Gott ist irre ...
 
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Gott ist irre ...


Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1726

... aus menschlicher Sicht.

1Kor 2,14 Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.

Es ist nichts Neues, was mir in diesen Tagen bewusst geworden ist. Und doch wirft es mich um.

Gott ist Liebe. Und Gott ist HERR, hat alles in Seiner Hand.

Wir leben in dieser Welt als Seine Geschöpfe. Geschaffen hat Er uns in unglaublicher Vielfalt. So wie auch seine Schöpfung gigantisch vielfältig ist. Wir als sein Ebenbild sind so herrlich unvollkommen. Wir streben und scheitern, wir werden beschenkt und leiden. Wir haben unterschiedliche Startvoraussetzungen; wie gut oder schlecht es uns im weiteren geht, haben wir teils(?) (scheinbar?) in der Hand oder müssen wir einfach so hinnehmen. Und Gott LIEBT uns. Was machen wir? In unserer unvollkommenen Weise lieben wir IHN. Oder wir suchen und finden Ablenkung - das Leben bietet reichhaltig davon. Oder wir lehnen Ihn ab - gemäß dem Gedanken, dass Gott unlogisch, sinnlos erscheint.

Was macht Gott? Er liebt (weiter). Er IST Liebe - mit ganzer Hingabe. Er gibt sich in Jesus selbst hin, weil Er an UNS glaubt, Ob wir erwidern, "übersehen" oder ablehnen. Gottes Liebe BLEIBT. Und Seine Liebe verändert uns. Wie hoffnungsvoll für uns alle und wie wertvoll, wenn uns dies bewusst ist.

Mt 7,14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!

Wer LEBT schon stets? Wie oft sind wir beschäftigt, abgelenkt, funktionieren wir oder kaschieren wir? Wie selten sind wir bewusst im Sein? Die Schöpfung singt Tag für Tag ein Lied - IST. Der Mensch, er denkt. Er lenkt, er steuert, er stolpert, er versagt, ... Der Mensch geht seinen Weg. Ebenbild Gottes ist er. Was muss das für ein Gott sein?
Aus menschlicher Warte wirkt vieles (alles?) als Farce. Mit Gottes Augen sehen - ein Erahnen, dass Gott (unverdient) durch Seinem Geist schenkt. Wie GROSS (bzw. wieviel größer als ich denken kann) muss Gott sein und wie UMWERFEND ist dieses Schauspiel, in das wir gestellt sind.

Auf dem schmalen Weg unterwegs sein und immer wieder darauf zurückkommen - bereits unterwegs LEBEN. Das wünsche ich uns allen, unabhängig davon, welcher Theologie unser (Un-)Glaube folgt.

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10 Antworten
Deborah71
Beiträge : 23910

..in Seine Schöpfung ... dich und mich.... und unseren Lebensraum.

Mein Gott ist Größer Glaubenszentrum Live Lyric Video
https://www.youtube.com/watch?v=rGU1ZL6zF20

Veröffentlicht von: @seidenlaubenvogel

Was macht Gott? Er liebt (weiter). Er IST Liebe - mit ganzer Hingabe. Er gibt sich in Jesus selbst hin, weil Er an UNS glaubt, Ob wir erwidern, "übersehen" oder ablehnen. Gottes Liebe BLEIBT. Und Seine Liebe verändert uns. Wie hoffnungsvoll für uns alle und wie wertvoll, wenn uns dies bewusst ist.

Eben ❤

Nachtrag vom 24.07.2021 0858
dich persönlich und alle anderen "dich"s auch 😉

deborah71 antworten
1 Antwort
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1726

😊 ❤

seidenlaubenvogel antworten


Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1726

Der Mensch ist auch irre ...
Das ist offensichtlich. Im Blick auf einen selbst, auf das Umfeld wie auf die menschliche Geschichte.

Warum hat Gott den Menschen dann so gemacht? Kahei(2) - ich vermisse dich.
Wie oft hast du das gefragt...

Ja, warum? In Auseinandersetzung erleben wir Wachstum. Mehrdimensional. Hochkomplex. So sind wir, so ist unsere Welt. Und Gott ist dies in vielfach höherer Weise. Er ist Schöpfer und Er beteiligt uns als Seine Ebenbilder in diesem Schaffensprozess. Darin entwickeln wir uns, wie wir auch an der Entwicklung der Erde beteiligt sind.

Jes 53,6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn [Jesus - Anmerkung von mir].

Wenn wir uns wundern und damit hadern, dass es so ist, wie es ist, lasst uns AUSHALTEN und HINAUSBLICKEN.
IRRE gehört zum Leben. Sich davon gefangenen nehmen lassen, darin verharren - das braucht keine*r.

Den engen Pfad finden, das ist der Schlüssel. Das ist das LEBEN, wie Gott es sich für uns wünscht. Hier stimmt die Perspektive. Hier erleben wir Frieden mitten Leid. Hier sind wir versorgt - selbst in materieller, emotionaler, in jegwelcher Not. Immer und immer wieder können wir darauf zurück kommen, wenn wir uns von unseren Wegen lösen und uns auf Ihn besinnen. Wie wertvoll, wenn wir das bereits im Leben fassen dürfen - den Himmel auf Erden haben.

Wer dies erst im TOD erkennt, für den ist dieser Weg noch immer OFFEN. Auf Erden hatte er es nur schwerer oder gar leichter, wenn die (für mich entscheidende Komponente) gefehlt hat. Für Gott wird es (wohl) keinen Unterschied machen. Mehrdimensional, hochkomplex - so ist das Leben, so wie wir alle auch wunderbar INDIVIDUELL sind.

Willkommen in der Ewigkeit.
Hier und jetzt.
Od später.

Gott ist
DA.

seidenlaubenvogel antworten
Dorisa
 Dorisa
Beiträge : 63

Ich kann deine Argumentation sehr gut verstehen, es tut mir aber in der Seele weh Gott als Irre zu bezeichnen, denn es ist der Teufel der Irre ist. Wahnsinn und Irrsinn gehören zu den markantesten Eigenschaften des Teufels. In der Bibel steht, dass im Teufel keine Wahrheit ist (Johannes 8:44) und Wahnsinn hat auch immer viel mit Unwahrheit zu tun. Menschen, die von Psychosen betroffen sind, können beispielsweise nicht mehr die Wahrheit wissen. Sie werden von ihrem eigenen Gehirn belogen.

Und ich frage mich auch manchmal: Wenn Gott uns alles, wirklich alles und dabei auch seine Beweggründe erklären würde, könnten wir es dann verstehen? Vielleicht würde dann sogar alles für uns Sinn ergeben. Oder unser Gehirn wäre tatsächlich zu klein um es zu erfassen.

elfentanz antworten
4 Antworten
Yaeli
 Yaeli
(@yaeli)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 412
Veröffentlicht von: @elfentanz

... es tut mir aber in der Seele weh Gott als Irre zu bezeichnen ...

Eigentlich ist das nicht viel anders, als ALLES, was Menschen "über" Gott sagen. Es trifft immer daneben, weil Menschen nur über ihre Vorstellungen reden können, von dem wer Gott sei.

Selbst wenn ein Mensch sagt: Gott ist Liebe, sagt der Mensch im Grunde nur das, was er sich selbst darunter vorstellt. Und das trifft eigentlich immer daneben ... könnte sogar noch krasser sein, als diese Überschrift.

Ich denke da gerade u.a. an die Freunde von Hiob, die so weise Sprüche über Gott anführten, dass auch deren Sprüche oft noch in heutigen Predigten zitiert werden. Und das, obwohl Gott diese verurteilt hat, und die Freunde zur Buße aufforderte, während Hiob, der bekannte, dass er eigentlich gar nichts über Gott wusste, als "gerecht" bezeichnet wurde.

Veröffentlicht von: @elfentanz

... ich frage mich auch manchmal: Wenn Gott uns alles, wirklich alles und dabei auch seine Beweggründe erklären würde, könnten wir es dann verstehen?

Ich denke, wenn man Gott konkrete Fragen stellt, dann antwortet er auch darauf. Allerdings geschieht das meist auf ganz andere Art, als man meistens erwartet. Gott sieht direkt ins Herz eines Menschen und antwortet auch direkt an dieser Stelle. Das ist für beobachtende Menschen unsichtbar und oft nicht erklärbar, weil sich manchmal an der äußeren Situation nichts verändert zu haben scheint ... aber der angesprochene Mensch trotzdem berührt und verändert wurde.

Natürlich weiß ich, dass es auch für tiefgläubige Menschen oft schwierig ist, zu verstehen, wie und warum Gott so handelt, wie er es gerade tut.

Nur habe ich das oft von Menschen gehört, und erlebe es auch oft selbst, dass ein gewisses "Urvertrauen" erhalten bleibt, selbst wenn scheinbar alles zusammenfällt. Und im Rückblick, nach einer solchen Phase, diese Menschen erkennen können, dass sie auf dem Weg durch die "Täler" oder gar nahe am "Abgrund" nie alleine waren, und letztendlich Gott Gutes daraus bewirkt hat.

yaeli antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1726

Wie wir kommunizieren ...
... mit Worten
... mit Gesten
... durch Ausstrahlung
... durch Schweigen
... durch Blicke
... und durch Vielzähliges mehr.

Gott ebenso.

In unserem Glauben sind wir stark durch Menschen und die Bibel geprägt. Ich will die Bibel nicht klein reden. Wir sollten uns aber immer bewusst sein, dass sie nur Hülle sind, die Inhalt tragen. Ja, immer und immer wieder und allem voran ... es kommt auf unser HERZ an. Und allein Gott sieht es, wie es war, ist und sein wird.

seidenlaubenvogel antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1726

Worte
Ja, mir ist bewusst, wie Worte wirken. Dabei sollen wir nie vergessen, dass wir sie alle nie 1:1 gleich verstehen. Warum ich diese Formulierung gewählt habe? Blasphemisch wollte ich mich sicher nicht äußern und verletzen möchte ich durch diese Wortwahl auch niemanden. Was mir an "irre" gefällt ist, dass dieses Wort auch "ganz neutral" als starke Steigerung genutzt wird und weil es für mich ausdrückt, wie sehr Gott (und die Welt, in die wir gestellt sind) meinen menschlichen Horizont übersteigt.

seidenlaubenvogel antworten
Suminoto
(@suminoto)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 39

Verstand & Irrsinn

Veröffentlicht von: @elfentanz

Und ich frage mich auch manchmal: Wenn Gott uns alles, wirklich alles und dabei auch seine Beweggründe erklären würde, könnten wir es dann verstehen? Vielleicht würde dann sogar alles für uns Sinn ergeben.

Irrtümer sind weder erwünscht, noch besteht dafür ein Bedarf. Eigentlich sollte sich niemand irren. Gott ist demütig. Hochmut ist der Anfang des Irrsinns. Wenn etwas, das als sinnvoll angesehen wird, irrsinnig ist, wie groß ist dann der Irrsinn? Wenn das Wissen, welches jemand hat, eine Wahnvorstellung ist, wie groß ist dann dessen Wahnsinn? In der Bergpredigt stellt daher Jesus völlig zurecht die Frage: „Wenn das Licht, in welchem man sich wähnt, Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis?“

Der Irrsinn ist etwas Unrichtiges. Wenn man sich der Erforschung von allerlei Spitzfindigkeiten hingibt, bevor man große Erfahrung in der natürlichen Logik besitzt, verstrickt man sich sehr schnell in verwirrende Missverständnisse, und gerät tief hinein in heimtückische Labyrinthe und Irrtümer. Dann werden Tatsachen verworfen, als wären sie Betrug, und Vermutungen werden für Beweise angesehen. Man gleicht dann einem Forscher, der mit feierlichem Ernst Irrlichtern nachstrebt.

Niemand kann nur teilweise tot sein. Entweder man ist tot, oder man ist es nicht. Keine Frau kann nur etwas schwanger sein. Entweder sie ist schwanger oder sie ist es nicht. Ein Ereignis hat entweder stattgefunden oder nicht. Es kann niemals nur halb stattgefunden haben. Die Loslösung von allen festen Vorschriften, sowie Aufklärung über alle unverständlichen Ausdrücke und Begriffe, sollte sich jeder Mensch genauso wünschen, wie früher jeder Sklave sich danach sehnte, seine Ketten loszuwerden.

Gott hat uns den Verstand gegeben, damit wir Ihn verstehen können. Wenn man etwas nicht verstanden hat, dann kann man es auch nicht erklären. Unüberlegte Gläubigkeit ist der Helfer der Tyrannei. Ohne die Anwendung des Verstandes ist niemand imstande, sich von Aberglauben zu befreien. Aberglaube ist auch ein Glaube. Abergläubische Menschen sind den großen Lebensfragen gegenüber ohne brauchbare Orientierung. Die Voraussetzung zur Orientierung ist die Anwendung des Verstandes, insbesondere und erst recht dann, wenn man den schmalen Weg, der zum ewigen Leben führt, bereits gefunden hat.

suminoto antworten


Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1726

Wir Menschen oft WIRR.
Und Gott? ER geht dem Verlorenen nach. Ich find das schon ziemlich krass, welche Wege Gott und wir Menschen gehen. Wir Menschen sind so unendlich individuell und spiegeln damit wohl auch unzählige Facetten Gottes wider. Und unser Erdenleben ist und bleibt eine Herausforderung - Licht und Schatten. ... und in Seinem Licht sehen wir DAS LICHT (vgl.e Psalm 36,10). Den Schattenseiten begegnen wir wohl dennoch ein Leben lang. Es ist eine verwirrende Welt, die Gott geschaffen hat. Egal. Gott suchen, auf Ihn schauen und Liebe leben. Es bleibt spannend - im Leben und erst recht nach dem Tod...

seidenlaubenvogel antworten
Seidenlaubenvogel
Themenstarter
Beiträge : 1726

Wie Gott uns führt ...
Er kennt unsere Wege. Wege,
über die wir uns wundern,
wo wir bisweilen verzagen,
andere uns verirrt sehen,
wir uns verrannt meinen.

Er ist bei uns immer. Nicht nur
wenn wir uns getragen wissen,
auf dem rechten Weg wähnen,
wir Christus klar nachfolgen,
Seinen Segen klar erleben.

In Seiner Liebe leben wir,
dürfen wir einander begegnen,
können wir überwinden,
erfahren wir Trost und Heilung,
sind bereit für Leben und Tod.

seidenlaubenvogel antworten


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