geliebt werden und er will sich mit uns austauschen. Also eine lebendige Beziehung zwischen Du - Gott - und ich - Mensch. Ein Austausch über das, was uns beiden bewegt. Also eine zweigleisige Kommunikation auf Augenhöhe.
Gott will Gehorsam statt Opfer!
M.
Deus lo vult
Immer, wenn einer steil behauptet, Gott wolle etwas, darf man erwarten, etwas über den Sprecher erfahren zu können. Hier etwas über Gott zu erfahren, sollte man sich dagegen nicht erhoffen.
Gott will beides
Was du in deinem Eingangspost geschrieben hast, ist meiner Meinung nach aus christlicher Sicht nur teilweise richtig: Gott will angebetet werden! Das beschreibt die Bibel im alten und neuen Testament an zahlreichen Stellen. Der Rest, den du geschrieben hast, finde ich auch aus christlicher Sicht prinzipiell richtig (wenngleich ich vermutlich den Weg ablehnen würde, auf dem du zu dieser Einsicht gekommen bist).
Ich habe es in einem anderen Thread ungefähr auch davon:
Dadurch daß Gott durch Jesus Mensch wurde, hat er sich bedingungslos uns genähert. Er will da sein, will unser Leben mit uns teilen. Keine aufwändigen Reinigungsrituale mehr, wie bei den alten Israeliten, und sich trotz so vieler kultischer Vorschriften und Reinheitsgebote noch immer schmutzig und ungenügend fühlen.
Ich stimme dir zu, Gott will vor allem unser ehrliches autenthisches Herz, an unseren Gedanken und Gefühlen teilhaben. D.h. wir dürfen ihn auch anschreien und richtig wütend werden, wenn uns alles nurnoch auf den Senkel geht, wie z.B. gerade Corona.
Ja und nein
Was geliebt wird, wird auch angebetet.
Anbetung, die nicht aus einer Tiefen liebe heraus geschieht, ist keine Anbetung.
Und was die Kommunikation zwischen mir und Gott betrifft, die wird nie auf Augenhöhe geschehen.
Jesus kann ich als meinen Bruder und Freund betrachten, aber er ist eben auch und zuerst Herr und König.
Der Vater ist nun mal der Vater, zu dem ich eine liebevolle Beziehung haben darf, aber es keine Beziehung auf Augenhöhe.
