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Frühe Bibel Übersetzungen


ganda
 ganda
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Beiträge : 58

Die erste gedruckte deutsche Bibel war die sogenannte Mentelin-Bibel, die 1466, elf Jahre nach der lateinischen Gutenberg-Bibel, in Straßburg bei Johannes Mentelin erschien. Es war eine umständliche Wort-zu-Wort-Übertragung, die ängstlich am lateinischen Text klebte.29.10.2016

https://www.welt.de/kultur/article159129129/Schon-vor-Luther-gab-es-18-deutsche-Bibeldrucke.html

Frühe Übersetzungen
Schon vor Luther gab es 18 deutsche Bibeldrucke
Veröffentlicht am 29.10.2016 | Lesedauer: 5 Minuten
Von Matthias Heine
Seite aus der Mentellin-Bibel von 1466
Eine Seite aus der Mentellin-Bibel von 1466
Quelle: Bayerische Staatsbibliothek
Der Reformator war zwar der folgenreichste Bibelübersetzer, aber nicht der erste. Es gab etliche deutsche Bibeln vor Luther. Eine wurde zum Mega-Flop. Im September 1522 war ihr Schicksal besiegelt.
3 Kommentare

Im Sommer 1522 schien es eine sehr gute Idee zu sein, eine deutsche Bibel auf den Markt zu bringen. Deutschland war in Unruhe. Die Weltsicht der alten kirchlichen Autoritäten wurde angezweifelt. Also wollten die Menschen selber verstehen, was in dem Buch stand, auf dem das ganze Christentum gründete. Obendrein hatte sich der Buchdruck rund 70 Jahre nach seiner Erfindung durch Gutenberg und sein Team erheblich verbilligt.
Der Bibel-Flop aus Halberstadt

Doch leider war die Bibel, die im Juli des genannten Jahres in Halberstadt herauskam, nicht von Martin Luther. Und zu diesem Zeitpunkt wollte ganz Deutschland eine Übersetzung der Heiligen Schrift nur noch von einem lesen: von dem Mann, der durch seine 95 Thesen und Schriften wie „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ der religiösen Gärung eine Stimme gegeben hatte. Luther hatte zu jener Zeit schon mit seiner eigenen Übertragung des Neuen Testaments aus dem griechischen Originaltext begonnen. Er brauchte dafür nur elf Wochen. Im September 1522 erschien sein sogenanntes Septembertestament. Es war binnen weniger Wochen vergriffen. Bald legte der Reformator ein überarbeitetes Dezembertestament nach.
Das weiß man vom geheimnisvollen Bibelübersetzer

Professor Martin Schubert gehört zu den Forschern, die das Rätsel des österreichischen Bibelübersetzers lösen wollen. Hier erklärt er, was wir über Leben und Werk des Mannes aus dem Mittelalter wissen.

Quelle: Matthias Heine

Die Halberstädter Bibel vom Juli dagegen wurde der wohl größte Flop, den bis dahin ein Verleger auf dem noch recht jungen Buchmarkt verkraften musste. Wolfgang Schellmann, der eine Ausstellung über „Deutsche Bibeln vor Luther“ im Lüneburger Kloster Lüne kuratiert hat, schreibt: „Mit Büchern konnte man damals außerordentlich viel Geld verdienen, aber schlechter oder auch nur schleppender Verkauf führten leicht in die Katastrophe und hatten oft genug den totalen Ruin des Unternehmers zur Folge.“ Von der Übertragung ins Niederdeutsche aus dem Sommer 152 sind heute nur noch sieben Exemplare erhalten. Eins davon ist nun in der Ausstellung zu sehen.
Ein Österreicher war der erste deutsche Bibelübersetzer

Mittlerweile hat es sich ja herumgesprochen, dass Luther nicht der Erste war, der sich getraute, die Bibel ins Deutsche zu übersetzen. Bereits im frühen 14. Jahrhundert hatte ein anonymer Autor, den man heute nur den Österreichischen Bibelübersetzer nennt, große Teile der lateinischen Vulgata in ein schönes flüssiges Deutsch übertragen. Wolfgang Schellmann, der die Lüneburger Ausstellung kuratiert hat, vermutet, dass diese bis ins 15. Jahrhundert in vielen Handschriften kursierende Übersetzung „maßgeblich für die vorlutherischen deutschen Bibeln“ war.
Austellung im Kloster Lüne
Die Austellung "Deutsche Bibeln vor Luther" im Kloster Lüne
Quelle: Wolfgang Schellmann

Zwar hatte Kaiser Karl IV. das bestehende Verbot von Bibeln in einer Volkssprache 1369 noch einmal verschärft.

Doch wie Wolfgang Schellmann im Ausstellungskatalog anmerkt, hielt sich nicht einmal Karls Sohn Wenzel daran.

Um 1390 gab er für den eigenen Gebrauch die prächtigste Bibelhandschrift des späten Mittelalters in Auftrag. Die deutschsprachige Wenzelsbibel blieb allerdings unvollendet. Sie endet schon vor dem Beginn des Neuen Testaments.

Antwort
4 Antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 3832

Auf der Wartburg gab es 2016 eine Ausstellung zu unterschiedlichen Bibelübersetzungen. Psalm 23 nach Luther oder nach Eck (rk).

Eck wirkt dabei altmodischer und nicht so flüssig. Mag daran liegen, dass Luther so gewohnt ist, teilweise auch an der Quelle.
Luther hat eben mehr geschaut wie man das in Sachsen sagen würde.

jigal antworten


Jigal
 Jigal
Beiträge : 3832

Hebr:
Jahwe (ist) mein Hütender
Nicht werde ich entbehren
Mangel leiden

Luther:
Der Herr ist mein hirte
mir wird nichts mangeln.

Eck:
Der herr regiert mich / vund nichts wurd mir brästen

jigal antworten
Jimmy
 Jimmy
Beiträge : 167

Von Mose zum Mond
Hallo,

man vergleiche dazu Roland Werners Ausführungen in seinem Ausstellungsband "Unser Buch. Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond" von 2017."
( https://www.amazon.de/Unser-Buch-Geschichte-Bibel-Mose/dp/3525540647 )

Inzwischen hat er in dem Podcast bei glaubendenken in fünf Teilen auch davon erzählt. DIe deutschen Übersetzungen vor der Reformation kommen allerdings erst in den späteren Teilen des podcasts vor.

Gruß, Jimmy

jimmy antworten


Erz
 Erz
Beiträge : 50

Guten Abend ganda,

was möchten Sie dem Leser mit dem Text mitteilen?

Gibt es ein Frage von Ihnen?

Es liest sich wie "ganda kann eine Suchmaschine im Internet bedienen". Es ist eine Sammlung aus einer Trefferliste. Was soll das nutzen?

Mit schönem Gruß
Erz

erz antworten
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