Dating unter Christen
Es wird von den meisten christlichen Frauen erwartet, dass ich als Mann den ersten Schritt mache. Also wage ich mich aus der Deckung und gebe mich zu erkennen. Häufig erlebe ich dann, dass ich nicht einmal eine Absage bekomme, sondern die Frau sich einfach nicht mehr meldet oder sich vor einer Antwort drückt. Sehr, sehr selten erhält man eine direkte Antwort.
Ich habe oft das Gefühl, dass die Erwartungen so hoch sind, dass man sie nicht erfüllen kann.
Warum ist Dating unter Christen einfach so unglaublich schwer?
Meinst du hier Dating über Internetplattformen oder direkten Kontakt? Das geht hier nicht so klar hervor. Denn da gibt es große Unterschiede...
hallo monse,
erstmal herzlich willkommen hier. Eine einfache Frage, und viele unterschiedliche Antworten...
Blumen welken sehr schnell, aber ich erwarte auch oft, das sie länger blühen...
So verrückt es klingt, nur wenn wir los lassen können, können wir uns auf eine Begegnung,
Beziehung einlassen.
Es gibt heute unter uns Christen so viele unterschiedliche Meinungen, Ansichten. Und so viele
unterschiedliche Gemeinden. Oft haben wir zu feste Vorstellungen über andere, die uns den Blick
versperren.
Damals als ich meine liebe Frau kennenlernte, war sie in einer charismatischen Gemeinde.
Selbst kam ich aus einer missionarischen Gemeinschaft. Schien erst gar nicht zu passen...
Aber zu einer Beziehung Beziehung gehört, das man den anderen Menschen wahr nimmt.
Wie ist sie oder er wirklich ? Das heißt auch, ich muss meine festen Erwartungen, Lebensmuster , los lassen.
Oder man hat Angst aufgrund mancher Verletzungen in Beziehungen. Angst, so etwas nie wieder
zu erleben. Und man schottet sich ab.
Selbst sage ich mir, die Bibel ist eigentlich der beste Beziehungsratgeber...............................
Aber man kann die unterschiedlichen Erwartungen ansprechen, versuchen miteinander zu reden.
Wichtig ist auch, dass du selbst weißt was du willst, und was du nicht willst.
Und das deine wichtigste Beziehung zu Gott und zu dir selbst ist.
Wünsche dir gute Beziehungen......
Ich denke da spielen verschiedene Faktoren (bei einem selbst) eine Rolle
- was bin ich für ein Typ?
- wie alt bin ich?
- wie (hoch) sind meine Erwartungen, wie viel Kompromissbereitschaft bringe ich mit?
- welche Wege/ Formate wähle ich?
Was Internet-Partnerschaftsbörsen angeht - vermute ich, dass wir krass unterschätzen, wie (negativ) sich das große „Angebot“ (insbesondere auf Internetplattformen) auf uns auswirkt. In einem Bild: Je mehr Fische im Teich umso unwahrscheinlicher, dass ausgerechnet der anbeißt, den du ins Visiere genommen hast (falls dich das Überangebot nicht selbst dazu überfordert). 😉 Und - ganz konkret - was die angeht, die dir nicht antworten … vielleicht hat das meist weniger mit dir als mit ihnen selbst zu tun? Ob Dating unter Christen schwerer ist, ich weiß es nicht. Es kann sein, dass es teilweise schwieriger ist, dass gewünschte Schnittmengen übereinstimmen (Stichwort: Erwartungen). Vielleicht wird auch Gottes fehlende Zustimmung vorgeschoben, wenn man sich nicht entscheiden mag? Grundsätzlich liegt eine vermeintliche Schwierigkeit darin, dass wir in einer Zeit leben, wo diverse Beziehungsformen unabhängig und gleichberechtigt nebeneinander stehen können. Das schenkt aber v.a. Chancen und gerade als Christ würde ich es uns wünschen, dass wir Gott vertrauen, wie Er uns führt und dass wir offen sind für einander, ohne Kontakte als potentielle Partner „zu prüfen“ und dass wir erleben dürfen, dass es für gute Beziehungen nicht zwangsläufig eine Partnerschaft braucht.
Dazu zählt eine wesentliche Erkenntnis: Single-Sein ist nichts Defizitäres.
*hm* Das ist einfach zu wenig Information. - Ich finde gerade bei der Lachmöwe einen schönen Satz:
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelSingle-Sein ist nichts Defizitäres.
👍
Veröffentlicht von: @monsi007Also wage ich mich aus der Deckung und gebe mich zu erkennen. Häufig erlebe ich dann, dass ich nicht einmal eine Absage bekomme, sondern die Frau sich einfach nicht mehr meldet oder sich vor einer Antwort drückt. Sehr, sehr selten erhält man eine direkte Antwort.
Auf Lucans Frage antwortest du mit "beim direkten Kontakt". *hm* Wie lang kennst du die Frauen oder sie dich? Kennen sie dich wirklich? Startest du zu früh? Gehst du nach dem "ich-hab-Schmetterlinge-Gefühl", das du als "Verliebt-sein" einordnest? Es gäbe so viele Dinge zu klären, um sich ein Bild von der Situation zu machen. So einfach ist das nicht zu beantworten.
Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogelSingle-Sein ist nichts Defizitäres.
Ich lebe gut als Single, und finde auch nicht unbedingt was schlechtes dran.
Dennoch bekommt man ich immer wieder in der Gemeinde zu hören: " Wie du bist noch Single, oh das tut mr aber leid." oder "Du bist doch Single, da kannst du dich ja noch bei dem oder dem in der Gemeinde mithelfen, wir als Familie haben da ja keine Zeit dafür." oder "Jetzt wird es mal Zeit das du dir eine Frau suchst, du kannst nicht immer Single sein." Diese Sätze habe ich alle im letzten halben Jahr gehört. Es wird einem an vielen Stellen gezeigt das man doch nicht vollständig ist als Single.
Nun zu deiner Frage, wie lange ich sie kenne: Ich kenne sie erst seit gut zwei Wochen, ich habe sie auf einer Freizeit kennen gelernt, wir haben uns super verstanden. Es hat auch nicht mit Schmetterlingen oder Verliebt sein zu tun. Es war mehr ich möchte sie gern näher kennenlernen um zu schauen ob da Schmetterlinge entstehen können. Wenn man nur nicht einmal die Chance dafür bekommt, wird es einfach schwierig. Ich hab wollte weiter in Kontakt bleiben doch dann war Funkstille. Manchmal wäre ich dann einfach dankbar wenn man gesagt bekommt. Aorry du bist nicht mein Typ. Anstelle wird sich einfach nicht mehr gemeldet.
@monsi007 Ich kenne sie erst seit gut zwei Wochen, ich habe sie auf einer Freizeit kennen gelernt, wir haben uns super verstanden.
Geht es Dir jetzt insbesondere um diesen einen Fall, oder gibt es da ein Muster, also haben schon mehrere Frauen auf Dich und Deine Versuche, einander kennen zu lernen, ähnlich reagiert und zwar speziell im christlichen Umfeld?
Als Nicht-Christ kann ich nur sagen, dass ich sowas häufiger schon erlebt habe und es also eher normal als die Ausnahme ist, dass Leute, die nix von einem wissen wollen, halt einfach nicht reagieren - und darauf setzen, dass man das dann schon kapiert. Ehrlich gesagt ist es auch fast schon unhöflich, zu erwarten, dass die Gegenseite ihr Desinteresse expliziet artikulieren solle. Es ist nämlich unangenehm, jemandem direkt in's Gesicht zu sagen, dass man ihn nicht interessant findet und seine Zeit nicht mit ihm verbringen möchte.
Klar:
Manchmal wäre ich dann einfach dankbar wenn man gesagt bekommt. Aorry du bist nicht mein Typ.
Nachvollziehbar. Aber warum sollte diese Person an Deiner Dankbarkeit interessiert sein? Wenn keine Reaktion auf den Versuch einer Kontaktaufnahme erfolgt, dann ist das auch eine Reaktion. Sie bedeutet genau dies: Du bist nicht ihr Typ. Warum sollte sie sich die Mühe einer unangenehmen Situation machen, Dir das noch ausdrücklich so hinzusagen?
Falls es sich bei ihr um eine attraktive Frau (ob vom Aussehen oder insgesamt ihrem Auftreten/Verhalten her) handelt, wirst Du nicht der erste Typ sein, der versucht, mit ihr in Kontakt zu treten. Vielleicht hat sie keinen Bock, ständig irgendwelche Kerle abzuwimmeln, die, nur, weil sie ganz normal freundlich mit ihnen interagierte, sich sofort mehr erwarten?
Also: auch in nicht-christlichen Kreisen ist sowas normal und es zu problematisieren ist, wie den Umstand zu problematisieren, dass es im Herbst öfter mal grau und regnerisch ist: beides nicht schön, aber - kannste halt nix machen. 😀
Ich habe es schon öfter so erlebt im christlichen Kontext, nur es war für mich jetzt wieder ein Anlass darüber nachzudenken. Ich selbst habe es auch schon erlebt das man sich gerne wer WhatsApp schreib aber wenn es wieder um ein treffen geht ausgewichen wird oder nichts mehr kommt. Es fühlt sich an als wird man hingehalten.
Dieses Mal habe ich den Eindruck, dass man schon früh "aussortiert" wird und gar keine Chance bekommt, sich besser kennenzulernen. Mir war es immer wichtig, eine christliche Frau zu daten, aber in letzter Zeit habe ich festgestellt, dass es mit nicht-christlichen Frauen oft viel lockerer abläuft, zumindest wenn es um ein erstes Date geht. (Natürlich kann es auch umgekehrt sein, dass Frauen Ähnliches über christliche Männer sagen.)
Ich selbst habe bei diesen Begegnungen nur ein Kennenlernen erwartet und nicht direkt eine Beziehung.
Ich selbst habe bei diesen Begegnungen nur ein Kennenlernen erwartet und nicht direkt eine Beziehung.
Nun ja... ich habe diesen ganzen Mist auch hinter mir, und ich würde schon sagen, dass man am Ende eben doch eine Beziehung erwartet... was auch sonst, darum geht es ja schließlich.
Und wenn dann eine Frau sagt, ok, hier ist etwas, das ist für mich ein Ausschlusskriterium, hier ziehe ich einen Strich, geht einfach nicht... dann schmerzt das natürlich schon irgendwie. Denn darin schwingt ja ein Vorwurf mit: "Du bist nicht gut genug für mich! Ich sortiere dich aus!"
Das tut natürlich weh. Aber wenn man es ganz nüchtern betrachtet... vielleicht hat die Frau ja recht? Also natürlich nicht in Bezug darauf, dass man nicht "gut genug" ist... hey, man hat ja seine Qualitäten, natürlich sind wir etwas wert!
Aber vermutlich hat sie recht im Bezug darauf, dass es nicht klappen würde. Denn offenbar ist diese Frau eben ganz anders drauf als man selbst... und was soll man dann dieser Person noch hinterher trauern?
Dann war es halt die Falsche, so oder so... und was soll man so einer Person noch beweisen? Lass' sie einfach ziehen, es spielt keine Rolle... und sie hat dir eine Menge Zeit und Ärger erspart, denn am Ende wäre es so oder so auf eine Trennung hinausgelaufen...
Also abhaken, durchatmen... und offen sein, für das, was auch immer kommt. Mach' dir nicht so viele Gedanken um Frauen, mit denen es eh nicht funktioniert hätte. Klar, wenn es da ein Schema gibt, dann sollte man das vielleicht mal hinterfragen. Aber nicht, wenn es einfach ein paarmal nicht funktioniert hat - das ist einfach ganz normal...
Veröffentlicht von: @lucan-7Und wenn dann eine Frau sagt, ok, hier ist etwas, das ist für mich ein Ausschlusskriterium, hier ziehe ich einen Strich, geht einfach nicht... dann schmerzt das natürlich schon irgendwie. Denn darin schwingt ja ein Vorwurf mit: "Du bist nicht gut genug für mich! Ich sortiere dich aus!"
Im Umkehrschluss heißt es für mich erst muss sich die Frau für mich entschieden haben, bevor ich mich für sie entscheiden darf, ich brauche mich gar nicht mehr selbst drum bemühen bei einer Frau anzukommen sondern muss dann halt "zugreifen" wenn sie signalisiert das sie mich mag.
Ich hinterfrage mich schon sehr gerade warum es nie funktioniert hat. Ich bin 39 mittlerweile hatte nie eine Beziehung, was teilweise sicher verschiedene Gründe hatte. Da stellt ich mir mittlerweile jedes mal die Frage warum es bisher nicht geklappt hat.
@monsi007 erst muss sich die Frau für mich entschieden haben, bevor ich mich für sie entscheiden darf
Das hat ja nix mit "dürfen" zu tun. Es ist nun mal unter Menschen, die Vergewaltigung als Verhaltensweise aus ihrem Repertoire ausschließen, so, dass im Prozess der "Balz" Frauen entscheiden. Die Alternative dazu ist die arrangierte Ehe..
Wir unterscheiden uns da nicht groß von diversen anderen Tierarten, in denen die Männchen sich in irgendeiner Form präsentieren, und die Weibchen sich denjenigen aussuchen, der sich am vorteilhaftesten präsentiert hat. (Der Grund dafür liegt bei Säugetieren auf der Hand: ein Weibchen kann sich immer nur von einem Männchen schwängern lassen und hat danach die Arbeit mit der Aufzucht des Nachwuchses: sie muss also gut auswählen. Ein Männchen kann viele Weibchen schwängern und hat zuerst mal nicht so viel mit der Aufzucht des Nachwuchses zu tun. Es braucht also nicht wählerisch zu sein und insbesondere ist reproduktiver Sex mit einem nicht so fitten Weibchen für das Männchen keine sonderlich große Investition: Wenn sich zwei Weibchen dem Männchen anbieten, wäre es evolutionsbiologisch betrachtet eine Dummheit, nicht auch beide zu schwängern: wählerisch zu sein bringt dem Männchen nix. Weswegen Männer i.d.R. auch nicht sonderlich wählerisch sind, wenn's um Frauen geht: Hauptsache, sie ist relativ jung (d.h.: fruchtbar) und attraktiv (Hinweis darauf, dass sie gesunde Kinder auf die Welt bringen kann).
Das heißt aber nicht dies:
ich brauche mich gar nicht mehr selbst drum bemühen bei einer Frau anzukommen sondern muss dann halt "zugreifen" wenn sie signalisiert das sie mich mag.
Warum sollte Dir irgendeine Frau signalisieren, dass sie Dich mag, wenn Du Dich ihr nicht vorher in einer Form gezeigt hat, die ihr gefällt? Wer sich nicht darum bemüht, bei Frauen anzukommen, mindert dadurch entsprechende "Zugreif-Chancen" ganz erheblich. Klar, wenn einer sehr gut aussieht oder sehr reich und berühmt ist... Die meisten Männer sind das nicht und müssen daher also versuchen, auf andere Weise das Interesse der Frauen zu erregen. Nett sein, humorvoll sein, hilfsbereit sein, sauber und gepflegt sein, aufmerksam sein für kleine Gesten...
Ich bin 39 mittlerweile
Und das wundert mich nun wirklich ein bisschen: in diesem Alter sollte man doch so langsam gemerkt haben, wie die Dinge im Normalfall ablaufen. Man(n) sollte also inzwischen erkannt haben, dass es in unserer freien, d.h. gleichberechtigten Gesellschaft die Frauen sind, die entscheiden, wen sie näher an sich heranlassen und wen nicht. Und dass es die Männer sind, die versuchen müssen, den Frauen zu gefallen, falls sie sich wünschen, ihnen näher zu kommen.
Ist das fair?
Nö, aber das Leben ist kein Ponyhof.
Ist das fair?
Nö, aber das Leben ist kein Ponyhof.
Es ist ein Spiel. Und wenn man innerlich frei ist, kann man sich frei entscheiden, ob man da auch mal mitspielen will. Leider stellt sich diese innere Freiheit - wenn überhaupt - oft erst spät im Leben ein. Viele fühlen sich durch ihre Biologie gezwungen mitzuspielen.
@suchender_2-1
Ich denke nicht, dass das die Biologie ist, sondern die Gedanken und Überzeugungen mit denen jemand aufgewachsen ist (oder die er/sie übernommen hat) ...
@neubaugoere Sicher auch das. Aber ohne das "biologische Programm" in uns würde doch nichts dergleichen geschehen. Wir müssen uns schließlich fortpflanzen.
@suchender_2-1
Also ICH hatte das nie. Und ich bin auch biologisch. 😉
@neubaugoere Also ICH hatte das nie.
Was hattest Du nie? Ein "biologisches Programm" in Dir, das Dich dazu motivierte, den "geltenden Regeln" auf dem Dating-Markt zu entsprechen?
Solche Fälle/Ausnahmen von der Regel gibt es nicht wenige. Im Durchschnitt pflanzen sich solche Leute nicht fort.
Anekdote am Rande: Ich hab mal einen Vortrag gehört von einem Soziologen darüber, welche Faktoren dafür sorgen, dass religiöse Gemeinden zusammenhalten oder sich irgendwann auflösen. Es ging da insbesondere über die optimale Größe einer Gemeinde, die meiner Erinnerung nach irgendwo bei 240 "aktiven" Gemeindemitgliedern liegen soll: ist eine Gemeinde signifikant kleiner, kann sie die sozialen "Leistungen" nicht mehr erbringen, derentwegen man sich in einer Gemeinde engagiert. Wird sie signifikant größer, tendiert sie zur Anonymität und vermag die psychologischen Leistungen (insbesondere das Geborgenheitsgefühl, das man in einer Gemeinde empfindet, deren Mitglieder man hinreichend gut kennt), welche die einzelnen Mitglieder wünschen, nicht mehr zu erbringen.
Der Vortrag beschäftigte sich auch damit, welche anderen Faktoren als Größe Gemeinden zusammenhalten, und dabei kam heraus, dass Gemeinden umso fester zusammenhalten, also stabiler sind, je rigorosere Verhaltensregeln sie vertreten: dass jemand aus einer liberalen Gemeinde austritt, ist viel wahrscheinlicher, als dass jemand aus einer sehr frommen Gemeinde austritt. Tatsächlich lässt sich wohl darstellen, dass, je mehr Ge- und Verbotsregeln in einer Gemeinde bestehen, diese Gemeinde umso stabiler ist.
Untersucht wurden dabei insbesondere kleine, "freie" Gemeinden in den USA und Kanada in den vergangenen dreihundert Jahren. Der Vortragende berichtete dann von einer besonders "stabilen" Gemeinde, in der aus religiösen Gründen nicht nur alle möglichen sehr strengen Essens- Kleidungs- und Kultur-Vorschriften herrschten, sondern in der sogar der Sex komplett verboten war. Praktisch niemand verließ diese Gemeinde aus eigenem Antrieb.
Allerdings starb sie irgendwann halt aus, weil sie so lange keine Kinder produzierte, bis die übliche Sterberate dafür gesorgt hatte, dass sie unter die Größe schrumpfte, in der eine Gemeinde noch funktionieren kann.
@neubaugoere Interessant. Was genau hattest Du nie, den Wunsch nach einem Kind? (falls Dir die Frage nicht zu intim ist)
@suchender_2-1
Zum einen das, zum anderen dieses - ich nenne es eher - Phänomen der "biologischen Uhr". Vielleicht bedingte das eine ja das anderes. Ich hab kein Problem, darüber zu reden, wieso auch. Und ich habe es nie bereut, keine Kinder bekommen zu haben.
Den Kinderwunsch hatte ich im pubertären Alter schon "abgelegt" und ein paar Mal überprüft.
@neubaugoere Ja, gut. Ich hatte auch nie einen expliziten Kinderwunsch, auch wenn ich jetzt 2 Kinder habe. Aber ich denke schon, dass das mir unbewusste biologische Programm in mir einiges dazu beigetragen hat.
Aber Menschen sind verschieden. Ich bin im Allgemeinen ein ziemlich planloser Mensch, der Dinge eher auf sich zukommen lässt. Ich versuche alles, was das Leben mir bringt, als Geschenk und als Lehrmeister zu begreifen. Gleichzeitig versuche ich alles nicht ganz ernst zu nehmen und das Leben als Spiel zu begreifen, das wir als Kinder Gottes spielen dürfen.
Dass man sich vornehmen kann Kinder zu bekommen oder keine Kinder zu bekommen und das auch "durchzieht" ist mir persönlich dann eher fremd.
@suchender_2-1
ääääh ... ja. 😀
Veröffentlicht von: @suchender_2-1Ich versuche alles, was das Leben mir bringt, als Geschenk und als Lehrmeister zu begreifen.
Ich versuch das nicht nur, ich lebe es so. 😉
Veröffentlicht von: @suchender_2-1Gleichzeitig versuche ich alles nicht ganz ernst zu nehmen und das Leben als Spiel zu begreifen, das wir als Kinder Gottes spielen dürfen.
Okay, der Gedanke kommt mir befremdlich, weil ich das Leben an sich, ob nun hier auf Erden oder in Gottes Reich nicht als Spiel ansehe (wo es nichts macht, ob ich gewinne oder verliere).
Veröffentlicht von: @suchender_2-1Dass man sich vornehmen kann Kinder zu bekommen oder keine Kinder zu bekommen und das auch "durchzieht" ist mir persönlich dann eher fremd.
Mir auch, ein wenig. "Vornehmen" sollten wir hier näher betrachten, bevor es zu Missverständnissen kommt. Ich kenne ja viele Menschen, die sich "vornehmen", wenn sie über 30 sind, dass sie dann "bereit" wären für Kinder. Oder erst mit 40, soll es geben. Das dann aber nicht enger gefasst, obwohl ich das auch kenne.
Dieses "durchziehen" - vielleicht meinst du Kinderwunschkliniken & Co? Das ist noch mal ne eigene Hausnummer. Ich bin und war nie in der Situation, kann sie also nicht beurteilen.
Wenn jemand den Entschluss fasst (ob männlich oder weiblich), keine Kinder zu bekommen und das dann "durchzieht" - ist ja genau das, was ich lebe. Wenn es gegangen wäre, hätte ich mich auch einer Totaloperation unterzogen. Nun brauch ich es eh nicht mehr, die Wechseljahre sind vorüber ... 😉 Dann lebe ich halt damit. Ich mag durchaus auch Männer, die den Mumm haben, wenn sie schon keine Kinder mehr wollen, dann auch entsprechende (dauerhafte) Maßnahmen wie eben eine Sterilisation durchführen zu lassen. Das nenne ich dann "bequeme Konsequenz" 😉 Es ist konsequent dem Wunsch gegenüber und bequem, weil ich nicht bei jedem Sex dann auf Kondome achten muss, als Beispiel.
Darf ich aus deinen Worten schlussfolgern, dass du auch das (Kinder) eher auf dich zukommen lässt - egal, in welchem Alter du bist -? Oder hast du Gedanken wie "das wird dem Kind nicht gerecht, wenn es einen Opa als Vater hat" auch mal durchgespielt? -> und aufgrund dessen irgendwann sagst, nee, das mit Kinder kriegen ist jetzt vorbei?
Ich versuch das nicht nur, ich lebe es so.
Super, wenn Dir das immer gelingt!
Okay, der Gedanke kommt mir befremdlich, weil ich das Leben an sich, ob nun hier auf Erden oder in Gottes Reich nicht als Spiel ansehe (wo es nichts macht, ob ich gewinne oder verliere).
Na ja, ich habe gemerkt, dass ich mich verrückt mache, wenn ich die Dinge zu ernst nehme, egal ob hier auf Erden oder in Bezug auf die Ewigkeit. Und damit ist keinem gedient. Ich bin dann auch nicht liebesfähig.
Mit Spiel meine ich übrigens nicht ein Spiel, wo es um's Gewinnen geht. Ich denke eher an die Herangehensweise an das Leben, die man von den Kindern abschauen kann. Kinder spielen ja mit allem, was man ihnen gibt. Auch mit den Dingen, wo wir Erwachsenen uns dann gezwungen fühlen zu sagen, es sei kein Spielzeug (z.B. Essen oder Geld).
Dieses "durchziehen" - vielleicht meinst du Kinderwunschkliniken & Co?
Zum Beispiel.
Darf ich aus deinen Worten schlussfolgern, dass du auch das (Kinder) eher auf dich zukommen lässt - egal, in welchem Alter du bist -? Oder hast du Gedanken wie "das wird dem Kind nicht gerecht, wenn es einen Opa als Vater hat" auch mal durchgespielt? -> und aufgrund dessen irgendwann sagst, nee, das mit Kinder kriegen ist jetzt vorbei?
Ehrlich gesagt sage ich jetzt bereits, dass es mit dem Kinderkriegen vorbei ist. Ich fühle mich dem nicht mehr gewachsen und bin deshalb sicherlich auch vorsichtiger geworden. Aber ich schließe nichts prinzipiell aus. Wenn sich die richtige Konstellation ergibt und ich mich dann fitter fühlen sollte als jetzt, warum nicht?
@suchender_2-1
Ah, ich denke, ich verstehe, was du mit "Spiel" meinst. Ich täts anders ausdrücken, aber sei's drum.
Veröffentlicht von: @suchender_2-1Ehrlich gesagt sage ich jetzt bereits, dass es mit dem Kinderkriegen vorbei ist. Ich fühle mich dem nicht mehr gewachsen und bin deshalb sicherlich auch vorsichtiger geworden. Aber ich schließe nichts prinzipiell aus. Wenn sich die richtige Konstellation ergibt und ich mich dann fitter fühlen sollte als jetzt, warum nicht?
Hat das einen gesundheitlichen Hintergrund? Oder glaubst du wirklich, dass wir - auch du - mit den Jahren immer fitter werden? *staun*
Wenn ich etwas ausschließe, dann schließe ich es aus, Konstellation hin oder her. Ich bin da wohl konsequenter. Schlummert da vielleicht doch noch ein Kinderwunsch, still und heimlich?
Hat das einen gesundheitlichen Hintergrund? Oder glaubst du wirklich, dass wir - auch du - mit den Jahren immer fitter werden? *staun*
Grundsätzlich glaube ich das natürlich nicht. Momentan habe ich leider einige gesundheitliche Probleme, die ich aber größtenteils auf eine ungesunde Lebensweise in der Vergangenheit zurück führe. Ich hoffe, dass sich durch eine Veränderung meiner Lebensweise, die ich in großen Teilen schon vollzogen habe, noch mal was bessert. Wenn ich aus den biblischen Geschichten eines als sicher herauslese, dann dass bei Gott alles möglich ist (denk an Abraham und Sara) 🙂
Ich glaube, einen echten Kinderwunsch hatte ich nie und habe ihn auch jetzt nicht.
@suchender_2-1
Ich glaube, ich verstehe nicht ...
Veröffentlicht von: @suchender_2-1Ehrlich gesagt sage ich jetzt bereits, dass es mit dem Kinderkriegen vorbei ist. Ich fühle mich dem nicht mehr gewachsen und bin deshalb sicherlich auch vorsichtiger geworden. Aber ich schließe nichts prinzipiell aus. Wenn sich die richtige Konstellation ergibt und ich mich dann fitter fühlen sollte als jetzt, warum nicht?
Für mich klingen deine Erklärungen (alle) nicht nach einem "Ende", auch wenn du sagst, "das ist vorbei". Für mich klingt das nach "nichts Halbes, nichts Ganzes" ... nach "ich bin noch uneins" oder sowas ...
Was genau sollte sich denn ändern, damit du wieder "dem gewachsen" bist? -> wenn ich mal so neugierig direkt fragen darf, denn du "eierst" mir zu sehr drumherum ...
Was genau sollte sich denn ändern, damit du wieder "dem gewachsen" bist? -> wenn ich mal so neugierig direkt fragen darf, denn du "eierst" mir zu sehr drumherum ...
Ich sehe nicht, warum ich dazu eine eindeutige Haltung haben sollte. Meine Haltung vom christlichen Glauben her war immer die folgende: Wenn Liebe da ist zwischen einem Mann und einer Frau, dann sollte man Kinder nie völlig ausschließen. Und zu verantwortlicher Sexualität gehörte für mich immer dazu, dass man bereit ist für ein mögliches Kind zu sorgen.
Was passieren muss, damit ich mich dem wieder gewachsen fühle? Keine Ahnung. Ich werde es dann schon merken, wenn es soweit ist. Als ich zum ersten mal Vater wurde, habe ich ganz deutlich in mir gespürt: Ich bin jetzt reif genug dafür. Es ist der richtige Augenblick.
@suchender_2-1
Ah, verstehe, jetzt kann ich das nachvollziehen. - Diese Haltung habe ich nicht. Ich entnehme der Schrift nicht, dass ich "immer bereit sein sollte". Ich entnehme ihr, dass ich verantwortungsvoll handeln darf/soll/kann durch Christus. Kinder großzuziehen ist für mich kein "Muss", kein "Zwang", kein "Automatismus" ...
"Verantwortliche Sexualität" hat für mich nichts "Automatisches" in Richtung Kinderkriegen. Wir haben Sexualität geschenkt bekommen als eine Art "Schmankerl" obenauf. Verantwortlichkeit zieht sich durch das gesamte Leben, das spart nichts aus.
@neubaugoere Klar, man muss keine Kinder kriegen und auch keine Kinder kriegen wollen. Und natürlich darf man auch verhüten. Da habe ich überhaupt kein Problem damit. Aber, wie ich selber erfahren habe, ist Verhütung nicht immer eine hunderprozentige Garantie. 🙂 Man kann Sexualität natürlich auch ohne Verhütung auf eine Art ausleben, die Schwangerschaft ausschließt, ohne dass ich da auf Details eingehen möchte. 🙂
@suchender_2-1
Brauchst du nicht. Ich kenne das wirksamste Verhütungsmittel überhaupt -> Verzicht. 😉 (Da gilt die Verantwortung nicht nur für das Kinderkriegen danach, sondern für die Beziehung insgesamt zwischen den Partnern.) Wir betrachten ja immer das Ganze bei biblischen Dingen. 🙂
Jemand schenkte mir mal eine Karte (in Richtung Glückwunschkarten) - aufgeklappt fand ich linkerhand eine Art platte Metallkugel in einem zugeschweißten Beutelchen. Rechterhand stand dann: Sicherste Verhütungspille der Welt - mit Gebrauchsanweisung, die dann sowas enthielt wie "ganz fest zwischen beide Knie und festhalten/nicht loslassen" ... 😀 😀
@neubaugoere Ja, klar. Man kann und darf verzichten. In Gott finden wir auch die Freiheit dazu, ohne dass uns der Verzicht in unserer Lebensfreude beeinträchtigt. 🙂
Aber man muss auch nicht immer verzichten. Wenn der richtige Moment da ist, darf man meiner Meinung nach auch zugreifen und die Frucht genießen, solange man sich eben der Verantwortung bewusst ist 🙂 Auf keinen Fall sollte man Verzicht predigen, vor allem nicht denjenigen, die selbst noch gar keine Erfahrungen gemacht haben.
@suchender_2-1
Weder das eine noch das andere (predigen) ... dann eher Verantwortung im Leben. 😉 Das ist nämlich viel wichtiger als so ein "(relativ) kurzes Vergnügen". 😉 und trägt auch ...
@neubaugoere Aber unterschätze nicht das Glück eines einzelnen Moments! Darin kann sich einem Menschen die Schönheit der ganzen Welt offenbaren.
Aber jetzt reicht's auch mit den klugen Sprüchen ... 😉 Ich glaube es ist alles gesagt.
@suchender_2-1
Für gewöhnlich (was das Leben angeht) würde ich dir zustimmen. Hänge dann an: Sex wird einfach überbewertet. Und: ich fände es nahezu armselig, wenn das stimmen tät (frei nach: Sex is geil, ja, aber haste schon mal den Moment erlebt, bei 40 Grad den BH ausziehen zu können? 😉 )
ich fände es nahezu armselig, wenn das stimmen tät (frei nach: Sex is geil, ja, aber haste schon mal den Moment erlebt, bei 40 Grad den BH ausziehen zu können?
Verstehe ich nicht. Was willst Du damit sagen? Wenn was stimmen tät?
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Man muss sich (wie bei allem im Leben) klar machen, was Sex bewirken kann und was nicht. Allgemein gesprochen: Sex löst keine Probleme. Man wird durch Sex nicht weiser und nicht liebevoller. Man kann dadurch keine Krankheiten heilen und keine seelischen Traumata auflösen. Man kommt durch Sex auch Gott nicht näher. Also, wer irgendwas in der richtig glaubt, der überbewertet Sex. Ganz pauschal gesprochen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber bei diesen Ausnahmen ist dann wahrscheinlich noch mehr im Spiel als Sex.
Über das reine Vergnügen hinaus kann Sex (wie jede Erfahrung im Leben) etwas am Welt- und Selbstbild eines Menschen korrigieren. Zum Beispiel, wenn ein Mann denkt, dass keine einzige Frau ihn attraktiv findet, kann guter Sex mit einer Frau ihm zeigen, dass das nicht stimmt. Das war bei mir so und hat mich innerlich ein ganzes Stück freier gemacht. Bei manchen spirituell suchenden Menschen kann Sex auch eine Erfahrung auf ihrem Weg sein, die ihnen zeigt: da muss es noch mehr geben. Vielleicht finden sie dann so zu Gott. Ich denke da zum Beispiel an Rainer Langhans, der schon früh in seinem Leben gesagt hat, der Sex, die Drogen und auch andere rauschhafte Erfahrungen im sozialen Miteinander - das alles ist noch nicht das Wahre. Da gibt es noch was viel Besseres.
@suchender_2-1
Ich will nicht unhöflich sein und verabschiede mich lieber aus dem Gespräch.
@neubaugoere Kein Problem. Wie ich bereits oben geschrieben habe: ich glaube es ist alles gesagt.
Ich hinterfrage mich schon sehr gerade warum es nie funktioniert hat. Ich bin 39 mittlerweile hatte nie eine Beziehung, was teilweise sicher verschiedene Gründe hatte. Da stellt ich mir mittlerweile jedes mal die Frage warum es bisher nicht geklappt hat.
Ich habe mir damit auch lange schwer getan und habe mich natürlich auch gefragt, woran das wohl liegen könnte.
Natürlich sollte man sich da auch ganz offen und selbstkritisch sehen, ob es da nicht doch klare Kriterien gibt... wie gehe ich auf Menschen zu, wie zeige ich mein Interesse, wie halte ich es mit der Körperhygiene, wie sehe ich aus? Wenn da etwas sehr aus dem Rahmen fällt, dann gibt es da erst mal ganz andere Baustellen zu bearbeiten...
Wenn aber alles im normalen Bereich ist und man einfach nur ein normaler Typ unter vielen ist, dann wird es natürlich kompliziert.
Mir stand wohl lange Zeit ein gewisser Anspruch im Weg, nämlich dass ich mir mit einer potentiellen Freundin auf jeden Fall vorstellen kann, ein Leben lang zusammen zu bleiben. Denn wenn ich von Anfang an wusste "Das ist nichts für lange", dann hat es mich auch nicht interessiert... warum sollte ich da Energie reinstecken?
Bekannte von mir waren da ganz anders drauf. Bei denen ging es mehr darum: "Hauptsache nicht alleine und ich habe jemandem im Bett!". Obwohl sie genau wussten dass das nicht lange gut gehen würde, etwa weil die Lebensplanung völlig unterschiedlich war.
Für mich war das nichts, und damit fielen schon mal etliche Kandidatinnen weg... hinzu kommt, dass ich eh ein eher zurückhaltender Mensch bin. Und so hat es dann schon eine Weile gedauert, bis dann endlich die Richtige kam.
Denn es kommt wohl noch ein anderer Punkt hinzu... es gibt wohl Menschen, die eine recht große Auswahl an potentiellen Partner haben, mit denen sie zusammen passen. Einfach, weil sie recht verbreitete Eigenschaften haben und deshalb schnell jemand neues finden.
Und dann gibt es andere, die nur sehr wenige potentielle Partner haben, mit denen es funktioniert. Und die müssen dann entsprechend länger suchen, weil die Chancen, auf jemand Passendes zu treffen, sehr viel geringer sind.
Ich weiss, ich neige da von Haus aus dazu, alles ein wenig "mathematisch" zu sehen, aber ich denke am Ende läuft es fast immer darauf hinaus...
"Wo die Sehnsucht groß genug ist, wird der Mut geboren."
Veröffentlicht von: @monsi007Ich hinterfrage mich schon sehr gerade warum es nie funktioniert hat. Ich bin 39 mittlerweile hatte nie eine Beziehung, was teilweise sicher verschiedene Gründe hatte. Da stellt ich mir mittlerweile jedes mal die Frage warum es bisher nicht geklappt hat.
Wie wäre es, mit einem dir nahestehenden Menschen/Freund darüber zu reflektieren? Die Fremd-/Außenwahrnehmung weicht auch ab und an mal von der Eigenwahrnehmung ab.
Moin!
@monsi007 Ich selbst habe bei diesen Begegnungen nur ein Kennenlernen erwartet und nicht direkt eine Beziehung.
Meinst Du? Und doch hast Du den Thread "Dating unter Christen" genannt. Beim Daten geht's in aller Regel darum, eine Beziehung anzubahnen, oder? Ich würde an dieser Stelle raten: erkenne Dich selbst*, mache Dir also bewußt, was Du überhaupt von dieser Frau/diesen Frauen willst.
"Ich möchte dich näher kennenlernen!", darf, selbst in nicht-christlichem Umfeld, üblicherweise verstanden werden als: "Du gefällst mir, mit dir würd ich gern poppen!"
"Ich würde dich gern näher kennenlernen, aber es geht mir dabei nicht direkt um eine Beziehung." müsste entsprechend übersetzt werden: "Ich würd gern mit Dir poppen, will aber nix Festes."
Und an der Stelle ergäbe dann vielleicht die Zusatzkomplikation, dass dezidiert christliche Frauen die Objekte Deiner Begierde sind und warum es mit denen schwieriger ist, bzw. "weniger locker", wieder Sinn. Insofern, als die Sexualmoral in christlichen Kreisen häufig noch einen Tick rigoroser ist als sonst, also z.B. unverbindlicher Sex kritischer betrachtet wird: sexuelle Attraktion allein wird also womöglich Frauen aus christlichen Kreisen noch nicht reichen als Grund, mal ein "Kennenlerntreffen" mit einem Mann zu haben.
*als ich jung war, so zwischen 16 und 23, dachte ich ähnlich, d.h. machte mir selbst so pseudo-romantische Vorstellungen darüber, dass mich nicht zuerst die sexuelle Attraktivität von Frauen interessiere, sondern deren "Wesen" und "Sele" oder was auch immer (hatte zu viele die Welt verklärende Romane gelesen...) und der Satz "Ich will überhaupt nicht mit der ins Bett oder jedenfalls nicht sofort, ich möchte sie erstmal kennenlernen, weil ich sie halt interessant finde!" hätte exakt so von mir damals stammen können. Ich machte mir selbst etwas vor, weil ich gewissermaßen dem hehren moralischen Maßstab entsprechen wollte, den man mir per Büchern oder sonstwie vermittelt hatte. Ich war jung und pathetisch, d.h. ich glaubte selbst dran und an meine "edlen Absichten". Falls Du also noch eher ein junger Mann bist, mein Rat dazu: sei ehrlich Dir selbst gegenüber, wer seine eigenen Motive deutlich kennt, hat größere Chancen, seine Ziele erfolgreich anzusteuern.
"Ich möchte dich näher kennenlernen!", darf, selbst in nicht-christlichem Umfeld, üblicherweise verstanden werden als: "Du gefällst mir, mit dir würd ich gern poppen!"
"Ich würde dich gern näher kennenlernen, aber es geht mir dabei nicht direkt um eine Beziehung." müsste entsprechend übersetzt werden: "Ich würd gern mit Dir poppen, will aber nix Festes."
Von "poppen" hat Monsi doch überhaupt nichts gesagt, wie kommst Du auf diese Ideen? Nicht nur bei Christen ist Beziehung nicht automatisch mit Sex gleichgesetzt 🙄
@tristesse Von "poppen" hat Monsi doch überhaupt nichts gesagt, wie kommst Du auf diese Ideen?
Lebenserfahrung.
Lebenserfahrung.
Du weißt schon, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte? 😉
Es geht hier ums Kennenlernen und nicht ums poppen. Kommt bestimmt, wenn eine Beziehung, Ehe, etc. draus wird, bestimmt auch dann dazu, aber Thema ist es grad noch nicht.
Du weißt schon, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte?
Und doch tut's ständig jede(r). Ist also eine eher doofe Norm, wenn sie praktisch nie eingehalten wird.
Es geht hier ums Kennenlernen und nicht ums poppen
Ja, das redet sich der Threadersteller womöglich auch seit geschlagenen zwanzig Jahren ein. Aber wer von Daten spricht, spricht davon, dass zwei sich treffen und dass dieses Treffen als kurz- oder längerfristiges Ziel das Poppen hat. Dazu will man sich kennen lernen. In anderen sozialen Zusammenhängen, in welchen man auch mit Menschen zusammentrifft, geht's nicht um das Poppen - beispielsweise, wenn man sich zum gemeinsamen Musizieren trifft, aus sportlichen, beruflichen, politischen oder meinetwegen religiösen Gründen. Aber beim Dating geht's, wenn man mal alle romantischen Verklärungen beiseite lässt, um Sex, häufig sogar geregelten Sex (d.h. um die Anbahnung einer monogamen Paarbeziehung).
Die meisten wissen das, auch die meisten Frauen. Für diejenigen Frauen, die's nicht wissen, haben die Ärzte dieses Lied geschrieben.
@jack-black Du hast im Wesentlichen sicherlich recht. Aber wenn man mal ein paar Beziehungen, Affären, etc. erlebt hat und auch die Enttäuschungen und Schmerzen, die damit einher gehen können, kann es schon passieren, dass man sich anders ausrichtet. Ich zum Beispiel sehe keinen Sinn mehr darin eine Beziehung einzugehen, wenn ich nicht die Gewissheit habe, dass da viel mehr passieren wird als Sex. Und Affären sowieso nicht ...
@suchender_2-1 Ich zum Beispiel sehe keinen Sinn mehr darin eine Beziehung einzugehen, wenn ich nicht die Gewissheit habe, dass da viel mehr passieren wird als Sex.
Und wie häufig datest Du so?
@jack-black Nicht gerade häufig. 2 bis 3 mal im Jahr würde ich sagen.
@jack-black Bei mir kommt auch hinzu, dass ich bereits Kinder habe. Und denen ein guter Vater zu sein ist mir wesentlich wichtiger als eine Beziehung zu einer Frau.
@suchender_2-1 Du datest Also 2 bis 3 mal im Jahr. Und was ist der Zweck dieser Dates?
Und nein, Du brauchst mir nicht zu antworten, denn ich habe diesen Thread nicht gestartet und kein spezielles Interesse an Deinem Privatleben - die Frage ist rhethorischer Art.
Gestartet hat den Thread jemand, der Probleme damit hat, Dates mit christlichen Frauen zu bekommen - und der behauptet, es gehe ihm bei diesen Dates nicht um Beziehung, sondern um Kennenlernen. Ich halte das für Selbstbetrug oder zumindest um eine Art Selbst-Mißverständnis. Aber womöglich ist der TE eine der raren Ausnahmen und vielleicht verstehst Du also ihn viel besser und kannst ihm da guten Rat geben, weil Euch beiden ja der Beziehungsaspekt bei den Dates nicht sonderlich wichtig erscheint.
@jack-black Warum sollte es nicht ums Kennenlernen gehen? Das ist doch wunderschön. Ich lerne gerne und häufig Frauen kennen. Mich interessiert, wie sie leben, was sie beschäftigt und wie sie über das Leben denken. Ich war aber schon zu Grundschulzeiten eher mit Mädchen befreundet als mit Jungs und verbringe auch heute meine Zeit viel lieber mit Frauen als mit Männern.
@jack-black Das liest sich, als ob es in Deiner Welt keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben könnte. Entweder es geht um Sex oder um ein gemeinsames Hobby. Ehrlich?
@suchender_2-1
Das liest sich, als ob es in Deiner Welt keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben könnte.
Eher selten ohne das es irgendwann zu Verwerfungen mit demjenigen oder den Partnern kommt.
@derelch Also bei mir ist das anders. Ich hatte immer beste Freundinnen. Wie gesagt, fing schon in der Grundschule an. Nur im Teenager-Alter war es manchmal schwierig wegen der üblichen Verwirrungen, an denen man da so leidet.
@suchender_2-1
Also bei mir ist das anders.
Das ist immer so, bis man dann doch mal Knatsch mit der Partnerin, der Freundin oder dem Partner der Freundin hat.
@derelch Also Eifersucht von Seiten der Partnerin kenne ich auch, falls es darum geht.
Also ich finde auch, das Frauen und gute Männer gute Freunde sein können.
Denn nachdem Gott Himmel und Erde erschaffen hatte, erschuf er Mann und
Frau. Um kein größeres Chaos entstehen zu lassen, erschuf er den Humor..........
Aber weil wir nun mal geschlechtliche Wesen sind, schwingt Erotik zwischen
Männern und Frauen etwas mit. Aber oft nur so wenig, das es kaum der Rede
wert ist. Leite ja an meinem Wohnort eine Selbsthilfegruppe, und die große
Mehrzahl sind Frauen. Aber mit den meisten komme ich gut zurecht.
Es kann also Freundschaften zwischen Frauen und Männern geben, auch
ohne Sexualität. Hauptsache Freund.
Frauen und Männer beschreiben manche Dinge oft unterschiedlich, andere Themen..
Häufig funktionieren diese Beziehungen entspannt und ohne Probleme.
Doch nicht immer. Dann ist Reden sehr sinnvoll. Wenn nicht klar ist, wie
manche Signale zu deuten sind.
Nicht immer wird es möglich sein, eine entspannte Freundschaft zu leben,
wenn Liebe mit ins Spiel kommt. Da ist es besser reinen Tisch zu machen, wenn
Erwartungen der Liebe mit ins Spiel kommen, und abzuklären.
Aber diese Beziehungen können eine Bereicherung sein.
@suchender_2-1 Das liest sich, als ob es in Deiner Welt keine Freundschaften zwischen Männern und Frauen geben könnte.
Dann hast Du nicht genau genug gelesen.
Und doch tut's ständig jede(r). Ist also eine eher doofe Norm, wenn sie praktisch nie eingehalten wird.
Nö, eigentlich nicht. Also ich nicht. Und wenn bei dem Gedanken an ein Kennenlernen Dir sofort "Poppen" in den Sinn kommt, ist das Deine Sache, aber stülp das bitte nicht dem TE auf. Du bist immer noch auf Jesus.de, wo es nicht wenige User gibt, die halt nicht gleich mit dem/der nächstbesten Gelegenheit in die Kiste steigen müssen.
Ja, das redet sich der Threadersteller womöglich auch seit geschlagenen zwanzig Jahren ein.
Vielleicht ist das so, vielleicht auch nicht, kannst Du nicht wissen. Aber ich ermutige Dich, beim nächsten Mal einfach nachzufragen, anstatt von irgendwelchen weltlichen Gegebenheiten auszugehen und sie als "Erfahrung" zu deklarieren. Du kennst weder den TE, noch seine Umstände und hast in der zweiten Antwort das Thema sofort ins Sexuelle gezogen. Das war völlig unnötig, obwohl ich natürlich weiß wie gern Du polarisiert und "provozierst". Aber weißt Du, wenn ein Christ hier bewußt nach Erfahrungen aus dem christlichen Singledating-Alltag fragt, finde ich es schon merkwürdig, warum Du meinst, hier was beitragen zu können. Frag ich mich auch bei Lucan, der ist ja nicht mal Single.
Ist das so ein Automatismus geworden, dass man immer antworten muss, auch wenn man nicht gemeint ist? Fällt mir bei Dir und auch Lucan in letzer Zeit auf.
Aber wer von Daten spricht, spricht davon, dass zwei sich treffen und dass dieses Treffen als kurz- oder längerfristiges Ziel das Poppen hat. Dazu will man sich kennen lernen.
Nö, ist es nicht automatisch und da kann ich durchaus für viele meiner gläubigen Geschwister sprechen. Vielleicht willst Du Dich nur zum Poppen treffen, übertrage das bitte nicht auf andere. Finde ich übrigens ziemlich armselig, eine Beziehung nur auf Sex zu reduzieren, für so oberflächlich hatte ich Dich nicht gehalten und ich vermute, Du bist auch nicht so, aber gefällst Dir gerade in dieser provoziereden Position.
Die meisten wissen das, auch die meisten Frauen. Für diejenigen Frauen, die's nicht wissen, haben die Ärzte dieses Lied geschrieben.
Ich finde die Ärzte als Band nicht schlecht, ich war sogar mal auf einem Konzert vor ein paar Jahren, aber ich glaube nicht, dass ihre Liedtexte irgendeinen relevanten Einfluß auf mein Leben haben müssen, da kenne ich andere Bands, die mehr in mein Leben sprechen.
finde ich es schon merkwürdig, warum Du meinst, hier was beitragen zu können. Frag ich mich auch bei Lucan, der ist ja nicht mal Single.
Ich erinnere mich aber noch gut an die Zeiten, als ich noch Single war, und darauf habe ich mich ja ausdrücklich bezogen. Denn ich habe damals ganz ähnliche Erfahrungen gemacht und musste mich dann auch fragen, was da denn eigentlich los war. Und es ist halt so, dass es vielen Menschen anscheinend sehr schwer fällt, Anderen eine Absage mitzuteilen. Das sollte man dann aber auch nicht persönlich nehmen.
Was den Wunsch nach Sex betrifft... ich war auch lange Zeit als Single mit einer Frau befreundet, die zu dieser Zeit ebenfalls Single war und die ich sehr sympathisch fand... aber für uns beide war klar, dass es mit einer Beziehung nicht funktionieren würde. Wir haben gemeinsam Dinge unternommen, und es war wirklich nur eine schöne Freundschaft. Das funktioniert also. Aber Jack hat schon recht, dass bei einem "Date" eigentlich andere Wünsche im Spiel sind. So ehrlich sollte man dann schon sein. Und ich habe meine Treffen damals auch nie als "Date" betrachtet.
Dass Sex dabei nicht das Wichtigste sein muss ist auch klar, da sind die Menschen ja verschieden angelegt. Aber einfach beiseiteschieben und behaupten, dass das gar kein Thema sei erscheint mir da auch nicht sehr glaubwürdig... es schwingt halt irgendwie immer etwas mit.
liebe tristesse,
unsere Bedürfnisse, ob Christ oder Nicht Christ sind einfach da. Das ist ganz
natürlich. Aber es gibt dann unterschiedlich Möglichkeiten, unsere Bedürfnisse
zu erfüllen. Auch das Bedürfnis nach Sexualität. Das Gott mir die Kraft schenkt,
wie ich mit meiner Sexualität umgehe.
Und dann auch zu überlegen, wie ich mit den Bedürfnissen meiner Frau
umgehe.
Und da ist Lernen, üben, versuchen zu reden, verstehen auch ganz wichtig.
Das kann manchen Streit und Ärger ersparen.
Selbst habe ich auch lange als Single gelebt, musste mir auch da einiges
anhören, warum, wieso...Das fiel mir nicht immer leicht.
Ich habe keine Ahnung, warum Du das jetzt an meinen Beitrag rangehängt hast. Darum geht es doch überhaupt nicht?
ich habe versucht, eine Antwort auf unsere Beziehungen zu finden.
Zwischen Christ und Nichtchrist, zwischen Christen. Eigentlich sollte es da
schon Unterschiede geben.....das ist auch das Anliegen von monsi.
Als Christen sind wir letztendlich Geschwister.
Aber nach meinen Erfahrungen sind da die Erwartungen genau so hoch............
Und beim Thema Beziehung gibt es auch unter uns Christen viel zu viele
Meinungen.........
ich habe versucht, eine Antwort auf unsere Beziehungen zu finden.
Das mag ja sein, hat aber mit meiner Antwort an jack-black nichts zu tun.
liebe tristesse,
natürlich hast du recht. Und eigentlich darf ich im Single Thread überhaupt nicht
schreiben, weil ich ja verheiratet bin. Tut mir leid, versuche mich zu bessern.......
Und eigentlich darf ich im Single Thread überhaupt nicht
schreiben, weil ich ja verheiratet bin. Tut mir leid, versuche mich zu bessern.......
Ich hab kein Problem damit, wenn Du im Singlethread was sagst, solange es zum Thema passt. Ich versteh nur nicht, was Dein Beitrag mit meinem zu tun hatte und hätte das halt gern verstanden. Aber wenn Du es selbst nicht erklären kannst, ist da dann wohl nichts zu machen.
Wenn ich mal helfen darf: Ich glaube, er wollte nicht so sehr auf dich direkt antworten, als allgemein etwas sagen ...
Ich glaube, er wollte nicht so sehr auf dich direkt antworten, als allgemein etwas sagen ...
Ich möchte nicht über User, die anwesend sind, in der dritten Person sprechen, daher sag ich da jetzt nichts zu und spekulieren finde ich auch nicht so gut.
@jack-black Gestern im Film gesehen (und sicher auch in der Realität der Fall): 2 Menschen schlafen miteinander und die Frau sagt: "Sorry du, du bist echt nett und süß, aber ich will gerade keine Beziehung..." Hä? In meiner Jugend ging man zuerst eine Beziehung ein und dann ergab sich der Sex! Alles ist so unverbindlich geworden und fast zu frei. 🤨
@millie49 Alles ist so unverbindlich geworden und fast zu frei.
Was soll ich dazu sagen? Ich finde, erwachsene Leute sollten ihr Beziehungs- und/oder Sexleben stets ihrer Facon nach gestalten dürfen und sehe keinen Grund, ihnen diese Freiheit zu beschneiden.
liebe millie,
Beziehungen waren schon immer kein einfaches Thema.......................
Auch in der Bibel nicht. Wenn ich da nur von David lese........
Aber es gibt auch so viele gute Beziehungsbeispiele in der Bibel...
Ob früher da alles besser war........Manchmal ja, manchmal nein, meine ich...
Was früher zu eng gesehen wurde, sieht man heute, meiner Ansicht nach, zu locker.
Gute Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, das über die Zeit ein tiefes Vertrauen
wächst, und man offen über Vertrauen, Misstrauen, Schwächen reden kann.
Vertrauen ist immer eine Entscheidung. Man beurteilt aufgrund dessen was man weiß,
für wie vertrauenswürdig man den anderen Menschen hält, und wie groß das Risiko
ist, zu vertrauen.
Selbst kann ich immer nur lernen, es versuchen, zu leben, so vertrauenswürdig und
verschwiegen wie möglich zu sein.
Hä? In meiner Jugend ging man zuerst eine Beziehung ein und dann ergab sich der Sex!
Egal wie alt du bist. Unverbindlicher Sex ist keine Neuheit. Heute sind die Leute nur so ehrlich und sprechen auch offen darüber, während früher alles vertuscht wurde, weil "böse".
@lhoovpee 1968 gab es den Spruch. Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment. Es hiess nicht umsonst sexuelle Revolution. Befeuert wurde sie noch durch die Anti-Baby-Pille. Die Frau musste sich nicht mehr auf den Mann verlassen.
Ich halte nichts von One Night Stands,aber die gab es eben auch. so wie die "wilde Ehe " heute normal ist.
Udo Jürgens war das gesellschaftskritsch mit dem Lied vom "ehrenwerten Haus" Die Gemeinschaft hat ein Problem mit der Wilden Ehe und er zählt auf was sonst im Haus so alles falsch läuft.
* der Opa am Fenster der Falschparker anzeigt
* eine Frau die ihre Haustiere verhätschelt und die Kinder vernachlässigt.
* Der Giggolo der den weiblichen Teil des Paares im Aufzug lüstern anschaut
* die Frau die verhindert hat, dass ein "Schwarzer" ins Haus einziehen kann.
* bis zur Frau die den Schlafrock auszieht, wenn der Gasmann kommt.
1968 gab es den Spruch. Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment.
Interessant, aber auch zu erwarten, daß es nicht 'mit demselben' heißt. 😀
@mrorleander das mag an Unterschieden zwischen Männern und Frauen liegen.
Interessanter finde ich ja dass die Kommune 1 zwar für freie Liebe war, aber nicht jede mit jedem praktizierte. Die Kommune 1 ist die WG die mit den Bild mit nackten Menschen an der Wand bekannt wurde.
@millie49 Langhans lehnt Sex doch schon seit vielen Jahrzehnten ab und setzt ihn sogar mit Krieg gleich.
Worum es meines Wissens nach bei der Kommune 1 ging, hat mit Sex ziemlich wenig zu tun. Das war ein Experiment mutiger junger Menschen, die ein Gegenmodell zur Kleinfamilie entwerfen wollten. Die damals übliche Struktur einer Kleinfamilie mit einem männlichen Herrscher (dem Vater) und seinen Untergebenen wurde von diesen Menschen als ein entscheidender Faktor beim Entstehen der Hitler-Diktatur identifiziert. Und so falsch ist das wahrscheinlich nicht.
Langhans hat dann relativ früh erkannt, dass man zuerst sich selbst ändern muss bevor man die Gesellschaft verändern kann. Deshalb hat er einen spirituellen Weg eingeschlagen. Im Christentum hat er vergeblich nach spirituellen Lehrern gesucht und sich deshalb fernöstlicher Spiritualität zugewandt.
So zumindest nach der Erzählung von Langhans selbst.
@lhoovpee Ich finde es bloß unfair, wenn der eine denkt, es ist Liebe und für den anderen ist es bloß unverbindlicher Spaß! Richtig alte Leute von 80, 90 Jahren (ich bin Ü 50) haben mir als junge Frau augenzwinkernd erzählt, das es auch in ihrer Jugend unverbindlichen Sex gab, aber damals war das "Bäh" und die Frauen mussten mehr Angst haben, ungewollt schwanger zu werden. Außerdem war deren Ruf eher ruiniert als der der Männer.
@millie49 du hast Recht. Es ist auch sehr einseitig, weil es nur die scheinbaren Vorteile dieser Lebensweise in der Vordergrund gerückt werden
Mögliche Nachteile? Wie - Das Menschen seelische Wracks sind irgendwann keiner mehr will oder nicht mehr in der Lage sind Beziehungen zu führen
-Das Frauen ab und zu eben an den falschen One-night-stand geraten
-Ungewollte Babys, viele Abtreibungen
-Teils gefährliche Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln
- Das es in der Realität eben nicht so ist das jeder so ein tolles Sexleben hat. Richtige Alphatiere oder kommunikativ begabte Männer - ja bei denen ist es so, das sie leicht sogar mehrere Frauen haben oder provokant gesagt - halten können und das auch tun.
Ein Großteil der Menschen geht dann aber doch irgendwo unter, weil man mit der allgegenwärtigen Konkurrenz nicht Schritt halten kann, wo äußerliche Dinge im Vordergrund stehen. Das kann auch Frauen so gehen. Mir ging das zu Nicht -Christlichen Zeiten genau so. Meine Freiheit wäre es die meiste Zeit gewesen, in den Puff zu gehen wenn ich gewollt hätte.
Diese ganze 68er Sache hat ja nicht nur die Sexualität verändert, sondern in der Zeit danach wurde in Deutschland vor allem auch die Familie abgewertet. Kleiner, geringer, mehr Anonymität, weniger Gemeinschaft, auch auch das Menschen im Vergleich zu den Zeiten davor sehr oft den Wohnort wechseln. Dieser Gesamtzustand macht es nicht gerade jedem leichter, den Partner fürs Leben im Alltag ""nebenher"" zu finden.
Wenn ich an mich denke, ein Großteil der Freunde ist teilweise weit weg gezogen. Neue Freunde oder Kreise findet man ab einem gewissen Alter nur noch schwer.
Das ist alles weit hergeholt, ich beziehe das auch auf alle Gesellschaftlichen Veränderungen seit den 70er Jahren.
Es ist nicht alles so toll, wie immer getan wird, auch aus Sekulärer Sicht.
*hm* ähnlich wie Jack und Lucan schon schrieben, eine nicht ganz einfache Situation.
Ich frag mal so direkt: Du würdest es tatsächlich wollen, dass dir eine Frau sagt: du, sorry, ich habe kein partnerschaftliches Interesse an dir (im schlimmsten Fall formuliert sie auch noch: du bist nicht interessant für mich)?? - ich gestehe, als Frau weiß ich schon sehr früh, ob ein Typ für mich interessant ist oder nicht. Und wenn derjenige dann vielleicht auch noch fragt, ob wir uns mal treffen auf'n Eis oder Kaffee, ist das für mich schon ein "Zeichen", dass er interessiert ist, mich näher kennenzulernen. Wenn ich das nicht möchte, kann ich absagen (nein Danke). Ich gehe immer noch davon aus, dass wir über "Direktkontakte" reden, also Auge in Auge sozusagen. 😀
Ich selbst hab zu viel Mist erlebt, wenn ich auf dieses "nee, ich will nix von dir, nur einfach treffen, so ganz freundschaftlich" eingegangen bin. Das hat noch nie hingehauen. Meiner Erfahrung nach hat derjenige, wenn er es schon anspricht, erst recht Interesse, will aber die Frau "in Sicherheit wiegen" (belügt sie schlechthin). Das "wittere" ich wieder und bin erst recht angewidert. Deshalb kommt für mich ganz persönlich auch noch nicht einmal ein Kaffee in Frage. Im gemeindschaftlichen Kontext können wir gerne Dinge gemeinsam erleben, aber nicht zu zweit.
Und genau so lerne ich Menschen kennen. Im Umfeld, in einer Situation wie Gemeinde mit ihren vielen Unternehmungsmöglichkeiten. Mir (!) ist das wichtig, weil ich über sein "Glaubensleben" etwas wissen will. Wenn mich also jemand kennenlernen möchte, darf er das gerne tun - in der Gemeinde (oder mit anderen zusammen bei Unternehmungen).
Diese Menschen in der Gemeinde, die dir so Sätze ins Gesicht schleudern, tät ich schleunigst mal aufklären, wie du das siehst. Das kann man durchaus freundlich, aber bestimmt tun. Die wissen oft gar nicht, was solche Sätze auslösen und meinen (gerade weil es kaum jemand sagt), dass sie auch noch fürsorglich freundlich daherkommen. Mitnichten. Solche Sätze sind zum .... brechen, Mäuse melken und so ... Die kommen auch von Menschen, die nicht allein sind und/oder nicht allein sein können oder mit ihrem Status hadern oder oder ... (meine ich, ist nicht allgemeingültig).
Ich selbst bilde mir auch ein, Menschen gut lesen zu können ... Körpersprache, Mimik, Gestik. Mir muss in den meisten Fällen jemand nicht mal sagen (also aussprechen), das er interessiert ist, ich "lese" es. Und wie es - war es - Jack?? schon andeutete, warum sollte ich näher auf jemanden eingehen, wenn ich merke, er ist interessiert, ich bin es aber selbst nicht?? Wobei wir wieder bei der Frage wären: Willst du das echt ins Gesicht gesagt bekommen?? Hast du schon mal? Also weißt du, wie das wirkt und was das mit dir macht?
By the way, sich auf Freizeiten zu treffen, ist wie diese Urlaubsromanzen ... es ist kein Alltag ... es sind Ausnahmesituationen. - Ja die heutige Zeit, wo viele weit auseinander wohnen, ermöglicht so ein "ich verschwinde mal kurz-Verhalten". In einer Gemeinde würde das nicht so einfach gehen 😉 (Pluspunkt für im Gemeindekontext unverbindlich kennenlernen, oder? 😉 )
Soweit mal von mir. 🙂
Vor ein paar Jahren gab es eine Situation wo alle in meinem Umfeld dachten ich würde mit einer Bekannten zusammen kommen. Es war von beiden Seiten geklärt, das wir Single und frei sind. Ich habe dann von ihr zufällig im Gespräch in einer Gruppe in der Gemeinde erfahren das sie frisch eine Beziehung eingegangen ist. Von daher hab ich mittlerweile kein Problem mehr wenn es mir eine Frau direkt sagen würde das sie kein Interesse hat. Schlimmer kann es eh nie wieder werden.
Im Gemeindekontext gibt es für mich gefühlt keine Person die alterstechnisch passen würde und Single wäre, von dem her muss ich hier schon wo anderst schauen. Es würde für mich bedeuten die Gemeinde zu wechseln bis man dann irgendwo doch mal eine Frau interessant findet und dann hoffen das es klappt.
Na ja, gucken kann man in vielen Gemeinden ... ich weiß nicht, wie oder wo du lebst/wohnst, wie die Gemeindesituationen da sind. Es gibt vielerorts viele Angebote von verschiedenen Gemeinden, kulturell oder auch geistlich, die jeder jederzeit nutzen kann.
Ich lese heraus, dass es dir noch nie jemand ins Gesicht gesagt hat. Unterschätze bitte die Wirkung nicht. Es gibt Menschen, die haut sowas erst mal um und die haben Mühe, einen Weg zu finden, damit klarzukommen.
In meinem Gemeindeumfeld gibt es auch niemanden, der passen würde. - Früher habe ich gerne gesagt, mein Traum wäre ein ganz zwangloses Kennenlernen von mir aus im Supermarkt über ein Gespräch beim Fleischstand oder solche Dinge. Doch wenn ich ehrlich bin, bin ich von meinem Erleben geprägt und ich tät eher die Flucht ergreifen, wenn da jemand auf die Idee kommen würde, aus einem netten Geplänkel auf ne Tasse Kaffee zu kommen. Nee, das klingt gut, ist für mich trotzdem kein Weg. (für mich)
Bei deiner Beschreibung:
Veröffentlicht von: @monsi007Vor ein paar Jahren gab es eine Situation wo alle in meinem Umfeld dachten ich würde mit einer Bekannten zusammen kommen. Es war von beiden Seiten geklärt, das wir Single und frei sind. Ich habe dann von ihr zufällig im Gespräch in einer Gruppe in der Gemeinde erfahren das sie frisch eine Beziehung eingegangen ist. Von daher hab ich mittlerweile kein Problem mehr wenn es mir eine Frau direkt sagen würde das sie kein Interesse hat. Schlimmer kann es eh nie wieder werden.
werde ich, ehrlich gesagt, schon "misstrauisch". Alle dachten ... ??? Was bedeutet das? Es ist ja kein "Muss", wenn zwei Single und "frei" sind, dass die automatisch zusammenkommen, weil der Markt nicht mehr hergibt ... ???
Wir lernen auch hier wieder, "Kommunikation" ist vielschichtig und nicht so einfach, wie die meisten es für gewöhnlich denken. 🙂
liebe neubaugoere,
ja Single sein ist doch nichts Schlimmes. Christus selbst war ja auch Single.
Natürlich habe wir Menschen alle das Bedürfnis nach Liebe, Annahme, Verstehen, Wertschätzung..
Doch dieses Bedürfnis ist erstmal unabhängig von konkreten Menschen oder Situationen, die
zur Erfüllung unserer Bedürfnisse beitragen.
Diese Unterscheidung zwischen meinen Bedürfnissen, und wie ich versuche sie zu erfüllen, ist
individuell. ..
Unsere Bedürfnisse sind nicht diskutierbar. Aber oft streitet man sich auch unter Christen um dem Weg,
diese unsere ganz natürlichen Bedürfnisse zu erfüllen.
Man streitet und streitet, ob dies oder jenes der beste Weg ist. Ob Single oder verheiratet,----
Selbst esse ich gerne Tomatensalat mit Ei, um mein Bedürfnis nach Essen zu erfüllen.
Meine Frau ist da anderer Meinung, sie ist lieber Käse, in allen Variationen.
Unser jeweiligen Strategien sind tief mit einem berechtigten Bedürfnis verknüpft.
Helfen kann da gegenseitiges Verstehen.......das kann unsere Beziehungen entlasten.
liebe Grüße,
@monsi007 Ich kann Dir mal von meinen Erfahrungen damit berichten. Aber ich weiß nicht, ob Dir das was hilft.
Ich hatte auch relativ lange keine Beziehung. Meine erste hatte ich mit 28. Da wollte ich es einfach mal wissen, um es so zu sagen. Im Nachhinein gesehen war es sehr einfach und ich konnte nicht mehr verstehen, warum ich zuvor immer gedacht hatte, es wäre unglaublich schwierig mit einer Frau zusammen zu kommen. Ich musste damals nur eine Single-Frau auf eine gewisse Art ansprechen, die ihr eindeutig klar machte, dass ich an ihr interessiert bin. Ein paar Tage später waren wir bereits ein Paar. Das ganze hielt ein halbes Jahr. In dieser Beziehung habe ich unglaublich viel über mich gelernt, im Positiven und im Negativen. Unter anderem habe ich mein Eifersuchtspotential kennen gelernt. Als die Beziehung zu Ende war, war ich unglaublich erleichtert und wollte von Frauen erst mal lange nichts mehr wissen. Verliebt war ich in die Frau übrigens nie so wirklich. Es ging mehr um sexuelle Attraktion, aber das verstand ich auch erst hinterher. Der wunderbarste Moment, der mir im Gedächtnis blieb, war der, als ich meine Eifersucht endlich (ein halbes Jahr nach Ende der Beziehung) überwunden hatte und ein warmes Gefühl für meine Ex-Freundin empfinden konnte, das ich ihr auch in einem Brief mitteilte.
Also, so kann es auch laufen. Man muss wohl für sich entscheiden, was man überhaupt möchte und sich am besten klar machen, was die möglichen Konsequenzen sind. Will ich wirklich eine Beziehung mit allem was dazu gehört? Auch der Verantwortung, der Rücksichtnahme, der Verletzungen, der Arbeit an mir selbst? Kann ich mir vorstellen sogar die Verantwortung für ein gemeinsames Kind zu übernehmen, egal wie die Beziehung dann läuft oder eventuell gar nicht mehr läuft? Oder will ich einfach nur eine "gute Zeit", Vergnügen, Sex. Dann müsste ich das ganze eventuell beenden, wenn es nicht mehr gut läuft. Ist alles nicht so leicht ... ohne große Verletzungen da durch zu kommen dürfte kaum möglich sein.
Das Wichtigste, was ich inzwischen gelernt habe ist, dass die Vorstellung eines kleinen Glücks zu zweit weitestgehend eine Illusion ist. In jeder Beziehung kommt es zu Reibungen, in den meisten kommen sogar ganz üble Dinge in den Menschen zum Vorschein. Und auch gelernt habe ich, dass eine Beziehung von Gott gefügt sein kann und trotzdem nicht für die Ewigkeit gedacht ist.