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Wie füllt man die Leere aus?

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Saluski998
Themenstarter
Beiträge : 1

Morgen,

mir ist bewusst, dass das Forum kein Kummerkasten ist, dennoch. 

Ich bin 24, Student und irgendwie einsam. Ich bin ein sehr geselliger Typ, rational, gehe gern auf Partys, genieße den Trouble und mische gerne mit. Ich bin aber auch gerne alleine und versinke in meinen Gedanken. Es ist zudem oft in Gesellschaft so, dass ich ich mich plötzlich leer, karg und erschöpft fühle. Ich boxe leidenschaftlich, betreibe exzessiv Sport bis zum erbrechen, es kommt dennoch abends immer wieder diese Leere in mir hoch, dieses "unerfüllte" - man müsste noch irgendwas erreichen, etwas erfüllen. Es ist nicht das sportliche noch das Gesellschaftliche was mich plagt - eher Schuld gegenüber jemanden.

Ich war bereits bei zwei Psychologen, da ich dachte, ich sei depressiv oder etwaig anders erkrankt, dies ist nicht der Fall. Ich bin es aber Leid. 
Ist es der Glaube? Wie kann ich denn Gott erreichen?

Liebe Grüße
K.

Antwort
20 Antworten
1 Antwort
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 411
Veröffentlicht von: @saluski998

 

Ich bin 24, Student und irgendwie einsam. Ich bin ein sehr geselliger Typ, rational, gehe gern auf Partys, genieße den Trouble und mische gerne mit. Ich bin aber auch gerne alleine und versinke in meinen Gedanken. Es ist zudem oft in Gesellschaft so, dass ich ich mich plötzlich leer, karg und erschöpft fühle.

Sich mitten in einer Gesellschaft alleine fühlen, kenne ich auch. Bei mir passiert das oft dann, wenn ich zwar mit anderen Menschen geredet habe, aber die Themen mich nicht besonders angesprochen haben - ich sie oberflächlich fand - so als wenn man nur geredet hätte um etwas zu reden - die Menschen mit denen ich redete, haben mich nicht wirklich wahrgenommen - ich sie aber wohl auch nicht. Es kam also einfach kein "Funke" rüber.

"Sport" empfinde ich persönlich oft sinnlos. So als wenn man sich bewegt und auspowert indem man "Nichts" tut, was irgendeinem anderen Menschen nützt - außer mir selbst vielleicht, dass ich beweglich bleibe. Darum suche ich meist lieber "Sport" in Aktivitäten, die auch außerhalb meiner körperlichen Verfassung etwas nützen ... handwerklich oder zB auch telefonieren, indem ich in der Wohnung auf und ab gehe.... oder auch nachdenke über ein Thema, worüber ich mit jemand im Gespräch bin.

Ich boxe leidenschaftlich, betreibe exzessiv Sport bis zum erbrechen, es kommt dennoch abends immer wieder diese Leere in mir hoch, dieses "unerfüllte" - man müsste noch irgendwas erreichen, etwas erfüllen. Es ist nicht das sportliche noch das Gesellschaftliche was mich plagt - eher Schuld gegenüber jemanden.

Kann es sein, dass du "gefüllt bist" mit Ansprüchen an dich selbst, wie du Menschen begegnen solltest? Vielleicht sogar einen persönlichen  "Auftrag" siehst, den Menschen etwas zu vermitteln - welches aber scheinbar nicht wirklich "ankommt"?

Solche Ansprüche kommen oft aus dem, was man unter "Glauben" versteht. Bei mir war es jedenfalls eine lange Zeiten so. Inzwischen habe ich erkannt, dass Gott das vielleicht viel entspannter haben wollte. Kürzlich habe ich im Buch der Bibel des Prediger/Kohelet, in Kapitel 3,1-15 entdeckt, dass es eigentlich ganz einfach sein könnte, mit Gott zu leben - und das sogar zu genießen. Den Abschnitt kann ich nur empfehlen, wenn man an sich selbst meint, große Ansprüche erfüllen zu müssen.

 

Ist es der Glaube? Wie kann ich denn Gott erreichen?

Gott ist da - dir ganz nahe .... das ist Fakt ! 

Auch wenn du ihn nicht spürst oder den Eindruck hast, er wäre weit entfernt, ist das ein Irrtum. 

Es hilft darum vielleicht einfach mit ihm zu reden. Vielleicht sogar, wenn man alleine ist, irgendwo Platz zu nehmen, und sich vorzustellen, Gott sitzt jetzt gerade dir gegenüber.

Rede einfach. Sag, was du fühlst, nicht verstehst, woran zu leidest - und was du dir wünscht. Ich sage gerne, wenn ich mir unsicher bin, ob ich Gottes Antwort verstehe, dass er bitte so antworten möge, damit ich es auch verstehe. Und dass er mir zusätzlich noch die Fähigkeit/Kraft/Energie gibt, das auszuführen, was ich in dem Moment für richtig finde. ... einfach darum, weil ich glaube(n will) dass Gott mich nicht "im Regen stehen lässt", wenn ich ihn brauche.
Inzwischen habe ich das viele Male so gemacht - und bin nicht enttäuscht worden. 

Und so kann man auch mit der Einsamkeit umgehen. Ich habe es gemacht, zu Zeiten, als ich noch ziemlich zweifelnd war. Ich bin inzwischen nicht mehr einsam. Obwohl ich sogar die meiste Zeit alleine bin. 

 

 

yaeli antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@saluski998 Lieber Saluski,

ev. hat Gott mit Dir noch etwas ganz besonderes vor, einen Auftrag ?

Vielleicht ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen, deine Bereitschaft dafür aber schon da. Ich kann mir gut vorstellen wie das ist, wenn man die Energie hat, aber kein Ziel. Geduld ist schwer zu ertragen.

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Monifere
Beiträge : 53

@saluski998 

Was meinst du mit "Schuld gegenüber jemandem"? Plagt dich vielleicht dein Gewissen?

Wie wär´s mit einem Ehrenamt?

monifere antworten
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