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Hebräerbrief

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Volker-Joel
Themenstarter
Beiträge : 9

Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht das der Hebräerbrief Schreiber eigentlich die Gnade aufhebt. Er macht sich eigentlich lustig über die sogenannte Milch. Ihr solltet weiter sein aber braucht immer noch die Milch von der Busse, der Gnade, dem Taufen, dem Hände auflegen, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
Hebr. 10 sagt noch: Wenn ihr jetzt noch sündigt, da ihr von Christus gehört habt, verdammt ihr euch selbst.
Christus kann nur entscheiden wer vom Teufel getrieben wurde oder wer absichtlich "sündigt".
Ich möchte das nicht entscheiden und überlasse das Gericht Christus.
Die sogenannte Milch ist das wichtigste zum Überleben hier auf dieser gefallenen Welt. Und wenn ich bete, bete ich das VaterUnser.
1. Dein Reich komme, dein Wille geschehe um alles erträglich zu machen
2. Unser tägliches Brot gib uns heute, zur Versorgung mit Wohnung, Nahrung oder mehr.
3. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Von der Vergebung, auch wenn sie nur einseitig ist.
4. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Wenn wir das nicht beten, werden wir auf jedem Fall geprüft.
So wie Christus vom Teufel gegen Macht und Geld geprüft wurde.
Wir sind aufgrund von Christus nur in der besseren Position aufgrund der Gnade. Wer die Gnade misbraucht entscheidet allein Christus und kein Pastor, Leiter oder sog. Freund. Ich möchte nie ein Urteil fällen.

Bitte teilt mir eure Erfahrungen bezüglich dieses Themas mit.

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8 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22990
Veröffentlicht von: @volker-joel

Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht das der Hebräerbrief Schreiber eigentlich die Gnade aufhebt.

Eher nicht. Der Schreiber warnt die Adressaten dringlich davor, nicht zum Tempelkult zurückzukehren in der Zeit der Verfolgung, das das ein für allemal gültige Opfer Jesu nicht wiederholt werden könne.

Veröffentlicht von: @volker-joel

Er macht sich eigentlich lustig über die sogenannte Milch.

Aha.... ich lese das als ernste Ermahnung, nicht nachlässig zu sein.

Veröffentlicht von: @volker-joel

Hebr. 10 sagt noch: Wenn ihr jetzt noch sündigt, da ihr von Christus gehört habt, verdammt ihr euch selbst.

Hebr 10, 26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden,
27 sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird.

Hier bezieht er sich auf die Versuchung des Lossagens von Christus, um der Verfolgung zu entgehen.

Der Brief stellt auch deutlich den neuen Bund als besseren Bund dar gegenüber dem alten Bund.

Die Opfer des alten Bundes mussten jedes Jahr wiederholt werden, weil sie Sünde nur bedeckten.
Jesu letztes und vollgültiges Opfer nahm die Sünde hinweg. Es ist kein weiteres Opfer mehr nötig.

Du siehst, ich lese den Brief ganz anders als du 😊

deborah71 antworten
2 Antworten
toblog
 toblog
(@toblog)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 165
Veröffentlicht von: @deborah71

Die Opfer des alten Bundes mussten jedes Jahr wiederholt werden, weil sie Sünde nur bedeckten.
Jesu letztes und vollgültiges Opfer nahm die Sünde hinweg. Es ist kein weiteres Opfer mehr nötig.

Die Israeliten konnten sich sicher sein, dass Gott am Tag der Bedeckung/Jom Kippur ihre Sünden rechtsgültig vergeben hat. Der nächste Versöhnungstag war für die neuen Sünden des abgelaufenden Jahres gedacht. Oder auch die Sünderin mit der Salbe konnte sich sicher sein: Jesus hat meine Sünde vergeben.

Die Lehre, dass erst durch Jesu Opfer die Sünden wirksam vergeben werden, wo findet man die in der Bibel?

Die Vergebung "bedeckt" meine Schuld und mein Verhältnis zu Gott ist damit vorläufig rechtlich angesichts des Gesetzes wieder im grünen Bereich.
Obwohl der Hebräerbrief den Begriff der "Vergebung" der Sünde kennt, redet er von der Abschaffung/Beseitigung der Sünde durch das endgültige Opfer Christi. Das ist etwas anderes und vielmehr.

toblog antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990
Veröffentlicht von: @toblog

Die Lehre, dass erst durch Jesu Opfer die Sünden wirksam vergeben werden, wo findet man die in der Bibel?

Das war nicht meine Aussage.

Veröffentlicht von: @toblog

Die Vergebung "bedeckt" meine Schuld und mein Verhältnis zu Gott ist damit vorläufig rechtlich angesichts des Gesetzes wieder im grünen Bereich.
Obwohl der Hebräerbrief den Begriff der "Vergebung" der Sünde kennt, redet er von der Abschaffung/Beseitigung der Sünde durch das endgültige Opfer Christi. Das ist etwas anderes und vielmehr.

Das wollte ich ausdrücken.
Scheint mir nicht so gut gelungen zu sein.

😊

deborah71 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @volker-joel

Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht das der Hebräerbrief Schreiber eigentlich die Gnade aufhebt. Er macht sich eigentlich lustig über die sogenannte Milch. Ihr solltet weiter sein aber braucht immer noch die Milch von der Busse, der Gnade, dem Taufen, dem Hände auflegen, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.

Ich habe den Eindruck, dass Deine Perspektive auf diese Textstelle nicht stimmt. Es ist kein "anstatt" sondern ein "darüber hinaus".
Wenn Du in der Grundschule das kleine Einmal-Eins lernst, dann brauchst Du das in der Oberstufe nicht noch einmal zu lernen. Trotzdem ist das kleine Einmal-Eins immer noch die Grundlage der Mathematik, die Du dann rechnest - aber es wäre falsch gewesen, auf diesem Niveau zu bleiben weil man das so schön drauf hat.

Genauso ist es im Geistlichen. Gott führt uns in ein Wachstum hinein und er erwartet das auch von uns. Menschen die früher selber getauft wurden, denen die Hände aufgelegt wurden, denen gepredigt wurde - die gehen jetzt selber hinaus um genau das auch zu tun. Und auch im Glauben sollte kein Stillstand sein. Wer mit dem Heiligen Geist an der Seite lebt, der wird immer neue Erkenntnisse bekommen und in der Erkenntnis wachsen - und mit der Erkenntnis kommt dann auch die Grundlage für weiteres Wachstum.

Die Milch kommt zuerst - aber irgendwann ist mal Schwarzbrot dran, damit man groß und stark im Glauben wird.

Veröffentlicht von: @volker-joel

Hebr. 10 sagt noch: Wenn ihr jetzt noch sündigt, da ihr von Christus gehört habt, verdammt ihr euch selbst.
Christus kann nur entscheiden wer vom Teufel getrieben wurde oder wer absichtlich "sündigt".

In meiner Übersetzung steht da: "wer mutwillig sündigt". Da gibt es also einen Vorsatz zur Sünde die dann begangen wird.

Generell ist es ja so, dass Jesus eben grade für unsere Sünden gestorben ist. Sie sind der Dreck an unseren Füßen, die Jesus sinnbildlich den Jüngern bei der Fußwaschung abwäscht. Und Jesus macht das auch mit uns jedesmal, wenn wir zum Kreuz gehen um unsere Sünden zu bekennen und es ist dies ein Prozess, bei dem sich Brüder und Schwestern gegenseitig behilflich sein sollen.

Zu diesem Kontext gibt es verschiedene Bibelstellen, die hier Beachtung finden können.
Es ist einmal so, dass es nicht unsere Entscheidung ist, ob wir gerettet werden sondern Gottes Entscheidung - immer aus Gnade heraus.

Römer 9: 15 Denn er spricht zu Mose (2. Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.

Es gibt einige Bibelstellen, die auf so einen Kontext hinweisen. Manche Theologen haben daraus eine ganze Lehre gemacht. Meine Position ist die: die Grundlagen für diese Zusammenhänge mögen stimmen - aber ich würde mich weigern daraus Rückschlüsse auf das Leben und das Schicksal einzelner Personen nach dem Tod zu ziehen, denn Gott sieht das Herz an und nicht die Fassade - und keiner weiß, ob ein ungerechter nicht noch kurz vor dem Tod zu Jesus findet oder ein Gerechter kurz vorher noch abfällt. Aus dieser PErspektive ist das eine Lehre, die eigentlich keine praktischen Konsequenzen haben darf.

Dannist da der Aspekt, dass wir JEsus als unseren guten Hirten haben - und der gibt uns ein Versprechen:
Jh 10 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir;
28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
29 Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen.

Damit wäre so ein Abfall gar nicht möglich - und wenn wir verlorengehen sollten, dann wird er uns suchen.

Generell wiederspricht sich die Bibel ja nicht. Die Briefe aber sind oft in ganz bestimmte Situationen hineingeschrieben und wenn wir den Inhalt der Briefe verallgemeinern oder den speziellen Kontext nicht beachten, dann werden wir oft in die Irre geleitet oder es tun sich Widersprüche zu den Evangelien auf oder ähnliches.

Bei solchen Fragen sind für mich die Evangelien und die Apostelgeschichte immer die wichtigeren Texte. Aber ich würde trotzdem versuchen, das, was mir als Widerspruch erscheint oder unverständlich ist in den Briefen über den Kontext zu erschließen - insbesondere wenn mir das Wort wichtig zu werden scheint und mich anspricht.

LG
Ecc

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @volker-joel

Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht das der Hebräerbrief Schreiber eigentlich die Gnade aufhebt. Er macht sich eigentlich lustig über die sogenannte Milch. Ihr solltet weiter sein aber braucht immer noch die Milch von der Busse, der Gnade, dem Taufen, dem Hände auflegen, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.

Ach nein, noch nie habe ich in Gottes Wort vorgefunden das sich darin über etwas lustig gemacht wird. Keine Frage ... ein solcher Zustand wird in geistlicher Fürsorge betrachtet, es wird bedacht wie man das verbessern kann.

Veröffentlicht von: @volker-joel

Hebr. 10 sagt noch: Wenn ihr jetzt noch sündigt, da ihr von Christus gehört habt, verdammt ihr euch selbst.

1. Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller3 Ungerechtigkeit.

1. Joh 2,1 Meine Kinder, ich schreibe euch dieses, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand gesündigt hat8 – wir haben einen Sachwalter9 bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten.

Tag für Tag sündige ich, auch wiederholt und auch identisch im Versagen ... aber Tag für Tag erlebe ich die Antwort auf meine Bitte um Vergebung und erkenne wie groß, ja umfassend SEINE Antwort auf meine Schwachheit ist ... erkauft durch Christi Werk auf Golgatha ....
gehöre ich zu denen die hier erwähnt werden:
Off 1,5.... Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blute,

und dessen Gnade größer ist als meine Schuld, ist diese IHM aufrichtig bekannt, ja dann ist sie auch weg soweit der Osten vom Westen entfernt ist.

Gelobt sei der Name des Herrn.

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Georg Heinrich
Beiträge : 258

In Hebräer 10 geht es nicht um Christen, sondern um die, die eine Offenbarung Gottes erhalten haben, ihr aber nicht folgen wollen. D.h. sie hatten die Gelegenheit, Jesus anzunehmen und gerettet zu werden, haben sich aber dagegen entschieden.

groesste-liebe antworten
Volker-Joel
Themenstarter
Beiträge : 9

Die sogenannte Milch von der Busse, der Gnade, vom Taufen, vom Hände auflegen, der Totenauferstehung und vom ewigem Gericht ist doch wirklich das wichtigste.
Der Hebräherbriefschreiber führt in die sogenannte Erkenntnis. Praktisch als Gnostiker in die Gnosis. Und die Gnosis führt weg vom einfachem Glauben an Christus. Der ganze Brief tötet doch eigentlich den ganzen kindlichen Glauben an die Erlösung.
Der Glaube ist nicht kompliziert. Deshalb kann der Schreiber auch nicht Paulus sein. Der Brief verwirrt doch eigentlich nur.

volker-joel antworten


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