Ist Jesus für alle Menschen gestorben oder nur für die Erwählten?
Hat jeder die Möglichkeit erwählt zu werden oder waren die Erwählten, die an Jesus glauben schon vorherbestimmt?
Was ist der Unterschied zwischen berufen sein und auserwählt sein?
Vielleicht macht GOTT, dass man die Möglichkeit hat SEINE Gnade abzulehnen? Kann die Annahme der Gnade durch GOTT geschehen, wenn der Mensch sich einfach NICHT ENTSCHEIDET die Gnade abzulehnen oder hat er damit auch eine gute Entscheidung getroffen, etwas NICHT ZU WOLLEN? Dann könnte Jesus vielleicht doch für alle Menschen gestorben sein.

Wie wenn ich ein Geschenk anbiete und es aber erst überreiche, wenn der andere nicht "Nein!" sagt. Und dann durch ihn Ja sage und Amen.

Und dann, wenn man glaubt, bewirkt GOTT das Wollen und Vollbringen, eine mögliche Theorie.

Nach dieser Theorie wären die Berufenen, die "Nein!" sagen zu Gottes Geschenk.

Weil ich komme auf 2 Dinge nicht klar:
Kann es Liebe sein, wenn die meisten Menschen für die Hölle vorherbestimmt wurden?
Kann es gerecht sein, wenn Menschen in der Hölle bestraft werden, wenn sie keine Möglichkeit hatten der Strafe zu entgehen?
Oder hab ich eine falsche Interpretation von Liebe und Gerechtigkeit?
Ist es einfach der Wille des Teufels, dass Menschen in die Hölle kommen und ist es gerecht, weil es jeder Mensch verdient hat? Weil die Gnade ist ja auch unverdient. Die Gnade ist nicht gerecht, sonst wäre sie keine Gnade.

Oder die Berufenen, die nicht "Nein!" sagen zu der Gnade wären dann berufen UND auserwählt.

Aber warum war dann schon VORHER klar, dass nur WENIGE auserwählt sind?

Oder die Auserwählten hatten nie einen freien Willen und die Berufenen können "Nein!" sagen zu dem Geschenk.

Aber wenn es die Möglichkeit gibt, dass viele Berufene auserwählt werden könnten, könnte doch nicht vorher schon klar sein, dass nur wenige auserwählt sind.

Welche Theorie ist WIDERSPRUCHSFREI?

Ist es gerecht, wenn man für seine Bösartigkeit bestraft wird, wenn man keine Möglichkeit hatte durch Gottes Gnade gut zu sein?
Kann man überhaupt schuldig sein für etwas, dass ein anderer unter Zwang durch einen tut?

War vielleicht im vornherein nie klar, ob wenige oder viele auserwählt werden und weil GOTT alles kann, kann ER Zeit und Raum verändern und die Bibel neu schreiben, ohne dass wir es merken?

Genau dazu hast du Antwort bekommen. Alle sind berufen. Alle. Nur einer ist ausERwählt: Jesus. Und IN IHM oder MIT IHM sind wir ausgewählt. Das hängt mit den feinen sprachlichen Unterschieden zusammen. Im Griechischen - wie ich es woanders erklärte - wird es gut deutlich, dass es einen Unterschied gibt zwischen ausERwählt und ausGEwählt. Jesus ist der AusERwählte, wir sind mit IHM ausGEwählt.
Alle sind berufen. Das Angebot gilt allen.

@neubaugoere 3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, 4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm[2] seien in Liebe. 5 Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
7 In ihm haben wir die Erlösung[3] durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht. 9 Er hat uns das Geheimnis[4] seines Willens bekanntgemacht, entsprechend dem [Ratschluß], den er nach seinem Wohlgefallen gefaßt hat in ihm, 10 zur Ausführung in der Fülle der Zeiten[5]: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist 11 – in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens, 12 damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben.
Epheser 1:3-12
GOTT hat uns VOR GRUNDLEGUNG DER WELT auserwählt.
Glaubst du dann, dass ER alle Menschen vor Grundlegung der Welt auserwählt hat?

Dann wären ja alle gerettet, oder?

Ich glaube, die Wahrheit, die uns der Widersacher immer wieder rauben will, ist: Gott LIEBT seine Menschen. Alle.
Ich glaube auch, dass wir nicht alles verstehen werden und es immer ein Stück Geheimnis geben und bleiben wird. Seine Gedanken sind höher als unsere. Sein Reich viel größer als unseres. Gott ist viel größer als wir uns denken können. Natürlich verstehen wir nicht alles. Genau deshalb ist es auch so tricky, dieses Vertrauen in jemanden zu setzen, den wir im Grunde ja eben NICHT "be-HERR-schen", den wir nicht vollständig erfassen, den wir nicht vollständig begreifen können und der sich doch als König und Retter erwiesen hat. Es ist dieses Geheimnis irgendwo im Gefüge zwischen Wissen und Sehen und Glauben und Denken und Wollen und und und ... als wäre das Vertrauen der Mörtel, der alles als Haus zusammenhält mit einer gewissen Hoffnung, die wir in dieses Haus haben, gebaut aus ... mit dem geheimnisvollen Mörtel.
Ich glaube an seine Liebe, ich glaube an seine Güte, ich glaube an seine Kraft, ich glaube an seine Größe, ich glaube an die Macht, die er über alles hat, weil ich sie kurz ansatzweise sehen konnte und was ich sehen und erleben konnte war schon um so Vieles größer und mächtiger als alles, was ich kenne auf dieser Erde. Und ich glaube auch, dass es nur ein Bruchteil Gottes war, das ich sehen durfte.
Ich glaube daran, dass all diese Geschichten, die wir in der Bibel lesen stimmen. Gott muss mächtig sein, wie sonst sollte er mich von einem ungläubigen, alle Gläubigenden verabscheuenden Wesen "verwandeln" in ein gläubiges, das ihn kennt und immer mehr kennenlernt, das ihm vertraut und immer mehr Zeit mit ihm verbringen möchte, das über sein Handeln staunt und Lobgesänge anstimmt. - Manche nennen es ein Wunder, manche schütteln den Kopf, wie ich ihn früher auch geschüttelt hätte.
Ich glaube, dass ER gut ist, und dass ER einen guten Plan hat. Ich vertraue ihm, obwohl ich nicht alles verstehe und weil ich nicht alles verstehe.
Und wieder die Erinnerung: Forsche im Wort (in der Schrift), welches Wort im Ursprung für "erwählen" im Zusammenhang (Kontext!) dort steht. Anhand meines Beispiels gibt es den Unterschied zwischen "ich wähle etwas oder jemanden aus" und dem "Auserwählten.
Auserwählt in Christus (Kommentar von Manuel Seibel) - ein Auszug -:
Es ist eine große Gnade, wenn Gott Sünder in Christus rechtfertigt. Aber darum geht es hier nicht. Es ist die Herrlichkeit seiner Gnade, dass Gott Menschen, die noch gar nicht geschaffen worden sind, einen Platz an seinem Herzen und in seiner Gegenwart schenkt. Das hat niemand verdient. Dazu hat auch niemand irgendeinen Anlass gegeben. Es war allein die Freude Gottes, alle seine herrlichen Wesenszüge zu offenbaren und gewissermaßen zum Segen von Menschen einzusetzen. Gott selbst in seinem Wesen wird darin sichtbar – und genau das war sein Ratschluss. Er hat Menschen zu seiner eigenen Herrlichkeit gebracht und erhöht. Was für eine Gnade!
So können wir auch sagen, dass uns die Auserwählung und die Vorherbestimmung zur himmlischen Herrlichkeit des Herrn Jesus erheben – und dadurch wiederum wird zugleich Christus erhoben und verherrlicht. Das alles ist Gnade, die sich nicht nur durch einen göttlichen Reichtum auszeichnet (vgl. V. 7), sondern die Herrlichkeit der Gnade Gottes selbst offenbart. Das wird in 2. Timotheus 1,9 bestätigt, wenn Paulus von dem Vorsatz Gottes spricht und von der Gnade, „die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben“ worden ist.
Gott hat uns durch den Herrn Jesus das Allerhöchste geschenkt, womit Er uns durch den und in dem Herrn Jesus segnen konnte. Er hat Gefäße begnadigt, die Er zur Herrlichkeit bereitet hat (Röm 9,23).


Alles ist so kompliziert und ich ertrag es nicht es nicht zu verstehen

Und wenn es logisch Sinn macht kann es ja doch wieder falsch sein, wenn es noch eine andere Möglichkeit gibt, die die Richtige ist und die ich nicht erkenne, wenn GOTT keine Gnade hat mir die Erkenntnis zu schenken.

12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen, und ich will euch erhören; 13 ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet; 14 und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der Herr.
Jer 29:12-14
Ich glaube das gilt auch für mich.

1 – auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt[1], gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams[2] wirkt; 3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen[3] des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.
Epheser 2:1-3

Wurden wir, bevor wir durch Gottes Gnade gläubig wurden also natürlicherweise vom Teufel beherrscht?
Wenn GOTT uns VOR GRUNDLEGUNG DER WELT auserwählt hat, war das dann VOR DEM SÜNDENFALL?

Hat GOTT uns dann VOR ADAM UND EVA schon vorherbestimmt?

Weil dann war doch vorher schon bestimmt, dass der Sündenfall kommen würde und Adam und Eva hätten keine Möglichkeit gehabt, nicht zu fallen.

Bitte korrigiert mich. Die Interpretation ist voll heftig.

Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, dass ALLE die Möglichkeit haben gerettet zu sein, wenn in der Bibel steht, dass nicht alle Menschen gerettet werden?
Weil dann ja schon vorherbestimmt wurde, dass nicht alle gerettet werden, außer GOTT verändert die Bibel weil ER HERR ist über Zeit und Raum?
ODER HAB ICH WAS VERGESSEN

Wenn die Hölle nicht für ewig wäre oder für die die Böse sind gut wäre und nur für die die gut sind durch Jesus schlecht wäre, dann wäre die Interpretation zu ertragen.

Römer 1:1-25
Gottes Zorn über die Gottlosigkeit der Menschen
18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit[7] und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. 22 Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht. 24 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, 25 sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen!
Sie hatten die Möglichkeit GOTT zu erkennen, haben IHM aber nicht die Ehre gegeben. Wenn sie die Möglichkeit hatten zu erkennen, hatten sie dann alle die Möglichkeit an IHN zu glauben?
Der Prediger heute hat die Bibel so interpretiert, dass wir aus Gnade errettet sind, aber nachdem wir gläubig sind die Möglichkeit haben, Gutes und Böses (Nutzloses) zu tun, und jeder Gläubige den Lohn bekommt, den er aus Werken verdient und die die statt Gutes Nutzloses getan haben zwar gerettet sind, aber weniger Lohn empfangen werden, wenn sie vor dem Richterstuhl von Jesus stehen.

- Ist die Interpretation vom Prediger die Wahrheit? Ist seine Interpretation Gerechtigkeit aus Glauben oder aus Werken? Er hat gesagt, dass wir zwar als Gläubige alle gerettet sind, aber trotzdem Konsequenzen für Sünden tragen können, wie David, dessen Sünde vergeben war, aber der Sohn dafür sterben musste oder Hananias und Saphira dessen Sünde vergeben, aber die Konsequenz der Tod war. Ich weiß nicht, wie ich prüfen kann, ob das stimmt. Alle sagen was anderes.

Was wenn David im alten Bund war und Hananias und Saphira garnicht gläubig, auch wenn sie so bezeichnet wurden?
Aber vielleicht war David ja auch im selben Bund und Hananias und Saphira waren gläubig.

GOTT macht aber nicht das Wollen und Vollbringen der Sünde. Das kann nur aus uns selber kommen.

Bringt mich das Denken weg von GOTT? Sollte ich lieber versuchen nur noch zu Geben, nicht mehr zu fragen, damit ich mich nicht verirren kann durch falsche Interpretationen? Umso mehr man fragt, umso mehr findet man neue Fragen.

Gott macht das nichts aus. Ich fürchte aber, dass diese Gedankenkarusselle nicht gut für dich sind.

@neubaugoere Hab das Gefühl es ist wie ein Puzzle. Und einmal hab ich ein Puzzle gepuzzelt und musste alles zerstören, weil es ein schreckliches Bild war und ein neues Puzzle beginnen.
Aber manchmal fühlt es sich auch an als ob man den Überblick verliert vor lauter Möglichkeiten, die wieder Möglichkeiten ergeben und als würde man krank werden im Kopf, weil es alles so gedanklich wird. Hab mich mal gefragt, ob der Teufel dann mehr hineinsprechen kann, wenn man zuviel gedanklich ist.

Nun ja, schau dir an, wie Gott spricht in seinem Wort, wie er zu einzelnen spricht, wie er zu mehreren spricht. Mir geht es um die Art und Weise ... klar ... direkt ... ermutigend. Schau dir das Wesen Gottes an und das Wesen des Teufels (unter anderem Galaterbrief (5) oder auch 1. Kor 13): schleichend, windend, einflüsternd, zerstörend, entmutigend, zweifelnd ...
Meiner Erfahrung nach spricht Gott "kurz", also recht "kompakt" 😀 ... (wenn nicht in Ausnahmefällen sogar ganze Sätze 😀 ) Aber das betrifft eben mich und unsere Kommunikation, das muss auf niemand anderen zutreffen.
Dann schau dir an, wer oder was zu dir spricht ... anklagend? Ermutigend? Verurteilend? Aufbauend? Die Art, wie vielleicht da etwas oder eine Stimme zu dir spricht, könnte (nicht muss) auf den "Absender" hinweisen. Genau das ist Prüfen, was wir auch immer wieder tun sollen (prüft alles und das Gute (!) behaltet).
Ich denke auch sehr viel. - Verglichen hab ich diese Art von Denken mal mit so einem Labyrinth-Spiel (oder auch nem Flipper?), vielleicht kennst du das. Ein Labyrinth mit eben einer Kugel, einem Start- und einem Endpunkt. Ähnlich wie bei einem Flipperautomaten "schießt" sozusagen der Gedanke/die Kugel rein und durchläuft entweder das Labyrinth - das sind dann die Gedankengänge ... rechts lang ... links lang ... geradeaus ... Es ist wie ... als würden Gedanken abbiegen, dann: ach nee, da nich lang, dann wieder zurück und links lang ... ah ja, das geht (ergibt Sinn oder ähnliches) ...
Manchmal kommt die Kugel, kommt der Gedanke zum Ende, zum Ziel, was einer Erkenntnis entspricht. Manchmal "verenden" die Gedanken auch zwischendurch. Dann sind sie quasi im Sand verlaufen, nichts wert, müssen nicht weiter verfolgt werden. Ende. Neuer Gedanke ... Ich persönlich hab aber Frieden in mir, wenn so Gedanken ins Nichts laufen, es stört mich nicht. Ist dann eben so (Schulterzucken). 🙂
Der Teufel wird immer alles tun, um Beziehungen zu zerstören. Er wird immer meine Beziehung zu Gott torpedieren und auch die Beziehungen zu anderen. Er fängt (oft) klein an, unscheinbar, unmerklich, was sich dann oft über längere Zeit eben ansammelt, summiert und dann irgendwann "schlimm" wird. (Das sehen wir im Großen und auch im Kleinen) Deshalb ist es gut, zu wissen, wie Gott ist und wie der Teufel ist oder agiert. Um es eben auch immer prüfen zu können, um es auseinanderhalten zu können, wenn ich mir mal nicht sicher bin. Dann hilft mir der Geist und erinnert mich. (bevor er mich erinnern kann, muss ich dieses "Wissen" aber auch erst mal haben 😉 ) Der Teufel kennt das Evangelium und Gott besser als wir. Er muss es kennen, sonst könnte er uns keine Lügen erzählen.
Mir fällt eine Situation ein, da saß ich mal mit einer Schwester aus meiner ersten Gemeinde im Auto, wir sprachen noch über dies und jenes. Ich war ja noch recht "neu im Glauben", lernte alles erst kennen, was so Gottes Reich ausmacht, wie der Hase so läuft (obwohl er hoppelt 😀 ). - Ich erzählte ihr wohl von meinen Sorgen, Zweifeln, Unsicherheiten. In meinem Kopf sah das alles immer so aus wie eine "Rechnung" ... wie eine Auflistung, die dann endet in "und unterm Strich" (den ich auch im Geist sah) ... Sie antwortete darauf mit: Göre, Gott wird nie aufrechnen. Nie. Es ist nicht Gott, der einen Strich zieht, um zu sehen, "was übrig bleibt" und das als Anklage nutzen. Es ist immer "der Ankläger" - der Teufel. Gott liebt, er klagt nicht an. Gott rechnet nicht auf.
Apropos "Möglichkeiten" - ich bezeichne mich immer als IKEA-Christ, denn es gab mal einen Slogan von IKEA: Entdecke die Möglichkeiten (ich höre heute noch diese Werbestimme 😀 ). Ich will nicht "entdecken", was alles nicht geht oder schiefläuft. Es wird immer so etwas geben. Es ist das Abenteuer für mich, zu e-n-t-d-e-c-k-e-n (etwas aufdecken, was vorher zugedeckt war), was alles möglich ist bei Gott oder mit Gott.
🙂
Und um da nicht stehenzubleiben, wenn da eine Anklage im Raum steht - genau da hab ich was gegenzusetzen und darf und kann (Möglichkeit) diese Lüge stoppen, damit sie keinen Zugang zu mir hat. Ich setze ihr Gottes Wahrheit entgegen, Gottes Zusage und seine Liebe.
Wenn der Teufel mein Herz erfüllt, muss ich Schuld sein, egal welche Interpretation vom freien Willen. Ich glaub, als ich mich verirrt hab, war ich Schuld. Ihr veirrt euch garnicht so wie ich. Ich muss schlimmer sein als ihr alle.
Auch wenn ich unwissentlich sündige, hab ich Schuld. Auch wenn ich nicht die Möglichkeit hab, zu verstehen, was richtig ist, hab ich Schuld. Nur Jesus kann das bezahlen.

Auch für unwissentliche Sünden ist Gott ans Kreuz gegangen. Gib sie ihm. Frag ihn, wo du solche hast, dass er sie dir zeigen möge, damit sie offenbar werden, du sie bekennen kannst und nicht mehr zwischen euch stehen. Hab ich auch gemacht, ihn gefragt und gleichzeitig um Vergebung gebeten für diese mir nicht bewussten Sünden. Und ich muss und will es auch immer wieder tun.
Gott ist gnädig. Und Er ist für dich.

@neubaugoere Ja. Ich wusste garnicht, dass wir für die unwissentlichen Sünden verantwortlich sind. Ich dachte man kann nur verantwortlich sein, wenn man überhaupt die Möglichkeit hatte es zu verstehen und das Gute zu tun.
Hab vorher zwar vom Herzen darum gebeten, die unwissentlichen Sünden zu vergeben, aber mein Verstand hat es garnicht begriffen.

Wir sind für alles verantwortlich, was wir entscheiden, was wir tun, für unser Handeln.
Bleib dran. Wir leben in der Welt des Glaubens. Verlass dich von ganzem Herzen auf Gott, nicht auf deinen Verstand (Sprüche 3,5: "Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand". Parallelstelle: Sprüche 28,26: "Wer auf seinen eigenen Verstand vertraut, ist ein Dummer, wer aber seinen Weg in Weisheit geht, wird gerettet." Die HfA legt für mich sprachlich "nett" so aus: "Wer sich nur auf seinen Verstand verlässt, ist ein Dummkopf. Gestalte dein Leben nach der Weisheit, die Gott gibt, dann bist du in Sicherheit!")
Parallel zu meiner Antwort in einem anderen Thread: Wenn dich das jetzt "anklagt" und dir "Angst macht" (du bist für alles verantwortlich), dann weißt du, wer da spricht. - Als Kind Gottes und Nachfolger lehne ich mich hier zwar auch nicht zurück, bin aber sicher und gewiss in Gott, ich weiß mich durch Jesus gerettet und bin in eine Art "Ausbildungsverhältnis" eingetreten. Insgesamt gerettet und zeitgleich in Ausbildung, da gehört Fehler machen dazu. Der Herr ist gnädig und barmherzig, so wir erkennen und ihm unsere Fehler hinhalten (gestehen, beichten) --> Gute Nachricht 1. Joh. 1,9: "Wenn wir aber unsere Verfehlungen eingestehen, können wir damit rechnen, dass Gott treu und gerecht ist: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und uns von aller Schuld reinigen." Das ist dieses wunderbare Geheimnis in Jesus Christus, das geoffenbart und doch noch vielen verborgen ist.

@neubaugoere Ich will was sagen, aber Worte sind gerade so komisch.

@neubaugoere Kann der Teufel eigentlich Erkenntnis geben oder kann das nur GOTT?
Ich meine keine Wahrsagerei.

Veröffentlicht von: @pumuckl97Kann der Teufel eigentlich Erkenntnis geben
Ist es denn sein Wesen? Die Frage wäre außerdem: Erkenntnis WOVON? (Quelle/Ziel - da ist es wieder) Wozu dient Erkenntnis?