Gott legt keine Hin...
 
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Gott legt keine Hinterhalte!


Orleander
Themenstarter
Beiträge : 176

Wir laden ein zum Gespräch: https://www.jesus.de/gott-legt-keine-hinterhalte/

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3 Antworten
Saron3
 Saron3
Beiträge : 23
Veröffentlicht von: @orleander

Wir laden ein zum Gespräch:

Schade, dass du deine Thesen nicht hier veröffentlichst. Nach Lesen des Textes möchte ich Folgendes anmerken:

Ja, Gott legt keine Hinterhalte, aber er lässt uns hineinlaufen in Prüfungen und Glaubenstests, die wir bestehen sollen.

"Dann wurde Jesus v o m G e i s t in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden." (Matt.4:1)

Wenn Gott seinen eigenen Sohn in eine solche Situation bringt, warum nicht auch uns, genau so wie Hiob, Abraham, u.s.w.? Gott ist nicht der harmlose Kuschelgott, den wir heute gern aus ihm machen. Paulus sagt:

"Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betreten; aber Gott ist getreu, d e r euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen." (1. Kor.10:13)

Auch hier ist es Gott, der den Menschen versuchen/ in Anfechtung fallen lässt.
Wichtig ist doch nicht, ob wir in Versuchung geraten, sondern was passiert, wenn wir in der Versuchung fallen!
Israel war der Versuchung erlegen, aus Angst nicht nach Kanaan zu ziehen. Hat Gott sie verworfen? Nein, sie bekamen eine neue Chance, allerdings nach jahrzehtelanger Wüstenwanderung. Die Ehebrecherin war der Versuchung zur Sünde erlegen und Jesus hilft ihr verständnis- und liebevoll.
Also: keine Angst vor Versuchung: In Hebr. 4, 15-16 heißt es von Jesus:

"Er musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. Er tritt für uns ein, daher dürfen wir mit Zuversicht und ohne Angst zu Gott kommen. Er wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen."

saron3 antworten
2 Antworten
Orleander
(@orleander)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 176

Hallo Saron3

Veröffentlicht von: @saron3

Schade, dass du deine Thesen nicht hier veröffentlichst.

Es sind nicht meine Thesen. 😊
Und das Zitatrecht würde es m.W. auch nicht hergeben, aus dem Blog eins zu eins alles zu kopieren.

Daß wir 'nur' einen Link setzen, ist also nicht unserem mangelnden Service oder gar bloßer Faulheit geschuldet.

Beste Grüße
Orleander

orleander antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @saron3

Wenn Gott seinen eigenen Sohn in eine solche Situation bringt, warum nicht auch uns, genau so wie Hiob, Abraham, u.s.w.? Gott ist nicht der harmlose Kuschelgott, den wir heute gern aus ihm machen.

Ich glaube nicht, daß wir in unseren christlichen Kirchen und Gemeinschaften nennenswert Gott gerne zu einem harmlosen Kuschelgott machen. In meinem Leben habe ich schon soviele gute, mittelmäßige und bisweilen auch grottenschlechte Predigten gehört. Daß der Priester, der oder die Pfarrerin, Lektor/in oder Prädikant/in etwas über einen einfältigen Gott predigte, ist mir in meinem jahrzehntelangen Leben als kirchlichen Bodenpersonal noch nicht untergekommen. Dies ließe sich auch - egal aus welcher theologischen Richtung oder Frömmigkeitsprägung - fast überhaupt nicht sinnvoll begründen.

Warum sollte ein Kuschelgott, der einfach über die Ungerechtigkeit, Lieblosigkeit und öfters auch Bösartigkeit seiner Menschenkinder (gar nicht zu sprechen von den Antichristen wie Hitler, Stalin und ähnliche) hinweggeht, sich soviel Mühe um uns machen: Er wurde Mensch, ging ganz hinab in das größte menschliche Elend am Kreuz und er nahm unsere Schuld (Zielverfehlung des Heils) auf sich, damit wir Frieden hätten und durch seine Wunden geheilt werden. Nur traue ich einem solchen Gott zu, der ja selbst Feindesliebe fordert und wünscht, daß wir über keinem Menschen den Stab brechen, daß er entgegen unserer sehr endlichen Liebe eine doch seinem Wesen entsprechende raumzeitlich unendliche Liebe praktiziert. Deshalb ist er für alle Menschen, auch für Kai oder Judas gestorben - in meiner Bibel jedenfalls lese ich dies.

Ein solcher Gott ist kein Kuschelgott, weil er sich selbst opferte, ans Kreuz ging und damit alles gab, was er besas (bekanntlich ist das für irdische Menschen das Leben).

Es gibt in uns einen Abgrund, in den wir bisweilen nicht nur schauen, sondern er auch in uns. Diese Versuchung meint auch die Versuchung Jesu, er könne doch über alle Reiche dieser Welt herrschen. Bei Jesus ging es ja nicht um eine menschliche Macht (der Gewalt), sonden eine göttliche Macht der Liebe. Nun ist Jesus ja nicht nur ganzer Gott, sondern auch ganzer Mensch. Als ganzer Mensch wird er auch Schmerzen, Hunger, Durst usw gehabt haben und er hat auch unter dieser Versuchung eines Missbrauchs der Willensfreiheit gelitten. Das er sich am Kreuz zumindest wünschen könnte, der Kelch des Leidens könne an ihm vorbeigehen, erschließt sich somit völlig. Der Dialog des
Menschensohnes mit seinem himmlischen Vater endet bekanntlich mit der Bereitschaft dazu, nicht seinem Willen sondern dem Gottes zu folgen

Man kann - glaube ich - sich dem Thema Versuchung eher sinnvoll nähern, wenn man einfach voraussetzt, daß wir als Geschenk Gottes einen Freien Willen haben und Gott weder unsere planenden Gedanken und Absichten verhindert noch unser Tun. Das erzählt uns ja die Sündenfallgeschichte nicht als historische Begebenheit, sondern als Schöpfungshymnus und eine Art Glaubensbekenntnis. Sie berichtet, daß der Mensch seine von Gott gesetzten weiten Grenzen überschreitet und damit seine eigene Situation seiner Trennung von Gott herbeiführt. Gott verhindert nie, was wir wollen oder tun.

Allerdings ist Gott der Vater des Verlorenen Sohnes. Er freut sich, daß dieser sich auf den Heimweg gemacht hat und geht ihm sogar entgegen. Man muss sich dieses Gleichnis im Grund dadurch auf der Zunge zergehen lassen in dem man sich gleichzeitig bewusst macht, daß es sich bei diesem Himmlischen Vater um den Schöpfer eines unendlichen Universums handelt.

Anonymous antworten


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