichts Böses unterstellen.
Aber die Kombination von "ich will ja nicht Gottes Herrschaft durchsetzen..." und "Er wird kommen und es wird zu einem schrecklichen Gericht kommen!" lässt mich da an verschiedene historische Konstellationen denken, in denen fromme Menschen in "bester Absicht" schreckliche Dinge angerichtet haben.
Wie gesagt, ich unterstelle dir hier nichts. Ich denke, du meinst es wirklich gut, und ich denke auch nicht, dass du hier selbst aktiv an einem "Gericht" mitwirken wolltest, in welcher Weise auch immer.
Aber andere Leute würden sich in so einem Fall schnell finden, die das ganz anders sehen. Die die Sache gerne etwas beschleunigen würden und dem "Gericht" gerne etwas nachhelfen möchten. Natürlich alles im Namen Gottes und der Gerechtigkeit und ausschließlich gegen die "schlechten" Menschen...
Da lehren mich die Geschichtsbücher zu viele schreckliche Dinge um einem solchen Text nicht mit einem gewissen Misstrauen zu begegnen... nicht dir persönlich gegenüber, aber dem, was daraus folgen könnte.
Hast du schon mal die Offenbarung gelesen? Dort steht es drin, dass Jesus als
König wieder kommt. (Off.19) Sichtbar für jedermann. Mit seinem himmlischen Gefolge, weil eben es um die Rettung der Menschen geht, die der Teufel/Satan in seiner Hand hat und gefangen hält.
Das Problem ist halt, dass der Teufel der Vater der Lügen ist und den Menschen
einredet: Mich gibt es nicht und alles, was er macht, Gott in die Schuhe schiebt.
Letztendlich ist das was wir (Menschen) erleben, ein Kampf zwischen den beiden
unsichtbaren Mächten (Gut und Böse) und wir (Menschen) sind mittendrin und
müssen uns entscheiden, auf welcher Seite wir stehen wollen. Es geht um keine
Zugehörigkeit irgendeiner Kirche oder so, sondern wo unsere Herzenshaltung uns
hinzieht. Hin zu Gott oder weg von ihm.
Jesuitenreduktion
Unter der Bezeichnung "Jesuitenreduktion" wurde 1609 in Peru ein "Jesuiten-Staat" errichtet, der so ziemlich alle bösen Auswirkungen üblicher christlicher Missionierung vermied.
"Die Anstrengungen der Jesuiten konzentrierten sich auf die Vermeidung der Schwierigkeiten des Encomienda-Systems wie Unterdrückung der Einheimischen mit Gewalt mit folgender Verabscheuung der Religion der Unterdrücker und deren Beispiel. Der Geist der Reduktionen entsprach daher einem anti-kolonialen Experiment und war so letztlich nicht kompatibel mit den Zielen der Kolonialmächte – ja diesen diametral entgegengesetzt." Wikipedia
EWs gab in den 60-Jahren dazu ein Fernsehspiel, in dem ein Gesandter des Papstes dem Vorsteher die staatlichen Gemeinschaft dessen "Experiment" verbieten wollte, weil es zwar erfolgreich war, aber ein schlechtes Beispiel für die ganze Weltgeschichte, weil es diese völlig auf den Kopf stellen würde.
Das Fernsehspiel war glänzend ausgeführt und voll intelligenter Argumente für beide Seiten.
Ja, nur sagten das hier nicht die Heiden, sondern die christliche - katholische - Kirche, in der ja auch Jesus selbst nicht an seine Abendmahl teilnehmen dürfte.
Nun - Jesus ist nicht katholisch - nehme ich an.
Das war er beim ersten Mal auch. Da hat ihm aber niemand gesagt, "Du gehörst nicht zu uns".
Als Nicht-Katholik kannst Du nicht daran teilnehmen, also gehörst Du nicht dazu.
Er wird ja nun jedesmal in der Eucharistiefeier in die Hostie eingeladen. Er ist also die Hauptperson bei der Eucharistiefeier, das Lamm, das für die Sünden der Menschheit sein Leben gab.
"Sobald eine Religion zur Staatsreligion erhoben wird, ist die Unterdrückung und Zwangskonvertierung Andersgläubiger meist nicht weit."
Europäische Staaten mit dem Christentum als Staatreligion sind z.B.
ev.-lutherisch
Dänemark §4 dänisches Grundgesetz von 1953
Island Ar. 62 der Verfassung von 1944
Norwegen §16 Norwegisches Grundgesetz von 1814
Angelikanisch
England
Orthodox: Georgien (Art. 8 Verfassung von 1995) und Grichenland ( Verfassung von 1975, Art. 3)
Es wäre mir neu, das in diesen Ländern es zu "Unterdrückung und Zwangskonvertierungen "Andersgläubiger" kommt oder Nichtchristen an der Glaubensausübung gehindert werden.
Es ist auch nicht zu befürchten das dies in absehbarer Zeit geschieht.
Insofern scheinen zu mindestens Staaten mit einer auf das Christentum begründete Staatsreligion deutlich toleranter zu andersgläugigen zu sein als es andern Orten vielleicht der Fall sein mag und Deine Aussage zutreffen könnte.
@antonioa Diese Beispiele zeigen, dass eine modernere Interpretation von Staatsreligion möglich ist, die den Bürgern trotzdem Religionsfreiheit lässt. Da ist das Christentum weiter als der Islam, und meine Formulierung war zugegebenermaßen vielleicht zu absolut. Aber die Geschichte hat durchaus gezeigt, dass es genügend Beispiele gibt, bei denen Christentum als Staatsreligion eben nicht tolerant gegenüber Andersgläubigen war.
Unduldsamkeit bis zu Mord und Totschlag bekanntermaßen ja auch nicht nur gegenüber nicht christlich Gläubigen, sondern ebenso gegenüber Christen, die in einer anderen Ecke des christlichen Raums stehen.
@antonioa
Es wäre mir neu, das in diesen Ländern es zu "Unterdrückung und Zwangskonvertierungen "Andersgläubiger" kommt oder Nichtchristen an der Glaubensausübung gehindert werden.
Es ist auch nicht zu befürchten das dies in absehbarer Zeit geschieht.
Es ist immer noch ein Unterschied, ob die "Staatsreligion" nur auf dem Papier steht und keine echten Konsequenzen hat - oder ob die Kirche echte politische Macht ausübt.
@antonioa Norwegen §16 Norwegisches Grundgesetz von 1814
Seit 2017 hat Norwegen institutionell keine Staatsreligion mehr.
Dänemark §4 dänisches Grundgesetz von 1953
Die Dänische Kirche versteht sich selbst als Volkskirche. Die "Züge von Staatsreligion" scheinen mir vor allem hinsichtlich der Festlegung, dass der Monarch dieser Kirche anzugehören habe, zu bestehen. Was in einer Demokratie von nicht allzu hoher Bedeutung sein dürfte.
Allerdings gibt's hinsichtlich der Religionsfreiheit in Dänemark tatsächlich Bedenken, wie hier in einem Artikel des hpd zu lesen. Das hat aber wohl weniger mit der dänischen Volkskirche zu tun als mit anti-islamischen Motivationslagen.
Insofern wäre das:
Es wäre mir neu, das in diesen Ländern es zu "Unterdrückung und Zwangskonvertierungen "Andersgläubiger" kommt oder Nichtchristen an der Glaubensausübung gehindert werden.
nur eine Aussage über Deinen persönlichen Kenntnisstand.
Und das:
Es ist auch nicht zu befürchten das dies in absehbarer Zeit geschieht.
Nur Deine persönliche Einschätzung, die zu hinterfragen wäre.
"Alle Schuld ist überwunden hier im deutschen Vaterland."
Dieser Satz befremdet mich sehr.
In der Tat. Und das zeigt auch, warum so etwas als "Nationalhymne" nicht funktionieren kann. Die Ebene der "Schuld", um die es hier geht, ist eine ganz andere und hat mit weltlicher "Schuld" nur bedingt etwas zu tun. Denn auch jemand, dem durch Gott vergeben wurde, muss für eine Straftat immer noch ins Gefängnis.
Weltliches und Religiöses an dieser Stelle zu vermischen funktioniert deshalb einfach nicht. Es hat schon seinen Sinn, dass hier klar getrennt wird.
@lucan-7 Herr Hoffmann meinte mit dem Deutschland, Deutschland über Alles etwas ganz anderes als nach 1933 daraus gemacht wurde. Als er da auf Helgoland saß, war das da überhaupt deutsch? Helgoland wurde ja mit den Briten gegen Sansibar getauscht und das nach der Gründung des zweiten Reiches.
Nun wenn man damals jemand fragte welcher Nation er sich zugehörig fühle, dann sagte er Preuße, Bayer, Westfale, Badener, Thüringer etc. Hoffmann von Fallersleben ging es um Einheit in Deutschland, gegen die Kleinstaaterei und um ein gemeinsames Bewußtsein.
@jigal
Danke für deine Erklärung
Ich denke, dass es ihm auch um die Schönheit des Landes. Egal ob in welcher Gegend man
wohnt. Deutschland ist ein sehr schönes, sehr grünes, sehr fruchtbares und wasserreiches Land.
Und das gilt es auch zu erhalten.
Alle reden von Klimawandel und Klimaschutz. Gleichzeitig wird hier aber soviel Natur zerstört,
um Industrie, Solarstationen oder andere Sachen aufzubauen, dass es mir sehr ans Herz geht.
An die Tiere wird meistens nicht gedacht.
Als ich ab dem 29. Juni anfing, Verse auf die Nationalhymne zu dichten, waren meine ersten Zeilen:
Gott erhalte deine Schöpfung, dieses schöne Vaterland.
Und meinte damit: Beschütze uns vor dem Missbrauch durch Waldabbau und dergleichen,
durch Umweltkatastrophen, wie die letzten Überschwemmungen etc.
Ohne Gottes Eingreifen gleicht Deutschland vielleicht irgendwann mal einer Betonwüste.
@queequeg Mich auch. Das kann man so lesen, als wenn Deutschland sich selbst eine Absolution für die Vergangenheit erteilt. In Israel, Polen und anderswo würde das sicher nicht wohlwollend aufgenommen werden. Und ich glaube auch nicht, dass sich beispielsweise Juden dann erklären lassen würden, das müssten sie vom Kreuz her sehen.
"Und ich glaube auch nicht, dass sich beispielsweise Juden dann erklären lassen würden, das müssten sie vom Kreuz her sehen."
Das würden sie sicher nicht - und Kommunisten, Sozialdemokraten und Roma vermutlich auch nicht.
Ich kann Evana2s Sorge schon ansatzweise verstehen. Aber ihre Alternative macht mich noch besorgter.
Du erinnerst dich an Johannes Rau und seine Bitte um Vergebung für Deutschland in der Knesset?
Einige Zeit vorher hatte Eli Wiesel bei einem Deutschlandbesuch im Bundestag die Bemerkung gemacht, dass es gut wäre, wenn jemand offiziell um Vergebung bitten würde.
Sie gehören heute zur Familie der Völker und Sie haben beschlossen, den jüdischen Opfern zu helfen, aber auch allen anderen ... Aber ich glaube, die Zeit ist auch gekommen, dass Sie eine Geste machen sollten, die weltweit einen Widerhall finden würde. Herr Präsident Rau, Sie haben ja vor 14 Tagen mit Auschwitz-Überlebenden gesprochen und einer von ihnen berichtete mir, dass Sie dann das ausgedrückt haben, nämlich etwas, was Sie sehr bewegt hat: Sie haben um Verzeihung gebeten, für das, was das deutsche Volk ihnen, den Opfern, angetan hat.
Warum können Sie es nicht hier tun im Geiste dieser feierlichen Gelegenheit? Warum kann es nicht der Bundestag bekannt geben ... und sagen, dass Sie das jüdische Volk um Verzeihung bitten, in Deutschlands Namen. Sagen Sie es, tun Sie es, es wird einen außerordentlichen Widerhall in der Welt finden. Tun Sie es und die Bedeutung dieses Tages wird dann eine höhere Dimension gewinnen. Tun Sie es, und die Welt wird wissen, dass das Vertrauen in Deutschland berechtigt ist ..."
16. Februar 2000 - Johannes Rau redet in der Knesseth
Das Echo auf die Rede ist in Deutschland wie in Israel positiv. Die Tageszeitung "Maariv" bezeichnet sie als "historisch", das linksliberale Blatt "Haaretz" lobt die "ausgestreckte Hand Raus". Beim Besuch des Rau-Nachfolgers Horst Köhler in Israel im Februar dieses Jahres gibt es erneut Proteste gegen eine Rede auf Deutsch in der Knesseth. Doch auch dem amtierenden Bundespräsidenten gelingt es, die Zuhörer für sich zu gewinnen - unter anderem mit einigen Dankesworten in Hebräisch.
Vergebung ist ein Geschenk. Neue Vertrauenswürdigkeit aufbauen ist Beziehungsarbeit.
@deborah71 Um Vergebung zu bitten ist aber etwas ganz Anderes, als sich selbst per Nationalhymne die Absolution zu erteilen.
Natürlich. Nur so habe ich die Zeile nicht aufgefasst, eben weil ich ja wusste, dass die Bitte um Vergebung schon ausgesprochen und wohlwollend aufgenommen worden war.
Ich sehe den neuen Text noch nicht als neue Nationalhymne. Er fällt für mich unter Gotteslob, Hoffnung und Anregung für die Fürbitte.
@deborah71 Man kann die Zeile aber so auffassen. Das Aussprechen der Bitte um Vergebung bedeutet ja (auf menschlicher Ebene) nicht, dass Vergebung auch gewährt wird - auch wenn die Bitte erst mal wohlwollend aufgenommen wurde.
Die Einladung und die Anfrage von Eli Wiesel signalisierte für mich schon einen Ansatz des Vergebungswillens. Wozu sonst hätte er sie aussprechen sollen? Der Kopf (die Regierungsebene) hat begonnen einen Weg zu eröffnen, dem der Leib folgen könnte.
@deborah71 Elie Wiesel war kein Repräsentant der israelischen Regierung. Er war Holocaustüberlebender und lebte in den USA.
Ein Mann mit Einfluß... und mit gutem Einfluß, wie ich meine. Denn sonst wären die Knesseth-Türen der Regierung nicht aufgegangen für Johannes Rau.
Damals veränderte sich die Atmosphäre über Deutschland in meiner Wahrnehmung. Ein Druck, eine Last hob sich ab.
@deborah71 Kannst du in irgendeiner Form belegen, dass Elie Wiesels Einfluss zu Raus Einladung in die Knesset geführt hat? Er war wie gesagt kein Repräsentant der israelischen Regierung und daher gar nicht befugt, eine Einladung in die Knesset auszusprechen.
Auf mich wirkt das hier gerade so, als wenn du hier zwei Ereignisse (Wiesels Rede im Bundestag und Raus Rede in der Knesset) verknüpfen willst, die so keinen kausalen Zusammenhang haben.
Er hat ja auch keine Einladung in die Knesseth ausgesprochen, er hat eingeladen, um Vergebung zu bitten und das steht in einem der links von mir.
Ich habe noch das Bild in Erinnerung, als Eli Wiesel davon sprach. Er war aus einem Gebäude gekommen und ging über einen Überweg mit den Gesprächspartnern und Reporter eilten vor ihm her, ihre Mikrofone in seine Richtung haltend.
Dann gab es in den Nachrichten Gesprächsfetzen und in den Medien Notizen, wenn einer das tatsächlich übernehmen könnte, dann wäre es Johannes Rau.
Und dann ist das auch so zustande gekommen, dass er die Gelegenheit bekam, in der Knesseth zu sprechen.
Welche diplomatischen Wege da beschritten worden sind, weiß ich nicht. Sowas bindet man dem geneigten Nachrichtenhörer/-seher nicht auf die Nase.
Du kannst es glauben oder sein lassen. Ich weiß jedenfalls, was ich damals mitbekommen habe. Israel und Deutschland gehören zu meinen Fürbitteländern und da merke ich mir einfach solche prägnanten Ereignisse.
Ich hab noch einen link dazu gefunden, der beide in Zusammenhang bringt.
Rau will auf Aufforderung Wiesels reagieren
Berlin (taz) – Bundespräsident Johannes Rau will auf die Aufforderung von Friedensnobelpreisträger Eli Wiesel zu einer Bitte um Verzeihung für den Holocaust reagieren. Dies hat seine Pressesprecherin angekündigt. Die Gedenkstunde selbst sei nicht der richtige Rahmen dazu gewesen, da es sich um eine ritualisierte Veranstaltung gehandelt habe. ges
@deborah71 Ok, dann hast du hier wohl Recht.
Das ändert aber nichts an meiner Meinung zu der Zeile, die der Aufhänger für diese Diskussion war.
Deine Meinung ist deine Meinung. 🙂
Ich freue mich jedenfalls immer noch über die Demut und den Mut von Johannes Rau, der unserem Land und auch Israel gedient hat und einen Schritt auf dem Weg zum Frieden zwischen beiden Ländern gegangen ist und auch einen Spalt die Tür geöffnet hat, dass Deutschland bzgl seiner Identität mit sich in Frieden kommen kann d.h. sich nicht auf ewig verdammt.
Köhler ist auf diesem Weg weitergegangen... und weitere folgten und folgen hoffentlich noch...
Nein, es ist keine der Schuld überwunden.
Solange es noch Nazis und Judenhass gibt, ist nichts überwunden. Auch die Schuld gegenüber Polen nicht.
- Herausfordernd einen Standpunkt zu beziehen (heiß - kalt - egal - weiß nicht)
- heraus - fordernd aus gewohnten Denkweisen
- Lob und Dank für unser Land
- Gebet um mehr Glauben im Land ?
- Erwartung, dass sich Mt 28 sich erfüllt, dass Deutschland eine Jüngerschaftsnation wird?
- Ermutigung, das Gute des Landes zu sehen ?
- ablehnen aus historischen und persönlichen Blickwinkeln ?
- mit welchem Ohr (der 4) gehört und beurteilt ?
- in Unfrieden oder Frieden mit dem eigenen Verständnis von Deutscher Identität ?
- ..............
Da ist ne Menge Denkstoff für den, der sich damit beschäftigen will.
sonnigen Feiertag dir und allen
- Erwartung, dass sich Mt 28 sich erfüllt, dass Deutschland eine Jüngerschaftsnation wird?
Was soll das eigentlich sein?
Luther übersetzte "Darum gehet hin und lehret alle Völker", das ergibt m.E. mehr Sinn als "macht zu Jüngern alle Völker und tauft sie..."
Weder kann eine Nation Jünger sein, noch kann man eine Nation taufen.
Luther übersetzt Völker, Elberfelder übersetzt Nationen.
Griechisch steht da Ethnos > biblehub interlinear
1484 éthnos (von ethō, "einen Brauch, eine Kultur bildend") - richtig, Menschen, die durch das Praktizieren ähnlicher Bräuche oder einer gemeinsamen Kultur verbunden sind; Nation(en), bezieht sich gewöhnlich auf ungläubige Heiden (Nicht-Juden).
Natürlich kannst du eine abstrakte Struktur nicht taufen oder zu Jüngern machen. Ethnos bezieht sich nicht auf eine abstrakte Struktur, sondern auf den Lebensstil der Menschen und ihre vorhandene oder nicht-vorhandene Gottesbeziehung.
Es geht also darum, wovon ein Großteil der Bevölkerung geprägt ist und was sie lebt.
@deborah71 Danke für die Erklärung.
Es geht also darum, wovon ein Großteil der Bevölkerung geprägt ist und was sie lebt.
Ob eine christliche Prägung eines Landes oder einer Gesellschaft per se Gutes bringt wage ich mit Blick auf die Geschichte allerdings zu bezweifeln.
So wie du es ausdrückst, bezweifel ich das auch.
Jüngerschaft ist proaktiv im Auftrag Jesu... Das Evangelium in Wort und Tat zu leben... d.h. es wird dann auch wieder Heilungen geben, mehr Vergebung, mehr Pflege der Einheit.... Aktuell herrscht Predigen und teils auch Seelsorge vor und soziale Hilfe. Das ist aber nur ein Teil von Jüngerschaft.
Sonntags Christ und Montags die Angestellen schlecht behandeln (ein Beispiel)... das gehört nicht zu Jüngeschaft und das ist auch in keinem Fall das, was Jesus meinte, als er sagte: an der Liebe (agape) untereinander wird man euch erkennen.
Paulus schrieb an Christen, dass er unter Tränen bete, dass Christus in ihnen Gestalt gewinnen möge.
Na ja ..die Devise... Prophetie vom "Marsch für Jesus" 1992 in Berlin
Berlin - "Öffnet die Tore" hat sich ja so gesehen erfüllt.
Nur halt wahrscheinlich nicht so wie gedacht.
@antonioa
Interessant. Müsste auf youtube nachzusehen sein? Wer hat da prophezeit?
Es wird ja viel geäussert und ungeprüft in die Welt gelassen.
Haste mal nen link?
Da gibt's s tatsächlich ein kurzes Video vom
Irgendwo in dem Getümmel war ich mittemang.
Berlin - "Öffnet die Tore" ...
Sie sind offen, nur nicht so wie gedacht, erhofft und so wie es aus schaut ist 🇩🇪 auch nicht Zentrum einer Erweckung geworden. Zumindest nicht im damaligen geistlichen Sinne.
@antonioa
Ich guck mal.... wenn eine geistliche Öffnung gedacht war, dann ist die natürliche Öffnung nicht unbedingt die Erfüllung, die steht dann noch aus...
Fortsetzung:
hach....Mike noch jung und frisch und Heidenreich mit wehender Mähne.... Das waren noch Zeiten....
@deborah71 Bei Walter Heidenreich bin ich immer noch erstaunt über seine dunklen Haare und habe mich gefragt, ob er die wohl färbt. Kein graues Haar in Sicht. Aber vielleicht alles in natura. 😊
Beim Marsch für Jesus war ich auch in Berlin dabei, ein paar Jahre später.
Ich war bei einer anderen christlichen Veranstaltung mal in Berlin. Es war aber kein Marsch. Es war etwas mit roten T-Shirts mit Aufdruck und beschränkte sich auf den Platz vor dem Brandenburger Tor.
@deborah71 Ah, ich glaube ich kann mir denken, auf welchem Marsch Du warst... ;- )
@antonioa War das ggf. 1994?
Nein, es war 2000. Aber irgendwie war mir, als wurde damals der Name geändert. Es nannte sich nicht "Jesus-Marsch", sondern "Jesus-Tag." 🙂 Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann war auch meine damalige Lieblingsgruppe "Delirious" mit dabei.
Hillsong Delirious - Majesty - YouTube
Auf "Idea" habe ich gerade noch einen alten Bericht über diesen Tag gefunden:
"Jesus-Tag 2000": Die erste große Zusammenarbeit : idea.de
@deborah71 Ich hab grad einer damaligen Teilnehmerin eine sms geschickt, ob sie sich an den Titel erinnert. Der Idea-Bericht liest sich anders als mein damaliges Erleben.
Wie war Dein Erleben auf dem Jesus-Tag damals?
Ich kann mich tatsächlich an Regen erinnern und daran, dass ich es richtig gut fand, dass die Leute trotzdem dort blieben und Jesus die Ehre gaben. 🙂
Was meinst Du, wie jung und frisch ich da war...
Allerdings schon mit deutlichen Geheimratsecken😂
@antonioa
und heute bist du voll Geheimrat? 🤣
(man, was ne Steilvorlage)
🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Wenn ich Geheimrat, vulgo heute Ministerialdirigent Besoldungsgruppe B6 wäre, könnte ich sicher deutlich sorgenärmer in die Zukunft schauen.
So muss ich auf den Herrn vertrauen, das er auch eines seiner Schafe mit nicht so schneeweißen Fell zur genüge versorgt.
Aber bis jetzt war es immer der Fall.
Ach ja .. polierte Platte ist tatsächlich bei mir mit die sinnvollste Frisur.
Oder gepflegte 2mm für die Restbestände an Haar 😂😂
Luther übersetzte "Darum gehet hin und lehret alle Völker", das ergibt m.E. mehr Sinn als "macht zu Jüngern alle Völker und tauft sie..."
Weder kann eine Nation Jünger sein, noch kann man eine Nation taufen.
Richtig. Und es geht ja auch aus der Bibel ganz klar hervor, dass nicht alle Menschen gläubig werden. Oft wird die Lehre nicht willkommen geheißen, und die Menschen bleiben lieber auf dem breiten Weg. Und dann soll auch niemand gezwungen werden, die Missionare ziehen halt weiter. Glaube ist ein Angebot, kein Zwang.
Danke dir auch einen schönen Rest-Feiertag. Es fordert tatsächlich viel zum Denken auf.
Ich musste mich ab Mai 2022 mit meinen eigenen Wurzeln und den deutschen Wurzeln beschäftigen.
In dieser Zeit war ich sehr aufgewühlt. Das ganze Reden über Krieg und so, kratzten an alte Traumata
von mir, aber auch durch mitgetragene Traumata meiner Eltern und Großeltern.
Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Königsberg, Krakau, Köln, Königssee, Koblenz, Kiel oder sonst wo?
Im Buch "Hear Germany" las ich die deutsche Geschichte Deutschlands und Gedichte früherer Generationen
und der Verfasser fragte: Wo sind sie hin die Dichter und Denker früherer Zeiten? Was ist mit der deutschen
Nation, mit ihrer Kultur, ihren guten Werten usw. geschehen? Wann erwacht Deutschland aus dem Schlaf
der Sicherheit?
Die Welt schaut auf Deutschland und schüttelt über uns den Kopf. Was ist aus dieser hochentwickelten
Nation geworden? Ihr Besitz geht an andere Nationen und Deutschland verarmt immer mehr.
Da stimmt etwas nicht! Wacht auf!
Als ich bei dieser Suche nach der Identität nach Heidelberg kam, traf ich spät abends eine 72 jährige deutsche
Frau am Bahnhof mit ihrem Rollator. Sie hatte eine Hüft-OP hinter sich und war deshalb gehbehindert.
Sie war seit einer Woche obdachlos. Es waren keine Herbergen und Unterkünfte frei, da alles von Flüchtlingen
belegt war. Ich verbrachte die Nacht an ihrer Seite und half ihr in das völlig verwahrloste und verdreckte Frauen-WC
mit ihrem Rollator reinzukommen, für dessen Benutzung man 0,50 € zahlen musste.
Wo leben wir denn? In was für einer rücksichtslosen Gesellschaft? Will ich noch in so einem Land leben, wo die
Menschenwürde mit Füssen getreten wird? Wann ist es genug?
Wo leben wir denn? In was für einer rücksichtslosen Gesellschaft? Will ich noch in so einem Land leben, wo die
Menschenwürde mit Füssen getreten wird? Wann ist es genug?
Da fällt mir ein altes Buch ein, das ich vor Jahren gelesen habe.
Wenn du die Deutschlandfahne berührst und fängst an zu weinen für das Land....
Psalm 126, das ist schon besonders..... Tränenfürbitter, ja es gibt sie.
Nun habe ich auf dieses Auld Lang Syne (Nehmt Abschied Brüder) dieses Neujahrslied gestern
noch 3 Strophen dazu gedichtet:
Auf, auf ihr Beter seit bereit
und betet für dies Land,
damit der Segen Gottes kommt
auf unser Vaterland.
Der Segen Gottes bringt uns mit
Gerechtigkeit und Dank
und Frieden, Kraft und Zuversicht
und Hoffnung für dies Land.
Der Friede dringt ins Herz hinein
nun ist es bald soweit
Gott kommt herab ins Vaterland
und holt uns aus der Zeit.
Wir feiern dort ein großes Fest
die Hochzeit mit der Braut
für die, die hier auf Erden schon
auf seinen Sohn vertraut.
Auf, auf ihr Beter frohem Mut
Gott erfüllt, was er verheißt.
Er macht ja allen Schaden gut
bei dem, der ihn schon preist.
U.L 07.10.2022
Es darf gerne kopiert und weiter verbreitet werden.
Gottes reichen Segen
Evana
Ja, das dichten ist eine von Gott geschenkte Gabe an mich.
Seit ich damals Jesus als meinen Herrn angenommen habe,
1994 sind mittlerweile 35 Gedichte/Lieder dieser Art entstanden.
Ich suche noch jemanden, der mir hilft, sie besser zu verbreiten.
Mein Lieblingsgedicht habe ich letztens auf die Melodie:
Weißt du wieviel Sternlein stehen? umgeschrieben.
Ein Prophet sagte, dass ich dazu berufen bin, den Heiden das
Evangelium näher zu bringen.
Und eine andere Prophetin sagte vor 2 Jahren, dass in mir eine Lehrerin sieht.
Wenn die Gabe mit der Liebe entfacht, dann gibt Gott mir die
Antworten auf ihre Lebensfragen, die gleichzeitig auch meine Fragen
beantworten. Und allein von der Freude, die Gott mir schenkt, werden
die Menschen angezogen und ich kann dann sagen, dass sie von Jesus
kommt.
Das konnte ich letztes Jahr testen, weil ein Dozent mir den Raum zum
Sprechen / Unterrichten gegeben hat und das hat die Gruppe angesprochen
und begeistert. Meine PowerPoint-Präsentation fing bei Philosophie an
und hörte bei der Agape-Liebe auf. Ohne das ich Jesus erwähnt haben,
wusste die Gruppe von wem ich sprach.
Seit Kindesalter schon singe ich schon christliche Lieder, wenn ich spazieren gehe.
Lob- und Danklieder am liebsten allein, wenn es keiner mitbekommt.
Mittlerweile singe ich auch lauter, dass es andere hören. Das macht einige
Menschen schon aufmerksam. Ich glaube, dass ich tatsächlich lieber draußen
als in den Gemeinderäumen singe. Gott wird schon die Musik dahin tragen,
wo sie gebraucht wird, um Menschen aufzubauen und zu ihm zu ziehen.
Mal sehen, was er noch vorhat mir mir. Meine schönste Zeit im Leben, sagt er,
fängt jetzt erst an.
Kennst du vielleicht jemanden, an den ich mich wenden kann?
Da ist also was in Vorbereitung.
Ich kenne leider niemanden, der da in Frage käme, ausser eben Gott bitten, dass er dir die richtige Person vorbeischickt.
Draussen hörbar singen finde ich mutig.
Da fällt mir eine Begebenheit ein... ich hatte ein Loblied nicht mal besonders laut so vor mich hingesungen beim Radfahren, da überholte mich eine Frau und fauchte mich an, dass man auf dem Rad solche Lieder nicht singen würde. - Es hat also eine Wirkung.... 😉
Wer weiß, vielleicht hört dich die richtige Person und spricht dich an. Ich wünsche dir, dass für dich Wege geebnet werden zum richtigen Zeitpunkt von den richtigen Personen. 🌻
Veröffentlicht von: @deborah71Wer weiß, vielleicht hört dich die richtige Person und spricht dich an. Ich wünsche dir, dass für dich Wege geebnet werden zum richtigen Zeitpunkt von den richtigen Personen. 🌻
Danke
Wo sind sie hin die Dichter und Denker früherer Zeiten? Was ist mit der deutschen
Nation, mit ihrer Kultur, ihren guten Werten usw. geschehen? Wann erwacht Deutschland aus dem Schlaf
der Sicherheit?
Zur Zeit der glorreichen "Dichter und Denker" wurden Kinder sowohl von Eltern wie auch von den Lehrern in der Schule mit Stöcken verprügelt. Menschen starben an Seuchen, weil sie keine Ahnung hatten wie Krankheiten entstehen. Rassismus war nicht nur alltäglich, sondern eine Selbstverständlichkeit, an die sogar Wissenschaftler und Gelehrte glaubten. Und Krieg war ein ganz selbstverständlicher Teil der Politik.
Und das sind nur ein paar Details der "guten, alten Zeit", die ich ganz sicher nicht wieder haben möchte.
Ja, es ist einiges im Argen in Deutschland, und manche Dinge mögen sich auch zum Schlechteren entwickeln.
Aber wer hier eine "gute, alte Zeit" herbeifabuliert, in der vermeintlich noch alles in Ordnung war, der begibt sich auf gefährliches Terrain... denn mit dieser vermeintlich "guten, alten Zeit" kommen dann auch die Gespenster eben jener Vergangenheit zurück.
Und darauf kann ich gerne verzichten!
Es waren keine Herbergen und Unterkünfte frei, da alles von Flüchtlingen belegt war.
Was sagt die Bibel, wie mit Fremden und Bedrückten umzugehen ist?
Wo leben wir denn? In was für einer rücksichtslosen Gesellschaft? Will ich noch in so einem Land leben, wo die
Menschenwürde mit Füssen getreten wird?
Wäre die Gesellschaft rücksichtsvoller und die Menschenwürde weniger mit Füßen getreten, wenn man Flüchtlingen keine Herberge geben würde?
Dieses Ausspielen von der Menschenwürde von Flüchtlingen gegen die Menschenwürde von Rentnerinnen kenne ich nur von einer bestimmten politischen Richtung.
Die aber sicher nicht zur Ehre Gottes agiert.
Ich sehe hinter Deiner Neudichtung (auch auf dem Hintergrund dessen, was ich sonst schon hier von Dir gelesen habe) eine gute Absicht, deren Ausführung aber sehr problematisch ist.
Viele Formulierungen machen Sinn und haben ihre Wahrheit für gläubige Christen, wenn man sie auf Gottes Heilshandeln bezieht.
Überträgt man sie auf das „Vaterland“ und gesellschaftlich-politische Verhältnisse, bekommen sie einen anderen, teilweise doppeldeutigen oder auch falschen Sinn.
Nein, innerhalb von Gesellschaft und Politik. Da, wo religiöse Vorstellungen gesellschaftlich-politische Wirklichkeit sind, kommt bestenfalls etwas wie in Brasilien und den USA heraus und schlechtestenfalls wie im Iran und in Afghanistan.