Nur ein trinitarischer Gott kann selbstlos lieben.
Bei einer Diskussion hier viel mir dieser Aspekt der Trinität wieder ein den ich schon aus dem Film "die Hütte" so beeindruckend fand. Der christliche Gott ruht sozusagen in sich:
Gott ist Liebe (vgl. 1Joh 4,7–8) und das, weil er ein dreieiniger Gott ist. Denn wäre er kein dreieiniger Gott, dann hätte er, bevor er die Welt geschaffen hatte, nichts zu lieben gehabt. Er hätte erst mit der Schöpfung seiner Geschöpfe überhaupt anfangen können zu lieben. Aber so wie er sich uns in der Bibel offenbart hat, existiert er seit Ewigkeit her in drei Personen, die sich von Ewigkeit her untereinander geliebt haben. Somit liebt Gott nicht nur — Er ist nicht nur lediglich in der Lage Liebe zu zeigen—sondern er ist die Liebe. Er kann niemals nicht lieben! Von Ewigkeit her ist Liebe das, was ihn auszeichnet.
https://www.evangelium21.net/media/1859/welche-bedeutung-hat-die-trinitaet-gottes
Dann hätte Gott sich allerdings ohne weiteres auf Ewigkeit selbst genügen können und die Schöpfung wäre nicht nötig gewesen.
(Mal ganz davon abgesehen, dass er sich in seiner göttlichen Allmacht auch ohne weiteres zu einem vier- oder fünfeinigen Gott hätte machen können... oder welche Anzahl auch immer...)
Veröffentlicht von: @lucan-7Dann hätte Gott sich allerdings ohne weiteres auf Ewigkeit selbst genügen können und die Schöpfung wäre nicht nötig gewesen.
Ja genau. Das ist ja das großartige.
Veröffentlicht von: @johannes22Veröffentlicht von: @johannes22Dann hätte Gott sich allerdings ohne weiteres auf Ewigkeit selbst genügen können und die Schöpfung wäre nicht nötig gewesen.
Veröffentlicht von: @johannes22Ja genau. Das ist ja das großartige.
Und es ist Großartig das er nicht genügsam ist? Es ist großartig das er unersättlich ist?
Denke ich an die Zahn Überschriften bekomme ich ein leichtes Magendrehen. Ich muß den Text nochmals ganz lesen, es kommt mir das Gefühl das der Kai Soltau an Gott knabbert.
Das ein Mono-Mono-Theistischer Gott Schwierigkeiten mit den Gläubigen bekommt sehen wir erstmalig an den Gedanken des Echnatons,
chubzi
Veröffentlicht von: @chubziUnd es ist Großartig das er nicht genügsam ist? Es ist großartig das er unersättlich ist?
Das großartige ist das Gott den Menschen um seiner selbst Willen geschaffen hat.
Veröffentlicht von: @johannes22Das großartige ist das Gott den Menschen um seiner selbst Willen geschaffen hat.
...und dann schauen wir uns mal genauer an, was er da so fabriziert hat, und bekommen doch wieder leise Zweifel...
Veröffentlicht von: @lucan-7...und dann schauen wir uns mal genauer an, was er da so fabriziert hat, und bekommen doch wieder leise Zweifel...
Also mir nicht.
genau es ist nicht notwendig. was die schöpfung um so bemerkenswerter macht
Veröffentlicht von: @johannes22Er hätte erst mit der Schöpfung seiner Geschöpfe überhaupt anfangen können zu lieben.
Das glaube ich nicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man auch jetzt schon zukünftige Dinge lieben kann. Ich denke eher, dass Gott die Erde und alles darauf als Ziel seiner bereits vorhandenen Liebe erschaffen hat.
Veröffentlicht von: @herbstroseweiß ich, dass man auch jetzt schon zukünftige Dinge lieben kann.
Du kannst also schon Dein Kind lieben welches noch nicht einmal gezeugt wurde. Oder wie darf ich Deine Aussage verstehen?
chubzi
Zum Beispiel
JHWH liebt ohne Thesen
Gottes Liebe hat mitnichten etwas mit einer Trinitätsthese zu tun, denn der Gott JHWH liebte das Volk Israel lange bevor Jesus lebte oder eine solche These entstand.
Veröffentlicht von: @lamedGottes Liebe hat mitnichten etwas mit einer Trinitätsthese zu tun, denn der Gott JHWH liebte das Volk Israel lange bevor Jesus lebte oder eine solche These entstand.
Das ist zweifellos richtig weil JHWH ja schon immer der trinitarische Gott war. Und nur der konnte das Volk Israel lieben.
Veröffentlicht von: @johannes22Das ist zweifellos richtig weil JHWH ja schon immer der trinitarische Gott war. Und nur der konnte das Volk Israel lieben.
Nein, das stimmt überhaupt nicht, denn JHWH ist der Vater (und nicht Sohn, oder HG) und einziger Gott, und nicht ein Oberbegriff für solche These.
Veröffentlicht von: @lamedNein, das stimmt überhaupt nicht, denn JHWH ist der Vater (und nicht Sohn, oder HG) und einziger Gott, und nicht ein Oberbegriff für solche These.
Doch das stimmt, JHWH war von Anfang an der trinitarische Gott des Christentums.
Veröffentlicht von: @johannes22Doch das stimmt, JHWH war von Anfang an der trinitarische Gott des Christentums.
Stimmt auch wiederum nicht. JHWH ist und bleibt der "Vater-Gott", Gott in der Trinitätsthese selbst hat im Christentum keinen wirklichen Namen.
aus dem Film "die Hütte"
Ich finde, dass der Film die Vorstellung einer Trinität eher schlecht widergibt.
Veröffentlicht von: @billy-shearsIch finde, dass der Film die Vorstellung einer Trinität eher schlecht widergibt.
Ich finde das der Film die Theodizee Frage schlecht löst aber die Trinitätsdarstellung fand ich gut. Was störte dich?
Was störte dich?
Im Film wird die Dreieinigkeit so dargestellt, dass drei verschiedene Personen „telepathisch“ miteinander kommunizieren. Das wäre ein Tritheismus. Die christliche Trinität geht aber davon aus, dass Gott einer ist, der sich dreifaltig offenbart. Das kam in dem Film nicht rüber.
Veröffentlicht von: @billy-shearsIm Film wird die Dreieinigkeit so dargestellt, dass drei verschiedene Personen „telepathisch“ miteinander kommunizieren. Das wäre ein Tritheismus. Die christliche Trinität geht aber davon aus, dass Gott einer ist, der sich dreifaltig offenbart. Das kam in dem Film nicht rüber.
Das geht auch nicht. In der biblischen Darstellung treten auch immer drei auf, die aber geistig verbunden sind (zB die Stimme des Vaters bei der Taufe Jesu und die Taube, die herabkommt; oder der Uralte an Tagen auf seinem Thron und einer - "wie eines Menschen Sohn" - der zu dem Uralten an Tagen kommt; oder Jesus in der Offenbarung umgeben von sieben Leuchtern, oder "zur Rechten Gottes sitzend", usw.)
Man kann das nicht anders illustrieren. Ein Künstler hat mal "Trinität" so dargestellt, dass "Gott" dann ein ganz seltsames, ineinander-verschränktes Gebilde mit drei Augen war ... So wollen wir ihn ja auch nicht haben. Er Künstler hat damit sehr gut - wie ich finde - diese ganzen theologischen und begrifflichen Verknotungen dargestellt, die wir nämlich ständig bei diesem Thema machen.
Da kommt nachher nur gemischter Salat raus ...
Transparenz
Der Künstler hat das mit seinem Bild oder seiner Skulptur natürlich gar nicht anders gekonnt, als eine unsinnige Verknotung daraus zu machen, weil seine Stilmittel ganz einfach nicht das ab"bilden" können, was er möglicherweise ja ganz richtig gemeint hat.
Das kann aber Theologie mit den Bilder und Skulpturen der Worte und Formulierungen auch nicht anders. Worte wie "Trinität" oder "Dreifaltigkeit" sind wie das Werk des Künstlers.
Wenn der Künstler darstellerisch halbwegs das hätte treffen wollen, was zum Ausdruck kommen soll, dann hätte er transparente Farbe auf einer Glasscheibe nehmen müssen. Das, was man dann durch die Farben hindurch sieht, dass könnte dann die "Wahrheit" sein.
Und wenn man im religiösen Diskurs in ähnlicher Weise die Worte gebrauchen würde, käme vielleicht ähnlich Konstruktives heraus. So begegnet es mir aber eher selten.
Veröffentlicht von: @queequegWenn der Künstler darstellerisch halbwegs das hätte treffen wollen, was zum Ausdruck kommen soll, dann hätte er transparente Farbe auf einer Glasscheibe nehmen müssen. Das, was man dann durch die Farben hindurch sieht, dass könnte dann die "Wahrheit" sein.
Ja, ich weiß, was Du meinst. Dem Künstler ging es wohl - vermute ich - eher darum, dass zu zeigen, was er mit seinem Werk dann auch gezeigt hat: dass Gott ein abnormes, gruselig-ekliges Wesensgebilde menschlicher Fantasie und Begriffe ist.
Veröffentlicht von: @queequegUnd wenn man im religiösen Diskurs in ähnlicher Weise die Worte gebrauchen würde, käme vielleicht ähnlich Konstruktives heraus. So begegnet es mir aber eher selten.
Eigentlich ist das in der (seriösen) Theologie Konsens, dass unsere Begriffe und auch die Bibel niemals Gott selbst sind. Wir haben eben kein "Diktat" von oben, sondern lebendige Geschichte, niedergeschrieben in Narrativ, Poesie, Metapher, Parabel, Weisheitssprüchen, Biografien, Visionen; darinnen findet man (von Menschen geschrieben) auch Unvollkommenes, Destruktives, Dunkles, Zeitliches. Ebenso findet man darin (von Gottes Geist inspiriert) Vollkommenes, Licht und Schönheit, Gutes und Ewiges.
Das wissen aber sowohl Mystiker als auch zahlreiche Theologen und andere schon lange, bzw. schon seit Anfang an.
Veröffentlicht von: @simonssonDa kommt nachher nur gemischter Salat raus ...
Man muss es konsequent als Mysterium betrachten. Um den Film zu verteidigen : es handelt sich ja um die Art wie Gott sich dem Hauptdarsteller präsentiert (mehr eine Vision als Realität) und da denke ich geht die Art wie der Film das macht schon durch.
Veröffentlicht von: @billy-shearsIm Film wird die Dreieinigkeit so dargestellt, dass drei verschiedene Personen „telepathisch“ miteinander kommunizieren. Das wäre ein Tritheismus. Die christliche Trinität geht aber davon aus, dass Gott einer ist, der sich dreifaltig offenbart. Das kam in dem Film nicht rüber.
Ja die Kritik kann ich teilen. Wobei da die Filmmöglichkeiten wohl auch an ihre Grenzen stoßen. Es ist sowohl sprachlich als auch filmisch unmöglich die Trinität irgendwie darzustellen.
Nur ein Gott der Liebe ist, kann selbstlos lieben.
Dazu muss er nicht trinitarisch sein mMn, auch wenn ich trinitarisch glaube, aber er muss Gott sein, bzw. JHWH.
Die Art, wie er den Menschen seine Liebe zeigt, äussert sich allerdings nicht nur, aber auch trinitarisch.
Der Unterschied in der Entwicklung des Gottesbildes liegt darin, was man bislang in seinem Leben von Gott erfahren hat.