christliche Rätsel
Kennt ihr ein christliches Rätsel?
Wenn ja, dann teilt es doch mit uns 😃
Hahsi, und was ist mit dir?
Wo bleiben deine Rätsel 🤨
J😊ur
Mir ist es gerade ein Rätsel, wie ich soooo viele Beiträge in möglichst kurzer Zeit durchlesen kann. Bin wirklich über solch reichliche Resonanz sehr positiv überrascht...hätte ich überhaupt nicht vermutet - allen beteiligten ein ❤ - liches Dankeschön 😃
Beim "wie" kann ich helfen: immer einen Beitrag nach dem anderen.
Wie gut, dass du mir das beibringst 😉
Noch ein kleiner Trost: so viele sind es gar nicht.
Veröffentlicht von: @hahsiMir ist es gerade ein Rätsel, wie ich soooo viele Beiträge in möglichst kurzer Zeit durchlesen kann. Bin wirklich über solch reichliche Resonanz sehr positiv überrascht...hätte ich überhaupt nicht vermutet - allen beteiligten ein ❤ - liches Dankeschön 😃
Ja, gerne!
Aber, ich warte auf deinen Einsatz 😀
Ein echt schwieriges christliches Rätsel
Welcher Fluss bildete die Grenze zwischen Judäa und Galiläa?
Ein Blick auf die üblichen Landkarten zur Bibel hilft da nur bedingt ... aber es gibt eine (völlig ernsthafte!) Antwort.😎
Helmut
Der Einfluss?
Er spielt wohl eher auf den Jordan an. Allerdings liegt dazwischen noch Samaria, was in Mk. 10, 1 verschwiegen wird.
Zwischen Samaria und Galiläa wird die Grenze teilweise durch den Kischon gebildet, der ins Mittelmeer fließt...dann kommt etwas Gebirge und auf der anderen Seite entspringt die Quelle Harod, die in den Jordan fließt.
Ich bin ja gespannt auf die Aufösung.
Lösung
Veröffentlicht von: @herbstroseEr spielt wohl eher auf den Jordan an.
Stimmt. Allerdings scheinst du noch zu sehr den "Landkarten zur Bibel" zu vertrauen:
Veröffentlicht von: @herbstroseAllerdings liegt dazwischen noch Samaria
Nein, es ist etwas anders. Es gibt die Landschaft Galiläa, und es gibt Galiläa als politische Einheit, nämlich das Gebiet, das Herodes Antipas herrschte (Lk 3,1) und das neben der Landschaft Galiläa auch noch das in dem meisten Landkarten als "Peräa" bezeichnete Gebiet enthält, und das grenzt an Judäa.
Gut zu erkennen bei Lukas, wo Jesus von Galiläa (vgl. Lk 9,10) über Samaria (Lk 9,32), das Grenzgebiet von Judäa und Samaria (Lk 17,11) nach Jericho (Lk 18,35) zieht. Wenn du weißt, dass "Peräa" für Lukas mit zu "Galiläa" gehört, dann kannst du den Weg Jesu ziemlich gut nachvollziehen.
Veröffentlicht von: @herbstrosewas in Mk. 10, 1 verschwiegen wird.
Samaria lag zwischen der heidnischen Scharon-Ebene im Westen (viele Landkarten erwecken den Eindruck, dass es bis zum Meer reichte, aber das stimmt nicht!) und der Dekapolis bzw. "Peräa" im Osten.Das in Mk 10,1 erwähnte "Land jenseits des Jordans" ist "Peräa" (Markus meint mit "Galiläa" stets die Landschaft), und somit besteht für Markus kein Grund, Samaria zu erwähnen. Wir können aus Mk 10,1 schließen, dass Jesus die Dekapolis und Samaria so weit wie möglich vermieden hat, also im "Grenzgebiet" stets jenseits des Jordans in jüdischem Gebiet blieb, während wir aus Lk 9,32 erfahren, dass er in der Lücke zwischen Galiläa und "Peräa" über samaritanisches Gebiet gegangen ist.
Helmut
Wo gibt es Zeichnungen über Jesus von damals, die man ansehen kann 🤨
J😊ur
In Turin ?
Veröffentlicht von: @scyllaIn Turin ?
Ich meinte, "Zeichnung". Also: Augenfarbe, Haare ..
Mir ist aufgefallen, daß in Asien die Jesus Abbildungen anders aussehen als in Europa und als im Orient.
Woran liegt das 🤨
Veröffentlicht von: @jourMir ist aufgefallen, daß in Asien die Jesus Abbildungen anders aussehen als in Europa und als im Orient.
Woran liegt das 🤨
Das liegt daran, dass es eben keine zeitgenössischen Bilder oder detaillierte Beschreibungen (Augen-, Haar- und sonstige Farben etc.) gibt.
Deshalb haben die Maler das gemalt, was sie für sinnvoll hielten. Europäische und asiatische Vorstellungen sahen anders aus, entsprechen verschieden fielen die Bilder aus. Und wenn du Bilder aus Afrika oder Südamerika siehst, sieht Jesus da noch anders aus (außer die Darstellung ist z.B. aus Europa "importiert" worden).
Es gibt doch auch Unterschiede zwischen Europa und dem Orient, oder? Ein blonder Jesus ist im Orient sicher nur sehr selten zu sehen ...
Helmut
Veröffentlicht von: @hkmwkVeröffentlicht von: @hkmwkMir ist aufgefallen, daß in Asien die Jesus Abbildungen anders aussehen als in Europa und als im Orient.
Woran liegt das 🤨Das liegt daran, dass es eben keine zeitgenössischen Bilder oder detaillierte Beschreibungen (Augen-, Haar- und sonstige Farben etc.) gibt.
Sagte ich ja! 🙄
Ich fragte: Wie kommt es, daß es keine detaillierten Zeichnungen von Jesus gibt.
Veröffentlicht von: @hkmwkEin blonder Jesus ist im Orient sicher nur sehr selten zu sehen ...
Ne. Orientalisch.
Weil er nicht blond oder asiatisch oder irgend wie anders ausgesehen haben kann!
Jour
Veröffentlicht von: @jourIch fragte: Wie kommt es, daß es keine detaillierten Zeichnungen von Jesus gibt.
Weil niemand Jesus gezeichnet hat. Hängt sicher mit dem Bilderverbot zusammen.
Veröffentlicht von: @jourWeil er nicht blond oder asiatisch oder irgend wie anders ausgesehen haben kann!
Klar, aber da wir kein Bild von Ihm haben, kann jeder Künstler Ihn so zeichnen, wie er es für angemessen hält. Und das kann blond, asiatisch, schwarz oder wer weiß wie noch aussehen.
Da besteht natürlich die Gefahr, dass vergessen wird, dass er Jude im 1.Jh. war. Vor einigen Jahren kam im ERF ein Beitrag, der daran erinnerte, wie es 100 Jahre früher einen Skandal auslöste, als der jüdische Maler Liebermann den 12-jährigen Jesus im Tempel als typisch jüdischen Knaben darstellte.
Helmut
Veröffentlicht von: @hkmwkVeröffentlicht von: @hkmwkIch fragte: Wie kommt es, daß es keine detaillierten Zeichnungen von Jesus gibt.
Weil niemand Jesus gezeichnet hat. Hängt sicher mit dem Bilderverbot zusammen.
Gut. Aber, er war ja ganz Mensch.
(Und ganz Gott; aber, das war ja den Juden damals nicht klar)
Veröffentlicht von: @hkmwkVor einigen Jahren kam im ERF ein Beitrag, der daran erinnerte, wie es 100 Jahre früher einen Skandal auslöste, als der jüdische Maler Liebermann den 12-jährigen Jesus im Tempel als typisch jüdischen Knaben darstellte.
Oh! Auch jüdische Knaben durften nicht dargestellt werden?
Jour
Veröffentlicht von: @jourGut. Aber, er war ja ganz Mensch.
(Und ganz Gott; aber, das war ja den Juden damals nicht klar)
Warum sollte jemand ein Bild von einem dahergelaufenen Zimmermann anfertigen? Und für wen (ich meine, wer bezahlt für sowas)?
Veröffentlicht von: @jourOh! Auch jüdische Knaben durften nicht dargestellt werden?
Ein jüdischer Maler malt Jesus. Von dem Christen behaupten, er sei Gott. Sowas geht ja nun mal überhaupt nicht. 😉
In den benachbarten Gebieten hat man das nicht gemacht?
Interessieren täte es mich. Schließlich bab es Menschenbilder in der Antike
Und. Woher weiß man beispielsweise, daß Juden Bärte trugen?
>>Woher kommt die Tradition des Jesus mit langen Haaren, dem weißen Gewand und den Latschen?
Rothe: Das Bild, das wir heute von Jesus haben gibt es schon seit dem Frühchristentum. Jesus trägt eine Tunika mit einem Umhang, also ein viereckiges Tuch, das über eine Schulter und ein bisschen um die Taille drapiert ist. Wahrscheinlich hat er das genau so auch getragen. Das war nämlich die 08/15-Mode im oströmischen, griechischen Kulturbereich.
So abgebildet sehen wir Jesus auch auf Sarkophagen des dritten Jahrhunderts in Italien. In mancher frühchristlichen Kunst hingegen wurde Jesus anders dargestellt: beispielsweise als Hirte mit einer knappen Tunika, die eine Seite der Brust entblößt, oder als Soldat als Sieger über das Böse. Durchgesetzt hat sich aber über die Jahrhunderte die alte griechische Tracht mit den Sandalen. Ob er aber tatsächlich auch einen Bart getragen hat, lässt sich nicht sicher sagen. Keine Quellen verraten uns, dass Juden üblicherweise Bärte trugen.<<
https://www.evangelisch.de/inhalte/889/04-05-2012/mode-zur-zeit-christi-jeder-trug-jesuslatschen
Gruß
J😊ur
Veröffentlicht von: @herbstroseEin jüdischer Maler malt Jesus. Von dem Christen behaupten, er sei Gott. Sowas geht ja nun mal überhaupt nicht. 😉
Nö, das wär nicht so schlimm gewesen, war schließlich schon Anfang 20. Jh. ...
Aber das er den 12-jährigen Jesus als Judenknaben darstellt, das war wirklich unerhört! - Verrückt, ist aber so passiert.
Helmut
Was macht ein Rätsel denn zum „christlichen“ Rätsel?
Der Inhalt
Gemein
Warum benutzen die Herrnhuter als Selbstbezeichnung den Namen "Herrnhuter Brüdergemeine" (ohne "d"!)?
Helmut
Nanu
Niemand antwortet ...
Ist das die falsche Art von Rätsel (dann entschuldigt bitte meine Unwissenheit), oder weiß wirklich niemand was dazu zu sagen?
Helmut
hab wirklich keinen blassen Schimmer und warte amüsiert auf die Lösung^^
Eigentlich ganz einfach: die Herrnhuter sind keine (Kirch-)Gemeinde im konfessionellen Sinn, sondern eine "gemeinfreie" Lebensgemeinschaft.
okay vielleicht ist das eine dumme Frage, aber was sind gemeinfreie? außer "nicht gemein" fällt mir da nichts ein :r)
Es gibt keine dummen Fragen. Aber hier hilft tatsächlich nur der Blick ins Wörterbuch:
"(veraltet) alle politischen Rechte und die volle Rechtsfähigkeit besitzend"
Wenn man bedenkt, zu welcher Zeit sich die Herrnhuter zusammenfanden, bekommt der Begriff "gemeinfrei" einen mächtigen Inhalt.
Lösung
Wirklich drauf gekommen ist hier niemand, aber immerhin war Herbstrose schon nahe dran:
Das Wort "gemein" bedeute ursprünglich so viel wie "allgemein", und früher (also vor mehreren Jahrhunderten) wurde allgemein "Gemeine" gesagt, und nicht "Gemeinde". Es gibt ein paar alte Kirchenlieder, wo sich heute "Gemeinde" auf "...eine" reimt, weil früher eben "Gemeine" da stand.
Als dann das gemeine Volk immer mehr als gemein wurde (von wem wohl ...), also das Wort gemein seine heutige Bedeutung bekam, setzte sich die dialektale Nebenform "Gemeinde" gegen "Gemeinde" durch und wurde Standard-Deutsch.
Warum die Herrnhuter Brüdergemeine sich daraufhin nicht auch in "Brüdergemeinde" umbenannte?
Ein wenig Konservatismus steckt sicher auch dahinter, aber vor allem eine Verwechslungsgefahr mit den "Brüdergemeinden" der Darbisten, die in der ersten Hälfte des 19.Jhs. entstanden sind.
Helmut
Nanu
Niemand antwortet ...
Ist das die falsche Art von Rätsel (dann entschuldigt bitte meine Unwissenheit), oder weiß wirklich niemand was dazu zu sagen?
Helmut
Nachtrag vom 20.02.2019 0639
Sorry, falsch angehängt ...