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Effektives und potenzielles Vorherwissen.

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Arcangel
Themenstarter
Beiträge : 4428

Es ist interessant, wie ich immer wieder biblischen Konzepten begegne, über die ich mir bis dato noch nie Gedanken gemacht habe.

 

Eines dieser Konzepte ist Gottes Vorherwissen, und zwar im Speziellen das Vorherwissen von effektiver und potenzieller Umständen/Möglichkeiten/Realitäten.

Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Betsaida! Wären in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Busse getan.

Mt 11,23 Und du, Kafarnaum, willst du etwa in den Himmel erhoben werden? Bis ins Totenreich wirst du hinabfahren! Wären in Sodom die Wunder geschehen, die bei dir geschehen sind, so stünde es noch heute.

Mt 24,22 Und würden jene Tage nicht verkürzt, es würde kein Mensch gerettet werden; um der Erwählten willen aber werden jene Tage verkürzt werden.

Joh 4,10 Jesus antwortete ihr: Kenntest du die Gabe Gottes und wüsstest, wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken, so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser.

Oder die Geschichte von David in Keila

1.Sam 23,12 Und David sagte: Werden die Herren von Keila mich und meine Männer in die Hand Sauls ausliefern? Und der HERR sprach: Sie werden euch ausliefern. 13 Da machte David sich mit seinen Leuten auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen fort aus Keila ...

Gott weis also was wäre wenn. Gott kennt also nicht nur die effektive Zukunft, sondern auch die potenzielle.

Das bedeutet, dass Gott weis, wie wir uns entscheiden und was das für Konsequenzen hat, und zwar in allen möglichen Varianten.

 

Dies lässt mich Römer 8,29-30 in einem ganz neuen Licht betrachten

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46 Antworten
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Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nicht "gezwungen"... aber doch mit Strafe bedroht. Und das in alle Ewigkeit.

Ja und? Das nennt man nun mal "Konsequenzen". 
Und diese Konsequenzen sind den Beteiligten schließlich i.A. vorher bekannt. 

Abgesehen davon: ich glaube nicht an derartige Höllenstrafen wie z.B. Fegefeuer, die in erster Linie von der damals herrschenden Kirche propagiert wurden. Und - soweit sie in der Bibel stehen (z.B. in der Gleichnis-Geschichte des armen Lazarus) - sehe ich sie eher als Beispiel, das Jesus bringt. 
 

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1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21617

@bepe0905 

Ja und? Das nennt man nun mal "Konsequenzen". 
Und diese Konsequenzen sind den Beteiligten schließlich i.A. vorher bekannt. 

Und genau so zwingt man Leute auch zu etwas: Mit der Androhung von "Konsequenzen". Macht Putin genau so: Gehorche, oder es gibt auf's Maul!

Oder halt auch totale Vernichtung, wie etliche Völker im AT. Und dass es denen zuvor bekannt gemacht wurde, darüber schweigt sich die Bibel auch aus... es sieht oft eher nicht danach aus.

 

Abgesehen davon: ich glaube nicht an derartige Höllenstrafen wie z.B. Fegefeuer, die in erster Linie von der damals herrschenden Kirche propagiert wurden.

Mag sein, dass die Kirche das noch etwas blumiger ausgeschmückt hat - die Basis dafür findet sich aber eindeutig in der Bibel. Im Grunde besteht die ganze christliche Lehre daraus, "Konsequenzen" aufzuzeigen, wenn man sich nicht bekehren will. Der zentrale Punkt ist schliesslich Sünde und Erlösung.

 

lucan-7 antworten


GoodFruit
Beiträge : 2628

@arcangel

Das bedeutet, dass Gott weis, wie wir uns entscheiden und was das für Konsequenzen hat, und zwar in allen möglichen Varianten.

Ja, das stimmt. Es stimmt aber auch, dass der Mensch jederzeit frei ist in seiner Entscheidung und jederzeit umkehren kann von einem Weg, der als böse erkannt wurde. Und Jesus gibt uns dazu das Opfer, das alles Bisherige von uns ausgegangen Unrecht und Schuld auslöschen kann, sodass wir neu auf "himmlischen Weg" durchstarten können.

Wichtig finde ich, dass Du hier "Gott" als Subjekt im Satz führst. Denn Menschen können bestenfalls Gottes Gedanken ahnen - sie können sich da nie 100% sicher sein. Der Mensch kann die Wahrheit nicht wissen. Das ist wichtig, zu erkennen und anzunehmen - selbst wenn man glaubt, mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattet zu sein. Denn allzu oft erweist sich eine Erleuchtung als nichts weiter als einer Verblendung. Beispiele aus der Menschheitsgeschichte gibt es dafür reichlich.

Alles, was wir tun können, ist möglichst nahe, mit Jesus durch die Welt zu gehen und uns von ihm schützen, führen und zu Worten und Taten anleiten zu lassen oder auch mal einfach nur das Leben zu genießen.

 

goodfruit antworten
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