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Zeitenwende, Bundeswehr, Nato.


Orangsaya
Themenstarter
Beiträge : 3018

Die ersten hundert Tage müsste die Regierung dran sein. Hätte man mich du Beginn gefragt, was sich in den ersten hundert Tagen ereignet, so hätte ich einiges kaum, oder gar für nie möglich gehalten. Sicher, dass geschah alles im Schatten des Ukrainekrieges, aber die Auswirken werden, über diesen Krieg hinausgehen. Von den drei Parteien bin ich von zwei überrascht. Sie sind der Motor, der die Veränderungen vorantreibt. Ich will mal einige Punkte hervorheben. Allerdings sage ich voraus, dass ich die Änderungen und Handlungeen im Groben auch für nötig halte. W

Die Zeitenwende:

Bei der Zeitenwende geht es bedingt um das Jetzt, sondern um die Zeit danach. Das Ziel ist laut Scholz künftig Kriegstreibern das Handwerk zu legen. Damit soll verhindert werden, dass die Uhren in die Zeit des 19. Jahrhunderts zurückgedreht werden.

Hierfür will die Regierung sehr hohe Beträge für die Ausrüstung der Bundeswehr ausgeben. Interessant daran ist, dass die Koalitionspartner nicht, oder nur teilweise informiert waren, bevor Scholz das im Bundestag vorgab. So will Scholz unsere Demokratie sichern. Er erklärt mit anderen Worten, die alte Sicherheitsarchitektur für gescheitert und will mit.

Bundeswehr:

Die Bundeswehr ist zwar ein zentraler Kern der Zeitenwende, aber verdient es einzeln betrachtet zu werden. Quo vadis, Bundeswehr? Ursprünglich war die Bundeswehr ein klare Verteidigungsarmee. Doch wie war die Entwicklung der letzten 30 Jahre? Wie war es mit den out of aerea Einsetzen. Waren die so richtig, oder sollten wir uns auf eine Verteidigungsarmee möglichst beschränken.
Wie sieht es in der Zukunft mit der Wehrpflicht aus? Soll die ausgesetzt bleiben. Wenn ja, muss zur Wehrpflicht der Männer noch eine Wehrpflicht der Frauen kommen? Es wäre im Hinblick des Artikels 3 der Auftrag der Regierung. Wäre das richtig?
Auch wenn es kalt und abstoßend ist. Der ideale Soldat fällt im möglichst jungen Alter.
Besuche mal die Soldaten auf der Welt. Auch wenn es nicht um den II Weltkrieg geht, und außer Europa. Die meisten sind jung gestorben und waren ledig. Warum, nicht nur weil man im Leistungsfähigen Alter ist, sondern auch weil die Witwe, womöglich noch mit Kindern eine finanzielle für das nächste halbe Jahrhundert ist. Frankreich hatte das ökonomische Problem teils so gelöst. Das die Witwen im Geschäftsleben Privilegien hatten. So durften sie zum Beispiel bevorzugt Zigaretten verkaufen. Wer wie Zigaretten verkauft, regelte damals der Staat ähnlich wie bei uns heute die Lottoscheine verkauft werden dürfen. Ansonsten sind Soldaten, die eine Familie gegründet haben, eine nachhaltige Belastung. Ich schreibe es mal nackt und ungeschminkt und empathisch. Eine Meinung zu so einem Kalkül habe ich schon.

NATO

Bislang wurde ohne viel dazu zu sagen, verkündet, das die Bundesrepublik in der NATO eine führende Rolle spielen will. Ich frage mich, was will Deutschland mehr? Die Rollen sind verteilt. Europa ist für die Verwaltung und für die politische Vertretung zuständig. Deswegen ist der Generalsekretär immer ein Europäer. Zuletzt war Wörner der deutsch Generalsekretär. Ein bisschen Befehlsgewalt gibt es für Europa auch. Wo und wie weit sie geht, weiß ich nicht. In Afghanistan konnte die Bundeswehr US Flugzeuge rufen.

Die USA haben die strategische Befehlsgewalt. Alles natürlich im Eingang mit allen Alliierten. Was die politischen Statements, die PR, die Verwaltung liegt zum größten Teil in Europa.
Was für eine besonders führende Rolle, will Deutschland in der Nato also spielen.

Wäre es nicht besser, wenn Deutschland an anderen Baustellen, wie zum Beispiel die KSZE, oder etwas neuen arbeitet. Eins ist klar, die alten Sicherheitsmechanismen funktionieren nicht mehr. Nach der Ukraine muss man neue Wege finden, den Frieden zu stabilisieren.

Wirtschaftskrieg

Ich habe das Wort nur einmal aus dem Munde eines deutschen Politikers gehört und das war unser Superwirtschaftsminister, als er in New York war. Vielleicht hat er sich nur versprochen. Nur Putin hat einen ähnlichen Begriff. Er nennt es ökonomischer Blitzkrieg.
Wirtschaftliche Zusammenarbeit ist im Grunde ein Beitrag für friedliche Zusammensein. Mit Russland lief was schief. Der Wirtschaftskrieg zerstört auch viel. Für den Gegner und für das eigene Land. Jetzt zu sagen, es sei falsch in so eine Abhängigkeit zu geraten, ist falsch, oder nur bedingt richtig. Wirtschaft ist im Moment ja ein Untergeordnetes Thema, aber eins müssen wir sehen. Wir haben bei der politischen Wende Russlands nicht hingeschaut. Die ersten 15 bis 20 waren der Westen und Russland freundschaftlich zugewandt. Das ist bröckelte wollten wir nicht wissen. Eine Überlegung habe ich dabei. Wir wissen ja nicht, wie alles ausgeht. Wenn ein Wirtschaftskrieg ein Ende des Krieges fördern kann, können dann nicht wirtschaftliche Beziehungen in der Nachkriegszeit den Frieden stabilisieren? Hier könnte in ferner Zukunft Deutschland eine Rolle spielen, oder nicht?

Antwort
1 Antwort
DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi,

Also als Familievater und Deutscher hätte ich mir mal eine Zeitenwende bei der Kinderbetreuung gewünscht :).

Die Bundeswehr hat genug Budget. Wenn man mit 50 Mrd nur 5000 Einsatzbereite Soldaten hat, das wurde so kürzlich zugegeben, was bringen dann 30 Mrd pro Jahr mehr?

Andere Länder sind effektiver.

Mich macht das traurig sooo viel Geld für sowas :(.
Ich glaube das Deutschland unter anderem wegen der Demographie seine Zukunft verspielt. Dann braucht man auch keine Bundeswehr mehr. Zum anderen sind und bleiben wir eine Konventionelle Armee. Deren Schlagkraft wird es niemals mit den anderen Top Ten aufnehmen können.

Ich hoffe den fliegt es um die Ohren herum 🙂

Nachtrag vom 19.03.2022 1921
Ich meine Damit die Finanzierung des Ganzen, *um die Ohren fliegen*.

Ich finde die Zeiten sind zu hart als das man diese Reserve in die Armee stecken tut. Da gibt es andere Bereiche, das meine ich.

Vg

derneinsager antworten


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